DE202007018160U1 - Verschlussstopfen - Google Patents

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Abstract

Verschlussstopfen (1) zum Abdichten und schalldämpfenden Verschließen eines Loches in einem Bauteil aus flächigem Material, vorzugsweise aus Blech oder Kunststoff, umfassend ein Stopfenoberteil (2), ein Unterteil (4) sowie ein Oberteil und Unterteil verbindendes Verbindungselement (3) gekennzeichnet durch die folgenden wesentlichen Merkmale:
a) das Unterteil hat einen geringfügigeren wirksamen Durchmesser als das Oberteil,
b) das Unterteil weist ein im wesentlichen planares, zur Ebene des Oberteils parallel angeordnetes Mittelteil (5) auf, an dem in Richtung Oberteil abgewinkelte Verbindungsstücke (6) angeordnet sind und an der dem Oberteil zugewandten Kante sind zum Oberteil parallel ausgerichtete Tragplatten (7) integral angeformt, deren freie Kante (8) in Richtung Mittenachse (M, M') des Stopfens weist,
c) auf den Tragplatten (7) sowie auf den Flanken (11) des Verbindungselements (3) ist eine Dichtung aus thermisch expandierbaren Material (9) aufgebracht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verschlussstopfen zum Abdichten und schalldämpfenden Verschließen eines Loches in einem Bauteil aus flächigem Material, vorzugsweise aus Blech oder Kunststoff sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Bei der Herstellung von Karosserien im Automobilbau entsteht eine Reihe von Öffnungen oder Löchern als Hilfe zur Montage und Befestigung von Karosseriebauteilen. Weitere Öffnungen dienen dem ungehinderten Durchfluss von Prozessflüssigkeiten in der Fertigung des Fahrzeuges wie Entfettungsmittel, Phosphatierungsmittel und KTL-Beschichtungsmaterial, damit diese Flüssigkeiten durch die Hohlräume und Säulen der Fahrzeugkarosserie fließen können und die Innenwände dieser Hohlraumelemente vollständig benetzen können. Am Ende müssen die genannten Öffnungen oder Löcher mit einem Stopfen verschlossen werden. Dabei müssen die Stopfen so beschaffen sein, dass sie die Öffnungen oder Löcher sicher abdichten, so dass Schmutz und Feuchtigkeit nicht von der einen Seite des Bleches auf die andere gelangt. Innerhalb der Karosseriehohlräume eingeschlossene Feuchtigkeit kann zu Korrosion führen. Da derartige Löcher auch so genannte Schallbrücken bilden, wird angestrebt, die Stopfen so auszuführen, dass sie auch schalldämpfend wirken.
  • Es ist eine große Reihe verschieden strukturierter Lochstopfen bekannt geworden.
  • US 4290536 A beschreibt einen Verschluss zum dichten Verschließen von Löchern, Öffnungen und Durchbrüchen in Platten. Der Verschluss weist eine Umfangrille und eine Einrichtung zum Aufdrücken der Rille gegen die zu verschließende Platte sowie ein thermisch schmelzendes Material auf. Dabei soll letzteres insbesondere einen Umfangsstreifen aufweisen, der zusammendrückbar und schmelzbar zwischen der Rille und der Platte angeordnet ist. Beim Verschließen soll das thermisch schmelzende Material zwischen Verschluss und Platte zusammengedrückt werden, so dass nach dem Abkühlen der Verschluss perfekt mit der Platte über dem Loch verbunden ist.
  • DE 102 53 983 A offenbart einen Verschlussstopfen zum dichten und schalldämpfenden Verschließen eines Loches in einem Bauteil aus Flachmaterial, vorzugsweise Blech oder Kunststoff, mit einem Schaft, der im Dichtsitz in die Öffnung einsetzbar ist, und einem einteilig mit dem einen Ende des Schaftes aus elastisch nachgebendem Material geformten radialen Flansch, wobei der Flansch einen radialen äußeren schrägen oder gewölbten Abschnitt aufweist, der sich unter Verformung dichtend gegen die zugekehrte Fläche des Bauteils anlegt, wenn der Schaft in das Loch eingedrückt wird. Der Schaft soll durch einen mit der Wandung des Loches zusammenwirkenden Hinterschnitt in dem Loch gehalten werden, wobei der Schaft im Bereich des Dichtsitzes einen Dichtabschnitt mit im entspannten Zustand glatter konischer Außenfläche aufweist, deren zum Flansch hin größer werdender Durchmesser zumindest im Bereich des Dichtsitzes größer als der Durchmesser des Loches ist. Auf der Innenseite der Verbindung von Flansch und Schaft ist ein axialer Freiraum vorgesehen, der sich zum anderen Ende des Schaftes hin bis in Höhe des Dichtsitzes oder darüber hinaus erstreckt. Unterhalb des Flansches bildet er einen ringförmigen Schaftabschnitt, wodurch das Material des ringförmigen Schaftabschnittes in den Freiraum hineinverformt wird, wenn der Schaft in das Loch eingedrückt und die Lochwandung eine den Hinterschnitt bildende Nut in den Ringabschnitt formt.
  • WO 2004/011320 A beschreibt ein Verfahren zum Abdichten, Schalldämmen und Verstärken von Öffnungen in Bauteilen, insbesondere einer Automobilkarosserie, sowie ein hierfür geeignetes stopfenförmiges Bauteil. Dieses stopfenförmige Bauteil umfasst einen Träger mit einem auf dem flanschartigen Umfangsbereich angeordneten expandierbaren Material. Der Träger ist mit einem Befestigungsmittel verbunden, das einen flexiblen Abschnitt und mindestens einen lang gestreckten Teilbereich aufweist. Durch diese Anordnung soll der Stopfen geeignet sein, in eine Öffnung des Karosserieteiles unter Krafteinwirkung gesteckt zu werden, wobei das Befestigungsmittel durch die Öffnung ragt und beeinträchtigungsfrei mit dem Karosserieteil verbunden ist. Nach der thermischen Expansion des expandierbaren Materials bewirkt dieses einen Verbund zwischen Stopfenträger und Karosserieteil.
  • Die bekannten Lochstopfen erweisen sich im Wesentlichen in ihrer Funktion als zufrieden stellend. Bei Löchern mit ausreichendem Durchmesser sind derartige Stopfen verhältnismäßig leicht einsetzbar, auch von Hand. Der Einsatz der Stopfen erfolgt üblicherweise jedoch erst im Lackbereich (am KTL-beschichteten Rohbau), so dass die Korrosionsbeständigkeit der Lochkante kein Problem darstellt. Erheblicher Verbesserungsbedarf besteht darin, im Rohbau einen Stopfen für jene Löcher einzusetzen, die im Lackbereich nicht mehr zugänglich sind. Dieser Stopfen muss zusätzlich zur Sicherstellung der Dichtigkeit der mit den Stopfen verschlossenen Öffnungen unter allen vorkommenden Montagebedingungen so beschaffen sein, dass keine Korrosion an der Lochkante auftritt.
  • Angesichts dieses Standes der Technik haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, Verschlussstopfen mit verlässlich abdichtender und akustisch wirksamer Funktion bereitzustellen, die vorzugsweise im Spritzgussverfahren kostengünstig herstellbar sind und zudem eine KTL-Beschichtung der Lochkante sicherstellen sowie die Lochkante anschließend vollständig einschäumen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist den Patentansprüchen zu entnehmen. Sie besteht im wesentlichen in der Bereitstellung von Verschlussstopfen zum Abdichten und schalldämpfenden Verschließen eines Loches in einem Bauteil aus flächigem Material, vorzugsweise aus Blech oder Kunststoff, umfassend ein Stopfenoberteil, ein Unterteil sowie ein Oberteil und Unterteil verbindendes Verbindungselement. Diese Verschlussstopfen sind gekennzeichnet durch die folgenden wesentlichen Merkmale:
    • a) das Unterteil hat einen geringfügigeren wirksamen Durchmesser als das Oberteil,
    • b) das Unterteil weist ein im wesentlichen planares, zur Ebene des Oberteils parallel angeordnetes Mittelteil auf, an dem in Richtung Oberteil abgewinkelte Verbindungsstücke angeordnet sind und an der dem Oberteil zugewandten Kante sind zum Oberteil parallel ausgerichtete Tragplatten integral angeformt, deren freie Kante in Richtung Mittenachse des Stopfens weist,
    • c) auf den Tragplatten sowie auf den Flanken des Verbindungselements ist eine Dichtung aus thermisch expandierbaren Material aufgebracht.
  • Die Herstellung des vorgenannten Verschlussstopfens gelingt mit den folgenden wesentlichen Verfahrensschritten:
    • (a) Injektion des thermoplastischen Werkstoffs für den Träger in die Spritzguss-Form,
    • (b) Entformen des Trägers,
    • (c) nachfolgende Injektion des thermisch expandierbaren Materials auf die Tragplatten, das Verbindungselement unter Ausbildung der Verbindungsstränge in einer zweiten Spritzguss-Form,
    • (d) Entformen des Verschlussstopfens.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verbund des Verschlussstopfens aus Oberteil, Tragplatten, Verbindungsstücken als einstückiger Träger ausgebildet.
  • Das Trägermaterial ist dabei vorzugsweise aus thermoplastischen Kunststoffen geformt, wobei die thermoplastischen Kunststoffe gegebenenfalls faserverstärkt und/oder mit Füllstoffen versehen sein können. Der thermoplastische Kunststoff muss dabei einen Schmelz- oder Erweichungspunkt aufweisen, der oberhalb der Expansionstemperatur des thermisch expandierbaren Materials liegt. Bevorzugte thermoplastische Kunststoffe sind dabei Polyamide, Polyimide, Polyoxypropylen oder Polyethylenterephthalat, ganz besonders bevorzugt ist Polyamid 6.
  • Vorzugsweise ist der wirksame Kreis des Unterteils in der Art geringfügig größer ist als der Innendurchmesser des zu verschließenden Loches, dass sich das Unterteil unter elastischem Verbiegen der Verbindungsstücke (6) in das Loch eindrücken lässt, vorzugsweise so weit, dass vorhandene Einkerbungen (10) in dem expandierbaren Material in den Rand des Loches einrasten und durch die Federwirkung der elastischen Verbindungsstücke (6) festgehalten werden. Als „wirksamer Kreis" ist der Kreis zu verstehen, der sämtliche Bereiche der Projektion des Unterteils auf eine Ebene einschließt. Der wirksame Kreis des Unterteils richtet sich dabei selbstverständlich nach dem Innendurchmesser des zu verschließenden Loches. Er liegt in bevorzugten Ausführungsformen zwischen 20 und 40 mm, der Außendurchmesser des Oberteils liegt dabei zwischen 30 und 50 mm.
  • Die bevorzugte einstückige Ausführungsform des Trägers für den Verschlussstopfen ist dabei so ausgebildet, dass die auf den Tragplatten und den Flanken des Verbindungselementes aufzubringende Dichtung aus thermisch expandierbarem Material in einem einzigen Spritzgussvorgang injizierbar ist.
  • Der Expansions- und Aushärtebereich des thermisch expandierbaren Materials liegt dabei bei Temperaturen zwischen 140°C und 220°C, vorzugsweise zwischen 150°C und 180°C, so dass für die Expansion und Aushärtung dieses Materials die Prozesswärme der Öfen zur Aushärtung der kathodischen Tauchlackierung (KTL bzw. E-coat) ausgenutzt werden kann um die Expansion der Dichtung aus dem thermisch expandierbaren Material auszulösen, um somit das Loch in dem Bauteil der Fahrzeugkarosserie vollständig abzudichten.
  • Geeignete polymere Basisbindemittel für das thermisch expandierbare Material sind beispielsweise Ethylenvinylacetat-Copolymere (EVA), Copolymere des Ethylens mit (Meth)-acrylatestern, die gegebenenfalls noch anteilig (Meth)acrylsäure einpolymerisiert enthalten, statistische oder Blockcopolymere des Styrols mit Butadien oder Isopren oder deren Hydrierungsprodukte. Letztere können auch Triblockcopolymere vom Typ SBS, SIS oder deren Hydrierungsprodukte SEBS oder SEPS sein. Es können auch Mischungen der vorgenannten (Co)polymeren als Bindemittel eingesetzt werden. Zusätzlich können die Bindemittel noch Vernetzer, Haftvermittler, klebrigmachende Harze („tackifier"), Weichmacher sowie weitere Hilfs- und Zusatzstoffe wie z. B. niedermolekulare Oligomere enthalten. Zur Erzielung einer ausreichenden Treibfähigkeit und Expansionsfähigkeit enthalten diese polymeren Bindemittel noch Treibmittel. Als Treibmittel eignen sich im Prinzip alle bekannten Treibmittel wie z. B. die "chemischen Treibmittel" die durch Zersetzung Gase freisetzen oder "physikalische Treibmittel", d.h. expandierende Hohlkugeln. Beispiele für die erstgenannten Treibmittel sind Azobisisobutyronitril, Azodicarbonamid, Di-Nitrosopentamethylentetramin, 4,4'-Oxybis(benzolsulfonsäurehydrazid), Diphenylsulfon-3,3'-disulfohydrazid, Benzol-1,3-disulfohydrazid, p-Toluolsulfonylsemicarbazid. Beispiele für die physikalischen Treibmittel sind expandierbare Kunststoffmikrohohlkugeln auf der Basis von Polyvinylidenchloridcopolymeren oder Acrylnitril/-(Meth)acrylat-Copolymeren, wie sie z.B. unter den Namen "Dualite" bzw. "Expancel” von den Firmen Pierce & Stevens bzw. Casco Nobel im Handel erhältlich sind.
  • Einige besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen im einzelnen:
  • 1 eine perspektivische Aufsicht des erfindungsgemäßen Verschlussstopfens auf dessen Unterseite
  • 2 eine halbperspektivische seitliche Ansicht des erfindungsgemäßen Verschlussstopfens
  • 3 eine seitliche Ansicht des erfindungsgemäßen Verschlussstopfens
  • 4 eine schematische Darstellung des Verschließens eines Karosseriebauteils.
  • 1 zeigt eine Aufsicht auf die Unterseite des Verschlussstopfens (1) mit dem Stopfenoberteil (2), dem senkrecht auf dem Stopfenoberteil in Richtung der Mittel achse (M, M') angebrachten Verbindungselement (3) zu dem Stopfenunterteil (4). Dieses Stopfenunterteil (4) ist senkrecht zum Verbindungselement (3) integral an diesem angeformt. Das zentrale Mittelteil (5) ist dabei im wesentlichen parallel zu dem Stopfenoberteil ausgerichtet. Beidseitig schließt sich an das Mittelteil parallel zur Mittelachse jeweils ein abgewinkeltes Verbindungsstück (6) an, das in Richtung auf die Unterseite des Stopfenoberteils weist. An der Unterkante der beiden abgewinkelten Verbindungsstücke sind die Tragplatten (7) angeformt, die in Richtung auf die Mittelachse (M, M') des Verschlussstopfens weisen. Dabei sind die freien Kanten (8) der Tragplatten (7) parallel zur Mittelachse und zu dem Verbindungselement (3) angeordnet. Auf den der Unterseite des Stopfenoberteils zugewandten Flächen der Tragplatten (7) sowie den auswärts gerichteten Flanken (11) des Stopfenträgers ist die Dichtung (9) aus dem thermisch expandierbaren Material aufgebracht. Die Dichtung (9) weist in den Eckbereichen Einkerbungen (10) sowie im mittigen Bereich unterhalb der Tragflächen (7) Vorsprünge (12) auf.
  • 2 zeigt eine halbperspektivische seitliche Ansicht des erfindungsgemäßen Verschlussstopfens gemäß 1. Sichtbar sind hier wiederum der Träger des Verschlussstopfens bestehend aus Stopfenoberteil (2), Verbindungselement (3), Stopfenunterteil (4) mit Mittelteil (5), abgewinkelten Verbindungsstücken (6) sowie daran angeformten Tragplatten (7). Zusätzlich ist hier die Mittelplatte (23) sichtbar, die senkrecht auf dem Verbindungselement (3) zwischen Mittelteil (5) und Stopfenoberteil (2) parallel zu diesen angeordnet ist. In dieser Mittelplatte (23) ist eine Bohrung (24) sichtbar, die als Injektionsöffnung zum Einspritzen des Dichtungsmaterials (9) während des Spritzgussvorganges dient. Weiterhin sind wiederum die Einkerbungen (10) sowie Vorsprünge (12) des thermisch expandierbaren Dichtungsmaterials sichtbar. Auf die Funktion der Vorsprünge (12) und Einkerbungen (10) wird weiter unten bei der Erläuterung der 4 eingegangen werden.
  • 3 zeigt eine seitliche Ansicht der bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verschlussstopfens gemäß 1 und 2. Diese Ansicht ist senkrecht zur Mittelachse (M, M') vorgenommen. Aus dieser Darstellung wird sichtbar, dass das Stopfenoberteil (2) vorzugsweise keine planare Anordnung aufweist, sondern eine planare Mittelfläche (13) im Bereich der Mittelachse hat, woran sich abgewinkelte Zwischenflächen (14) sowie abgewinkelte Randbereiche (15) anschließen. Dabei können die Kanten der abgewinkelten Zwischenflächen (14) und Randbereichsflächen (15) im wesentlichen parallel zur Mittelachse angeordnet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass diese Kanten konzentrische Kreise oder Polygone um den Mittelpunkt des Stopfenoberteils bilden. In Richtung der Mittelachse ist senkrecht zur Mittelfläche (13) das Verbindungselement (3) in Richtung Stopfenunterteil sichtbar. Das Stopfenunterteil bestehend aus der Mittelplatte (23) des Verbindungselementes, dem planaren Mittelteil (5), den abgewinkelten Verbindungsstücken (6) und den Tragplatten (7) ist hier ebenfalls dargestellt. Weiterhin sichtbar ist die auf den Tragplatten (7), den Flanken des Verbindungselements (3) sowie der Mittelplatte (23) aufgebrachte Dichtung (9). Zusätzlich sind in dieser Abbildung die Verbindungsstränge (16) der Dichtung (9) sichtbar, die den Flankenbereich (11) sowie den auf den Tragplatten (7) und der Mittelplatte (23) aufgebrachten Teil des Dichtungsmaterials miteinander verbinden. Durch diese Anordnung ist sichergestellt, dass durch die einzige Injektionsbohrung (24) das Dichtungsmaterial während des Spritzgussvorganges in alle vorgesehenen Bereiche gelangen kann.
  • 4 stellt in schematischer Weise den Verschließvorgang eines Karosseriebauteils dar. Angedeutet ist im rechten Teil dieser Figur das abzudichtende Bauteil (17) mit dem Blechteil (18) und dem zu verschließenden Loch (19) des Karosseriebauteils. Zum Verschließen wird der Stopfen (1) in Richtung des Pfeiles (V) in das Loch (19) gedrückt. Dabei wird das Stopfenunterteil in Richtung der Pfeile (Z, Z') in Richtung der Mittelachse etwas komprimiert. Begünstigt wird dies durch die rückfedernde Wirkung der abgewinkelten Verbindungsstücke (6) sowie der Verbindungsstränge (16). Die Einkerbungen (10) bewirken dabei ein „Einrasten" des Stopfens in dem Karosseriebauteil (17) und sorgen somit für eine mechanische Fixierung des Stopfens in dem zu verschließenden Loch (19). Die Vorsprünge (12) stellen dabei gleichzeitig sicher, dass zu diesem Zeitpunkt, zu dem das Dichtungsmaterial noch nicht thermisch expandiert ist, keine vollflächige Berührung des Dichtungsmaterials (9) mit den Kanten des Blechteils in der Bohrung stattfindet. Hierdurch wird gewährleistet, dass vor der Expansion des Dichtungsmaterials sämtliche metallischen Bereiche des Bauteils (17) vollflächig mit den Prozessflüssigkeiten benetzt werden können. Damit ist sichergestellt, dass auch die Kantenbereiche von Bohrungen (19) sicher vor Korrosion geschützt werden können. Die thermische Expansion und Aushärtung des Dichtungsmaterials (9) erfolgt erstmalig im KTL-Ofen bei Temperaturen zwischen 140°C und 220°C.
  • Durch den vorstehend beschriebenen „Rastmechanismus" eignet sich der erfindungsgemäße Verschlussstopfen für den Verbau in allen im Fahrzeugbau vorkommenden Lagen (senkrechte Anordnung, „Überkopfanordnung", waagerechte Anordnung). Da die thermisch expandierende Dichtung einen hohen Expansionsgrad aufweist, ist eine vollständige und sichere Abdichtung unabhängig von der Einbaulage gewährleistet. Die erfindungsgemäßen Verschlussstopfen weisen eine hohe Kälteschlagzähigkeit im Gesamtverbund auf. Es wird kein Sprödbruch bei schlagartiger Beanspruchung beobachtet. Außerdem treten keinerlei Ermüdungserscheinungen oder Haftverluste nach Vibrationsbelastung auf. Die Verschlussstopfen eignen sich für alle im Karosseriebau vorkommenden Blechstärken (0,5 bis 6 mm) und Toleranzen und dichten gegen Wasser, Staub, Luft bzw. Gas und Schall in beiden Richtungen die Bauteile dauerhaft ab.
  • 1
    Verschlussstopfen
    2
    Stopfenoberteil
    3
    Verbindungselement
    4
    Stopfenunterteil
    5
    Mittelteil
    6
    abgewinkelte Verbindungsstücke
    7
    Tragplatten
    8
    freie Kante der Tragplatten
    9
    Dichtung aus thermisch expandierbaren Material
    10
    Einkerbungen in expandierbarem Material
    11
    auf den Flanken aufgebrachte Dichtung aus thermisch expandierbaren Material
    12
    Vorsprünge in expandierbarem Material
    13
    Mittelfläche des Stopfenoberteils
    14
    abgewinkelte Zwischenflächen des Stopfenoberteils
    15
    abgewinkelte Randbereiche des Stopfenoberteils
    16
    Verbindungsstränge der Dichtung
    17
    abzudichtendes Bauteil
    18
    Blechteil des zu verschließenden Bauteils
    19
    zu verschließendes Loch des Bauteils
    23
    Mittelplatte des Verbindungselements
    24
    Injektionsbohrung für Dichtungsmaterial
    M, M'
    Mittenachse des Stopfens

Claims (15)

  1. Verschlussstopfen (1) zum Abdichten und schalldämpfenden Verschließen eines Loches in einem Bauteil aus flächigem Material, vorzugsweise aus Blech oder Kunststoff, umfassend ein Stopfenoberteil (2), ein Unterteil (4) sowie ein Oberteil und Unterteil verbindendes Verbindungselement (3) gekennzeichnet durch die folgenden wesentlichen Merkmale: a) das Unterteil hat einen geringfügigeren wirksamen Durchmesser als das Oberteil, b) das Unterteil weist ein im wesentlichen planares, zur Ebene des Oberteils parallel angeordnetes Mittelteil (5) auf, an dem in Richtung Oberteil abgewinkelte Verbindungsstücke (6) angeordnet sind und an der dem Oberteil zugewandten Kante sind zum Oberteil parallel ausgerichtete Tragplatten (7) integral angeformt, deren freie Kante (8) in Richtung Mittenachse (M, M') des Stopfens weist, c) auf den Tragplatten (7) sowie auf den Flanken (11) des Verbindungselements (3) ist eine Dichtung aus thermisch expandierbaren Material (9) aufgebracht.
  2. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch expandierbare Material (9) an seinem Außenrand Einkerbungen (10) aufweist, wodurch der wirksame Außenrand des Unterteils im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
  3. Verschlussstopfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wirksame Kreis des Unterteils in der Art geringfügig größer ist als der Innendurchmesser des zu verschließenden Loches, dass sich das Unterteil unter elastischem Verbiegen der Verbindungsstücke (6) in das Loch eindrücken lässt.
  4. Verschlussstopfen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wirksame Kreis des Unterteils zwischen 20 und 40 mm liegt.
  5. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Oberteils größer als der Innendurchmesser des zu verschließenden Loches ist.
  6. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Oberteils zwischen 30 und 50 mm liegt.
  7. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch expandierbare Material (9) zusätzlich Vorsprünge (12) aufweist.
  8. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch expandierbare Material (9) hauptsächlich in radialer Richtung und nur in untergeordnetem Maße in axialer Richtung expandiert.
  9. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch expandierbare Material (9) bei Temperaturen zwischen 140°C und 220°C, vorzugsweise zwischen 150°C und 180°C expandiert und aushärtet.
  10. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbund aus Tragplatten (7), Verbindungsstücken (6) und thermisch expandierbarem Material (9) bei Druck in Richtung Mittenachse (M, M) rückfedernde Wirkung aufweist.
  11. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbund aus Oberteil (2), Tragplatten (7), Verbindungsstücken (6) als einstückiger Träger ausgebildet ist und aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht.
  12. Verschlussstopfen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoplastische Werkstoff ausgewählt wird aus Polyamiden, Polyimiden, Polyoxypropylen oder Polyethylenterephthalat.
  13. Verschlussstopfen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid ein Polyamid 6 ist und ggf. mit Fasern und/oder Füllstoffen verstärkt ist.
  14. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch expandierbare Material mindestens ein Ethylen- Copolymer, ein Treibmittel, ggf. ein klebrig machendes Harz oder einen Haftvermittler, ggf. ein zusätzliches Polymer oder Oligomer und ggf. ein Vernetzungsmittel enthält.
  15. Verschlussstopfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass nach der Expansion des thermisch expandierbaren Materials (9) die zu verschließende Öffnung (19) des Bauteils (17) vollständig abgedichtet ist.
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