DE202008000734U1 - Dachgepäckbox - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R9/00—Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like
- B60R9/04—Carriers associated with vehicle roof
- B60R9/055—Enclosure-type carriers, e.g. containers, boxes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Dachgepäckbox für Fahrzeuge,
bestehend aus einer mit dem Fahrzeug verbindbaren Boxunterschale
und einer diese deckelartig verschließenden Boxoberschale, mit Mitteln
zum Verhindern einer Beschädigung
der Dachgepäckbox
durch nach vorn geschleudertes Ladegut, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bugbereich der Boxunterschale ein die Aufprallenergie des
Ladegutes durch Verformung aufnehmendes Absorberbauteil angeordnet
ist, wobei das Absorberbauteil so hoch ausgebildet ist, dass es
den Bugbereich der Boxunterschale und der Boxoberschale im Wesentlichen
abdeckt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine verbesserte Dachgepäckbox für Fahrzeuge, insbesondere für PKW.
- Stand der Technik
- Derartige Dachgepäckboxen bestehen üblicher Weise aus einer auf dem Fahrzeugdach befestigten und das Gepäck aufnehmenden Unterschale und einer diese dicht und übergreifend verschließenden Oberschale. Gemäß dem Stand der Technik werden derartige Dachgepäckboxen in der Regel aus tiefgezogenen Kunststofffolien gefertigt. Obwohl an die Stabilität und Festigkeit derartiger Dachgepäckboxen hohe Anforderungen gestellt werden, kommt es in Crashsituationen oder bei Vollbremsungen durch das Beschleunigen einer ungesicherten oder losgerissen Ladung, insbesondere in Form von Skiern oder Snowboards, oftmals zur Beschädigung oder Zerstörung der Dachgepäckbox. Die in einigen Dachgepäckboxen vorhandenen, quer verlaufenden Befestigungsgurte dienen im Wesentlichen nur dem Verhindern eines seitlichen Verrutschens der Ladung. Eine Beschädigung der Dachgepäckbox bei Crash oder Vollbremsung können diese Befestigungsgurte nicht verhindern. In dazu durchgeführten Tests durchschlug zum Beispiel die einer bestimmten Anzahl Skiern entsprechende hölzerne Testladung den Bug der Dachgepäckbox, obwohl dieser Bereich zwecks Reduzierung der Punktbelastung durch eine mehrfach gefaltete Wolldecke abgepolstert war. In anderen Fällen kam es zum Aufspreizen der beiden Dachboxschalen. Gefährlich ist dabei insbesondere, dass die geladenen Gegenstände in gefährlicher Weise geschossartig aus den Dachgepäckboxen nach vorn heraus geschleudert wurden.
- Aufgabenstellung
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Dachgepäckbox zu schaffen, bei der in Crashsituationen oder bei Vollbremsungen eingefährliches Herausschleudern des Ladegutes sicher verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Dachgepäckbox mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass durch den Einsatz eines die Bewegungsenergie des beschleunigten Ladegutes aufnehmenden Absorberbauteils diese Bewegungsenergie noch innerhalb der Dachgepäckbox und vor einem Auftreffen auf die Dachboxschalen absorbiert wird, wodurch eine Zerstörung der eigentlichen Dachboxschalen und ein herausschleudern des Ladegutes verhindert wird.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht weiterhin darin, dass sowohl die bügelartige Ausgestaltung des Absorberbauteils gemäß Anspruch 2, als auch die Ausbildung mit deformierbarer Absorptionsschicht geeignet sind, herkömmliche Dachgepäckboxkonstruktionen schon beim Hersteller oder im Wege der Nachrüstung mit Absorberbauteilen zu versehen. Die auswechselbare Ausgestaltung der Absorberbauteile bietet dabei die Möglichkeit einer Weiterverwendung der einer Crashsituation ausgesetzten Dachgepäckbox.
- Die Lösung mit einem einstückig bügelförmig aus den Seitenwänden der Dachgepäckbox ausgeformten Absorberbauteil gemäß Anspruch 3 ist insbesondere vorteilhaft realisierbar, wenn zumindest die Boxunterschale als PU-Formteil hergestellt wird. Aber auch die konstruktiven Einzelhei ten für die Aufnahme auswechselbarer Absorberbauteile lassen sich mit einem im PU-Reaktionsverfahren hergestellten Boxunterteil vorteilhaft gestalten.
- Die konkave Ausbildung des Absorberbauteils dient zusätzlich einer sicheren Ausrichtung des Ladegutes am Absorberbauteil beim Aufprall.
- Ausführungsbeispiele
- Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden im Folgenden an Hand der Figuren näher beschrieben:
- Es zeigen:
-
1 die Seitenansicht einer geschlossenen Dachgepäckbox -
2 die Seitenansicht einer Boxunterschale mit Absorberbauteil -
3 eine Perspektive nach2 -
4 bis7 Boxunterschalen mit unterschiedlichen Absorberbauteilen -
8 ein Absorberbauteil aus7 - Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen weist die Dachgepäckbox eine Boxoberschale
1 und eine Boxunterschale2 auf. In der Ausgestaltung nach den2 und3 kann insbesondere die Boxunterschale2 wie allgemein üblich aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie bestehen oder als PU-Formteil gefertigt sein. In der Nähe des Bugs3 ist an den Seitenwänden der Boxunterschale2 der Aufprallbügel4 zugkraftübertragend angeordnet. Der Aufprallbügel4 hat dabei flexible Eigenschaften. Zwischen dem Aufprallbügel4 und dem Bug3 der Dachgepäckbox ist die Absorptionsschicht5 angeordnet. Diese Absorptionsschicht5 besteht aus einem die Aufprallenergie des Ladegutes aufnehmenden, vorzugsweise plastisch verformbaren Material. Dabei kann es sich um eine Schaum- oder Wabenstruktur sowie um eine entsprechende Kombination beider Strukturen handeln. Bei reinen Schaumstrukturen sind auch Materialien einsetzbar, bei denen nach einer zeitlich begrenzten plastischen Verformung eine Rückstellung in die Ausgangsform erfolgt und somit eine Weiterwendung des Absorberbauteils6 möglich ist. - Wesentlich bei der Gestaltung aller Absorberbauteile
6 –10 ist, dass diese in ihrer Höhe so bemessen sind, dass im Bereich des Bugs3 sowohl die Wandung der Boxunterschale2 , als auch die Wandung der Boxoberschale1 von den Absorberbauteilen6 –10 abgedeckt werden. - Beim Auftreffen des beschleunigten Ladegutes auf den Aufprallbügel
4 wird die auftretende Punktbelastung durch die Schlagfestigkeit des Aufprallbügels4 schon reduziert, wobei sich der Aufprallbügel4 so verformt und in Richtung Bug3 gestreckt wird, dass die Absorptionsschicht5 über ihre gesamte Breite zusammengepresst wird und dabei die Bewegungsenergie des Ladegutes weitestgehend aufnimmt. - Die
6 und7 betreffen Ausführungsbeispiele, bei denen die Absorberbauteile9 und10 ohne eine Zugkräfte übertragende seitliche Befestigung im Bug3 der Boxunterschale2 angeordnet sind. Die Befestigung kann dabei vorteilhaft auch durch lösbare Haftverbindungen erfolgen. Die Absorberbauteile9 und10 können sowohl zweischichtig, bestehend aus einem Aufprallbügel und einer Absorp tionsschicht, als auch einschichtig, nur aus einer Absorptionsschicht bestehend ausgebildet sein. - In den
7 und8 ist das Absorberbauteil10 an seiner dem Ladegut zugewandten Seite konkav ausgebildet. Dadurch werden insbesondere längliche Ladegüter, wie zum Beispiel Skier, beim Auftreffen ausgerichtet gehalten, wodurch ein Ausbrechen und Durchschlagen der Dachgepäckbox neben dem Absorberbauteil10 verhindert wird. - In den Ausführungsbeispielen nach den
4 und5 sind die bügelförmigen Absorberbauteile7 und8 einstückig aus vorzugsweise plastisch verformbarem Material gefertigt. Plastisch verformt bedeutet hier geborsten oder bleibend gestreckt. Dazu sind die Absorberbauteile7 und8 zugkraftübertragend an den Seitenwänden der Boxunterschalen2 befestigt. Diese Lösungen sind bevorzugt für aus einem PU-Formteil bestehende Boxunterschalen2 geeignet. Bei dieser Herstellungstechnologie können die Mittel für eine formschlüssige Befestigung des Absorberbauteils7 vorteilhaft ausgebildet werden, oder es kann eine einstückige Ausformung des Absorberbauteils8 aus dem Material der Boxunterschale2 erfolgen. -
- 1
- Boxoberschale
- 2
- Boxunterschale
- 3
- Bug
- 4
- Aufprallbügel
- 5
- Absorptionsschicht
- 6
- Absorberbauteil
- 7
- Absorberbauteil
- 8
- Absorberbauteil
- 9
- Absorberbauteil
- 10
- Absorberbauteil
Claims (13)
- Dachgepäckbox für Fahrzeuge, bestehend aus einer mit dem Fahrzeug verbindbaren Boxunterschale und einer diese deckelartig verschließenden Boxoberschale, mit Mitteln zum Verhindern einer Beschädigung der Dachgepäckbox durch nach vorn geschleudertes Ladegut, dadurch gekennzeichnet, dass im Bugbereich der Boxunterschale ein die Aufprallenergie des Ladegutes durch Verformung aufnehmendes Absorberbauteil angeordnet ist, wobei das Absorberbauteil so hoch ausgebildet ist, dass es den Bugbereich der Boxunterschale und der Boxoberschale im Wesentlichen abdeckt.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil an den Seitenwänden der Boxunterschale mit dieser zugkraftübertragend verbunden ist und bügelartig vom Bug beabstandet ausgebildet ist.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil einstückig an den Seitenwänden der Boxunterschale ausgebildet ist.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil auswechselbar an den Seitenwänden der Boxunterschale befestigt ist.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil aus einer plastisch deformierbaren Absorptionsschicht besteht.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil aus einer zeitlich begrenzt plastisch deformierbaren Absorptionsschicht mit Rückstelleigenschaften besteht.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil aus einem schlagfesten aber flexiblen Aufprallbügel und einer bugseitig dahinter angeordneten, deformierbaren Absorptionsschicht besteht.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil aus einem schlagfesten aber flexiblen Aufprallbügel und einer bugseitig dahinter angeordneten, zeitlich begrenzt plastisch deformierbaren Absorptionsschicht mit Rückstelleigenschaften besteht.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil mit seiner Absorptionsschicht am Bug der Boxunterschale haftend befestigt ist.
- Dachgepäckbox nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil mit seinem Aufprallbügel an den Seitenwänden der Boxunterschale befestigt ist.
- Dachgepäckbox nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil auswechselbar an der Boxunterschale befestigt ist.
- Dachgepäckbox nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufprallbügel des Absorberbauteils einstückig an den Seitenwänden der Boxunterschale ausgebildet ist.
- Dachgepäckbox nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorberbauteil an seiner dem Ladegut zugewandten Seite konkav ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200820000734 DE202008000734U1 (de) | 2008-01-17 | 2008-01-17 | Dachgepäckbox |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200820000734 DE202008000734U1 (de) | 2008-01-17 | 2008-01-17 | Dachgepäckbox |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008000734U1 true DE202008000734U1 (de) | 2008-04-10 |
Family
ID=39278146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200820000734 Expired - Lifetime DE202008000734U1 (de) | 2008-01-17 | 2008-01-17 | Dachgepäckbox |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202008000734U1 (de) |
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-
2008
- 2008-01-17 DE DE200820000734 patent/DE202008000734U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
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