DE202008005885U1 - Türkantenschutz für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents

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Abstract

Türkantenschutz (2) für eine Kraftfahrzeugtür (1) mit einer zwischen einer Ruheposition und einer Wirkposition um die Türkante (4) verschwenkbaren Schutzleiste (5)
dadurch gekennzeichnet,
– dass die Schutzleiste (5) über eine Koppel (6) mit einem Antriebsrad (7) eines motorgetriebenen Antriebs (8) kinematisch gekoppelt ist, wobei die Koppel (6) exzentrisch am Antriebsrad (7) angelenkt ist, und
– dass ein mit dem Antriebsmotor (12') verschalteter Sensor (14) zur Detektierung eines Öffnens oder Schließens der Kraftfahrzeugtür (1) vorgesehen ist, derart,
– dass bei einem Öffnen der Kraftfahrzeugtür (1) die Schutzleiste (5) aus ihrer Ruheposition in ihre Wirkposition zum Abdecken der Türkante (4) verschwenkt wird und
– dass bei einem Schließen der Kraftfahrzeugtür (1) die Schutzleiste (5) aus ihrer Wirkposition in ihre Ruheposition zur Freigabe der Türkante (4) verschwenkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Türkantenschutz für eine Kraftfahrzeugtür.
  • Beim unachtsamen Öffnen einer Kraftfahrzeugtür kann es leicht zu einer Kollision der Türkante mit einem benachbarten Objekt, insbesondere einem benachbarten Fahrzeug, kommen. Insbesondere beim Ein- und Aussteigen in einer engen Parklücke oder einer Garage besteht das Risiko einer Kollision mit einem benachbarten Fahrzeug oder der Garagenwand.
  • Um derartige Beschädigungen zu vermeiden, ist aus der DE 10 2004 031 798 A1 ein Türkantenschutz für eine Kraftfahrzeugtür bekannt. Dieser Türkantenschutz umfasst eine Schutzleiste. Sie kann zwischen einer Ruheposition und einer Wirkposition hin und her verschwenkt werden. Die Schutzleiste ist hierfür um eine zur Türkante im Wesentlichen parallel verlaufende Schwenkachse verschwenkbar. Die Schutzleiste ist darüber hinaus über eine federgelagerte Wippe mit der Kraftfahrzeugtür zwangsgekoppelt. Diese Zwangskopplung bewirkt, dass bei einem Öffnen der Kraftfahrzeugtür die Schutzleiste aus ihrer Ruheposition in ihre Wirkposition zum Abdecken der Türkante verschwenkt wird. Beim Schließen der Kraftfahrzeugtür wird die Schutzleiste in ihre Ruheposition zurück verschwenkt. Nachteilig bei einem derartigen Türkantenschutz ist die Notwendigkeit eines bestimmten Türöffnungswinkels, damit die Schutzleiste die Türkante vollständig umschließt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türkantenschutz für eine Kraftfahrzeugtür anzugeben, der bereits bei einem kleinen Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür deren Türkante vollständig umschließt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1. Hierzu ist eine Schutzleiste über eine Koppel mit einem Antriebsrad eines motorgetriebenen Antriebs kinematisch gekoppelt. Dabei ist die Koppel ex zentrisch am Antriebsrad angelenkt. Weiterhin ist ein mit dem Antriebsmotor verschalteter Sensor zur Detektierung eines Öffnens oder Schließens der Kraftfahrzeugtür vorgesehen. Dabei erzeugt der Sensor beim Öffnen der Kraftfahrzeugtür ein Steuersignal derart, dass die Schutzleiste vom Antriebsmotor aus ihrer Ruheposition in ihre Wirkposition verschwenkt wird und die Türkante abdeckt. Auch beim Schließen der Kraftfahrzeugtür wird ein Steuersignal erzeugt. Der Antriebsmotor verschwenkt die Schutzleiste aus ihrer Wirkposition zurück in ihre Ruheposition zur Freigabe der Türkante.
  • Die Schutzleiste ist vorzugsweise in Leichtbauweise ausgeführt. Sie besteht beispielsweise aus Kunststoff oder aus einem Leichtmetall wie Aluminium. Auch dünnwandige Bleche eignen sich als Werkstoff für die Schutzleiste.
  • Beim Verschwenken der Schutzleiste wird nur eine geringe Masse bewegt. Es genügt deshalb ein Antriebsmotor mit geringer Leistung. Ein derartiger Antriebsmotor weist nur eine geringe Baugröße auf. Er lässt sich deshalb platzsparend in der Seitenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür unterbringen.
  • Die Schutzleiste ist über eine Koppel an das Antriebsrad des Schutzleistenantriebs exzentrisch angelenkt. Aufgrund dieser exzentrischen Anlenkung führt die Schutzleiste beim Verschwenken aus ihrer Ruheposition in ihre Wirkposition eine im Wesentlichen kreisförmige Schwenkbewegung durch. Die Schutzleiste wird dabei in unmittelbarer Nähe um die Türkante herum geführt. Die kreisförmige Schwenkbewegung ermöglicht einerseits eine Lagerung der Schutzleiste in ihrer Ruheposition an der Türinnenseite. In dieser Ruheposition der Schutzleiste lässt sich die Kraftfahrzeugtür bei unverdeckter Türkante schließen. In der Wirkposition ist die Türkante an ihrer Außenseite von der Schutzleiste vollständig abgedeckt. Eine Beschädigung der Türkante bei einer Kollision mit einem Objekt ist so vermieden.
  • Die Schutzleiste weist lediglich ein geringes Gewicht auf. Daher lässt sie sich mittels ihres Antriebs rasch aus ihrer Ruheposition in ihre Wirkposition verschwenken. Dies setzt lediglich ein genügend schnelles Detektieren eines Öffnens der Kraftfahrzeugtür mittels des Sensors voraus. Das Verschwenken der Schutzleiste erfolgt unabhängig vom Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür. Auch bei einem kleinen Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür wird die Türkante vollständig von der Schutzleiste abgedeckt. Auch beim Zurückverschwenken der Schutzleiste zurück in ihre Ruheposition beim Schließen der Kraftfahrzeugtür muss die Schutzleiste nur um einen geringen Weg verschwenken. Damit besteht keine Gefahr eines Hängenbleibens der Schutzleiste am Türrahmen.
  • In einer vorteilhaften Variante ist der Sensor zur Detektierung eines Öffnens oder Schließens der Kraftfahrzeugtür als Drehpotentiometer ausgebildet. Mit einem derartigen Drehpotentiometer lässt sich ein Öffnen oder Schließen der Kraftfahrzeugtür praktisch verzögerungsfrei detektieren. Das Drehpotentiometer wird dazu insbesondere in ein Scharnier der Kraftfahrzeugtür integriert und erfasst so ein Verdrehen des beweglichen Teils gegen den feststehenden Teil des Scharniers. Mittels einer Auswerteelektronik wird ein zum Öffnungswinkel proportionaler Spannungswert oder Widerstandswert gemessen. Eine Veränderung des Öffnungswinkels bzw. ein Öffnen oder Schließen der Kraftfahrzeugtür wird als Spannungs- oder Widerstandsänderung erfasst. Die Auswerteelektronik generiert ein Steuersignal, mit dem die Drehrichtung des Antriebsmotors und damit des Antriebsrades abhängig von einem Öffnen oder Schließen der Kraftfahrzeugtür vorgegeben wird. Die Schutzleiste wird vom Antriebsrad in ihre Wirkposition oder in ihre Ruheposition verschwenkt.
  • In einer anderen vorteilhaften Variante ist der Sensor als Hall-Sensor ausgebildet. Auch mit dem Hall-Sensor ist praktisch verzögerungsfrei ein Öffnen oder ein Schließen der Kraftfahrzeugtür detektierbar. Der Hall-Sensor wird insbesondere in das Scharnier der Kraftfahrzeugtür integriert und erfasst ein Verdrehen des beweglichen Teils gegen den feststehenden Teil des Scharniers. Ein derartiger Hall-Sensor ist beispielsweise in dem Fachartikel von Joseph Janisch, „Kleiner Effekt – große Wirkung", electronic industrie Nr. 7/2006, ISSN 0374-31444 beschrieben.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung weist die Schutzleiste ein die Türkante in der Wirkposition der Schutzleiste umgreifendes und nach Art einer Rinne ausge bildetes Schutzende auf. Bei einem Gegenschlagen der Kraftfahrzeugtür gegen ein Objekt ist die Türkante so durch die Schutzleiste vollständig vor Beschädigungen geschützt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Schutzleiste bzw. ihr Schutzende mit einer Gummiummantelung versehen. Eine Gummiummantelung auf der der Türkante zugewandten Seite der Schutzleiste schützt bei einer Kollision der Türkante mit einem Objekt die Türkante vor Eindellungen, Lackabplatzungen oder dergleichen. Eine Gummiummantelung auf der dem Objekt zugewandten Seite der Schutzleiste schützt das Objekt, insbesondere ein benachbart parkendes Kraftfahrzeug, vor einer Beschädigung.
  • In einer vorteilhaften Variante ist die Koppel an ihrem dem Schutzende abgewandten Ende mittels eines Langlochs oder einer langlochartigen Gabel geführt. Dazu ist in einer Ausführungsform das Langloch an der Türinnenseite der Kraftfahrzeugtür ausgebildet. Am Ende der Koppel ist ein Führungsbolzen befestigt. In einer weiteren gleichwertigen Ausführungsform ist das Langloch oder die langlochartige Gabel am Ende der Koppel ausgebildet. Entsprechend ist an der Türinnenseite ein Führungsbolzen befestigt. Bei beiden Ausführungsformen durchgreift der Führungsbolzen das Langloch bzw. die langlochartige Gabel zur Führung der Koppel.
  • Bei einer Verdrehung des Antriebsrades wird die Koppel mit dem Antriebsrad mit gedreht. Beim Drehen gleitet die Koppel entlang des Langlochs bzw. der langlochartigen Gabel und führt zugleich eine Längsbewegung durch. Somit beschreibt die Schutzleiste beim Verschwenken eine elliptische Bahn.
  • Die Schutzleiste lässt sich somit während des gesamten Schwenkvorgangs in einem geringen Abstand gleichsam um die Türkante herum führen. Somit ist an der Türinnenseite lediglich ein geringerer Schwenkraum bereit zu stellen. Bei einem Öffnen der Tür kann bereits bei einem sehr geringen Öffnungswinkel der Tür mit dem Verschwenken der Schutzleiste begonnen werden. Die Gefahr eines Hängenbleibens der Schutzleiste am Türrahmen besteht nicht. Zudem lässt sich die Schutzleiste in ihrer Ruheposition in Längsrichtung der Kraftfahrzeugtür weit weg von der Türkante an der Türinnenseite lagern. Somit ist auch ein rasches Schließen der Kraftfahrzeugtür nicht behindert.
  • Die elliptische Bahn für die Schwenkbewegung der Schutzleiste ist durch verschiedene Parameter beeinflussbar. Ein derartiger Parameter ist der exzentrische Anlenkungspunkt der Koppel am Antriebsrad. Der Anlenkungspunkt weist einen variierbaren Abstand zum Mittelpunkt des Antriebsrades auf. Auf diese Weise lässt sich seine Exzentrität verändern. Ein weiterer Parameter ist der Orientierungswinkel des Anlenkungspunktes vom Mittelpunkt des Antriebsrades her gesehen. Ein dritter Parameter ist der Neigungswinkel der Koppel. Beide Winkel werden zweckmäßig in der Wirkposition oder in der Ruheposition der Schutzleiste gemessen. Sie geben eine Startbedingung für das Verschwenken der Schutzleiste vor. Weitere veränderbare Parameter sind die Länge der Koppel und die Länge des Langlochs bzw. der langlochartigen Gabel.
  • In einer weiteren vorteilhaften Variante ist die Koppel zusätzlich zu ihrer Anlenkung am Antriebsrad exzentrisch an einer Parallelkurbel mittels eines Langlochs geführt. Hierzu ist insbesondere in einem vorgegebenen Abstand vom Mittelpunkt der Parallelkurbel ein Führungsbolzen angeordnet. Der Führungsbolzen durchgreift ein an der Koppel in Koppellängsrichtung angeordnetes Langloch. Beim Verschwenken der Schutzleiste mit ihrer Koppel gleitet die Koppel entlang dem Langloch. Die Koppel bewegt sich somit zusätzlich zu ihrer Schwenkbewegung in Längsrichtung. Somit wird die Schutzleiste wie bei der Variante ohne Parallelkurbel auf einer elliptischen Bahn verschwenkt.
  • Gegenüber der zuvor beschriebenen Variante ohne Parallelkurbel lässt sich diese elliptische Bahn in einem noch weiteren Rahmen anpassen. Dazu können neben den bereits beschriebenen Parametern weitere Parameter angepasst werden. So ist der Abstand zwischen dem Befestigungspunkt des Führungsbolzens und dem Mittelpunkt der Parallelkurbel variierbar. Ein weiterer anpassbarer Parameter ist der Orientierungswinkel des Führungspunktes vom Mittelpunkt der Parallelkurbel her gesehen. Dieser Orientierungswinkel wird wie der Orientierungswinkel des Anlenkungspunktes in der Wirkposition oder in der Ruheposition der Schutzleiste gemessen. Weitere anpassbare Parameter sind der Abstand zwischen den Mittelpunkten von Antriebsrad und Parallelkurbel und die Länge des an der Koppel angeordneten Langloches.
  • Somit greifen nacheinander das Antriebsrad und die Parallelkurbel an der Koppel an. Dabei kann sowohl das Antriebsrad als auch die Parallelkurbel näher an der Schutzleiste liegen. Mit anderen Worten sind die Positionen des Antriebsrades und der Parallelkurbel gegeneinander vertauschbar. Weiterhin können sich das Antriebsrad und die Parallelkurbel beim Verschwenken der Schutzleiste gleichsinnig oder gegensinnig drehen. Ist die Parallelkurbel dem der Schutzleiste abgewandten Ende der Koppel zugeordnet, kann die Koppel auch mittels einer langlochartigen Gabel an der Parallelkurbel geführt werden.
  • In einer vorteilhaften Variante ist die Parallelkurbel über einen Riemen oder über eine Kette vom Antriebsrad angetrieben. Ein derartiger Riemen- oder Kettentrieb ist einfach und kostengünstig ausführbar. Aufgrund ihrer Kopplung mittels eines Riemens oder einer Kette bewegen sich das Antriebsrad und die Parallelkurbel gleichsinnig in der gleichen Drehrichtung. Über den Durchmesser von Antriebsrad und Parallelkurbel lässt sich die Umdrehungsgeschwindigkeit von Antriebsrad und Parallelkurbel vorgeben. Auf diese Weise ist die elliptische Bahn der Schutzleiste anpassbar.
  • In einer anderen vorteilhaften Variante sind das Antriebsrad und die Parallelkurbel als Zahnräder eines Getriebes ausgebildet. Stehen die beiden Zahnräder direkt miteinander in Eingriff, bewegen sich das Antriebsrad und die Parallelkurbel gegensinnig in entgegengesetzter Drehrichtung. Stehen die beiden Zahnräder indirekt über ein drittes Zahnrad miteinander in Eingriff, bewegen sich das Antriebsrad und die Parallelkurbel gleichsinnig. Über den Durchmesser der Zahnräder lassen sich deren Umdrehungsgeschwindigkeiten und damit die Umdrehungsgeschwindigkeiten von Antriebsrad und Parallelkurbel zur Anpassung der elliptischen Bahn vorgeben.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist der Antrieb als Schneckentrieb mit einer Schneckenwendel ausgeführt. Entsprechend ist das Antriebsrad als ein mit der Schneckenwendel kämmendes Schneckenrad ausgebildet. Der Schneckentrieb und das Schneckenrad bzw. das Antriebsrad sind in einer Ebene angeordnet. Sie bilden zusammen eine flache Montageeinheit. Diese Montageeinheit lässt sich in einer Seitenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür mit geringer Einbautiefe montieren.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung weist der Schneckentrieb eine zweite Schneckenwendel auf. Die Parallelkurbel ist als ein mit dem zweiten Schneckenwendel kämmendes Schneckenrad ausgeführt. Somit werden das Antriebsrad und die Parallelkurbel jeweils von einer Schneckenwendel angetrieben. Zweckmäßig weist hierzu der Schneckentrieb insbesondere einen Antriebsmotor auf, aus dessen Gehäuse die beiden Schneckenwendel an einander in Längsrichtung gegenüber liegenden Enden austreten. Dabei können die beiden Schneckenwendel an den Enden einer durch das Gehäuse durchgängigen Welle ausgeführt sein. Sie können aber auch als separate Bauteile ausgebildet sein.
  • Jeder der beiden Schneckenwendel weist eine Schneckenverzahnung auf. Jede Schneckenverzahnung ist gegen die Längsachse ihres Schneckenwendels geneigt. Falls beide Schneckenwendel als Enden einer gemeinsamen Welle ausgeführt sind, drehen sie beim Drehen des Antriebsmotors in die gleiche Richtung. Eine Neigung der Schneckenverzahnungen in die gleiche Richtung bewirkt ein gleichsinniges Drehen von Antriebsrad und Parallelkurbel. Entsprechend bewirkt eine Neigung der Schneckenverzahnungen in die entgegengesetzte Richtung ein gegensinniges Drehen von Antriebsrad und Parallelkurbel.
  • Über die Zähnung von Antriebsrad und Parallelkurbel bzw. die Zähnung der ihnen zugeordneten Schneckenwendel und über den Durchmesser von Antriebsrad bzw. Parallelkurbel lässt sich die Drehgeschwindigkeit des Antriebsrades bzw. der Parallelkurbel vorgeben. Auf diese Weise lässt sich die elliptische Bahn für die Schwenkbewegung der Schutzleiste weiter anpassen.
  • Nachfolgend werden sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen die einzelnen Figuren in schematischen Darstellungen:
  • 1 einen ersten Türkantenschutz,
  • 2 einen zweiten Türkantenschutz in einer Ruheposition,
  • 3 den Türkantenschutz aus 2 in einer Wirkposition,
  • 4 einen dritten Türkantenschutz,
  • 5 den Türkantenschutz aus 4 in einer Wirkposition,
  • 6 den Türkantenschutz aus 5 in einer Ruheposition,
  • 7 die Bewegung zweier Punkte des Türkantenschutzes der 4 bis 6 beim Verschwenken einer Schutzleiste,
  • 8 einen vierten Türkantenschutz,
  • 9 einen fünften Türkantenschutz, sowie
  • 10 einen sechsten Türkantenschutz.
  • Gleiche oder in ihrer Funktion einander entsprechende Elemente sind in den Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Kraftfahrzeugtür 1 mit einem Türkantenschutz 2. Die Kraftfahrzeugtür 1 erstreckt sich in Längsrichtung X. Der Türkantenschutz 2 ist an der Türinnenseite 3 angeordnet. Von der Längsrichtung X her gesehen bildet das linke Freiende der Kraftfahrzeugtür 1 die Türkante 4.
  • Der Türkantenschutz 2 weist eine Schutzleiste 5 auf. Die Schutzleiste 5 ist über eine Koppel 6 mit einem Antriebsrad 7 eines motorgetriebenen Antriebs 8 gekoppelt. Zur Kopplung ist die Koppel 6 über eine mit dem Antriebsrad 7 verbundene Nocke 9 exzentrisch am Antriebsrad 7 über ein Gelenk 10 angelenkt. An ihrem der Schutzleiste 5 abgewandten Ende weist die Koppel 6 einen Führungsbolzen 11 auf. Der Führungsbolzen 11 greift in ein an der Türinnenseite 3 in Längsrichtung X verlaufendes Langloch 12.
  • Der Antrieb ist als Schneckentrieb 8 ausgeführt. Er umfasst einen Antriebsmotor 12' und eine vom Antriebsmotor 12' angetriebene Schneckenwendel 13. Im montierten Zustand des Schneckentriebs 8 weist die Schneckenwendel 13 in Längsrichtung X. Die Schneckenwendel 13 kämmt mit dem als Schneckenrad ausgebildeten Antriebsrad 7 und treibt es an.
  • Für die Ansteuerung des Antriebsmotors 12' ist ein Sensor 14 vorgesehen. Der Sensor 14 ist über eine Steuerleitung 15 mit dem Antriebsmotor 12' verbunden. Er ist nur schematisch angedeutet und beispielsweise als dem Scharnier der Kraftfahrzeugtür 1 zugeordnetes Drehpotentiometer ausgebildet.
  • Die Schutzleiste 5 weist ein Schutzende 16 auf. Das Schutzende 16 ist mit einer Gummiummantelung 17 versehen. In der Wirkposition des Türkantenschutzes 2 umgreift das Schutzende 16 die Türkante 4 in vertikaler Richtung Z auf ihrer gesamten Länge schützend. Diese Wirkposition des Türkantenschutzes 2 ist in der 1 dargestellt.
  • Über den Schneckentrieb 8 ist die Schutzleiste 5 um die Türkante 4 verschwenkbar. Die 2 und 3 zeigen einen zweiten Türkantenschutz 2. Dieser Türkantenschutz unterscheidet sich in einem einzigen Punkt vom Türkantenschutz der 1. Eine Koppel 6 des Türkantenschutzes 2 ist nunmehr direkt über ein Gelenk 10 an einem Antriebsrad 7 angelenkt.
  • Das Funktionsprinzip des Türkantenschutzes 2 wird nunmehr ausgehend von der 2 erläutert. Die 2 zeigt den Türkantenschutz 2 in seiner Ruheposition. In dieser Ruheposition ist die Schutzleiste 5 hinter der Türkante 4 der Kraftfahrzeugtür 1 verschwenkt. Die Schutzleiste 5 ist dabei an der Türinnenseite 3 gelagert. Sie steht in Längsrichtung X nicht über die Türkante 4 hervor. Auf diese Weise ist ein Schließen der Kraftfahrzeugtür 1 in der Ruheposition der Schutzleiste 5 möglich.
  • Der Sensor 14 registriert ein Öffnen der Kraftfahrzeugtür 1 und übermittelt über die Steuerleitung 15 ein Steuersignal S an den Antriebsmotor 12'. Das Steuersig nal S gibt die Drehrichtung des Antriebsmotors 12' und somit die Drehrichtung 19 des Antriebsrads 7 vor. Das Antriebsrad 7 wird vom Antriebsmotor 12' in Drehrichtung 19 im Uhrzeigersinn gedreht. Beim Drehen des Antriebsrades 7 wird die Koppel 6 über ihr Gelenk 10 vom Antriebsrad 7 mitgenommen. Die Koppel 6 gleitet beim Verschwenken zudem mit ihrem Führungsbolzen 11 in Längsrichtung X entlang dem Langloch 12 zur Türkante 4 hin. Auf diese Weise wird die Schutzleiste 5 in einer elliptischen Bahn um die Türkante 4 herum in Schwenkrichtung 20 um die Schwenkachse 18 herum verschwenkt. Die Schutzleiste 5 ist in einer Leichtbauweise ausgeführt. Daher lässt sie sich rasch verschwenken.
  • 3 zeigt die Schutzleiste 6 nach dem Verschwenken in ihrer Wirkposition. Dabei umgreift das Schutzende 16 mit seiner Gummiummantelung 17 die Türkante 4 in vertikaler Richtung Z. Beim Öffnen der Kraftfahrzeugtür 1 in einer engen Parklücke oder einer Garage kann es geschehen, dass die Kraftfahrzeugtür gegen ein parkendes benachbartes Fahrzeug oder gegen die Garagenwand geschlagen wird. In diesem Fall schützt die Schutzleiste 5 die Türkante der Kraftfahrzeugtür und das benachbarte Fahrzeug bzw. die benachbarte Garagenwand vor einer Beschädigung.
  • Auch ein Schließen der Kraftfahrzeugtür 1 wird vom Sensor 14 detektiert. Der Sensor 14 generiert ein Steuersignal S' zur Ansteuerung des Antriebsmotors 12'. Mittels des Antriebsmotors 12' wird das Antriebsrad 7 entgegen der Drehrichtung 19 in Drehrichtung 19' gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der Führungsbolzen 11 gleitet entlang des Langlochs 12 in Längsrichtung X von der Türkante 4 weg. Auf diese Weise wird die Schutzleiste 5 entgegen der Schwenkrichtung 20 in Schwenkrichtung 20' auf einer elliptischen Bahn verschwenkt. Dabei wird sie aus ihrer Wirkposition heraus zurück in ihre Ruheposition hinter der Türkante 4 verbracht. Es ist somit wieder die Ausgangssituation der 2 erreicht. Die Kraftfahrzeugtür 1 lässt sich nun ohne Schwierigkeiten schließen.
  • Auch dieses Zurückschwenken der Schutzleiste 5 aus ihrer Wirkposition in ihre Ruheposition geschieht sehr rasch. Ein Hängenbleiben der Schutzleiste 5 am nicht gezeigten Türrahmen des Kraftfahrzeuges ist somit ausgeschlossen.
  • 4 zeigt einen dritten Türkantenschutz 2 für eine Kraftfahrzeugtür 1. In der gezeigten Wirkposition umgreift eine Schutzleiste 5 mit einem Schutzende 16 die Türkante 4 der Kraftfahrzeugtür 1. Die Schutzleiste 5 ist über eine Koppel 6 mit einem Antriebsrad 7 eines als Schneckentrieb ausgebildeten motorischen Antriebs 8 kinematisch gekoppelt. Hierzu ist das der Schutzleiste 5 abgewandte Ende der Koppel 6 mittels eines Gelenks 10 exzentrisch am Antriebsrad 7 angelenkt. Das als Schneckenrad ausgebildete Antriebsrad 7 kämmt mit einer Schneckenwendel 13 des Schneckentriebs 8.
  • Die Koppel 6 weist in ihrer Koppellängsrichtung nahe der Schutzleiste 5 ein Langloch 21 auf. Dieses Langloch 21 wird von einem an einer Parallelkurbel 22 exzentrisch befestigten Führungsbolzen 23 durchgriffen. Auch die Parallelkurbel 23 ist als Schneckenrad ausgebildet und kämmt mit einer zweiten Schneckenwendel 24 des Schneckentriebs 8. Der Schneckentrieb 8 ist als Doppelschneckentrieb mit in Längsrichtung X beidseitig aus dem Gehäuse des Antriebsmotors 12' ragenden Schneckenwendeln 13, 24 ausgebildet. Die beiden Schneckenwendel 13, 24 sind dabei insbesondere als Enden einer Welle ausgebildet.
  • Zur Detektierung eines Öffnens oder Schließens der Kraftfahrzeugtür ist analog zu den 1 bis 3 ein Sensor vorgesehen. Der Sensor ist in dieser und den folgenden Figuren nicht dargestellt. Er entspricht in seiner Funktionsweise dem in den 1 bis 3 gezeigten Sensor 14.
  • Die 4 ist mit Längenbezeichnungen, Koordinatenbezeichnungen und Winkelbezeichnungen versehen. Dabei bezeichnen im Einzelnen:
  • L0:
    die Entfernung der Berührungspunkte des Antriebsrades 7 und der Parallelkurbel 22 mit ihren jeweiligen Schneckenwendeln 13, 24 voneinander,
    L1:
    die Entfernung zwischen dem Gelenk 10 am Antriebsrad 7 und dem an der Parallelkurbel 22 mittels des Führungsbolzens 23 geführten Langloch 21,
    L2:
    die Entfernung zwischen dem Langloch 21 und dem in Querrichtung Y orientierten Abschnitt der Schutzleiste 5,
    L3:
    die Länge des sich im Wesentlichen in Querrichtung Y erstreckenden Abschnitts der Schutzleiste 5,
    L4:
    die Länge des sich im Wesentlichen in Längsrichtung X erstreckenden Abschnitts des Schutzendes 16,
    XA, YA:
    die Koordinaten des Mittelpunkts des Antriebsrades 7, wobei X die Koordinate in Längsrichtung X und Y die Koordinate in Querrichtung Y bezeichnen,
    RA:
    die Entfernung zwischen dem Mittelpunkt XA, YA und dem Gelenk 10, an dem die Koppel 6 angelenkt ist,
    XP, YP:
    die Koordinaten des Mittelpunkts der Parallelkurbel 22,
    RP:
    den Abstand zwischen dem Mittelpunkt XP, YP der Parallelkurbel 22 und dem Führungsbolzen 23,
    X1, Y1:
    die Koordinaten des Gelenks 10,
    X2, Y2:
    die Koordinaten des Führungsbolzens 23,
    X3, Y3:
    die Koordinaten des Punktes, in dem die Schutzleiste 5 von ihrer Orientierung in X-Richtung im Wesentlichen um 90° in Querrichtung Y umgebogen ist,
    X4, Y4:
    die Koordinaten des Punktes, in dem das Schutzende 16 zur Türkante 4 hin umgebogen ist,
    X5, Y5:
    die Koordinaten des Freiendes des Schutzendes 16,
    dh:
    den Abstand der Mittelpunkte XA, YA und XP, YP von Antriebsrad 7 und Parallelkurbel 23 in Querrichtung Y zueinander,
    YA
    den Abstand des Mittelpunkts XA, YA von der Türinnenseite 3 der Kraftfahrzeugtür 1,
    β:
    den Neigungswinkel der Koppel 6 gegen die Längsrichtung X, gemessen in der Wirkposition der Schutzleiste 5,
    αA:
    den Neigungswinkel des Gelenks 10 vom Mittelpunkt XA, YA des Antriebsrades 7 her gesehen gegen die Querrichtung Y, gemessen in der Wirkposition der Schutzleiste 5,
    αP:
    den Neigungswinkel des Führungsbolzens 23 vom Mittelpunkt XP, YP der Parallelkurbel 22 her gesehen gegen die Querrichtung Y, gemessen in der Wirkposition der Schutzleiste 5,
    DA:
    die Drehrichtung des Antriebsrades zum Verschwenken der Schutzleiste von ihrer Wirkposition in ihre Ruheposition,
    DP:
    die Drehrichtung der Parallelkurbel 22 zum Verschwenken der Schutzleiste 5 von ihrer Wirkposition in ihre Ruheposition.
  • 5 zeigt in einer sehr schematisierten Darstellung den Türkantenschutz aus 4 in seiner Wirkposition beim Umgreifen der Türkante 4. In dieser Wirkposition ist die Kraftfahrzeugtür 1 geöffnet und die Türkante 4 ist durch den Türkantenschutz 2 geschützt.
  • Ein Schließen der Kraftfahrzeugtür 1 wird mittels des nicht gezeigten Sensors detektiert. Der Sensor generiert ein Steuersignal. Mittels des Steuersignals wird der Antriebsmotor 12' des Schneckentriebs 8 angesteuert. Bei einem Schließen der Kraftfahrzeugtür 1 werden vom Antriebsmotor 12' das Antriebsrad 7 in Umdrehungsrichtung DA und die Parallelkurbel 22 in Umdrehungsrichtung DP jeweils gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Bei einer durchgängigen Welle des Schneckentriebs 8 mit Schneckenwendeln 13, 24 an beiden Enden der Welle weisen hierzu beide Schneckenwendel 13, 24 in die gleiche Richtung geneigte Schneckenverzahnungen auf. Entsprechend drehen sich das Antriebsrad 7 und die Parallelkurbel 22 gleichsinnig. Die Schutzleiste 5 wird in Schwenkrichtung 25 um die Schwenkachse 18 herum verschwenkt.
  • 6 zeigt die Schutzleiste 5 des Türkantenschutzes 2 in ihrer Ruheposition. Die Schutzleiste 5 liegt mit ihrem Schutzende 16 an der Türinnenseite 3 der Kraftfahrzeugtür 1 an. Die Kraftfahrzeugtür 1 Isst sich nunmehr ohne Schwierigkeiten schließen.
  • Auch ein Öffnen der Kraftfahrzeugtür 1 wird mittels des Sensors detektiert. Der Sensor generiert wiederum ein Steuersignal zur Ansteuerung des Antriebsmotors 12. Dabei wird die Drehrichtung des Antriebsmotors 12' gegenüber einem Ver schwenken der Schutzleiste 5 von ihrer Wirkposition in ihre Parkposition umgekehrt. Das Antriebsrad 7 und die Parallelkurbel 22 werden in Drehrichtung DA' bzw. DP' im Uhrzeigersinn gedreht und bewegen die Schutzleiste 5 auf einer elliptischen Bahn. Die an der Koppel 6 befestigte Schutzleiste 5 wird in Schwenkrichtung 25' entgegen der Schwenkrichtung 25 aus 5 in ihre Wirkposition verschwenkt.
  • 7 zeigt in einem X-Y-Diagramm die durch die Längsrichtung X und durch die Querrichtung Y aufgespannte X-Y-Ebene. Es sind die elliptischen Bahnen der Koordinaten X4, Y4 bzw. X5, Y5 zweier Punkte des Schutzendes 16 beim Verschwenken der Schutzleiste 5 dargestellt. Die Lage der beiden Koordinaten X4, Y4 bzw. X5, Y5 ist der 4 zu entnehmen. Die Enden beider Bahnen sind durch die Ruheposition R und die Wirkposition W der Schutzleiste 5 bzw. ihres Schutzendes 16 vorgegeben.
  • Beim Verschwenken der Schutzleiste 5 aus ihrer Ruheposition R in ihre Wirkposition W bewegen sich beide Punkte und damit ihre Koordinaten X4, Y4 bzw. X5, X5 in Schwenkrichtung 25'. Bei einem Verschwenken der Schutzleiste 5 zurück in ihre Ruheposition bewegen sich beide Punkte in der entgegengesetzten Schwenkrichtung 25.
  • Die dargestellten elliptischen Bahnen verdeutlichen, dass die Schutzleiste 5 während des gesamten Schwenkvorganges in einem geringen Abstand zur Türkante 4 geführt ist. Auf diese Weise wird zur Türinnenseite 3 hin nur ein vergleichsweise geringer Schwenkraum für die Schutzleiste 5 benötigt. In ihrer Ruheposition R nimmt die Schutzleiste 5 eine von der Türkante 4 in Längsrichtung X versetzte Position ein. Die Schutzleiste verschwindet in Längsrichtung X vollständig hinter der Türkante 4. Somit ist ein Schließen der Kraftfahrzeugtür 1 möglich.
  • Die elliptische Bahn lässt sich durch die Vorgabe der in die 4 eingezeichneten Parameter in einem weiten Rahmen beeinflussen. Es sind dies im Einzelnen die Längenparameter L0 bis L4, die Abstandsparameter Y5 und dh, die Lageparameter bzw. Koordinaten X, Y, die Exzentritäten RA und RF sowie die Winkelparame ter β, αA und αR. Durch die Wahl eines unterschiedlichen Durchmessers von Antriebsrad 7 und Parallelkurbel 22 sowie durch die Wahl einer unterschiedlichen Zähnung von Antriebsrad 7 und Parallelkurbel 22 und ihrer korrespondierenden Schneckenwendel 13, 24 lassen sich Antriebsrad 7 und Parallelkurbel 22 auch mit einer voneinander abweichenden Drehgeschwindigkeit zur Anpassung der Schwenkbewegung der Schutzleiste 5 drehen.
  • 8 zeigt einen vierten Türkantenschutz 2. Dieser Türkantenschutz 2 entspricht im Wesentlichen dem dritten Türkantenschutz aus 4. Bezogen auf die 4 sind die Position von Antriebsrad 7 und Parallelkurbel 22 gleichsam miteinander vertauscht. Die Koppel 6 ist über ein Gelenk 10 in ihrem Mittelbereich am Antriebsrad 7 angelenkt. Weiterhin weist die Koppel 6 an ihrem der Schutzleiste 5 abgewandten Ende eine langlochartige Gabel 26 auf. Die langlochartige Gabel 26 ist von einem an der Parallelkurbel 7 befestigten Führungsbolzen 23 durchgriffen. Das Antriebsrad 7 und die Parallelkurbel 22 werden gleichsinnig gedreht. Zum Verschwenken der Schutzleiste aus ihrer Wirkposition in ihre Ruheposition werden das Antriebsrad 7 und die Parallelkurbel 22 in Drehrichtung DA bzw. DP gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Beim Verschwenken der Schutzleiste 5 zurück in ihre Wirkposition werden entsprechend das Antriebsrad 7 bzw. die Parallelkurbel 22 entgegengesetzt und somit beide gleichsinnig im Uhrzeigersinn gedreht.
  • Gemäß 9 weist der fünfte Türkantenschutz 2 einen zum Türkantenschutz der 4 identischen Aufbau auf. Jedoch werden zum Verschwenken der Schutzleiste 5 nunmehr das Antriebsrad 7 und die Parallelkurbel 22 gegensinnig gedreht. Bei einer durchgängigen Welle mit Schneckenwendeln 13, 24 an beiden Enden weisen hierzu die Schneckenwendel 13, 24 in entgegengesetzte Richtungen geneigte Schneckenverzahnungen auf.
  • Zum Verschwenken der Schutzleiste 5 aus ihrer Wirkposition in ihre nicht gezeigte Parkposition wird das Antriebsrad 7 gegen den Uhrzeigersinn in Drehrichtung DA und die Parallelkurbel 22 im Uhrzeigersinn in Drehrichtung DP gedreht. Ein Zurückschwenken der Schutzleiste 5 aus ihrer Parkposition in ihre Wirkposition geschieht entsprechend durch eine Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors 12. In diesem Fall wird das Antriebsrad 7 nunmehr im Uhrzeigersinn entgegen seiner Drehrichtung DR und die Parallelkurbel 22 gegen den Uhrzeigersinn entgegen ihrer Drehrichtung DP gedreht.
  • Gemäß 10 weist ein sechster Türkantenschutz 2 einen dem Türkantenschutz aus 8 identischen Aufbau auf. Jedoch werden nunmehr das Antriebsrad 7 und die Parallelkurbel 22 gegensinnig gedreht. Zum Verschwenken der Schutzleiste 5 aus ihrer in der 10 gezeigten Wirkposition in ihre nicht gezeigte Parkposition wird das Antriebsrad 7 gegen den Uhrzeigersinn in Drehrichtung DR und die Parallelkurbel 22 im Uhrzeigersinn in Drehrichtung DP gedreht. Beim Zurückschwenken der Schutzleiste 5 aus ihrer Parkposition in ihre Wirkposition wird die Drehrichtung des Antriebsmotors 12' und somit die Drehrichtung DA bzw. DP von Antriebsrad 7 bzw. Parallelkurbel 22 umgekehrt. Mit anderen Worten bewegt sich nunmehr das Antriebsrad 7 im Uhrzeigersinn entgegen seiner Drehrichtung DR und die Parallelkurbel 22 entgegen dem Uhrzeigersinn entgegen ihrer Drehrichtung DP.
  • 1
    Kraftfahrzeugtür
    2
    Türkantenschutz
    3
    Türinnenseite
    4
    Türkante
    5
    Schutzleiste
    6
    Koppel
    7
    Antriebsrad
    8
    Antrieb
    9
    Nocke
    10
    Gelenk
    11
    Führungsbolzen
    12
    Langloch
    12'
    Antriebsmotor
    13
    Schneckenwendel
    14
    Sensor
    15
    Steuerleitung
    16
    Schutzende
    17
    Gummiummantelung
    19, 19'
    Drehrichtung
    20, 20'
    Schwenkrichtung
    21
    Langloch
    22
    Parallelkurbel
    23
    Führungsbolzen
    24
    Schneckenwendel
    25
    Schwenkrichtung
    26
    langlochartige Gabel
    X
    Längsrichtung
    Y
    Querrichtung
    Z
    vertikale Richtung
    X, Y
    Koordinate
    L0–L4
    Länge
    RA, RP, dh, X5
    Abstand
    αA, αP
    Orientierungswinkel
    β
    Neigungswinkel
    S, S'
    Steuersignal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004031798 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Joseph Janisch, „Kleiner Effekt – große Wirkung”, electronic industrie Nr. 7/2006, ISSN 0374-31444 [0011]

Claims (11)

  1. Türkantenschutz (2) für eine Kraftfahrzeugtür (1) mit einer zwischen einer Ruheposition und einer Wirkposition um die Türkante (4) verschwenkbaren Schutzleiste (5) dadurch gekennzeichnet, – dass die Schutzleiste (5) über eine Koppel (6) mit einem Antriebsrad (7) eines motorgetriebenen Antriebs (8) kinematisch gekoppelt ist, wobei die Koppel (6) exzentrisch am Antriebsrad (7) angelenkt ist, und – dass ein mit dem Antriebsmotor (12') verschalteter Sensor (14) zur Detektierung eines Öffnens oder Schließens der Kraftfahrzeugtür (1) vorgesehen ist, derart, – dass bei einem Öffnen der Kraftfahrzeugtür (1) die Schutzleiste (5) aus ihrer Ruheposition in ihre Wirkposition zum Abdecken der Türkante (4) verschwenkt wird und – dass bei einem Schließen der Kraftfahrzeugtür (1) die Schutzleiste (5) aus ihrer Wirkposition in ihre Ruheposition zur Freigabe der Türkante (4) verschwenkt wird.
  2. Türkantenschutz (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (14) ein Drehpotentiometer ist.
  3. Türkantenschutz (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (14) ein Hall-Sensor ist.
  4. Türkantenschutz (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein die Türkante (4) in der Wirkposition umgreifendes und nach Art einer Rinne ausgebildetes Schutzende (16) an der Schutzleiste (5).
  5. Türkantenschutz (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (5) gummiummantelt ist.
  6. Türkantenschutz (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppel (6) am Antriebsrad (7) angelenkt und an ihrem der Schutzleiste (5) abgewandten Ende mittels eines Langlochs (12) oder einer langlochartigen Gabel geführt ist.
  7. Türkantenschutz (2) nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppel (6) am Antriebsrad (7) angelenkt und zusätzlich an einer Parallelkurbel (22) mittels eines Langlochs (21) oder einer langlochartigen Gabel (26) geführt ist.
  8. Türkantenschutz (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelkurbel (22) über einen Riemen oder über eine Kette vom Antriebsrad (7) getrieben ist.
  9. Türkantenschutz (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (7) und die Parallelkurbel (22) als Zahnräder ausgebildet sind.
  10. Türkantenschutz (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, – dass der Antrieb als Schneckentrieb (8) mit einer Schneckenwendel (13) ausgeführt ist und – dass das Antriebsrad als mit der Schneckenwendel (13) kämmendes Schneckenrad (7) ausgeführt ist.
  11. Türkantenschutz (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, – dass der Schneckentrieb (8) eine zweiten Schneckenwendel (24) aufweist und – dass die Parallelkurbel als mit der zweiten Schneckenwendel (24) kämmendes Schneckenrad (22) ausgeführt ist.
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