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Die
Erfindung betrifft eine Gelenkmuffe für Rohre, umfassend:
zwei trichterförmige Abschnitte mit jeweils einer kleineren
und einer größeren Trichteröffnung, deren
größere Trichteröffnungen einander zugewandt
sind.
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Eine
derartige Gelenkmuffe ist aus der
DE
1 858 500 bekannt.
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Die
Gelenkmuffe funktioniert im Wesentlichen nach dem Prinzip, dass
zumindest ein durch die kleinere Trichteröffnung in die
Gelenkmuffe eingeführtes Rohr aufgrund eines Spiels im
trichterförmigen Abschnitt in unterschiedliche Neigungsstellungen
einer Rohrachse gegenüber einer Muffenachse bewegt werden
kann. Bei der herkömmlichen Gelenkmuffe sind Probleme,
die sich bei der Durchströmung der Gelenkmuffe mit einem
Fluid ergeben, nicht hinreichend gelöst. So entsteht z.
B. ein Versatz an dem in die Gelenkmuffe hineinragenden, freien Ende
des Rohres.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik
bekannten Probleme zu lösen.
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Um
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen, wird
die Gelenkmuffe für Rohre nach Anspruch 1 bereitgestellt,
welche umfasst: zwei trichterförmige Abschnitte mit jeweils
einer kleineren und einer größeren Trichteröffnung,
deren größere Trichteröffnungen einander
zugewandt sind, wobei zwischen den trichterförmigen Abschnitten
eine Einschnürung ausgebildet ist. Die Einschnürung,
die als jedwede Querschnittsverengung gegenüber den größeren
Trichteröffnungen zu verstehen ist, bildet einen hydraulisch
günstigen Anschlag in der Mitte der Gelenkmuffe. Überdies
kann die Einschnürung eine maximale Einführlänge
eines in die Gelenkmuffe einzuführenden Rohres beschränken.
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Es
kann sich als hilfreich erweisen, wenn die Gelenkmuffe einen spiegelsymmetrischen
und/oder rotationssymmetrischen Aufbau aufweist. Dadurch ist die
Gelenkmuffe i. d. R. leichter herstellbar und richtungsunabhängig
einsetzbar.
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Es
kann sich als praktisch erweisen, wenn zumindest einer der trichterförmigen
Abschnitte eine konische bzw. kegelstumpfförmige oder pyramidenstumpfförmige
Gestalt aufweist. Die konische bzw. kegelstumpfförmige
Ausgestaltung zumindest eines der trichterförmigen Abschnitte
erweist sich als praktisch, um kreisförmige Rohre gelenkig
an die Gelenkmuffe anzukoppeln. Bei einer pyramidenstumpfförmigen
Ausgestaltung eines trichterförmigen Abschnitts kann z.
B. eine gewünschte Schwenkbewegungsrichtung eines rechteckigen
oder quadratischen Rohres gegenüber der Gelenkmuffe vorgegeben
werden.
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Es
kann sich als hilfreich erweisen, wenn die kleinere Öffnung
zumindest eines der trichterförmigen Abschnitte in einen
Mündungsabschnitt mündet, der einen größeren
Innenumfang aufweist als die darin mündende kleinere Öffnung
des trichterförmigen Abschnitts. Die kleinere Öffnung
des trichterförmigen Abschnitts kann eine Lagerstelle für
ein in das Gelenkmuffengehäuse eingeführte Rohr
bilden, wenn das Rohr gegenüber dem Gelenkmuffengehäuse verschwenkt
wird.
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Es
kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Einschnürung
einen kleineren Innenumfang aufweist als die kleinere Öffnung
beider trichterförmigen Abschnitte. So kann ein Rohr mit
einem auf die kleinere Öffnung abgestimmten Rohrdurchmesser
nicht durch die Einschnürung hindurchgeschoben werden. Überdies
kann ein Spalt zwischen der Innenwand des Gelenkmuffengehäuses
und dem Rohr verringert werden, so dass ein Übergang vom
Rohr zum Gelenkmuffengehäuse in hydraulischer Hinsicht
noch weiter verbessert wird.
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Es
kann von Vorteil sein, wenn die Gelenkmuffe eine Kopplungseinrichtung
aufweist, um ein Rohr beweglich an ein Gelenkmuffengehäuse
zu koppeln. Die Kopplungseinrichtung bewerkstelligt vorzugsweise
eine fluid- und luftdichte Verbindung des Rohrs gegenüber
dem Gelenkmuffengehäuse, wobei das Rohr gegenüber
dem Gelenkmuffengehäuse im abgedichteten Zustand in unterschiedliche Neigungsstellungen
der Rohrachse gegenüber der Muffenachse verstellbar ist.
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Es
kann überdies nützlich sein, wenn die Kopplungseinrichtung
mit dem Gelenkmuffengehäuse verbindbar, vorzugsweise lösbar
verbindbar, ist. So können unterschiedliche Kopplungseinrichtungen,
z. B. für unterschiedliche Rohrdurchmesser mit einem Gelenkmuffengehäuse
gekoppelt und entkoppelt werden. Dadurch erleichtert sich der (De-)Montagevorgang
zwischen Rohr und Gelenkmuffengehäuse. Überdies
ist die Kopplungseinrichtung im Versagensfall leichter austauschbar.
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Es
kann auch von Vorteil sein, wenn die Kopplungseinrichtung einen
mit dem Rohr in Anlage bringbaren Anlageabschnitt und einen an dem
Gelenkmuffengehäuse festlegbaren Befestigungsabschnitt
aufweist. Der Anlageabschnitt und der Befestigungsabschnitt können
für die zu erfüllenden Funktionen entsprechend
ausgelegt werden. Der Befestigungsabschnitt soll eine sichere Ankopplung
der Kopplungseinrichtung an das Gelenkmuffengehäuse bewerkstelligen,
unter der Maßgabe einer einfachen Handhabbarkeit und einfachen
Montierbarkeit. Der Anlageabschnitt soll eine fluid- und luftdichte
Abdichtung des Rohrs gegenüber dem Gelenkmuffengehäuse
bewerkstelligen, unter der Maßgabe einer möglichst
hohen Dichtheit bei hoher Flexibilität. Der Anlageabschnitt
ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet, wobei um den Umfang
des Anlageabschnitts mehrere Befestigungsabschnitte vom Anlageabschnitt
abstehen. Die Kopplungseinrichtung ist vorzugsweise aus einem flexiblem
Material, z. B. Polypropylen, gefertigt.
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Es
kann sich als nützlich erweisen, wenn ein Innenumfang des
Anlageabschnitts der Kopplungseinrichtung im Wesentlichen gleich
einem Innenumfang der kleineren Öffnung des trichterförmigen
Abschnitts ist. So wird ein Spiel des Rohres gegenüber dem
Gelenkmuffengehäuse weitgehend beschränkt und
die Gelenkverbindung erhält eine weitgehend steife und
feste Struktur.
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Es
kann sich als hilfreich erweisen, wenn der Anlageabschnitt gegenüber
dem Befestigungsabschnitt derart bewegbar ist, um das Rohr in unterschiedlichen
Neigungsstellungen einer Rohrachse gegenüber einer Muffenachse
zu halten. Dadurch können Rohre über die erfindungsgemäße
Gelenkmuffe spannungsfrei und fluiddicht in einer winkligen Stellung
zueinander gekoppelt werden.
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Es
kann von Nutzen sein, wenn eine Innenwand eines Gelenkmuffengehäuses
und/oder eine an der Innenwand des Gelenkmuffengehäuses
angeordnete, elastische Dichtungseinrichtung die Einschnürung
bildet. Im ersten Fall bildet das Gelenkmuffengehäuse die
Einschnürung und umfasst einen harten Anschlag für
ein einzuführendes Rohr, um eine maximale Einführlänge
des Rohrs in das Gelenkmuffengehäuse zu beschränken.
Die Innenwand des Gelenkmuffengehäuses ist i. d. R. wenig
nachgiebig, so dass die Einschnürung ein Durchstoßen des
Rohres auch bei großer Krafteinwirkung verhindert. Im zweiten
Fall bildet die Dichtungseinrichtung die Einschnürung mit
einem hydraulisch günstigen Übergang vom Rohr
in das Gelenkmuffengehäuse, da die Dichtungseinrichtung
nachgiebig ist und einen Spalt zwischen dem Gelenkmuffengehäuse
und dem Ende des eingeführten Rohrs in jeder Neigungsstellung
des Rohrs gegenüber dem Gelenkmuffengehäuse abdichtet.
Natürlich kann die Dichtungseinrichtung eine Einschnürung
des Gelenkmuffengehäuses auch überlagern, so dass
die Innenwand des Gelenkmuffengehäuses und die Dichtungseinrichtung
gemeinsam die Einschnürung bilden.
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Es
kann sich als praktisch erweisen, wenn die Dichtungseinrichtung
zumindest eine Hohlkammer aufweist. Durch die Hohlkammer kann die
Nachgiebigkeit und Flexibilität der Dichtungseinrichtung an
gewünschter Stelle gezielt eingestellt und verbessert werden.
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Es
kann von Vorteil sein, wenn die Dichtungseinrichtung derart ausgebildet
ist, dass sie einen Spalt zwischen einem in das Gelenkmuffengehäuse
eingeführten Rohr und der Innenwand des Gelenkmuffengehäuses
abdichtet, vorzugsweise in jeder Neigungsstellung des Rohrs gegenüber
dem Gelenkmuffengehäuse. So kann die Gefahr von Leckströmen
zwischen Rohr und Gelenkmuffengehäuse verringert werden.
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Es
kann insbesondere von Vorteil sein, wenn die Dichtungseinrichtung
derart ausgebildet ist, dass sie Spalte zwischen Rohren, die in
das Gelenkmuffengehäuse eingeführt sind, und der
Innenwand des Gelenkmuffengehäuses beidseitig der Einschnürung abdichtet,
vorzugsweise in jeder Neigungsstellung der beiden Rohre gegenüber
dem Gelenkmuffengehäuse. Eine Dichtungseinrichtung dichtet
demnach zwei Spalte zwischen zwei Rohren und dem Gelenkmuffengehäuse
ab. So kann die Gefahr von Leckströmen zwischen Rohr und
Gelenkmuffengehäuse noch weiter verringert werden.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkmuffe
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Kopplungszustand mit einem Rohr.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkmuffe
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkmuffe
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Kopplungszustand mit zwei Rohren.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung betrifft eine Gelenkmuffe 1 für Rohre,
umfassend: zwei trichterförmige Abschnitte 3, 4 mit
jeweils einer kleineren 31, 32 und einer größeren
Trichteröffnung 41, 42, deren größere
Trichteröffnungen 41, 42 einander zugewandt
sind, wobei zwischen den trichterförmigen Abschnitten 3, 4 eine
Einschnürung 6 ausgebildet ist.
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Ein
Gelenkmuffengehäuse umfasst einen Muffeneingang 2,
die trichterförmigen Abschnitte 3 und 4,
einen Muffenausgang 5 und die zwischen den trichterförmigen
Abschnitten 3 und 4 ausgebildete Einschnürung 6.
Jeweils ein Mündungsabschnitt 7 bildet den Muffeneingang 2 bzw.
den Muffenausgang 5. Das Gelenkmuffengehäuse ist
vorzugsweise einteilig z. B. als Spritzgussbauteil aus Kunststoff,
bevorzugt Polypropylen, gefertigt.
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Jeder
trichterförmige Abschnitt 3 und 4 erstreckt
sich zwischen einer kleineren Öffnung 31, 41 und
einer größeren Öffnung 32, 42 mit
einem zur größeren Öffnung 32, 42 hin
stetig zunehmenden Innenumfang und einer zur größeren Öffnung 32, 42 hin stetig
zunehmende Querschnittsfläche. Die trichterförmigen
Abschnitte 3 und 4 können voneinander
abweichende Formen, z. B. unterschiedliche Querschnittsformen oder
Längen, aufweisen. Zumindest einer der trichterförmigen
Abschnitte 3, 4 kann eine konische bzw. kegelstumpfförmige
oder pyramidenstumpfförmige Gestalt aufweisen.
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Vorzugsweise
weisen die trichterförmigen Abschnitte 3 und 4 aber
einen zur Einschnürung 6 spiegelsymmetrischen
und insgesamt rotationssymmetrischen Aufbau auf. Die größeren Öffnungen 32, 42 der
trichterförmigen Abschnitte 3 und 4 sind
immer einander zugewandt.
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Bevorzugt
wird die sogenannte doppelkonische Variante, wobei der divergierende
Abschnitt 3 und der konvergierende Abschnitt 4 im
Wesentlichen konisch ausgebildet sind. Die gesamte Gelenkmuffe 1 weist
dabei vorzugsweise einen spiegelsymmetrischen und rotationssymmetrischen
Aufbau auf.
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Die
Gelenkmuffe 1 ist richtungsunabhängig einsetzbar.
In Abhängigkeit der Durchströmungsrichtung der
Gelenkmuffe 1 bildet der Muffeneingang 2 dann
den Muffenausgang 5 und umgekehrt.
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Der
Einfachheit halber wird nachstehend nur die Seite des trichterförmigen
Abschnitts 3 der Gelenkmuffe 1 vom Muffeneingang 2 bis
zur Einschnürung 6 beschrieben, wobei die Seite
des trichterförmigen Abschnitts 4 der Gelenkmuffe 1 von
der Einschnürung 6 bis zum Muffenausgang 5 spiegelsymmetrisch
ausgebildet ist.
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Jeweils
die kleinere Öffnung 31, 41 der trichterförmigen
Abschnitte 3, 4 mündet in einen Mündungsabschnitt 7,
der einen größeren Innenumfang aufweist als die
darin mündende kleinere Öffnung 31, 41 des
trichterförmigen Abschnitts 3, 4 selbst.
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Die
Einschnürung 6 zwischen den größeren Öffnungen 32, 42 der
trichterförmigen Abschnitte 3 und 4 weist
einen kleineren Innenumfang auf als die kleinere Öffnung 31, 41 der
beiden trichterförmigen Abschnitte 3, 4.
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Eine
Kopplungseinrichtung 8 ist mit dem Gelenkmuffengehäuse
verbindbar, um ein Rohr 9 beweglich an das Gelenkmuffengehäuse
zu koppeln. Die Kopplungseinrichtung 8 umfasst einen mit
dem Rohr 9 in Anlage bringbaren Anlageabschnitt 81 und einen
an dem Gelenkmuffengehäuse festlegbaren Befestigungsabschnitt 82.
Ein Innenumfang des Anlageabschnitts 81 der Kopplungseinrichtung 8 ist
im Wesentlichen gleich einem Innenumfang der kleineren Öffnung 31, 41 des
trichterförmigen Abschnitts 3, 4.
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Der
Anlageabschnitt 81 ist gegenüber dem Befestigungsabschnitt 82 bewegbar,
um das Rohr 9 in unterschiedlichen Neigungsstellungen einer
Rohrachse R gegenüber einer Muffenachse M zu halten. Im
vorliegenden Fall ist die Kopplungseinrichtung 8 im Wesentlichen
ringförmig ausgebildet, wobei der Anlageabschnitt 81 einen
geschlossenen Ring bildet, von welchem Befestigungsabschnitte 82 in
axialer Richtung abstehen, die in Umfangsrichtung in regelmäßigen
Abständen angeordnet sind. Die Kopplungseinrichtung 8 ist
einteilig aus einem flexiblen Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen,
gefertigt.
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Die
Einschnürung 6 wird durch eine wellenförmige
Wölbung der Innenwand des Gelenkmuffengehäuses
und/oder eine an der Innenwand des Gelenkmuffengehäuses
angeordnete, elastische Dichtungseinrichtung 10 gebildet.
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Die
Dichtungseinrichtung 10 ist als geschlossener ringförmiger
Profilkörper ausgebildet und umfasst vorzugsweise auf jeder
Seite der Einschnürung 6 zumindest eine Hohlkammer.
Die Dichtungseinrichtung 10 ist derart ausgebildet, dass
sie Spalte zwischen Rohren 9, die in das Gelenkmuffengehäuse eingeführt
sind, und der Innenwand des Gelenkmuffengehäuses beidseitig
der Einschnürung 6 in jeden Neigungs- bzw. Schwenkstellungen
der Rohre gegenüber dem Gelenkmuffengehäuse abdichtet.
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Bevorzugte
Varianten werden nachstehend mit Bezug auf die 1 bis 3 im
Detail beschrieben. Die genannten Größenangaben
verstehen sich einschließlich Allgemeintoleranzen nach DIN
ISO 2786 m.
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Variante 1: Gelenkmuffe 1 für
Rohrdurchmesser 200 mm
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- – Gelenkmuffengehäuse:
• Einteilige
Ausführung von Muffeneingang 2 bzw. Mündungsabschnitt 7,
trichterförmigen Abschnitten 3 und 4,
Muffenausgang 5 bzw. Mündungsabschnitt 7 und
Einschnürung 6.
• Werkstoff: Polypropylen
• Herstellung:
Spritzguss-/Blasformverfahren
• Wandstärke:
5,6 mm
• Symmetrie: Spiegelsymmetrisch zum engsten Querschnitt 62 der
Einschnürung 6; Rotationssymmetrie zur Muffenachse
A
- – trichterförmige Abschnitte 3 und 4:
• Form:
Konisch
• Durchmesser der kleineren Öffnung 31, 41: 202,4
mm
• Axialer Abstand zwischen kleinerer und größerer Öffnung:
70 mm
• Neigungswinkel der Innenwand 33, 43 gegenüber
der Muffenachse M: 3,75°
• Wandstärke:
5,6 mm
- – Einschnürung 6
• Form:
Wellenförmige Einschürung der Wand des Gelenkmuffengehäuses
• Neigungswinkel
der Flanken 62 der Einschnürung 6 gegenüber
der Muffenachse M: 50°
• Durchmesser des
engsten Querschnitts 62: 190 mm
• Radius
am Übergang der Flanken 61 zum engsten Querschnitt 62:
7 mm
• Radius am Übergang der Flanken 61 zu
den trichterförmigen Abschnitten 3 bzw. 4:
4,5 mm
• Axialer Abstand zwischen den größeren Öffnungen
der trichterförmigen Abschnitte 3 und 4:
30,0 mm
- – Mündungsabschnitt 7
• Axialer Überstand
des Überstandsabschnitts 71 über die
kleinere Öffnung 31, 41: 13,2 mm
• Öffnungsdurchmesser
des Mündungsabschnitts 7 am Ende des Überstandsabschnitts 71:
214,3 mm
• Wandstärke des Überstandsabschnitts 71 am freien
Ende: 0,7 mm
• Axiale Länge der Halterippe:
3 mm
- – Kopplungseinrichtung 8:
• Form:
geschossener, ringförmiger Profilkörper
• Werkstoff:
Polypropylen
• Herstellung: Spritzgussverfahren
• Innendurchmesser
des Anlageabschnitts 81: 200 mm
- – Rohr 9
• Außendurchmesser:
200 mm
• Wandstärke: 5 mm
• Neigungswinkel
der Rohrachse R gegenüber der Muffenachse M: 3,75°
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Variante 2: Gelenkmuffe 1 für
Rohrdurchmesser 250 mm
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- – Gelenkmuffengehäuse:
• Einteilige
Ausführung von Muffeneingang 2 bzw. Mündungsabschnitt 7,
trichterförmigen Abschnitten 3 und 4,
Muffenausgang 5 bzw. Mündungsabschnitt 7 und
Einschnürung 6.
• Werkstoff: Polypropylen
• Herstellung:
Spritzguss-/Blasformverfahren
• Wandstärke:
7,0 mm
• Symmetrie: Spiegelsymmetrisch zum engsten Querschnitt 62 der
Einschnürung 6; Rotationssymmetrie zur Muffenachse
A
- – Trichterförmige Abschnitte 3 und 4:
• Form:
Konisch
• Durchmesser der kleineren Öffnung 31, 41: 253,6
mm
• Axialer Abstand zwischen kleinerer und größerer Öffnung:
83,7 mm
• Neigungswinkel der Innenwand 33, 43 gegenüber
der Muffenachse M: 3,75°
• Wandstärke:
7,0 mm
- – Einschnürung 6
• Form:
Wellenförmige Einschürung der Wand des Gelenkmuffengehäuses
• Neigungswinkel
der Flanken 62 der Einschnürung 6 gegenüber
der Muffenachse M: 50°
• Durchmesser des
engsten Querschnitts 62: 239,0 mm
• Radius
am Übergang der Flanken 61 zum engsten Querschnitt 62:
11 mm
• Radius am Übergang der Flanken 61 zu
den trichterförmigen Abschnitten 3 bzw. 4: 5,5
mm
• Axialer Abstand zwischen den größeren Öffnungen
der trichterförmigen Abschnitte 3 und 4:
38,0 mm
- – Mündungsabschnitt 7
• Axialer Überstand
des Überstandsabschnitts 71 über die
kleinere Öffnung 31, 41: 16,8 mm
• Öffnungsdurchmesser
des Mündungsabschnitts 7 am Ende des Überstandsabschnitts 71:
267,0 mm
• Wandstärke des Überstandsabschnitts 71 am freien
Ende: 0,7 mm
• Axiale Länge der Halterippe:
3 mm
- – Kopplungseinrichtung 8:
• Form:
geschossener, ringförmiger Profilkörper
• Werkstoff:
Polypropylen
• Herstellung: Spritzgussverfahren
• Innendurchmesser
des Anlageabschnitts 81: 250 mm
- – Rohr 9
• Außendurchmesser:
250 mm
• Wandstärke: 7 mm
• Neigungswinkel
der Rohrachse R gegenüber der Muffenachse M: 3,75°
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Variante 3: Gelenkmuffe 1 für
Rohrdurchmesser 315 mm
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- – Gelenkmuffengehäuse:
• Einteilige
Ausführung von Muffeneingang 2 bzw. Mündungsabschnitt 7,
trichterförmigen Abschnitten 3 und 4,
Muffenausgang 5 bzw. Mündungsabschnitt 7 und
Einschnürung 6.
• Werkstoff: Polypropylen
• Herstellung:
Spritzguss-/Blasformverfahren
• Wandstärke:
8,8 mm
• Symmetrie: Spiegelsymmetrisch zum engsten Querschnitt 62 der
Einschnürung 6; Rotationssymmetrie zur Muffenachse
A
- – Trichterförmige Abschnitte 3 und 4:
• Form:
Konisch
• Durchmesser der kleineren Öffnung 31, 41: 320,0
mm
• Axialer Abstand zwischen kleinerer und größerer Öffnung:
95,7 mm
• Neigungswinkel der Innenwand 33, 43 gegenüber
der Muffenachse M: 3,75°
• Wandstärke:
8,9 mm
- – Einschnürung 6
• Form:
Wellenförmige Einschürung der Wand des Gelenkmuffengehäuses
• Neigungswinkel
der Flanken 62 der Einschnürung 6 gegenüber
der Muffenachse M: 50°
• Durchmesser des
engsten Querschnitts 62: 302,0 mm
• Radius
am Übergang der Flanken 61 zum engsten Querschnitt 62:
14 mm
• Radius am Übergang der Flanken 61 zu
den trichterförmigen Abschnitten 3 bzw. 4:
6,5 mm
• Axialer Abstand zwischen den größeren Öffnungen
der trichterförmigen Abschnitte 3 und 4:
46,0 mm
- – Mündungsabschnitt 7
• Axialer Überstand
des Überstandsabschnitts 71 über die
kleinere Öffnung 31, 41: 18,8 mm
• Öffnungsdurchmesser
des Mündungsabschnitts 7 am Ende des Überstandsabschnitts 71:
334,0 mm
• Wandstärke des Überstandsabschnitts 71 am freien
Ende: 0,7 mm
• Axiale Länge der Halterippe:
3 mm
- – Kopplungseinrichtung 8:
• Form:
geschossener, ringförmiger Profilkörper
• Werkstoff:
Polypropylen
• Herstellung: Spritzgussverfahren
• Innendurchmesser
des Anlageabschnitts 81: 315 mm
- – Rohr 9
• Außendurchmesser:
315 mm
• Wandstärke: 8,8 mm
• Neigungswinkel
der Rohrachse R gegenüber der Muffenachse M: 3,75°
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben:
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1 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkmuffe 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Kopplungszustand
mit einem Rohr 9. Das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung basiert auf einer Gelenkmuffe 1 gemäß einer
der Varianten 1 bis 3.
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Die
Betätigung der erfindungsgemäßen Gelenkmuffe 1 des
ersten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend mit Bezug
auf 1 beschrieben:
Vor dem Einbringen des Rohres 9 in
einen Mündungsabschnitt 7 der Gelenkmuffe 1 wird
die Kopplungseinrichtung 8 auf das Rohr 9 aufgeschoben,
so dass der Anlageabschnitt 81 am Außenumfang
des Rohres 9 anliegt. Das Rohr 9 wird anschließend
in etwa bis zur größeren Öffnung 32 in
den trichterförmigen Abschnitt 3 eingeschoben.
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Die
Kopplungseinrichtung 8 wird anschließend auf den
Mündungsabschnitt 7 aufgeschoben, so dass der
Befestigungsabschnitt 82, der einen rastend wirkenden umlaufenden
inneren Vorsprung oder eine Vielzahl axial vorstehender und beispielsweise flexibel
ausgebildeter Rasthaken aufweist, in der Eingriffsnut zwischen dem Überstandsabschnitt 71 und der
Halterippe 72 einrastet. Dadurch wird die Kopplungseinrichtung 8 an
den Mündungsabschnitt 7 gekoppelt und das Rohr 9 gegenüber
dem Gelenkmuffengehäuse fluid- und luftdicht abgedichtet.
Die Kopplungseinrichtung 8 kann wieder vom Mündungsabschnitt 7 abgekoppelt
werden, wenn der Befestigungsabschnitt 82 aus der Eingriffsnut
ausgerastet wird. Der Anlageabschnitt 81 kann gegenüber
dem Befestigungsabschnitt 82 bewegt werden, um das Rohr 9 im
abgedichteten Zustand in die gewünschte Neigungsstellung
der Rohrachse R gegenüber der Muffenachse M in Anlage zu
schwenken.
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Die
Einschnürung 6 ist an ihrer Innenoberfläche
glatt ausgeführt, wobei alle Flächenübergänge verrundet
sind. Dies ist hydraulisch vorteilhaft, ebenso wird die Neigung
der Rohrachse erleichtert, da es zu keiner Verkantung der Rohre
kommen kann.
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Ein
zweites Rohr kann in derselben Weise in den anderen Mündungsabschnitt 7 der
Gelenkmuffe 1 eingeführt werden und über
die Kopplungseinrichtung 8 mit dem Gelenkmuffengehäuse
im Wesentlichen flüssigkeitsdicht und luftdicht gekoppelt
werden.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkmuffe 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Gelenkmuffe 1 des
zweiten Ausführungsbeispiels basiert auf einer Gelenkmuffe 1 des
ersten Ausführungsbeispiels. Dabei ist eine Dichtungseinrichtung 10,
die als geschlossener, ringförmiger Profilkörper
ausgebildet ist, in der in 2 gezeigten
Weise radial innerhalb der wellenförmigen Wölbung
der Gelenkmuffengehäusewand angeordnet, welche im ersten
Ausführungsbeispiel die Einschnürung 6 bildet.
Im zweiten Ausführungsbeispiel überlagert die
Dichtungseinrichtung 10 die wellenförmige Wölbung
der Gelenkmuffengehäusewand innenliegend und bildet die
engste Stelle der Einschnürung 6. Dabei ist eine
Außenkontur der Dichtungseinrichtung 10 derart
auf die Innenkontur der Gelenkmuffengehäusewand abgestimmt, dass
die Dichtungseinrichtung 10 symmetrisch zum engsten Querschnitt
und vollflächig umlaufend mit der Innenkontur der Gelenkmuffengehäusewand
abdichtend in Anlage bringbar ist. Zur Verbesserung der Dichtungseigenschaften
der Dichtungseinrichtung 10 sind beidseitig der engsten
Stelle der Einschnürung jeweils zwei umlaufende Hohlkammern
ausgebildet.
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Die
Betätigung der erfindungsgemäßen Gelenkmuffe 1 des
zweiten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend mit Bezug
auf 2 und 3 beschrieben:
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3 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkmuffe
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Kopplungszustand mit zwei Rohren.
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Die
Rohre 9 werden, wie im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben, über Kopplungseinrichtungen 8 mit
dem Gelenkmuffengehäuse gekoppelt. Dabei werden die Rohre 9 soweit
in das Gelenkmuffengehäuse eingeführt, dass die
im Gelenkmuffengehäuse befindlichen Rohrenden an der Dichtungseinrichtung 10 anliegen.
Die Rohre 9 können in der oben beschriebenen Weise
in die gewünschte Neigungsstellung der Rohrachse R gegenüber
der Muffenachse M geschwenkt werden. Die Dichtungseinrichtung 10 ist
so ausgelegt, dass Spalte zwischen Rohren 9 und der Innenwand
des Gelenkmuffengehäuses beidseitig der Einschnürung
in jeder Neigungsstellung der Rohrachse R gegenüber der
Muffenachse M abgedichtet werden. Beim Schwenken der Rohre 9 gegenüber
dem Gelenkmuffengehäuse kann die Dichtungseinrichtung 10 in
der in 3 veranschaulichten Weise verformt werden. Beim
Schwenken der Rohre 9 gegenüber dem Gelenkmuffengehäuse
können aber auch die zwischengeschalteten Kopplungseinrichtungen 8 elastisch
oder plastisch verformt werden, um die Rohre 9 gegenüber
dem Gelenkmuffengehäuse im Wesentlichen spannungsfrei zu
verkoppeln.
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- 1
- Gelenkmuffe
- 2
- Muffeneingang
- 3
- Trichterförmiger
Abschnitt
- 4
- Trichterförmiger
Abschnitt
- 5
- Muffenausgang
- 6
- Einschnürung
- 7
- Mündungsabschnitt
- 8
- Kopplungseinrichtung
- 9
- Rohr
- 10
- Dichtungseinrichtung
- 31
- Kleine Öffnung
des trichterförmigen Abschnitts 3
- 32
- Große Öffnung
des trichterförmigen Abschnitts 3
- 33
- Innenwand
des trichterförmigen Abschnitts 3
- 41
- Kleine Öffnung
des trichterförmigen Abschnitts 4
- 42
- Große Öffnung
des trichterförmigen Abschnitts 4
- 43
- Innenwand
des trichterförmigen Abschnitts 4
- 61
- Flanke
- 62
- Engster
Querschnitt
- 81
- Anlageabschnitt
- 82
- Befestigungsabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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