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Die
Erfindung betrifft einen Kabelkanal zur Anordnung im Bereich eines
Belagelemente aufweisenden, auf einem ebenen Untergrund zu verlegenden
Belages, insbesondere Boden-, Wand- oder Deckenbelages, mit wenigstens
einem langgestreckten unterseitigen Grundprofil und wenigstens einem langgestreckten
oberseitigen Deckprofil, wobei zwischen dem Grundprofil und dem
Deckprofil wenigstens eine Kabelaufnahme vorgesehen ist, wobei das Deckprofil
mit dem Grundprofil lösbar
verbindbar ist und wobei an wenigstens einer Längsseite des Deckprofils ein
randseitiger Deckschenkel vorgesehen ist.
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Ein
Kabelkanal der eingangs genannten Art ist bereits aus der Praxis
zur Verwendung bei Bodenbelägen
bekannt. Der bekannte Kabelkanal weist ein von der Breite her schmaleres
Grundprofil auf, das in einen Spalt des Bodenbelags eingelegt und
dort verschraubt wird. Nach Einlegen der Kabel wird das Deckprofil,
das eine größere Breite
als das Grundprofil aufweist, auf das Grundprofil aufgesetzt und
mit diesem verschraubt. Im verschraubtem Zustand übergreift
das Deckprofil die benachbarten Bodenbelagselemente bzw. Paneelen,
so daß der
Spalt, in dem sich das Bodenprofil befindet, nicht erkennbar ist.
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Der
bekannte Kabelkanal hat eine Reihe von Nachteilen. Die Verschraubung
des Grundprofils am Boden ist nicht nur arbeitsaufwendig und verursacht Staub
und Lärm,
es besteht grundsätzlich
insbesondere bei Fußbodenheizungen
auch die Gefahr, daß entsprechende
Heizungsleitungen angebohrt werden. Ein weiterer Nachteil ergibt
sich durch die Schraubverbindung zwischen dem Deckprofil und dem
Grundprofil. Auch hier ist die Verschraubung mit einigem Arbeitsaufwand
verbunden, wenngleich die Gefahr einer Beschädigung des Bodens nicht besteht.
Allerdings sind die von außen
erkennbaren Schraubenköpfe
am Deckprofil wenig ästhetisch
und stellen sich häufig
als "Schmutzfänger" dar.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kabelkanal der eingangs
genannten Art zur Verfügung
zu stellen, der einfach zu verlegen ist.
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Die
zuvor hergeleitete Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß an wenigstens
einer Längsseite
des Grundprofils ein parallel zur Be lagsebene bzw. zum Untergrund
verlaufender Auflageschenkel vorgesehen ist, so daß im Bereich
dieser Längsseite
des Kabelkanals zwischen dem Auflageschenkel und dem Deckschenkel
eine nutförmige
Aufnahme zum Einsetzen wenigstens eines Belagselementes vorgesehen
ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
bietet den wesentlichen Vorteil, daß eine Verschraubung des Grundprofils
mit dem Untergrund nicht erforderlich ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
wird der Auflageschenkel im eingebauten Zustand des Kabelkanals vom
Belag unter- bzw. hintergriffen, so daß sich auf diese Weise eine
Fixierung des Auflageschenkels und damit des Grundprofils ergibt.
Im eingebauten Zustand befindet sich der Belag randseitig bzw. am Übergang
zum Kabelkanal dann zwischen dem Auflage- und dem Deckschenkel.
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Wenngleich
es grundsätzlich
möglich
ist, auf dem Untergrund aufliegende Auflageschenkel lediglich an
einer Längsseite
des Deckprofils vorzusehen, versteht es sich, daß es sich besonders anbietet,
an beiden Längsseiten
des Kabelkanals einen Auflageschenkel vorzusehen, so daß sich an
beiden Längsseiten
des Kabelkanals eine entsprechende Aufnahme zum Einsetzen von Belagselementen
ergibt. Die Verlegung und Fixierung eines derart ausgebildeten Kabelkanals
ist ausgesprochen problemlos, da die Belagselemente an das beispielsweise
am Boden aufliegende Grundprofil beidseitig herangeführt werden,
bis die Belagselemente auf dem jeweiligen Auflageschenkel aufliegen.
Da in diesem Fall eine beidseitige Fixierung des Grundprofils gegeben
ist, ist das Grundprofil im Belag eingebauten Zustand mit dem Untergrund
im übrigen
unverbunden.
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Statt
der Realisierung einer beidseitigen Aufnahme für den Bodenbelag ist es grundsätzlich auch möglich, am
Grundprofil an der anderen Längsseite einen
Eingriffsschenkel vorzusehen, wobei der Eingriffsschenkel endseitig
ein Eingriffsprofil zum Einrasten in eine entsprechend profilierte
Rastnut eines Bodenelements aufweist. Letztlich ist der Eingriffsschenkel
endseitig mit einem sogenannten "Click"-Profil versehen,
so daß der
Kabelkanal wie ein Bodenbelagselement über eine Click-Verbindung verlegt
werden kann. An seiner anderen Längsseite weist
der Kabelkanal dann die zuvor beschriebene Aufnahme auf.
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Zur
lösbaren
Verbindung des Grundprofils mit dem Deckprofil ist – abweichend
vom Stand der Technik – eine
Rastverbindung vorgesehen, die nicht nur einfach zu montieren ist,
sondern gegenüber
der Schraubverbindung auch optisch ästhetische Vorteile hat, da
im Deckprofile keine Bohrungen vorgesehen und im eingebauten Zustand
keine Schraubköpfe
erkennbar sind. Besonders günstig
im Zusammenhang mit der Rastverbindung ist, daß die Rastmittel der Rastverbindung
als Rastrippen, d.h. als abgerundete Rastvorsprünge ausgebildet sind. Die Verwendung von
Rastrippen statt der Verwendung sägezahnartiger Rastmittel hat
den Vorteil, daß nicht
nur ein leichtes Einrasten, sondern auch ein ebenso leichtes Ausrasten
möglich
ist, wenn das Deckprofil vom Grundprofil abgenommen werden soll.
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Im
Zusammenhang mit der Rastverbindung bietet es sich an, am Grundprofil
und am Deckprofil aufeinander zu gerichtete Schenkel vorzusehen,
wobei die Rastmittel dann an den Schenkeln vorgesehen sind.
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Von
besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, wenn sich die
Rastmittel über
die Hälfte
der Länge
der Schenkel erstrecken. Auf diese Weise ergibt sich bei hinreichender
Verrastung eine Höheneinstellmöglichkeit,
so daß der
Kabelkanal auch an unterschiedlich dicke Belagselemente problemlos angepaßt werden
kann.
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Im übrigen bietet
es sich an, die Schenkel im Bereich beider Längsränder des Kabelkanals vorzusehen,
so daß sich
randseitig eine sichere Verrastung ergibt. Dabei sind die Schenkel
vorzugsweise derart angeordnet, daß sie randseitig nicht nur
die Kabelaufnahme, sondern insbesondere auch stirnseitig die Aufnahme
begrenzen.
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Insbesondere
bei relativ breiten Kabelkanälen
bietet es sich an, in der Kabelaufnahme wenigstens einen Abstützschenkel
zur Abstützung
des Deckprofils vorzusehen, so daß bei entsprechender Belastung
des Deckprofils, wenn dieses beispielsweise am Boden verlegt ist
und entsprechende Kräfte auf
das Deckprofil wirken, dieses nicht in die Kabelaufnahme hineingedrückt wird.
Dabei ist es günstig, den
Abstützschenkel
am Bodenprofil vorzusehen, was gleichzeitig die Kabelaufnahme in
entsprechende Räume
unterteilt.
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Im übrigen sollte
der Deckschenkel zu seinem freien Ende hin zumindest geringfügig in Richtung
auf den Auflageschenkel abgebogen sein, um nach der Verrastung mit
dem Grundprofil einen möglichst
spaltfreien Übergang
vom Belag auf das Deckprofil zu gewährleisten. Günstig ist
es in diesem Zusammenhang, wenn der Deckschenkel zumindest geringfügig elastisch
ist.
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Von
besonderem Vorteil im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kabelkanal
ist es, wenn dem Kabelkanal wenigstens ein langgestrecktes Zusatzprofil
zum zumindest teilweisen Einsetzen und randseitigen Verschließen der
Aufnahme zugeordnet ist. Die Verwendung eines Zusatzprofils der
vorgenannten Art erweitert den Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Kanals
nicht unerheblich. Der Kabelkanal kann – in bekannter Weise – zwischen
die Bodenbelagselemente gesetzt werden. Durch das randseitige Zusatzprofil
kann der Kabelkanal aber auch einen randseitigen Abschluß des Belages
bilden, wobei in diesem Fall der Kabelkanal einseitig an den Belag
angeschlossen ist, wobei sich der Belag dabei in einer Aufnahme
befindet, während
sich in der anderen Aufnahme dann das Zusatzprofil befindet, das
die Aufnahme verschließt.
Schließlich
ist es durch die erfindungsgemäße Ausbildung
auch möglich,
den Kabelkanal auf dem Belag zu verlegen, wobei dann an beiden Längsseiten
ein Zusatzprofil eingesetzt wird, um die randseitig offenen Aufnahmen zu
verschließen.
In diesem Fall versteht es sich natürlich, daß der Kabelkanal mit dem Belag
zu verbinden, beispielsweise zu verkleben oder zu verschrauben,
ist, um eine lagesichere Anordnung zu gewährleisten.
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Damit
das Zusatzprofil in einfacher Weise mit dem Kabelkanal verbunden
werden kann, ist das Zusatzprofil mit dem Grund- oder Deckprofil
im Bereich der Aufnahme lösbar
verbindbar. In diesem Zusammenhang ist es günstig, unterseitig an einem
Deckschenkel eine Nut und oberseitig am Zusatzprofil einen korrespondierenden
Vorsprung zum Einsetzen in die Nut vorzusehen. Dabei kann die Verbindung
zwischen der Nut und dem Vorsprung grundsätzlich als Rastverbindung ausgebildet
sein, so daß das
Zusatzprofil in der jeweiligen Einbaustellung lediglich im Bereich
der Aufnahme angesetzt und eingerastet werden muß. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, das
Zusatzprofil über
seinen Vorsprung in die Nut einzuschieben.
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Um
unterschiedliche Einbausituationen zu ermöglichen, ist bei einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Zusatzprofil
eine asymmetrische Form aufweist, wobei die beiden Längsflanken
eine unterschiedliche Steigung aufweisen. So kann beispielsweise
die eine Längsflanke
in einem Winkel zwischen 60° und
90° zur
Horizontalen verlaufen, während
die andere Längsflanke
einen Winkel zwischen 30° und
70° haben
kann. Aufgrund der unterschiedlichen Längsflankenausbildung ist es
möglich,
unterschiedliche Längskantenverläufe am Kabelkanal
zu erzielen.
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Um
eine Lagefixierung des Zusatzprofils im eingebauten Zustand zu erzielen,
ist auf der Oberseite des Auflageschenkels eine Nut zum Einsetzen
des Randes der steileren Längsflanke
vorgesehen. In dieser Nut kann sich das Zusatzprofil mit seiner
steileren Längsflanke
dann abstützen.
In dieser Einbausituation bildet die flachere Längsflanke dann einen außenseitigen
Abschluß des
Kabelkabels. Ist das Zusatzprofil hingegen in seiner anderen Stellung
eingebaut, d.h. mit der steileren Längsflanke nach außen, ist
die Ausbildung des Zusatzprofils und der Aufnahme so gewählt, daß sich die
flachere Längsflanke
an wenigstens einem Schenkel stirnseitig in der Aufnahme abstützt. Im
Ergebnis sind also die Aufnahme und das Zusatzprofil mit seinen
Längsflanken
aufeinander abgestimmt.
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Damit
der Kabelkanal – je
nach Einbausituation – problemlos
auf den Untergrund oder den Bodenbelag aufgelegt werden kann, ist
die Unterseite des Grundprofils einschließlich der Anlageschenkel eben.
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Um
die im Kabelkanal befindlichen Kabel in einfacher Weise aus dem
Kabelkanal an beliebiger Stelle herausführen zu können, ist wenigstens ein auf das
Grundprofil aufsetzbarer, lösbar
mit dem Grundprofil verbindbarer Kabelausgang vorgesehen. Bevorzugt
ist der Kabelkanal dabei rahmenförmig
ausgebildet und weist eine mittige Öffnung zur Durchführung der
Kabel auf. Um in diesem Zusammenhang schon aus optischen Gründen den
Einblick in das Innere des Kabelkanals zu verhindern und um im übrigen einen
sauberen Abschluß zu
bilden, sind in der Öffnung
flexible Verschlußmittel
vorgesehen, die einen Durchgang durch die Öffnung bei gleichzeitiger minimaler
Freigabe der Öffnung
ermöglichen.
Besonders eignen sich in diesem Zusammenhang elastische Bürstenfäden, die
zumindest im wesentlichen den gesamten Öffnungsbereich der Kabeldurchführungsöffnung bedecken.
Dabei versteht es sich, daß der
Bürstenbereich
eine bestimmte Schichtdicke, beispielsweise mit mehr als zwei Millimeter
aufweisen kann.
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Zur
Erleichterung der Hindurchführung
der Kabel durch den Kabelausgang bietet es sich an, den Kabelausgang
zweiteilig mit zwei Ausgangsteilen auszuführen. Besonders kostengünstig ist
es in diesem Zusammenhang, wenn die Ausgangsteile baugleich ausgebildet
sind, so daß letztlich
nur ein Werkzeug für
den Kabelausgang benötigt
wird. Die Ausgangsteile sind dabei bevorzugt U-förmig ausgebildet.
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Im übrigen versteht
es sich, daß der
Kabelausgang unterseitig dem unterseitigen Profil des Deckprofils
entspricht, jedenfalls was den Bereich der Abdeckung des Belages
und der Befestigung mit dem Grundprofil betrifft.
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Weitere
Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei zeigt
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1 eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Kabelkanals im nicht eingebauten Zustand,
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2 eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Kabelkanals im eingebauten
Zustand, wobei der Kabelkanal in den Boden eingesetzt ist,
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3 eine
Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines Kabelkanals
mit randseitiger Click-Verbindung,
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4 eine
Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Kabelkanals mit einem einseitigen Anschluß an den
Boden,
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5 eine
Querschnittsansicht des Kabelkanals mit eingesetzten Zusatzprofilen,
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6 eine
Draufsicht auf einen Kabelausgang und
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7 eine
Draufsicht auf ein Ausgangsteil eines Kabelausgangs.
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In
den 1 bis 5 ist jeweils ein Kabelkanal
dargestellt, der zur Anordnung im Bereich eines Belages 2 vorgesehen
ist. Bei dem Belag 2 kann es sich um einen Boden-, Wand-
oder Deckenbelag handeln. Im übrigen
weist der Belag eine Vielzahl von Belagselementen auf, bei denen
es sich beispielsweise um Paneelen handelt. Der Kabelkanal 1 weist wenigstens
ein unterseitiges, langgestrecktes Grundprofil 3 und wenigstens
ein langgestrecktes oberseitiges Deckprofil 4 auf. Wie
sich aus den einzelnen Figuren ergibt, ist dabei zwischen dem Grundprofil 3 und
dem Deckprofil wenigstens eine Kabelaufnahme 5 vorgesehen.
Die Kabelaufnahme 5 stellt einen oder mehrere Räume dar,
worin die einzelnen Kabel, die nicht dargestellt sind, eingelegt
werden. Das Deckprofil 4 ist im übrigen mit dem Grundprofil 3 lösbar verbindbar,
wobei das Deckprofil 4 an seinen beiden Längsseiten 6, 7 einen
randseitigen Deckschenkel 8, 9 aufweist. Der jeweilige
Deckschenkel 8, 9 dient dazu, benachbarte Belagselemente
des Belages 2 im montierten Zustand des Kabelkanals 1 zu übergreifen,
wie dies beispielsweise in 2 dargestellt
ist.
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Vorgesehen
ist nun, daß an
beiden Längsseiten 10, 11 des
Grundprofils 3 ein parallel zum Belag 2 bzw. zum
Untergrund verlaufender Auflageschenkel 12, 13 vorgesehen
ist, so daß im
Randbereich 14, 15 des Kabelkanals 1 zwischen
dem Auflageschenkel 12, 13 und dem Deckschenkel 8, 9 jeweils
eine nutförmige
Aufnahme 16, 17 zum Einsetzen wenigstens eines
Belagselementes ausgebildet ist.
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2 zeigt
in diesem Zusammenhang den Einbauzustand, in dem sich der Kabelkanal 1 zwischen
Bodenbelagselementen befindet. Hierbei sind die Bodenbelagselemente
jeweils randseitig in die jeweilige Aufnahme 16, 17 eingesetzt.
Dabei unter- bzw. hintergreift der jeweilige Auflageschenkel 12, 13 den
Belag 2, während
die Deckschenkel 8, 9 die jeweiligen Belagselemente übergreifen.
Ist der Kabelkanal 1 am Boden montiert, liegt der Belag 2 auf
den beiden Auflageschenkeln 12, 13 auf, so daß sich auf diese
Weise eine Fixierung ergibt. Zusätzlich
zu dieser randseitigen Fixierung ist dabei keine weitere Verbindung
des Kabelkanals 1 bzw. des Grundprofils 3 mit
dem Untergrund vorgesehen. Das Grundprofil 3 ist im eingebauten
Zustand also mit dem Untergrund unverbunden.
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Wie
sich im übrigen
aus 2 ergibt, weisen die jeweiligen Aufnahmen 16, 17 eine
vergleichsweise große
Tiefe auf. Dies erleichtert den Einbau des Kabelkanals 1 in
einen Bodenbelag bzw. das Heranführen
und Anpassen des Belages 2 an den am Boden liegenden Kabelkanal 1.
Im übrigen
kann die Breite des Ka belkanals 1 zumindest im wesentlichen an
die Breite eines Belagselementes des Belages angepaßt sein.
Vorzugsweise ist die Breite des gesamten Kabelkanals 1 etwas
größer als
die Paneelbreite, so daß ein Übergreifen
der Deckschenkel 8, 9 des Deckprofils 4 auf
die benachbarten Paneelen in jedem Falle gewährleistet ist.
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In 3 ist
eine alternative Ausführungsform dargestellt,
bei der an der Längsseite 11 des
Grundprofils 3 ein Eingriffsschenkel 18 statt
eines Auflageschenkels vorgesehen ist. Der Eingriffsschenkel 18 weist
endseitig ein Eingriffsprofil 19 auf, das zum Einrasten
in eine korrespondierende Rastnut eines Bodenelements vorgesehen
ist. Letztlich ist der Eingriffsschenkel 18 endseitig mit
einem sogenannten Click-Verbindungs-Profil versehen, um im Randbereich 15 mit
einem benachbarten Bodenbelagselement verbunden werden zu können.
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Zur
Verbindung des Deckprofils 4 mit dem Grundprofil 3 dient
eine Verrastung 20, 21 mit entsprechenden Rastmitteln.
Die Rastmittel sind vorliegend als Rastrippen ausgebildet, wobei
die Rastrippen gerundet und nicht spitz ausgebildet sind, um sowohl
ein leichtes Ein- als auch ein einfaches Ausrasten gewährleisten
zu können.
Zur Realisierung der Rastverbindung sind sowohl am Grundprofil 3 als auch
am Deckprofil 4 auf einander zu gerichtete Schenkel 22, 23 bzw. 24, 25 vorgesehen,
an denen sich die Rastmittel befinden. Konkret wirken dabei die Schenkel 22 und 23 einerseits
und die Schenkel 24 und 25 andererseits zusammen,
wobei die Rastmittel auf einander zugewandten Seiten vorgesehen
sind. Im übrigen
sind die jeweiligen Schenkel 22, 23 einerseits
und 24, 25 andererseits noch im Randbereich des
Kabelkanals vorgesehen, wobei die beiden Schenkel 23 und 25 die
Kabelaufnahme 5 seitlich begrenzen. Im übrigen begrenzen die Schenkelpaare 22, 23 einerseits
und 24, 25 andererseits auch stirnseitig die jeweilige
Aufnahme 16, 17.
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Wie
sich im übrigen
aus den 1 bis 5 ergibt,
ist in der Kabelaufnahme 5 ein Abstützschenkel 26 vorgesehen,
der zur Abstützung
des Deckprofils 4 dient. Der Abstützschenkel 26 ist
am Grundprofil 3 vorgesehen und erstreckt sich senkrecht
zum Untergrund. Der Abstützschenkel 26 teilt
im übrigen
die Kabelaufnahme 5 in zwei etwa gleich große Räume.
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Im übrigen ist
es so, daß die
beiden Deckschenkel 8, 9 zu ihren freien Enden
hin, zumindest geringfügig
in Richtung auf den jeweiligen Auflageschenkel 12, 13 abgebogen
sind, um zwischen dem Belag 2 und den Deckschenkeln 8, 9 einen
möglichst spaltfreien Übergang
zu haben. Im besten Falle ist die Anlage der Deckschenkel 8, 9 auf
dem Belag 2 punkt- bzw. linienförmig, wobei dann nur die äußere Spitze
der jeweiligen Deckschenkel 8, 9 auf dem Belag 2 aufliegt.
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In
den 4 und 5 sind Kabelkanäle 1 dargestellt,
die jeweils wenigstens ein langgestrecktes Zusatzprofil 27 aufweisen.
Während
bei der Ausführungsform
gemäß 4 lediglich
ein Zusatzprofil 27 vorgesehen ist, ist bei der Ausführungsform
gemäß 5 an
beiden Randbereichen 14, 15 jeweils ein Zusatzprofil 27 vorgesehen.
Das Zusatzprofil 27 ist ebenfalls als langgestreckte Leiste
ausgebildet und zum zumindest teilweisen Einsetzen und randseitigen
Verschließen
der Aufnahme 16, 17 vorgesehen. Das Zusatzprofil 27 ist
hierzu mit dem Kabelkanal 1 und zwar konkret mit dem Deckprofil 4 im
Bereich der Aufnahme 16, 17 lösbar verbindbar. Hierzu ist
unterseitig am Deckschenkel 8, 9 eine Nut 28 vorgesehen,
während
oberseitig am Zusatzprofil 27 ein korrespondierender Vorsprung 29 vorgesehen
ist. Bei den dargestellten Ausführungsformen
ist der Vorsprung 29 zweiflüglich mit zwei Schenkeln ausgebildet.
Die Form des Vorsprungs 29 ist jedoch beliebig. Im übrigen ist
es bei den dargestellten Ausführungsformen
so, daß zwischen
dem Vorsprung 29 und der Nut 28 eine Rastverbindung
ausgebildet ist, so daß das
Zusatzprofil 27 problemlos in die Nut 28 eingerastet
werden kann.
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Im übrigen weist
das Zusatzprofil 27 – bezogen
auf den Querschnitt – eine
asymmetrische Form auf, wobei die beiden Längsflanken 30, 31 eine
unterschiedliche Steigung haben. Zur Fixierung des Zusatzprofils 27 im
eingesetzten Zustand ist auf der Oberseite des Auflageschenkels 12, 13 jeweils
eine Nut 32 vorgesehen. In die Nut 32 greift die
steilere Längsflanke 30 mit
ihrem unteren Rand im Einbauzustand ein, wie dies beispielsweise
in 5 auf der rechten Seite gezeigt ist. Demgegenüber ist
die Ausbildung der flacheren Flanke 31 in Verbindung mit
der Ausbildung der Aufnahmen 16, 17 so, daß sich die flachere
Längsflanke 31 an
wenigstens einem der Schenkel 22, 23 einerseits
bzw. 24, 25 andererseits in der Aufnahme 17 abstützt. Dies
in den 4 und 5 auf der linken Seite des Kabelkanals 1 dargestellt.
Durch die unterschiedliche Längsflankenausbildung
des Zusatzprofils 27 ist es möglich, unterschiedliche Randabschlüsse des
Kabelkanals 1 zu erzeugen. In 5 sind beide
Möglichkeiten
dargestellt.
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Im übrigen verdeutlichen
die 1 bis 5, daß sowohl das Grundprofil 3 als
auch das Deckprofil 4 sehr einfach aufgebaut sind. Bei
beiden Profilen kann es sich um Extrusionsprofile aus Metall oder
Kunststoff handeln, wobei das Grundprofil 3 einen flachen
bzw. ebenen Boden 33 aufweist, an den sich randseitig jeweils
die Auflageschenkel 12, 13 anschließen. Die
Auflageschenkel 12, 13 sind aufgrund der Ausbildung
der Nut 32 etwas dicker als der Boden 33. Unterseitig
ist jedoch der Boden 33 einschließlich der Auflageschenkel 12, 13 eben,
so daß das
Grundprofil 3 flach auf den Untergrund bzw. Belag 2 aufgelegt
werden kann. Vom Boden 33 erstrecken sich im rechten Winkel
dazu die Schenkel 23, 25 sowie der Abstützschenkel 26 nach
oben. Das Deckprofil 4 weist einen Deckbereich 34 auf,
der oberseitig ebenfalls flach ist und damit parallel zum Boden 33 verläuft. Endseitig
ist der Deckbereich 34 etwas nach unten hin abgebogen.
Im übrigen
ist der Deckbereich 34 etwas dicker als der Boden 33.
Dies gilt jedenfalls insbesondere für Anwendungen des Kabelkanals 1 am
Boden. Im rechten Winkel zu dem Deckbereich 34 verlaufen
die beiden Schenkel 22, 24.
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In 6 ist
ein Kabelausgang 35 dargestellt, der dem Kabelkanal 1 zugeordnet.
Der Kabelausgang 35 ist auf das Grundprofil 3 aufsetzbar
und lösbar
damit verbindbar. Der Kabelausgang weist – in Draufsicht – eine rechteckige
Außenform
auf. Im übrigen
weist der Kabelausgang 35 einen Rahmen 36 mit
einer mittigen Öffnung 37 auf.
In der Öffnung 37 befinden
sich flexible Verschlußmittel,
vorliegend Bürstenfäden 38,
die zumindest im wesentlichen die Öffnung 37 bedecken.
Wie sich aus einem Vergleich der 6 und 7 im übrigen ergibt,
ist der Kabelausgang 35 zweiteilig aufgebaut und weist
zwei Ausgangsteile 39 auf. Die beiden Ausgangsteile 39 sind baugleich.
Wenngleich die beiden Ausgangsteile 39 nicht unbedingt
miteinander verbunden werden müssen,
ist vorliegend eine Verbindungsnase 40 vorgesehen, die
in eine entsprechende Verbindungsnut 41 einsetzbar ist.
Unterseitig entspricht der Kabelausgang 35 dem Profil des
Deckprofils 4, weist also die Nut 28 für das Zusatzprofil 27 sowie
Schenkel mit Rastmitteln zur Verrastung mit dem Grundprofil 3 auf.
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- 1
- Kabelkanal
- 2
- Belag
- 3
- Grundprofil
- 4
- Deckprofil
- 5
- Kabelaufnahme
- 6
- Längsseite
- 7
- Längsseite
- 8
- Deckschenkel
- 9
- Deckschenkel
- 10
- Längsseite
- 11
- Längsseite
- 12
- Auflageschenkel
- 13
- Auflageschenkel
- 14
- Randbereich
- 15
- Randbereich
- 16
- Aufnahme
- 17
- Aufnahme
- 18
- Eingriffsschenkel
- 19
- Eingriffsprofil
- 20
- Verrastung
- 21
- Verrastung
- 22
- Schenkel
- 23
- Schenkel
- 24
- Schenkel
- 25
- Schenkel
- 26
- Abstützschenkel
- 27
- Zusatzprofil
- 28
- Nut
- 29
- Vorsprung
- 30
- Längsflanke
- 31
- Längsflanke
- 32
- Nut
- 33
- Boden
- 34
- Deckbereich
- 35
- Kabelausgang
- 36
- Rahmen
- 37
- Öffnung
- 38
- Bürstenfäden
- 39
- Ausgangsteil
- 40
- Verbindungsnase
- 41
- Verbindungsnut