DE202008002399U1 - Vorrichtung zur Steuerung einer Nutztierhaltung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Steuerung einer Nutztierhaltung, umfassend
– ein Tiererkennungs-Tag (10, 210a, b, c ..., 310a, b, c ...), welches vorzugsweise an einem Tier befestigbar ist und auf dem Daten gespeichert sind, die es erlauben, das Tier, eine Gruppe von Tieren oder einen Tierhaltungsort zu identifizieren,
– ein Auslesegerät (20) mit einer Tag-Daten-Schnittstelle (23), die zum Auslesen der auf dem Tiererkennungstag gespeicherten Informationen ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch
– einen Anweisungstag (30a, b, c ...), auf dem Daten gespeichert sind, die mit dem Auslesegerät ausgelesen werden können und die eine Handlung oder eine Eigenschaft repräsentieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer Nutztierhaltung, umfassend eine Tiererkennungs-Tag, welches vorzugsweise an einem Tier befestigbar ist und auf dem Daten gespeichert sind, die es erlauben, das Tier, eine Gruppe von Tieren oder einen Tierhaltungsort zu identifizieren, ein Auslesegerät mit einer Tag-Daten-Schnittstelle, die zum Auslesen der auf dem Tiererkennungstag gespeicherten Informationen ausgebildet ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Ablaufsteuerung innerhalb einer Nutztierhaltung.
  • Gestiegene Qualität- und Qualitätssicherungsansprüche sowie der aus Wettbewerb steigende Kostendruck stellen heutzutage erhöhte Anforderungen an die Nutztierhaltung. Im Zuge dieser erhöhten Anforderungen ist es notwendig, den Nutztierbestand hinsichtlich sowohl äußerer, für die Nutztierentwicklung einflussnehmender Faktoren, als auch hinsichtlich auf das einzelne Nutztier bezogener Parameter zuverlässig zu überwachen.
  • Unter Nutztierhaltung ist hierbei sowohl der Bereich klassischer Nutztiere wie Rind, Schwein, Schaf, Huhn oder anderes Geflügel als auch der Bereich der Fischzucht zu verstehen und zwar sowohl hinsichtlich der Aufzucht in fleischproduzierenden Betrieben als auch hinsichtlich der Haltung, beispielsweise bezüglich Milch- oder Eiproduktion. Desweiteren sollen auch Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien eingeschlossen sein, die mit der Nutztierhaltung in Verbindung stehen können.
  • Eine für viele Aspekte der Nutztierhaltung relevante Größe ist die Möglichkeit, ein einzelnes Nutztier oder eine Nutztiergruppe zu identifizieren. Nutztierhalter bemühen sich bereits seit längerer Zeit darum, Verfahren und Vorrichtungen zu entwickeln, welche eine temporäre oder dauerhafte unverwechselbare Identifikation ihrer Nutztiere ermöglichen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Nutztiere zu markieren, beispielsweise durch Farbe, ein Brandzeichen oder eine Tätowierung. Weiterhin ist es bekannt, an einem Nutztier einen lesbaren Datenspeicher zu befestigen, von dem das individuelle Nutztier betreffende, relevante Daten ausgelesen werden können. Ein solcher am Tier befestigter Datenspeicher kann analog oder digital auslesbar sein. Ein Beispiel für einen solchen Speicher ist ein ID-Tag, welcher z. B. als Ohrmarkierung mittels eines Ohrlochs am Tier befestigt ist und von dem durch elektromagnetische Abtastung zumindest ein das Tier identifizierender Code gespeichert ist, ggf. auch noch weitere Daten wie beispielsweise das Alter des Tiers, dessen Herkunft o. dgl.
  • Aus DE 102 01 243 C2 ist ein solcher ID-Tag in Form eines RFID-Transponderchips für eine Nutztieridentifikationseinrichtung bekannt.
  • US 2007/0137584 offenbart eine Nutztierfütterungsvorrichtung, bei der ein in die Fütterungseinrichtung eintretendes Nutztier anhand eines RFID-Tags identifiziert wird und hierdurch eine individualisierte Fütterung ermöglicht wird.
  • Zwar kann durch einen solchen Einsatz von RFID-Tags eine leichte Identifikation von Nutztieren innerhalb einer Nutztierhaltung erfolgen und hierdurch können qualitätssteigernde und qualitätssichernde Maßnahmen durchgeführt werden.
  • Allerdings stößt diese Art des Einsatzes von RFID-Tags gleichwohl an ihre Grenzen, wenn es darum geht, weitergehende Abläufe innerhalb einer Nutztierhaltung effizienter, wirkungsvoller oder in der Qualität höher oder sicherer auszugestalten. So ist es trotzt des Einsatzes von RFID-Tag für den Nutztierhalter ein aufwendiger und fehlerträchtiger Vorgang, erkrankte Tiere zu identifizieren und diese einer erforderlichen Behandlung zuzuführen. Hierzu ist der Nutztierhalter gezwungen, nach Identifikation des Tieres durch schriftliche Notizen, manuelle Eingaben oder sein Gedächtnis eine erforderliche Maßnahme zu veranlassen, was zeitaufwendig und fehlerträchtig ist und sich somit in der Nutztierhaltung erschwerend auswirkt. Darüber hinaus stößt die Nutztierhaltung mit RFID-Tags am einzelnen Tier bei der Haltung von Nutztieren in größeren, sich schnell vermehrenden Gruppen auf Problem, da die Zählung der Tiere manuell zu erfolgen hat und der Nutztierhalter bei Hinzukommen eines Tieres dieses manuell erfassen und mit einem RFID-Tag versehen muss, um die Nutztiergruppe in gewohnter Weise weiter überwachen zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit der/dem die Nutztierhaltung weiter vereinfacht werden kann.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Anweisungstag, auf dem Daten gespeichert sind, die mit dem Auslesegerät ausgelesen werden können und die eine Handlung oder eine Eigenschaft repräsentieren.
  • Durch die Erfindung wird es erstmals möglich, in der Nutztierhaltung nicht nur ein Tier anhand eines ID-Tags zu identifizieren, sondern einem solchen Tier zugleich durch Auslesen eines Anweisungs-Tags eine Eigenschaft zuzuweisen oder in Bezug auf das Tier eine Handlung zu vermerken, zu veranlassen oder auszuführen.
  • Im Sinne der Erfindung ist unter einem Tiererkennungstag ein Speicherelement zu verstehen, das entweder an einem einzelnen Nutztier befestigbar ist, um eine Identifikation dieses einzelnen Nutztieres oder aber einer Gruppe von Nutztieren, in der dieses einzelne, markierte Nutztier sich befindet, zu ermöglichen. Das Tiererkennungstag kann aber auch einer Gruppe von Nutztieren zugeordnet sein und dann in deren Stallbereich befestigt sein und in diesem Fall nur die Identifikation der Gruppe ermöglichen, nicht aber eines einzelnen Tieres aus der Gruppe. Des Weiteren ist als Tiererkennungstag im Sinne der Erfindung auch ein Speicherelement zu verstehen, welches kein Tier identifiziert, sondern beispielsweise an einer Stalleinrichtung, wie einer Pumpe, einem Ventil oder dergleichen, befestigt ist, um die Identifikation eines solchen funktionellen Elements zu ermöglichen. Der Identifikationstag kann durch Verkleben, einen Hautdurchstich, eine Umschlingung oder dergleichen am Nutztier befestigt werden oder kann durch Implantation unter der Haut des Nutztiers angeordnet sein.
  • Unter einem Anweisungstag ist im Sinne der Erfindung ein Speicherelement zu verstehen, das vorzugsweise hinsichtlich seiner Speicher- und Ausleseeigenschaften in gleicher Weise aufgebaut ist, wie das Tiererkennungstag. Auf dem Anweisungstag sind Informationen gespeichert, die eine Eigenschaft oder Handlung repräsentieren. Hierunter ist beispielsweise die Eigenschaft „erkrankt" oder „trächtig" zu verstehen oder es können Handlungen wie „Veterinär anfordern" oder dergleichen gespeichert sein. Auch andere Anweisungstag-Informationen sind erfindungsgemäß vorgesehen, beispielsweise für den Fall, dass ein Tiererkennungstag einer Gruppe von Tieren zugeordnet ist, ein Anweisungstag, welches dieser Gruppe die Eigenschaft eines hinzugekommenen Tieres („plus ein Tier) oder eines verlegten oder verstorbenen Tieres („minus ein Tier) zuweist. Schließlich sind für den Bereich der an funktionellen Elementen angeordneten Tiererkennungstags auch Eigenschaften oder Handlungen wie „undicht” oder „reparaturbedürftig” beziehungsweise Handlungen wie „Kundendienst anfordern" oder „ersetzen" in bestimmten Anwendungen sinnvoll.
  • In der praktischen Anwendung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise so ausgestaltet sein, dass in einer Nutztierherde jedes einzelne Tier mittels eines Tiererkennungstags, der an dem Tier befestigt ist, identifiziert werden kann. Ein Nutztierhalter kann dann mittels eines Auslesegerätes ein einzelnes Tier identifizieren. Zugleich führt der Nutztierhalter eine Reihe von Anweisungstags mit sich, wie beispielsweise Anweisungstags für „Tier erkrankt", „Tier muss ausgesondert werden", „Tier ist trächtig". Ein Anweisungstag kann alternativ auch ortsfest innerhalb eines Stalls angeordnet sein. Insbesondere kann ein Anweisungstag auch zwei unterschiedliche Informationselemente enthalten, wie beispielsweise eine Tiereigenschaftsanweisung wie zuvor und eine Ortsanweisung, um den Standort des Tieres zugleich auszulesen. Nach Auslesen eines Tiererkennungstags eines bestimmten Tieres kann der Nutztierhalter dann durch nachfolgendes Auslesen eines oder mehrerer entsprechender Anweisungstags diesem Tier eine bzw. mehrere auf das Tier zutreffende Eigenschaften zuweisen und hierdurch einen Nutztierdatenbestand aktualisieren bzw. pflegen. Durch die Vorrichtung wird somit eine praktikable, auch in einer schmutzigen Umgebung zuverlässig arbeitende Nutztierdatenerfassung und -zuweisung ermöglicht. Die Vorrichtung erfordert zudem keine umfangreiche Schulung, sie kann im Einzelfall so leicht verständlich und selbsterklärend ausgeführt sein, dass auch ungelerntes Personal mit der Vorrichtung zuverlässig und fehlerfrei einen Nutztierbestand überwachen kann.
  • Es ist zu verstehen, dass unter einem Tag im Sinne der Erfindung ein Speicherelement in beliebiger Ausgestaltung zu verstehen ist. So können beispielsweise Speicherchips, welche durch einen Aufdruck wie beispielsweise einen Barcode Daten speichern, eingesetzt werden. Weiterhin sind Tags einsetzbar, die durch eine codierte Oberflächenstrukturierung Daten speichern, in bestimmten Anwendungen vorteilhaft einsetzbar. Insbesondere sind RFID-Tags für die Erfindung vorteilhaft einsetzbar, da solche RFID-Tags große Datenmengen speichern können, robust in einer schmutzigen Umgebung sind und zuverlässig auslesbar sind, sowie berührungslos durch Funkübertragung ausgelesen werden können.
  • Es ist bevorzugt, aber nicht zwingend erforderlich, dass Tiererkennungstag und Anweisungstag mit demselben Auslesegerät ausgelesen werden können. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, dass Tiererkennungstag und Anweisungstag mit ein und derselben Datenschnittstelle des Auslesegerätes ausgelesen werden können. In anderen Ausgestaltungen kann es aber auch sinnvoll sein, am Auslesegerät zwei unterschiedliche Datenschnittstellen zum Auslesen des Tiererkennungstags und des Anweisungstags vorzusehen.
  • Mit der Erfindung wird es insbesondere möglich, in einer Software durch makroskopische Tags zu navigieren. Hierdurch kann die Benutzung von z. B. Menüs unnötig werden und ein gewünschter Bedienkontext schnell und einfach erreicht werden, was einem Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine komfortablere Bedienung erlaubt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Tiererkennungstag so ausgebildet, dass es eine berührungslose Fernauslesung ermöglicht. Hierunter ist zu verstehen, dass das Tiererkennungstag eine nicht richtungsgebundene Auslesung in einem Umkreis von zumindest mehreren Zentimetern, vorzugsweise einem Umkreis von etwa einem halben Meter ermöglicht, um hierdurch zu verhindern, dass der Nutztierhalter zur Identifikation des Tieres das Auslesegerät unmittelbar an das Tier heranführen muss. Weiter bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, dass das Anweisungstag eine von dem Tiererkennungstag unterschiedliche Reichweite oder eine Richtungsbindung des Auslesevorgangs erfordert. So kann beispielsweise vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Anweisungstag nur ausgelesen werden kann, indem das Auslesegerät mit einer Datenschnittstelle in unmittelbare Nähe des Anweisungstags gebracht wird, beispielsweise in eine Distanz von nur wenigen Zentimetern oder vorzugsweise weniger als einen Zentimetern, noch weiter vorzugsweise unmittelbar auf dem Anweisungstag aufliegend. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es weiter bevorzugt, dass das Anweisungstag nur eine richtungsgebundene Auslesung zulässt. Hierunter ist zu verstehen, dass das Anweisungstag nicht durch Anordnen des Auslesegerätes bzw. dessen Datenschnittstelle in einem beliebigen Raumwinkel zum Anweisungstag ausgelesen werden kann, sondern nur unter einem oder mehreren vorbestimmten Raumwinkeln, beispielsweise nur unter einem Raumwinkel, der durch eine senkrecht zu einer Oberfläche des Anweisungstags liegende Normale bestimmt wird. Dies ermöglicht es, dass mehrere Anweisungstags in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet werden können und auf diesen Anweisungstags unterschiedliche Eigenschaften oder Handlungen gespeichert sind und folglich hiervon wahlweise auslesbar sind, indem das Auslesegerät bzw. dessen Datenschnittstelle in unmittelbarer Nachbarschaft an ein einzelnes der Vielzahl von Anweisungstags oder in der spezifischen vorbestimmten Ausleserichtung an eine einzelnes der Vielzahl von Anweisungstags herangeführt wird.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung fortgebildet werden indem der Anweisungstag und der Informationstag digitale Daten enthalten, die berührungslos mittels einer elektromagnetischen Strahlungsübertragung auslesbar sind. Durch diese Ausgestaltung wird eine zuverlässige und gegenüber einzelnen Datenfehlern unempfindlich ausgestaltbare Datenspeichermöglichkeit bereitgestellt, die zudem durch berührungslose Auslesung auch in einer mit Schmutz beladenen Umgebung, wie sie typischerweise in einem Stall vorherrscht, zuverlässig ausgelesen werden kann, ohne dass hierzu ein erhöhter Aufwand erforderlich wäre. Dabei kann die elektromagnetische Strahlungsübertragung sowohl durch Licht im sichtbaren Bereich erfolgen als auch durch eine Infrarotstrahlungsübertragung oder eine klassische Funkübertragung mit Frequenzen aus einem breit wählbaren Spektrum.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn auf einer Außenfläche des Anweisungstags ein Symbol oder eine Beschriftung bereitgestellt ist, welche die auf dem Anweisungstag gespeicherte Handlung oder Eigenschaft charakterisieren. Durch eine solche Kennzeichnung mittels eines Symbols oder einer Beschriftung (beispielsweise das Bild eines Schweins und ein Plus für ein hinzugekommenes Nutztier) wird eine hohe Bedienerfreundlichkeit und Fehlersicherheit hinsichtlich Bedienfehlern erreicht.
  • Noch weiter ist es bevorzugt, wenn das Auslesegerät als mobiles Auslesegerät ausgebildet ist, indem es eine Abmessung und ein Gewicht aufweist, die eine Tragbarkeit durch einen Benutzer ermöglichen. Das mobile Auslesegerät ist dabei vorzugsweise als Handgerät ausgestaltet, das heißt mit Abmessungen, welche eine problemlose Handhabung in der Hand ermöglicht, beispielsweise in Handtellergröße, um ein müheloses Mitführen und Handhaben des Geräts zu ermöglichen.
  • Dabei wird weiter vorzugsweise vorgesehen, dass das Auslesegerät eine Datenübertragungsschnittstelle aufweist, mittels derer entweder in Echtzeit oder nach Zwischenspeicherung in einem im Auslesegerät angeordneten Zwischenspeicher die von dem Tiererkennungstag und dem Anweisungstag eingelesenen Daten auf eine andere Datenvorrichtung übertragen werden können. Durch diese fortgebildete Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die mit dem mobilen Auslesegerät ausgelesenen Daten bzw. erfolgte Zuweisung von Eigenschaften oder Handlungen zu identifizierten Tieren oder Tiergruppen sofort an ein zentrales Nutztierverwaltungs-Rechnersystem zu übertragen, beispielsweise mittels Funkübertragung oder mittels Anschluss des mobilen Auslesegerätes über ein Netzverbindungskabel an einen Netzanschluss. Weiterhin kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die ausgelesenen Daten und zugewiesenen Eigenschaften oder Handlungen auf dem Auslesegerät zunächst in einem Zwischenspeicher zwischengespeichert werden. So kann nach Sammeln bestimmter Daten, beispielsweise bei einem täglichen Stallkontrolldurchgang, das mobile Auslesegerät an ein zentrales Nutztierverwaltungs-Rechnersystem angeschlossen werden oder in anderer Weise mit diesem kommunizieren, um die zwischengespeicherten Daten dann nachträglich vom mobilen Auslesegerät in das zentrale Rechnersystem zu übertragen.
  • Weiterhin kann die Erfindung fortgebildet werden, indem das Auslesegerät ein Display aufweist, welches die von dem Tiererkennungstag und dem Anweisungstag eingelesenen Daten anzeigt. Diese Ausgestaltung der Erfindung eignet sich einerseits dazu, dem Benutzer zu ermöglichen, die durchgeführten Identifikationen und Zuweisungen auf dem Display zu kontrollieren, beispielsweise in dem nach entsprechendem Auslesen von Tiererkennungstags oder Handlungstags die Zuweisungen graphisch oder schriftlich auf dem Display dargestellt werden. Diese fortgebildete Ausgestaltung eignet sich aber insbesondere auch dazu, einen Nutztierbestand einzig und alleine mittels eines solchen mobilen Auslesegerätes zu verwalten, indem sowohl das Auslesen der Tags und die Zuweisung von Eigenschaften und Handlungen zu einzelnen Tieren oder Tiergruppen mit dem Auslesegerät erfolgt, gleichzeitig aber auch die aus den zugewiesenen Eigenschaften oder Handlungen erforderlichen weiteren Maßnahmen durch Wiederaufrufen der Zuweisungen und Anzeigen auf dem Display nach Beendigung des Stalldurchgangs abgelesen werden können. In diesem Fall dient die erfindungsgemäße Vorrichtung als Identifikationsvorrichtung, Zuweisungsvorrichtung und Notizblock für die Identifikationen und Zuweisungen zugleich.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiter fortgebildet werden durch einen Ortstag, auf dem Daten gespeichert sind, die mit dem Auslesegerät ausgelesen werden können und die einen Ort nach seiner Position oder Funktion repräsentieren. Mit einem solchen Ortstag kann beispielsweise neben den Handlungen und Eigenschaften, die mittels der Anweisungstags einem Tier oder einer Tiergruppe zugewiesen werden können, auch der Ort, an dem das Tier identifiziert wurde, zugewiesen werden, beispielsweise indem Ortstags an einer Stalleingangstür, einer Tierhaltungsbucht, einem Tierkäfig, einem Weidentor oder dergleichen angeordnet werden und somit Tiere, die in diesem Bereich angetroffen werden, durch vor- oder nachgeschaltetes Auslesen des Ortstags nach dem oder den Tiererkennungstag(s) dem Ort zugewiesen werden können. Dabei ist zu verstehen, dass ein Ortstag einerseits nach seiner Position den Ort definieren kann, beispielsweise durch feste Anbringung eines Ortstags an einem Gebäude oder innerhalb eines Gebäudes an einem Absperrelement oder dergleichen. Es ist aber auch zu verstehen, dass ein Ortstag einen Ort nach seiner Funktion definieren kann und hierzu beispielsweise lediglich die Funktion „Ruhebereich", „Fressbereich" oder dergleichen gespeichert sein kann. Ein Ortstag kann darüber hinaus auch ein funktionelles Element wie eine Pumpe, Dosiervorrichtung oder dergleichen innerhalb eines Stalls identifizieren.
  • Durch eine sequentielle Auslesung von Anweisungs- und/oder Ortstags kann dabei auch eine komplexe Funktion und Menüführung in komfortabler Weise verwirklicht werden.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist der Tiererkennungstag, der Anweisungstag und/oder der Ortstag wiederholt beschreibbar und die Tag-Datenschnittstelle des Auslesegeräts ausgebildet, um Daten auf einen oder mehrere dieser Tags zu schreiben. Grundsätzlich kann ein Tag als ROM- Speicher (Read Only Memory) ausgeführt sein, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn es sich um einen Tag handelt, der durch Aufdruck, Beschriftung oder dergleichen dauerhaft einem Nutztier, einer bestimmten Anweisung, einem bestimmten Ort oder dergleichen zugewiesen ist. Erfindungsgemäß ist aber auch beinhaltet, dass ein Tag wiederholt beschrieben werden kann. Dies kann einerseits dazu dienen, dass ein Nutztierhalter Tags entsprechend umprogrammiert oder „Blanko"-Tags seinen Bedürfnissen entsprechend programmiert, beispielsweise um Anweisungstags hinsichtlich bestimmter Eigenschaften oder Handlungen für individuelle Besonderheiten seiner Nutztiergruppe zu programmieren. Darüber hinaus kann mit dieser Fortbildung auch eine Speicherung von relevanten Erkenntnissen oder Daten auf einem Tag erfolgen, beispielsweise auf einem Tiererkennungstag. So ist es beispielsweise in vielen Anwendungen sinnvoll, auf einem Tiererkennungstag Erkrankungen, Medikamentenverabreichungen oder dergleichen, die im Laufe der Nutztierhaltung an dem individuellen Nutztier aufgetreten sind, fest zu speichern, um diese Daten jederzeit verfügbar zu machen. Es ist zwar in diesem Zusammenhang vorbekannt, solche individuell relevanten Nutztierdaten in einem zentralen Speichersystem zu speichern, aus dem es anhand einer Identifikationskennung des einzelnen Nutztiers dem Nutztier zugeordnet werden kann. Diese Art der Abspeicherung relevanter Haltungsdaten ist jedoch dahingehend problematisch als das stets dafür Sorge getragen werden muss, dass im Falle, dass das Nutztier aus dem Bereich des zentralen Datenerfassungssystems heraus verbracht wird, die Daten in geeigneter Weise dem neuen Bereich des Nutztieres zur Verfügung gestellt werden. Diese doppelte Verbringung von Tier und Daten auf getrennten Wegen ist jedoch fehlerträchtig und nicht fälschungssicher. Durch die erfindungsgemäße Abspeicherung von haltungsrelevanten Daten wie Erkrankungen oder Medikamentenverabreichung kann eine tiergebundene Speicherung der relevanten Daten verwirklicht werden, was auch bei Verbringungen des Tieres eine hohe Qualitätssicherheit ermöglicht.
  • Noch weiter ist es bevorzugt, wenn der Tiererkennungstag eine Messvorrichtung aufweist oder mit einer solchen gekoppelt ist, mit welcher für die Nutztierhaltung relevante Messwerte erfasst werden und aus dem Tiererkennungstag ausgelesen werden können, insbesondere eine Messvorrichtung zur Körpertemperaturer fassung. Mit dieser erfindungsgemäßen Fortbildung wird es möglich, dass der Tiererkennungstag eine Umgebungsgröße, wie beispielsweise die Umgebungstemperatur oder den Umgebungssauerstoffgehalt oder aber eine tierindividuelle Größe, wie Körpertemperatur oder Blutzuckergehalt, kontinuierlich oder in regelmäßigen Zeitabständen misst und das erhaltene Messergebnis auf dem Tag abspeichert. Hierdurch kann eine engmaschige Überwachung hinsichtlich dieser Messgröße erfolgen und beispielsweise eine Körpertemperaturkurve des Tieres aufgezeichnet und hierdurch ermöglicht werden, dass diese Körpertemperaturkurve bei einem täglichen Auslesen des Tags dem Nutztierhalter sichtbar gemacht wird und folglich trotz einer lediglich einmal am Tag erfolgenden Überprüfung eine praktisch ganztägige Beobachtung erreicht wird. Dazu ist es insbesondere bevorzugt, wenn die am Tiererkennungstag vorgesehene Messvorrichtung eine Sonde enthält, die einen Körpermesswert des Nutztiers erfasst und die erfassten Messwerte auf den Tag speichert.
  • Schließlich ist es noch weiter bevorzugt, dass der Tiererkennungstag einen Zwischenspeicher zur Zwischenspeicherung von Messwerten aufweist, die über einen längeren Zeitraum erfasst wurden. Hierdurch wird die zuvor beschriebene engmaschige Überwachung ohne die Notwendigkeit einer engmaschigen Kontrolle des Nutztiers durch den Nutztierhalter ermöglicht.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Ablaufsteuerung innerhalb einer Nutztierhaltung, mit den Schritten: Identifikation eines Tiers, einer Tiergruppe oder eines Tierhaltungsortes durch Auslesen eines Tiererkennungstags, Zuweisen einer Eigenschaft oder Handlung zu dem/der identifizierten Tier, Tiergruppe oder Tierhaltungsort durch Auslesen eines Anweisungstags.
  • Die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens. Mit dem Verfahren wird es ermöglicht, eine Sicherung und Anhebung in der Qualität einer Nutztierhaltung durch verbesserte Ablaufsteuerung zu erzielen. Zudem wird eine Vereinfachung der Ablaufsteuerung für den Nutztierhalter erzielt, indem dieser Tiere mit zwei zeitlich aufeinanderfolgenden, aber in ihrem Ablauf und Handlungsart überein stimmenden Vorgängen sowohl ein Tier identifiziert wird, als auch diesem Tier eine Eigenschaft oder eine bezüglich dieses Tiers vorzunehmende Handlung zugewiesen wird.
  • Das Verfahren kann weiter fortgebildet werden, indem das Auslesen des Tiererkennungstags und des Anweisungstags mit ein und demselben Auslesegerät, insbesondere einem mobilen Auslesegerät erfolgt. Das Auslesegerät kann zu diesem Zweck mit einer Datenschnittstelle für Tiererkennungstag und einer Datenschnittstelle für den Anweisungstag versehen sein, insbesondere aber mit einer Datenschnittstelle, die sich sowohl für Tiererkennungstag als auch Anweisungstag eignet. Die Datenschnittstelle ist insbesondere so ausgestaltet, dass sie eine Fernablesung und eine Nahablesung der Tags ermöglicht. Unter einem mobilen Auslesegerät soll im Zusammenhang des Verfahrens ein mobiles Auslesegerät verstanden werden, wie es zuvor in Bezug auf die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben wurde.
  • Noch weiter ist es bevorzugt, dass die ausgelesenen Daten auf dem Auslesegerät gespeichert oder zwischengespeichert werden und/oder von dem Auslesegerät zu einer Speichervorrichtung übertragen werden. Durch eine Speicherung oder Zwischenspeicherung wird es möglich, das Auslesen von Tiererkennungstags und Anweisungstags auch in Gebieten durchzuführen, die keine Datenverbindung mit einem zentralen Verwaltungssystem aufweisen. Die zwischengespeicherten ausgelesenen Daten können nachfolgend, zu einem Zeitpunkt, wo eine solche Datenverbindung besteht, dann in ein zentrales Rechnersystem übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich ist auch vorgesehen, dass die Übertragung der ausgelesenen Daten vom Auslesegerät zu einer Speichervorrichtung eines zentralen Rechnersystems in Echtzeit während des Auslesevorgangs erfolgt, um hierdurch eine Echtzeitverwaltung mit Hilfe des zentralen Rechnersystems zu ermöglichen und maximale Datensicherheit zu erreichen.
  • Noch weiter ist es bevorzugt, dass die ausgelesenen Daten einer Konsistenzprüfung unterzogen werden und das Auslesegerät ein Signal erzeugt, wenn zwei zeitlich aufeinanderfolgend eingelesene Daten nicht konsistent zueinander sind.
  • Unter einer Konsistenzprüfung ist hierbei zu verstehen, dass die ausgelesenen Daten einer Kontrolle unterzogen werden, ob sie in einem sinnvollen Zusammenhang stehen oder in einer sinnvollen oder vorgesehenen Reihenfolge ausgelesen wurden. Unter Daten, die nicht konsistent zueinander sind, sind Daten zu verstehen, die vom Benutzer des Verfahrens offensichtlich in Zusammenhang gebracht werden sollen, jedoch keinen sinnvollen Zusammenhang darstellen oder die vom Benutzer in einer bestimmten Reihenfolge ausgelesen werden, die jedoch nicht einer vorgesehenen Reihenfolge entspricht. Als Beispiel hierfür könnte die Zuordnung der Eigenschaft „trächtig" zu einem zuvor oder nachfolgend identifizierten Nutztier genannt werden, dass aufgrund der Identifikation theoretisch nicht trächtig sein kann, beispielsweise weil es männlich ist oder weil es sterilisiert ist. Das Auslesegerät kann im Fall einer solchen festgestellten Inkonsistenz beispielsweise ein neutrales Fehlersignal erzeugen, wie ein akustisches Warnsignal. Das Auslesegerät kann in diesem Fall aber auch eine verständliche Aussage darüber treffen, warum eine Inkonsistenz vorliegt, beispielsweise indem ein entsprechender Klartext auf einer Anzeigevorrichtung wie einem Display ausgegeben wird.
  • Unter aufeinanderfolgend eingelesenen Daten sollen in diesem Zusammenhang insbesondere unmittelbar aufeinanderfolgend eingelesene Daten verstanden werden, das heißt, Daten, die eingelesen wurden, ohne dass zwischen den beiden Einlesezeitpunkten noch andere Daten eingelesen wurden. Es ist aber auch zu verstehen, dass die Konsistenzprüfung auf zwei zeitlich aufeinanderfolgend eingelesene Daten angewendet wird, zwischen denen auch andere Daten eingelesen wurden.
  • Bei Anwendung einer Konsistenzprüfung nach der zuvor beschriebenen Weise ist es insbesondere weiter bevorzugt, wenn die Konsistenzprüfung eine Prüfung darauf umfasst, ob mehrere aufeinanderfolgend ausgelesene Daten einen Datensatz ergeben, der einem zuvor festgelegtem Soll-Zustand entspricht. Mit dieser Fortbildung ermöglicht die Konsistenzprüfung es auch, mehrere ausgelesene Daten auf deren sinnvollen Zusammenhang zu prüfen, beispielsweise in der Weise, dass ein durch Auslesen identifiziertes Nutztier in einem durch Auslesen identifizierten Ort angetroffen wird, in dem es sich auch theoretisch befinden kann, und diesem Nutztier dann eine Eigenschaft durch Auslesen eines Anweisungstags zugewiesen wird, die das Nutztier auch theoretisch aufweisen könnte. Des Weiteren kann durch eine Konsistenzprüfung einer Mehrzahl von ausgelesenen Daten auch eine Gruppenzählung von Nutztieren durchgeführt werden, das heißt es kann festgestellt werden, ob der Nutztierhalter bei dem Überprüfen einer Nutztiergruppe tatsächlich alle Tiere erfasst hat, die sich in der Gruppe befinden müssen oder möglicherweise versehentlich ein Tier übersehen und dessen Tiererkennungstag nicht ausgelesen hat. In einem solchen Fall würde das Auslesegerät beispielsweise zu einem Zeitpunkt, wo Daten ausgelesen werden, die offensichtlich einem Tier einer anderen Gruppe angehören oder einem neuen Ortstag entsprechen, anzeigen können, dass die Auslesung der Daten der zuvor identifizierten Nutztiergruppe noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
  • Noch weiter ist es bevorzugt, wenn die Konsistenzprüfung eine Prüfung darauf umfasst, ob die Reihenfolge von ersten ausgelesenen Daten und später ausgelesenen zweiten Daten einer zuvor als Soll-Reihenfolge festgelegten Auslese-Reihenfolge entsprechen. Durch diese Fortbildung der Konsistenzprüfung kann der das Verfahren benutzende Nutztierhalter in fehlervermeidender Weise bei der Überprüfung des Nutztierbestandes bzw. einer Nutztierhaltung geführt werden, indem ihm eine bestimmte Prüfungsreihenfolge vorgegeben wird. So kann ein Signal erzeugt werden, wenn ein Tiererkennungstag oder Ortstag einer bestimmten Stalleinheit oder eines bestimmten Stalls vor einem Tiererkennungstag oder Ortstag einer anderen Stalleinheit oder eines anderen Stalls ausgelesen wird, obwohl in der Auslesereihenfolge, die zuvor als Sollreihenfolge festgelegt worden ist, vorgesehen ist, dass diese Stalleinheiten bzw. Ställe in umgekehrter Reihenfolge ausgelesen werden sollen.
  • Schließlich ist es noch weiter bevorzugt, dass nach Auslesen vorbestimmter Daten oder Sätze von Daten auf einem Display eines Auslesegeräts eine Handlungsanweisung angezeigt wird, insbesondere eine Ortsanweisung. Diese Fortbildung ermöglicht es, dass dem Benutzer eine Hilfestellung oder Handlungsan weisung gegeben wird, die in Abhängigkeit des Ablaufs des Auslesevorgangs bzw. in Zuordnung zu dem Auslesen von bestimmten Daten generiert wird und vorgibt, was als nächstes zu tun ist, insbesondere welche Daten als nächstes ausgelesen werden sollen, beispielsweise in der Form, dass ein nun anzustrebender Ort (Ortstag) ausgelesen werden soll oder ein noch fehlendes Nutztier (Tiererkennungstag) noch ausgelesen werden soll oder dass jeweils nach Auslesen eines Tiererkennungstags dem so erkannten Nutztier eine Eigenschaft oder Handlung zugewiesen werden soll durch Auslesen eines Anweisungstags.
  • Schließlich ist ein weiterer Aspekt der Erfindung die Verwendung eines Tiererkennungstags der zuvor beschriebenen Weise, wobei das Tiererkennungstag eine Messvorrichtung aufweist, mit welcher Messwerte erfasst werden, die für ein Nutztier relevant sind und die von dem Tiererkennungstag ausgelesen werden können, insbesondere nach Zwischenspeichern der Messwerte auf dem Tiererkennungstag. Diese Verwendung eignet sich beispielsweise besonders gut dafür, eine kurzzeitige oder engmaschige Überwachung der Körpertemperatur eines Nutztiers durchzuführen, indem eine Körpertemperaturmesssonde mit dem Tiererkennungstag gekoppelt wird, beispielsweise über eine Datenübertragungsstrecke oder durch unmittelbare Anordnung des Tiererkennungstags an einer Stelle, an der die Körpertemperatur gemessen werden kann und Integration der Messvorrichtung in das Tiererkennungstag. Grundsätzlich können aber auch andere relevante Messwerte erfasst werden, wie beispielsweise die Umgebungslufttemperatur oder der Gehalt eines bestimmten Schadstoffs in der Umgebungsluft. Grundsätzlich ist diese Fortbildung auch nicht darauf beschränkt, die Messvorrichtung in einem Tiererkennungstag anzuordnen, sondern es ist zu verstehen, dass auch ein Ortstag oder ein Anweisungstag mit einer solchen Messvorrichtung versehen sein kann, beispielsweise um mit dem Auslesegerät durch Auslesen eines solchen Anweisungstags, der mit einer Messvorrichtung für die Raumlufttemperatur versehen ist, nach Auslesen eines Ortstags für diesen Raum diesem Raum die entsprechende Temperatur als Eigenschaft zuweisen zu können.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand der anhängenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung in Draufsicht eines erfindungsgemäßen Tiererkennungstags,
  • 2: eine schematische Ansicht in Draufsicht eines erfindungsgemäßen Auslesegeräts,
  • 3: eine schematische Darstellung in Draufsicht einer Mehrzahl von Anweisungstags, und
  • 4: eine schematische Darstellung in Draufsicht eines Grundrisses eines Stalls, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung einer Nutztierhaltung ausgerüstet ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Tiererkennungstag 10 ist in einer beispielhaften Ausführungsform in 1 abgebildet. Das Tiererkennungstag 10 umfasst einen Grundkörper 11, in den ein mittels einer auf einer definierten Funkfrequenz arbeitenden Funkstrahlung auslesbarer Chip 12 eingesetzt ist. Der Chip ist in unterbrochenen Linien dargestellt und vollständig von dem Material des Grundkörpers umgeben, also eingegossen, und somit vor Beschädigung geschützt.
  • Der Grundkörper 11 weist eine Ausnehmung 13 auf, die durch einen Bügel 14 verschlossen wird. Der Bügel 14 kann geöffnet und verschlossen werden. Mittels der Ausnehmung 13 und dem Bügel 14 kann der Tiererkennungstag an einem Tier befestigt werden, beispielsweise indem der Bügel 14 durch ein Ohrloch des Nutztiers geführt wird.
  • Am Bügel 14 ist ein thermosensitives Element 15 angeordnet, welches die Körpertemperatur des Nutztiers misst und die gemessenen Daten auf den Chip 12 überträgt. In vielen Anwendungen kann bereits durch eine solche Messanordnung ein zuverlässiger Rückschluss auf die absolute Körpertemperatur des Nutz tiers erreicht werden, zumindest aber ein zuverlässiger Verlauf der Körpertemperatur in relativer Hinsicht ermittelt werden. Für eine Verbesserung der Körpertemperaturmessung weist der erfindungsgemäße Tiererkennungstag ein weiteres thermosensitives Element 16 auf, welches so angeordnet ist, dass es nicht durch die Körpertemperatur des Nutztiers beeinflusst wird, sondern die Umgebungstemperatur misst. Durch Differenzbetrachtung der mit den thermosensitiven Elementen 15 und 16 ermittelten Temperaturen kann somit ein genauerer Körpertemperaturwert bestimmt werden, indem der Einfluss der Umgebungstemperatur auf das Messergebnis des thermosensitiven Elements 15 berücksichtigt wird.
  • Eine Kennung 17, die aus Buchstaben und Zahlen bestehen kann, ist auf der Oberfläche des Tiererkennungstags 10 eingeprägt. Die Kennung 17 dient dazu, das Tiererkennungstag auch ohne Auslesegerät identifizieren zu können und typischerweise entspricht die Kennung einem entsprechenden Code, der auf dem Chip 12 abgespeichert ist, um das Tiererkennungstag durch Auslesen zu identifizieren.
  • 2 zeigt ein Auslesegerät 20, welches aus einem Grundkörper 21 besteht, an dem ein Handgriff 22 befestigt ist. An der dem Handgriff 22 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 21 ist eine Tag-Datenschnittstelle 23 angeordnet, die so ausgebildet ist, dass sie Tiererkennungstags, Anweisungstags und Ortstags gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung auslesen kann.
  • Ein Display 24 ist auf der Oberseite des Grundkörpers 21 angeordnet und dient dazu, die aus den Tags ausgelesenen Daten und deren Zuordnungen zueinander anzuzeigen. Ein An-/Aus-Schalter 25 dient dazu, das Auslesegerät durch langen Druck auf diesen Schalter an- bzw. auszuschalten. Ein kurzer Druck auf diesen Schalter veranlasst einen Auslesevorgang durch die Tag-Datenschnittstelle 23.
  • Ein Rückstellknopf 26 dient dazu, eine zuvor erfolgte Auslesung zu löschen, wenn irrtümlich eine falsche Auslesung erfolgt ist.
  • 3 zeigt ein Tablett 40 mit einer Mehrzahl von Anweisungstags 30a, b, c .... Das Tablett 40 ist dazu gedacht, von einem Nutztierhalter gemeinsam mit einem Auslesegerät 20 bei einem Stalldurchgang mitgeführt zu werden, um jeweils zu ausgelesenen Tiererkennungsdaten ein Anweisungstag auszulesen, um hierdurch dem erkannten Tier oder der erkannten Tiergruppe eine Handlung oder Eigenschaft zuzuweisen.
  • Wie aus 3 ersichtlich, sind die Anweisungstags 30a, b, c ... in grundsätzlich gleicher Weise aufgebaut wie das in 1 gezeigte Tiererkennungstag 10. Die Anweisungstags weisen einen Grundkörper 31a, b, c ... auf. Die Unterseite des Grundkörpers ist unmittelbar auf dem Tablett 40 befestigt und daher benötigen die Anweisungstags keine Ausnehmung 13 und keinen Bügel 14, um befestigt zu werden. Jedes Anweisungstag 30a, b, c ... weist weiterhin einen Chip 32a, b, c auf, auf dem eine entsprechende Eigenschaft oder eine entsprechende Handlung gespeichert ist. Weiterhin weist jedes Anweisungstag 30a, b, c ... eine Kennung 37a, b, c auf, welche in einem logischen Zusammenhang zu der auf dem Chip 32a, b, c gespeicherten Handlung oder Eigenschaft steht.
  • So ist beispielsweise für den Anweisungstag 30a und für den Anweisungstag 30b eine Kennung „+1" bzw. „–1" eingeprägt, welche dem Nutztierhalter signalisiert, dass diese Anweisungstags dazu dienen, die Tierzahl in einer Gruppe von Tieren um 1 zu erhöhen bzw. um 1 zu erniedrigen.
  • Anweisungstag 30c ist durch Aufdruck einer Abbildung einer Spritze dahingehend gekennzeichnet, dass auf dem zugehörigen Chip 32c die Eigenschaft gespeichert ist, dass das Tier medikamentös behandelt worden ist.
  • Anweisungstag 30d ist durch ein eingeprägtes Kreuz dahingehend gekennzeichnet, als dass mit ihm einem Tier die Eigenschaft zugeordnet werden kann, dass es verstorben ist.
  • Anweisungstag 30e ist durch den Aufdruck „Temp" dahingehend gekennzeichnet, als dass es die Raumtemperatur erfasst. Zu diesem Zweck weist das Anwei sungstag 30d einen Temperatursensor 36 auf, der die jeweilige Umgebungstemperatur der Umgebung misst, in der sich der Anweisungstag 30d befindet und durch Auslesen dieses Anweisungstags kann diese Temperatur vom Chip 32e ausgelesen, und beispielsweise einem zuvor identifizierten Ort oder Tier zugewiesen werden.
  • Weitere Tags sind auf dem Tablett 40 angeordnet und können in entsprechender Weise vorprogrammiert sein oder vom Vorbenutzer selbst so programmiert werden, dass die darauf gespeicherten Handlungen oder Eigenschaften zu den für seine Bedürfnisse erforderlichen Handlungen und Eigenschaften angepasst sind.
  • 4 zeigt ein Stallgebäude 100 mit einem Eingang 101 und einer Vielzahl von Schweinebuchten 102a, b, c ... h. Eine Trinkwasserversorgungsleitung 150 erstreckt sich von einer zentralen Zapfstelle 151 in jede der Schweinebuchten 102a–h und hat in jeder der Schweinebuchten 102a-h eine Entnahmestelle 152a–h.
  • Rechts neben dem Eingangstor 101 ist ein Ortstag 160 angeordnet. Durch Auslesen dieses Ortstags kann dem Auslesegerät die Eigenschaft übermittelt werden, dass nachfolgende oder zuvor erfolgte Auslesungen in dem Stall 100 erfolgt sind.
  • Jede Schweinebucht 102a–h weist ein Eingangstor 103a–h auf und neben jedem dieser Eingangstore 103a–h ist ein Tiererkennungstag 110a–h angeordnet. Jedes Tiererkennungstag 110a–h ist einer in der jeweiligen Schweinebucht 102a–h befindlichen Nutztiergruppe zugeordnet. In einem anderen Verständnis kann jedes Tiererkennungstag 110a–h auch als Ortstag verstanden werden und dient in diesem Fall nicht zur Identifizierung einer in der jeweiligen Schweinebucht befindlichen Nutztiergruppe, sondern zur Identifizierung der Schweinebucht selbst.
  • In der Schweinebucht 102a befinden sich eine Mehrzahl von Nutztieren 170. Jedes Nutztier 170 ist mit einem Tiererkennungstag 210a–f versehen. Anhand dieser Tiererkennungstags 210a–f, die beispielsweise so ausgestaltet sein können wie das in 1 gezeigte Tiererkennungstag 10, lässt sich jedes Nutztier individuell identifizieren und dessen Körpertemperatur überwachen und auslesen.
  • In der Schweinebucht 102b sind ebenfalls mehrere Nutztiere angeordnet, die jedoch nicht einzeln mit Tiererkennungstags gekennzeichnet sind, sondern bei denen das Tiererkennungstag 104b als Identifikationstag für die gesamte Nutztiergruppe dient.
  • Die zentrale Zapfstelle 151 ist ebenfalls mit einem Tiererkennungstag 310 gekennzeichnet, um auch diese innerhalb des Nutztierhaltungssteuerungssystems identifizierbar zu machen und ihr erforderliche Handlungen oder Eigenschaften zuweisen zu können. In gleicher Weise und zum gleichen Zweck sind auch die einzelnen Entnahmestellen 152a, b, c ... h innerhalb der einzelnen Schweinebuchten mit einem Tiererkennungstag 410a, b, c ... h gekennzeichnet.
  • Ein erfindungsgemäßes Steuerungsverfahren für die Nutztierhaltung wird anhand eines schematischen Stalldurchgangs durch den in 4 gezeigten Stall erläutert:
    Der Nutztierhalter betritt zunächst durch das Eingangstor 101 den Stall 100. Er begibt sich dann zur Schweinebucht 102a und liest zunächst den neben dessen Tor 103a angeordneten Tiererkennungstag 104a in ein mitgeführtes Auslesegerät ein. Dem Auslesegerät wird hierdurch signalisiert, dass die nachfolgenden Auslesevorgänge sich auf diese Schweinebucht 102a beziehen.
  • Hierauf folgend liest der Nutztierhalter die einzelnen Tiererkennungstags 210a–f der in der Schweinebucht 102a befindlichen Nutztiere ein. Sofern der Nutztierhalter an einem dieser Tiere eine Auffälligkeit feststellt, beispielsweise das Erfordernis einer veterinärmedizinischen Behandlung, kann er dies durch Einlesen eines entsprechenden Anweisungstags auf einem Tablett, welches er beim Stalldurchgang mit sich führt, speichern und dem Tier entsprechend zuordnen, indem er diesen Anweisungstag nach Einlesen des Tiererkennungstags des betreffenden Tiers einliest.
  • Nach diesem Überprüfungsvorgang an der Schweinebucht 102a geht der Nutztierhalter weiter zur Schweinebucht 102b und liest den dortigen Tiererkennungstag 104b ein. Sollte das Auslesegerät durch Abgleich mit zuvor bestimmten Daten des Stalls 100 feststellen, dass der Nutztierhalter es versäumt hat, ein bestimmtes Tier oder mehrere Tiere in Schweinebucht 102a auszulesen, so wird ihm dieses Versäumnis nach Auslesen des Tiererkennungstags 104b auf dem Display des Auslesegeräts angezeigt und durch ein akustisches Signal signalisiert.
  • Sofern der Nutztierhalter diesen Fehler behoben hat und zur Schweinebucht 102b zurückkehrt oder aber nicht beabsichtigt, diesen Fehler zu beheben, kann er mit der Überprüfung der Schweinebucht 102b fortfahren. Bei dieser Schweinebucht entfällt eine einzelne Auslesung der darin befindlichen Nutztiere. Dem Nutztierhalter wird nach Auslesen des Tiererkennungstags 104b die Art und Anzahl der Tiere als Sollwert auf dem Display des Auslesegeräts angezeigt. Der Nutztierhalter kann durch Zuordnen von Eigenschaften wie „+1" oder „–1" der Schweinebucht selbst eine korrigierte Ist-Zahl von darin befindlichen Nutztieren zuweisen oder aber in einer nicht auf ein konkretes Nutztier bezogenen Weise der Schweinebucht die Notwendigkeit einer veterinärmedizinischen Begutachtung zuweisen.
  • Es wird angenommen, dass der Nutztierhalter bei Begutachtung der Schweinebucht 102b feststellt, dass die dortige Entnahmestelle 152b undicht ist. Er kann in diesem Fall den Tiererkennungstag 310b auslesen und diesem die Eigenschaft „defekt" bzw. „Reparatur erforderlich" zuordnen, indem er nachfolgend einen entsprechend programmierten Anweisungstag von seinem mitgeführten Tablett ausliest.
  • Auf diese Weise kann der Nutztierhalter alle Schweinebuchten 102c–h des Stallgebäudes 100 überprüfen und durch entsprechendes Auslesen der dortigen Tiererkennungstags entsprechende Eigenschaften und Handlungen zuweisen, indem er von dem mitgeführten Tablett entsprechende Anweisungstags ausliest.
  • Nach Beendigung des Stallrundgangs verlässt der Nutztierhalter den Stall 100. gegebenenfalls kann er hierzu nach Beendigung der Überprüfung der letzten Schweinebucht 102h auf dem Display des Tiererkennungsgerätes aufgefordert werden und er zur abschließenden Auslesung des Ortstags 160 aufgefordert werden, um die Beendigung des Stalldurchgangs zu bestätigen. Alternativ oder entsprechend nachfolgend liest der Nutztierhalter initiativ nach Verlassen des Stalls 100 den Ortstag 160 aus, der den zuvor eingelesenen Nutztierdaten die Ortseigenschaft des Stalls 100 zuweist. Sollte zu diesem Zeitpunkt festgestellt werden, dass der Nutztierhalter das Auslesen von zwingend zur Überprüfung vorgesehener Tags innerhalb des Stalls 100 nicht vorgenommen hat, kann ihm dies durch einen entsprechenden Hinweis auf dem Display des mitgeführten Auslesegeräts und ein akustisches Signal angezeigt werden. Gegebenenfalls kann das Auslesegerät so programmiert sein, dass es dem Nutztierhalter nicht das Einlesen anderer Tags als dieser bislang übersehenen Tags gestattet, also die Fortsetzung des Rundgangs in anderen Ställen verhindern, bis der Rundgang durch den Stall 100 in der vorgesehenen Weise abgeschlossen worden ist.
  • Nach vollständigem Auslesen aller zwingend erforderlichen Tags innerhalb des Stalls 100 wird dem Nutztierhalter auf dem Display der nächste vorzunehmende Schritt angezeigt, beispielsweise der nächst zur Überprüfung anstehende Stall oder dergleichen.
  • Die ausgelesenen Daten und deren Zuordnungen zueinander werden vorzugsweise in Echtzeit über eine Funkschnittstelle von dem Auslesegerät zu einer zentralen Rechnerverwaltung übermittelt und ermöglichen somit eine Echtzeitsteuerung einer Nutztierhaltung und einen überregionalen Abgleich von Nutztierhaltungsdaten. Weiterhin kann im Zuge des Stalldurchgangs vorgesehen sein, Tiererkennungstags zu programmieren, indem beispielsweise zuvor im Auslesegerät gespeicherte Daten, wie beispielsweise Medikament „XYZ verabreicht", bei Auslesen des Tiererkennungstags des entsprechenden Tiers zugleich auf diesem Tiererkennungstag geschrieben werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10201243 C2 [0005]
    • - US 2007/0137584 [0006]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Steuerung einer Nutztierhaltung, umfassend – ein Tiererkennungs-Tag (10, 210a, b, c ..., 310a, b, c ...), welches vorzugsweise an einem Tier befestigbar ist und auf dem Daten gespeichert sind, die es erlauben, das Tier, eine Gruppe von Tieren oder einen Tierhaltungsort zu identifizieren, – ein Auslesegerät (20) mit einer Tag-Daten-Schnittstelle (23), die zum Auslesen der auf dem Tiererkennungstag gespeicherten Informationen ausgebildet ist, gekennzeichnet durch – einen Anweisungstag (30a, b, c ...), auf dem Daten gespeichert sind, die mit dem Auslesegerät ausgelesen werden können und die eine Handlung oder eine Eigenschaft repräsentieren.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anweisungstag und der Informationstag digitale Daten enthalten, die berührungslos mittels einer elektromagnetischen Strahlungsübertragung auslesbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Außenfläche des Anweisungstags ein Symbol oder eine Beschriftung bereitgestellt ist, welche die auf dem Anweisungstag gespeicherte Handlung oder Eigenschaft charakterisieren.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesegerät als mobiles Auslesegerät ausgebildet ist, indem es eine Abmessung und ein Gewicht aufweist, die eine Tragbarkeit durch einen Benutzer ermöglichen.
  5. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesegerät eine Datenübertragungsschnittstelle aufweist, mittels derer entweder in Echtzeit oder nach Zwischenspeiche rung in einem im Auslesegerät angeordneten Zwischenspeicher die von dem Tiererkennungstag und dem Anweisungstag eingelesenen Daten auf eine andere Datenvorrichtung übertragen werden können.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesegerät ein Display (24) aufweist, welches die von dem Tiererkennungstag und/oder dem Anweisungstag eingelesenen Daten anzeigt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ortstag (160), auf dem Daten gespeichert sind, die mit dem Auslesegerät ausgelesen werden können und die einen Ort nach seiner Position oder Funktion repräsentieren.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiererkennungstag, der Anweisungstag und/oder der Ortstag wiederholt beschreibbar ist und die Tag-Datenschnittstelle des Auslesegeräts ausgebildet ist, um Daten auf einen oder mehrere dieser Tags zu schreiben.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiererkennungstag mit einer Messvorrichtung (16) gekoppelt ist, insbesondere in einem Bauteil vereint ist, wobei mit der Messvorrichtung für die Nutztierhaltung relevante Messwerte erfasst werden und auf das Tiererkennungstag geschrieben werden können, insbesondere eine Messvorrichtung zur Körpertemperaturerfassung.
  10. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiererkennungstag einen Zwischenspeicher zur Zwischenspeicherung von Messwerten aufweist, die über einen längeren Zeitraum erfasst wurden.
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