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Die
Erfindung betrifft ein Messer gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
solches Messer ist bekannt aus der
US 4,713,
885 . Hier weist das Messer einen in dem Messergehäuse
translatorisch verschiebbar gelagerten Klingenträger auf,
welcher mittels einer Handhabe zwischen einer hinteren Position
und einer vorderen Position bewegbar ist. Die Handhabe ist von einem Hebel
gebildet, der mittels eines Gelenks schwenkbar an dem Gehäuse
befestigt ist. Ferner ist ein Kniehebel mit einem Ende schwenkbar
an dem Gehäuse und mit einem anderen Ende schwenkbar an
dem Klingenträger befestigt. Das Kniegelenk des Kniehebels
ist in einem Langloch der Handhabe geführt.
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Das
Messer ist insbesondere bezüglich seiner Sicherheit verbesserungswürdig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Messer zu schaffen, dass bezüglich
seiner Sicherheit, sowie der Herstellbarkeit und seiner Funktionalität
weiter verbessert ist. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung
ein Messer zu schaffen, das eine kompakte Bauform gestattet.
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Die
Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
gelöst durch ein Messer mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass der Klingenträger
mit einer Betätigungsvorrichtung aus einer Sicherheitsposition,
in welcher die Klinge für den Benutzer unzugänglich
in das Gehäuse zurückgezogen ist, in eine Schneidposition
bewegbar ist, in welcher die Klinge aus dem Messergehäuse
herausragt. Der Klingenträger ist translatorisch beweglich
und drehbeweglich gelagert. Durch die drehbewegliche Lagerung kann
der Bereich der Betätigungsvorrichtung, welcher mit dem Klingenträger
zusammenwirkt, eine komplexe Bewegung in die Schneidposition durchführen,
die z. B. Bewegungskomponenten in zwei Raumrichtungen aufweist.
Es kann sich z. B. um eine zusammengesetzte Bewegung aus einer Schwenkbewegung
und einer translatorischen Bewegung handeln. Der Bereich des Betätigungselements,
der mit dem Klingenträger zusammenwirkt ist somit nicht
auf eine gradlinige Bewegung begrenzt, wie es beim Stand der Technik
der Fall war. Das Betätigungselement kann z. B. eine Schwenkbewegung
ausführen, wobei der mit dem Betätigungselement
zusammenwirkende Klingenträger eine Schwenkbewegung und
eine lineare Bewegung durchführt.
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Das
Betätigungselement kann z. B. von einem Betätigungshebel
gebildet sein, welcher mit dem Klingenträger zusammenwirkt.
Der Klingenträger ist relativ zu dem Betätigungshebel
schwenkbar. Der Betätigungshebel führt bei der
Bewegung zwischen der Grundposition und einer ersten Schwenkposition
eine Schwenkbewegung mit einem bestimmten Schwenkwinkel aus und
bewegt dabei den Klingenträger aus der Sicherheitsposition
in die erste Schneidposition.
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Die
Betätigungsvorrichtung umfasst wenigstens ein Betätigungselement
sowie eine Handhabe. Das Betätigungselement ist z. B. mit
der Handhabe aus einer Grundposition in eine erste Schwenkposition
bewegbar. Die Handhabe wird z. B. aus einer unbetätigten
in eine betätigte Position bewegt, um das Betätigungselement
aus der Grundposition in eine erste Schwenkposition zu bewegen.
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Das
Betätigungselement ist in dem Gehäuse gelagert.
Es kann mittelbar oder unmittelbar in dem Gehäuse gelagert
sein. Mit der Handhabe kann das Betätigungselement z. B.
mittelbar oder unmittelbar betätigbar sein. Die Handhabe
und das Betätigungselement können z. B. von gesonderten
Teilen gebildet sein. Alternativ können z. B. die Handhabe
und das Betätigungselement von einem Bauteil gebildet sein.
Die Handhabe kann z. B. einen Bereich des Betätigungselements
bilden. Das Betätigungselement kann z. B. an dem Gehäuse
gelagert sein. Die Handhabe kann z. B. einen Teil des Gehäuses
bilden. Das Betätigungselement kann z. B. an der Handhabe
gelagert sein.
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Das
Betätigungselement wirkt im Sinne der Erfindung schwenkgelenkig
mit dem Klingenträger zusammen. Das Betätigungselement
kann z. B. fest mit dem Klingenträger verbunden sein. Alternativ kann
das Betätigungselement z. B. lösbar mit dem Klingenträger
verbindbar sein. Im verbundenen Zustand sind Klingenträger
und Betätigungselement dann relativ zueinander schwenkbar.
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Der
Klingenträger ist translatorisch beweglich und/oder drehbeweglich
an dem Gehäuse gelagert. „Translatorisch beweglich” im
Sinne der Erfindung bedeutet, dass der Klingenträger entlang
einer linearen Bahn bewegbar ist. Die Bahn kann z. B. wenigstens
eine Krümmung aufweisen.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Messer lediglich wenige
Teile umfasst und eine einfache Konstruktion möglich ist.
Das Messer ist auf diese Weise leicht herstellbar ist und verursacht
geringe Herstellungskosten. Darüber hinaus weist das erfindungsgemäße
Messer eine hohe Funktionssicherheit auf.
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Die
oben gestellte Aufgabe wird gemäß einem zweiten
Aspekt der Erfindung gelöst durch ein Messer mit den Merkmalen
des Anspruchs 2.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht darin, dass ein Stützelement
vorgesehen ist, welches dem Betätigungselement oder dem
Gehäuse zugeordnet ist. Mittels des Stützelements
kann das Betätigungselement an dem Gehäuse lösbar
abgestützt werden. Beim Bewegen des Betätigungselements
aus der Grundposition in eine erste Schwenkposition kann sich das
Stützelement z. B. in Eingriff mit dem Gehäuse
befinden oder in Eingriff mit dem Gehäuse bewegt werden.
Das Stützelement begrenzt dann z. B. den Freiheitsgrad
des Betätigungselements, so dass das Betätigungselement
in die erste Schwenkposition gezwungen wird. Das Stützelement
kann z. B. ein Auflager bilden, um welches der das Betätigungselement
schwenkbar ist. Wird der Klingenträger, z. B. durch eine
Schneidreaktionskraft, aus der ersten Schneidposition in eine zweite
Schneidposition bewegt, so kann das Stützelement dadurch
außer Eingriff bewegt werden. Das Betätigungselement
hat dann wieder einen zusätzlichen Freiheitsgrad, welcher
es ihm erlaubt, sich in das Gehäuse zurückzubewegen,
obwohl die Handhabe betätigt ist.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Messers besteht
darin, dass mittels des Stützelements dem Betätigungselement
eine bestimmte Bewegung vorgegeben werden kann. Mittels des Stützelements kann
ein Abstand zwischen Betätigungselement und Gehäuse überbrückt
werden. Zudem kann mittels des Stützelements eine Sicherheitsfunktion
gewährleistet werden, wobei sich die Klinge bei betätigter Handhabe
in das Gehäuse in die Sicherheitsposition zurückbewegt,
wenn die Schneidreaktionskraft auf die Klinge einen bestimmten Wert
unterschreitet.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform ist das Betätigungselement
als Hebel ausgebildet, der schwenkbeweglich mit einem Teil des Gehäuses
verbunden ist. Das Betätigungselement kann an einem bewegten
Teil des Messers gelagert sein. Z. B. kann das Betätigungselement
an der Handhabe gelagert sein. Das Betätigungselement kann
von einer Grundposition in eine erste Schwenkposition verschwenkt werden,
wenn die Handhabe von der unbetätigten Position in eine
betätigte Position bewegt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das Betätigungselement
mittels eines Schwenkgelenks fest mit dem Klingenträger
verbunden. Der Klingenträger ist mit dem Betätigungselement
bewegungsverbunden. Der Klingenträger und das Betätigungselement
können unterschiedliche Winkelstellungen zueinander einnehmen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist dem Betätigungselement
die Handhabe zugeordnet. Die Handhabe kann einteilig mit dem zweiten
Endbereich ausgebildet sein. Die Handhabe kann z. B. von einem Bereich
des Betätigungshebels gebildet sein. Alternativ kann die
Handhabe z. B. als gesondertes Bauteil ausgebildet sein und mit
dem Betätigungselement zusammenwirken. Die Handhabe kann
z. B. lösbar mit dem Betätigungselement zusammenwirken.
Ein erster Endbereich des Betätigungselements kann z. B.
mit dem Klingenträger verbunden sein und ein zweiter Endbereich
des Betätigungselements kann mit der Handhabe verbunden
sein.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist
das Betätigungselement mit der Handhabe fest verbunden.
Das Betätigungselement kann z. B. mittels eines Gelenks
mit der Handhabe fest verbunden sein. Das Betätigungselement
kann z. B. schwenkbar an der Handhabe angelenkt sein. Bei dem Bewegen
der Handhabe von der unbetätigten Position in die betätigte
Position, wird das Betätigungselement, welches mit der
Handhabe bewegungsverbunden ist, auf dieser Bewegungsbahn mitbewegt.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist die
Handhabe von einem Hebel gebildet, der schwenkbar an dem Gehäuse
angelenkt ist, wobei die Handhabe wenigstens zwischen einer betätigten Position
und einer unbetätigten Position schwenkbar ist. Die Handhabe
kann auf diese Weise zangenartig relativ zu dem Gehäuse
verschwenkt werden, wobei das Betätigungselement z. B.
aus einer Grundposition in eine erste Schwenkposition bewegt wird.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist
die Handhabe von einem Federelement in die unbetätigte
Position belastet. Die Handhabe wird dann automatisch in die unbetätigte
Position bewegt, sobald der Benutzer keine Kraft mehr auf die Handhabe
ausübt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist ein Stützelement
für den Betätigungshebel vorgesehen, welches dem
Betätigungselement oder dem Gehäuse zugeordnet
ist, mittels welchem sich das Betätigungselement wenigstens
in der ersten Schneidposition an dem Gehäuse abstützt.
Das Stützelement kann den Freiheitsgrad des Betätigungselements
begrenzen. Es kann ein Auflager bilden, um welches das Betätigungselement
wippenartig schwenkbar ist. Das Stützelement kann z. B.
an dem Betätigungselement befestigt sein und mit dem Gehäuse
wenigstens mittelbar in Eingriff bringbar sein. Das Stützelement
kann z. B. mit einem Anschlagelement zusammenwirken, das an dem
Gehäuse befestigt ist. Alternativ kann das Stützelement
z. B. an dem Gehäuse befestigt sein und mit dem Betätigungselement
in Eingriff bringbar sein. An dem Betätigungselement kann
z. B. ein Anschlagelement vorgesehen sein, welches mit dem Stützelement
zusammenwirkt.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist ein
gehäusefester Anschlag vorgesehen, an welchem sich das
Betätigungselement abstützt. Mit dem Anschlag
kann dem Betätigungselement eine bestimmte Bewegungsbahn
aufgezwungen werden. Durch den Anschlag kann das Betätigungselement bei
der Betätigung der Handhabe aus einer unbetätigten
Position in eine betätigte Position von einer Grundposition
in eine erste Schwenkposition bewegt werden, in welcher der Klingenträger
in der Schneidposition angeordnet ist und aus dem Gehäuse
ragt. Der Anschlag kann z. B. an dem Gehäuse angeformt sein.
Der Anschlag kann z. B. mit dem Stützelement zusammenwirken,
welches z. B. an dem Betätigungselement befestigt ist.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist das
Stützelement lösbar mit dem Gehäuse oder
dem Betätigungselement in Eingriff bringbar. Mittels dieser Ausführungsform
kann der Freiheitsgrad des Betätigungshebels bei Eingriff
des Stützelements in bestimmter Weise begrenzt werden und
durch Lösen des Stützelements wieder freigegeben
werden. Das Betätigungselement kann sich z. B. in Richtung Grundposition
zurück bewegen, wenn der Eingriff des Stützelements
gelöst ist, unabhängig davon, ob sich die Handhabe
in der betätigten Position befindet. Der mit dem Betätigungselement
bewegungsverbundene Klingenträger kann sich bei der Bewegung
des Betätigungshebels in Richtung Grundposition in die Sicherheitsposition
bewegen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das Stützelement
nur druckfest mit dem Gehäuse oder dem Betätigungselement
in Eingriff bringbar. Der Eingriff des Stützelements mit
dem Gehäuse oder dem Betätigungselement kann bei
dieser Ausführungsform auf einfache Weise wieder gelöst
werden. Das Lösen des Stützelements aus dem Eingriff kann
z. B. durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels
erfolgen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das Stützelement
etwa stabförmig ausgebildet. Durch die Stabform kann z.
B. eine Distanz zwischen Betätigungselement und Gehäuse überbrückt
werden.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist das
Stützelement schwenkbar an dem Betätigungselement
befestigt. Aufgrund der schwenkbaren Lagerung des Stützhebels
an dem Betätigungselement kann das Betätigungselement
z. B. wippenartig um das Stützelement verschwenken, wenn
sich das Stützelement in Eingriff mit dem Gehäuse
befindet. Wird das Stützelement außer Eingriff
mit dem Gehäuse bewegt, kann es in eine Position verschwenkt werden,
in welcher ein unerwünschter erneuter Eingriff mit dem
Gehäuse verhindert wird, solange sich die Handhabe in der
betätigten Position befindet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist an dem Gehäuse oder
an dem Betätigungselement ein Lagersitz ausgebildet, mit
welcher das Stützelement lösbar in Eingriff bringbar
ist. Der Lagersitz kann z. B. von einer Aussparung, z. B. von einer
Kerbe, gebildet sein, durch welche ein ungewolltes Lösen
des Betätigungselements aus dem Eingriff verhindert wird.
Bei der Bewegung des Betätigungselements von der Grundposition
in die erste Schwenkposition kann das Stützelement in der
Kerbe angeordnet sein. Bei der Bewegung des Betätigungselements
von der ersten Schwenkposition in die zweite Schwenkposition kann
sich das Stützelement aus der Kerbe hinausbewegen und auf
diese Weise den Kontakt zum Gehäuse oder zu dem Betätigungselement verlieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der Aussparung benachbart
wenigstens eine Führungsfläche ausgebildet, welche
das Stützelement in Eingriff mit der Aussparung führt.
Es können z. B. zwei Führungsflächen
vorgesehen sein, wobei eine erste Führungsfläche
das Stützelement bei der Bewegung des Betätigungselements
in die erste Schwenkposition in die Aussparung führt. Nachdem sich
das Stützelement aus dem Eingriff mit der Aussparung gelöst
hat, kann sich das Betätigungselement z. B. bei betätigter
Handhabe in Richtung Grundposition zurückbewegen. Dabei
kann das Stützelement sich z. B. an die zweite Führungsfläche
anlegen, welche das Stützelement zur der ersten Führungsfläche
führt.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützelement
von wenigstens einem Federelement in eine Neutralposition belastet.
Bei einem Verschwenken des Stützelements in wenigstens eine
Drehrichtung wird das Stützelement dann zurück
in die Neutralposition belastet. Wird das Betätigungselement
nach dem Eingriff des Stützelements mit dem Anschlagelement
in die erste Schwenkposition bewegt, kann dabei das Stützelement
relativ zu dem Betätigungselement verschwenken und das
Federelement spannen. Das Federelement kann z. B. von einer Zugfeder
oder von einer Druckfeder oder von einem anderen geeigneten Federelement
gebildet sein. Das Federelement kann z. B. an dem Betätigungselement
angeformt und einstückig mit diesem ausgebildet sein.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist der
Klingenträger translatorisch beweglich und/oder drehbeweglich
an dem Gehäuse gelagert. Der Klingenträger kann
z. B. mit wenigstens einem Führungselement versehen sein,
welches mit einer Führungsstruktur des Gehäuses
korrespondiert. Das Führungselement kann z. B. von einem
Zylinderstumpf gebildet sein, der in einer in dem Gehäuse
ausgebildeten Führungsnut aufgenommen ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der Klingenträger
aus der Sicherheitsposition in eine erste Schneidposition bewegbar,
in welcher die Klinge aus dem Gehäuse herausragt, und durch
eine zusätzliche Bewegung aus der ersten Schneidposition in
mindestens eine zweite Schneidposition bewegbar. Aus der zweiten
Schneidposition ist der Klingenträger in die Sicherheitsposition
zurück bewegbar. Den unterschiedlichen Positionen des Klingenträgers können
Positionen des Betätigungselements und des Stützelements
zugeordnet sein. Z. B. kann durch die Bewegung von der ersten Schneidposition
in die zweite Schneidposition eine Bewegung des Betätigungselements
und/oder des Stützelements gesteuert werden. Das Bewegen
des Klingenträgers von der ersten in die zweite Schneidposition
kann z. B. durch die Schneidkraft erfolgen, die beim Schnitt auf
die Klinge wirkt, wenn die Klinge in das Schneidmaterial bewegt
wird.
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Zwischen
der Sicherheitsposition und der ersten Schneidposition kann das
Betätigungselement, z. B. durch das Stützelement,
an dem Gehäuse abgestützt sein. Durch die Bewegung
in die zweite Schneidposition kann das Stützelement sich
z. B. außer Eingriff mit dem Gehäuse oder dem
Betätigungselement bewegen.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß befindet
sich das Stützelement in Eingriff, wenn der Klingenträger
in die erste Schneidposition bewegt ist und das Stützelement
befindet sich außer Eingriff, wenn der Klingenträger
in die zweite Schneidposition bewegt ist, wobei bei in die betätigte Position
bewegter Handhabe eine Bewegung des Klingenträgers in die
Sicherheitsposition verhindert wird, wenn sich das Stützelement
in Eingriff befindet und eine Bewegung des Klingenträgers
in die Sicherheitsposition möglich ist, wenn sich das Stützelement außer
Eingriff befindet. Durch die Bewegung des Klingenträgers
von der ersten in die zweite Schneidposition kann z. B. das Betätigungselement
von einer ersten Schwenkposition in eine zweite Schwenkposition
bewegt werden. Durch die Bewegung des Betätigungselements
in die zweite Schwenkposition kann z. B. das Stützelement
außer Eingriff mit dem Gehäuse oder mit dem Betätigungselement
bewegt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der Klingenträger
derart gelagert, dass eine auf die Klinge wirkende Schneidkraft
eine translatorische Bewegung und/oder eine Schwenkbewegung des Klingenträgers
bewirkt, wobei der Klingenträger aus der ersten Schneidposition
in die zweite Schneidposition bewegt wird. Durch die translatorische
Bewegung und/oder die Schwenkbewegung des Klingenträgers
wird das Betätigungselement z. B. aus der ersten Schwenkposition
in eine zweite Schwenkposition bewegt.
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Die
oben gestellte Aufgabe wurde gemäß einem dritten
Aspekt der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs
19.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht darin, dass der Aufnahmeraum von einer
Gehäuseschale des Messers und der Handhabe gemeinsam gebildet ist.
Der Aufnahmeraum des Gehäuses und der Aufnahmeraum der
Handhabe sind miteinander verbunden. Die Gehäuseschale
und die Handhabe bilden z. B. das Gehäuse des Messers.
Z. B. kann das Betätigungselement wenigstens teilweise
in dem Aufnahmeraum der Handhabe angeordnet sein. Ein das Betätigungselement
in die Grundposition belastendes Federelement kann z. B. in dem
Aufnahmeraum der Handhabe angeordnet sein.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Bauform Messers flexibel
gestaltet werden kann, da ein zusätzlicher Aufnahmeraum
zur Verfügung steht, in welchem Funktionsteile des Messers
aufgenommen werden können.
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Weitere
Vorteile ergeben sich anhand der nicht gewürdigten Unteransprüche
sowie anhand der Beschreibung eines in den nachfolgenden Fig. dargestellten
Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
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1 eine
schematische teilweise geschnittene Ansicht des Messers, wobei sich
der Klingenträger in der Sicherheitsposition und die Handhabe
in der unbetätigten Position befindet,
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2 in
Anlehnung an 1 eine Darstellung des Messers,
wobei sich der Klingenträger in der ersten Schneidposition
und die Handhabe in der betätigten Position befindet,
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3 in
Anlehnung an 2 eine Darstellung des Messers,
wobei sich der Klingenträger in der zweiten Schneidposition
und die Handhabe in der betätigten Position befindet,
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4 in
Anlehnung an 3 eine Darstellung des Messers,
wobei sich der Klingenträger in der Sicherheitsposition
und die Handhabe in der betätigten Position befindet,
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5 in
Anlehnung an 4 eine Darstellung des Messers,
wobei sich der Klingenträger in der Sicherheitsposition
und die Handhabe zwischen der betätigten und der unbetätigten
Position befindet.
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6a in
Anlehnung an 1 eine Darstellung des Winkels
zwischen Klingenträger und Betätigungselement,
wobei sich der Klingenträger in der Sicherheitsposition
befindet.
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6b in
Anlehnung an 2 eine Darstellung des Winkels
zwischen Klingenträger und Betätigungselement,
wobei sich der Klingenträger in der ersten Schneidposition
befindet.
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6c in
Anlehnung an 3 eine Darstellung des Winkels
zwischen Klingenträger und Betätigungselement,
wobei sich der Klingenträger in der zweiten Schneidposition
befindet.
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Ein
Messer insgesamt wird in den Fig. mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Gleiche Bezugszeichen in den unterschiedlichen Fig. bezeichnen auch bei
Hinzufügung kleiner Buchstaben entsprechende Teile.
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Das
Messer 10 weist im Wesentlichen ein Gehäuse H,
eine Handhabe 12, einen Klingenträger 13 und
ein Betätigungselement 14 auf. Die Handhabe 12 sowie
das Betätigungselement 14 sind Teile einer Betätigungsvorrichtung
V. Das Gehäuse H wird von einer Gehäuseschale 11 sowie
der Handhabe 12 gebildet.
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Die
Handhabe 12 ist mit einem Schwenkgelenk G1 mit einer Schwenkachse
a1 schwenkbar an einer Gehäuseschale 11 befestigt.
Die Handhabe 12 ist zwischen einer unbetätigten
Position gemäß 1 und einer
betätigten Position gemäß der 2, 3 und 4 bewegbar.
Die Handhabe 12 umfasst ein Anschlagelement 15,
welches in einer langlochartigen Aussparung 16 der Gehäuseschale 11 aufgenommen
ist. In der unbetätigten Position wirkt das Anschlagelement 15 mit
einem Randbereich 17 der Aussparung 16, in der
betätigten Position mit einem Randbereich 18 der
Aussparung 16 zusammen. Der Randbereich 17 sowie
der Randbereich 18 bilden jeweils eine Anlagefläche
für das Anschlagelement 15 aus. Die Bewegung der
Handhabe 12 ist auf diese Weise begrenzt.
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Die
Handhabe 12 wird durch ein Federelement 19 in
die unbetätigte Position belastet. Ein Endbereich 22 des
Federelements 19 ist mit einem an der Handhabe 12 angeformten
Befestigungsmittel 21 verbunden. Ein anderer Endbereich 20 des
Federelements 19 ist an einem an der Gehäuseschale 11 angeformten
Haltebolzen 23 befestigt.
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In
der Gehäuseschale 11 ist ein Aufnahmeraum A1 ausgebildet, in welchem der Klingenträger 13 angeordnet
ist. In der Handhabe 12 ist ein Aufnahmeraum A2 ausgebildet.
Die Aufnahmeräume A1 und A2 sind miteinander verbunden
und bilden zusammen den Aufnahmeraum A. An dem Klingenträger 13 ist
ein Zylinderstumpf 24 angeformt, welcher in einer in der
Handhabe 12 ausgebildeten Nut 25 aufgenommen ist.
Der Klingenträger 13 ist auf diese Weise parallel
zu einer Längsmittelachse m der Nut 25 in die Richtungen
x1, x2 verschiebbar und um eine Schwenkachse a2 des Bolzens 24 schwenkbar.
Der Klingenträger 13 kann zwischen einer Sicherheitsposition
(siehe 1), einer ersten Schneidposition (siehe 2)
und einer zweiten Schneidposition (siehe 3) bewegt
werden. Der Klingenträger 13 weist eine nicht
näher dargestellte Halterung für eine Klinge 27 auf.
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In
der Sicherheitsposition ist der Klingenträger 13 derart
angeordnet, dass die Klinge 27 in das Gehäuse
H zurückgezogen und für einen Benutzer unzugänglich
ist. In der ersten Schneidposition und in der zweiten Schneidposition
ragt die Klinge 27 aus dem Gehäuse H heraus.
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Ein
hinterer Fortsatz 26 des Klingenträgers 13 ist
mittels eines Gelenks G3 mit einer Schwenkachse a3 fest mit einem
ersten Endbereich 49 des Betätigungselements 14 verbunden.
Der Klingenträger 13 ist mittels des Gelenks G3
relativ zu dem Betätigungselement 14 schwenkbar.
Das Betätigungselement 14 und der Klingenträger 13 sind
miteinander bewegungsverbunden.
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Das
Betätigungselement 14 ist an einem zweiten Endbereich 50 mit
einem Gelenk G4, das eine Schwenkachse a4 aufweist, schwenkbar an
der Handhabe 12 gelagert. Ein Federelement 28 belastet das
Betätigungselement 14 in die in 1 dargestellte
Grundposition, in welcher das Betätigungselement 14 den
Klingenträger 13 in der Sicherheitsposition hält.
Das Federelement 28 ist mit einem Endbereich 29 an
einem Befestigungsmittel 30 des Betätigungselements 14 und
mit einem anderen Endbereich 31 an einem Befestigungsmittel 32 der
Handhabe 12 befestigt.
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Ein
Stützelement 33 ist mit einem Schwenkgelenk G5
mit einer Schwenkachse a5 schwenkbar an dem Betätigungselement 14 befestigt.
Ein Endbereich 34 des Stützelements 33 liegt
in der in 1 dargestellten Grundposition
des Betätigungselements 14 an einer Außenfläche 35 einer
Gehäusestruktur 36 an. Das Stützelement 33 ist
aus einer Neutralposition in Richtung u2 geschwenkt. Ein erstes
Federelement 37 belastet das Stützelement 33 im Uhrzeigersinn
in Drehrichtung u1 gegen die Außenfläche 35.
Das Federelement 37 ist mit einem Endbereich 38 an
einem Befestigungsmittel 51 des Betätigungselements 14 und
mit einem Endbereich 39 an einem Befestigungsmittel 40 des
Stützelements 33 verbunden.
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Ein
zweites Federelement 41 ist in der in 1 dargestellten
Position entspannt. Das Federelement 41 ist mit einem Endbereich 42 an
einem Befestigungsmittel 43 des Stützelements 33 und
mit einem Endbereich 44 an einem Befestigungsmittel 45 des
Betätigungselements 14 befestigt.
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Das
Federelement 37 und das Federelement 41 sind im
vorliegenden Ausführungsbeispiel als Druckfedern ausgebildet.
Alternativ können aber alle geeigneten Federelemente eingesetzt
werden.
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Wird
die Handhabe 12 aus der unbetätigten Position
gemäß 1 in die betätigte
Position gemäß 2 bewegt,
so bewegt sich der Endbereich 34 des Stützelements 33 entlang
der Außenfläche 35 in den Eingriff mit
einer Kerbe 46. Durch den Eingriff des Stützelements 33 mit
der Kerbe 46 wird bei dem Bewegen der Handhabe 12 aus
der unbetätigten in die betätigte Position das
Betätigungselement 14 um die Achse a5 in Richtung
u2 in die in 2 dargestellte erste Schwenkposition
geschwenkt. Nach dem Eingriff des Endbereichs 34 in die
Kerbe 46, wodurch der Kontakt zwischen dem Stützelement 33 und
der Gehäuseschale 11 hergestellt ist, wirkt das
Betätigungselement 14 als zweiarmiger Hebel mit
der Drehachse a5, wobei sich der Endbereich 49 an einem
ersten Hebelarm und der Endbereich 50 an einem zweiten
Hebelarm befindet.
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Das
Schwenken des Betätigungselements 14 von der Grundposition
in die erste Schwenkposition erfolgt entgegen der Federkraft des
Federelements 28. Während der Bewegung des Betätigungselements 14 von
der Grundposition in die erste Schwenkposition wird der Klingenträger 13 im
Uhrzeigersinn gemäß 1 um die
Schwenkachse a2 geschwenkt. Ferner wird der Klingenträger 13 um
die Schwenkachse a3 relativ zu dem Betätigungselement 14 verschwenkt.
Ferner wird der fest mit dem Klingenträger 13 verbundene
Zylinderstumpf 24 in der in der Handhabe 12 ausgebildeten
Nut 25 in Richtung x1 bewegt. Während sich der
Zylinderstumpf 24 in der Sicherheitsposition des Klingenträgers 13 gemäß 1 an
einem Endbereich 52 der Nut 25 befindet, ist der
Zylinderstumpf 24 in der ersten Schneidposition des Klingenträgers 13 gemäß 2 in
Richtung eines Endbereichs 53 der Nut 25 bewegt.
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Befindet
sich das Betätigungselement 14 in der ersten Schwenkposition,
ragt die Klinge 27 aus einer Öffnung 47 des
Messers 10 heraus. In der Gehäuseschale 11 und
der Handhabe 12 sind entsprechend Öffnungen vorgesehen,
welche die Öffnung 47 des Gehäuses H
bilden. Bei dem Schwenken des Betätigungselements 14 in
die erste Schwenkposition wird ferner das Stützelement 33 relativ
zu dem Betätigungselement 14 entgegen der Federkraft
der zweiten Druckfeder 41 in Drehrichtung u1 geschwenkt.
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Wirkt
in der in 2 dargestellten Position des
Messers 10 eine Schneidreaktionskraft F auf die Klinge 27,
so verschwenkt der Klingenträger 13 aus der ersten
Schneidposition um die Schwenkachse a2 im Uhrzeigersinn in die in 3 dargestellte
zweite Schneidposition. Es sei darauf hingewiesen, dass die Schneidreaktionskraft
auf die Klinge 27 auch in einer anderen, als der eingezeichneten
Richtung auf die Klinge 27 wirken kann. Die Schneidreaktionskraft
F kann Anteile aufweisen, die parallel zu einer Schneide S der Klinge 27 wirken
sowie andere Anteile, die Rechtwinklig zu der Schneide S wirken.
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Da
der Klingenträger 13 über das Gelenk
G3 mit dem Betätigungselement 14 bewegungsverbunden
ist, wird das Betätigungselement 14 dabei in die in 3 dargestellte
zweite Schwenkposition bewegt. Das Stützelement 33 bewegt
sich aufgrund der Schwenkbewegung des Betätigungselements 14 in die
zweite Schwenkposition außer Eingriff mit der Kerbe 46 und
wird von der zweiten Druckfeder 41 relativ zu dem Betätigungselement 14 in
Richtung u2 in die in 3 dargestellte Neutralposition
bewegt.
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In
der Grundposition des Betätigungselements 14 (siehe 6a)
ist eine Mittelachse I1 des Klingenträgers 13 in
einem Winkel α1 zu einer Mittelachse 12 des Betätigungselements 14 angeordnet. In
der ersten Schwenkposition (siehe 6b) des Betätigungselements 14 weist
die Mittelachse I1 einen Winkel α2 zu der Mittelachse 12 auf.
In der zweiten Schwenkposition (siehe 6c) ist
die Mittelachse I1 mit einem Winkel α3 zu der Mittelachse 12 verschwenkt.
Der Winkel α1 ist kleiner als der Winkel α2 und
der Winkel α2 ist kleiner als der Winkel α3.
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Sobald
die Schneidkraft F kleiner ist als die Federkraft des Federelements 28,
was z. B. bei nachlassendem Kontakt zwischen der Klinge 27 und
einem nicht dargestelltem Schneidgut der Fall ist, wird das Betätigungselement 14 von
dem Federelement 28 aus der zweiten Schwenkposition um
die Schwenkachse a4 im Uhrzeigersinn in die in 4 dargestellte
dritte Schwenkposition bewegt, obwohl die Handhabe 12 sich
in der betätigten Position befindet. Dabei wird der Klingenträger 13 in
Richtung x2 in die Sicherheitsposition bewegt, in welcher die an dem
Klingenträger 13 befestigte Klinge 27 in
den Aufnahmeraum A des Gehäuses H zurückgezogen
ist. Die dritte Schwenkposition des Betätigungselements 14 unterscheidet
sich lediglich durch einen geringen Winkel, der z. B. kleiner als
5° ist, von der Grundposition.
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In
der in 4 dargestellten dritten Schwenkposition des Betätigungselements 14 liegt der
Endbereich 34 der Stütze 33 an einer
Außenfläche 48 der Gehäusestruktur 36 an.
Der Klingenträger 13 ist in der Sicherheitsposition
angeordnet, in welcher die Klinge 27 für den Benutzer
unzugänglich in das Gehäuse H zurückgezogen
ist. Das Federelement 37 ist gespannt und belastet die
Stütze 33 gegen die Außenfläche 48 der
Gehäusestruktur 36.
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Sobald
der Benutzer die Handhabe 12 freigibt, wird die Handhabe 12 von
dem Federelement 19 um die Schwenkachse a1 in die unbetätigte
Position verschwenkt. Dabei gleitet der Endbereich 34 des
Stützelements 33 entlang der Außenfläche 48 und
wird von der Außenfläche 48 zu der Außenfläche 35 geführt.
In 5 ist das Messer 10 kurz vor erreichen
der unbetätigten Position der Handhabe 12 dargestellt.
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Die
unbetätigte Position der Handhabe ist in 1 dargestellt.
Gemäß 1 liegt das Stützelement 33 wieder
mit dem Endbereich 34 an der Außenfläche 35 an.
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Wie
bereits oben erwähnt, wird der Aufnahmeraum A des Messers 10 von
dem Aufnahmeraum A1 der Gehäuseschale 11 sowie
dem Aufnahmeraum A2 der Handhabe 12 gebildet. Die Gehäuseschale 11 sowie
die Handhabe 12 weisen einander zugewandte Öffnungen
auf, durch welche der Aufnahmeraum A1 und der Aufnahmeraum A2 zu
dem Aufnahmeraum A miteinander verbunden sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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