DE202008004435U1 - Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken - Google Patents

Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken Download PDF

Info

Publication number
DE202008004435U1
DE202008004435U1 DE200820004435 DE202008004435U DE202008004435U1 DE 202008004435 U1 DE202008004435 U1 DE 202008004435U1 DE 200820004435 DE200820004435 DE 200820004435 DE 202008004435 U DE202008004435 U DE 202008004435U DE 202008004435 U1 DE202008004435 U1 DE 202008004435U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screed
tools
profile
mixing
working direction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200820004435
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STEHR BAUMASCHINEN GmbH
Original Assignee
STEHR BAUMASCHINEN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STEHR BAUMASCHINEN GmbH filed Critical STEHR BAUMASCHINEN GmbH
Priority to DE200820004435 priority Critical patent/DE202008004435U1/de
Publication of DE202008004435U1 publication Critical patent/DE202008004435U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/06Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/06Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road
    • E01C23/08Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for roughening or patterning; for removing the surface down to a predetermined depth high spots or material bonded to the surface, e.g. markings; for maintaining earth roads, clay courts or like surfaces by means of surface working tools, e.g. scarifiers, levelling blades
    • E01C23/082Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for roughening or patterning; for removing the surface down to a predetermined depth high spots or material bonded to the surface, e.g. markings; for maintaining earth roads, clay courts or like surfaces by means of surface working tools, e.g. scarifiers, levelling blades using non-powered tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken mit den folgenden Merkmalen:
a) ein Rahmen (1), an welchem in Arbeitsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind:
b) Aufreißwerkzeuge (2), welche in die Fahrbahndecke eindringen und diese aufreißen und zerstückeln,
c) Mischwerkzeuge (5), welche die Bruchstücke der aufgerissenen Fahrbahndecke durchmischen,
d) eine Einbaubohle (4), deren Unterseite dem gewünschten Querschnittprofil des Fahrbahnweges entspricht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken.
  • Wassergebundene Fahrbahndecken verhindern eine Bodenversiegelung, da sie wasserdurchlässig sind und dadurch gewährleisten, dass durch die Fahrbahndecke hindurch Oberflächenwasser und Sauerstoff in den Boden eindringen und von dort auch an Pflanzenwurzeln gelangen kann. Nur sehr große, plötzlich auftretende Mengen an Oberflächenwasser fließen seitlich von derartigen Fahrbahndecken ab. Wassergebundene Fahrbahnen bzw. Fahrbahndecken tragen somit zu einer verbesserten Speicherung von Oberflächenwasser bei, was Überschwemmungen vermeiden oder abzumildern hilft. Aus diesem Grund besteht ein Großteil des forstbetrieblichen Wegenetzes aus derartigen wassergebundenen Fahrbahnen. Diese sind einerseits hinreichend fest, um zumindest nicht extrem ungünstigen Witterungsbedingungen auch das Gewicht von schweren Traktoren, Anhängern und anderen im Forstbetrieb benötigen Maschinen zu tragen, andererseits sind diese Wege aber dennoch weicher und nachgiebiger als asphaltierte oder gar betonierte Fahrbahnen und kommen insofern auch den Bedürfnissen von Spaziergängern, Läufern, Reitern und auch der Tierwelt entgegen. Zudem haben sie den bereits erwähnten Vorteil der Wasserdurchlässigkeit.
  • Typischerweise bestehen derartige wassergebundene Fahrbahndecken aus einem Konglomerat von Natursteinmaterial unterschiedlicher Körnung, von grobem Schotter bis hin zu relativ feinem Sand oder gar Schluff. Die richtige Mischung dieser verschiedenen Körnungen führt in der Kombination zu den oben erwähnten und erwünschten, günstigen Eigenschaften wassergebundener Fahrbahndecken.
  • Die Wasserdurchlässigkeit dieser Fahrbahndecken hat allerdings auch den Nachteil, dass im Laufe der Zeit gerade der Feinanteil, d. h. Schluff und Sand, allmählich aus der Fahrbahndecke herausgespült und in tiefere Schichten absinkt wird. Durch Befahren mit Traktoren oder anderen schweren Maschinen, insbesondere bei ungünstigen Witterungsbedingungen, aber auch bei extremer Trockenheit durch Wind und normaler Belastung durch Spaziergänger, Radfahrer und dergleichen wird der feinkörnige Anteil teilweise auch oberflächlich fortgespült oder aufgewirbelt seitlich von der üblicherweise einzigen Fahrspur verfrachtet, was zu mehr oder weniger ausgeprägten Spurrinnen führt, wobei ein Teil des feineren Wegematerials sich in der Mitte anhäuft und ein Teil seitlich an die Wegränder befördert wird und ein weiterer Teil durch Sickerwasser in tiefere Schichten der Fahrbahndecke abgeführt wird. Dadurch werden Schotter und Grobanteile freigelegt und im Laufe der Zeit, durch Frost und mechanische Belastung ebenfalls ausgebrochen, was zu Schlaglöchern und anderen Fahrbahnschäden führen kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Maschinen bekannt, mit welchen im Prinzip entsprechende Wege mit wassergebundenen Fahrbahndecken neu aufgebaut werden können. Dazu gehören beispielsweise Steinbrecher, die den Weg auffräsen, um den Boden aufzulockern und zu mischen. Bei einem solchen Verfahren wird allerdings die Kornstruktur zerstört und das wichtige Stützkorn im Boden zertrümmert. Die Feinanteile nehmen dabei zu und verändern die optimale Mischung der verschiedenen Körnungen. Dies ist nachteilig bei der späteren Verdichtung, da sich ein einkörniger Boden bzw. ein Boden mit einseitig veränderter Körnungsverteilung nur noch schlecht verdichten lässt. Weiterhin wird zum Herstellen eines gewünschten Wegprofils ein sogenannter Grader benötigt, der das Material so verteilt und ein Oberflächenprofil so herstellt, dass Regenwasser von der Fahrbahn seitlich ablaufen kann. Derartige Grader sind sehr teuer und schwierig zu bedienen. Weiterhin muss für die Verdichtung des Weges eine weitere Maschine bereitgestellt werden. Mit derartigen Geräten muss die Fahrbahn nacheinander mehrmals bearbeitet und verdichtet werden. Dies nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, verbunden mit entsprechendem Energieverbrauch, Schadstoffausstoß und Arbeit- und Zeitaufwand.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken, gegebenenfalls unter Einarbeiten von hydraulischen oder chemischen Bindemitteln, bereitzustellen, durch welche die Wiederherstellung entsprechender Fahrbahnen bzw. Fahrwege erheblich beschleunigt und vereinfacht wird.
  • Hinsichtlich der entsprechenden Vorrichtung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, welche die folgenden Merkmale aufweist:
    • a) einen Rahmen, an welchem in Arbeitsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind:
    • b) Aufreißwerkzeuge, welche in die Fahrbahndecke eindringen, und diese aufreißen und zerstückeln,
    • c) Mischwerkzeuge, welche die Bruchstücke der aufgerissenen Fahrbahndecke quer zur Arbeitsrichtung hin und her bewegen und dadurch durchmischen,
    • d) eine Einbaubohle, deren Unterseite dem gewünschten Querschnittprofil des Fahrbahnweges entspricht.
  • Es versteht sich, daß das Material der aufgerissenen und aufgelockerten alten Fahrbahndecke durch die von einem Typ von Mischwerkzeugen primär aufgeprägte Hin- und Herbewegung auch von unten nach oben bewegt wird, wieder nach unten zurückfällt und dadurch umgewälzt und auch durchmischt wird. Alternativ ist es auch möglich, anstelle der primär seitlichen Hin und Herbewegung dem aufgelockerten Material primär eine Aufwärtsbewegung aufzuprägen, wobei es aufgrund der Schwerkraft wieder zurückfällt und durch lokale Anhäufung und die erwähnte Umwälzung auch seitlich bewegt und durchmischt wird. Im Ergebnis erhält man bei beiden Typen von (statischen) Mischwerkzeugen eine gute Durchmischung des Materials sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, sofern sie nicht an ein eigenes Fahrgestell aufweist, wird beispielsweise an einem fahrenden Trägergerät befestigt und auf der Fahrbahndecke abgesenkt und entlang der Arbeitsrichtung, die dem Verlauf des Weges bzw. der Fahrbahn entspricht, gezogen oder geschoben, wobei in einem Arbeitsgang die Aufreißwerkzeuge in die Fahrbahnoberfläche eindringen und diese aufreißen, wobei diese entsprechend der vorhandenen Körnung und in Anbetracht fehlender Bindemittel in ihre Bestandteile mit unterschiedlicher Körnung zerfällt, und anschließend wird dieses Material der alten Fahrbahn im selben Arbeitsgang von den nachfolgenden Mischwerkzeugen seitlich hin und her bewegt und dadurch durchmischt. Durch das Aufreißen der Fahrbahndecke werden auch die Anteile mit feinerer Körnung, die durch Regenwasser in tiefere Schichten gespült worden sind, wieder an die Oberfläche geholt und die Mischwerkzeuge stellen wieder eine weitgehend homogene Mischung der unterschiedlichen Körnungen her. Nachdem das Material entsprechen durchmischt worden ist, folgt unmittelbar auf die Mischwerkzeuge eine Einbaubohle, deren Unterseite dem gewünschten Profil bzw. Höhenquerschnittfahrbahn entspricht.
  • Die Einbaubohle hat eine relativ große Auflagefläche deren Höhenprofil genau dem gewünschten Profil der Fahrbahn entspricht, die üblicherweise in der Mitte etwas erhöht ist und zu den Seiten hin abfällt, damit Oberflächenwasser, welches nicht versickert, seitlich ablaufen kann. Dabei sind verschiedene Profile denkbar, z. B. ein einfaches Dachprofil mit einer (abgerundeten) Spitze und geradlinig abfallenden Seiten, aber auch flache, mehr oder weniger U-förmige oder gewölbte Profile, die einem Kreissegment oder einer elliptischen Form bzw. einem "U" mit sehr kurzen und seitlich abgewinkelten U-Schenkeln entsprechen, wobei auch Mischformen denkbar sind und das Profil auch polygonal und aus mehreren geradlinigen Segmenten zusammengesetzt sein kann, wie dies beispielsweise in 6 veranschaulicht wird.
  • Die Funktions- und Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich aus den folgenden Schritten:
    • a) gegebenenfalls Abtragen und seitlich von der Fahrbahn Entfernen von oberflächlich vorhandenem organischen Material,
    • b) In einem Arbeitsgang:
    • b1) Aufreißen der Fahrbahndecke mit entsprechenden Aufreißwerkzeugen
    • b2) Durchmischen des durch das Aufreißen gelockerten und zerkleinerten Materials
    • b3) Profilieren und Vorverfestigen des durchmischten Materials mit Hilfe einer Einbaubohle und
    • c) Nachverdichten der neuen Fahrbahndecke.
  • Eine Besonderheit der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik liegt darin, daß durch die Vorrichtung wesentliche Vorgänge bei der Wiederherstellung der Fahrbahn in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen können, nämlich das Aufreißen und Auflockern, das Durchmischen, das Profilieren und das Vorverdichten.
  • Bei bevorzugten Varianten der Erfindung sind außerdem auch alle weiteren Arbeitsgeräte, die zur Durchführung von Vorarbeiten (oberflächliches Entfernen von organischem und sonstigen nicht in die Fahrbahndecke einzumischendem Material) und Nacharbeiten (Nachverdichtung) an demselben Trägergerät angebracht, wie die Vorrichtung zum Aufreißen, Durchmischen und Profilieren. Trägergerät, Planierschild und Verdichter sind insofern auch Teil besonderer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Eine Reihe von Vorteilen ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche, die im Folgenden erläutert werden, wobei allerdings darauf hinzuweisen ist, dass die im Folgenden erläuterten Merkmale zwar bevorzugte Ausführungsformen wiedergeben, diese aber für die Realisierung des Erfindungsgedankens nicht unabdingbar sind, wobei insbesondere alle nachstehend beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in Kombination und im Zusammenhang miteinander beschrieben werden, jeweils für sich und unabhängig von den übrigen Merkmalen realisierbar sind.
  • Vorzugsweise liegen die rechten und linken Enden der Einbaubohlen tiefer als der mittlere Bereich der Einbaubohle, so dass bei dem sich daraus ergebenden Profil Oberflächenwasser, welches nicht in der Fahrbahndecke versickern kann, seitlich abläuft. Es versteht sich, dass das Profil der Einbaubohle dabei so gestaltet werden sollte, dass von der Mitte der Fahrbahn oder etwa von der Mitte der Fahrbahn ein kontinuierlicher Abfall der Fahrbahndecke nach außen gegeben ist.
  • Zusätzlich ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass das rechte und linke Ende der Einbaubohle in Arbeitsrichtung nach vorn abgewinkelt sind, also dem mittleren Bereich vorauseilen. In der einfachsten Version könnte die Einbaubohle in der Draufsicht von oben einfach V-förmig ausgebildet sein, wobei die beiden V-Schenkel in einer Ebene liegen. Vorzugsweise ist, jedenfalls dann wenn die Aufreiß- und Mischwerkzeuge in Betrieb sind, auch das Höhenprofil der Einbaubohle in einer Ansicht entlang der Arbeitsrichtung V-förmig, wobei die Spitze dieses V in der Fahrbahnmitte nach oben weist, und im übrigen in der Draufsicht von oben entgegen der Arbeitsrichtung nach hinten weist. Auch bei anderen Profilformen (Kreissegment oder abgeflachtes U oder sonstiges Polygonal) liegen die dieses Profil bildenden Abschnitte der Einbaubohle vorzugsweise in einer Ebene, wobei der Winkel dieser Ebene, die mit Blick auf die obige Variante kurz als „V-Ebene" bezeichnet wird, in einer Ausführungsform zwischen 0° und zum Beispiel 30° gegenüber der Horizontalen, bzw. gegenüber der Fahrbahnebene einstellbar ist.
  • Dies erreicht man z. B. dadurch, daß zusätzlich die Möglichkeit besteht, die Einbaubohle um eine senkrecht zur Arbeitsrichtung verlaufende, horizontale Achse zu verkippen. Auf diese Weise lässt sich das durch die Einbaubohle hergestellte Höhenprofil aufgrund dieser Verkippung noch etwas variieren, weil die durch die beiden V-Schenkel der Einbaubohle definierte Ebene gegenüber einer horizontalen Ebene verkippt ist, so daß sich nicht nur in der Draufsicht von oben, sondern auch in einer horizontalen Ansicht von vorn oder hinten ein V-Profil (oder sonstige an der Einbaubohle vorgesehene Profilform) ergibt. Die gesamte Profilhöhe ergibt sich aus der Gesamthöhe der V-Schenkel gemessen in der V-Ebene, multipliziert mit dem Sinus des Verkippungswinkels relativ zur Horizontalen. Ausgehend von einem V-Profil sowohl in der Draufsicht als auch in einer frontalen Ansicht entlang der Arbeitsrichtung wird also ein solches V-Profil in Arbeitsrichtung noch etwas ausgeprägter, wenn die Einbaubohle an ihrem hinteren, mittlerem Ende angehoben wird.
  • Zu diesem Zweck kann es außerdem sinnvoll sein, wenn die Unterseite der Bohle nicht exakt eben, sondern leicht gewölbt bzw. abgerundet ist oder (im Längsschnitt) aus gegeneinander leicht abgewinkelten Segmenten besteht. Alternativ kann die Unterseite der Einbaubohle eben und zu der von den Schenkeln der Bohle aufgespannten V-Ebene so abgewinkelt sein, daß sie im Betrieb, d. h. nach dem Verkippen der Einbaubohle in die Arbeitsstellung, mit einer in Längsrichtung der Fahrbahn verlaufenden, vertikalen Ebene eine horizontale Schnittlinie hat. Vereinfacht gesprochen: in einer Längsschnittansicht liegt die Unterseite der Bohle immer in einer in etwa horizontalen (genauer: zur Längsrichtung der gewünschten Fahrbahn parallelen) Fläche.
  • Die Aufreißwerkzeuge können konkret die Form von im Wesentlichen nach unten weisenden und nach vorn abgewinkelten Reißzähnen haben, wie sie an sich von anderen Maschinen für das Aufreißen von Böden bekannt sind. Zweckmäßigerweise ist eine größere Anzahl von z. B. 10 bis 20 oder auch mehr derartiger Reißzähne oder Aufreißwerkzeuge an einem Querträger in einer Reihe nebeneinander angeordnet, so dass sie die alte Fahrbahndecke über die gesamte Fahrbahnbreite bzw. Fahrspurbreite aufreißen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn ein solcher Querträger, welcher die Aufreißwerkzeuge trägt, oder aber auch die einzelnen Aufreißwerkzeuge an dem Querträger unabhängig von den übrigen Werkzeugen in der Vorrichtung höhenverstellbar sind. Auf diese Weise kann man die Tiefe, bis zu welcher die Fahrbahndecke aufgerissen werden soll, nach Bedarf einstellen und wählen.
  • In kurzem Abstand hinter den Aufreißwerkzeugen folgen Mischwerkzeuge, vorzugsweise in mehreren Reihen. Die Mischwerkzeuge in einer Ausführungsform der Erfindung sind statisch, d. h. enthalten keine bewegbaren Elemente, zumindest keine aktiv bewegbaren Mischelemente, sondern bestehen aus Leitelementen, welche mit dem durch die Aufreißwerkzeuge hochgeworfenen Material in Eingriff treten und dieses während der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung nach rechts und links (bezogen auf die Arbeitsrichtung) ablenken. Dementsprechend können die Mischwerkzeuge beispielsweise aus V-förmigen Leitblechen oder dergleichen bestehen und insbesondere die Form von Flugscharen haben. Zweckmäßigerweise sind mehrere derartige Mischwerkzeuge in einer Reihe nebeneinander mit wechselseitigem lichten Abstand zueinander angeordnet und es sind vorzugsweise auch mehrere derartige Reihen von Mischwerkzeugen hintereinander angeordnet, wobei die Mischwerkzeuge aufeinanderfolgender Reihen versetzt zueinander angeordnet sind, d. h. die Mischwerkzeuge der zweiten Reihe liegen in dem Bereich der zwischen den Mischwerkzeugen der ersten Reihe verbleibenden Lücken oder Abstände. Auf diese Weise wird das durch die Aufreißwerkzeuge gelockerte und hochgeworfene Material mehrfach nach rechts und links verteilt und allein durch die Vorwärtsbewegung der Vorrichtung und den Eingriff mit den statischen Mischwerkzeugen durchmischt. Die Verwendung aktiv bewegbarer bzw. angetriebener Mischelemente ist ebenfalls denkbar und keineswegs ausgeschlossen, auch wenn statische oder allenfalls durch Eingriff mit dem Mischgut passiv bewegbare Mischelemente aus Gründen der Einfachheit der Vorrichtung bevorzugt sind.
  • Dies schließt selbstverständlich nicht aus, dass die Mischwerkzeuge auch verstellbar sein können; insbesondere können auch die Mischwerkzeuge höhenverstellbar sein. Auch die Mischwerkzeuge decken im Wesentlichen die gesamte Fahrbahnbreite ab.
  • Alternativ zu den pflugscharähnlichen oder keilförmigen Mischwerkzeugen, die primär eine seitliche Bewegung des aufgelockerten Fahrbahnmaterialsbewirken, können auch planierschildähnliche, horizontale und vorzugsweise leicht konkave Leisten vorgesehen sein, die das Material anheben und umwälzen gleichzeitig aber so niedrig und im Vergleich zu normalen Planierschilden eher nach hinten geneigt sind, dass das umgewälzte und sich vor der Leiste anhäufende Material über den oberen Rand der Leiste hinweggleitet und dann in den Arbeitsbereich einer (gegebenenfalls auch mehrerer) weiteren entsprechenden Mischleiste gelangt, bis es schließlich nach hinreichender Durchmischung und nach dem Hinweggleiten über den oberen Rand der letzten Mischleiste in den Arbeitsbereich der Einbaubohle gerät und dort entsprechende profiliert und vorverdichtet wird.
  • Auch wenn die Verwendung der vorstehend beschriebenen statischen Mischelemente bevorzugt ist, welche die Durchmischung allein aufgrund des durch die Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung gegebenen, kontinuierlichen Eingriffs der Mischelemente mit dem aufgelockerten Fahrbahnmaterial bewirken, ist die Verwendung aktiv bewegbarer Mischelemente, wie zum Beispiel einer Mischfräse, nicht ausgeschlossen, würde die Vorrichtung aber unnötig aufwendig und teurer machen.
  • In einer Variante der Erfindung sind hinter den Aufreißwerkzeugen Einrichtungen für die Zugabe von Zuschlagstoffen vorgesehen. Dies können Dosiereinrichtungen sein, die zwischen den Aufreißwerkzeugen und den Mischwerkzeugen angeordnet sind und dem aufgelockerten alten Fahrbahnmaterial Zuschlagstoffe hinzufügen, die möglicherweise fehlende oder zu stark ausgewaschene oder aus sonstigen Gründen erwünschte Bestandteile der Fahrbahn ergänzen oder ersetzen und die anschließend durch die Mischwerkzeuge in das Fahrbahnmaterial eingemischt werden. Auch ein Vorratsbehälter für solche Zuschlagstoffe könnte an dem Rahmen oberhalb der Aufreiß- und Mischwerkzeuge angeordnet sein.
  • Das rechte und linke Ende der Einbaubohle haben neben der Tatsache, dass sie gegenüber dem mittleren Bereich der Bohle voraneilen, zweckmäßigerweise auch noch zusätzliche Leitbleche, welche Material, welches sich am Rande der Fahrbahn befindet, zur Mitte der Fahrbahn hin und damit in den Arbeitsbereich der Einbaubohle leiten.
  • Grundsätzlich wird die Fahrbahndecke bereits durch das Gewicht der Einbaubohle vorverdichtet, wobei es jedoch gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zusätzlich zweckmäßig sein kann, wenn die Einbaubohle noch mit einer oder mehreren Vibrationseinrichtungen ausgestattet ist, wel che die Einbaubohle in vertikale Schwingungen versetzen und dadurch eine deutlich verbesserte Vorverdichtung der Fahrbahndecke erzielen.
  • Die Vorrichtung ist zweckmäßigerweise als Anbaugerät mit entsprechenden Anschlüssen für einen Traktor, Unimog oder irgendeine entsprechende Baumaschine ausgestattet und weist zweckmäßigerweise hydraulische Steuerungs- und/oder Hubeinrichtungen auf. Insbesondere die Höhe und Ausrichtung der Einbaubohle, einschließlich ihrer Verschwenkung um die quer zur Arbeitsrichtung horizontal verlaufende Schwenkachse und gegebenenfalls ebenso über eine horizontale Längsachse erfolgt vorzugsweise über hydraulische Hubelemente, die zwischen dem Rahmen der Vorrichtung und der Einbaubohle angeordnet sind oder zumindest teilweise auch zwischen Fahrzeug und Rahmen angeordnet sein können. Das Trägergerät bzw. Fahrzeug wird gemäß einer Ausführungsform als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung angesehen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Rückseite der Einbaubohle als Planierschild ausgebildet. Dieses Planierschild kann dazu verwendet werden, vor Beginn der eigentlichen Aufarbeitung der Fahrbahndecke organisches Material, welches sich oberflächlich an der Fahrbahn angesammelt hat, zu entfernen und seitlich wegzuschieben. Typischerweise sammelt sich entsprechendes organisches Material rechts und links der Spurrillen oder Fahrspuren an, die sich nach längerem Gebrauch typischerweise auf derartigen wassergebundenen Fahrbahndecken ausbilden.
  • Auch dabei erweist sich die in der Draufsicht V-förmige Ausgestaltung der Einbaubohle als zweckmäßig, die bei Benutzung der Rückseite der als Planierschild entgegen der beim Aufarbeiten der Fahrbahndecke üblichen Arbeitsrichtung bewegt wird, so dass das Material durch das Planierschild, bei welchem die V-förmige Spitze vorauseilt, seitlich nach rechts und links beiseite geschoben wird und sich damit nicht mehr auf der Fahrbahn befindet, die anschließend mit der entgegengesetzten Arbeitsrichtung der Vorrichtung aufgerissen, durchmischt und neu profiliert und verdichtet wird. Für die Arbeit mit dem Planierschlid kann der Winkel der V-Ebene der Einbaubohle relativ zu der Fahrbahnebene gegebenenfalls verändert werden. Als Fahrbahnebene wird dabei eine Ebene bezeichnet, die in Längsrichtung der Fahrbahn folgt und in Richtung quer zur Fahrbahn die Wölbung bzw. das Höhenprofil unberücksichtigt lässt, also beispielsweise einer Ausgleichsgeraden durch das Höhenprofil folgt.
  • Selbstverständlich kann das Planierschild auch als ein von der Einbaubohle getrenntes Element vorgesehen sein, das aber vorzugsweise ebenfalls an demselben Rahmen wie die Einbaubohle und die anderen Elemente befestigbar ist.
  • Zusätzlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass, wenn sie an einem Traktor oder dergleichen montiert ist, sie mit einer Verdichtungseinrichtung in Form eines separaten Plattenverdichters kom biniert ist, wobei der Plattenverdichter am jeweils anderen Ende des Fahrzeugs bzw. Traktors angebracht werden kann als der Rahmen mit Aufreißwerkzeugen, Mischwerkzeugen und Einbaubohle. Wenn also der Rahmen am hinteren Ende des Traktors oder sonstigen Baufahrzeugen angebracht ist, kann ein entsprechender Plattenverdichter bzw. eine Kombination mehreren Plattenverdichtern am vorderen Ende des Traktors bzw. Fahrzeuges angebracht werden.
  • Ein entsprechende Verdichtungsvorrichtung hat vorzugsweise eine dem gewünschten Profil der Fahrbahn angepasste Form, wobei üblicherweise mehrere Plattenverdichter nebeneinander und teilweise auch versetzt hintereinander angeordnet sein können, die jeweils eine ebene Unterseite haben und die insgesamt relativ zueinander gegebenenfalls so abgewinkelt werden, dass sie dem gewünschten Profilverlauf der Fahrbahn folgen und die Fahrbahn in dieser Profilform weiter verdichten. Es versteht sich jedoch, dass bei der beschriebenen Anordnung von Plattenverdichtern und den weiteren erfindungsgemäßen Elementen bzw. Werkzeugen der Plattenverdichter nicht gleichzeitig mit den übrigen Werkzeugen arbeiten kann, sondern in einem getrennten Arbeitsgang über die durch die Einbaubohle profilierte und vorverdichtete Fahrbahn hinweg bewegt werden muss.
  • Auch die Arbeitsgeschwindigkeiten der Aufreiß-, Misch- und Profiliervorrichtung einerseits und der Plattenverdichter andererseits kann deutlich unterschiedlich sein, wobei das Aufreißen, Mischen und Profilieren einschließlich Vorverdichtung sehr schnell mit einer Geschwindigkeit von z. B. 5 bis 10 km/h erfolgen kann, während die Plattenverdichter typischerweise nur mit einer Vorschubgeschwindigkeit von etwa 1 km/h bewegt werden.
  • Zum Wiederherstellen von wassergebundenen Fahrbahndecken werden bevorzugt die Ausgestaltungen entsprechender Vorrichtungen verwendet, wie sie vorstehend beschrieben wurden. Insbesondere erfolgt beispielsweise der Schritt a) des Abtragens von organischem Material mit Hilfe eines Planierschildes, welches als Rückseite einer V-förmigen Einbaubohle ausgebildet ist, wobei die Spitze des "V" des Planierschildes in dessen Arbeitsrichtung nach vorn weist, so dass das durch den Planierschild abgetragene Material seitlich zu beiden Seiten der Fahrbahn weggeschoben wird. Der Schritt b1) des Wiederherstellens der Fahrbahn erfolgt vorzugsweise durch mit ihrer Spitze nach unten und vorn weisenden Reißzähnen, die in die Fahrbahndecke eindringen und diese bis zu einer gewünschten Tiefe aufreißen, und das Durchmischen erfolgt vorzugsweise mit statischen Mischwerkzeugen allein durch die Vorwärtsbewegung der Vorrichtung, wodurch die Mischwerkzeuge mit dem aufgelockerten Material in Eingriff gebracht werden und dieses seitlich hin und her bewegen und auf diese Weise durchmischen.
  • Die Vorverdichtung mit Hilfe der Einbaubohle kann dadurch verbessert werden, dass die Einbaubohle in vibrierende Bewegung versetzt wird.
  • Alle Verfahrensschritte können mit derselben Maschine und in derselben Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewerkstelligt werden, indem der Rahmen gemäß Anspruch 1 an einem Ende eines entsprechenden Trägerfahrzeuges befestigt wird, während am anderen Ende des Fahrzeuges eine Verdichtungseinrichtung angebracht ist, die aus mehreren nebeneinander und gegebenenfalls auch in Längsrichtung versetzt zueinander angeordneten Plattenverdichter besteht. Durch Fahren entgegen der Hauptarbeitsrichtung, wie sie beim Aufreißen, durch Mischen und Profilieren der Fahrbahndecke vorliegt, kann zunächst mit Hilfe des Planierschildes, welches die Rückseite der Einbaubohle bildet, organisches Material von der Fahrbahndecke abgetragen und seitlich von der alten Fahrbahndecke entfernt werden. Anschließend wird das Fahrzeug in entgegengesetzter Richtung, d. h. in der üblichen Arbeitsrichtung bewegt, wobei die Fahrbahndecke aufgerissen, das so gelockerte Material neu durchmischt und anschließend wieder profiliert und vorverdichtet wird. Die beiden vorgenannten Arbeitsgänge, d. h. das Abschieben von organischem Material und das Aufreißen und Neuprofilieren, können mit relativ hoher Geschwindigkeit erfolgen. Anschließend fährt das Fahrzeug nochmals über die profilierte und vorverdichtete Fahrbahn hinweg und bringt dabei die Plattenverdichter zum Einsatz, deren Flächen dem Verlauf des Fahrbahnprofils angepasst sind und die die Fahrbahndecke weiter verdichten. Die Arbeitsrichtung ist in diesem Fall frei wählbar, wobei es zweckmäßig sein kann, die Fahrbahn mit dem Plattenverdichter voran zu befahren, weil die endgültig verdichtete Fahrbahndecke das Fahrzeug, an welchem die entsprechenden Geräte montiert sind, besser trägt.
  • Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des entsprechenden Verfahren ermöglichen die Wiederherstellung wassergebundener Fahrbahndecken, insbesondere von Forstwegen, in sehr kurzer Zeit und mit wenig Personalaufwand, wobei auch nur eine einzige Arbeitsmaschine erforderlich ist, die gegebenenfalls alle erforderlichen Elemente in sich vereint.
  • Dies wiederum ermöglicht es, die Intervalle für die Wiederherstellung entsprechender Fahrbahndecken zu verkürzen, so dass sie ihre vorgesehene Funktion als Forstwege, aber auch als Spazier- oder Fahrwege für die Freizeitgestaltung besser erfüllen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz und zum Erhalt der Natur leisten, indem Regenwasser zum großen Teil in derartigen Wegen versickert und auf diese Weise gespeichert und den Pflanzen näher zur Verfügung gestellt werden kann und nicht oberflächlich abgeleitet wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
  • 1 einen Traktor mit den daran angebrachten, erfindungsgemäßen Werkzeugen,
  • 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 3 schematisch ein typisches Profil der Fahrbahn eines nicht-wassergebundenen Fahrweges
  • 4a eine rückwärtige Ansicht einer Einbaubohle in einer ersten Position,
  • 4b eine rückwärtige Ansicht einer Einbaubohle in einer zweiten Position,
  • 5 einen Schnitt durch eine Einbaubohle,
  • 6a eine rückwärtige Ansicht eines Traktors mit vier in einer Reihe daran angebrachten Plattenverdichtern,
  • 6b schematisch die Plattenverdichter nach 6a in der Position zur Erzeugung eines abgewandelten Fahrbahnprofils,
  • 6c die Plattenverdichter in einer gemeinsamen Ebene zur Herstellung eines ebenen Fahrbahnprofils.
  • 7 Eine Draufsicht von oben auf eine erste Variante
  • Man erkennt in 1 einen mit 18 bezeichneten Traktor, an dessen rückwärtigem Werkzeugträger ein Rahmen 1 befestigt ist, welcher die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung trägt, nämlich im einzelnen Aufreißwerkzeuge bzw. Aufreißhaken 2, Mischwerkzeuge 5 und eine Einbaubohle 4. Die Aufreißwerkzeuge sind, wie man u. a. auch in der Draufsicht auf die Vorrichtung von oben gemäß 2 erkennt, schmale, reißzahnförmige Elemente, die vorn spitz zulaufen und auch leicht nach vorn gebogen sind, um in die Fahrbahndecke einzudringen und sie nach oben aufzureißen. In der schematischen Darstellung der 1 und 2 erkennt man hinter dem Aufreißhaken oder den Aufreißzähnen zwei Reihen von Mischwerkzeugen 5, die eine pflugschar-ähnliche Form haben und zwischen denen wechselseitig lichte Abstände vorgesehen sind, die etwas schmaler sind als die einzelnen Mischwerkzeuge selbst breit sind. Am vorderen Ende des Traktors 1 erkennt man noch einen Plattenverdichter 15, der jedoch im Arbeitsbetrieb der übrigen Werkzeuge angehoben wird. Die „normale" Arbeitsrichtung, welche der Vorwärtsfahrt des Traktors 18 entspricht, ist durch einen Pfeil 7 wiedergegeben. Die entgegengesetzte Richtung wird durch den Pfeil 8 markiert.
  • Hinter den Mischwerkzeugen 5 befindet sich noch eine Einbaubohle 4, die in der Draufsicht gemäß 2 V-förmig ausgebildet ist, wobei die Spitze des „V" nach hinten weist. Die Einbaubohle ist in der Nähe ihrer seitlichen Endabschnitte an entsprechenden Trägern 21 schwenkbeweglich aufgehängt und in ihrem mittleren Bereich mit einem hydraulischen Betätigungselement 11 verbunden. Durch Anheben oder Absenken des mittleren Abschnittes der Einbaubohle 4 über das hydraulische Betätigungselement 11 verschwenkt die Einbaubohle um eine Achse, welche durch die Scharniere 10 an den Aufhängungen 21 definiert wird. Es versteht sich, dass dadurch auch die Ebene des „V" verkippt wird, so dass auf diese Weise ein V-förmiges bzw. dachförmiges Profil der Fahrbahndecke erzeugt werden kann, auch wenn die Einbaubohle 4 ansonsten in einer durch die „V"-Form definier ten Ebene liegt, während diese Ebene jedoch mithilfe des Hydraulikelementes 11 um die durch die Elemente 10 definierte Achse 22 verschwenkt werden kann.
  • Die Einbaubohle ist in einer Variante der Erfindung zusätzlich auch um eine Längsachse (Achse parallel zur Arbeitsrichtung bzw. zur Fahrtrichtung auf der Fahrbahn) schwenkbar, um beispielsweise einer einseitigen Neigung der Fahrbahn zu folgen oder diese Neigung herzustellen, wie es zum Beispiel erforderlich sein kann, wenn Oberflächenwasser überwiegend nur zu einer Seite hin abfließen kann oder soll.
  • Die rückwärtige Fläche 9 der Einbaubohle 4 ist als Planierschild ausgebildet. Dieser dient in erster Linie für vorbereitende Tätigkeiten, wie z. B. das Entfernen von organischem oder sonstigem Material von der Fahrbahn, das nicht in die Fahrbahndecke eingearbeitet werden soll, oder auch für eine vorbereitende Planierung der Fahrbahnoberfläche.
  • 3 zeigt ein typisches Profil einer verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecke, die im Gegensatz zu Asphalt oder Beton keine hydraulischen Bindemittel enthält und somit wasserdurchlässig ist aber auch einen geringeren Zusammenhalt hat. Aufgrund einer längeren Nutzung der Fahrbahn und auch durch Witterungseinflüsse haben sich Spurrinnen 23 gebildet, deren mittlerer Abstand der typischen Fahrspurbreite von Fahrzeugen (z. B. Forstfahrzeugen) entspricht, die mehr oder weniger häufig den betreffenden Weg befahren. Rechts und links neben den Spurrinnen 23 hat sich organisches Material 17 angehäuft und auch zwischen den Spurrinnen 23 findet man eine Anhäufung 17 von organischem Material. Dieses organische Material trägt nicht zur Festigkeit und Wasserdurchlässigkeit der Fahrbahn bei und sollte daher vor dem Wiederaufarbeiten der Fahrbahndecke beseitigt werden. Hierzu dient die als Planierschild 9 ausgebildete Rückseite der Einbaubohle 4.
  • Zum Entfernen des organischen Materials fährt der Traktor zum Beispiel mit Hilfe einer sogenannten Rückwärtsfahrvorrichtung (um eine vertikale Achse um mindestens 180° drehbarer Fahrersitz mit Lenkungseinheit in Vorwärts und Rückwärtsrichtung) rückwärts in Richtung des Pfeiles 8, und schiebt dabei das organische Material 17, welches sich in der Mitte des Weges und an den Rändern angehäuft hat, beiseite. Wenn das Material weiter nach außen gebracht werden soll, empfiehlt sich der Anbau und die Verwendung einer zusätzlichen seitlich angebrachten Planiereinrichtung. Diese kann in beiden Fahrtrichtungen und auf beiden Seiten betrieben werden. Sie ragt über die Arbeitsbreite der eigentlichen Vorrichtung hinaus und kann auf Transportbreite hydraulisch oder mechanisch eingefahren bzw. eingeklappt werden. Die zusätzliche Planiereinrichtung kann durch eine sogenannte Bankettfräse ersetzt werden, die ebenfalls seitlich und in normaler Arbeitsrichtung vor der Einbaubohle 4 an dem Rahmen 1 angebracht ist. Mit dieser kann das Bankettmaterial seitlich auf Felder oder in den Wald neben der Fahrbahn geschleudert werden.
  • Nachdem eine entsprechende Wegstrecke von dem organischen Material freigeräumt ist, wird der Rahmen 1 durch die hydraulische Hub- und Trägereinrichtung am hinteren Ende des Traktors 18 abgesenkt, wobei die Einbaubohle 4 auf dem nunmehr freigeräumten Untergrund aufsetzt und der vordere Teil des Rahmens 1 nach unten abkippt, d. h. um eine Achse, die in etwa durch die vorderen rechten und linken Endabschnitte der Einbaubohle verläuft. Dabei wird gegebenenfalls die „V"-Form der Einbaubohle aus einer zuvor womöglich eher horizontalen Ausrichtung (siehe 4a) herausgekippt und zusätzlich kann auch die hydraulische Hubeinrichtung 11 den mittleren Bereich der Einbaubohle 4 noch etwas anheben, so dass sich für die Einbaubohle auch in der rückwärtigen Ansicht ein Profil ergibt, wie man es in 4b erkennen kann.
  • Dabei dringen vor allem die Aufreißwerkzeuge 2 und auch die Mischwerkzeuge 5, zumindest während der dann beginnenden Vorwärtsfahrt des Traktors 18 in Richtung des Pfeils 7, in die Fahrbahndecke ein, die durch die reißzahnartigen Aufreißwerkzeuge 2 aufgerissen und zerkleinert wird. Dabei werden auch die tieferen Schichten der Fahrbahndecke aufgerissen und die in diese tieferen Schichten heruntergespülten Feinanteile des Fahrbahnmaterials wieder nach oben bewegt und aufgeworfen.
  • Während der weiteren Vorwärtsfahrt des Traktors 18 geraten dann die von den Aufreißwerkzeugen 2 gelösten Bruchstücke der Fahrbahndecke in den Bereich der Mischwerkzeuge 5, die ähnlich wie Pflugscharen ausgebildet sind und die das lose Material der Fahrbahndecke nach rechts und links ablenken. In der nächst folgenden Reihe von Mischelementen, die zu den Mischelementen 5 der ersten Reihe versetzt angeordnet sind, wird dann das lose Material erneut an jedem Mischelement in zwei Ströme geteilt, nach rechts und links, und/oder von unten nach oben bewegt und auf diese Weise durchmischt. Leitbleche 24 an den beiden äußersten Enden der Einbaubohle fangen das von den äußersten Mischelementen 5 nach außen geworfene Material auf und leiten es nach innen zurück vor die Einbaubohle 4. Die Einbaubohle 4 schiebt sich dann auf das neu durchmischte, lose Material der Fahrbahndecke auf, drückt dieses herab und prägt ihm dabei die durch die Einbaubohle 4 vorgegebene Profilform auf.
  • Vibrationseinrichtungen 14, die in 2 dargestellt sind, können die Einbaubohle 4 dabei in Schwingungen versetzen, so dass die Fahrbahndecke unter der Einbaubohle bereits hierdurch vorverdichtet wird.
  • Auf diese Weise wird in einem Arbeitsgang ein Profil der Fahrbahndecke erzeugt, wie es in 4b wiedergegebenen ist. Es versteht sich, dass die Unterseiten der Einbaubohle 4 gegenüber der V-Ebene, die durch die Form der Einbaubohle definiert wird, leicht geneigt sein kann, so dass die Unterseite der Einbaubohle 4 in der in 4b dargestellten Position in einer Seitenansicht, d. h. in einer Ebene, die senkrecht zur Fahrbahndecke steht, aber gleichzeitig in Längsrichtung der Fahr bahndecke verläuft, horizontal erscheint, wie dies durch eine gestrichelte Linie in 5 angedeutet wird. 4a zeigt die Vorrichtung bzw. die Einbaubohle 4 in einer Ausrichtung, in der die von den V-Schenkeln aufgespannte Ebene mit einer horizontalen Ebene zusammenfällt. In dieser Position könnte die Unterseite 25 der Einbaubohle 4 geneigt verlaufen, wie dies in 5 durch eine gestrichelte Linie angedeutet wird. In der Arbeitsposition, in welcher die Ebene des von den Schenkeln der Einbaubohle aufgespannten V gegenüber einer horizontalen Ebene verkippt ist, liegt dann die Unterseite 25 der Bohle in einer (in Längsrichtung) annähernd horizontalen Ebene.
  • 6 zeigt anschaulich den abschließenden Arbeitsgang der Verdichtung der kompletten Fahrbahnoberfläche. Hierzu wird der Plattenverdichter 15 verwendet, der an der Vorderseite des Traktors 18 montiert ist und der konkret aus vier einzelnen Plattenverdichtern besteht, die an einem gemeinsamen Rahmen befestigt sind, dessen einzelne Elemente aber ggf. relativ zueinander verschwenkbar sind. In 6a ist dargestellt, wie die Plattenverdichter 15 an zwei relativ zueinander verschwenkbaren Schenkeln eines Rahmens befestigt sind, so dass sie insgesamt ein Dachprofil oder V-Profil definieren.
  • In 6b sind die beiden äußeren Plattenverdichter 15 gegenüber den beiden mittleren Plattenverdichtern außen etwas abgekippt und definieren auf diese Weise ein Trapezprofil. Es versteht sich, dass auch jeder einzelne Plattenverdichter schwenkbar und höhenverstellbar an einem entsprechenden Trägerrahmen aufgehängt sein könnte, so dass damit auch andere Profilformen realisierbar sind, die sich durch vier geradlinige, polygonartig zusammenhängende Segmente realisieren lassen.
  • 6c zeigt eine insgesamt horizontale Ausrichtung der vier Plattenverdichter 15 in einer Ebene. Zweckmäßig ist es, wenn in dem abschließenden Arbeitsgang der Traktor 18 mit den Plattenverdichtern 15 voran die neu profilierte und vorverdichtete Fahrbahn befährt, so dass die Fahrbahn noch vor dem Traktor durch die Plattenverdichter 15 weiter verdichtet und gefestigt wird, so dass der Traktor anschließend problemlos über die Fahrbahn hinwegfahren kann, ohne sie zu beschädigen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insgesamt recht einfach aufgebaut und in der Lage, relativ schnell und mit wenigen Arbeitsgängen und wenig Personaleinsatz entsprechende wassergebundene Fahrbahndecken zu erneuern. Während die Grundelemente der Vorrichtung an dem Rahmen 1 befestigt sind, der ggf. auch ein Fahrgestell umfassen und als Selbstfahrer oder als Anhänger ausgebildet sein könnte, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung in der bevorzugten Variante auch das zugehörige Trägerfahrzeug und die Plattenverdichter 15.
  • 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Unterschied zu der zuvor dargestellten Ausführungsform sind in diesem Fall an dem Rahmen 1' zwei Reihen von Reißzähnen 2 versetzt zueinander angeordnet. Auf die Reißzähne 2 folgen wiederum schematisch dargestellt zwei Reihen von Mischelementen 5, wobei selbstverständlich auch mehr als zwei Reihen von Mischelementen 5 vorgesehen sein könnten, ebenso wie auch die Reißzähne 2 in mehr als zwei Reihen vorgesehen werden könnten oder, wie in der ersten Ausführungsform dargestellt, in nur einer Reihe. Die Einbaubohle 4 ist mindestens um eine horizontale Achse 22 schwenkbar, die quer zur Arbeitsrichtung der Vorrichtung verläuft und ist vorzugsweise auch um eine weitere Achse 25, die hier auch als „Längsachse" bezeichnet wird, schwenkbar, welche entlang der Arbeitsrichtung (pfeil 7 in 1) verläuft. Ggf. kann auch der ganze Rahmen 1 bzw. 1' um die Achse 25 verschwenkbar sein, d. h. einschließlich der Aufreiß- und Mischwerkzeuge 2 bzw. 5.
  • Des weiteren ist an dem in 7 dargestellten Rahmen 1' noch ein seitliches Planierschild 31 vorgesehen, das an einer hydraulischen Schwenk- und Verstellvorrichtung 32 angeordnet ist. Mithilfe der Verstelleinrichtung 32 kann die Neigung des Schildes 31 relativ zur Fahrtrichtung eingestellt werden und außerdem kann das Schild 31 beispielsweise hochgezogen oder hochgeklappt werden, so dass es bei der hier dargestellten Anordnung oberhalb der Mischwerkzeuge 5 angeordnet ist und in der Breite nicht mehr über die übrigen Teile der Vorrichtung und die Einbaubohle hinausragt. Ansonsten ist das Schild 31 so angeordnet, dass es bei normaler Arbeitsrichtung, die der Richtung 7 in 1 entspricht, Material am Rand des Weges seitwärts wegschiebt und aus dem Aufnahmebereich des Schildes heraushält. Insbesondere organisches Material und sonstiges Material, welches sich am Rande eines Weges angesammelt hat und nicht in die Fahrbahndecke eingemischt werden soll, kann dadurch seitlich aus dem Aufnahmebereich der Einbaubohle wieder entfernt werden.
  • 8 zeigt eine weitere Variante, die bezüglich der Aufreißzähne 2, der Mischwerkzeuge 5, der Einbaubohle 4 und sämtlicher Verstell- und Hubelemente mit der Ausführungsform nach 7 übereinstimmt. Anstelle eines seitlichen Schildes 31 ist im Falle der Ausführungsform nach 8 jedoch eine Bankettfräse 33 vorgesehen, welche eine ähnliche Funktion erfüllt wie das Schild 31, indem sie unter schneller Rotation Material am Rand des Weges erfasst und seitlich nach außen wegschleudert. Dabei wird jedoch das Material nicht nur in den Bereich unmittelbar außerhalb der Bankettfräse bewegt, sondern ggf. auch mehrere Meter weit auf angrenzende Flächen, z. B. ein Feld oder ein Waldstück, geschleudert. Auch hier ist wiederum eine hydraulische Antriebs-, Verstell- und Hubeinrichtung 34 vorgesehen, mit deren Hilfe die Arbeitshöhe der Bankettfräse einstellbar ist, die Bankettfräse 33 angetrieben wird und ggf., soweit sie nicht in Betrieb genommen wird, hochgeklappt werden kann, so dass sie nicht mehr über die Breite der übrigen Vorrichtung, d. h. insbesondere nicht über die Breite der Einbaubohle, seitlich hervorsteht.
  • In 9 ist noch eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei welcher die Mischwerkzeuge 5' nicht aus pflugscharähnlichen, in der Draufsicht dreieckigen Mischelementen bestehen, sondern vielmehr horizontal verlaufen und aus sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Rahmens 12' erstreckenden Platten 5' bestehen, welche das durch die Reißzähne 2 aufgelockerte Material nach oben bewegen, wobei aufgrund der Spurrinnen der dazwischen und daneben liegenden erhöhten Bereiche der Fahrbahn das so bewegte und umgewälzte Material sich auch seitwärts bewegt und über die Wegbreite hinweg durchmischt. Das Material, welches über die obere Kante der ersten Mischplatte 5' hinwegläuft, gelangt in den Arbeitsbereich einer zweiten, im wesentlichen identisch aufgebauten Mischplatte 5', wird dort nochmals aufwärts bewegt und umgewälzt, wobei es sich auch wiederum seitwärts bewegt und durchmischt und gelangt schließlich, nachdem es auch über das zweite Schild 5' hinweggeströmt ist, in den Arbeitsbereich der Einbaubohle 4. Die Platten 5' sind dabei im Vergleich zu der Einbaubohle 4 bewusst niedrig bzw. flach gehalten, damit das aufgelockerte und durchmischte Material darüber hinwegströmt und schließlich von der Einbaubohle erfasst und unter dieser in den Weg eingearbeitet und verdichtet wird.
  • Hinter der Einbaubohle 4 erkennt man noch ein Stützrad 35, wobei zweckmäßigerweise zwei derartige Stützräder 35 nebeneinander vorgesehen sind, welche über eine hydraulische Hubeinrichtung 36 höhenverstellbar sind und auf diese Weise eine Arbeitshöhe der Einbaubohle 4 relativ zu den Stützrädern einstellen. Die Einbaubohle selbst ist ihrerseits über eine Höhenverstelleinrichtung, konkret einen hydraulischen Hubzylinder 37, höhenverstellbar, indem ein die Einbaubohle haltender Träger um eine Achse 38 verschwenkt wird.
  • Zusätzlich ist die Einbaubohle mithilfe des Hydraulikzylinders 11 und dem entsprechenden Hubgestänge um eine senkrecht zur Längsachse 25 verlaufende, horizontale Achse 22 verschwenkbar.
  • Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Dies gilt auch für etwaige Merkmalskombinationen innerhalb irgend eines der abhängigen Patentansprüche. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken mit den folgenden Merkmalen: a) ein Rahmen (1), an welchem in Arbeitsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind: b) Aufreißwerkzeuge (2), welche in die Fahrbahndecke eindringen und diese aufreißen und zerstückeln, c) Mischwerkzeuge (5), welche die Bruchstücke der aufgerissenen Fahrbahndecke durchmischen, d) eine Einbaubohle (4), deren Unterseite dem gewünschten Querschnittprofil des Fahrbahnweges entspricht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale und/oder horizontale Position der Einbaubohle (4) mit dem Rahmen (1) verstellbar ist
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Einbaubohle um mindestens eine und vorzugsweise um zwei nicht zueinander parallele horizontale Achsen verschwenkbar ist, wobei die mindestens eine Achse sich quer zur Arbeitsrichtung (7 oder 8) erstreckt
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Draufsicht von oben die rechten und linken Enden der Einbaubohle (4) dem mittleren Bereich der Einbaubohle (4) in Arbeitsrichtung vorauseilen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaubohle (4) an ihrem rechten und linken Ende in Arbeitsrichtung nach vorn und außen ragende Leitelemente aufweist, welche Fahrbahnmaterial von den seitlichen Wegrändern unter die Einbaubohle (4) leiten.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Einbaubohle in der Draufsicht und auch in der Ansicht von vorn oder hinten jeweils im Wesentlichen V-förmig oder flach U-förmig bzw. bogenförmig ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißwerkzeuge die Form von im Wesentlichen vertikal nach unten weisenden und an ihrem unteren Ende nach vorn gebogenen Reißzähnen haben.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischwerkzeuge so ausgestaltet sind, dass sie das aufgelockerte Fahrbahnmaterial quer zur Arbeitsrichtung und von unten nach oben durcheinander bewegt und dadurch durchmischen
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, die Mischwerkzeuge statische, nicht aktiv bewegbare Elemente sind, welche in der Draufsicht V-förmig sind und mit der Spitze des "V" in Arbeitsrichtung nach vorn weisen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reihen von Mischwerkzeugen hintereinander, oder in aufeinanderfolgenden Reihen versetzt zu einander angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischwerkzeuge die Form von Flugscharen haben.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaubohle mit einer oder mehreren Vibrationseinrichtungen (14) versehen ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) für den Anbau an einem Trägergerät (18) ausgestaltet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) an einem Trägergerät montiert ist, wobei das Trägergerät an seinem anderen Ende einen Plattenverdichter (15) trägt.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenverdichter ein Mehrfachplattenverdichter mit mindestens 4 einzelnen Plattenverdichtern (15) ist, die so angeordnet sind, dass sie sich einem von der Einbaubohle vorgegebenem Profil angleichen und mit einer Überfahrt den Weg in seiner gesamten Breite verdichten.
  16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenverdichter, die Einbaubohle und die Mischeinrichtung jeweils auch einzeln betrieben werden können
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Einbaubohle (4) als Planierschild (9) ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Einbaubohle (4) als Planierschild (9) ausgebildet ist das Planierschild (9) getrennt von der Einbaubohle (4) ausgebildet ist
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Planiereinrichtung (21) oder Bankettfräse (23) seitlich an dem Rahmen und in Arbeiotsrichtung (7) vor der Einbaubohle so angebracht ist, dass mit dieser im Betrieb Material über die Gesamtbreite der Vorrichtung hinaus nach außen gebracht wird, wobei diese zusätzlichen Einrichtungen für den Transport auf eine Transportbreite einfahrbarsind.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Aufreißwerkzeugen (2) Einrichtungen für die Zugabe von Zuschlagstoffen vorgesehen sind.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaubohle (4) in der Draufsicht eine nicht ebene, ein Profil definierende Vorderfläche hat und um eine senkrecht zur Arbeitsrichtung verlaufende, horizontale Achse (22) schwenkbar ist, wodurch das Profil der damit hergestellten Fahrbahndecke variierbar ist.
  22. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Arbeitsrichtung (7) hinter der Einbaubohle nachlaufende Stützräder (22) höhenverstellbar angebracht werden können.
DE200820004435 2008-03-31 2008-03-31 Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken Expired - Lifetime DE202008004435U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200820004435 DE202008004435U1 (de) 2008-03-31 2008-03-31 Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200820004435 DE202008004435U1 (de) 2008-03-31 2008-03-31 Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202008004435U1 true DE202008004435U1 (de) 2008-06-05

Family

ID=39478132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200820004435 Expired - Lifetime DE202008004435U1 (de) 2008-03-31 2008-03-31 Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202008004435U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014006833A1 (de) * 2014-05-13 2015-11-19 Metallvielfalten UG (haftungsbeschränkt) Wegepflegegerät

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014006833A1 (de) * 2014-05-13 2015-11-19 Metallvielfalten UG (haftungsbeschränkt) Wegepflegegerät
DE102014006833B4 (de) * 2014-05-13 2016-06-16 Metallvielfalten UG (haftungsbeschränkt) Wegepflegegerät

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0255564B1 (de) Maschine zum Auswechseln bzw. Erneuern der Schienen und Schwellen eines verlegten Gleises
DE2713460A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtragen einer strassendecke in einer vorgegebenen ebene
DE6905815U (de) Vorrichtung zum abtragen verschlissener strassendecken.
DE2320220A1 (de) Bodenentwaesserungssysteme sowie verfahren und vorrichtung dafuer
DE3543040A1 (de) Gleisfahrbare maschine zum absaugen des schotters aus einer schotterbettung
EP1496161B1 (de) Verfahren zum Stabilisieren eines Bodens für eine Verkehrsstrecke
EP1253248B1 (de) Reinigungsmaschine und Verfahren zur Reinigung von Schotter
DE3101216C2 (de) Verfahren zum Herstellen oder Erneuern eines Bankettes einer Fahrbahn sowie Bankettfertiger zur Durchführung des Verfahrens
DD158116A5 (de) Gleisbaumaschinen mit einer schotterbrett-raeum-und planiervorrichtung
EP3333320A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur fugenreinigung
DE202008004435U1 (de) Vorrichtung zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken
DE102008016715A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Wiederherstellen von verschlissenen, wassergebundenen Fahrbahndecken
DE19848655B4 (de) Sanierung von Festen Fahrbahnen
EP3301223B1 (de) Vorrichtung zum sanieren und profilieren von beschädigten wassergebundenen wegdecken
DE3420989A1 (de) Anbaugeraet fuer den anbau an hydraulikbagger, baggerlader, frontlader und andere traegergeraete
AT520040A1 (de) Schienenfahrzeug zur Gleisoberbausanierung
EP0169248A1 (de) Kombiniertes Strassenfräs-Fugenschneidanbaugerät für Bagger, Lader, Baggerlader, Walzen und Traktoren
DE4321556C2 (de) Walze mit Arbeitsorganen zur Tiefenmelioration von Böden
EP1873313A2 (de) Strassenfertiger und Verfahren zum Herstellen eines Banketts in Rückwärtsfahrt
DE2703534C2 (de) Randstreifenfertiger
DE1966966A1 (de) Vorrichtung zum abtragen verschlissener strassendecken
DE10247214B4 (de) Fräsvorrichtung und Verfahren zur Fahrbahnoberflächenbearbeitung
DE2248577C2 (de) Gerät zum Bearbeiten der unteren Tragschicht für eine Fahrbahn
EP1799910B1 (de) Vorrichtung zum aufbau eines weges oder dergleichen
DE102005049331A1 (de) Vorrichtung zum Aufbau eines Weges oder dergleichen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20080710

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20111022

R157 Lapse of ip right after 6 years
R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20141001