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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Dosierspender zur Dosierung von
wenigstens einer in einem Aufnahmeabteil aufgenommenen Komponente mittels
einer damit kommunizierenden Pumpeinheit, die von einem Stellelement
mittels einer Handhabe betätigbar ist und einen Kolben,
einen Zylinder und eine Ein- und Auslassöffnungen aufweisende
und mit Ventilen verschließbare Pumpkammer umfasst.
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Bei
dem vorbekannten Spender wird die auszufördernde Komponente
bei einem Unterdruck in der Pumpkammer von dem Aufnahmeabteil durch ein
Einlassventil in die Pumpkammer eingesogen, die in dem Hubraum zwischen
dem Kolben und dem Zylinder eine Kompressionskammer ausbildet. Bei gegenläufiger
Bewegung des Kolbens, d. h. einer Kompression wird die Komponente
komprimiert und über ein Auslassventil ausgepresst und
in Richtung auf eine Auslassöffnung ausgefördert,
an der die Komponente an der Außenseite des Dosierspenders abgegeben
wird.
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Der
vorbekannte Dosierspender hat einen relativ aufwändigen
Aufbau. Die die Einlass- und Auslassventile bildenden Bauteile werden
aus einem relativ elastischen Werkstoff, beispielsweise einem thermoplastischen
Elastomer in einem separaten Fertigungsschritt hergestellt und mit
bzw. an dem den Zylinder bildenden Bauteil befestigt. Aber nicht
nur die Montage ist aufwändig. Auch fordert die vorbekannte
Ausgestaltung aufgrund der Ausgestaltung der Ventile die Einhaltung
von Fertigungstoleranzen in engen Grenzen, um ein sicheres Ausdosieren
der Komponente mit dem Dosierspender durch Betätigung der
Handhabe zu gewährleisten.
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Davon
ausgehend soll mit der vorliegenden Erfindung ein gattungsgemäßer
Spender weitergebildet werden, der sich einfacher herstellen lässt
und dessen Herstellung größere Toleranzen zulässt.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung
ein Dosierspender mit dem Merkmal nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
Dieser unterscheidet sich von dem gattungsbildenden Stand der Technik
durch ein einheitliches Ventilelement, welches ein der Einlassöffnung
zugeordnetes Ventil und der Auslassöffnung zugeordnetes
Auslassventil ausbildet.
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Das
Ein- und das Auslassventil sind dementsprechend an einem einheitlichen
Bauteil ausgebildet, welches vorzugsweise aus Polyethylen (PE) ausgeformt
sein kann. Durch diese Weiterbildung ist die Anzahl der Bauteile,
die zur Ausbildung des Dosierspenders erforderlich sind, verringert.
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Zur
Verbesserung der Steuerung der Strömung der Komponente
innerhalb des Dosierspenders speziell bei der Kompression von Kolben
und Zylinder, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, das Auslassventil durch
einen Kragen auszubilden, der einteilig von dem Ventilelement ausgebildet
wird. Dieses Auslassventil führt zu einem Ringkanal, welcher üblicherweise
durch die Außenumfangsfläche des Zylinders gebildet
wird. Dementsprechend liegt der Kragen vorzugsweise an der Außenumfangsfläche
des Zylinders an und dichtet in der geschlossenen Position des Auslassventils
an dieser Außenumfangsfläche ab. Unterhalb der
Anlagefläche des Zylinders für das Auslassventil
kann der Zylinder strömungstechnisch günstig angefast
oder abgeschrägt sein, um die auszufördernde Komponente
so in den Ringkanal auszufördern, dass dieser bereits ihre
gewünschte Strömungsrichtung aufgeprägt
wird. Das Auslassventil und der Zylinder sind folglich vorzugsweise
als zylindrische Bauteile mit kreisrunder Querschnittsfläche
ausgeformt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird
vorgeschlagen, das Ventilelement stirnseitig des Zylinders zu montieren.
Das Ventilelement ist dementsprechend innerhalb dieses Dosierspenders
an der Stirnseite des Zylinders fixiert. Jede Art der Fixierung,
beispielsweise eine stoffschlüssige Fixierung durch Kleben
oder Verschweißen des Ventilelementes an dem Kolben und/oder
anderen Gehäuseteilen des Dosierspenders ist denkbar.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung, die auf solche
gesonderten Fertigungsschritte zum Verbinden des Ventilelementes
mit Gehäuseteilen des Dosierspenders verzichtet, ist das
Ventilelement zwischen dem Zylinder und einem Gehäuse geklemmt.
Dieses Gehäuse nimmt die Pumpeinheit auf, ist vorzugsweise
mit der Pumpeinheit mittels Verschweißen verbunden und
trägt des Weiteren das Aufnahmeabteil für die
Komponente, welches mit dem Gehäuse verrastet sein kann.
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Zur
Klemmung des Ventilelementes zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse
weist das Ventilelement vorzugsweise randnahe Abstandshalter auf,
die in Umfangsrichtung des Ventilelementes verteilt angeordnet sind
und stirnseitig an dem Zylinder anliegen. Das randnahe Anordnen
der Abstandshalter dient insbesondere dem Ziel, innerhalb der ringförmig
in Umfangsrichtung vorgesehenen Abstandshalter einen Durchtritt
auszubilden, durch den die auszufördernde Komponente durch
die Einlassöffnung in einen Ventilraum zwischen dem Gehäuse und
dem Zylinder eindringen kann, um von dort in radialer Richtung zwischen
den Abstandshaltern vorbei zu dem Auslassventil gedrängt
zu werden.
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Der
radial innerhalb der Abstandshalter vorgesehene Bereich des Ventilelementes
bildet somit einen Durchtritt für die in den Ventilraum
eintretende Komponente aus.
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Das
Einlassventil ist vorzugsweise mittig in dem Ventilelement angeordnet
und von Stegen getragen, die sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstrecken
und im Bereich der Abstandshalter abgehen. Die besagten Stege erlauben
eine gewisse Beweglichkeit des Einlassventils in Richtung auf den Ventilraum
bei einer Strömung der Komponente von dem Aufnahmeabteil
in den Ventilraum. Aufgrund dieser Beweglichkeit wird die Einlassöffnung
freigegeben.
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Die
freie Bewegung des Einlassventils wird durch eine bevorzugte Weiterbildung
begünstigt, bei der die Abstandshalter von Inseln abragen,
die gegenüber den Stegen verdickt sind. Die Stege haben dementsprechend
eine relativ geringe Stärke, wohingegen die die Abstandshalter
tragenden Inseln verdickt sind. Die Inseln gehen vorzugsweise absatzfrei in
die Außenwandung des Ventilelementes über, wobei
am Übergang zu dem Kragen, d. h. an der Oberseite der Inseln
eine die Strömung in Richtung auf den Ringkanal begünstigende
Ausformung, beispielsweise ein konkaver Verlauf zwischen der Insel und
der Innenumfangsfläche des Kragens gewählt werden
kann. Die Oberseite und die Unterseite der Inseln definieren jeweils
Ebenen, zwischen denen sich vorzugsweise die Stege befinden. Gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung liegen die Unterseite der Inseln und die
Unterseite der Stege in einer Ebene und sind jedenfalls in der geschlossenen Stellung
des Einlassventils an eine durch das Gehäuse gebildete
Anlagefläche angelegt. Beim Öffnen des Einlassventils
heben zumindest die Stege von dieser Anlagefläche ab, so
dass das Einlassventil die Einlassöffnung freigibt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird die an der Unterseite der
Inseln gebildete Ebene durch ein Befestigungselement überragt, welches
in einer dazu passenden und durch das Gehäuse ausgebildeten
Befestigungsaufnahme angeordnet ist. Diese Ausgestaltung bietet
die Möglichkeit, das Ventilelement relativ zu dem Gehäuse
bei der Montage des Dosierspenders an vorbestimmter Stelle anzuordnen,
die durch den Eingriff von Be festigungselement und Befestigungsaufnahme
vorgegeben ist, so dass Montagefehler vermieden werden können.
Bei einer einfachen Ausgestaltung, die auch zu einer einfachen Montage
führt, ist das Befestigungselement ringförmig
ausgebildet. Die Außenumfangsfläche des Befestigungselementes
fluchtet weiterhin bevorzugt mit der Außenumfangsfläche
des Auslassventils. Die insgesamt zylindrische Außenumfangsfläche
des Ventilelementes erlaubt eine einfache Montage innerhalb der
Gehäuseteile des Dosierspenders.
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Das
Ventilelement des erfindungsgemäßen Dosierspenders
kann bei guter Funktionalität sehr raumsparend angeordnet
sein und so wird gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung der Dosierspender dadurch
weitergebildet, dass wenigstens zwei Pumpkammern vorgesehen sind,
die jeweils in einen die jeweiligen Zylinder umgebenden Ringkanal
ausfördern, die mit einem zentralen Austragkanal kommunizieren.
Der erfindungsgemäße Dosierspender ist dementsprechend
ein Zwei- oder Mehrkammer-Dosierspender mit zwei oder mehr Aufnahmeabteilen
für unterschiedliche Komponenten, die erst beim Ausdosieren aus
dem Dosierspender miteinander gemischt werden. Dabei ist das Mischungsverhältnis
durch eine Handhabe vorzugsweise dosierbar, wie sie in der
DE 202 07 029 bzw.
DE 202 08 173 beschrieben
ist.
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Schließlich
wird mit der Weiterbildung nach Anspruch 14 ein Dosierspender mit
kompaktem Aufbau vorgeschlagen, bei dem die auszufördernden Komponenten
erst kurz vor dem Ausbringen aus dem Dosierspender miteinander in
Berührung kommen, so dass auch kombinatorische Wirkungen
erzielende Komponenten, die miteinander reagieren, durch den Dosierspender
ausgefördert werden können, ohne durch frühzeitige
Reaktion ihre Wirksamkeit einzubüßen.
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Die
folgende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht durch den oberen Teil des Spenders
nach dem Ausführungsbeispiel;
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2 eine
vergrößerte Darstellung von Gehäuseteilen
einer Mischeinheit des in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels;
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3 eine
Draufsicht auf das in den 1 und 2 gezeigte
Ventilelement und
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4 eine
Stirnansicht entlang der Linie IV-IV entlang der Linie gem. 3.
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Anhand
der 1 soll zunächst das Grundkonzept des
erfindungsgemäßen Dosierspenders 1 beschrieben
werden, gemäß dem die Einstellung der Mischung
durch Verdrehen eines Stellelementes 3 um die Hochachse
gegenüber mehreren Pumpeinheiten 6 erfolgt, die über
das Stellelement 3 betätigt werden. Dabei ist
eine Schwenkachse 4 am Stellelement 3 einstückig
oder integral ausgebildet und somit gemeinsam mit diesem gegenüber
einem Gehäuse 2 (vgl. auch 3) und den
Pumpeinheiten 6 verstellbar. Das Stellelement 3 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel ring- oder scheibenförmig
ausgebildet, so dass dieses Stellelement 3 um eine Hochachse drehbar
und weiterhin um die etwa quer dazu angeordnete Schwenkachse 4 schwenkbar
ist. Das Stellelement 3 liegt mit seiner Unterseite an
den beiden Pumpeinheiten 6 auf, so dass durch Niederdrücken des
Stellelementes 3 um die Schwenkachse 4 ein Pumphub
auf einem bzw. mehreren Pumpkolben 25 einleitbar ist. Dieses
Verschwenken oder Niederdrücken des Stellelementes 3 um
seine Schwenkachse 4 erfolgt durch eine manuell betätigbare
Handhabe 7, die am Rand eines am Gehäuse 2 gelagerten
Gehäusekopfes 8 vorgesehen ist, in welchem auch
eine Austritts- oder Mischdüse 5 für
die Mischung angeordnet ist. Da hierbei seitliche Kräfte
auf die Pumpkolben 25 wirken, ist zu deren Führung
jeweils ein Kragen 16 vorgesehen. Der Kragen 16 ist
dabei in wenigstens einer Führungsschiene 12 an
einer Mischeinheit 11 verdrehfest geführt und
somit stabil abgestützt.
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Wird
das Stellelement 3 durch Niederdrücken der Handhabe 7 nach
unten gedrückt oder ausgelenkt, führt es eine
Schwenkbewegung um die Schwenkachse 4 aus, so dass nur
der Pumpenkopf der in 1 linken Pumpeinheit 6 niedergedrückt wird.
Hierdurch hat die hier linke Pumpe 6 einen Hub oder ein
Fördervolumen von 100%. Die hier rechte Pumpeinheit 6,
welche nicht mit einer Kraft beaufschlagt wird, da sie unterhalb
der Schwenkachse 4 liegt, hat einen Hub- oder ein Fördervolumen
von 0% (bezogen auf die Gesamtausgabemenge). Die Austragsmenge enthält
somit nur Bestandteile der von der linken Pumpeinheit 6 über
einen Ringkanal 21 geförderten Komponente aus
dem linken Aufnahmeabteil, wie dies mit dem doppelt-strichpunktierten Pfeil
A innerhalb einer Austragdüse 9 angedeutet ist.
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Bei
einer Verdrehung des Stellelementes 3 um 90° wird
eine Ausrichtung der Schwenkachse 4 erhalten, bei der diese
im Parallelabstand zur Verbindungslinie der beiden Pumpeinheiten 6 verläuft.
Wird ausgehend von dieser Position das Stellelement 3 nach
unten gedrückt, werden die beiden Pumpeinheiten 6 um
den gleichen Weg nach unten gedrückt, so dass beide Pumpen
einen identischen Hub oder ein Fördervolumen von 50% der
Gesamtausga bemenge haben. Die Mischung enthält dann gleiche Teile
der beiden Komponenten aus beiden Aufnahmeabteilen. Bei entsprechenden
Zwischenlagen des Stellelementes 3 bzw. seiner Schwenkachse 4 ergeben
sich entsprechende Zwischenverhältnisse zwischen den Hüben
oder Fördervolumina der Pumpen 6, so dass diese
für jede Komponente zwischen 0%:100% und 100%:0% stufenlos änderbar
sind.
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Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich, ist die jeweilige
Führung 12 am Umfang der ringförmigen
Mischeinheit 11 ausgebildet. Die Mischeinheit 11 ist
beim dargestellten Konstruktionskonzept als ringförmiger
Hohlkörper mit einer Vielzahl von Versteifungsrippen ausgebildet
und weist zudem in ihrem Zentrum die turmartige Austragdüse 9 auf,
wie auch aus 1 ersichtlich ist.
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Wie
in 1 dargestellt, trägt das Gehäuse 2 den
drehbaren Gehäusekopf 8, an dem auch die Mischdüse 5 ausgebildet
ist. Durch diese tritt die über den Hub der Pumpeinheiten 6 eingestellte
Mischung aus. Die Einstellung der Mischung erfolgt durch Verdrehen
des Gehäusekopfes 8 mit Bezug zum Gehäuse 2.
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Über
Anschlussflansche am Gehäuse 2 können
zudem die Aufnahmeabteile, beispielsweise Kartuschen, Gläser,
Beutel für die Komponenten der Mischung befestigt werden.
Die darin enthaltenen Komponenten werden über die zentrale
Austragdüse 9 zur Austritts- oder Mischdüse 5 geführt,
die hier radial aus dem Gehäusekopf 8 austritt.
In den Aufnahmeabteilen können neben Kosmetika auch Gewürze, Saucen
oder Reinigungsmittel und dgl. aufgenommen werden, wobei wesentlich
ist, dass der Pumpkolben 25 mit dem Produkt selbst nicht
in Verbindung gelangt. Dies ist insbesondere aus hygienischen Gründen
vorteilhaft.
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Wie
aus den Figuren ersichtlich, kann der Dosierspender 1 mit
einer relativ geringen Axiallänge ausgeführt werden,
so dass sich eine besonders kompakte Bauweise ergibt. Die einzelnen
Bauteile, insbesondere das Stellelement 3, der Gehäusekopf 8,
die Mischeinheit 11 und das Gehäuse 2,
werden bevorzugt in Spritzgießtechnik hergestellt und durch Rast-
oder Schnappverbindungen vormontiert und bevorzugt durch eine Ultraschall-Schweißnaht 13 miteinander
verbunden, so dass eine einfache Montage erzielt werden kann. Bei
dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Komponenten
aus den Aufnahmeabteilen einer gemeinsamen, zentralen Austragdüse 9 zugeführt,
die von einer Trennwand 10 unterteilt ist. Prinzipiell
könnten die einzelnen Komponenten jedoch auch getrennt
voneinander zur Austritts- oder Mischdüse 5 geführt
werden, so dass dort noch keine innere Durchmi schung stattfindet.
Die Austragsdüse 5 kann bevorzugt in Radialrichtung
oder aber auch zentral aus der Stirnfläche des Gehäusekopfes 8 austreten.
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Die
jeweiligen Pumpeinheiten 6 mit ihren Pumpkolben 25 greifen
nach dem Einsetzen in die Führungsschiene 12 der
Mischeinheit 11 und durch das Gehäuse gebildete
Zylinder 27 ein, so dass sich eine stabile Führung
ergibt. Des weiteren weist der Pumpkolben 25 an seinem
unteren Ende eine einstückig angeformte Dichtung 17 auf,
wodurch sich die Anzahl der erforderlichen Bauteile für
die Pumpeinheit 6 wesentlich verringert. Zudem kann innerhalb der
Dichtung 17 eine Druckfeder 18 eingesetzt und damit
gelagert werden. Somit wird eine sichere Führung des Pumpkolbens 25 erzielt,
zumal neben der verdrehfesten Führung an der Führungsschiene 12 der
Kragen 16 mit einem abgerundeten Kontaktpunkt zum Stellelement 3 hin
das obere Ende des Pumpkolbens 25 ringförmig umgibt
und diesen somit zusätzlich verstärkt.
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Die 2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht der die Mischeinheit 11 bildenden
Gehäuseteile. Hierbei handelt es sich zum einen um das
Gehäuse 2, welches mit nicht dargestellten Aufnahmeabteilen
verbunden werden kann. Von oben in dieses Gehäuseteil 2 ist
ein Pumpgehäuse 26 eingesetzt, welches die zwei
Zylinder 27 ausbildet, die in zylindrische Ausnehmungen 28 des
Gehäuses 2 eingreifen und dort über radiale
Abstandsstege 29, die an der Außenumfangsfläche
der Zylinder 27 verteilt angeordnet sind, abgestützt
bzw. geführt sind. Zwischen der Stirnseite der Zylinder 27 und
einem Boden 31 der Ausnehmung 28 befindet sich
ein Ventilelement 30. Das Ventilelement 30 befindet
sich jeweils in einem Strömungsweg, den die auszufördernde
Komponente von einem innerhalb der Fortsätze 14 gebildeten
Vorraum zu dem Ringkanal 21 nimmt. Die auszufördernde
Komponente gelangt hierbei über ein Einlassventil 32 in
einen Ventilraum 33 und wird von diesem durch das Auslassventil 34 in
Richtung auf den Ringkanal 21 ausgegeben.
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Das
in den 3 und 4 im Detail gezeigte Ventilelement 30 hat
eine zylindrische Außenumfangsfläche, deren oberer
Bereich durch einen Kragen 35 geformt wird, welcher das
Auslassventil 32 ausbildet und bei geschlossenem Auslassventil an
der im unteren Bereich des Zylinders 27 an dessen Außenumfangsfläche
anliegt. Der Kragen 35 ist mit relativ geringer Wandstärke
ausgeformt, so dass sich der Kragen 35 bei einer Kompression
der auszufördernden Komponente in dem Ventilraum 33 nach außen
elastisch verstellen kann. Der Kragen 35 ist jedenfalls
dünnwandiger als ein die zylindrische Außenumfangsfläche
des Ventilelementes 30 fortsetzendes Befestigungselement 36,
welches in eine innenseitig leicht angefaste Befestigungsaufnahme 37 eingreift,
die im Bereich des Bodens 31 durch das Ge häuse 2 ausgebildet
ist. Zwischen dem Befestigungselement 36 und dem Auslassventil 34 bildet das
Ventilelement 30 von der Innenumfangsfläche abragende
Inseln 38 aus, deren Oberseite eine Ebene E1 vorgeben,
die von Abstandshaltern 39 überragt ist und deren
Unterseite eine zweite Ebene E2 vorgeben. Wie 4 zu
entnehmen ist, sind auf dem Innenumfang des Ventilelementes 30 drei
Abstandshalter 39 verteilt vorgesehen. Die Abstandshalter 39 sind
randnah, d. h. in der Nähe der Innenwandung des zylindrischen
Kragens 35 bzw. des ringförmigen Befestigungselementes 36 vorgesehen.
Die die Abstandshalter 39 jeweils tragenden Inseln 38 sind
die Abstandshalter 39 eng umgebend vorgesehen und gegenüber
Stegen 40 verdickt, die einen das Einlassventil 32 bildenden
Stopfen 41 tragen, der mittig in dem Ventilelement 30 vorgesehen
ist und in seiner geschlossenen Stellung dichtend an einer Einlassöffnung 42 zu
dem Ventilraum 33 anliegt, die in dem Boden 31 des
Gehäuses 2 ausgespart ist. Die Stege 40 gehen
von den zugeordneten Inseln 38 jeweils ab und erstrecken
sich von dort zunächst streng in Umfangsrichtung. Dem hierdurch
ausgebildeten ersten Stegabschnitt 40.1 folgt ein zweiter
Stegabschnitt 40.2, der das freie Ende des ersten Stegabschnitts 40.1 mit
dem Stopfen 41 verbindet. Zwischen den Stegen 40 und
dem Stopfen 41 einerseits und den Stegen 40 und
der Innenumfangsfläche des Befestigungselementes 36 andererseits
sind Strömungsdurchgänge 43 für
die zu fördernde Komponente ausgespart. Der Boden 31 des
Gehäuses 2 bildet eine Anlagefläche 44 aus,
an der die Stege 40 und die Inseln 38 jedenfalls
in der geschlossenen Stellung des Einlassventils 32 anliegen.
Das Ventilelement 30 ist zwischen der Stirnseite des Zylinders 27 und
der Anlagefläche 44 geklemmt und in axialer Richtung
fixiert. Bei geöffnetem Einlassventil 32 hebt der
Stopfen 41 zusammen mit den Stegen 40 von der Anlagefläche 44 ab.
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Zur
Montage werden die Ventilelemente 30 in die jeweilige zylindrische
Ausnehmung 28 des Gehäuses eingeführt
und mit ihren Befestigungselementen 36 jeweils in die Befestigungsaufnahmen 37 eingesetzt.
Der Stopfen 41 ist vorderseitig konisch eingefasst und
wird aufgrund der Elastizität der Stege 40 in
die Einlassöffnung 41 gedrängt. Danach
wird das Pumpgehäuse 26 in das Gehäuse 2 eingesetzt. Die
stirnseitig angefasten Zylinder 27 werden hierbei radial
innerhalb der zugeordneten Kragen 35 gedrängt.
Die Ventilelemente 30 liegen nunmehr zwischen der Stirnseite
des Zylinders 27 und dem Boden 31 geklemmt fest.
Danach wird das Pumpgehäuse 26 bei 13 mit
dem Gehäuse 2 verschweißt. Danach können
die Kolben 25 mit den zugehörigen Druckfedern 18 in
dem Zylinder montiert werden. Ebenso gut kann eine vormontierte
Baueinheit umfassend das Pumpgehäuse, die Druckfedern 18 und
die Kolben 25 sowie die weiteren kopfseitigen Elemente
des Spenders in das Gehäuse 2 eingesetzt und mit
diesen verbunden werden.
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Bei
einer Betätigung der Handhabe (7) wird zunächst
die in dem Pumpraum befindliche Komponente komprimiert und durch
das Auslassventil 34 ausgefördert. Hierbei dehnt
sich der Kragen 35 radial nach außen, so dass
die Komponente in den Ringkanal 21 gelangt. Von dort wird
die Komponente in die zentrale Austragdüse 9 geführt
und von dort zu der Mischdüse 5. Beim Loslassen
der Handhabe 27 stellen die Druckfedern 18 die
Kolben 25 in ihrer Ausgangslage zurück. Aufgrund
des Unterdrucks öffnet sich das Einlassventil 32,
so dass Komponente durch die Einlassöffnung 42 in
den Ventilraum 33 und den Hubraum zwischen dem Kolben 25 und
dem Zylinder 27 gelangen kann.
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- 1
- Dosierspender
- 2
- Gehäuse
- 3
- Stellelement
- 4
- Schwenkachse
- 5
- Mischdüse
- 6
- Pumpeineinheit
- 7
- Handhabe
- 8
- Gehäusekopf
- 9
- Austragdüse
- 10
- Trennwand
- 11
- Mischeinheit
- 12
- Führungsschiene
- 13
- Schweißnaht
- 14
- Fortsätze
- 16
- Kragen
- 17
- Dichtung
- 18
- Druckfeder
- 21
- Ringkanal
- 25
- Kolben
- 26
- Pumpgehäuse
- 27
- Zylinder
- 28
- Ausnehmungen
- 29
- radialer
Abstandssteg
- 30
- Ventilelement
- 31
- Boden
- 32
- Einlassventil
- 33
- Ventilraum
- 34
- Auslassventil
- 35
- Kragen
- 36
- Befestigungselement
- 37
- Befestigungsaufnahme
- 38
- Insel
- 39
- Abstandshalter
- 40
- Steg
- 40.1
- erster
Stegabschnitt
- 40.2
- zweiter
Stegabschnitt
- 41
- Stopfen
- 42
- Einlassöffnung
- 43
- Strömungsdurchlass
- 44
- Anlagefläche
- E1
- erste
Ebene
- E2
- zweite
Ebene
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20207029 [0002, 0016]
- - DE 20208173 [0002, 0016]