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Die Erfindung betrifft ein System zur Bearbeitung von Krediten zur Nutzung durch Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes (zeitweilige und dauerhafte Gewährung von Netznutzungskrediten sowie von Krediten für die Nutzung zusätzlicher Dienstleistungen, die in dem Netz erhältlich sind), Teilnehmer mobiler und anderer Kommunikationsmittel, einschließlich IP-Telefonie, bei nachfolgender Rückzahlung des Kredits zum Zeitpunkt des Bilanzausgleichs oder zum Zeitpunkt einer anderweitigen Zahlung für Kommunikationsdienstleistungen.
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Aufgabe dieser Erfindung ist es unter anderem, den Grad der Zufriedenheit der Teilnehmer mit Kommunikationsdienstleistungen zu erhöhen, indem ihnen die Möglichkeit gegeben wird, Sprachtelefonie- und Nicht-Sprachtelefonie-Dienstleistungen zu nutzen (auch in Notfällen), unabhängig davon, ob ihre Bilanz einen solchen Vorgang zulässt, und unabhängig davon, ob sie die Möglichkeit haben, ihre Bilanz rechtzeitig so auszugleichen, dass sie im Plus oder für die weitere Nutzung von Dienstleistungen ausreichend ist.
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Das technische Ergebnis besteht darin, dass einem großen Teil der Teilnehmer die Möglichkeit gegeben wird, einen Kredit zu bekommen, nachdem ein vereinbarter, vom Teilnehmer (oder im Auftrag des Teilnehmers) gestellter Antrag gesendet wurde. Der Antrag wird mittels eines elektronischen Kommunikationsgeräts (einschließlich Mobiltelefon, ATM, Rechner und/oder eines beliebigen anderen Endgeräts, das die Übermittlung des vereinbarten Antrags ermöglicht) eingegeben und an wenigstens einen Server eines Datenverarbeitungssystems für die Durchführung und Bearbeitung der Transaktion übermittelt, und nachfolgend wird der Teilnehmer über die Transaktion informiert.
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Diese Erfindung unterstützt auch den Kommunikationsbetreiber dabei,
- – zusätzliche Kosten für Änderungen am Abrechnungssystem zu vermeiden,
- – zusätzliche Erlöse pro Teilnehmer zu erzielen (Durchschnittserlös pro Nutzer, ARPU (average revenue per user)),
- – die Kundenbindung erheblich zu steigern.
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Der Kern der Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben, worin:
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1 den erfindungsgemäßen Prozess der Vergabe von Krediten an Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes darstellt,
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2 einzeln das System zur Bearbeitung der Anträge von Teilnehmern des Kommunikationsnetzes zu den Bedingungen des Kommunikationssystems (1) darstellt,
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3 einzeln die gegenseitige Übermittlung von Anträgen zwischen dem System zur Bearbeitung der Anträge von Teilnehmern des Kommunikationsnetzes (2) und dem Betreiber des Kommunikationsnetzes (1) darstellt.
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Die technische Umsetzung des Systems zur Bearbeitung von Krediten zur Nutzung durch Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes 100 (im Folgenden als „System” bezeichnet) kann bedingt in vier Programmierungsmodule unterteilt werden: das Antragsbearbeitungsmodul 50, das Kreditbewilligungsmodul 60, das Abbuchungsmodul 70 und das Statistikmodul 80. Jedes Modul bearbeitet unabhängig einen Abschnitt des Programmierungscodes, der für die Ermöglichung eines getrennten logischen Abschnitts der Funktionalität des gesamten Systems vorgesehen ist. Eine genaue Beschreibung jedes Moduls (2, 3) folgt.
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Antragsbearbeitungsmodul: Die Rolle des Moduls besteht darin, den Teilnehmer (unter Verwendung von SMPP, TCP/IP und anderen Protokollen) mit dem SMS-Zentrum (MMS-, USSD-, IVR-, WAP-, WEB-Zentrum) des Betreibers zu verbinden, sowie in der Bearbeitung aller eingehenden Mitteilungen und der Überprüfung der Kreditberechtigung des Teilnehmers, 3. Sobald der Antrag des Inhalts, dass der Teilnehmer einen Kredit wünscht, eingeht, werden in der Datenbank bestimmte Vorgänge zur Überprüfung der Geschichte und Kreditberechtigung gestartet. Diese Überprüfung kann in beliebiger Reihenfolge geschehen, umfasst jedoch üblicherweise eine Prüfung anhand einer schwarzen Liste, eine Prüfung des Tarifplans des Teilnehmers, eine Prüfung der Richtigkeit des vereinbarten Antrags und eine Prüfung anhand von vorläufigen Schuldnerlisten oder Schuldnerlisten, 2. Falls einer der oben genannten Überprüfungsvorgänge zu dem Ergebnis kommt, dass der entsprechende Teilnehmer nicht kreditberechtigt ist, sendet das System die Information mit einer Begründung für die Ablehnung des Antrags, und ab diesem Moment wird die Bearbeitung des entsprechenden Antrags als abgeschlossen betrachtet. Anderenfalls wird der Antrag an das Kreditbewilligungsmodul weitergeleitet.
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Kreditbewilligungsmodul: Die Rolle dieses Moduls besteht darin, der Bilanz des Teilnehmers den bestimmten Betrag zuzuordnen und nachfolgend die erfolgreiche Durchführung dieser Transaktion zu prüfen. Der Status der Transaktion wird auf der Grundlage der Information definiert, die in dem Abrechnungssystem des Betreibers hinterlegt ist, das mit Hilfe der technischen Mittel des Betreibers diese Information in Echtzeit an den Systemserver übermittelt. Nach Erhalt des Antrags des Teilnehmers von dem Antragsbearbeitungsmodul wird der vereinbarte Kreditbetrag unter Mitwirkung des Abrechnungssystems des Betreibers dem Konto des Teilnehmers gutgeschrieben (3), und der Teilnehmer wird auf die vorläufige Schuldnerliste gesetzt (2). Danach wird auf die Bestätigung der Durchführung der Transaktion durch das Abrechnungssystem gewartet. Wenn die erfolgreiche Transaktion bestätigt wird, wird der Teilnehmer aus der vorläufigen Schuldnerliste gelöscht und auf die Schuldnerliste gesetzt. Anderenfalls (wenn die Information über die Transaktion nicht empfangen wird oder wenn das Abrechnungssystem die Transaktion nicht durchführen konnte) wird der Teilnehmer aus der vorläufigen Schuldnerliste gelöscht. Nach Überprüfung des Transaktionsstatus gilt die Bearbeitung des entsprechenden Antrags als abgeschlossen (2).
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Abbuchungsmodul: Die Rolle des Abbuchungsmoduls besteht darin, eine vom Betreiber gesendete Teilnehmerbilanzausgleichsliste zu bearbeiten, diese Liste mit der Liste der Schuldner des Systems zu vergleichen und die Belastung derjenigen Teilnehmer durchzuführen, die in der Schnittmenge/in beiden der genannten Listen auftauchen. Um eine solche Liste zu erstellen, wird durch den Betreiber ein Textlog erstellt und an den Systemserver gesendet; dieses Log enthält Informationen über alle Bilanzausgleichsvorgänge, die die Konten aller Teilnehmer betreffen (für einen vereinbarten Zeitraum unter Ausschluss von Kreditauszahlungen und Abbuchungsvorgängen), die zur Nutzung des Dienstes berechtigt sind, entsprechend der Vereinbarkeit der Tarifpläne des Teilnehmers und der vereinbarten Projektbeschreibung. Bei Erhalt des Logs werden die Listen verglichen, und, falls in dem Log Teilnehmer aufgeführt sind, die auf der Schuldnerliste stehen, wird die Abbuchung ihrer jeweiligen Kontenbilanzen automatisch bearbeitet, einschließlich der Abbuchung des Kreditbetrags und der Gebühren für den Dienst (2). Wenn der Erfolg der Transaktion bestätigt wird, wird der Teilnehmer aus der Schuldnerliste gelöscht und ist dadurch berechtigt, einen nächsten Kredit in Anspruch zu nehmen. Anderenfalls, d. h. wenn die automatische Kredit- und Gebührenabbuchungstransaktion nicht als erfolgreich bestätigt wird, werden die Versuche der Bearbeitung dieser Abbuchung in vorher bestimmten Zeitabständen wiederholt, bis sie schließlich erfolgreich abgeschlossen sind.
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Statistikmodul: Die Rolle dieses Moduls besteht in der Erstellung eines Echtzeitberichts über die Dienstleistungs-Aktivität jedes Teilnehmers auf Verlangen der Kundenbetreuungsabteilung des Betreibers. Technisch funktioniert das Modul auf Anfragen der Programmierungssysteme des Betreibers bei Eingabe der Identifikationsnummer des erfassten Teilnehmers und des Zeitraums, in dem die Aktivität des Teilnehmers erfasst werden soll. Der Bericht wird auf der Grundlage der Informationen erstellt, die in der einheitlichen Datenbank des Systems gespeichert sind, und wird unmittelbar auf Verlangen zur Verfügung gestellt (2 und 3).
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Um die Funktionalität des Systems zu ermöglichen, stellt der Kommunikationsnetzbetreiber die technischen Ressourcen/Möglichkeiten wie folgt zur Verfügung (3):
- • Bereitstellung eines Echtzeitkanals, durch den der Teilnehmer mit dem System kommunizieren (einen Kredit beantragen) kann. Dies kann durch Integration des Systems mit den verschiedenen Modulen der VAS-Plattform des Betreibers geschehen: SMS, MMS, USSD, IVR, WAP, WEB und Ähnliches. Die Integration des Systems mit mehr als einem Kanal (beispielsweise SMS und USSD) ist möglich. Um Missbrauch (potenzielle Ansprüche) zu verhindern, ist es sehr empfehlenswert, zu gewährleisten, dass das Senden des Antrags (sei es über SMS, MMS, USSD, IVR, WAP, WEB oder ein ähnlicher Antrag) über das Mobiltelefon des Teilnehmers erfolgt.
- • Möglichkeit des Systems, den vereinbarten Kredit automatisch abzubuchen und dem Konto des Teilnehmers gutzuschreiben/auf das Konto des Teilnehmers zu buchen und Informationen über den Erfolg der Transaktion zu erhalten. Diese Möglichkeit wird durch einen Mechanismus der Antragsbearbeitung zwischen dem System und dem Abrechnungssystem des Betreibers ermöglicht. Diese Möglichkeit kann durch MT-SMS-Abbuchung, ein Abbuchungs-Gateway (Diameter oder Ähnliches), direkte Antragsbearbeitung zwischen dem System und dem Abrechnungssystem des Betreibers (beispielsweise unter Verwendung des HTTP-Protokolls) oder durch ein beliebiges anderes Mittel erfolgen, das in der Lage ist, Abrechnungstransaktionen über einen festen Betrag bezüglich des Kontos des Teilnehmers durchzuführen.
- • Informieren des Systems über einen Bilanzausgleich des Teilnehmers, die außerhalb der Abrechnungsaktivität des Systems erfolgt. Diese Information kann durch technische Mittel des Betreibers sowohl in Echtzeit als auch periodisch (täglich, stündlich usw.) erfolgen. Technisch kann die Information durch den Betreiber mittels Herunterladen der Log-/Textdateien auf den FTP-Server (wenn der Vorgang periodisch stattfindet) oder durch bedingtes HTTP-Abfragen der Information erfolgen (wenn der Vorgang in Echtzeit stattfindet).
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Diagramme beschrieben. In der unten stehenden Beschreibung sind die allgemein bekannten Funktionen und Strukturen nicht gesondert beschrieben, da es nicht nötig ist, unnötig ins Detail zu gehen, um die Erfindung zu verstehen. Dies betrifft insbesondere Einzelheiten (den Aufbau des gesendeten Antrags, das Sendeverfahren, Verfahren der Verbindung zum Abrechnungssystem und anderen Systemen des Netzbetreibers, die Software-Umgebung usw.), die nur allgemein beschrieben sind, um ein deutlicheres Bild der Erfindung zu liefern. Jedoch wird dem Fachmann klar sein, dass die Durchführung der Erfindung ohne diese Einzelheiten oder unter Abwandlung dieser Einzelheiten erfolgen kann, ohne dass ein Konflikt mit der eigentlichen Erfindung entsteht.
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Das Verfahren und das System, die in 1, 2 und 3 beschrieben sind, sind für eine Verwendung innerhalb des Betriebssystems vorgesehen. Die Bearbeitung und die statistischen Daten aller Module des Systems sind in der einheitlichen Datenbank 82 gespeichert. Das System besteht aus vier Programmierungsmodulen: dem Antragsbearbeitungsmodul (ABM) 50, dem Kreditbewilligungsmodul (KBM) 60, dem Abbuchungsmodul (AM) 70 und dem Statistikmodul (SM) 80. Das System 100 ist durch geeignete Verbindungsprotokolle (SMPP, FTP, HTTP) mit den Servern des Netzbetreibers (NB) 20 verbunden: dem SMS-Zentrum 21, dem Abrechnungssystem (AS) 22, der Kundenbetreuungsabteilung (KA) 23, wie in 3 gezeigt. Verbindungsmodus: Der Systemserver kann entweder innerhalb des Netzes des Betreibers installiert oder über VPN von außen angeschlossen sein.
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2 und 3 zeigen ein Flussdiagramm, das die Durchführung der Systemverfahren zeigt, wobei der Netzteilnehmer (NT) 10, der einen Kredit erhalten möchte, eine Kurzmitteilung (SMS) 31 über das NB-Netz 20 sendet. Diese SMS muss ein vereinbartes Codewort enthalten, d. h. „Kredit”. Der Antrag 31 durchläuft das SMS-Zentrum 31 des NB (3) und erreicht das ABM 50 (2 und 3) des Systems 100. Das ABM 50 bearbeitet alle SMS, die über die Kurzwahl XXXX eingehen, die vom NB 20 speziell dafür vorgesehen ist, und bearbeitet auch die Kreditberechtigungsprüfung des Teilnehmers. Nach Erhalt des Antrags 31 werden die Vorgänge zur Prüfung der Geschichte des NT in der Datenbank 82 angewandt, in folgenden Schritten:
- – Prüfung des Floodingprotokolls der vorläufigen Schuldner 32. (Wenn der NT 10 in dieser Liste gefunden wird, wird keine weitere Aktion durchgeführt 33, und die Antragsbearbeitungstransaktion wird als abgeschlossen angesehen. Anderenfalls wird der Antrag an das Modul 34 für den korrekten Tarif weitergeleitet.)
- – Prüfung des korrekten Tarifs (oder Berechtigungsprüfung des NT 10) 34. (Wenn der Kunde aufgrund seines Tarifplans nicht zur Nutzung des Dienstes berechtigt ist, erhält der NT 10 eine Kurzmitteilung 35 über das SMS-Zentrum 21 des NB beispielsweise mit dem Text „Ihr Tarifplan erlaubt Ihnen nicht die Nutzung dieses Dienstes. Bitte wenden Sie sich an die Kundenbetreuung”, und die Antragsbearbeitungstransaktion wird als abgeschlossen angesehen. Anderenfalls wird der Antrag an das Syntaxprüfungsmodul 36 weitergeleitet.)
- – Die Prüfung der korrekten Syntax 36 ist vorgesehen, um den Schutz des NT oder des NB gegen unbefugte oder unerwünschte Nutzung des Dienstes im Namen des NT zu maximieren. Wenn die Syntax nicht korrekt ist, erhält der NT eine entsprechende Textmitteilung (SMS) 37 über die Kurzwahl XXXX des SMS-Zentrums 21 des NB 20: „Zur Nutzung des Kredits senden Sie bitte „Kredit” an Kurzwahl XXXX.” Danach wird die Bearbeitung dieses Antrags als abgeschlossen angesehen. Anderenfalls wird der Antrag an das Prüfungsmodul in der Schuldnerliste 38 weitergeleitet.
- – Die Prüfung des Vorhandenseins des NT 10 in der Schuldnerliste 38 bedeutet eine Prüfung, ob der NT unbezahlte Kredite hat. Wenn der NT 10 in dieser Liste identifiziert wird, erhält er eine entsprechende Textmitteilung (SMS) 39 über die Kurzwahl XXXX des SMS-Zentrums 21 des NB 20: „Sie haben diesen Dienst bereits in Anspruch-genommen”. Danach wird die Bearbeitung dieses Antrags als abgeschlossen angesehen. Anderenfalls wird der Antrag an das Kreditbewilligungsmodul 60 weitergeleitet.
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Der NT 10 kann eine begrenzte Zahl von Anträgen 31 (beispielsweise 3 Anträge) an die Kurzwahl XXXX des SMS-Zentrums 21 des NB 20 senden. Diese Begrenzung wird gesetzt, um eine Datenverkehrsüberlastung des Systems 100 im Fall einer großen Menge unrichtiger Anträge zu verhindern. Falls der NT 10 die Begrenzung überschreitet, wird er für einen vorher bestimmten Zeitraum, nämlich 24 Stunden, auf das Floodingprotokoll 41 gesetzt. In derselben Zeit erhält der NT eine entsprechende Textmitteilung (SMS) 40 über die Kurzwahl XXXX des SMS-Zentrums 21 des NB 20: „Der Dienst ist für 24 Stunden blockiert”.
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Die Aufgabe des KBM 60 besteht darin, den Kreditbetrag der Bilanz des NT 10 gutzuschreiben und den Erfolg dieser Transaktion zu prüfen. Der Status der Transaktion wird auf der Grundlage der Informationen in den Dateien erfasst, die durch das AS 22 des NB 20 generiert und in Echtzeit an den FTP-Server des Systems 100 gesendet werden. Die Gutschrift auf die Bilanz des NT 10 erfolgt unmittelbar nach Erhalt der Information über den Antrag 31 des NT 10 von dem ABM 50. In derselben Zeit wird der NT 10 auf die vorläufige Schuldnerliste 62 gesetzt. Dann wird eine bestimmte Zeit (beispielsweise 5 Stunden) für die Bestätigung der Transaktion 63 gewährt. Im Fall einer erfolgreichen Transaktion wird der NT 10 von der vorläufigen Schuldnerliste 62 gelöscht und in die Schuldnerliste 65 aufgenommen. Anderenfalls wird der NT 10 aus der vorläufigen Schuldnerliste 64 gelöscht. Wenn die Prüfung des Transaktionserfolgs durchgeführt ist, wird die Bearbeitung dieses Antrags als abgeschlossen angesehen.
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Die Aufgabe des AM 70 besteht darin, die Liste 71 des NT 10, der seine Bilanz ausgeglichen hat, von dem NB 20 zu empfangen (periodisch, d. h. einmal täglich, oder sofort), diese Liste mit der Liste der aktuellen Schuldner des Systems 100 zu vergleichen 72, die Konten der NT 10 zu belasten 73, die in beiden Listen auftauchen. Der NB 20 erstellt die Liste 71 gemäß den vereinbarten Bedingungen und lädt die Liste 71 in den FTP-Server des Systems 100. Diese Liste 71 enthält die Informationen über alle Bilanzausgleichsbewegungen für den vereinbarten Zeitraum, mit Ausnahme der Information, die die Kreditbewilligung und/oder die Abbuchung von den Konten der NT 10 betrifft, wenn diese NT 10 Tarifpläne haben, die sie zur Nutzung dieses Diensts gemäß der Projektbeschreibung berechtigen. Nach dem Laden in den FTP-Server wird die Liste durch das System 100 bearbeitet 72, und wenn ein NT 10 aus der Schuldnerliste in der Liste identifiziert wird, wird der Vorgang 72 durch das AS 22 durchgeführt, um den Kreditbetrag und die Gebühr für den Dienst automatisch von der Bilanz des Kontos dieses NT 10 zurückzubuchen.
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Wenn die Transaktion 74 erfolgreich war, wird der NT 10 aus der Schuldnerliste gelöscht 76 und erhält die Berechtigung, den Dienst erneut zu nutzen. Anderenfalls versucht das System 100 den Vorgang 73 periodisch erneut, d. h. in einem Zeitraum von 10 Stunden. Der periodische erneute Versuch wird so lange unternommen, bis der Abbuchungsvorgang erfolgreich abgeschlossen ist. (Wenn aus irgendwelchen Gründen der Vorgang 73 zweimal ausgeführt wird, d. h. der Kredit und/oder die Gebühr für den Dienst doppelt abgebucht wird 75, wird ein Umkehrvorgang 77 durchgeführt, um den Betrag der irrtümlich belasteten Bilanz auf das Konto des NT 10 zurückzubuchen.)
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Die Aufgabe des SM 80 besteht darin, auf Verlangen der Kundenbetreuungsabteilung 23 des NB 20 in Echtzeit einen Bericht über die Aktivität eines beliebigen NT 10 zu erstellen. Technisch wird die Funktion des Moduls durch HTTP-Anfragen der Programmierungssysteme des NB 20 durchgeführt, wobei die Identifikationsnummer des erfassten NT 10 sowie der Zeitraum, während dessen die Aktivität dieses NT 10 erfasst wird, eingegeben werden. Der Bericht wird auf der Grundlage der Informationen erstellt, die in der einheitlichen Datenbank 82 des Systems 100 gespeichert sind, und wird unmittelbar auf Verlangen bereitgestellt. Das Anfrage/Antwort-Modell wird durch das HTTP-Protokoll durchgeführt, das die Integration und Interaktivität mit der Software, die die Kundenbetreuungsabteilung 23 des NB 20 verwendet, wesentlich vereinfacht.
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Das oben genannte Verfahren zur Kreditbearbeitung zur Nutzung durch Teilnehmer von Kommunikationsnetzen wird gegenwärtig erfolgreich durchgeführt und funktioniert in Aserbaidschan und Georgien. Während die Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf mehrere verschiedene Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurde, wird dem Fachmann klar sein, dass verschiedene Änderungen an Form und Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne über den Gedanken oder den Schutzbereich der Erfindung hinauszugehen. Der Schutzbereich der Erfindung wird in den folgenden Ansprüchen beschrieben, nicht in den oben beschriebenen Ausführungsformen.