DE202008006035U1

DE202008006035U1 - Drosselventil

Info

Publication number: DE202008006035U1
Application number: DE200820006035
Authority: DE
Original assignee: Continental AG
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 2008-05-02
Filing date: 2008-05-02
Publication date: 2008-07-10
Anticipated expiration: 2018-05-03

Abstract

Ventil zur Drosselung eines Volumenstromes,
– mit einem als Trennkolben zwischen zwei Arbeitsräumen ausgebildeten Ventilkörper in Form einer mit einem Außenrand und mit einem kragenförmigen Innenrand versehenen Scheibe,
– mit abwechselnd in der einen und in der anderen Strömungsrichtung durch den Ventilkörper führenden Bohrungen, die jeweils durch den Außenrand in den von Außenrand und Innenrand ringförmig begrenzten und konkav ausgebildeten Innenbereich des Ventilkörpers führen,
– mit jeweils einer Drosselscheibe oder einem aus mehreren aneinander anliegenden Federscheiben bestehenden Drosselscheibenpaket für beide Strömungsrichtungen, welches sowohl auf dem Außenrand als auch auf einem kragenförmigen Innenrand des Ventilkörpers derart aufliegt, dass beim Ausströmen des Volumenstromes aus dem konkav ausgebildeten Innenbereich das Drosselscheibenpaket am Außenrand gegen die Federkraft der Federscheiben angehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
– dass das Ventil einen weiteren Federkörper aufweist, der an der zum jeweiligen Arbeitsraum weisenden Außenseite des Drosselscheibenpaketes so angeordnet ist, dass beim Anheben des Drosselscheibenpaketes...

Description

Die Neuerung betrifft ein Ventil zur Drosselung eines Volumenstromes, mit einem als Trennkolben zwischen zwei Arbeitsräumen ausgebildeten Ventilkörper in Form einer mit einem Außenrand und mit einem kragenförmigen Innenrand versehenen Scheibe, mit abwechselnd in der einen und in der anderen Strömungsrichtung durch den Ventilkörper führenden Bohrungen, die jeweils durch den Außenrand in den von Außenrand und Innenrand ringförmig begrenzten und konkav ausgebildeten Innenbereich des Ventilkörpers führen sowie mit jeweils einem aus mehreren aneinander anliegenden Federscheiben bestehenden Drosselscheibenpaket für beide Strömungsrichtungen, welches sowohl auf dem Außenrand als auch auf einem kragenförmigen Innenrand des Ventilkörpers derart aufliegt, dass beim Ausströmen des Volumenstromes aus dem konkav ausgebildeten Innenbereich das Drosselscheibenpaket am Außenrand gegen die Federkraft der Federscheiben angehoben wird.
Drosselventile, beispielsweise zur Drosselung eines Luftstromes zwischen zwei Arbeitsräumen einer Luftfeder-Dämpfer-Einheit, sind im Stand der Technik bekannt und dienen dazu, durch Dissipation Dämpfungsarbeit für die Dämpfung der Bewegungen des Fahrwerks eines Fahrzeuges zu leisten. Üblicherweise bestehen die Drosselventile aus einem mit Durchströmungsbohrungen versehenen Ventilkörper, bei dem die Ausströmöffnung der jeweiligen Bohrungen mit Federscheiben eines Drosselscheibenpaketes abgedeckt ist. Beim Ausströmen des Volumenstromes aus den Bohrungen wird das Drosselscheibenpaket gegen die Federkraft der Federscheiben abgehoben.
Oft entsteht bei den Durchströmungsvorgängen der Nachteil einer unerwünschten Geräuschentwicklung, da der Luftstrom des ausströmenden Volumens das Federpaket in Schwingungen versetzt.
Davon ausgehend bestand für die Neuerung die Aufgabe, unerwünschte Geräusch-Entwicklungen bei Durchströmungsvorgängen zu vermeiden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
Dabei weist das Ventil einen weiteren Federkörper auf, der an der zum jeweiligen Arbeitsraum weisenden Außenseite des Drosselscheibenpaketes so angeordnet ist, dass beim Anheben des Drosselscheibenpaketes eine Federkraft auf den Außenrand der in Strömungsrichtung äußere Federscheibe des Drosselscheibenpaket ausgeübt wird. Durch eine solche auf den äußeren Rand des Drosselscheibenpaketes wirkende Kraft wird das Schwingen des Federscheibenpaketes bei Durchströmungsvorgängen verhindert, insbesondere eine oft vorhandene Resonanzschwingung von ca. 4 KHz, die sich als Pfeifton bemerkbar macht.
Besonders vorteilhaft ist ein solches Ventil in einer Luftfeder- und Dämpfereinheit für ein Fahrzeug nutzbar, etwa für ein Motorrad, da hier nur einfache und leichte mechanische Mittel zur Unterdrückung der Schwingungen genutzt werden und keine komplizierte Elektronik erforderlich ist.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Neuerung näher erläutert werden. Es zeigen
1 ein neuerungsgemäßen Drosselventil für eine Luftfeder-Dämpfer-Einheit im Schnitt
2 ein Drosselventil gem. 1 in der Aufsicht
1 zeigt ein neuerungsgemäßes Drosselventil für eine Luftfeder-Dämpfer-Einheit mit einem als Trennkolben zwischen zwei Arbeitsräumen ausgebildeten Ventilkörper 1 in Form einer mit einem Außenrand 2 und mit einem kragenförmigen Innenrand 3 versehenen Scheibe 4.
Der Ventilkörper 2 ist mit abwechselnd in der einen und in der anderen Strömungsrichtung durch den Ventilkörper führenden Bohrungen 5 und 6 versehen, die jeweils durch den Außenrand 2 in die von Außenrand und Innenrand 3 ringförmig begrenzten und konkav ausgebildeten Innenbereiche 7 des Ventilkörpers 2 führen.
Der Ventilkörper 2 weist weiterhin für beide Strömungsrichtungen jeweils ein aus mehreren aneinander anliegenden Federscheiben 8 bestehendes Drosselscheibenpaket 9 auf, welches sowohl auf dem Außenrand 2 als auch auf einem kragenförmigen Innenrand 3 des Ventilkörpers derart aufliegt, dass beim Ausströmen des Volumenstromes aus dem konkav ausgebildeten Innenbereich 7 das Drosselscheibenpaket 9 am Außenrand 2 gegen die Federkraft der Federscheiben 8 angehoben wird.
Das Drosselventil weist einen weiteren Federkörper 10 auf, der an der zum oberen Arbeitsraum weisenden oberen Außenseite des Drosselscheibenpaketes 9 angeordnet ist und dessen Außenrand einen zum Drosselscheibenpaket weisenden Vorsprung 11 aufweist.
Durch den Federkörper 10 wird beim Anheben des Drosselscheibenpaketes 9 eine Federkraft auf den Außenrand der in Strömungsrichtung äußere Federscheibe des Drosselscheibenpaketes 9 ausgeübt.
Bei der hier gezeigten Ausführung ist der Federkörper 10 als Federbrücke ausgebildet. Dies erspart Material und führt zu eine insgesamt sehr leichten Konstruktion.
Natürlich kann der Federkörper auch als Scheibe ausgebildet sein. Dies vereinfacht die Fertigung und die Montage.
Der Federkörper 10 ist hier unter Zwischenlage eines Distanzringes 12 auf dem Innenumfang des Drosselscheibenpaketes 9 befestigt ist.

1: Ventilkörper
2: Außenrand
3: Innenrand
4: Scheibe
5: Durchströmungsbohrung
6: Durchströmungsbohrung
7: Innenbereich des Ventilkörpers
8: Federscheiben
9: Drosselscheibenpaket
10: Federkörper
11: Vorsprung
12: Distanzring

Claims

Ventil zur Drosselung eines Volumenstromes, – mit einem als Trennkolben zwischen zwei Arbeitsräumen ausgebildeten Ventilkörper in Form einer mit einem Außenrand und mit einem kragenförmigen Innenrand versehenen Scheibe, – mit abwechselnd in der einen und in der anderen Strömungsrichtung durch den Ventilkörper führenden Bohrungen, die jeweils durch den Außenrand in den von Außenrand und Innenrand ringförmig begrenzten und konkav ausgebildeten Innenbereich des Ventilkörpers führen, – mit jeweils einer Drosselscheibe oder einem aus mehreren aneinander anliegenden Federscheiben bestehenden Drosselscheibenpaket für beide Strömungsrichtungen, welches sowohl auf dem Außenrand als auch auf einem kragenförmigen Innenrand des Ventilkörpers derart aufliegt, dass beim Ausströmen des Volumenstromes aus dem konkav ausgebildeten Innenbereich das Drosselscheibenpaket am Außenrand gegen die Federkraft der Federscheiben angehoben wird, dadurch gekennzeichnet, – dass das Ventil einen weiteren Federkörper aufweist, der an der zum jeweiligen Arbeitsraum weisenden Außenseite des Drosselscheibenpaketes so angeordnet ist, dass beim Anheben des Drosselscheibenpaketes eine gegen das Anheben wirkende Federkraft auf den Außenrand der in Strömungsrichtung äußeren Federscheibe des Drosselscheibenpaket ausgeübt wird.
Ventil nach Anspruch 1, bei dem der Federkörper als Scheibe ausgebildet ist.
Ventil nach Anspruch 1, bei dem der Federkörper als Federbrücke ausgebildet ist.
Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Außenrand des Federkörpers einen zum Drosselscheibenpaket weisenden Vorsprung aufweist.
Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Federkörper unter Zwischenlage eines Distanzringes auf dem Innenumfang des Drosselscheibenpaketes befestigt ist.
Luftfeder- und Dämpfereinheit für ein Fahrzeug mit einem Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5.