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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung nimmt laut 35 U. S. C. § 119(e) die
vorläufige US-Anmeldung Nr. 60/837 630 in Anspruch, die
am 15. August 2006 eingereicht wurde und hiermit zur Bezugnahme übernommen
wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Digitalisierer und insbesondere
Digitalisierer, die für Griffel und Fingerspitzenberührungen
empfindlich sind.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Berührungstechnologien
werden gewöhnlich als Eingabevorrichtungen für
die verschiedensten Produkte verwendet. Der Gebrauch von diversen
Berührungsvorrichtungen nimmt aufgrund des Aufkommens neuer
mobiler Vorrichtungen, wie etwa persönlicher digitaler
Assistenten (PDA), Tablet-PCs und drahtloser Flachbildschirme (FPD),
rasant zu. Einige dieser Vorrichtungen sind nicht an normale Tastaturen,
Mäuse oder ähnliche Eingabevorrichtungen angeschlossen,
von denen man ausgeht, dass sie ihre Mobilität einschränken.
Stattdessen besteht ein Trend zur Verwendung von Berührungseingabetechnologien
der einen oder anderen Art. Ein Griffel und/oder Finger kann als
Benutzerinteraktion verwendet werden. Eine oder mehrere vordefinierte Gesten
mit dem Griffel oder Finger können unterstützt
werden, um dem System spezifische Benutzerbefehle zu übermitteln.
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Das
US-Patent Nr. 6 791 536 mit
dem Titel ”Simulating Gestures of a Pointing Device using
a Stylus and Providing Feedback Thereto”, abgetreten an
Microsoft Corporation, dessen Inhalt hiermit zur Bezugnahme übernommen
wird, beschreibt ein System und Verfahren zum Simulieren von Gesten
unter Verwendung eines Griffels und zum Wählen einer Handlung,
die als Reaktion auf die Griffelgeste auszuführen ist.
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Das
US-Patent Nr. 6 690 156 mit
dem Titel ”Physical Object Location Apparatus and Method
and a Platform using the same” und die
US-Patentschrift Nr. 20040095333 mit
dem Titel ”Transparent Digitizer”, die beide an
N-trig Ltd. abgetreten sind und deren Inhalt hiermit zur Bezugnahme übernommen wird,
beschreiben ein elektromagnetisches Verfahren zum Finden physikalischer
Objekte auf einer FPD und einen transparenten Digitalisierer, der
in eine elektronische Vorrichtung integriert werden kann, typischerweise über
dem aktiven Bildschirm. Der Digitalisierungssensor umfasst eine
Matrix aus senkrechten und waagerechten leitfähigen Leitungen,
um ein elektrisches Signal abzufühlen. Das Anordnen des physikalischen
Objekts an einer spezifischen Stelle auf dem Digitalisierer verursacht
ein Signal, dessen Ursprungsposition erfasst werden kann.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 20040155871 mit dem Titel ”Touch
Detection for a Digitizer”, abgetreten an N-trig Ltd, die
hiermit zur Bezugnahme übernommen wird, beschreibt ein
Digitalisierungstablettsystem, das in der Lage ist, die Position
von physikalischen Objekten und/oder einer Fingerspitzenberührung
unter Verwendung derselben leitfähigen Leitungen abzufühlen.
Es wird eine gleichzeitige Positionserkennung physikalischer Objekte
und einer Fingerspitze unterstützt. Typischerweise umfasst
das System einen transparenten Sensor, der über einer FPD
liegt. Der Sensor des Digitalisierers umfasst eine Matrix aus senkrechten
und waagerechten leitfähigen Leitungen, um ein elektrisches
Signal abzufühlen. Eine Berührung des Digitalisierers
an einer spezifischen Stelle verursacht ein Signal, dessen Ursprungsposition
erfasst werden kann.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 20060012580, mit dem Titel ”Automatic
switching for a dual mode digitizer” abgetreten an N-Trig,
die hiermit zur Bezugnahme übernommen wird, beschreibt
ein Verfahren, das verschiedene Arten von Benutzerinteraktionen, z.
B. einen elektromagnetischen Griffel und eine Fingerberührung,
in einem Digitalisierungssystem handhabt. Bei einigen Beispielen
wird eine Geste verwendet, um ein Umschalten zwischen den Benutzerinteraktionen
anzugeben.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Gesichtspunkt einiger Ausführungsformen der Erfindung ist
das Bereitstellen eines Digitalisierungssystems und eines Verfahrens,
um zwischen Gesteneingangssignalen und anderen vom Digitalisierer
erzeugten Signalen zu unterscheiden, die nicht dazu gedacht sind,
um als vordefinierte Geste interpretiert zu werden. So wie er hier
verwendet wird, ist der Begriff Geste eine absichtliche vordefinierte
Bewegung, die ein Benutzer ausführt, um dem System einen
Befehl anzugeben. Der Einsatz von Gesten zur Interaktion mit dem
Digitalisierungssystem kann verwendet werden, um die Funktionalität
des Systems zu steigern und die Geschwindigkeit einer Benutzerinteraktion
mit dem System zu erhöhen.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren bereitgestellt zum Erfassen und/oder Umsetzen einer
Geste, wobei die Gesten ein kombiniertes Ereignis sind, das eine
Fingerberührung und einen Griffel umfasst. Gesten, die
von bekannten Systemen unterstützt werden, werden mit einer
einzigen Benutzerinteraktion ausgeführt, z. B. mit einem
Griffel und/oder einem Finger. Die Anzahl von vordefinierten Gesten
(und somit von Handlungen oder Arbeitsgängen), die mit
einer einzigen Benutzerinteraktion definiert werden kann, kann begrenzt
sein. Zusätzlich kann ein Eingangssignal von vordefinierten
Gesten, die mit einer einzigen Benutzerinteraktion ausgeführt
werden, manchmal fälschlich als normales Eingangssignal
angesehen werden, das nicht dazu gedacht ist, als Geste und/oder
für eine andere vordefinierte Geste definiert zu werden.
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Gemäß einigen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden kombinierte
Gesten definiert und umgesetzt, um vordefinierte Benutzereingabedaten
und/oder Befehle an das Digitalisierungssystem zu übermitteln.
Kombinierte Gesten werden definiert als vordefinierte Gesten, die
zwei verschiedene Arten von Benutzerinteraktionen umfassen, z. B.
eine Benutzerinteraktion sowohl per Finger als auch per Griffel,
oder mehrere unzusammenhängende Bewegungen entweder eines
Griffels oder eines Fingers, oder von beiden, die gleichzeitig oder
nacheinander ausgeführt werden. Wahlweise kann die Benutzerinteraktion
per Griffel durch eine andersartige Benutzerinteraktion, z. B. ein
Spielelement, ersetzt werden und verwendet werden, um eine kombinierte
Geste zu definieren und/oder zu übermitteln. Wahlweise
kann die Benutzerinteraktion per Finger durch eine Benutzerinteraktion
mit einem anderen Körperteil, z. B. eine Benutzerinteraktion
per Hand, ersetzt werden. Z. B. kann eine kombinierte Geste, welche
Eingangssignale von einem Spielelement und der Hand des Benutzers
umfasst, definiert werden.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist
eine kombinierte Geste ein vordefiniertes Finger- und Griffelereignis,
das im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt wird. Nach
einigen Ausführungsformen ist eine kombinierte Geste ein vordefiniertes
Fingerereignis und ein Griffelereignis, die nacheinander ausgeführt
werden, z. B. ein Fingerereignis, auf das sofort ein Griffelereignis
folgt, oder ein Griffelereignis, auf das sofort ein Fingerereignis folgt.
Bei einigen Ausführungsbeispielen folgt ein Ereignis, z.
B. ein Finger- oder Griffelereignis, auf das andere Ereignis der
Kombination innerhalb eines vordefinierten Zeitraums. Nach einigen
Ausführungsbeispielen können vordefinierte Finger-
und/oder Griffelereignisse, die verwendet werden, um eine kombinierte
Geste zusammenzustellen, entweder eine schwebende und/oder berührende
Interaktion mit dem Digitalisierer umfassen.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist
eine kombinierte Geste eine zweiteilige kombinierte Geste, wobei
eine Benutzerinteraktion verwendet wird, um die Geste auszuführen,
die den vom Benutzer vorgegebenen Befehl, z. B. Kopieren, Einfügen,
Verschieben, Zoomen, definiert, während die andere Benutzerinteraktion
einen Parameter des Befehls, z. B. den zu kopierenden oder einzufügenden
Text, groß zu schreibende Buchstaben und das Zoomniveau,
definiert. Nach einigen Ausführungsbeispielen sind die
erste Benutzerinteraktion, welche die Geste ausführt, und
die zweite Benutzerinteraktion, die einen Parameter der Geste vorgibt,
vordefiniert, z. B. vom Benutzer und/oder vom System. Bei einigen
Ausführungsbeispielen werden die Elemente und/oder Ereignisse
der zweiteiligen kombinierten Geste im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt.
Bei einigen Ausführungsbeispielen werden die Ereignisse
der zweiteiligen kombinierten Geste nacheinander ausgeführt,
z. B. zuerst indem die erste Benutzerinteraktion die Geste ausführt,
und sofort danach, indem die zweite Benutzerinteraktion einen Parameter
der Geste vorgibt.
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Nach
einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
löst die Erfassung einer kombinierten Finger- und Griffel-Benutzereingabe
eine Gestenerfassung aus, z. B. mit einer Gestenerkennungsengine,
um das erkannte Ereignis als vordefinierte Geste zu identifizieren.
Das erfasste kombinierte Finger- und Griffel-Eingangssignal kann
zur Identifizierung mit einer Datenbank mit vordefinierten kombinierten
Gesten verglichen werden. Typischerweise ruft eine erfolgreiche
Identifizierung die Ausführung eines Befehls hervor, der
mit der identifizierten vordefinierten Geste verknüpft
ist. Wahlweise kann die Identifizierung und/oder Erkennung einer Geste
dem Benutzer übermittelt werden, bevor der entsprechende
Befehl, der mit der identifizierten Geste verknüpft ist,
ausgeführt wird. Wahlweise wird dem Benutzer ein Versagen
bei der Erkennung einer Geste als vordefinierte Geste übermittelt.
Wahlweise können die Gesten vordefiniert und/oder auf einem vordefinierten
Regelsatz basierend benutzerdefiniert sein.
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Ein
Gesichtspunkt einiger Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellt ein Verfahren bereit zum Erfassen kombinierter
Gesten mit einem Digitalisierer, wobei das Verfahren das Speichern
einer Datenbank mit vordefinierten kombinierten Gesten, wobei die
kombinierten Gesten eine Eingabe von zwei verschiedenen Arten von
Benutzerinteraktionen umfassen, das Erfassen eines kombinierten
Ereignisses, wobei das kombinierte Ereignis eine Eingabe von den
beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen umfasst, und
das Abgleichen einer Eingabe von dem kombinierten Ereignis mit einer
vordefinierten Geste aus der Datenbank mit vordefinierten kombinierten
Gesten umfasst.
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Wahlweise
wird mindestens ein Teil der Eingabe von den beiden verschiedenen
Arten von Benutzerinteraktionen der kombinierten Geste im Wesentlichen
gleichzeitig erfasst.
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Wahlweise
wird die Eingabe von den beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen
der kombinierten Geste nacheinander erfasst.
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Wahlweise
wird eine Geste, die mit einer der beiden verschiedenen Arten von
Benutzerinteraktionen ausgeführt wird, mit einem vordefinierten
Benutzerbefehl verknüpft, und die Eingabe von der anderen
Art von Benutzerinteraktion wird mit einem Paramater des vordefinierten
Benutzerbefehls verknüpft.
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Wahlweise
umfassen die beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen
einen Körperteil und ein unbelebtes Objekt.
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Wahlweise
wird der Körperteil aus einer Gruppe gewählt,
die aus einem Finger und einer Hand besteht.
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Wahlweise
wird das unbelebte Objekt aus einer Gruppe gewählt, die
aus einem Griffel und einem Spielelement besteht.
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Wahlweise
ist das unbelebte Objekt ein leitfähiges Objekt. Wahlweise
ist das unbelebte Objekt ein elektromagnetisches Objekt.
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Wahlweise
umfasst das Objekt eine passive Schaltungsanordnung, die durch eine
externe Erregungsquelle erregt werden kann.
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Wahlweise
ist mindestens ein Teil der Eingabe eine Eingabe, die von einer
Berührung des Digitalisierers abgeleitet wird.
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Wahlweise
ist mindestens ein Teil der Eingabe eine Eingabe, die von einem
Schweben über dem Digitalisierer abgeleitet wird.
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Wahlweise
umfasst das Verfahren die Anfrage einer Überprüfung
von einem Benutzer, dass eine übereinstimmende kombinierte
Geste der vordefinierten kombinierten Geste eine beabsichtigte kombinierte
Geste ist.
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Wahlweise
stellt das Verfahren das Übermitteln der Erkennung der
kombinierten Geste an einen Benutzer bereit.
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Wahlweise
ist mindestens eine vordefinierte kombinierte Geste in der Datenbank
eine benutzerdefinierte kombinierte Geste.
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Wahlweise
ist mindestens eine vordefinierte kombinierte Geste in der Datenbank
eine systemvordefinierte kombinierte Geste.
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Wahlweise
umfasst das Verfahren das Ausführen eines Befehls, der
von durch die vordefinierte Geste aus der Datenbank angegeben wird.
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Ein
Gesichtspunkt einiger Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellt ein Verfahren bereit zum Erfassen kombinierter
Gesten mit einem Digitalisierer, wobei das Verfahren das Speichern
einer Datenbank mit vordefinierten kombinierten Gesten, wobei die
kombinierten Gesten eine Eingabe von zwei verschiedenen Arten von
Benutzerinteraktionen umfassen, das Erfassen eines kombinierten
Ereignisses, wobei das kombinierte Ereignis eine Eingabe von den
beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen umfasst, das
Abgleichen einer Eingabe von einer Art von Benutzerinteraktion der
beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen mit einer vordefinierten
Geste, die mit einem vordefinierten Benutzerbefehl verknüpft
ist, und das Abgleichen einer Eingabe von der anderen Art von Benutzerinteraktion
mit einem Parameterwert, der mit dem vordefinierten Benutzerbefehl
verknüpft ist, umfasst.
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Wahlweise
umfassen die beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen
einen Körperteil und ein unbelebtes Objekt.
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Wahlweise
wird der Körperteil aus einer Gruppe gewählt,
die aus einem Finger und einer Hand besteht.
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Wahlweise
wird das unbelebte Objekt aus einer Gruppe gewählt, die
aus einem Griffel und einem Spielelement besteht.
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Wahlweise
wird eine Eingabe von dem Körperteil mit der vordefinierten
Geste abgeglichen und eine Eingabe von dem unbelebten Objekt wird
mit dem Parameterwert abgeglichen.
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Wahlweise
wird eine Eingabe von dem unbelebten Objekt mit der vordefinierten
Geste abgeglichen und eine Eingabe von dem Körperteil wird
mit dem Parameterwert abgeglichen.
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Wahlweise
wird die Eingabe von den beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen
im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt.
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Wahlweise
wird die Eingabe von den beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen nacheinander
ausgeführt.
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Ein
Gesichtspunkt einiger Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellt ein System bereit zum Erfassen kombinierter Gesten
mit einem Digitalisierungssystem, wobei das Digitalisierungssystem
mindestens einen Digitalisierer, der konfiguriert ist, um eine Eingabe
von zwei verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen zu erfassen,
und eine Speichereinheit, die konfiguriert ist, um eine Datenbank
mit vordefinierten kombinierten Gesten zu speichern, wobei die vordefinierten
kombinierten Gesten mit vordefinierten Benutzerbefehlen verknüpft
sind, und ein Steuergerät, das konfiguriert ist, um eine
Eingabe von den beiden verschiedenen Benutzerinteraktionen mit einer
vordefinierten kombinierten Geste aus der Datenbank abzugleichen,
umfasst.
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Wahlweise
ist die Speichereinheit mit dem Digitalisierer integriert.
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Wahlweise
ist das Steuergerät mit dem Digitalisierer integriert.
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Wahlweise
umfasst das Steuergerät die Funktionalität einer
Gestenerkennungsengine.
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Wahlweise
ist der Digitalisierer konfiguriert, um ein Schweben mindestens
einer der beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen zu
erfassen.
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Wahlweise
ist der Digitalisierer konfiguriert, um eine Berührung
mindestens einer der beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen
zu erfassen.
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Wahlweise
umfassen die beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen
einen Körperteil und ein unbelebtes Objekt.
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Wahlweise
wird der Körperteil aus einer Gruppe gewählt,
die aus einem Finger und einer Hand besteht.
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Wahlweise
wird das unbelebte Objekt aus einer Gruppe gewählt, die
aus einem Griffel und einem Spielelement besteht.
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Wahlweise
umfasst das unbelebte Objekt eine passive Schaltungsanordnung, die
durch eine externe Erregungsquelle erregt werden kann.
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Wahlweise
ist der Digitalisierer für eine Erfassung auf Kapazitätsbasis
konfiguriert.
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Wahlweise
umfasst das System einen Hostcomputer, wobei der Hostcomputer konfiguriert
ist, um eine Eingabe von dem Digitalisierer zu empfangen.
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Wahlweise
ist das Steuergerät mit dem Hostcomputer integriert.
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Wahlweise
ist die Speichereinheit mit dem Hostcomputer integriert.
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Wahlweise
werden die vordefinierten kombinierten Gesten als vordefinierte
Benutzerbefehle an den Hostcomputer interpretiert.
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Wahlweise
wird mindestens ein Teil der Eingabe von den beiden verschiedenen
Arten von Benutzerinteraktionen der kombinierten Geste im Wesentlichen
gleichzeitig erfasst.
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Wahlweise
wird die Eingabe von den beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen
der kombinierten Geste nacheinander erfasst.
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Wahlweise
umfasst der Digitalisierer einen Digitalisierungssensor und die
Eingabe von den beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen wird
von dem Digitalisierungssensor erfasst.
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Wahlweise
umfasst der Digitalisierungssensor eine strukturierte Anordnung
von leitfähigen Leitungen und eine Eingabe von den beiden
Arten von Benutzerinteraktionen wird von mindestens einer leitfähigen
Leitung der strukturierten Anordnung von leitfähigen Leitungen
erfasst.
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Wahlweise
umfasst der Digitalisierer mindestens zwei Digitalisierungssensoren,
wobei die beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen von verschiedenen
Digitalisierungssensoren von den mindestens zwei Digitalisierungssensoren
erfasst werden.
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Wahlweise
umfasst das System eine Mehrzahl von Digitalisierern, wobei die
beiden verschiedenen Arten von Benutzerinteraktionen von verschiedenen
Digitalisierern von der Mehrzahl von Digitalisierern erfasst werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Der
vorliegende Gegenstand wird insbesondere und deutlich im abschließenden
Teil der Beschreibung in Anspruch genommen. Nicht einschränkende
Beispiele von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben,
die nach diesem Paragraf aufgeführt werden. In den Figuren werden
identische Strukturen, Elemente oder Teile, die in mehr als einer
Figur vorkommen, im Allgemeinen in allen Figuren, in denen sie vorkommen,
mit demselben Symbol versehen. Die Dimensionen der in den Figuren
gezeigten Bestandteile und Merkmale sind aus praktischen Gründen
und der Übersichtlichkeit der Darstellung halber gewählt
und sind nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeigt. Z. B.
können die Dimensionen von einigen der Elemente im Verhältnis zu
anderen Elementen der Übersichtlichkeit halber übertrieben
sein.
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Es
zeigen:
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1 ein
beispielhaftes vereinfachtes Funktionsschema eines Digitalisierungssystems
nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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2 ein
beispielhaftes vereinfachtes Schaltbild für eine Berührungserfassung,
die auf einem kapazitiven Berührungsverfahren nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung basiert.
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3 ein
beispielhaftes vereinfachtes Schaltbild eines Digitalisierungssensors,
der Differentialverstärker nach einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst.
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4 eine
schematische Abbildung eines Digitalisierungssensors für
eine Fingerberührungserfassung, die auf einem Berührungsverfahren
mit Übergangskapazität nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung basiert.
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5A und 5B beispielhafte
kombinierte Gesten zum ”Einzoomen” und ”Auszoomen”,
die einen Griffel und eine Fingerberührung nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden.
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6A und 6B beispielhafte
kombinierte Gesten zum ”Zurückrollen” und ”Vorrollen”,
die einen Griffel und eine Fingerberührung nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden.
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7A und 7B beispielhafte
kombinierte Gesten zum ”Drehen im Uhrzeigersinn” und ”Drehen
im Gegenuhrzeigersinn”, die einen Griffel und eine Fingerberührung
nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
verwenden.
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8A und 8B eine
beispielhafte kombinierte Geste, die man von einer ähnlichen
einzelnen Benutzerinteraktionsgeste nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unterschieden kann.
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9 eine
beispielhafte zweiteilige kombinierte Geste nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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10 ein
beispielhaftes Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erkennen einer
kombinierten Geste nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
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Es
versteht sich, dass aus Gründen der Einfachheit und Übersichtlichkeit
der Abbildung die in den Figuren gezeigten Elemente nicht unbedingt maßstabsgetreu
eingezeichnet sind. Ferner können sich gegebenenfalls Bezugsnummern
in den Figuren wiederholen, um entsprechende oder ähnliche
Elemente anzugeben.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON
AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In
der nachstehenden Beschreibung werden beispielhafte, nicht einschränkende
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, die diverse
Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung integrieren. Zur Erläuterung
werden spezifische Konfigurationen und Einzelheiten dargelegt, um
ein umfassendes Verständnis der Ausführungsformen
bereitzustellen. Es wird jedoch für den Fachmann auch offensichtlich sein,
dass die vorliegende Erfindung ohne die hier vorgestellten spezifischen
Einzelheiten in die Praxis umgesetzt werden kann. Ferner werden
wohlbekannte Merkmale eventuell ausgelassen oder vereinfacht, um
die vorliegende Erfindung nicht zu verwirren. Merkmale, die bei
einer Ausführungsform gezeigt werden, können mit
Merkmalen, die bei anderen Ausführungsformen gezeigt werden,
kombiniert werden. Solche Merkmale werden der Übersichtlichkeit
der Darstellung halber nicht wiederholt. Ferner werden bei einigen
Ausführungsformen unwesentliche Merkmale beschrieben.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 1, die ein
beispielhaftes vereinfachtes Funktionsschema eines Digitalisierungssystems
nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zeigt. Das in 1 gezeigte Digitalisierungssystem 100 kann für
eine beliebige Rechenvorrichtung geeignet sein, die Interaktionen
zwischen einem Benutzer und der Vorrichtung ermöglicht,
z. B. mobile Rechenvorrichtungen, die z. B. FPD-Bildschirme umfassen.
Beispiele derartiger Vorrichtungen umfassen Tablet-PCs, Laptop-Computer
mit Stiftbedienung, PDAs oder beliebige Handgeräte, wie
etwa Palm Pilots und Handys. Nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das Digitalisierungssystem einen
Sensor 12, der eine strukturierte Anordnung aus leitfähigen
Leitungen umfasst, der wahlweise transparent ist und der typischerweise
auf eine FPD 10 gelegt wird. Typischerweise ist der Sensor 12 ein
auf einem Gitter basierender Sensor, der waagerechte und senkrechte
leitfähige Leitungen umfasst.
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Eine
ASIC-Schaltung 16 umfasst eine Schaltungsanordnung, um
die Ausgabe des Sensors in eine digitale Darstellung zu verarbeiten
und abzutasten. Das digitale Ausgangssignal wird an eine Digitaleinheit 20,
z. B. eine digitale ASIC-Einheit, für eine weitere digitale
Verarbeitung weitergeleitet. Nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dient die Digitaleinheit 20 zusammen
mit der ASIC-Schaltung 16 als Steuergerät des
Digitalisierungssystems und/oder hat die Funktionalität
eines Steuergeräts und/oder eines Prozessors. Das Ergebnis
wird, nachdem es bestimmt wurde, an einen Host 22 über
eine Schnittstelle 24 zur Verarbeitung durch das Betriebssystem
oder eine beliebige geläufige Anwendung weitergeleitet.
Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
ist eine Steuerfunktionalität zusätzlich oder
ausschließlich in dem Host 22 enthalten. Die ASIC-Schaltung 16 und
die Digitaleinheit 20 können als eine einzige
ASIC-Schaltung bereitgestellt werden. Nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Digitaleinheit 20 zusammen
mit der ASIC-Schaltung 16 einen Speicher und/oder eine
Speichermöglichkeit.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst
der Sensor 12 ein Gitter aus leitfähigen Leitungen
aus leitfähigen Materialien, wahlweise Indium-Zinn-Oxid
(ITO), das auf einem Film- oder Glassubstrat strukturiert ist. Die
leitfähigen Leitungen und der Film sind wahlweise transparent. Typischerweise
besteht das Gitter aus zwei Schichten, die elektrisch voneinander
getrennt sind. Typischerweise enthält eine der Schichten
eine Gruppe von gleichmäßig beabstandeten parallelen
Leitern und die andere Schicht enthält eine Gruppe von gleichmäßig
beabstandeten parallelen Leitern, die zu der Gruppe der ersten Schicht
orthogonal sind. Typischerweise sind die parallelen Leiter gleichmäßig
beabstandete gerade Leitungen und werden in Verstärker
eingegeben, die in der ASIC-Schaltung 16 enthalten sind.
Wahlweise sind die Verstärker Differentialverstärker.
Typischerweise sind die parallelen Leiter in einem Abstand von ungefähr
2 bis 8 mm, z. B. 4 mm, beabstandet, wahlweise in Abhängigkeit
von der Größe der FPD und einer gewünschten
Auflösung. Wahlweise ist der Bereich zwischen den Gitterleitungen
mit einem nicht leitenden Material gefüllt, das ähnliche
optische Eigenschaften wie die Stromleitungen aufweist, um das Vorhandensein
der Stromleitungen zu maskieren.
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Typischerweise
ist die ASIC-Schaltung 16 an die Ausgänge der
diversen Leitern in dem Gitter angeschlossen und dient dazu, die
empfangenen Signale in einer ersten Verarbeitungsphase zu verarbeiten.
Wie oben angegeben, umfasst die ASIC-Schaltung 16 typischerweise
eine Gruppierung von Verstärkern, z. B. von Differentialverstärkern,
um die Signale des Sensors zu verstärken. Zusätzlich
umfasst die ASIC-Schaltung 16 wahlweise einen oder mehrere
Filter, um belanglose Frequenzen zu entfernen. Wahlweise erfolgt
das Filtern vor dem Abtasten. Das Signal wird dann von einem A/D
abgetastet, wahlweise von einem Digitalfilter gefiltert und an eine
digitale ASIC-Einheit für eine weitere digitale Verarbeitung weitergeleitet.
Alternativ ist das wahlweise Filtern ganz digital oder ganz analog.
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Nach
einigen Ausführungsformen der Erfindung empfängt
die Digitaleinheit 20 die abgetasteten Daten von der ASIC-Schaltung 16,
liest die abgetasteten Daten, verarbeitet sie und bestimmt und/oder verfolgt
die Position physikalischer Objekte, wie etwa eines Griffels und/oder
eines Fingers, der den Digitalisierungssensor berührt.
Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
wird auch das Schweben eines Objekts, z. B. eines Griffels, eines Fingers
und einer Hand, von der Digitaleinheit 20 erfasst und verarbeitet.
Die berechnete Position wird über eine Schnittstelle 24 an
den Hostcomputer gesendet.
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Nach
einigen Ausführungsformen erzeugt die Digitaleinheit 20 einen
Auslöseimpuls und handhabt ihn, um ihn für eine
Erregerspule 26 bereitzustellen, welche die Sensoranordnung
und den Bildschirm umgibt. Die Erregerspule stellt einen Auslöseimpuls
bereit (als elektrisches oder elektromagnetisches Feld), der eine
passive Schaltanordnung in dem Griffel erregt, um eine Reaktion
von dem Griffel hervorzurufen, die anschließend erfasst
werden kann.
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Nach
einigen Ausführungsformen erzeugt die Digitaleinheit 20 einen
Auslöseimpuls und sendet ihn an mindestens eine der leitfähigen
Leitungen.
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Nach
einigen Ausführungsformen der Erfindung umfasst der Host 22 mindestens
eine Speichereinheit 23 und eine Verarbeitungseinheit 25,
um die von der ASIC-Schaltung 16 erzielten Informationen zu
speichern und zu verarbeiten. Im Allgemeinen ist auch eine Speicher-
und Verarbeitungsmöglichkeit in der Digitaleinheit 20 und
der ASIC-Schaltung 16 enthalten. Nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Speicher- und Verarbeitungsfunktionalität
auf zwei oder drei von dem Host 22, der Digitaleinheit 20 und
der ASIC-Schaltung 16 aufgeteilt werden oder kann sich
bei nur einem davon befinden.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann
das Digitalisierungssystem einen oder mehrere Digitalisierer umfassen,
die mit einem einzigen Host 22 verknüpft sind.
Bei einigen Ausführungsbeispielen umfasst der Digitalisierer mindestens
den Digitalisierungssensor 12, die ASIC-Einheiten 16 und
die Digitaleinheit 20.
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Griffelerfassung
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist
der Griffel ein passives Element. Wahlweise umfasst der Griffel
einen Resonanzkreis, der von der Erregerspule 26 ausgelöst wird,
um auf seiner Resonanzfrequenz zu schwingen. Auf der Resonanzfrequenz
erzeugt der Schaltkreis Schwingungen, die nach dem Ende des Erregerimpulses
andauern und stetig abklingen. Während der Griffel den
Digitalisierer 20 berührt und/oder darüber
schwebt, führen die abklingenden Schwingungen eine Spannung
in nahegelegenen leitfähigen Leitungen herbei, die von
dem Sensor 12 wahrgenommen wird.
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Alternativ
kann der Griffel eine Energieaufnahmeeinheit und einen Oszillatorkreis
umfassen.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind
zwei parallele Sensorleitungen, die in der Nähe aber nicht
nebeneinander liegen, jeweils an den positiven und negativen Eingang eines
Differentialverstärkers angeschlossen. Der Verstärker
ist somit in der Lage, ein Ausgangssignal zu erzeugen, das eine
Verstärkung des Unterschieds zwischen den beiden Sensorleitungssignalen
ist. Ein Verstärker mit einem Griffel auf einer seiner
beiden Sensorleitungen erzeugt eine relativ hohe Amplitudenausgabe.
Die Griffelerfassung wird mit weiteren Einzelheiten z. B. in der übernommenen
US-Patentanmeldung 20040095333 beschrieben.
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Fingerberührungserfassung
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Es
wird nun Bezug genommen auf 2, die ein
beispielhaftes Schaltbild für die Berührungserfassung
nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zeigt. Die leitfähigen Leitungen 310 und 320 sind
parallele, nicht nebeneinander liegende Leitungen des Sensors 12.
Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden die leitfähigen Leitungen 310 und 320 abgefragt,
um zu bestimmen, ob ein Fingereingangssignal vorliegt, das von einer
Fingerberührung und/oder einem Fingerschweben abgeleitet
wird. Um das Paar leitfähige Leitungen abzufragen, induziert
eine Signalquelle Ia, z. B. eine Wechselstrom-Signalquelle,
ein Schwingungssignal in dem Paar. Die Signale sind auf eine gemeinsame
Abschirmmasse 350 bezogen. Wenn ein Finger auf eine der
leitfähigen Leitungen des Paars gesetzt wird, entwickelt
sich eine Kapazität, CT, zwischen
dem Finger (der den Digitalisierer entweder berührt oder
darüber schwebt) und der leitfähigen Leitung 310.
Da ein Potential zwischen der leitfähigen Leitung 310 und
dem Finger des Benutzers besteht, fließt Strom von der
leitfähigen Leitung 310 durch den Finger gegen
Erde. Daher entsteht ein Potentialunterschied zwischen der leitfähigen
Leitung 310 und ihrem Gegenstück 320,
die beide als Eingabe für den Differentialverstärker 340 dienen.
Die Fingerberührungserfassung wird mit weiteren Einzelheiten
z. B. in der übernommenen US-Patentanmeldung 20040155871
beschrieben. Typischerweise entwickelt sich zwischen dem Bildschirm
und den leitfähigen Leitungen des darüber liegenden
Digitalisierungssensors eine Störkapazität. Typischerweise
induziert eine Störkapazität einen Kriechstrom
in die leitfähigen Leitungen des Digitalisierers, was als ”stationäres
Rauschen” und/oder konstantes Rauschen bezeichnet wird.
In einer idealen Umgebung geht man davon aus, dass die Störkapazität,
und daher der Pegel des stationären Rauschens, in jeder
der Leitungen identisch ist. In der Praxis können jedoch geringfügige
Unterschiede bei dem Abstand zwischen dem Digitalisierer und dem
Bildschirm, der Materialstruktur in spezifischen Bereichen des Digitalisierungsbildschirms,
den Umgebungsbedingungen und der Störkapazität
auf der dazugehörigen Leiterplatte den Störkapazitätspegel
zwischen dem Bildschirm und einigen der Leitungen beeinflussen.
Die unausgeglichene Kapazität führt zu einem unausgeglichenen
stationären Rauschpegel der Leitungen. Ein System und Verfahren
zum Ausgleichen der Kapazität wird in der US-Patentanmeldung
Nr. 11/798 894, mit dem Titel ”Variable Capacitor Array” beschrieben,
die an den gemeinsamen Rechtsnachfolger abgetreten ist und hiermit
zur Bezugnahme übernommen wird. Die Systeme und Verfahren,
die in der US-Patentanmeldung Nr. 11/798 894 beschrieben werden,
sind auf die vorliegende Erfindung anwendbar.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 3, die eine
Gruppierung von leitfähigen Leitungen des Digitalisierungssensors
als Eingabe für Differentialverstärker nach Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Trennung zwischen den beiden leitfähigen
Leitungen 310 und 320 ist typischerweise größer
als die Breite des Fingers, so dass der notwendige Potentialunterschied
gebildet werden kann, z. B. ungefähr 12 mm. Typischerweise
kann eine Fingerberührung auf dem Sensor 2 bis 8 Leitungen übergreifen,
z. B. 6 leitfähige Leitungen. Typischerweise schwebt der
Finger über dem Digitalisierer und/oder berührt
ihn über eine Reihe von leitfähigen Leitungen,
um ein Ausgangssignal in mehr als einem Differentialverstärker
zu erzeugen, z. B. in einer Mehrzahl von Differentialverstärkern.
Eine Fingerberührung kann jedoch erfasst werden, wenn sie über einer
leitfähigen Leitung vorgenommen wird. Typischerweise kann
ein Finger und/oder eine Hand, der bzw. die auf einer Höhe
von ungefähr 1 cm bis 4 cm über dem Digitalisierer
schwebt, erfasst werden, z. B. 1 cm bis 2 cm oder 3 cm bis 4 cm.
Der Differentialverstärker 340 verstärkt
den Potentialunterschied, der sich zwischen den leitfähigen
Leitungen 310 und 320 entwickelt. Die ASIC-Schaltung 16 und
die Digitaleinheit 20 verarbeiten das verstärkte
Signal und bestimmen die Stelle und/oder Position des Fingers des
Benutzers basierend auf der Amplitude und/oder dem Signalpegel des
wahrgenommenen Signals.
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Bei
einem Beispiel wird der Ursprung des Fingers des Benutzers von den
beiden Eingängen des Differentialverstärkers durch
die Untersuchung der Phase des Ausgangs bestimmt. Bei einem anderen
Beispiel wird, da eine Fingerberührung typischerweise eine
Ausgabe in mehr als einer leitfähigen Leitung erzeugt,
der Ursprung des Fingers des Benutzers von den beiden Eingängen
des Differentialverstärkers bestimmt, indem die Ausgänge
von benachbarten Verstärkern untersucht werden und wahlweise eine
Interpolation verwendet wird, um einen genaueren Wert zu finden.
Bei noch anderen Beispielen kann eine Kombination der beiden Verfahren
eingesetzt werden.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 4, die schematisch
ein Berührungsverfahren mit kapazitivem Übergang
für die Fingerberührungserfassung unter Verwendung
eines Digitalisierungssensors nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung abbildet. An jedem Übergang,
z. B. an einem Übergang 40 im Sensor 12,
besteht ein minimaler Kapazitätsbetrag zwischen orthogonalen
leitfähigen Leitungen. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird ein Wechselstromsignal 60 auf eine oder mehrere parallele
leitfähige Leitungen in der zweidimensionalen Sensormatrix 12 angelegt.
Wenn ein Finger 41 den Sensor in einer bestimmten Position
berührt oder darüber schwebt, wo ein Signal 60 induziert
wird, steigt die Kapazität zwischen der leitfähigen
Leitung, durch die das Signal 60 angelegt wird, und den
entsprechenden orthogonalen leitfähigen Leitungen mindestens
proximal zu der Berührungs- und/oder Schwebeposition an,
und das Signal 60 wird durch die Kapazität des
Fingers 41 mit den entsprechenden orthogonalen leitfähigen
Leitungen gekoppelt, um ein Ausgangssignal 65 zu erzeugen.
Dieses Verfahren ist in der Lage, mehr als eine Fingerberührung und/oder
ein Schweben gleichzeitig zu erfassen (Mehrfachberührung).
Dieses Verfahren ermöglicht es ferner, die Berührungs-
und/oder Schwebefläche zu berechnen. Bei Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird jede leitfähige Leitung
in einen Verstärker eingegeben. Wahlweise wird eine Leitung
in einen Differentialverstärker eingegeben, während
die andere Eingabe für den Verstärker Erde ist. Wahlweise
werden beide Leitungen des Paars in den Differentialverstärker
eingegeben und ein und dasselbe Abfragesignal wird über
die beiden Leitungen des Paars übertragen. Typischerweise
verringert das Vorhandensein einer Fingerberührung das
gekoppelte Signal um 20 bis 30% da die kapazitive Kopplung, die
durch den Finger hervorgerufen wird, typischerweise Strom von den
Leitungen abzieht. Das Vorliegen eines Fingerschwebens kann das
gekoppelte Signal weniger drastisch verringern.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bildet
ein Finger und/oder eine Hand 41, der bzw. die in der Nähe über
dem Digitalisierungssensor auf einer Höhe (h) gesetzt wird,
eine Kapazität zwischen dem Finger und/oder der Hand und
dem Sensor 12 durch die Luft, vorausgesetzt, dass der Finger
und/oder die Hand nahe am Sensor liegt, d. h. für geringe
Höhen. Das Vorhandensein des Fingers und/oder der Hand
erhöht die Kapazität zwischen einer leitfähigen
und der orthogonalen leitfähigen Leitung, die sich an oder
in der Nähe der Finger- und/oder Handposition befindet.
Da das Signal ein Wechselstrom ist, geht das Signal an einem Übergang
wegen der Kapazität des Fingers und/oder der Hand von der
leitfähigen Leitung auf die entsprechende orthogonale leitfähige
Leitung über, die den Übergang bildet, und das
Ausgangssignal 65 wird erfasst. Nach einigen Ausführungsbeispielen
kann das Digitalisierungssystem eine Mehrzahl von schwebenden Objekten
gleichzeitig erfassen und verfolgen.
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Es
versteht sich, dass je nach der Größe des Fingers/der
Hand und der Feinheit des Leiternetzes eine Mehrzahl der orthogonalen
Leiter eine gewisse kapazitive Signalübertragung empfangen
kann, und eine Interpolation des Signals zwischen den Leitern kann
verwendet werden, um die Messgenauigkeit zu steigern.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die technische Beschreibung
des hier beschriebenen Digitalisierungssystems beschränkt.
Digitalisierungssysteme, die verwendet werden, um eine Griffel- und/oder
Fingerberührungsstelle zu erfassen, können z.
B. ähnlich wie die Digitalisierungssysteme sein, die in
den übernommenen Druckschriften
US-Patent Nr. 6 690 156 , US-Patentanmeldung
Nr. 20040095333 und/oder US-Patentanmeldung Nr. 20040155871 beschrieben
werden. Sie ist auch auf andere nach dem Stand der Technik bekannte
Digitalisierungssensorund Berührungsbildschirme, je nach ihrer
Bauweise, anwendbar. Bei einigen Ausführungsbeispielen
kann ein Digitalisierungssystem zwei oder mehrere Sensoren umfassen.
Z. B. kann ein Digitalisierungssensor für die Griffelerfassung und/oder
-verfolgung konfiguriert sein, während ein separater und/oder
zweiter Digitalisierungssensor für die Finger- und/oder
Handerfassung konfiguriert sein kann. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können Teile eines Digitalisierungssensors für
die Griffelerfassung und/oder -verfolgung eingesetzt werden, während
ein separater Teil für die Finger- und/oder Handerfassung
eingesetzt werden kann.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
vordefinierte kombinierte Griffel- und Fingergesten definiert und
umgesetzt, um einen oder mehrere Digitalisierungs- und/oder Systembefehle
auszuführen. Bei einigen Ausführungsbeispielen
wird eine kombinierte Griffel- und Fingergeste umgesetzt, um einen
Zoom, einen Bildlauf, eine Drehung und/oder andere Befehle auszuführen. Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können
Befehle und/oder entsprechende kombinierte Gesten systemdefiniert
und/oder benutzerdefiniert sein. Nach einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind systemdefinierte Gesten intuitive Gesten,
die den verknüpften Befehl emulieren, der durch die Geste
angegeben wird.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
die Merkmale einer oder mehrerer kombinierter Gesteneingangssignale
in einem Speicher gespeichert, z. B. in einem Digitalisierungsspeicher,
der in einer oder mehreren ASIC-Einheiten (ASIC-Schaltung 16 und/oder
ASIC-Schaltung 20) des Digitalisierungssystems 100 integriert
ist. Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
wird eine Datenbank mit Merkmalen, die umzusetzen sind, um eine
oder mehrere kombinierte Gesten zu erkennen, gespeichert. Typischerweise, wird
erfolgt das Speichern auf der Ebene des Digitalisierungssensors.
Wahlweise kann die Datenbank im Host 22 des Digitalisierungssystems
gespeichert werden. Kombinierte Gesten können vordefinierte Gesten
sein, die von dem System definiert werden und/oder können
benutzerdefinierte Gesten sein.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann
die Erkennung der kombinierten Gesten auf der Ebene des Digitalisierungssensors
erfolgen unter Verwendung der Verarbeitungsmöglichkeit,
die durch eine oder mehrere ASIC-Einheiten und/oder andere Einheiten
des Digitalisierungssensors bereitgestellt werden, z. B. durch die
ASIC-Einheit 16 und/oder die ASIC-Einheit 20. Wahlweise
erfolgt eine Erkennung mindestens teilweise auf der Ebene des Host 22 unter
Verwendung der Verarbeitungsmöglichkeit des Hostcomputers,
z. B. der Speichereinheit 25.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 5A und 5B,
die beispielhafte kombinierte Gesten zum ”Einzoomen” und ”Auszoomen” zeigen,
die einen Griffel und eine Fingerberührung nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden. Nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Geste zum ”Einzoomen”,
die schematisch in 5A abgebildet ist, eine Eingabe
sowohl von einem Griffel 212 als auch von einem Finger 214,
z. B. eine im Wesentlichen gleichzeitige Eingabe. Bei einigen Ausführungsbeispielen
können der Finger und der Griffel eine ausschweifende Bewegung
von einem gemeinsamen Bereich und/oder einer Position 215 auf
einem Bildschirm 10 in einem Winkel in der Richtung der
Pfeile 213 und 216 ausführen. Bei einigen
Ausführungsbeispielen reagiert der Host 22 durch
das Ausführen des Befehls ”Einzoomen” in
einem Bereich, der die Position 215 umgibt, von dem aus
die kombinierte Geste begann, z. B. in dem gemeinsamen Bereich.
Bei anderen Ausführungsbeispielen definiert der Bereich zwischen
den Endpunkten der ”V”-förmigen Verfolgungskurve
den zu zoomenden Bereich.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst
eine kombinierte Geste zum ”Auszoomen”, die schematisch
in 5B abgebildet ist, einen Griffel 212 und
einen Finger 214, die im Wesentlichen gleichzeitig auf
einen gemeinsamen Bereich und/oder eine Position 215 aus verschiedenen
Winkeln in der Richtung der Pfeile 223 und 226 zusammenlaufen.
Typischerweise ist die Verfolgungskurve eine ”V”-förmige
Verfolgungskurve. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann
die entgegengesetzte Beziehung verwendet werden, z. B. kann eine
zusammenlaufende Bewegung ein ”Einzoomen” angegeben,
während eine ausschweifende Bewegung ein ”Auszoomen” angeben
kann.
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Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung übersetzt
das Digitalisierungssystem den Winkel der ”V”-förmigen
Bewegung in eine annähernde Zoomstufe. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird ein breiter ”V”-förmiger Winkel
als eine große Zoomstufe interpretiert, während
ein spitzer ”V”-förmiger Winkel als eine
kleine Zoomstufe interpretiert wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
können drei Zoomstufen durch eine spitz-, mittel- und breitwinklige ”V”-förmige
Bewegung dargestellt werden. Die Winkel für jede der Zoomstufen
können vordefiniert und/oder benutzerspezifisch sein. Bei
einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann
das System ein vordefiniertes Zoomverhältnis für
jeden neuen Benutzer umsetzen und später das System basierend
auf vom Benutzer angebotenen korrigierten Werten kalibrieren. Bei
einigen Ausführungsbeispielen kann die Zoomstufe nach der
Erkennung der Zoomgeste, z. B. basierend auf einer nachfolgenden
Eingabe durch den Benutzer, separat bestimmt werden. Nach einigen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird die Geste
für ”Einzoomen” und/oder ”Auszoomen” als
eine kombinierte Schwebegeste definiert, wobei die ”V”-förmige
Bewegung mit dem Griffel und/oder dem Finger über dem Digitalisierungssensor
schwebend ausgeführt wird.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 6A und 6B,
die beispielhafte kombinierte Gesten zum ”Vorrollen” und ”Zurückrollen” zeigen,
die einen Griffel und eine Fingerberührung nach einigen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwenden.
Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
umfasst eine Geste für ”Vorrollen”, die in 6A schematisch
abgebildet ist, die Tatsache, dass sich den Griffel 212 und
der Finger 214 im Wesentlichen gleichzeitig in einer gemeinsamen
Richtung nach oben bewegen, wie durch die Pfeile 313 und 316 angegeben.
Die nach oben gehende Richtung entspricht in diesem Zusammenhang
einer nach oben gehenden Richtung im Verhältnis zum Inhalt des
Bildschirms 10 des Digitalisierungssystems. Nach einigen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst eine
Geste für ”Vorrollen”, die in 6B schematisch
abgebildet ist, die Tatsache, dass der Griffel 212 und
der Finger 214 sich im Wesentlichen gleichzeitig in einer
gemeinsamen Richtung nach unten bewegen, wie durch die Pfeilen 323 und 326 angegeben.
Die nach unten gehende Richtung entspricht in diesem Zusammenhang
einer nach unten gehenden Richtung im Verhältnis zum Inhalt des
Bildschirms 10 des Digitalisierungssystems. Wahlweise werden
Gesten für Links- und Rechtsrollen als eine gleichzeitige
Griffel- und Fingerbewegung in einer entsprechenden Links- und/oder Rechtsrichtung
definiert. Als Reaktion auf eine erkannte Rollgeste wird das Display
in die Richtung der Bewegung des Griffels und des Fingers gerollt.
Bei einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
können Gesten für ein kombiniertes senkrechtes
und waagerechtes Rollen umgesetzt werden, z.B. eine gleichzeitige
Griffel- und Fingerbewegung in einem Winkel. Bei einigen Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung kann die Länge der Verfolgungskurve
der gleichzeitigen Bewegung des Griffels und des Fingers in einer
gemeinsamen Richtung das gewünschte Ausmaß des
Rollens und/oder die Rollgeschwindigkeit angeben. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann eine lange Verfolgungskurve, die z. B. im Wesentlichen über
den ganzen Bildschirm geht, als ein Befehl interpretiert werden,
bis zu den Grenzen des Dokuments zu rollen, z. B. zum Anfang und/oder Ende
des Dokuments (je nach Richtung). Bei einem Ausführungsbeispiel
kann eine kurze Verfolgungskurve, die z. B. über weniger
als die Hälfte des Bildschirms geht, als ein Befehl interpretiert
werden, bis zum nächsten Bildschirm und/oder zur nächsten
Seite zu rollen. Die Merkmale der Rollgeste können vordefiniert
und/oder benutzerdefiniert sein. Nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Rollen unter Verwendung einer Schwebebewegungsverfolgung
erfolgen, so dass der Griffel und/oder Finger die Geste ausführt/ausführen, ohne
den Digitalisierungsbildschirm und/oder den Sensor zu berühren.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 71A und 7B,
die beispielhafte kombinierte Gesten zum ”Drehen im Uhrzeigersinn” und ”Drehen
im Gegenuhrzeigersinn” zeigen, die einen Griffel und eine Fingerberührung
nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
verwenden. Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Geste für ”Drehen im Uhrzeigersinn”,
die in 7A schematisch abgebildet ist,
die Tatsache, dass der Griffel 212 und der Finger 214 sich
im Wesentlichen gleichzeitig im Uhrzeigersinn bewegen, wie durch
die Pfeile 333 und 336 angegeben, z. B. dass sie
eine Kurve im Uhrzeigersinn zeichnen, wobei die Bewegung von senkrecht
beabstandeten Positionen 363 und 366 ausgeht.
Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
umfasst eine Geste für ”Drehen im Gegenuhrzeigersinn”,
die in 7B schematisch abgebildet ist,
die Tatsache, dass der Griffel 212 und der Finger 214 sich
im Wesentlichen gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn, wie durch die
Pfeile 343 und 346 angegeben, von zwei senkrecht
beabstandeten Positionen 353 und 356 aus bewegen.
Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
erfolgt die Drehbewegung von einem waagerecht beabstandeten Ursprung
aus. Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
hängt das Ausmaß der ausgeführten Drehung
als Reaktion auf die Erkennung der Geste mit dem Abstand zwischen
den Ursprungspunkten des Griffels und des Fingers zusammen. Nach
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung reagiert
das Ausmaß der ausgeführten Drehung auf die Umfangslänge
der Verfolgungskurve. Nach einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die kombinierte Geste mit dem Griffel
und/oder Finger ausgeführt werden, die über dem
Digitalisierungssensor schweben.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 8A, die
eine beispielhafte kombinierte Geste, die man von einer ähnlichen
einzelnen Benutzerinteraktionsgeste unterscheiden kann, die in 8B gezeigt wird,
nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zeigt. Nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung bildet 8A eine kombinierte Geste für
einen Kopierbefehl ab, die einen Griffel 212 und einen
Finger 214 umfasst, und 8B bildet
eine Geste für einen Ausschneidebefehl mit einer einzigen
Benutzerinteraktion, z. B. einem Griffel 212, ab. Sowohl
in 8A als auch 8B bildet
der Griffel die gleiche Geste, z. B. eine ”C”-förmige
Verfolgungskurve 433. Der Befehl zum Kopieren und Ausschneiden
unterscheidet sich basierend auf einer Eingabe von dem Finger 214.
Die Erkennung des in 8A gezeigten Vorhandenseins der
Fingerberührung oder des Schwebens gibt einen Kopierbefehl
an, während das Fehlen der Fingerberührung, wie
es bei 8B der Fall ist, angibt, dass die
Geste eine Geste zum Ausschneiden ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen
kann das Ausmaß der Gesten zum Ausschneiden oder Kopieren,
z. B. wie viel ausgeschnitten oder kopiert wird, von dem Ausmaß der
Gesten abhängen.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 9, die eine
beispielhafte zweiteilige kombinierte Geste nach einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine zweiteilige kombinierte Geste
definiert, um einen Kopierbefehl auszuführen. Bei einem
Ausführungsbeispiel kann eine kombinierte Geste zum Kopieren
die Tatsache umfassen, dass zwei Finger 2144 eine ”C”-Form 2145 verfolgen
und anschließend auf dem Bildschirm bleiben, während der
Griffel 212 einen Teil des zu kopierenden Inhalts des Bildschirms 10,
z. B. auf dem Bildschirm angezeigten Text 543, unterstreicht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst eine kombinierte
Geste für einen Fettschriftbefehl, um Buchstaben fett zu schreiben,
das Ausführen einer vordefinierten Geste mit einem Finger,
während und/oder sofort nach dem Schreiben von Buchstaben
mit dem Griffel. Die geschriebenen Buchstaben werden fett angezeigt. Wahlweise
kann eine Geste mit dem Griffel gemacht werden, während
der Parameter für die Geste mit einer Fingerberührung
definiert werden kann. Wahlweise führt mindestens eine
der Benutzerinteraktionen eine Geste und/oder ein Ereignis während
des Schwebens über dem Digitalisierungssensor aus.
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Es
wird Bezug genommen auf 10, die ein
beispielhaftes Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erkennen einer
kombinierten Geste nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zeigt. Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird ein kombiniertes Ereignis, das einen Griffel und
eine Fingerberührung umfasst, erfasst (Block 940).
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das kombinierte
Ereignis ein gleichzeitiges Griffel- und Fingerereignis sein. Bei
einigen Ausführungsbeispielen kann das kombinierte Ereignis
ein Griffelereignis sein, das sofort auf ein Fingerereignis folgt
und/oder ein Fingerereignis, das sofort auf ein Griffelereignis
folgt. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das kombinierte
Ereignis ein Fingerereignis, auf das ein gleichzeitiges Finger-
und Griffelereignis folgt, oder ein Griffelereignis, auf das ein
gleichzeitiges Finger- und Griffelereignis folgt, umfassen. Das erfasste
kombinierte Ereignis wird mit vordefinierten Gesten verglichen (Block 950).
Bei einem Ausführungsbeispiel wird eine Gestenerkennungsengine eingesetzt,
um zu bestimmen, ob ein erfasstes kombiniertes Ereignis mit einer
der vordefinierten kombinierten Gesten übereinstimmt. Bei
einigen Ausführungsformen ist die Gestenerkennungsengine und/oder
ihre Funktionalität in das Steuergerät des Digitalisierungssensors,
z. B. der ASIC-Schaltung 16 und/oder der ASIC-Schaltung 20,
integriert. Es erfolgt eine Abfrage, um zu bestimmen, ob das erfasste kombinierte
Ereignis eine vordefinierte kombinierte Geste ist, z. B. benutzerdefiniert
und/oder systemdefiniert (Block 960). Nach einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird für eine positive Übereinstimmung
der entsprechende Befehl angewendet und/oder ausgeführt.
Nach einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
wird, wenn ein erfasstes Ereignis als eine der vordefinierten kombinierten
Gesten erkannt wird, eine Angabe für den Benutzer bezüglich
der erkannten Geste gemacht, bevor der betreffende Befehl ausgeführt
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel kann ein Benutzer eine Überprüfungsgeste
ausführen, um anzugeben, dass die erkannte Geste die beabsichtigte
Geste ist. Bei einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird für den Fall, dass ein kombiniertes Ereignis
nicht als eine vordefinierte kombinierte Geste erkannt wird, das
Ereignis als ein standardmäßiges Benutzerinteraktionsereignis
und/oder eine standardmäßige Eingabe angesehen
(Block 980).
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Es
versteht sich ferner, dass die oben beschriebenen individuellen
Merkmale in allen möglichen Kombinationen und Unterkombinationen
kombiniert werden können, um Ausführungsbeispiele
der Erfindung zu ergeben. Ferner sind nicht alle für jede Ausführungsform
beschriebene Elemente wesentlich. In vielen Fällen werden
derartige Elemente beschrieben, um eine bestmögliche Ausführungsform der
Erfindung zu beschreiben oder um eine logische Verbindung zwischen
den wesentlichen Elementen zu bilden. Die oben angegebenen Beispiele
sind exemplarischer Art und nicht dazu gedacht, den Umfang der Erfindung,
der nur durch die nachstehenden Ansprüche definiert wird,
einzuschränken.
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Die
Begriffe ”umfassen” und ”aufweisen” sowie
ihre Konjugationen, wie sie hier verwendet werden, bedeuten ”umfassend,
aber nicht unbedingt eingeschränkt auf”.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6791536 [0004]
- - US 6690156 [0005, 0091]
- - US 20040095333 [0005]