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Um
Gegenstände,
insbesondere Einrichtungsgegenstände
in einem Gebäude
nicht zu verlieren sind diverse Möglichkeiten erprobt und im
Markt eingeführt.
Eine Möglichkeit
ist die Führung
von Inventarlisten, eine andere die Nutzung von IP-Adressen von
an ein Netzwerk angeschlossenen elektronischen Geräten.
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Werden
für Gebäude Gegenstande,
insbesondere Einrichtungsgegenstande neu erworben, alte Gegenstände entfernt,
oder bestehende Gegenstände,
insbesondere Einrichtungsgegenstände
umgeräumt,
so kann deren Verbleib in Vergessenheit geraten. Will man daher
innerhalb eines Gebäudes einen
Gegenstand, insbesondere einen Einrichtungsgegenstand und wegen
deren Werthaltigkeit und leichten Entfernbarkeit insbesondere einen
mit Hilfe von Elektrizität
betriebenen Einrichtungsgegenstand nicht verlieren, so bietet der
Stand der Technik die Lösung
an, mit Hilfe von IP-Adressen diesen elektrisch betriebenen Einrichtungsgegenstand
unter Beobachtung zu halten, was jedoch eine Vernetzung voraussetzt.
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Hingegen
scheint der Stand der Technik bisher keine Lösung für das Problem bereitzustellen, dass
Einrichtungsgegenstände
in einem Gebäude bzw.
in einem definierten Teil eines Gebäudes, also eines Raums, nicht
verloren gehen, wobei es letztendlich unerheblich ist, ob sich dieser
Raum in einem Gebäude,
einem Flugzeug, Schiff, oder einem anderen Objekt befindet, das
abgetrennte Räume
umfasst. Unter „Raum” ist in
Folge daher auch ein abtrennbarer Bürobereich (z. B. Cubicle) zu
verstehen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lösung bereitzustellen, mit deren
Hilfe Gegenstande, insbesondere Einrichtungsgegenstände in einem
Gebäude
nicht verloren gehen können.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
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Insbesondere
wird die Aufgabe gelöst
durch einen Ortungssystem für
Einrichtungsgegenstände eines
Gebäudes,
wobei dieser Einrichtungsgegenstand mindestens einen Ortungssignalgeber
umfasst, wobei der Ortungssignalgeber in der Lage ist, mindestens ein
Ortungssignal abzugeben und/oder mindestens einen Ortungssignalempfänger umfasst, wobei
der Ortungssignalempfänger
in der Lage ist, mindestens eines dieser Ortungssignale entgegenzunehmen,
wobei Ortungssignalgeber und Ortungssignalempfänger derart zusammenwirken,
daß durch dieses
Zusammenwirken die räumliche
Position des Einrichtungsgegenstands im Gebäude identifizierbar ist.
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Das
Ortungssystem für
Einrichtungsgegenstände
eines Gebäudes
ist insbesondere geeignet für
Einrichtungsgegenstände,
die mit Hilfe von Strom betrieben werden. In diesem Fall kann der
Einrichtungsgegenstand selbst das Ortungssystem mit Strom versorgen.
Es ist aber auch für
Systeme geeignet, die nicht mit Strom betrieben werden. In diesem Fall
kann beispielsweise ein derartiger Einrichtungsgegenstand mit einem
Signalgeber bestückt
werden, der mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt
und mit deren Hilfe ein Signal erzeugt.
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Durch
die Verwendung mindestens eines Ortungssignalgebers, der entweder
in einem Gebäuderaum
angebracht ist, wie z. B. in einer Steckdose (unter „Einrichtungsgegenstände” werden
vorliegend also auch UP-Elemente, wie UP-Schalter, Steckdosen verstanden),
und/oder alternativ und/oder ergänzend
an dem Einrichtungsgegenstand selbst angebracht ist, z. B. an/in
dessen Stecker, kann am Aufstellort selbst durch diesen Ortungssignalgeber
ein Ortungssignal abgegeben werden.
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Durch
die Verwendung mindestens eines Ortungssignalempfängers, der
korrespondierend zum Ortungssignalgeber entweder an/in dem Einrichtungsgegenstand
selbst angebracht ist, z. B. an/in dessen Stecker, oder der alternativ
in einem Gebäuderaum
angebracht ist, wie z. B. an/in einer Steckdose, kann ein im Gebäuderaum
abgegebenes Ortungssignal dort wieder empfangen werden.
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Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Systeme
derart aufgebaut, dass bei ihnen die Ortungssignalabgabe und Ortungssignalempfang
an der selben Stelle von statten gehen, und die räumliche
Position des zu ortenden Geräts
mit Hilfe von dem Fachmann bekannten Mitteln, wie z. B. Signalveränderungen
ermittelt wird. Hierfür
umfassen die Ortungssignalgeber und Ortungssignalempfänger beispielsweise
Piezzo-Elemente, die die Eigenschaft aufweisen, sowohl ein Ortungssignal
abgeben zu können,
als auch ein Ortungssignal empfangen zu können. Die Auswertung dieses
Signals kann dann mit Hilfe bekannter Algorithmen erfolgen.
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Die
zur Ortung notwendige Anzahl von Ortungssignalgebern bzw. Ortungssignalempfängern ist
durch den Fachmann anhand der Gegebenheiten vor Ort zu wählen. Bei
der entsprechenden Wahl sollte jeder Einrichtungsgegenstand einen
einzigen Ortungssignalgeber oder Ortungssignalempfänger, bzw.
ein einziges Ortungssignal-Geber-Empfängerelement umfassen.
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Dadurch,
dass Ortungssignalgeber und Ortungssignalempfänger derart zusammenwirken,
daß durch
dieses Zusammenwirken die räumliche
Position des Einrichtungsgegenstands im Gebäude identifizierbar ist, wird
bewirkt, dass mit Hilfe dieses Ortungssystems für Einrichtungsgegenstände eines Gebäudes die
räumliche
Position dieses Gegenstands ermittelt werden kann, was den Vorteil
hat, dass diese Gegenstände,
insbesondere Einrichtungsgegenstände
unmittelbar auffindbar sind.
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Hierdurch
wird insbesondere bewirkt, daß mit
Hilfe dieses Ortungssystem für
Einrichtungsgegenstände
eines Gebäudes
der Ort, an dem sich jeder dieser Einrichtungsgegenstände in diesem
Gebäude
befindet, in seiner räumlichen
Lage genau identifizierbar ist. Ist der Einrichtungsgegenstand z. B.
eine Stehlampe, so ist auf diese Weise der Aufstellort dieser Stehlampe
im Raum identifizierbar. Eine derartige räumliche Identifizierung könnte daher lauten: „die Stehlampe
befindet sich im 2. Obergeschoss im Arbeitszimmer”. Eine
derartige räumliche Identifizierung
könnte
aber, nachdem zuvor ein Referenzpunkt für das Gebäude und/oder die Etage und/oder
den betreffenden Raum definiert wurde, auch lauten: „die Stehlampe
3 Meter über,
2 Meter links und 1,30 Meter vor dem Referenzpunkt”. Die Gestalt
der Ausgabe dieser räumlichen
Information ist somit unwesentlich, bezogen auf die Kernaussage,
die immer eine räumliche
Ortsangabe des betreffenden Objekts ausdrückt.
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Das
erfindungsgemäße Ortungssystem
hat somit den Vorteil, dass die räumliche Position eines Einrichtungsgegenstands
ermittelbar ist. Diese Information kann dann in spezifischen Ausgestaltungen der
Erfindung genutzt werden. So kann die Erzeugung dieser Information
automatisiert werden, um somit einen „Plug and Play”-Charakter
für Einrichtungsgegenstände in einem
Gebäude
zu erzielen.
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War
bisher z. B. mit Hilfe von IP-Adressen nur der Ort des vernetzten
Gegenstands im Netzwerk ermittelbar, so hatte dies den Nachteil,
dass bei IP-Adressen die Möglichkeit
einer unmittelbaren räumlichen
Zuordnung nicht gegeben ist. Außerdem ist
man in diesem Fall auf Einrichtungsgegenstände beschränkt, die einen Netzwerkanschluß aufweisen. Auch
GPS-basierte Lösungen können keine
räumliche
Identifikation ermöglichen,
da sie nur zweidimensionale und nicht dreidimensionale Daten auszugeben
in der Lage sind.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung dieses Ortungssystems, wobei das Ortungssystem
mindestens eine Signalverarbeitungseinheit und mindestens einen
Speicher umfasst bewirkt, dass die Ortungssignale in gesendetem
und/oder empfangenem Zustand direkt innerhalb des Ortungssystems
z. B. mit Hilfe von Verarbeitungsalgorithmen verarbeitet werden
können.
Wird hierbei mindestens ein Speicher verwendet, so können dessen
Inhalte in die Verarbeitungsalgorithmen einfließen und/oder es können die Ergebnisse
der Verarbeitungsalgorithmen in diesem mindestens einen Speicher
abgelegt werden. Auf diese Weise sind die Signale und auch durch
die Algorithmen ermittelten Rechenergebnisse historisierbar und
es können
historische Informationen in die Verarbeitungsalgorithmen mit einfließen.
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Wenn
sich die mindestens eine Signalverarbeitungseinheit und/oder der
mindestens eine Speicher im Ortungssignalsender und/oder im Ortungssignalempfänger befinden,
so bewirkt eine derartig angeordnete Signalverarbeitungseinheit
und/oder ein derartiger Speicher und/oder ein derartiger Ortungssignalgeber
und/oder ein derartiger Ortungssignalempfänger, der im oder am Einrichtungsgegenstand oder
im oder am Stecker der Stromzufuhrleitung zum Einrichtungsgegenstand
angeordnet ist, dass die Ortung bzw. die Verarbeitung der Ortungssignale
ohne Zuhilfenahme externer Rechnerkapazitäten erfolgen kann, wodurch
sich derart ausgestattete Geräte,
insbesondere Einrichtungsgegenstände
autonom von zusätzlicher
Rechnerkapazität
orten lassen können. In
diesem Fall können
Ortungssysteme aufgebaut werden, die autonom von externen Verarbeitungseinheiten
neue Einrichtungsgegenstände
orten können. So
kann ein derart ausgestaltete z. B. Bügeleisen beim Einstecken in
der Waschküche
ebenso erkannt werden, wie beim darauf folgenden Einstecken im Badezimmer.
Mit Hilfe des Speichers sind in diesem Fall auch Zusatzinformationen
ablegbar, wie z. B. die Zeitpunkte des Hinzufügens, oder Abkoppelns, die Dauern
des Angekoppeltseins, die Betriebsdauern innerhalb dieser Zeitdauer
und die hierbei verbrauchten Energiemengen, welche fakultativ auch
korrespondierenden Preisen, oder Budgets zuordenbar sind. So ist
es beispielsweise möglich,
ein Budget einer definierten Energiemenge einem Einrichtungsgegenstand
an einem definierten Ort z. B. zu einem definierten Preis zuzuordnen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen Ortungssystems,
wobei die identifizierte räumliche
Position eines Einrichtungsgegenstands mit Hilfe der Signalverarbeitungseinheit
einem weiteren Einrichtungsgegenstand zuordenbar ist, bewirkt, dass
sich derartig zuordenbare Einrichtungsgegenstände untereinander in eine Beziehung setzen.
Ist beispielsweise ein bereits georteter Gegenstand „G” vorhanden,
so kann auf diese Weise das Ortungsergebnis eines weiteren Einrichtungsgegenstands
dann lauten: „ich
bin in unmittelbarer Nähe zum
Gegenstand „G”, soll
ich diesem zugeordnet werden?”.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen Ortungssystems,
wobei die identifizierte räumliche
Position mit Hilfe der Signalverarbeitungseinheit von mehr als einem
Einrichtungsgegenstand als eine Gruppe von Einrichtungsgegenständen definierbar
ist, bewirkt, dass mehr als ein Einrichtungsgegenstand zu einer
Gemeinschaft zusammenfaßbar
sind, die einer Schicksalsgemeinschaft gleich, auch gemeinsame Eigenschaften
haben können.
So kann beispielsweise einer Gruppe ein Energiebudget zugeordnet
werden, oder es kann der Verbrauch einer derart definierten Gruppe
eigens abgerechnet werden.
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Ist
beispielsweise ein bereits georteter Gegenstand „G” Teil der Gruppe „Bad”, so kann
auf diese Weise das Ortungsergebnis eines weiteren Einrichtungsgegenstands „E” dann lauten: „ich bin
in unmittelbarer Nähe
zur Gruppe „Bad” umfassend
den Gegenstand „G”, soll
ich dieser Gruppe zugeordnet werden?”.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen Ortungssystems,
wobei mit Hilfe der Signalverarbeitungseinheit die definierte Gruppe
von Einrichtungsgegenständen
einem definierten Bereich in einem Gebäude und/oder einem einzigen
Raum in diesem Gebäude
zuordenbar ist, bewirkt, dass Gruppen von erfindungsgemäß ortbaren
Einrichtungsgegenständen
deckungsgleich sind, mit den örtlichen Gegebenheiten,
wie sie z. B. durch Räume,
Abtrennungen etc, vorgegeben werden können. So kann auf diese Weise
das Ortungsergebnis lauten: „die Gruppe
Einrichtungsgegenstände
im Gebäudeteil „Küche” umfasst
die Geräte „Ofen,
Herd, Kühlschrank,
Mixer ...”.
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Mit
Hilfe des Speichers ist die Historie einer derartigen Gruppe nachvollziehbar,
sodaß auch
im Nachhinein feststellbar ist, welche Einrichtungsgegenstände in welchem
Zeitraum von dieser Gruppe umfasst waren.
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Derartige
Gruppen, z. B. der Gruppe „Arbeitszimmer” können so
auch Budgets von verbrauchbaren Energiemengen zugeordnet werden, welchen
fakultativ auch korrespondierenden Preisen, und/oder Verbrauchszeiträumen zuordenbar
sind. So ist es beispielsweise möglich,
allen Geräten
der Gruppe „Arbeitszimmer” einen
Monat lang eine definierte Energiemenge im hochpreisigen Zeitraum
von 9–17:00
zuzuweisen. Dieses Budget kann dann bei einem Arbeitnehmer beispielsweise
in den Steuerunterlagen als Betriebsausgabe als eigener Posten zur Geltung
gebracht werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen Ortungssystems,
wobei sich die definierte Gruppe von Einrichtungsgegenständen in
einem einzigen Raum befindet, weil das Ortungssignal ein Signal
ist, welchem die Eigenschaft fehlt, Gebäudewände zu durchdringen, bewirkt,
dass mit Hilfe der Wahl des Charakters des Ortungssignals die räumliche
Festlegung bewirkt wird. So wird ein Fachmann ein Signal wählen, welches
die Eigenschaft aufweist, die in diesem Raum gerade vorhandenen
Wände nicht
durchdringen zu können.
In diesem Fall wird er dieses Signal auch vor dem Hintergrund auswählen, dass
diese Wände
unterschiedliche Eigenheiten, wie Dicken, Materialen, Armierungen
etc. aufweisen. Der Fachmann wir diese Eigenheiten berücksichtigen und
abhängig
hiervon für
jeden Raum die Eigenschaften des Ortungssignals derart festlegen,
dass das Ortungssignal die Wände
dieses Raums gerade nicht zu durchdringen in der Lage ist, um auf
diese Weise zu bewirken, dass das Ortungssignal dieses Raums ausschließlich zur
Ortung von Einrichtungsgegenständen
in diesem Raum dient.
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Dies
wird insbesondere dadurch bewirkt, dass das Ortungssignal ein Signal
aus dem Ultraschallbereich und/oder aus dem Infrarotbereich ist. Kombiniert
man diese mit Signalen, die durch die menschlichen Sinne wahrnehmbar
sind, so bewirkt dies, dass die Ortungsroutine durch den Bediener selbst
mitverfolgt werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen Ortungssystems,
wobei ein erster Einrichtungsgegenstand einem Gebäudeteil
zugeordnet ist, und dieser erste Einrichtungsgegenstand dem mindestens
einen weiteren Einrichtungsgegenstand als Referenz für das Ortungssignal
dient bewirkt, dass sich derartig ortbare Einrichtungsgegenstände, insbesondere
elektrisch betriebene Einrichtungsgegenstände gegenseitig orten und sich
gegenseitig als Referenz verwenden. Ist beispielsweise ein bereits georteter
Gegenstand „G” z. B.
Teil der Gruppe „Küche”, so kann
auf diese Weise das Ortungsergebnis lauten: „ich werde nun der selben
Gruppe zugeordnet, in welcher sich Gegenstand „G” befindet”, also Teil der Küchengruppe.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen Ortungssystems,
wobei die Ortung per Triangulation erfolgt, bewirkt, dass bei der
Ortung von Einrichtungsgegenständen
auf die Erfahrungen zurückgegriffen
werden kann, die in anderen Fachgebieten mit der Triangulation bisher
gesammelt wurden. So kann auf diese Weise die Ortungsgenauigkeit
bis auf wenige Zentimeter präzisiert
werden, wenn beispielsweise mehr als ein Ortungssignal zur Ortung
zur Verfügung
stehen. Dies ist insbesondere für
die Ortung kleiner Gegenstände
von Vorteil.
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Eine
weitere vorteilhafte Anwendung kann dieses erfindungsgemäße Ortungssystem
daher bei der Ortung von z. B. Akten finden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines derartigen Ortungssystems
gemäß einem
der zuvor genannten Ansprüche,
wobei Ortungssignalgeber und Ortungssignalempfänger darüber hinaus derart zusammenwirken,
daß durch
dieses Zusammenwirken die Proportionen und/oder Volumina und/oder
Massen des Raums und/oder des Einrichtungsgegenstands identifizierbar
ist/sind, bewirkt, dass nicht nur die örtliche Position im Raum identifizierbar
ist, sondern auch die räumliche
Ausdehnung und Gestalt sowohl des Raums und/oder des jeweiligen
Einrichtungsgegenstands. Der Stand der Technik stellt hierfür Ortungssignale
zur Verfügung,
welche geeignet sind, z. B. für
Hologramme dreidimensionale Abbildungen eines Körpers zu erzeugen. Werden diese
im erfindungsgemäßen System
zum Einsatz gebracht, so ist es möglich, nicht nur die Lage des
Einrichtungsgegenstands im Raum zu identifizieren, sondern diesen
auch visuell auf einer Ausgabevorrichtung zu repräsentieren.
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Die
Aufgabe wird ebenfalls gelöst
durch einen Kaltgerätestecker,
umfassend ein erfindungsgemäßes Ortungssystem,
bzw. Teile hiervon. Hierdurch wird bewirkt, dass das erfindungsgemäße Ortungssystem
bzw. Teile davon durch Einbau in einen normgemäßen Kaltgerätestecker auch strombetriebenen Einrichtungsgegenständen zur
Verfügung
gestellt werden kann, die ursprünglich
nicht mit einem derartigen Ortungssystem oder Teilen davon ausgestattet waren,
beispielsweise, weil sie alt sind, oder weil sie so hart kalkuliert
wurden, dass für
das erfindungsgemäße Ortungssystem,
oder für
Teile davon kein Budget vorhanden war.
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Ein
derartiger erfindungsgemäßer Kaltgerätestecker
kann dann entweder an der Kabelpeitsche des betreffenden Geräts unmittelbar
angeschlossen werden, oder er kann in Gestalt eines Zwischensteckers
mit dem eigentlichen Stecker des betreffenden Einrichtungsgegenstands
verbunden werden.
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So
kann beispielsweise eine alte Kaffeemaschine mit einem derartigen
erfindungsgemäßen Kaltgerätestecker
ausgestattet werden. Wird die derart ausgestattete Kaffeemaschine
z. B. in der Küche ausgesteckt,
so meldet das erfindungsgemäße Ortungssystem
diese aus der Gruppe der „Küchengeräte” ab und
wird diese Kaffeemaschine dann z. B. im Arbeitszimmer wieder angesteckt,
so meldet sie sich in der Gruppe „Arbeitszimmer” wider
an.
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Die
Aufgabe wird darüber
hinaus ebenfalls gelöst
durch einen Einrichtungsgegenstand, umfassend ein erfindungsgemäßes Ortungssystem,
bzw. Teile hiervon. Hierdurch wird bewirkt, dass das erfindungsgemäße Ortungssystem
bzw. Teile davon durch Einbau in den Einrichtungsgegensand selbst, diesem
Einrichtungsgegenstand mit dessen Funktionen zur Verfügung gestellt
werden kann.
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Wenn
ein Einrichtungsgegenstand, beispielsweise eine Stehlampe bereits
mit einem derartigen erfindungsgemäßen Ortungssystem ausgestattet
ist, bzw. mit Teilen davon, so ist es möglich, beispielsweise durch
Einstecken in die Stromversorgung zu bewirken, dass der neue Ort
dieses Einrichtungsgegenstand identifizierbar ist. Im Fall, dass
dieser Einrichtungsgegenstand in einem Raum eingesteckt wird, beispielsweise
dem Wohnzimmer, in dem bereits mindestens ein anderer Einrichtungsgegenstand,
beispielsweise die HiFi-Anlage,
Teil der mit dem räumlichen
Bereich des Wohnzimmers identische Gruppe „Wohnzimmergeräte” ist, wird
sich diese Stehlampe mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ortungssystems automatisch
in die bereits bestehende Gruppe der Wohnzimmergeräte eingliedern
können, wenn
mindestens ein anderer Einrichtungsgegenstand als korrespondierender
Einrichtungsgegenstand zur Verfügung
steht.
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Der
Vorteil eines derartigen erfindungsgemäß ausgestatteten Einrichtungsgegenstands,
bzw. Kaltgerätesteckers
insbesondere im Fall, dass der Einrichtungsgegenstand ein Hausgerät ist, ist,
daß in Smart-Home-Systemen
die Anmeldung von zusätzlichen
Geräten
und die Abmeldung von abgekoppelten Geräten automatisch erfolgen kann
und nicht mehr mit Hilfe eines eigenen Eintragungsakts durch einen
Bediener z. B. mit Hilfe einer Software durch einen Laptop erfolgen
muß. Darüber hinaus
ist durch ein solches erfindungsgemäßes System der Mensch als Fehlerquelle
für Eintragungen
ausgeschlossen.
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Die
Aufgabe wird ebenfalls gelöst
durch eine Datenbank, umfassend Daten, die die räumliche Position eines Einrichtungsgegenstands
im Gebäude gemäß einem
der zuvor genannten Ansprüche
mit Hilfe eines Ortungssystems identifiziert und/oder beschickt
und/oder aktualisiert wird. Eine derartige Datenbank, beschickt
durch Daten, die durch das erfindungsgemäße Ortungssystem gewonnen wurden, bzw.
eine Datenbank, in der Daten, die aus dem erfindungsgemäßen Ortungssystem
stammen, niedergelegt wurden, bewirkt, dass diese Daten mit Hilfe der
Datenbank beispielsweise Erfassungs- und/oder Abrechnungsalgorithmen
zur Verfügung
gestellt werden können.
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Auf
diese Weise kann beispielsweise ein Facility Management System,
umfassend ein erfindungsgemäßes Ortungssystem
bewirken:
- – dass
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ortungssystems
z. B. Einrichtungsgegenstände
lokal geortet werden können;
- – dass
diese Daten z. B. in eine Datenbank eingeordnet werden;
- – dass
diese Datenbank beispielsweise Teil eines Facility-Management-Systems
ist und mit Hilfe von Algorithmen für eine jede räumliche
Gruppe eine eigene Abrechnung, z. B. der Energiekosten, oder, im
Fall, dass die räumliche
Position des Einrichtungsgegenstands im Gebäude gemäß einem der zuvor genannten
Ansprüche
ortbar ist und dieser Ort in das Facility Management System einordenbar
ist eine eigene Abrechnung von z. B. in der Gruppe integrierten
Mietgeräten
erstellt.
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Im
Fall, dass z. B. eine Gruppe an Räumen durch das Facility-Management-System
zu einer Wohnung zusammengefasst wird, ist es beispielsweise möglich, wenn
der in das Facility Management System einordenbare Ort des Einrichtungsgegenstands
im Gebäude
im Facility Management System einer Verwaltungseinheit zuordenbar
ist, wodurch Kosten der Wohnung unmittelbar abgerechnet werden können und
wodurch in dieser Abrechnung die Kosten von Leih- und/der Mietgeräten aufgeschlüsselt und
ausgegeben werden können.
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Auch
wird die Aufgabe gelöst
durch ein Ortungssystem für
Gegenstande in einem Gebäude, wobei
dieser Gegenstand mindestens einen Ortungssignalgeber umfasst, wobei
der Ortungssignalgeber in der Lage ist, mindestens ein Ortungssignal abzugeben
und/oder mindestens einen Ortungssignalempfänger umfasst, wobei der Ortungssignalempfänger in
der Lage ist, mindestens eines dieser Ortungssignale entgegenzunehmen,
wobei Ortungssignalgeber und Ortungssignalempfänger derart zusammenwirken,
daß durch
dieses Zusammenwirken die räumliche
Position des Gegenstand im Gebäude identifizierbar
ist.
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Im
Fall, dass der Ortungssignalgeber und/oder der Ortungssignalempfänger keine
Verbindung zu einer Stromquelle aufweist, und im Fall, dass der
Ortungssignalgeber und/oder der Ortungssignalempfänger mit
einem Element verbunden sind, welches selbst die zum Betrieb der
Ortungssignalgeber und/oder der Ortungssignalempfänger notwendige Spannung
zur Erzeugung eines Ortungssignals hervorzubringen in der Lage ist,
beispielsweise durch Piezo-Elemente, ist es möglich das erfindungsgemäße Ortungssystem
auch dann anzuwenden, wenn ein Gegenstand nicht mit Hilfe der bei
Haushaltsgeräten bzw.
Einrichtungsgegenständen üblichen
Stromversorgung versorgt ist. In diesem Fall kann z. B. ein Piezo-Element,
das auf einem Gegenstand angebracht ist, das z. B. wandundurchlässige Ortungssignal
erzeugen, welches vom Ortungssignalempfänger aufgenommen wird und dadurch
eine örtliche
Lokalisierung des Gegenstands erlaubt, ohne dass ein Bediener diesen
Gegenstand z. B. von Hand eingeben muß. Besonders hilfreich ist
dieses System, wenn wobei der Gegenstand mindestens ein Schlüssel und/oder
mindestens eine Akte, und/oder mindestens ein Haustier ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird auch durch ein Verfahren gelöst, umfassend ein erfindungsgemäßes Ortungssystem,
bei welchem in einem ersten Schritt das Ortungssignal abgegeben wird,
dieses Ortungssignal in einem zweiten Schritt von einem Ortungssignalempfänger empfangen
wird und in einem dritten Schritt die räumliche Lage des Ortungssignalgebers
ermittelt wird.
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Darüber hinaus
kann nach Ermittlung der räumlichen
Lage die Einbindung eines Einrichtungsgegenstands in eine bestehende
Gruppe von Einrichtungsgegenständen
erfolgen. Diese Einbindung kann dadurch erfolgen, dass mit Aussenden
des Ortungssignals die betreffende Gruppe von Einrichtungsgegenständen sich
zur Aufnahme eines weiteren Einrichtungsgegenstands durch Wahrnehmung
des Ortungssignals öffnet,
diesen Einrichtungsgegenstand aufnimmt und dass nach der erfolgten
Aufnahme sich diese Einrichtungsgruppe wieder schließt. Die Öffnung und/oder
das Schließen
der Gruppe von Einrichtungsgegenständen kann ergänzend auch
durch Signale angezeigt werden, die durch die menschlichen Sinne
wahrnehmbar sind. Dies hat den Vorteil, dass der Bediener den Einbindungsvorgang
verfolgen kann.
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Weitere
Ausgestaltungsformen werden durch 1 dargestellt.
Hierbei zeigt
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1 ein
erfindungsgemäßes Ortungssystem
beim Einsatz in einem Raum, der keinen eigenen Stromkreis aufweist.
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1 stellt
schematisch die beispielhafte Möglichkeit
der erfindungsgemäßen Einbindung
eines Einrichtungsgegenstands, vorliegend eines Arbeitsmittels in
Gestalt eines Diktiergeräts 7,
dar. Ein Diktiergerät 7 ist
ein hochpreisiges elektrisches Gerät, welches durch eine Batterie
betrieben, oder zum Betrieb an die Stromversorgung angeschlossen
werden kann. Darüber
hinaus ist es klein und damit leicht verlierbar und es ist mobil
und damit in diversen Räumen
verwendbar.
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1 ist
zu entnehmen, dass im Bereich des Flurs 1 eine Stromleitung 4 verläuft, welche
diverse Steckdosen 5, auch des Raums 2, mit Strom
versorgt. Der Raum 2 weist darüber hinaus noch ein geöffnetes
Fenster 3 auf. Der Raum 2 verfügt nicht über einen eigenen Stromkreis,
was für
elektrische Gebäudeinstallationen,
insbesondere für
Smart-Home-Systeme
mindestens hilfreich, oftmals aber auch Voraussetzung für die Installation
eines derartigen Systems ist. Insbesondere im Altbaubestand sind
jedoch diese Gegebenheiten nicht immer erfüllt, bzw. ohne aufwendigen
Umbau gar nicht erfüllbar.
Die elektrische Installation, also die im Gebäude vorhandenen Stromkreise
sind daher insbesondere im Altbaubestand oft unabhängig von
den räumlichen
Gegebenheiten vor Ort.
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Durch
die in der in 1 dargestellte Anordnung kann
die Anschlußlogik
der anzuschließenden Geräte und die
Bildung von Gerätegruppen
unabhängig
von der physischen Verdrahtung organisieren werden. Es kann so zu
sagen ein „virtueller
Stromkreis” erstellt
werden, in welchem vorliegend die Gerätegruppe des Raums 2 (Lampe 6 und
Diktiergerät 7)
in einer Gruppe zusammengefasst sind. Diese Gerätegruppe kann auf die erfindungsgemäße Weise deckungsgleich
zur räumlichen
Abgrenzung des Raums 2 gestaltet werden, indem ein Ortungssignal 9 Verwendung
findet, welches Wände 8 nicht
durchdringen kann.
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Eine
bewährte
Möglichkeit
ein solches Ortungssignal 9 zu erzeugen ist, Chips, welche
in/an den Einrichtungsgegenständen
angebracht werden, beispielsweise mit einem Piezo-Kristall auszustatten, wobei
das Piezo-Kristall sowohl als ein Lautsprecher, oder als ein Mikrophon
wirken kann.
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Wenn
nun ein zusätzlicher
Einrichtungsgegenstand, vorliegend in Gestalt eines Arbeitsgeräts, wie
dem Diktiergerät 7,
beispielsweise durch Anstecken an eine Steckdose 5 im Raum 2 angeschlossen wird,
so wird dieses ein Ortungssinnsignal in Gestalt eines Tons aussenden,
welches von dem/den bereits installierten Geräte/n im Raum 2 mit
Hilfe dessen Piezo-Elements
empfangen wird. Wird dieses Ortungssignal von den zwei erfindungsgemäß ausgestatteten
Einrichtungsgegenständen,
vorliegend der Lampe 2 und der Steckdose 5, wahrgenommen,
so kann mit Hilfe der Laufzeitunterschiede und entsprechenden Algorithmen
die räumliche
Lage des Diktiergeräts 7 identifiziert
werden. Auf diese Weise kann dann der neue Einrichtungsgegenstand
(Diktiergerät 7)
in der Gruppe der alten Geräte
(Lampe 6, Steckdose 5) automatisch zugeordnet
werden, ohne dass ein Bediener diese Zuordnung eigens bewerkstelligen muß.
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Vorteilhaft
ist es, eine Quittierung, beispielsweise durch eine charakteristische
Signalfolge, wie durch ein charakteristisches akustisches Signal und/oder
ein charakteristisches optisches Signal, z. B. ein Blinken der Lampe 6 zu
Erkennen zu geben, dass der Einbindungsvorgang erfolgreich war.
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Eine
beispielhafte Einbindungsroutine könnte somit wie folgt gestaltet
werden: Anmeldung des einzubindenden Einrichtungsgegenstands durch
Abgabe eines Ortungssignals 9, Öffnung der Gruppe von Einrichtungsgegenständen durch
die Freigabe der erbetenen Anmeldung, Einbinden des neuen Einrichtungsgegenstands
in die Gruppe. Die Anmeldung des neuen Einrichtungsgegenstands durch
das Ortungssignal 9 kann dadurch erfolgen, dass die bereits bekannten
Elemente der Gruppe auf Empfangsbereitschaft schalten, den Empfang
quittieren und das neue Gerät
auf diese Weise integrieren.
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Auf
diese Weise ist weder die Führung
von Bestandslisten notwendig, in welchen Umtragungen durch einen
Bediener eigens vorgenommen werden müssen, die jedoch praktisch
nie aktuell waren und es ja auch gar nicht sein können, da
der Bediener erst die Meldung einer Umtragung erhalten muß.
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Die
präzise
Position des Diktiergeräts 7 kann bis
auf wenige Zentimeter genau mit Hilfe von beispielsweise Triangulation,
also der Errechnung aus Laufzeitunterschieden erfolgen. Auf diese
Weise ist nicht nur der Raum 2 identifizierbar, Weise kann
das erfindungsgemäße System
als Suchsystem Verwendung finden, indem z. B. von der Lampe 6 und
Steckdose 5 je ein Ortungssignal 9 ausgesandt
wird, dies durch das noch nicht eingebundene Diktiergerät 7 reflektiert
wird und über
die sich hierbei ergebenden Laufzeitunterschiede die genaue Lage
des Diktiergeräts 7 ermittelt
wird.
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Auch
können
auf diese Weise Beamer, Kopierer, Aktenordner etc. nicht nur räumlich,
sondern auch innerhalb eines Raums 2 bis auf wenige Zentimeter
vor oder nach einer Einbindung in eine Gruppe geortet werden. Diese
Daten können
dann in Verwaltungssysteme eingespeist werden.
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Durch
den Einsatz von derartigen Chips kann darüber hinaus auch bewirkt werden,
daß durch die
Erzeugung von beispielsweise Ultraschall entsprechend ausgestattete
Elemente untereinander kommunizieren und mit Hilfe einer Identifikationsroutine
erkennen, dass sie sich im selben Raum 2 befinden, also
dass die Lampe 6 und die Steckdose 5 erkennen,
dass sich das gesuchte Diktiergerät 7 in ihrer unmittelbaren
Nähe befindet.
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Die
Begrenzung auf den Raum 2 wird vorteilhafterweise dadurch
bewirkt, dass ein Ortungssignal Verwendung findet, welches Wände 8 nicht
durchdringen kann. Vorteilhaft ist es weiterhin, zumindest einen
Teil dieses Ortungssignals 9 auch im hörbaren Bereich anzusiedeln,
damit der Bediener das sich vollziehende Erkennungs- und Einbindungssignal mitverfolgen
kann. Alternativ oder ergänzend
wäre auch
ein Infrarotsignal möglich.
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Mit
Hilfe entsprechender Algorithmen kann auch durch Kreuzpeilung beispielsweise
kann die genaue Lage dieses gesuchten Geräts bis auf wenige Zentimeter
genau identifiziert werden und dann in einer in 1 nicht
dargestellten Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
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- 1
- Flur
- 2
- Raum
eines Gebäudes
- 3
- Fenster
- 4
- Stromleitung
- 5
- Steckdosen
- 6
- Lampe
- 7
- Diktiergerät
- 8
- Wand
- 9
- Ortungssignal