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Die
Erfindung betrifft ein Klimagerät
sowie Klimaanlage zum Einbau in ein Fahrzeug, wie z. B. einen Pkw,
ein Reise- oder Wohnmobil, einen Wohnwagen, einen Van oder dergleichen.
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Klimageräte bzw.
Klimaanlagen, die insbesondere für
den Einbau in größere Fahrzeuge,
wie z. B. Reise- oder Wohnmobile, aber auch z. B. Vans, ausgelegt
sind, haben aufgrund des großen
Volumens des Fahrzeuginnenraums, welcher mit Kaltluft zu versorgen
ist, einen gewissen Raumbedarf. Für gewöhnlich sind deshalb derartige
Klimageräte
dafür ausgelegt,
an zwei bevorzugten Stellen im Kraftfahrzeug montiert zu werden,
nämlich
entweder als Stauraumanlage auf dem Fahrzeugboden oder, insbesondere
bei Reisemobilen, auf dem Fahrzeugdach, d. h. außerhalb des Fahrzeugs. Dabei
sind die Bauelemente im Inneren des Klimagerätes, also z. B. der Verdichter,
der Verdampfer etc. so innerhalb des Gehäuses angebracht und befestigt,
dass das Gehäuse mit
seiner Rückwand
auf dem Fahrzeugboden bzw. dem Fahrzeugdach aufliegt. Diese Rückwand ist gleichzeitig
meist diejenige Seitenwand des Gehäuses mit der größten Ausdehnung.
Mit anderen Worten sind insbesondere die voluminösen Bauteile im Gehäuse eher
nebeneinander als übereinander
platziert.
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Beide
Arten von Klimageräten
weisen jedoch spezifische Nachteile auf.
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So
konkurrieren beispielsweise Klimageräte, welche für die Bodenmontage
ausgelegt sind, bezüglich
des benötigten
Raums mit anderen Nutzungen für
den Bodenbereich. Da der Bodenbereich üblicherweise als Stauraum für die Aufbewahrung
von Gepäckstücken und
dergleichen dient, wird durch ein solches Klimagerät die Möglichkeit
zur Gepäckmitnahme
begrenzt. Darüber
hinaus determiniert der im Bodenbereich verfügbare Stauraum auch die so
genannte "Beinfreiheit", welche für das Wohlbefinden der
Fahrgäste
eine wesentliche Bedingung darstellt. Zudem sind die für die Bodenmontage
ausgelegten Klimageräte
häufig
bezüglich
ihrer geometrischen Abmessungen voluminös ausgelegt, so dass wertvoller
Platz in den Fahrzeugen verschwendet wird.
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Bei
Klimageräten,
welche für
die Bodenmontage ausgelegt sind, wird die Kaltluftverteilung mittels Kaltluftrohren,
die zur Fahrzeugdecke oder zu höher gelegenen
Möbelteilen
des Fahrzeugs führen,
verwirklicht. Mit anderen Worten müssen die Kaltluftrohre vom
Boden des Fahrzeugs, häufig
von einer zentralen Stelle des Fahrzeugs aus, zunächst zu
den Seitenwänden
und dann nach oben zur Decke geführt
werden. Dies bedeutet einen vergleichsweise hohen Bedarf an Rohren
für die
Kaltluftverteilung sowie auch einen verwinkelten Strömungsweg.
Darüber
hinaus ist der Arbeitsaufwand für
die Montage der gesamten Klimaanlage, d. h. des Klimagerätes sowie der
Kaltluftrohre, außerordentlich
hoch.
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Demgegenüber weisen
Dachanlagen den Vorteil auf, dass sie keinen Stauraum innerhalb
des Fahrzeugs benötigen.
Für gewöhnlich werden
derartige Dachanlagen anstelle der Luft- oder Lichtluke im Dachbereich
auf das Fahrzeug montiert. Dies bedeutet jedoch auch, dass die gesamte
Gewichtsbelastung des Klimagerätes
auf dem Dach ruht, was zu einer ungünstigen Schwerpunktverschiebung
führt.
Zudem erhöht
ein auf dem Fahrzeugdach montiertes Klimagerät den Luftwiderstand des Fahrzeugs
und somit den Treibstoffverbrauch.
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Darüber hinaus
ist die Dachanlagenkonstruktion auch bezüglich der Luftverteilung ungünstig, da
diese im Allgemeinen nur zentral erfolgt, d. h. die Kaltluft wird über eine
einzelne Öffnung
in den Fahrzeuginnenraum eingeblasen. Dies hat zur Folge, dass gerade
Innenräume
von Fahrzeugen, in denen sich verwinkelte Möbelaufbauten befinden, nicht
optimal mit Kaltluft versorgt werden können.
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Es
ist demzufolge eine Aufgabe der Erfindung, ein Klimagerät sowie
eine Klimaanlage anzugeben, die insbesondere für den Einsatz in größeren Fahrzeugen,
wie z. B. in Wohn- oder Reisemobilen, geeignet sind.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Klimagerät nach
Anspruch 1 bzw. eine Klimaanlage nach Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen
definiert.
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Das
erfindungsgemäße Klimagerät zum Einbau
in ein Kraftfahrzeug weist ein Schutzgehäuse, in dem Bauelemente eines
Kühlkreislaufs
aufgenommen sind, sowie Mittel zur Befestigung des Schutzgehäuses mit
einer Rückwand
desselben an einer Seiteninnenwand eines Fahrzeugs auf. Dabei kann
die Ausdehnung des Schutzgehäuses
in Dickenrichtung d senkrecht zur Rückwand kleiner sein als die
größte Ausdehnung
in Längsrichtung
1 sowie in Breitenrichtung b.
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Anders
als die bekannten Klimageräte,
ist das erfindungsgemäße Klimagerät demzufolge
nicht dafür
ausgelegt, mit seiner Rückwand
parallel zum Boden des Kraftfahrzeugs an der Decke oder am Boden
selbst befestigt zu werden, sondern vielmehr senkrecht zu dieser
Ebene, das heißt
im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand des Fahrzeugs. In diesem
Zusammenhang ist anzumerken, dass mit dem Ausdruck "Seitenwand des Fahrzeugs" auch eine rückwärtige oder
vorderseitige Seitenwand gemeint sein kann. Daneben kann "Seitenwand des Fahrzeugs" auch eine im Fahrzeuginnenraum
gelegene Wand bezeichnen, z. B. die Wand eines Einbauschrankes in
einem Wohnmobil oder einem Wohnwagen. Kennzeichnend für die Erfindung
ist es, dass das Klimagerät
für die
Befestigung an einer senkrechten oder nahezu senkrechten Wand ausgelegt
ist, wobei "nahezu
senkrecht" im Zusammenhang
mit der Erfindung eine Wand mit einem Neigungswinkel von maximal
10° gegen
die Senkrechte bedeutet.
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Um
die Eigenschaft der Montierbarkeit mit der Rückwand an einer senkrechten
oder nahezu senkrechten Fahrzeuginnenwand erfüllen zu können, sind spezielle Befestigungsmittel
so vorhanden, dass die Rückwand
anliegend an eine Fahrzeuginnenwand bzw. eine Auskleidung oder einem
Einbau, wie z. B. einem Schrank, befestigt werden kann. Als geeignete
Befestigungsmittel sind hier insbesondere Leisten, Haken, Winkel,
Schienen oder dergleichen zu nennen. Die Befestigungsmittel sind
dabei vorzugsweise auf der Rückwand
selbst oder an einer Seitenwand unmittelbar angrenzend an die Rückwand vorhanden.
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Darüber hinaus
sind die Bauelemente, beispielsweise ein Verdichter, ein Verdampfer
und dergleichen, so innerhalb des Gehäuses angeordnet und befestigt,
dass sie bei senkrechter Aufstellung des Klimageräts – d. h.,
dass die Rückwand
im Wesentlichen senkrecht oder unter einem geringen Winkel, beispielsweise
etwa ±10°, zur Senkrechten,
verläuft – sicher
und unverrutschbar gehalten sind. Insbesondere sind hierfür im Inneren
des Gehäuses Haltemittel,
beispielsweise Auflageflächen
oder dergleichen, so vorhanden, dass die Bauelemente innerhalb des
Gehäuses
durch diese Haltemittel sicher auf ihrer Höhe gehalten werden. Dies ist
wichtig, da das erfindungsgemäße Klimagerät, anders
als die Geräte des
Standes der Technik, nicht dafür
ausgelegt ist, dass die Bauelemente auf der Rückwand oder Vorderwand aufliegen,
sondern diese sind vielmehr im Inneren des Gehäuses übereinander gesetzt bzw. geschichtet.
Bei den Haltemitteln kann es sich beispielsweise um senkrecht zur
Rückwand
des Gehäuses
verlaufende Zwischenböden
handeln, oder auch um eine entsprechend den Bauelementen geformte Hohlraumfüllung, z.
B. aus einem geschäumten Kunststoffmaterial,
handeln. Darüber
hinaus können auch
an geeigneter Stelle Aufhängungen
zur Befestigung der Bauelemente im Gehäuse vorgesehen sein.
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Die
größte Ausdehnung
des Schutzgehäuses
in Dickenrichtung d senkrecht zur Rückwand ist bei dem erfindungsgemäßen Klimagerät kleiner
als die größte Ausdehnung
in Höhenrichtung
h sowie in Breitenrichtung b. Dies bedeutet, dass das erfindungsgemäße Klimagerät als flacher
Körper
ausgebildet ist, dessen Dicke, d. h., dessen Abmessung senkrecht
zur Rückwand,
im Vergleich zu seiner Grundfläche
klein ist. Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Klimagerätes mit
diesem Merkmal hat den Vorteil, dass das Klimagerät nach seinem
Einbau in ein Fahrzeug nur geringfügig in das Wageninnere hinein
vorsteht. Das erfindungsgemäße Klimagerät lässt sich
somit optimal in ungenutzte Wandflächen (z. B. Kleiderschrankrückwände, Heckgaragen
in Wohnmobilen oder integrativ als Zwischenwand zwischen Gaskasten
und Wohnraum oder versteckt hinter der Fahrzeugtüre) montieren. Der Schwerpunkt des
erfindungsgemäßen Klimageräts nach
dessen Einbau innerhalb des Fahrzeugs liegt demzufolge tiefer als
bei Geräten,
die für
die Dachmontage ausgelegt sind.
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Für die Abgabe
bzw. den Ausstoß von
Kaltluft ist an einer der Seitenwände des Klimageräts eine Öffnung für die Verbindung
mit einem Kaltluftrohr, einem Kaltluftkanal oder einem Kaltluftverteilerelement
ausgespart. Vorzugsweise befindet sich diese Öffnung in einer der Seitenwände des
Gehäuses des
erfindungsgemäßen Klimageräts, d. h.
in einer Wand, die von der Rückwand
und der der Rückwand gegenüberliegenden
Vorderwand verschieden ist.
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Ganz
besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, wonach die Öffnung für die Verbindung mit
einem Kaltluftrohr, einem Kaltluftkanal oder einem Kaltluftverteilerelement
in einer oberen Seitenwand des Gehäuses ausgespart ist. Mit dem
Ausdruck "obere
Seitenwand" ist
eine Seitenwand gemeint, die, wenn sich das Klimagerät in der
Montageposition befindet, d. h. in derjenigen Stellung, in der es
an einer Fahrzeugseitenwand montiert wird, oben liegt. Dabei ist
die Montageposition am Klimagerät selbst
beispielsweise durch Art und Lage der Befestigungsmittel sowie durch
die Anordnung der Bauelemente im Inneren des Gehäuses und insbesondere der Haltemittel
ersichtlich.
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Die
Lage der Öffnung
zur Verbindung mit einem Kaltluftrohr in einer oberen Seitenwand
des Gehäuses
ist insofern vorteilhaft, als die Lage der Öffnung damit für die Verteilung
der Luft in den Deckenbereich hinein günstig liegt. Mit anderen Worten
befindet sich somit die Öffnung
nach dem Einbau nahe an der Decke oder sogar angrenzend an diese,
so dass sich der Führungsweg
für die
zu verteilende Kaltluft verkürzt.
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Für die Zufuhr
von zu kühlender
Luft bzw. Abluft in das Innere des Klimageräts ist im Gehäuse des
Klimagerätes
des Weiteren eine Öffnung
zur Verbindung mit einem Versorgungsrohr oder einem Versorgungskanal
ausgespart. Diese Öffnung kann
prinzipiell an verschiedenen Stellen im Gehäuse des Klimageräts ausgespart
sein. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, gemäß der die Öffnung zur
Verbindung mit einem Versorgungsrohr oder einem Versorgungskanal
an einer unteren Seitenwand des Gehäuses ausgespart, d. h. an derjenigen
Seitenwand, die sich gegenüber
der bereits genannten oberen Seitenwand befindet. Der Ausdruck "untere Seitenwand" bezieht sich wiederum
auf die Lage dieser Seitenwand bei Aufstellung des Klimageräts in Montageposition.
Auf diese Weise wird die Luftströmung
im Wesentlichen geradlinig durch das Klimagerät geführt, was aus strömungstechnischer Sicht
günstig
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Ausdehnung des Schutzgehäuses
in Dickenrichtung d kleiner als die Hälfte der größten Ausdehnung in Höhenrichtung
h und gleichzeitig kleiner als die Hälfte der größten Ausdehnung in Breitenrichtung b.
Dies bedeutet, dass es sich um eine besonders flache und damit raumsparende
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klimageräts handelt.
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Was
die absoluten Abmessungen des Klimageräts betrifft, so liegt seine
Ausdehnung in Dickenrichtung d, d. h. in der Richtung senkrecht
zur Rückwand
bevorzugt im Bereich von etwa 10 cm bis 30 cm. Bei einer so geringen
Dicke lässt
sich das erfindungsgemäße Klimagerät gut in
eine Verkleidung der Seitenwand oder in einen Wandschrank integrieren. Die
geringe Ausdehnung in Dickenrichtung kann unter anderem dadurch
verwirklicht werden, dass die Bauelemente des Klimageräts, in Montagerichtung gesehen,
senkrecht übereinander
liegend angeordnet sind, was durch die bereits erwähnten Haltemittel, welche
eine Abstützung
gegen die Senkrechte gewährleisten,
ermöglicht
wird.
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Die
Mittel zur Befestigung des Schutzgehäuses mit der Rückwand an
einer Seiteninnenwand des Fahrzeugs können gemäß einer Ausführungsform Mittel
zur hängenden
Befestigung, beispielsweise Schienen oder Ausnehmungen für die Aufnahme
eines Haltestifts, einer Schraube oder dergleichen, in der Rückwand des
Klimageräts
sein. Dies bedeutet, dass das Klimagerät an verschiedenen Positionen bezüglich der
Höhe über dem
Fahrzeugboden montierbar ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal, das alternativ oder ergänzend zum vorherigen verwirklicht werden
kann, sind zur Befestigung des Schutzgehäuses mit der Rückwand an
einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs Mittel zur stehenden Befestigung
desselben vorhanden. Dabei kann es sich beispielsweise um Stützfüße handeln,
die gegebenenfalls mit dem Gehäuse
einstückig
ausgebildet sein können. Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, dass das Gewicht nicht auf der Seiten wand des Fahrzeugs
(wobei es sich auch um eine Seitenwand eines im Fahrzeug befindlichen
Einbaus handeln kann) lastet, sondern vielmehr auf der Bodenfläche des
Fahrzeugs.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Klimaanlage für ein Fahrzeug, welche ein
vorgenanntes Klimagerät
umfasst, sowie zusätzlich
ein Kaltluftverteilerelement für
die Verteilung der durch das Klimagerät gekühlten Luft. Das Kaltluftverteilerelement
enthält
vorzugsweise mehrere Austrittsmündungen
für den
Austritt von Kaltluft in den Fahrzeuginnenraum. Besonders bevorzugt
sind diese Verteilermündungen
in unterschiedlichen Richtungen angeordnet, so dass eine gleichmäßige Verteilung
der Kaltluft ermöglicht
wird.
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Das
Kaltluftverteilerelement ist mit Mitteln zur Befestigung über eine
Rückwand
des Kaltluftverteilerelements an einer Decke eines Kraftfahrzeugs versehen,
wobei die Rückseite
des Kaltluftverteilerelements sich im Wesentlichen senkrecht zur
Rückwand
des Gehäuses
des Klimageräts
erstreckt. Dies bedeutet, dass das Kaltluftverteilerelement unmittelbar
an der Decke befestigbar ist, von wo aus sich die Kaltluft optimal über das
gesamte Fahrzeug verteilen lässt.
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
das Kaltluftverteilerelement auch dafür ausgelegt sein, mit seiner
Rückwand
auf der Decke eines Einbaus innerhalb des Fahrzeugs angebracht zu werden.
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Die Öffnung für den Austriff
von Kaltluft aus dem Gehäuse
des Klimageräts
kann entweder unmittelbar mit dem Kaltluftverteilerelement verbunden sein,
oder aber über
Zwischensetzung eines Kaltluftrohres bzw. eines Bauelements mit
einem darin ausgesparten Kaltluftkanal. Welche der Ausführungsformen
gewählt
wird, ist davon abhängig,
an welcher Stelle das Klimagerät
an der Fahrzeugseitenwand montiert werden soll, d. h. auf welche
Höhe zwischen Boden
und Decke des Fahrzeugs.
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Gemäß einer
Ausführungsform,
die dafür
geeignet ist, dass das Klimagerät
beabstandet zur Decke des Fahrzeugs eingebaut wird, ist ein Kaltluftrohr oder
ein Bauelement mit einem Kaltluftkanal vorhanden, wobei das Kaltluftrohr
oder das Bauelement mit einem ersten Ende so mit dem Klimagerät verbunden ist,
dass Luft durch die Öffnung
im Gehäuse
des Klimageräts
in das erste Ende des Kaltluftrohrs bzw. des Kaltluftkanals strömen kann,
wobei das andere Ende des Kaltluftrohrs bzw. des Bauelements mit dem
Kaltluftverteilerelement verbunden ist.
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Bevorzugt
steht dabei das Kaltluftrohr bzw. das Bauelement mit dem Kaltluftkanal
in Dickenrichtung d nicht über
eine Vorderwand des Gehäuses des
Klimageräts
hinaus vor. Dies bedeutet, dass das Kaltluftrohr keinen zusätzlichen
Platz in Dickenrichtung des Gehäuses,
d. h. senkrecht zur Rückwand des
Gehäuses
des Klimageräts,
einnimmt. Auf diese Weise kann eine flache Bauform der gesamten
Klimaanlage verwirklicht werden.
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Wie
bereits erwähnt,
weist das Klimagerät eine
zweite Öffnung
in seinem Gehäuse
auf, die der Zufuhr von zu kühlender
Luft zum Klimagerät
dient. Die erfindungsgemäße Klimaanlage
umfasst in einer Ausführungsform
zusätzlich
ein Versorgungsrohr oder ein Bauelement mit einem Versorgungskanal, wobei
das Versorgungsrohr bzw. das Bauelement mit dem Versorgungskanal
so mit dem Klimagerät
verbunden ist, dass Luft vom Versorgungsrohr bzw. dem Versorgungskanal
aus durch die zweite Öffnung
in das Klimagerät
strömen
kann. Dabei ist Versorgungsrohr oder das Bauelement bevorzugt so
ausgebildet und angeordnet, dass es in Dickenrichtung d nicht über die
Vorderwand des Gehäuses
des Klimageräts
hinaus vorsteht. Somit trägt
auch das Versorgungsrohr bzw. das Bauelement mit dem Versorgungskanal
nicht zu einer erhöhten
Dicke der gesamten Klimaanlage bei.
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Das
Versorgungsrohr bzw. das Bauelement mit dem Versorgungskanal und
das Kaltluftrohr bzw. das Bauelement mit dem Kaltluftkanal verlaufen
vorzugsweise geradlinig und parallel zur Rückwand des Gehäuses des
Klimageräts,
was bedeutet, dass die Luftströmung
im Wesentlichen ohne Umlenkungen senkrecht entlang der Seitenwand
des Fahrzeugs erfolgt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Ausdehnung des Kaltluftverteilerelements parallel zu seiner
Rückwand
größer als
seine Ausdehnung senkrecht zu dieser Richtung. Mit anderen Worten
ist das Prinzip der flachen Konstruktion auch beim Kaltluftverteilerelement
der erfindungsgemäßen Klimaanlage
verwirklicht. Da das Kaltluftverteilerelement, anders als die Klimaanlage,
entweder an der Decke des Fahrzeuginnenraums oder auf einer Fläche, die
parallel dazu liegt, beispielsweise auf der Deckwand eines Einbauschranks
des Fahrzeugs, befestigt ist, wird durch die flache Bauweise wiederum
der Vorteil erzielt, dass das Verteilerelement nicht tief in den Fahrzeuginnenraum
hinein vorsteht und somit ebenfalls zum Platz sparenden Aufbau der
gesamten Klimaanlage beiträgt.
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Die
Erfindung wird nunmehr mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher beschrieben,
welche zwei Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Klimaanlage
mit Klimagerät
veranschaulichen.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klimaanlage,
welche in einen Einbauschrank des Fahrzeugs integriert ist;
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2a einen
Ausschnitt dieser Ausführungsform
in Vorderansicht;
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2b eine
Seitenansicht der ersten Ausführungsform
im Schnitt;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klimaanlage
mit Klimagerät;
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4a eine
Seitenansicht der zweiten Ausführungsform;
und
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4b eine
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Klimaanlage
der zweiten Ausführungsform.
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In
den 1 bis 4b ist unter dem Bezugszeichen 1 der
Kernbestandteil einer erfindungsgemäßen Klimaanlage, nämlich ein
Klimagerät,
gezeigt. Das Klimagerät 1 ist
hier in einen Hochschrank integriert, welcher in das Fahrzeug eingebaut
ist.
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Das
Klimagerät 1 ist
lediglich in Außenansicht
dargestellt, was bedeutet, dass nur ein Gehäuse 2 sichtbar ist,
nicht jedoch die Bauelemente des Kühlerkreislaufs. Das Gehäuse 2 weist
in den gezeigten Ausführungsbeispielen
eine Quaderform auf, wobei die Ausdehnung in Dickenrichtung d, welche senkrecht
zu einer Rückwand 2a des
Kühlgeräts 1 verläuft, geringer
ist als die Ausdehnung parallel zur Rückwand 2a, des Klimageräts 1,
d. h. also die Ausdehnung in Höhenrichtung
h sowie in Breitenrichtung b.
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In
den Figuren ist des Weiteren ein Kaltluftrohr 3 sowie ein
Versorgungsrohr 4 gezeigt, welche der Abfuhr von gekühlter Luft
aus dem Kühlgerät bzw. der
Zufuhr zu kühlender
Luft in das Kühlgerät dienen.
Hierfür
sind in der oberen Seitenwand 2b bzw. in der unteren Seitenwand 2c jeweilige Öffnungen 2b1, 2c1 im
Gehäuse 2 des
Klimageräts 1 ausgespart.
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An
seinem oberen Ende mündet
das Kaltluftrohr in ein Luftverteilerelement 5, das mit
einer Rückwand 5a an
einer Decke 6 des Fahrzeugs befestigt ist (in der gezeigten
Figur ist die Decke 6 ausgeschnitten, was der besseren
Darstellung dient). Das Luftverteilerelement besitzt in der gezeigten
Ausführungsform
drei Mündungsöffnungen 5b, 5c, 5d,
welche die gekühlte
Luft in verschiedenen Richtungen parallel zur Fahrzeugdecke bzw.
zum Fahrzeugboden im Fahrzeuginnenraum verteilen.
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Das
Klimagerät 1,
das Kaltluftrohr 3, das Versorgungsrohr 4 sowie
das Kaltluftverteilerelement 5 bilden zusammen die erfindungsgemäße Klimaanlage.
Es ist anzumerken, dass, anders als in dieser Ausführungsform
gezeigt, das Klimagerät 1 auch
unmittelbar angrenzend an das Kaltluftverteilerelement 5 ausgebildet
sein kann, so dass kein sich senkrecht erstreckendes Kaltluftrohr 3 bzw.
kein spezielles Bauelement mit einem Kaltluftkanal, welches die Kaltluft
senkrecht führt,
vorhanden sein muss.
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2A zeigt
die Ausführungsform
von 1 in einer Ansicht von vorne, wobei in dieser
Figur eine Tür
des Schranks, in dem das Klimagerät eingebaut ist, weit geöffnet ist.
Wie dies ersichtlich ist, weist die Tür im unteren Bereich einen
Lufteinlass 7 zur Belüftung
des Schrankinnenraums auf. Die Dickenrichtung d verläuft in der
gezeigten Darstellung senkrecht zur Zeichenebene.
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2B bildet
eine seitliche Schnittansicht der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klimaanlage.
In dieser Darstellung ist besonders gut die flache Bauweise des
Gehäuses 2 des
Klimageräts 1 zu
erkennen, sowie die Tatsache, dass das Kaltluftrohr 3 sowie
das Versorgungsrohr 4 so ausgebildet sind, dass sie in
Dickenrichtung d (welche hier parallel zur Zeichenebene verläuft) nicht über eine Vorderwand 2d des
Klimageräts
hinaus vorstehen). Die gesamte Klimaanlage "schmiegt" sich sozusagen an die Seiten- bzw.
Deckenwand des Fahrzeugs an und benötigt somit nur sehr wenig Raum
im Fahrzeuginneren. Das Kaltluftrohr mündet hier in eine Öffnung 2d1,
die in einer oberen Seitenwand 2b des Gehäuses 2 des
Klimageräts
ausgespart ist, wohingegen das Versorgungsrohr 4 von unten
in eine Aussparung 2c1 in einer unteren Seitenwand 2c des
Gehäuses 2 einmündet.
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Selbstverständlich können die
Rohre alternativ auch in die beiden seitlichen Seitenwände des Gehäuses 2 des
Klimageräts 1 einmünden, da
auch in diesem Fall die gewünschte
geringe Gesamtdicke von Klimagerät
und Rohr verwirklicht werden könnte.
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In
den 3, 4A und 4B ist
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klimageräts gezeigt,
welche sich von der ersten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, dass das Klimagerät 1 sowie das Kaltluftrohr 3 und
das Versorgungsrohr 4 in einer anderen Seitenwand 8 des
Fahrzeugs befestigt sind, hier an einer Seitenwand 8 eines
Einbauschranks. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass mit
dem Ausdruck "Seitenwand bzw.
Seiteninnenwand eines Fahrzeugs" jegliche Wände gemeint
sind, die sich im Innenraum eines Fahrzeugs be finden, und im Wesentlichen
senkrecht verlaufen. Somit stellt auch die Seitenwand des Schranks
eine Seiteninnenwand des Fahrzeugs dar. Im Übrigen ist die Anordnung der
Elemente der Klimaanlage sowie deren Aufbau derselbe wie in der Ausführungsform
der 1 und 2, weshalb
hier nicht detaillierter auf die zweite Ausführungsform eingegangen werden
soll.
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Die
erfindungsgemäße Klimaanlage
kann somit Platz sparend in ein Fahrzeug, beispielsweise ein Wohn-
oder Reisemobil oder auch in einen Wohnwagen integriert werden,
wobei die klimatisierte Luft optimal im Fahrzeuginneren verteilt
werden kann und wobei aufgrund des einfachen Luftströmungsweges die
Zahl und Konstruktion der Luft führenden
Bauelemente gering gehalten bzw. vereinfacht ist.