DE202008000777U1 - Anlage für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf dem Prinzip von Elektrodiaphragmalyse mit vollautomatischer Selbstreinigung und Umweltschutzmaßnahmen - Google Patents

Anlage für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf dem Prinzip von Elektrodiaphragmalyse mit vollautomatischer Selbstreinigung und Umweltschutzmaßnahmen Download PDF

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Abstract

Anlage für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf dem Prinzip von Elektrodyaphragmalyse mit vollautomatischer Selbstreinigung und Umweltschutzmaßnahmen,
dadurch gekennzeichnet,
– dass die Anlage selbstständig, aus nichtenthärtetem Rohwasser und einem anderen Stoff, z. B. Natriumchlorid, ein Elektrolyt herstellt, mit gleichbleibenden Parametern, mittels einer prozessorüberwachten- und getakteten Kolben- oder Membranpumpe.
– dass der Betreiber außer des Spülkonzentrats- und der Salztablettennachfüllung, keine andere Handlungen für die Funktion und Spülung der Anlage unternehmen muss.

Description

  • Die auf dem Markt befindlicher Geräte, die das Elektrodyaphragmaprinzip einsetzen, verwenden Rohrförmigen Reaktoren (1), die aus einer Natriumchloridlösung ein desinfizierendes Mittel herstellen. Als Lösungsmittel für das Natriumchlorid wird ein sehr weiches Wasser eingesetzt. Dieses Weichwasser (Härte << 8°dHG) wird durch verschiedene Prozesse (Ionenaustauscher, Mikrofiltration, o. ä) aus dem Trinkwasser gewonnen. Auch der Leitwert spielt bei den meisten Anlagen eine sehr wichtige Rolle und genau deshalb wird nach der Enthärtung auch Maßnahmen getroffen um den Leitwert unter dem 300 uS zu senken. Das Mittel das desinfizierend wirkt, wird mittels einer Dosierpumpe, in Abhängigkeit von dem Wasserverbrauch, in die Trinkwasserleitung geimpft. Die Zusammensetzung des Desinfektionsmittels muss der Trinkwasserverordnung entsprechen, deshalb ist die Unterstützung eines anerkannten Labors bei der Überwachung der produzierten Komponenten unabdingbar.
  • Der Reaktor (Elektrolysezelle), besteht aus einer Anode, einer Kathode und eine Membran, die den Zwischenraum in zwei Teilen aufteilt. Der Raum zwischen der Membran und der Anode wird meist als Anodenraum bezeichnet und der zwischen der Kathode und Membran als Kathodenraum. Das Elektrolyt fließt durch diesen Räumen hindurch. Die Membran sichert die Trennung der durch die Elektrolyse entstehenden Stoffen. Die Membran ist ionendurchlässig. An die Anode wird der positive Pol- und an die Kathode der negative Pol des Netzteils angeschlossen.
  • Die Desinfektionslösung wird oft als Anolyt bezeichnet, weil dieses Mittel in dem Anodenraum (1, Ar) entsteht. Die Lösung die im Kathodenraum (1, Kr) entsteht, wird oft als Katholyt bezeichnet. Dieses Katholyt wird meist direkt in den Abwasserkanal geleitet.
  • Die Elektroden (1, A) und (1, K), die Anode und bzw. Kathode werden mittels einem Netzteil mit Strom versorgt. Die Spannungen liegen in der Praxis in dem Bereich von 8 bis 24 V/Reaktor und der Strom bei 7 A bis 15 A/Reaktor (der Strom hängt von der Konzentration des Elektrolyts ab).
  • Die Salzkonzentration in der Lösung die für die Herstellung des Desinfektionsmittels verwendet wird, liegt meist bei einem Wert zwischen 0,7% und 2%. Eine niedrigere Konzentration verursacht eine schwache desinfizierende Wirkung des Anolytes und eine höhere Konzentration verursacht eine frühere Zusetzung der Reaktoren, eine stärkere Korrosion in den Trinkwasserleitungen (Rostwasser) und eine hohe Umweltschädigung durch einer hohen Salzkonzentration in der Anolyt und Katholyt (Abwasser).
  • In der Praxis werden meist Konzentration zwischen 0,7% und 1,5% eingestellt.
  • Die Reinigung der Reaktoren wird hauptsächlich mit einer Säurelösung durchgeführt. Diese Entkalkung muss um so öfter durchgeführt werden desto höher die Wasserhärte und der Elektrolysestrom sind.
  • Diese Entkalkung wird mehr oder weniger manuell durchgeführt. Die Verfügbarkeit, Korrosionsgefahr für die Wasserleitungen und die Wirkung des Desinfektionsmittels ist stark abhängig von der rechtzeitiger Spülung (Entkalkung) und von der Effektivität der Reaktoren (Wirkungsgrad).
  • Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung, liegt das Problem zugrunde, eine Anlage zu konzipieren, die mittels Elektrodiaphragmalyseverfahren eine Desinfektionslösung produziert, die umweltfreundlicher als die auf dem Markt befindlichen Geräte arbeitet, eine viel höhere Anlagenverfügbarkeit erreicht, wo die Betriebskosten nur einen Bruchteil von den Kosten aufweist, die bei solchen Anlagen üblich sind und der Wirkungsgrad der Reaktoren höher ist als bei der rohrförmigen Bauweise. Die durchgeführten Analysen (von einem anerkannten Labor-Chemisches Institut Pforzheim GmbH und Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit/SAL-akkreditiertes Prüflaboratorium) zeigen diesen hohen Wirkungsgrad.
  • Funktionsbeschreibung der Anlage
  • Die Anlage besteht aus einem elektronischen Steuerteil (Prozessorgesteuert, mit Klartextausgabe, Fehlfunktionsauswertung, Fernmeldung u. s. w.) der hier nicht weiter beschrieben wird, einem Hydraulikteil und einem Reaktormodul (Reaktorblock) 3.
  • Das Rohwasser (FW, 2) das eine Härte im Bereich 0°dH bis über 30°dHG haben darf (kein Ionenaustauscher, Osmoseanlage oder Mikro/Nanofiltration ist nötig) wird durch dem 1.Feinfilter (10–50 um) durchgeleitet.
  • Die Pumpe P1 ist eine Kolbenpumpe/Membranpumpe die getaktet wird. Die Taktfrequenz ist von der Flowmeter und der Software angesteuert. Der Mischer sichert eine homogene Elektrolytlösung. Die Konzentration dieser Lösung wird in der Software (messwertabhängig) festgelegt. Ein Regelkreis sichert die gleichbleibende Qualität des Desinfektionsmittels.
  • Diese Lösung fließt in den Reaktorblock (2, X) und verlässt den Block durch den Anschluss B (2). Diese zum Teil aufbereitete Lösung, fließt in das 1. Reaktionsglass (2, 1.) und da werden die Wasserstoff + Natrium + Sauerstoff – Verbindungen durch den Anschluss G (2) und Anschluss I (2) in das 2. Reaktionsglass (2, 2.) eingeleitet. Von hier fließt diese stark verdünnte Lauge durch den Anschluss Y (2) und MV7 (2) in den Abfluss oder in einen Sammelbehälter (2). Das Volumen von dieser Flüssigkeit liegt bei 15% des Gesamtelektrolytstromes der in dem Mischer aufbereitet wird.
  • Aus dem 1. Reaktionsglas (2, 1), Anschluss F (2) fließt das zum Teil aufbereitete Desinfektionsmittel in den Reaktorblock (2) zurück. Jetzt wird eine weitere Anreicherung des Elektrolytes mit Sauerstoff, Chlor und OH-Verbindungen erreicht. Die Flüssigkeit die durch den Anschluss D (2) herausfließt, bildet das hergestellte Desinfektionsmittel. Dieses Mittel strömt durch das MV8 (2) und das MV9 (2) hindurch und befüllt einen kleinen Behälter der als Puffer für die Dosierpumpe dient.
  • Die mittleren Rohwasserwerte werden in die Software aufgenommen, sodass die Steuerung ganz genau weißt, wann eine Spülung der Anlage erfolgen muss, um die gleichmäßige Qualität des Desinfektionsmittels sicher zu stellen. Um die Spülung anzuleiten, werden die MV1, MV4, MV5, MV6, MV7, MV8 (Alle in der 2) angesteuert.
  • Die MV2, MV3, und MV9 (Alle in der 2) bleiben stromlos.
  • Jetzt fängt die Pumpe P1 (2) an, die 3%ige Zitronensäure aufzubereiten (aus den Spülbehälter wird eine 15%ige Zitronensäurelösung angesaugt und in dem Mischer auf ein 3%ige Konzentration eingestellt). Für eine Spülung werden min. 200 ml und bei größeren Reaktoren, max. 500 ml 3%ige Zitronensäure verbraucht. Es wird einmal nach jeder 100 Liter Desinfektionsmittelherstellung gespült (Ausgangspunkt: Rohwasserhärte 27°dHG, Leitwert 800 uS/cm). Bei einer Desinfektionsmittelimpfung von 0,5%, werden somit max. 0,5 Liter 3%ige Zitronensäure verbraucht um 20000 Liter Trinkwasser sicher desinfizieren zu können. Bei den Kleinanlagen (bis 6000 Liter-Trinkwasser/Stunde) werden max. 250 ml 3%ige Zitronensäure verbraucht um 20000 Liter Trinkwasser zu desinfizieren.
  • Nach der Befüllung des Systems, werden die MV1 und MV4 (2) abgeschaltet und jetzt wird diese Lösung drei Minuten lang im Kreis, durch die Reaktoren, Ventile und Reaktionsgläser durchgepumpt. Durch den Anschluss J (2) des 2. Reaktionsglases (2, 2.) wird entgast. Nach dem Ablauf dieser Zeit, werden MV1 und MV4 eingeschaltet, MV7 (alle Ventile in 2) ausgeschaltet und mit Rohwasser das System zwei Minuten lang durchgespült.
  • Wenn die Steuerung merkt dass zu wenig Zitronensäure in den Spülbehälter ist, gibt diese eine Meldung aus (Klartext auf der LCD-Anzeige und eine Fernmeldung). Innerhalb von 24 Std. muss der Zuständige eine Portion (vorgefertigtes Gebinde) Zitronensäuregranulat in den Spülbehälter einleeren und die Quittiertaste betätigen. Danach läuft die Anlage wieder 100%ig selbstständig weiter. Das ist alles was der Betreiber für die Funktion der Anlage tun muss. Die Anlage führt all die Schritte aus, die bei der Desinfektionsmittelherstellung ausgeführt werden müssen, aber eine Minute lang schickt sie dieses Mittel lediglich in den Abfluss. Zweck: Selbstdesinfektion. Danach schaltet das MV9 (2) um. Ab diesem Zeitpunkt wird das Mittel in den Spülbehälter hineingeleitet um das Spülmittel aufzubereiten. Wenn der Spülbehälter voll ist (nach wenigen Minuten) kann die Anlage wieder in den Pufferbehälter Desinfektionsmittel produzieren.
  • Wasserverbrauchabhängig, muss der Spülbehälter frühestens nach 7–31 Tagen wiederbefüllt werden. Wenn der Prozessor merkt, dass die Elektrolytkonzentration mit den abgespeicherten Maximalwerten für die 28%iger Sole nicht mehr erreicht werden kann, schickt er eine Störmeldung an das Zentralleitsystem. Diese Meldung bedeutet dass in den 28%igen Behälter vergessen wurde Salztabletten nachzufüllen. Die Meldung wird in Klartext ausgegeben. In diesem Behälter müssen immer, nicht aufgelöste Salztabletten zu sehen sein (28%ige Lösung).
  • Das Reaktormodul (Elektrolysemodul) besteht aus n × 4 Kammern und n × 2 Reaktionsgläser wo n eine Ganzzahl ist.
  • Der Reaktorblock hat eine Sandwich-Konfiguration (3).
  • Die Membran (3, M) liegt zwischen der Anode (3, A) und Kathode (3, K).
  • In der Minimalkonfiguration werden vier Kammer und zwei Reaktionsgläser verwendet. Die Anoden bestehen aus iridiumoxydbeschichteten Titanplatten. Die Kathoden aus Edelstahlplatten (V2A). Diese Platten haben alle die gleichen Flächen, welche parallel zueinander liegen, was dazu führt dass der Stromfluss in dem Elektrolyt überall gleich ist und somit der Elektrolyseprozess 100%ig gleichmäßig in der ganzen Elektrolytmasse stattfindet. Die Wirkstoffausbeutung liegt somit höher als bei den Reaktoren die eine zylindrische Form haben.
  • Die Anoden (3, A) werden von den Kathoden (3, K) mittels Membranen (3, M) und Hohlräumen (Anodenräumen – 3, Ar – und Kathodenräumen – 3, Kr –) getrennt. Diese Membrane bestehen aus porösen Platten oder Gewebe. Als Werkstoffe können Kunststoffe, Keramiken oder sehr gut leitenden und korrosionsbeständigen Materialien verwendet werden. Bei der Ausführung mit leitenden Membranen, wird die Spannung welche auf der Membran entsteht für Regelungszwecke eingesetzt.
  • Diese Probleme werden mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst:
    Mit dieser Erfindung wird die Anlageverfügbarkeit stark erhöht und die Umweltbelastung durch Versalzung des Abwassers um mehr als 50% reduziert.
  • Durch diese Erfindung werden die Betreiberkosten für die Anlagenüberwachung und die Instandhaltung der Anlage auf einen Minimum reduziert.
  • Durch die sprunghafte Effektivitätserhöhung der Reaktoren, sinkt die Korrosionsgefahr für die Wasserinstallationen die aus eisenverzinkten Rohren bestehen (weniger oder gar kein Rostwasser) drastisch und naturgemäß, der Salz- und Spülmittelverbrauch, was zu einer noch bedeutsamer Betriebskostensenkung und zum Umweltschutz fuhrt.
  • Es entstehen keine Extrakosten für die Weichwasseraufbereitung. Diese Anlage schützt die Umwelt nicht nur durch viel weniger Salzverbrauch für die Elektrolytaufbereitung, sondern braucht auch keinen Ionenaustauscher als Wasseraufbereiter.
  • Wie bekannt ist, verbraucht ein Ionenaustauscher viel Salz und laut DVGW-Vorschriften, darf ein Ionenaustauscher max. 8°dHG enthärten. Wenn das Trinkwasser aber 27- oder gar 30°dHG hat, müssen entweder mehrere Ionenaustauscher vorgeschaltet werden oder nur einen (der die Vorschriften nicht respektiert), der aber alle Karbonate aus dem Wasser entfernen muss, d. h. er muss sehr oft regenerieren. Bei 27°dHG würde es heißen, dass für die Regeneration sehr viel Salz verbraucht wird. Dieses Salz, welches in das Abwasser gelangt, belastet unnötig die Umwelt. Der Wasserverbrauch für die Regeneration und Spülung des Ionenaustauschers bringt noch höhere Betriebskosten mit sich. Die Verkeimungsgefahr des Harzes der in den Ionenaustauschern eingesetzt ist, bringt Extrakomplikationen mit sich.
  • Um den nichthomogenen Stromfluss aus den rohrförmigen Reaktoren zu beseitigen, wird durch diese Erfindung ein neues Reaktormodul realisiert, wo alle Ströme gleich sind und die Elektrolyseprozesse homogen und hocheffektiv ablaufen.
  • Es wird nur ein Bruchteil des Materialeinsatzes benötigt, d. h. dass weniger Salz, viel weniger Spülmittel und weniger Energie gebraucht wird um die gleichen Ergebnissen zu erzielen als mit den Anlagen die als aktuellen Stand der Technik bezeichnet sind.
  • Ein Ausführbeispiel der Erfindung wird anhand der 2 und des Messergebnissen erläutert.
  • In der Praxis wurden Elektrolyten mit einer 0,3%- bis 0,5%igen Salzkonzentration und einem Strom von 5A folgende Ergebnisse erzielt:
    Parameter Ergebnis Dimension Prüfverfahren (Norm)
    pH-Wert 7,04 DIN 3804-C5
    elektrische Leitfähigkeit 28 mS/cm DIN EN 27888 (C8)
    Chlor frei (Cl2) 183,6 mg/l Hach Lange; LCK 310
    Chlordioxid (ClO2) 263 mg/l Hach Lange; LCK 310
    Ozon (O3) 156,3 mg/l Hach Lange; LCK 310
    Redox 1316 mV DIN3804
    Wasserstoffperoxid (H2O2) 95 mg/l Hach Test-Kit 2291700
    • Pforzheim, den 17.05.2006
    • Dipl. Ing. Chemie Marlene Gojan
  • Für die Aufbereitung des Desinfektionsmittels wurde Wasser mit einer Härte von 27°dHG verwendet (ohne Ionenaustauscher!), Salztabletten und einer Wassertemperatur von 15°C. Die Trinkwasserinstallation ist fast 100 Jahre alt, welche sehr verrostet ist und mit einer inneren, dicken Biofilmschicht überzogen war.
  • Es wurden keine Maßnahmen für die Ausfilterung der Biofilmspuren unternommen, um den schlimmsten Fall für die Analysen zu simulieren. Wichtig war zu wissen, ob die THM-Konzentration der in den Reaktoren entsteht, nach einer 1,0%igen Impfung in den Grenzen der Trinkwasserverordnung bleibt oder nicht.
  • Das war sehr wichtig, da die Obergrenze von THM in der Trinkwasserverordnung sehr strikt limitiert ist. Die Rostbelastung des Rohwassers war auch sehr hoch. Nach weniger als 14 Tagen ist der Soleschlauch hellbraun geworden. Trotzdem, wie diese Analyseergebnisse zeigen, sind die Qualität und die Wirkung dieses Mittels ausgesprochen gut gewesen.
  • Bei einer Dosierung von max. 0,8%, liegt die Summe der THM in dem Trinkwasser bei 10,8 ug/l. Auf jeden Fall, bei stark belastetem Rohwasser (z. B. Eigenbrunnen, starke organische Belastungen usw.), wird die Vorschaltung eines extrafeinen Filters, um die THM-Konzentration in den Grenzen zu halten, eine klare Option bleiben.
  • Die Tests haben ergeben, dass eine Erhöhung der Elektrolytkonzentration, nur zum Teil auch eine Erhöhung der Wirksamkeit des Desinfektionsmittels mitbringt, dafür aber eine drastische Mehrbelastung für die Umwelt und die Trinkwasserinstallationen.
  • Bei einer Elektrolytkonzentration von 0,8%, Strom = 10 A und einer Laufzeit von sechs Monaten, sind die ersten Spuren von Rostwasser erschienen.
  • Nach der Senkung dieser Konzentration auf 0,4% ist das Rostwasser verschwunden, und in den nächsten sechs Monaten nicht mehr erschienen. Die Desinfektion hat aber weiterhin die erwartete Wirkung aufgebracht und die Verkeimung weit unter der 100 KBE-Grenze gehalten, im Durchschnitt zwischen 0- bis 40 KBE (Legionella/Pseudomona) im Warmwasser. (Analysen durch den Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit/SAL-akkreditiertes Prüflaboratorium).
    Im Kaltenwasser bei NULL-KBE. CHEMISCHES INSTITUT PFORZHEIM GMBH
    Probennummer: 200602664
    Prüfzeitraum: 08.05.2006 16.05.2006
    Probenart: Desinfektionsmittel(Anolyt)
    Prüfergebnisse 200602664
    Parameter Ergebnis Dimension BG Prüfverfahren(Norm)
    Hypochlorit 161 mg/l
    Bromat (BrO3-) - mg/l 0,01 DIN EN ISO 15061 (D34)
    Trichlormethan (Chloroform) 495 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Bromdichlormethan 39,9 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Dibromchlormethan 5,81 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Tribrommethan 5,33 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Summe Trihalogenmethane 546,04 μg/l DIN EN ISO 10301 (F4)
    Probennummer: 200603297
    Prüfzeitraum: 29.05.2006 01.06.2006
    Probenart: Geimpftes Trinkwasser
    Prüfergebnisse 200603297
    Parameter Ergebnis Dimension BG Prüfverfahren (Norm)
    Hypochlorit 0,10 mg/l
    Bromat (BrO3-) < 0,01 mg/l 0,01 DIN EN ISO 15061 (D34)
    Trichlormethan (Chloroform) 1,07 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Bromdichlormethan 2,42 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Dibromchlormethan 4,32 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Tribrommethan 3,01 μg/l 0,5 DIN EN ISO 10301 (F4)
    Summe Trihalogenmethane 10,82 μg/l DIN EN ISO 10301 (F4)

Claims (13)

  1. Anlage für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf dem Prinzip von Elektrodyaphragmalyse mit vollautomatischer Selbstreinigung und Umweltschutzmaßnahmen, dadurch gekennzeichnet, – dass die Anlage selbstständig, aus nichtenthärtetem Rohwasser und einem anderen Stoff, z. B. Natriumchlorid, ein Elektrolyt herstellt, mit gleichbleibenden Parametern, mittels einer prozessorüberwachten- und getakteten Kolben- oder Membranpumpe. – dass der Betreiber außer des Spülkonzentrats- und der Salztablettennachfüllung, keine andere Handlungen für die Funktion und Spülung der Anlage unternehmen muss.
  2. Die Spülung der Anlage, dadurch gekennzeichnet, – dass die Anlage eine vollautomatische Selbstreinigungseinrichtung besitzt (2, MV5, MV6, MV7, MV8) in der das Spülmittel eine schwache Säure ist, die in Kreis durch die ganze Hydraulik von einem Kolben- oder einer Membranpumpe (2, P1) bewegt wird.
  3. Die Spüldauer der Anlage, dadurch gekennzeichnet, – dass die Spülzeit von der Rohwasserhärte, Elektrolytkonzentration und dem Elektrolysestrom abhängig ist.
  4. Die Befüllung der Hydraulik für die Spülung, dadurch gekennzeichnet, – dass das Spülmittel mittels derselben Kolben- oder Membranpumpe (2., P1) aus einem Spülbehälter ausgesaugt wird als die, welche für die Elektrolytherstellung und die Spülung zuständig ist, oder von einer 2. Extrapumpe.
  5. Die Konzentrationseinstellung der Spülmittel dadurch gekennzeichnet, – dass das Spülmittel in der Anlage mittels einer Kolben- oder Membranpumpe (2, P1) auf die optimale Konzentration durch die Vermischung von Desinfektionsmittel und eine schwache Säure gebracht wird.
  6. Die Elektrolytaufbereitung dadurch gekennzeichnet, – dass die Anlage mittels einer Kolben- oder Membranpumpe (2, P1) die von der Software angesteuert ist, die Elektrolytkonzentration einstellt.
  7. Die Funktion der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, – dass die Pumpe getaktet wird und die Taktfrequenz Strom- und Durchflussabhängig (2, FL) ist.
  8. Die Reaktoren, dadurch gekennzeichnet, – dass die eingesetzten Reaktoren (Elektrolysezellen) eine flache Bauform haben (3). – dass die eingesetzte Reaktorenanzahl min. 2 Stk., und max. (2 × n) Stk. ist, wobei n eine Ganzzahl ist.
  9. Die Verrohrung der Reaktoren, dadurch gekennzeichnet, – dass die einzelnen Reaktoren sowohl mittels Schläuchen oder Rohren, als auch mittels gefrästen Kanälen (3, P & D) in den Reaktorblock miteinander verbunden werden können.
  10. Die Reaktionsgläser dadurch gekennzeichnet, – dass zwei Reaktionsgläser eingesetzt werden (2, 1. & 2.)
  11. Der Mischer, dadurch gekennzeichnet, – dass der Mischer auch einen Feinfilter enthalten kann (2, Mischer).
  12. Die Bauart der Reaktoren, dadurch gekennzeichnet, – dass jeder Reaktor eine flache Bauform hat, wo alle Komponenten parallel zu einander sind (3). – dass die Anode aus einer beschichteten Metall- oder nichtleitende Platte hergestellt wird (3, A). – dass die Kathode (3, K) aus Edelstahl oder aus einem anderen korrosionsbeständigen Material besteht, bei dem die Oberfläche gut leitend ist, mit oder ohne eine Extrabeschichtung..
  13. Die Membran, dadurch gekennzeichnet, – dass die Membran (3, M) aus Kunststoff, Keramik oder einem gut leitenden Material hergestellt werden kann. – dass die Membran eine Platte- oder Gewebe ist.
DE200820000777 2008-01-19 2008-01-19 Anlage für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf dem Prinzip von Elektrodiaphragmalyse mit vollautomatischer Selbstreinigung und Umweltschutzmaßnahmen Expired - Lifetime DE202008000777U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009024488B4 (de) * 2009-06-10 2013-04-25 Pauly Gmbh Hydraulikmodul für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf Basis der Diaphragmalyse und Verfahren zur Produktion eines Desinfektionsmittels

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DE102009024488B4 (de) * 2009-06-10 2013-04-25 Pauly Gmbh Hydraulikmodul für die Produktion eines Desinfektionsmittels auf Basis der Diaphragmalyse und Verfahren zur Produktion eines Desinfektionsmittels

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