DE202008006257U1

DE202008006257U1 - Automatische Verdunkelungsblende für Scheiben

Info

Publication number: DE202008006257U1
Application number: DE200820006257
Authority: DE
Original assignee: Schenk, Ralf, Dipl.-Ing.
Current assignee: PELSTER, BIRGIT, DE
Priority date: 2008-05-07
Filing date: 2008-05-07
Publication date: 2008-07-31
Anticipated expiration: 2018-05-08

Abstract

In Segmenten (11 + 12) verdunkelbare Scheibe (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Verdunklungselemente (11 + 12) einzeln steuerbar sind und somit entweder lichtdurchlässig, undurchlässig oder teildurchlässig geschaltet werden können.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine automatische Abblendung für Scheiben (z. B. in einem PKW). Es soll damit verhindert werden, dass eine Person (oder eine Fläche/Raumelement), die sich hinter Scheibe befindet, durch Lichteinfall geblendet wird. Dabei wird ein Kamerasystem, das den Nutzer erfasst, mit einer in Segmenten verdunkelbaren (z. B. per LCD-Segmente) Scheibe kombiniert. Das Kamerasystem erfasst die Helligkeit im Bereich der Augen des Nutzers und versucht durch systematische Verdunkelung einzelner Segmente der Scheibe die gemessene Helligkeit zu reduzieren.
Stand der Technik
Stand der Technik sind verschiedenste Arten, um eine Scheibe vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Im PKW sind dies z. B. klappbare Sonnenblenden oder getönte Scheiben. Alle diese Methoden sind starr in ihrer Ausführung und passen sich nicht automatisch an veränderte Lichtverhältnisse an. Fährt ein PKW z. B. eine Kurve ändert sich auch die Sonneneinstrahlung. Starre Systeme können sich nicht an die neuen Bedingungen anpassen.
Der Vorteil der Erfindung liegt in der automatischen Steuerung der Verdunklungsblende. Ein Kamerasystem erfasst die Helligkeit im Bereich der Augen des Nutzers. Die Scheibe ist in Segmenten verdunkelbar (z. B. über LCD-Technik). Eine Automatik verdunkelt die Segmente automatisch so, dass die Helligkeit im Bereich der Augen des Nutzers abnimmt. Das System führt diese Anpassung automatisch und ständig durch, so dass es sich an veränderliche Einstrahlung anpassen kann.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lichteinstrahlung durch eine Scheibe so zu verhindern, dass eine Person, die durch Scheibe sieht, nicht durch den Lichteinfall geblendet wird. Das System passt sich veränderlichen Lichtverhältnissen automatisch an.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt die Erfindung von vorne
2 zeigt die Erfindung von der Seite
Wege zur Ausführung der Erfindung
Strahlt eine Lichtquelle in das Sichtfeld des Fahrers, so wird dieser je nach gegebenen Umweltbedingungen von dieser geblendet. Als Beispiel soll hier die tiefstehende Sonne oder ein nachts mit Fernlicht entgegenkommendes Fahrzeug dienen. Das Prinzip der Erfindung ist, dass die Lichtstrahlen, die direkt das Gesichtsfeld (Augen, lichtempfindliche Bereiche/Flächen) treffen, durch einzeln steuerbare Verdunklungselemente blockiert werden. Sind die Verdunklungselemente fein (klein) genug (zahlreich), so kann ausschließlich die störende Lichtquelle blockiert werden, ohne dass der Sichtbereich vom System zu weit eingeschränkt wird.
1 zeigt, dass Verdunklungselemente 11 und 12 (steuerbare Elemente, die das Licht je nach Ansteuerung entweder durchlassen oder blockieren; ebenso Elemente, die das Licht steuerbar teilweise durchlassen oder blockieren) auf einer Frontscheibe 13 so angebracht sind, dass sie Teile des dahinter liegenden (hinter der Scheibe) Raumes abdunkeln können. Die Elemente 11 sind hier exemplarisch durchlässig, während die Elemente 12 undurchlässig sind.
2 zeigt die Erfindung von der Seite mit einer von vorne auf die Scheibe 25 strahlenden Lichtquelle 24. Die Elemente 21 sind verdunkelt, so dass die Lichtstrahlen 22 die Scheibe nicht passieren können. Die anderen Elemente sind nicht abgedunkelt, so dass die Lichtstrahlen 23 die Scheibe passieren können.
Die Funktionsweise der Erfindung ist, dass die einzelnen Verdunklungselemente zyklisch undurchlässig geschaltet werden. Eine Kamera 26 misst sogleich den Helligkeitsunterschied auf dem Gesicht des PKW-Fahrers (Beifahrers bzw. dahinterliegende Raum-/Flächenelemente). Wird in dem dunkel zu haltenden Bereich ein (signifikanter) Helligkeitsunterschied festgestellt, wird das aktuell verdunkelte Element dunkel (undurchlässig) geschaltet, bis der nächste Zyklus beginnt bzw. dieses Element im nächsten Zyklus als unwirksam erkannt wird.
Das System soll nur arbeiten, wenn entsprechende Umweltbedingungen festgestellt werden. Dazu können Außenlichtsensoren sowie eine Innenraumüberwachung dienen.

Claims

In Segmenten (11 + 12) verdunkelbare Scheibe (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Verdunklungselemente (11 + 12) einzeln steuerbar sind und somit entweder lichtdurchlässig, undurchlässig oder teildurchlässig geschaltet werden können.
In Segmenten (11 + 12) verdunkelbare Scheibe (13), dadurch gekennzeichnet, dass ein Kamerasystem (26) die zu verdunkelnde Fläche (Gesichtsfeld, Augen) überwacht und einen Helligkeitsunterschied feststellt.
Verdunklungselemente (11 + 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Elemente (11 + 12) zyklisch ein- und ausgeschaltet werden. Der im zu überwachenden Bereich von der Kamera (26) festgestellte Helligkeitsunterschied führt zur Entscheidung, ob und wie das aktuell gewählte Verdunklungselement angesteuert wird.