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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern von Raumluft, speziell
Feinstaub, Partikel Geruch und/oder Ozon.
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Bekannt
sind Dunstabzugshauben über Kochstellen,
die über
einen Ventilator und einen Filter, sowie gegebenenfalls über eine
Absaugvorrichtung verfügen.
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Es
besteht aber nach neueren Erkenntnissen der Bedarf, nicht nur über der
Kochstelle die Raumluft von Geruch/Feinstaub/Partikeln, die beim Kochen
in die Raumluft gelangen, zu befreien, sondern auch im gesamten
Wohn- und Bürobereich
den Feinstaub zu eliminieren. Dazu gibt es in Neubauten kostspielige
Vorrichtungen, die beispielsweise zentral die Raumluft ansaugen,
filtern und wieder abgeben. Bei älteren
Gebäuden
oder Neubauten ohne zentrale Belüftung
gibt es jedoch bislang keine Lösung
für das
anstehende Feinstaubproblem, das auch bedingt durch die eingesetzten
technischen Geräte,
wie beispielsweise Drucker oder Kopierer, immer deutlicher zu Tage
tritt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Filtern der Raumluft
und/oder Geräteabluft
zu schaffen, die in bestehende Häuser
einfach integriert werden kann und/oder bei Neubauten nicht zu erheblichen
Kostensteigerungen führt.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung, ein Möbel und eine Luftansaug- sowie
eine Luftauslassöffnung
umfassend, wobei zwischen der Luftansaug- und der Luftauslassöffnung zumindest ein
Gebläse
und zumindest ein Filter so angeordnet sind, dass, betrieben durch
das Gebläse,
durch die Luftansaugöffnung
Raumluft angesaugt wird, durch den Filter hindurchgeführt und
schließlich
durch die Luftauslassöffnung
wieder in die Raumluft eingespeist wird.
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Nach
einer Ausführungsform
ist das Möbel ein
einfacher Schrank, wie beispielsweise ein Büroschrank, der eine zumindest
teilweise durchbrochene Wand, Platte oder Oberseite hat, so dass
die Durchbrechung als Luftansaugöffnung
einsetzbar ist. Die Luft strömt
dann, getrieben durch einen Ventilator durch einen, beispielsweise
wandseitig angeordneten, Kanal und einen Filter bis zur Luftauslassöffnung,
wo sie wieder der Raumluft zugeführt
wird. Je nach Einstellung des Ventilators, kann die Filterung der
Raumluft ständig
oder nur bei Betrieb eines Gerätes
wie beispielsweise eines Kopierers, Druckers etc. erfolgen.
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Es
ist bislang kein Möbel
bekannt, das trotz einrichtungstechnisch vorgegebener Funktionalität wie Kommode,
Büromöbel, Regal,
Bett, Eckbank, Esstisch etc. eine integrierte Vorrichtung zur Filterung
der Raumluft hat. Durch diese hier vorgestellte Vorrichtung kann
eine Vorrichtung zur Filterung der Raumluft einfach bei älteren Gebäuden nachgerüstet werden
und bei Neubauten nahezu ohne Zusatzkosten eingebaut werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform kann
in der Vorrichtung zum Filtern der Raumluft auch ein Zusatz vorgesehen
sein, mit dem elektrostatische Aufladung von Partikeln, die nicht
im Filter hängenbleiben,
zumindest entladen werden können. Beispielsweise
können
einfache Metallgitter vorgesehen sein, durch die die Raumluft geführt wird
und die eventuell vorhandene Partikel entladen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform wird
die Raumluft zwischen Lufteinlassöffnung und Luftauslassöffnung durch
einen extra vorgesehenen Luftkanal geführt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung noch anhand beispielhafter Ausführungsformen
näher erläutert.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 1,
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3 zeigt
einen Querschnitt durch eine Vorrichtung nach den 1 oder 2 und
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4 schließlich zeigt
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
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1 zeigt
von der Seite die Ansicht auf ein Büromöbel 1 mit zwei Schiebetüren 3 und 4 und
beispielsweise einem Aufsatz 5, durch den Luft zur Luftansaugöffnung hin
gesammelt wird. Der Aufsatz 5 ist beispielsweise eine Wandplatte.
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Unterhalb
der Schiebetüren 3 und 4 ist
ein Sockel 6 zu erkennen, in den Schlitze 7 als
Luftauslassöffnungen 7 eingearbeitet
sind, durch die die angesaugte Luft wieder ausgelassen wird.
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Die
Luftauslass- und Luftansaugöffnungen 7 können natürlich jede
beliebige Form und Gestalt haben, so dass die hier gezeigten Schlitze
nur eine von vielen Möglichkeiten
darstellen. Denkbar ist auch, dass man die Luftauslass- und/oder
Ansaugöffnung gleichzeitig
als dezente Lichtquelle nützt,
indem man dahinter eine Lichtquelle anordnet.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Oberseite des in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Zu erkennen ist wieder das Büromöbel 1 mit einer Steckerleiste 8 mittig
an der wandseitigen Kante 9 der Platte 10 angeordnet.
Die Platte 10 des Möbels 1 weist
hinten Schlitze 11 auf, so dass die Raumluft durch einen
hinter den Schlitzen 11 angeordneten Ventilator, der hier
in der Draufsicht nicht zu erkennen ist, angesaugt wird.
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3 schließlich zeigt
einen Querschnitt durch eine Ausführungsform nach der Erfindung,
wie sie beispielsweise auch in den 1 und 2 gezeigt
ist.
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Zu
erkennen ist wieder eine der Schiebetüren 3 oder 4,
des Büromöbels 1.
Dahinter befindet sich der Stauraum 16, der je nach Bedarf
als Aktenschrank oder Kleiderkommode ausgestaltet sein kann. Dahinter,
angrenzend an die Stellwand, an die das Möbel gestellt wird oder wo das
Möbel eingebaut wird,
befindet sich gemäß dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel
der Luftkanal 15, der zwischen den Luftansaugöffnungen 11 und
den Luftauslassöffnungen 7 angeordnet
ist. Die Luftansaugöffnung 11,
beispielsweise als einfache Schlitze 11 in der Platte 10 des
Möbels
ausgebildet, wird durch den Aufbau 5, der hier in der Seitenansicht
zu sehen ist, unterstützt, da
die Luft sich in dem Bereich des Aufbaus 5 sammelt.
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Im
Luftkanal 15 ist der Ventilator 13 und der Filter 12,
wobei die Lage des Filters 12 zu dem Ventilator 13 beliebig
sein kann, weil durch den gesamten Luftkanal 15 die Raumluft
mit einem durch den Ventilator 13 vorgegebenen Druck durchgeblasen
oder angesaugt und abgeführt
wird.
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Der
hier gezeigte Luftkanal 15 ist sowohl in seinen Dimensionen
als auch von der Lage und Gestalt her nur eine von vielen Möglichkeiten
den Luftkanal zu gestalten. Andere Konzepte können beispielsweise vorsehen,
dass der Luftkanal an den Seitenwänden entlang führt oder
zwischen der Platte 10 und dem Stauraum 16, der
beispielsweise auch Schubladen umfassen kann.
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Durch
die vorliegende Erfindung ist es erstmals möglich, eine vom Design her
beliebig aussehende, kostengünstig
installierbare und in jedem Haus nachrüstbare Vorrichtung zum Filtern
von Raumluft zur Verfügung
zu stellen. Dies wird dadurch erreicht, dass einfach Wände von
Möbeln
doppelwandig gestaltet werden, so dass ein Luftkanal resultiert,
durch den die Raum luft mittels eines dort angeordneten Gebläses und
Filters gereinigt wird.