DE202008002786U1 - Kabelhalter für mehrsträngiges Kabel - Google Patents

Kabelhalter für mehrsträngiges Kabel Download PDF

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Abstract

Kabelhalter für mehrsträngige Kabel mit einem zentralen Befestigungsorgan (10), mehreren sternförmig angeordneten Aufnahmen (17) für die Kabelstränge und einem die Aufnahmen (17) und das Befestigungsorgan (10) umgebenen umlaufenden Rand (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (17) gebildet sind durch eine sich in Radialrichtung erstreckende Halbschale (14), deren äußeres Ende (21) mit dem umlaufenden Rand (11) verbunden ist, und eine Führungsschiene (30), deren Startpunkt (31) an dem umlaufenden Rand (11) angeordnet ist und deren Endpunkt (32) an ein inneres Ende der Halbschale (14) anschließt, wobei der umlaufende Rand (11) zwischen dem Startpunkt (31) und dem äußeren Ende (21) eine Einführöffnung (12) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kabelhalter für mehrsträngige Kabel mit einem zentralen Befestigungsorgan, mehreren sternförmig angeordneten Aufnahmen für die Kabelstränge und einem die Aufnahmen und das Befestigungsorgan umgebenden umlaufenden Rand.
  • Die Befestigung von Kabeln an Tragstrukturen wird je nach Einsatzzweck der Kabel und in Abhängigkeit von den besonderen Einsatzbedingungen der Kabel erfolgen. Während Kabelhalter für Schwach- und Gleichstromkabel nur geringen Anforderungen in Bezug auf die Anordnung der Kabel genügen müssen, so stellen Kabel für mehrphasigen Wechselstrom weitergehende Anforderungen. Diese Kabel sind zur Übertragung der Mehrzahl von Phasen in der Regel mehrsträngig ausgeführt, welche zur Vermeidung einer elektrischen Wechselwirkung zwischen den Phasen isoliert voneinander anzuordnen sind. Außerdem ist es in der Regel erforderlich, eine bestimmte Geometrie (häufig symmetrisch) zwischen den Strängen für die einzelnen Phasen einzuhalten, damit ein Phasengleichgewicht gewahrt bleibt und sich ein gleichmäßiger Wellenwiderstand für sämtliche Phasen ergibt. Bei der Übertragung von Starkstrom unterliegen die Stränge des Kabels zudem einer hohen thermischen Belastung. Die Halter für solche mehrsträngige Kabel müssen all diese Anforderungen erfüllen. Außer diesen elektrisch geprägten Anforderungen werden an die Kabelhalter auch noch mechanische Anforderungen gestellt, insbesondere auf die Befestigungssicherheit bei Anwendungen an Fahrzeugen. Insbesondere zur Verwendung an Land- oder Luftfahrzeugen ist eine rüttelsichere Ausführung der Kabelhalter erforderlich.
  • Zur Anordnung von mehrsträngigem Kabel in Luftfahrzeugen sind Halter bekannt geworden, welche über eine Mittellochbefestigung an einem Dorn einer Tragstruktur verfügen. Der Halter weist sternförmig um das Mittelloch angeordnete Löcher zur Aufnahme der einzelnen Kabelstränge auf. Um die Stränge vor einem Herausrutschen aus den Löchern zu sichern, ist eine umschließende Metallbandschelle als Umreifung vorgesehen. Dieser bekannte Kabelhalter bietet zwar den Vorzug, auch bei hohen mechanischen Belastungen eine sichere Halterung zu ermöglichen und gleichzeitig auch den elektrischen Anforderungen zu genügen. Allerdings ist dieser Halter wegen der Materialverschiedenheit und den gesonderten Teilen, insbesondere der umreifenden Metallbandschelle, aufwendig in der Herstellung. Außerdem ist die Installation und die Montage der umreifenden Metallbandschelle arbeitsintensiv und verlangt einen ausreichenden Zugang, was letztlich in einem insgesamt erhöhten Bauraumbedarf des bekannten Kabelhalters mündet.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kabelhalter der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass er einfacher in der Herstellung und Montage ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung liegt in den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Bei einem Kabelhalter für mehrsträngige Kabel mit einem zentralen Befestigungsorgan, mehreren sternförmig angeordneten Aufnahmen für die Kabelstränge, und einem die Aufnahmen und das Befes tigungsorgan umgebenden umlaufenden Rand ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Aufnahmen gebildet sind durch eine sich in Radialrichtung erstreckende Halbschale, deren äußeres Ende mit dem umlaufenden Rand verbunden ist und eine Führungsschiene, deren Startpunkt an dem umlaufenden Rand angeordnet ist und deren Endpunkt an ein inneres Ende der Halbschale anschließt, wobei der umlaufende Rand zwischen dem Startpunkt und dem äußeren Ende eine Einführöffnung aufweist.
  • Nachfolgend werden einige Begriffe erläutert:
    Unter sternförmig wird eine Anordnung der Aufnahmen um das Befestigungsorgan herum verstanden, bei der die Mittelpunkte der Aufnahmen auf mindestens einer Kreisbahn liegen. Häufig wird es so sein, dass die Aufnahmen gleichmäßig voneinander beanstandet sind, beispielsweise um 1/6 des Umfangs für 6 Aufnahmen oder um 1/4 des Umfangs entsprechend einem Winkel von 90° für 4 Aufnahmen; notwendig ist die regelmäßige Anordnung aber nicht. Weiter können die Aufnahmen auch mehrgängig angeordnet sein, das heißt auf zwei oder mehr Kreisbahnen.
  • Unter einem Befestigungsorgan wird eine Einrichtung verstanden, mittels welcher der Kabelhalter an einer Tragstruktur befestigbar ist. Es kann sich hier insbesondere um einen Zapfen, eine Aufnahmebohrung für einen an der Tragstruktur befindlichen Stutzen, wie einen Gewindebolzen, handeln.
  • Unter einer Halbschale wird ein Materialstück verstanden, welches in einer Ebene so gekrümmt ist, dass es einen Freiraum halbseitig begrenzt. Bei dem Freiraum handelt es sich um einen Teil der Aufnahmeöffnung für die Kabelstränge. Eine größere Erstreckung der Halbschale in eine Richtung senkrecht zur Krümmungsebene ist nicht erforderlich; der Kabelhalter kann im Wesentlichen flach ausgebildet sein.
  • Unter einem umlaufenden Rand wird eine Kante verstanden, welche dem Kabelhalter nach Art einer Umhüllenden außen begrenzt. Der umlaufende Rand kann sich über Öffnungen erstrecken, stimmt also nicht zwingend in jedem Abschnitt mit einer Außengrenze des den Kabelhalter verwendeten Materials überein.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die Aufnahmen für die Kabelstränge aus einer Kombination von zwei Bereichen zu bilden, nämlich einer Halbschale, welche primär eine Haltefunktion für den eingesetzten Kabelstrang ausübt, und einer Führungsschiene, welche unmittelbar in die Halbschale übergeht und der primär eine Unterstützungsfunktion beim Führen des Kabelstrangs zum Einsetzen in die Aufnahme zukommt. Das Einsetzen eines Kabelstrangs geschieht also auf die Weise, dass er nur in den Bereich der Führungsschiene gebracht zu werden braucht und von dort der Kabelstrang direkt in den von der Halbschale bestimmten Aufnahmeraum gebracht werden kann. Je nach Gestaltung der Halbschale in Bezug auf den aufzunehmenden Kabelstrang kann bereits mit dem Einbringen des Kabelstrangs in den Aufnahmeraum eine ausreichende Halterung erreicht sein.
  • Der erfindungsgemäße Kabelhalter erfüllt damit die gegensätzlich erscheinenden Forderungen nach einfacher Montierbarkeit und sicherem Halt. Weiter kann der erfindungsgemäße Kabelhalter einstückig, beispielsweise im Spritzgussverfahren, hergestellt sein, wodurch sich die Herstellungskosten gegenüber dem bekannten Halter mit aufwendigem gesonderten Arretierungsmittel, nämlich der umlaufenden Schelle, deutlich verringern. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Kabelhalter spiegelsymmetrisch ausgeführt ist. Damit ist es ermöglicht, zwei Kabelhalter, von denen einer umgedreht ist, gegensinnig zueinander anzuordnen und damit einen durch die beiden dann gegenüber angeordneten Halbschalen abgeschlossenen Aufnahmeraum für die Kabelstränge zu schaffen. Die spiegelsymmetrische Ausführung ermöglicht es, mit einer Ausführungsform für den Kabelhalter auszukommen, und einfach zwei Stück verdreht gegeneinander zu setzen. Damit wird der Werterstellungsaufwand weiter verringert. Durch die vollständige Umschließung dank der zwei gegensinnig angeordneten Halbschalen ergibt sich eine ausgesprochen sichere Halterung der in die Aufnahmeöffnungen eingesetzten Kabelstränge.
  • Zweckmäßigerweise ist der Kabelhalter so ausgebildet, dass die Einführöffnung in Umfangsrichtung kürzer ist als ein Abschnitt des umlaufenden Randes vom äußeren Ende der Halbschale bis zum Startpunkt der Führungsschiene der benachbarten Aufnahme. Damit ist sichergestellt, dass bei der gegensinnigen Anordnung zweier Kabelhalter die Einführöffnung des einen in Umfangrichtung überlappt wird von dem umlaufenden Rand zwischen zwei benachbarten Aufnahmen des anderen Kabelhalters. Die durch die Halbschalen gebildete Aufnahmeöffnung ist damit zum umlaufenden Rand hin abgeschlossen. Der eingesetzte Kabelstrang kann damit nicht in unerwünschter Weise die Aufnahme verlassen.
  • Vorzugsweise ist die Weite der Einführöffnung größer als der Durchmesser der Halbschalen. Damit wird eine Vereinfachung des Einsetzens erreicht. Dies geht insbesondere dann, wenn Kabelstränge mit einem Durchmesser eingesetzt werden, der etwa demjenigen der Halbschale entspricht. Durch die gegenüber dem Durchmesser der Halbschale größere Weite der Einführöffnung können diese Kabelstränge leicht in die Führungsschiene eingesetzt und dann ohne weiteres in die Aufnahmeöffnung eingeschoben werden.
  • Zweckmäßigerweise ist ein Verriegelungsorgan vorgesehen, das mit der Halbschale derart zusammenwirkt, dass ein eingesetzter Kabelstrang in der Halbschale gehaltert ist. Das Verriegelungsorgan kann vorzugsweise als Nase ausgebildet sein und im Bereich des äußeren Endes der Halbschale in der Nähe des umlaufenden Randes angeordnet sein. Es wird erreicht, dass ein in die Halbschale eingesetzter Kabelstrang in dieser verbleibt und nicht ungewollt über die Führungsschiene wieder aus der Aufnahme herausspringt. Dies gilt auch dann, wenn der Kabelhalter einzeln verwendet wird. Vorzugsweise sind aber Verrastungsorgane vorgesehen, mittels derer zwei Kabelhalter so miteinander verbindbar sind, dass die Halbschalen jeweils eine geschlossene Aufnahmeöffnung für einen Kabelstrang bilden. Unter geschlossen wird hierbei verstanden, dass die Aufnahmeöffnungen derart von der Umgebung abgetrennt sind, dass kein Durchgang für den aufgenommenen Kabelstrang gebildet ist. Mittels der Verrastungsorgane kann somit aus zwei der erfindungsgemäßen Kabelhalter eine Anordnung auf einfachste Weise gebildet werden, welche ein mehrsträngiges Kabelbündel sicher haltert. Dabei weisen die Verrastungsorgane vorzugsweise Haken und Öffnungen auf, die komplementär zueinander angeordnet sind. Damit können auch zwei formgleiche Kabelhalter miteinander zu der vorgenannten Anordnung verbunden sein. Dies bedeutet, dass nur ein einziger Typ vom Kabelhalter erforderlich ist, was den Herstellungs-, sowie den Lageraufwand weiter verringert. Vorzugsweise sind die Verrastungsorgane derart ausgebildet, dass die Verrastung durch eine gegenseitige Verdrehung der Halter hergestellt ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage der Kabelstränge in die Kabelhalter und der beiden Kabelhaltern aneinander. Notwendig ist dies jedoch nicht, die Kabelhalter können auch jeweils individuell an den Kabelsträngen montiert werden, und danach die miteinander zu verbindenden Kabelhalter zueinander geschoben werden, bis die Verrastungsorgane miteinander verrastet sind.
  • Die Erfindung erstreckt sich weiter auf einen Kabelhaltersatz für mehrsträngige Kabel mit zwei Kabelhaltern, die jeweils ein zentrales Befestigungsorgan mit mehreren sternförmig angeordneten Aufnahmen für die Kabelstränge und einen die Aufnahmen und das Befestigungsorgan umgehenden umlaufenden Rand aufweisen, wobei erfindungsgemäß Verrastungsorgane vorgesehen sind, die zwei der Kabelhalter mit einer solchen relativen Winkellage aneinander halten, dass einer der Kabelhalter, bzw. umlaufender Rand, die Einführöffnung en an dem umlaufenden Rand des Kabelhalters überlappt. Deckmäßigerweise sind, wie vorstehend beschrieben, die Kabelhalter formgleich, weiter vorzugsweise spiegelsymmetrisch. Weiter weisen sie Verrastungsorgane auf, die vorzugsweise hakenförmig ausgebildet sind, um eine gegenseitige Verrastung der Kabelhalter auf einfache Weise zu erreichen. Für nähere Erläuterungen oder vorstehende Ausführungen verwiesen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf einen Kabelhalter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 zeigt eine Detailvergrößerung des Kabelhalters gemäß 1;
  • 3 eine Aufsicht auf einen Kabelhaltersatz gebildet aus zwei Kabelhaltern gemäß 1; und
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Kabelhaltersatzes gemäß 3.
  • Ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Kabelhalter 1 umfasst ein zentral angeordnetes Befestigungsorgan 10 vier um diese gleichmäßig herum angeordnete Aufnahmen 17 für ein mehrsträngiges Kabelbündel (nichtdargestellt). Der Kabelhalter 1 ist vorzugsweise aus einem thermisch-stabilen Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polyetheretherketon (PEEK), hergestellt.
  • Der Kabelhalter 1 weist eine im Wesentlichen scheibenartige Grundgestalt auf. Das Befestigungsorgan 10 ist als eine Öffnung ausgebildet, die einen runden Grundquerschnitt aufweist. An ihren Innenseiten sind Ausformungen für Befestigungshaken 18 ausgebildet, welche zum Eingriff in Befestigungslöcher 19 eines benachbarten Kabelhalters 1' ausgebildet sind. Weiter sind zwei gegenüberliegende Befestigungsöffnungen 19 an dem Befestigungsorgan 10 angeordnet. In Umlaufrichtung um das Befestigungsorgan 10 gesehen wechselt sich ein Befestigungshaken 18 mit einer Befestigungsöffnung 19 und wieder ein Befestigungshaken 18 mit einer Befestigungsöffnung 19 einander ab.
  • Die vier Aufnahmen 17 sind im gleichmäßigen Winkel um das Befestigungsorgan 10 herum angeordnet. Jede Aufnahme besteht aus zwei Abschnitten. Ein erster Abschnitt ist durch eine Halbschale 14 gebildet, die an ihrem in Radialrichtung gesehen äußerem Ende 21 mit dem umlaufenden Rand 11 des Kabelhalters 1 verbunden ist. Ein gegenüberliegendes inneres Ende der Halbschale 14 geht glatt und ohne Stufen in eine Führungsschiene 20 über, die mit ihrem Startpunkt 31 ebenfalls mit dem umlaufenden Rand 11 verbunden ist. Zwischen dem Startpunkt 31 und dem äußeren Ende 21 der Halbschale ist eine Durchbrechung des umlaufenden Randes ausgebildet, die als Einführöffnung 12 fungiert. Dieser ist in Verbindung mit dem durch die Halbschale umgrenzten Raum. Die Abmessungen sind so gewählt, dass die Weite 13 der Einführöffnung 12 größer ist als ein Durchmesser 15 der Halbschale 14. Die Krümmung im Bereich der Halbschale 14 ist vorzugsweise konstant, so dass sich eine halbzylindrische Gestaltung der Halbschale 14 ergibt. Die Führungsschiene 30 weist eine sich nach außen verrin gernde Krümmung auf. Vorzugsweise entspricht die Gestalt der Führungsschiene 30 einer splineförmigen Funktion. Im Bereich ihres Startpunkts 31 geht die Führungsschiene 30 in den umlaufenden Rand 11 über. Vorzugsweise ist dieser Übergang verrundet ausgeführt. Entsprechendes gilt für den Übergang der Halbschale 20 zu dem umlaufenden Rand 11 im Bereich des äußeren Endes 21. Auch dieser ist vorzugsweise verrundet ausgeführt. Die verrundete Ausführung sowohl des Startpunkts 31 als auch des äußeren Endes 21 vereinfacht das Einbringen eines Kabelstrangs in die Einführöffnung 12, und damit auch in die durch die Halbschale 14 umgrenzte Aufnahme 17. Die Verrundung hat weiterhin den Vorteil, dass die Gefahr einer Beschädigung des Kabelstrangs, und zwar insbesondere von dessen Isolierung, minimiert ist. Die Installation wird damit einfacher und sicherer.
  • Der Kabelhalter 1 kann vorzugsweise in Skelett bauweise ausgeführt sein. Dazu sind in den Bereichen zwischen der Führungsschiene 30 und der Halbschale 20 Einführöffnung en 16 vorgesehen. Die spart nicht nur Materialkosten und vergünstigt die Herstellung, sondern sorgt auch für ein geringeres Gewicht des Kabelhalters, damit eine geringere Belastung der Tragstruktur. Die Befestigungssicherheit verbessert sich dadurch.
  • Der Kabelhalter ist spiegelsymmetrisch ausgeführt. Dies ermöglicht auf einfache Weise die Bildung eines Kabelhaltersatzes mit einem spiegelbildlich umgedrehten zweiten Kabelhalter, ist in 3 dargestellt. Der spiegelverkehrt angebrachte Kabelhalter 1' ist aus Gründen der Übersicht schraffiert dargestellt. Er ist so an dem Kabelhalter 1 angeordnet, dass die Rasthaken 19 des Kabelhalters 1' in die Rastöffnungen 18 des Kabelhalters 1' eingeschoben sind und in diesen mittels deren Rastorgane verrasten; entsprechendes gilt für die an dem Kabelhalter 1' angeordneten Rasthaken 19, welche in die entsprechenden Öffnungen 18 des Kabelhalters 1 eingreifen und verrasten. Dank der Verrastung sind die beiden Kabelhalter 1, 1' fest miteinander verbunden, und bilden so einen Kabelhaltersatz.
  • Man erkennt deutlich in 3, dass die beiden Halbschalen 14, 14' der Kabelhalter 1, 1' einen geschlossenen Aufnahmeraum 3 für einen Strang eines Kabels bilden. Der gebildete Aufnahmeraum 3 weist eine im Wesentlichen kreisrunde Kontur auf. Damit ist eine optimale, sichere und gleichzeitig schützende Halterung der Stränge des Kabels gewährleistet.
  • Die Montage erfolgt derart, dass zuerst jeder der beiden Kabelhalter 1, 1' einzeln montiert wird, indem die Kabelstränge über die Führungsschienen 30, 30' der jeweiligen Kabelhalter 1, 1' in dem Bereich der Halbschalen 14, 14' eingebracht werden. Ist dies erfolgt, können die beiden Kabelhalter 1, 1' geradlinig aufeinander zu bewegt werden, bis schließlich die Rasthaken 19 des Kabelhalters 1' in die Befestigungsöffnungen 18 des Kabelhalters und umgekehrt einrasten, und damit die beiden Kabelhalter 1, 1' in ihrer vorgesehenen Winkellage zueinander mit dem vorgesehenen Abstand voneinander fixiert sind. Der Abstand ist in der Regel so gewählt, dass die Kabelhalter 1, 1' bündig aneinander liegen; es soll aber nicht ausgeschlossen sein, dass ein bestimmter Abstand durch eine entsprechende Ausführung der Rasthaken mit Auflageschulter oder durch (nicht dargestellte) Distanzelemente eingestellt ist.

Claims (12)

  1. Kabelhalter für mehrsträngige Kabel mit einem zentralen Befestigungsorgan (10), mehreren sternförmig angeordneten Aufnahmen (17) für die Kabelstränge und einem die Aufnahmen (17) und das Befestigungsorgan (10) umgebenen umlaufenden Rand (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (17) gebildet sind durch eine sich in Radialrichtung erstreckende Halbschale (14), deren äußeres Ende (21) mit dem umlaufenden Rand (11) verbunden ist, und eine Führungsschiene (30), deren Startpunkt (31) an dem umlaufenden Rand (11) angeordnet ist und deren Endpunkt (32) an ein inneres Ende der Halbschale (14) anschließt, wobei der umlaufende Rand (11) zwischen dem Startpunkt (31) und dem äußeren Ende (21) eine Einführöffnung (12) aufweist.
  2. Kabelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es spiegelsymmetrisch ausgeführt ist.
  3. Kabelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (12) in Umfangsrichtung kürzer ist als ein Abschnitt des umlaufenden Rands (11) zwischen äußerem Ende (21) bis zum Startpunkt (31) der benachbarten Aufnahme (17).
  4. Kabelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (12) eine Weite (13) aufweist, die größer ist als ein Durchmesser (15) der Halbschale (14).
  5. Kabelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungsorgan vorgesehen ist, das mit der Halbschale (14) derart zusammenwirkt als ein eingesetzter Kabelstrang in der Halbschale (14) gehaltert ist.
  6. Kabelhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verrastungsorgane vorgesehen sind, mittels der zwei Halter (1, 1') miteinander verbindbar sind, so dass die Halbschalen (14) jeweils eine geschlossene Aufnahmeöffnung (3) für einen Kabelstrang bilden.
  7. Kabelhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungsorgane Haken (18) und Öffnungen (19) umfassen, die komplementär zueinander angeordnet sind.
  8. Kabelhaltersatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastung durch eine bestimmte gegenseitige Winkellage der Halter (1, 1') hergestellt ist.
  9. Kabelhaltersatz für mehrsträngige Kabel mit zwei Kabelhaltern (1, 1'), die jeweils ein zentrales Befestigungsorgan (10), mehrere sternförmig angeordnete Aufnahmen (17) für die Kabelstränge und einen die Aufnahmen (17) des Befestigungsorgans (10) umgehenden umlaufenden Rand (11) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass Verrastungsorgane (18), (19) vorgesehen sind, die zwei Kabelhalter (1, 1') mit einer solchen relativen Winkellage aneinander halten, dass einer der Kabelhalter ein Strich mit seinem umlaufenden Rand (11) Strich die Einfuhröffnungen (12) an dem umlaufenden Rand (11) des anderen Kabelhalters (1) überlappt.
  10. Kabelhaltersatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelhalter (1, 1') des Satzes formgleich sind.
  11. Kabelhaltersatz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelhalter (1, 1') des Satzes spiegelsymmetrisch zueinander sind.
  12. Kabelhaltersatz nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastungsorgane hakenförmig ausgebildet sind, um eine Verrastung in einer bestimmten Winkellage der Kabelhalter (1, 1') miteinander zu gewährleisten.
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