DE202007017908U1 - Bohrwerkzeug - Google Patents

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Abstract

Bohrwerkzeug (1) zum Einbringen von Bohrungen (2) insbesondere in eine Sandwich-Platte (3), welches zum drehenden Antrieb um eine Mittelachse (4) vorgesehen ist, und welches mindestens zwei Stirnschneiden (5, 6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stirnschneide (5, 6) zwischen der Mittelachse (4) und einer radial außen liegenden Scheidenecke (7) mindestens einen in axialer Richtung sich erstreckenden Schneidzahn (8) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug zum Einbringen von Bohrungen, insbesondere in eine Sandwichplatte mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Einbringen von Bohrungen in Holz, holzartige Werkstoffe oder dergleichen kommt es unter anderem darauf an, dass der Bohrungsrand beim Bohren nicht ausfranst. Hierzu sind spezielle Bohrerformen vorgesehen, wie sie beispielsweise in der EP 1 753 574 B1 beschrieben sind. Ein solches Bohrwerkzeug weist auf seiner Mittelachse eine Zentrierspitze auf, die ein Verlaufen des Bohrers verhindern soll. Zwei diametral sich gegenüberliegende Stirnschneiden des Bohrwerkzeuges sind radial außen durch je eine Schneidenecke begrenzt, wobei die beiden Schneidenecken in axialer Richtung über den übrigen, radial innenliegenden Schneidenverlauf hervorstehen. Beim axialen Vorschub des Bohrwerkzeuges wird neben einem inneren Zentrierloch zunächst der äußere Bohrungsrand infolge der axial hervorstehenden Schneidenecken kreisförmig geschnitten. Durchgangsbohrungen in vergleichsweise dicken Werkstoffen erhalten hierdurch auf der Eingangsseite der Bohrung einen sauberen Bohrungsrand. Auf der gegenüberliegenden Austrittsseite ist jedoch ein Ausfransen der Bohrung zu beobachten.
  • Bei der Herstellung von Sacklöchern entsteht ein unregelmäßig geformter Bohrungsgrund, dadurch ist auch eine entsprechend große Dicke einer Materialschicht erforderlich.
  • Die vorgenannten Nachteile verstärken sich beim Einbringen von Bohrungen in dünne Materialien und insbesondere in Sandwichplatten. Derartige, auch als Leichtbauplatten bezeichnete Werkstoffe weisen auf der Ober- und Unterseite je eine Deckschicht auf, die einen leichten Kern umschließen. Beispielsweise im Bereich des Flugzeug- oder Caravanbaus oder aber auch im Möbelbau werden derartige Platten eingesetzt, deren Deckschichten eine Dicke von < 1 mm bis etwa 8 mm aufweisen. Für den Kern wird ein leichtes Material mit geringer Tragfähigkeit und einer Dicke von bis zu 100 mm eingesetzt, welches beispielsweise aus einem pappeähnlichen Material in Wellen- oder wabenförmiger Struktur ausgebildet sein kann.
  • Um Beschläge, Verbindungs- oder Führungselemente anbringen zu können, müssen Bohrungen zur Aufnahme von geeigneten Befestigungspunkten beispielsweise in Form von Dübeln eingebracht werden. Um diese dauerhaft und belastbar zu verankern, werden die Dübel in den Deckschichten mechanisch fixiert. Dies erfolgt beispielsweise durch die Verwendung eines Dübels, der in eine Bohrung hineingeschoben wird. Die Bohrung durchgreift die erste Deckschicht sowie das Kernmaterial und endet in der zweiten Deckschicht als Sackloch. Das innere Ende des Dübels wird im Sackloch der zweiten Deckschicht fixiert, wodurch ein Widerlager entsteht. Das äußere Ende des Dübels ist in der ersten Deckschicht gehalten. Die Stützwirkung des Kernmaterials auf den Dübel ist vernachlässigbar gering, weshalb es auf eine präzise Fixierung des Dübels in den beiden Deckschichten ankommt.
  • Bei Verwendung herkömmlicher Bohrwerkzeuge in oben beschriebener Ausführung neigt die Bohrung in der ersten Dickschicht aufgrund ihrer Dünnwandigkeit insgesamt zum Ausfransen. Auch kann es vorkommen, dass die axial hervorstehenden Schneidenecken eine Kreisscheibe aus der erste Deckschicht austrennen, die noch vor vollständiger Austrennung zum Ausbrechen neigt. Die Maßhaltigkeit einer solchen Bohrung ist deshalb erfahrungsgemäß schlecht. Die aus der ersten Deckschicht ausgetrennte Kreisscheibe wird vom Bohrer nach innen in das Sandwichmaterial hineingedrückt, und kann die saubere Herstellung des Sackloches in der zweiten Deckschicht erschweren. Um den Dübel in die Bohrung einsetzen zu können, müssen Fremdkörper wie Deckschichtstücke und Wabenteile aus der Tiefe der Bohrung entfernt werden, was wegen des geringen Bohrungsdurchmessers schwierig und aufwändig ist. Das Entfernen der Fremdkörper geschieht in der Regel durch Ausblasen bzw. Absaugen, wobei die in der Bohrung noch vorhandene Kreisscheibe aufgewirbelt wird und im Bereich des Sackloches der zweiten Deckschicht zu liegen kommen kann. Der Dübel kann dann nicht eingesetzt werden. Das Sackloch in der zweiten Deckschicht kann außerdem nicht präzise ausgeführt werden, da wegen der hervorstehenden Zentrierspitze und der ebenfalls hervorstehenden Schneidenecken ein unregelmäßiger Bohrungsgrund entsteht. Die geringe Maßhaltigkeit einer solchen Bohrung erschwert nicht nur eine präzise Lagefixierung des Dübels in der Leichtbauplatte, sondern führt auch zu einer unzuläng lichen Abstützung des Dübels in den beiden Deckschichten mit entsprechend verringerter Tragfähigkeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Bohrwerkzeug derart weiterzubilden, dass Bohrungen mit verbesserter Maßgenauigkeit insbesondere in Sandwichplatten eingebracht werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Bohrwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird ein Bohrwerkzeug vorgeschlagen, bei dem mindestens eine Stirnschneide zwischen der Mittelachse und der radial außenliegenden Schneidenecke mindestens einen in axialer Richtung sich erstreckenden Schneidzahn aufweist. Vorteilhaft liegt die Schneidenecke in einem Radius zur Mittelachse, wobei die radiale Erstreckung des Schneidzahnes wesentlich kleiner als der Radius und insbesondere kleiner als die Hälfte des Radius ist. Zweckmäßig sind an der Stirnschneide mehrere, insbesondere zwei bis sechs und bevorzugt etwa vier Schneidzähne vorgesehen. Die Schneidzähne an der mindestens einen Stirnschneide bewirken, dass insbesondere bei dünnwandigen Werkstoffen wie Deckschichten einer Leichtbau- bzw. Sandwichplatte nicht eine Kreisscheibe ausgeschnitten wird, sondern dass das Material des Bohrungsquerschnittes kleinstückig zerspant wird. Hierdurch ist ein Ausfransen bzw. Ausbrechen des Materials im Bohrungsquerschnitt zuverlässig vermieden. In einer bevorzugten Ausführungsform bildet ein Schneidzahn die Schneidenecke, wodurch die kleinstückige Zerspanung auch am Bohrungsrand stattfindet. In einer alter nativen bevorzugten Ausführungsform liegt der radial äußerste Schneidzahn radial innenseitig der Schneidenecke, und geht insbesondere mit einer Fase in die Schneidenecke über. Der Bohrungsrand wird hierbei durch das Zusammenspiel von Fase und Schneidenecke, ggf. in Verbindung mit der Schneidenecke der nachlaufenden Stirnschneide gefertigt. In jedem Falle wird der Bohrungsrand beim Einbringen der Bohrung glatt, bruchfrei und maßhaltig ausgeführt. Sinngemäß das Gleiche gilt auch bei der Herstellung von Sacklöchern insbesondere in der zweiten der beiden Sandwichdeckschichten. Ein später eingesetzter Dübel ist lagegenau fixiert und mechanisch hochbelastbar in den Deckschichten abgestützt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist eine auf der Mittelachse des Bohrwerkzeugs liegende Zentrierspitze vorgesehen. In Verbindung mit den Schneidzähnen kann diese Zentrierspitze ihre Zentrierwirkung auch ohne oder mit nur einem geringen axialen Überstand ausüben. Es können Sacklöcher selbst in dünnen Materialien ohne die Gefahr ausgeführt werden, dass die Zentrierspitze das Material durchdringt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Schneidzahn als Spitzzahn mit einem Zahnwinkel in einem Bereich von einschließlich 30° bis einschließlich 90° und insbesondere von etwa 60° oder als Rundzahn ausgebildet. Alternativ kann es zweckmäßig sein, den mindestens einen Schneidzahn als Trapezzahn auszubilden. Hierdurch können besonderes maßhaltige Bohrergebnisse erzielt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Schneidzähne entlang einer geschwungenen Linie anzuordnen. In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Schneidzähne auf einer geraden Linie, durch die ein Spitzenwinkel des Bohrwerkzeuges insbesondere in einem Bereich von einschließlich 164° bis einschließlich 180° definiert ist. Es entsteht ein leicht kegelförmiger Bohrungsgrund, der zur Zentrierwirkung des Bohrers beiträgt. Beim Eindringen in dünnwandige Werkstoffe erfolgt zunächst die Zerspanung im radial inneren Bereich, die sich mit fortschreitender Bohrungstiefe radial nach außen fortsetzt. Bei der Ausführung von Durchgangsbohrungen durchdringt das Bohrwerkzeug sauber das Material, ohne auf der Ausgangsseite der Bohrung Ausbrüche zu hinterlassen. Bei einem hinreichend großen Spitzenwinkel können dennoch Sacklöcher in dünne Materialien bzw. Deckschichten eingebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Stirnschneide mit dem mindestens einen Schneidzahn versehen, während die weitere Stirnschneide als glatte Schneide ausgebildet ist. Dabei ist bevorzugt eine Schneidkante der weiteren Stirnschneide gegenüber einer Spitze des mindestens einen Schneidenzahns der ersten Stirnschneide in axialer Richtung um ein Axialmaß zurückversetzt, wobei dieses Axialmaß insbesondere in einem Bereich von einschließlich 0,05 mm bis einschließlich 1,0 mm liegt. Eine oder mehrere Spitzen der Schneidzähne fräsen kreisförmige Nuten in das Material. Die dabei stehen bleibenden Materialerhöhungen werden anschließend durch die nachlaufende glatte Schneide als kleine Späne abgetragen, ohne dass die Gefahr eines Ausbrechens besteht. Das zurückversetzte Axialmaß der glatten Schneide verhindert zuverlässig, dass diese tiefer als die vorher ausgefrästen Nuten in das Material eindringt, wodurch eine kleinstückige, ausbruchfreie Zerspanung unterstützt ist.
  • Zweckmäßig liegen die Schneidzähne der ersten Stirnschneide auf einer geraden Linie, während die Schneidkante der weiteren Stirnschneide gerade ausgebildet ist. Die vorgenannte Linie und die Schneidkante definieren dabei den gleichen Spitzenwinkel des Bohrwerkzeuges. Hierdurch ist unabhängig von der radialen Position ein gleichmäßiges, sauberes Zerspanungsbild erzielbar.
  • Alternativ kann es zweckmäßig sein, dass die erste Stirnschneide und die weitere Stirnschneide beide mit Schneidzähnen versehen sind. Insbesondere sind die Schneidenzähne der ersten Stirnschneide und die Schneidzähne der weiteren Stirnschneide in radialer Richtung versetzt zueinander angeordnet. Die vorlaufenden Schneidzähne der ersten Stirnschneide fräsen in oben beschriebener Weise Kreisringnuten in das Material, während die nacheilenden Schneidzähne der weiteren Stirnschneide die stehen gebliebenen Materialerhöhungen zerspanen. Auch hier entsteht eine gleichmäßige, kleinstückige Zerspanung unter Vermeidung von Ausbrüchen, Ausfransungen oder dergleichen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Querschnittsdarstellung eine Leichtbau-Sandwichplatte mit einer Bohrung und einem darin eingesetzten Dübel;
  • 2 in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäß ausgeführtes Bohrwerkzeug zur Herstellung einer Bohrung nach 1 mit je einer gezahnten und einer glatten Stirnschneide;
  • 3 die Anordnung nach 2 mit Einzelheiten zur geometrischen Ausgestaltung der beiden Stirnschneiden;
  • 4 eine Variante der Anordnung nach den 2 und 3, bei der beide Stirnschneiden mit Schneidzähnen in Form von Trapezzähnen versehen sind.
  • 1 zeigt in schematischer Schnittdarstellung eine Leichtbau- bzw. Sandwich-Platte 3, die eine erste Deckschicht 13, eine zweite Deckschicht 14 und einen zwischenliegenden Kern 15 umfasst. Die Deckschichten 13, 14 können aus Holz, holzähnlichen Werkstoffen, Kunststoff oder dergleichen sein und weisen eine Dicke in einem Bereich von < 1 mm bis etwa 8 mm auf. Der zwischenliegende Kern ist als wellen- oder wabenförmige Struktur aus Pappe oder vergleichbaren Werkstoffen hergestellt, die als Abstandshalter zwischen den Deckschichten 13, 14 eine Vielzahl von Hohlräumen umschließt. Die Dicke des Kerns 15 kann bis zu 100 mm betragen.
  • In die Sandwichplatte 3 ist von der ersten Deckschicht 13 aus eine Bohrung 2 eingebracht, die die erste Deckschicht 13 so wie den Kern 15 durchdringt und in der zweiten Deckschicht 14 als nach innen offenes Sackloch 17 endet. Von der ersten Deckschicht 13 aus ist ein Dübel 16 in die Bohrung 2 eingesteckt. Dabei ist der Dübel 13 sowohl im Sackloch 17 als auch in dem die erste Deckschicht 13 durchgreifenden Bereich der Bohrung 2 in den beiden Deckschichten 13, 14 gehalten und gestützt. Die Stützwirkung des Kerns 15 auf den Dübel 16 ist vernachlässigbar gering. Für eine lagegenaue und hochbelastbare Befestigung des Dübels 16 in den beiden Deckschichten 13 ist eine präzise, ausbruchfreie und maßhaltige Ausführung der Bohrung 2 erforderlich. Sinngemäß das Gleiche gilt auch für die Anordnung von Bohrungen 2 in anderen, insbesondere dünnwandigen Materialien. Für die Herstellung solcher Bohrungen 2 sind erfindungsgemäße Bohrwerkzeuge 1 nach den 2 bis 4 vorgesehen.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgeführten Bohrwerkzeuges 1 im Bereich seines dem Werkstück zugewandten Endes. Das Bohrwerkzeug 1 ist zum drehenden Antrieb um eine Mittelachse 4 vorgesehen und dazu im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. Auf seiner dem Werkstück bzw. der Sandwich-Platte 3 nach 1 zugewandten Stirnseite weist das Bohrwerkzeug 1 zwei Stirnschneiden 5, 6 auf. Es können aber auch zusätzliche Stirnschneiden zweckmäßig sein. Die Stirnschneiden 5, 6 erstrecken sich im Wesentlichen in radialer Richtung, wobei sie nahe zur Mittelachse 4 ihren Ursprung haben und radial nach außen jeweils bis zu einer äußeren Schneidenecke 7 verlaufen. Die Schneidenecken 7 liegen in einem Radius R zur Mittelachse 4. An die Schneidenecken 7 schließt sich in Axialrichtung eine im Wesentlichen zylindrische Umfangskontur des Bohrwerkzeuges 1 an. Radial innen ist eine auf der Mittelachse 4 liegende Zentrierspitze 12 vorgesehen.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 2 weist die erste Stirnschneide 5 zwischen der Mittelachse 4 und der radial außenliegenden Schneidenecke 7 mindestens einen in der Axialrichtung sich erstreckenden Schneidenzahn 8 auf. Die radiale Erstreckung des Schneidzahnes 8 ist wesentlich kleiner als der Radius R und insbesondere kleiner als die Hälfte des Radius R. Bevorzugt sind zwei bis sechs Schneidzähne 8 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Stirnschneide 5 mit insgesamt vier Schneidzähnen 8 versehen, von denen der radial äußerste Schneidzahn 8 radial innenseitig der Schneidenecke 7 liegt, und optional mit einer Fase 21 in die Schneidenecke 7 übergeht. Die weitere Stirnschneide 6 ist als glatte Schneide mit einer im Wesentlichen geradlinigen Schneidkante 10 ausgebildet. Auch die weitere Stirnschneide 6 kann analog zur Stirnschneide 5 eine Fase 21 aufweisen, wie dies gestrichelt dargestellt ist, wobei dann das Bohrwerkzeug insgesamt im Bereich der Stirnschneiden 5, 6 eine umlaufende Fase 21 aufweist.
  • Weitere geometrische Einzelheiten des Bohrwerkzeuges 1 nach 2 sind in 3 dargestellt: Demnach sind die Schneidzähne 8 als Spitzzähne mit einem Zahnwinkel α ausgebildet, der bevorzugt in einem Bereich von einschließlich 30° bis einschließlich 90° liegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Zahnwinkel α etwa 60°. Alternativ können alle oder einzelne Schneidzähne 8 als Rundzähne ausgebildet sein, wie dies durch eine gestrichelte Linie 20 angedeutet ist. Die Schneidzähne 8 erheben sich in der Axialrichtung von je einem zwischenliegenden Zahngrund 18 ausgehend bis hin zu axial hervorstehenden Spitzen 11. In der radialen Richtung liegen zwischen den Schneidzähnen 8 Zahnlücken 19. Die Stirnschneide 5 mit den Schneidzähnen 8 ist durchgehend einschließlich der Spitzen 11 und dem jeweils zwischenliegenden Zahngrund 18 scharf ausgebildet.
  • Die Spitzen 11 der Schneidzähne 8 liegen auf einer geraden Linie 9, die bei einer gedachten Drehung des Bohrwerkzeuges 1 um die Mittelachse 4 als gerade Linie 9' dargestellt ist. Durch die Linien 9, 9' ist ein Spitzenwinkel 6 des Bohrwerkzeuges 1 definiert, der bevorzugt in einem Bereich von einschließlich 164° bis einschließlich 180° liegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt er etwa 170°. Die geradlinige Schneidkante 10 der weiteren Stirnschneide 6 liegt bei einer gedachten Drehung des Bohrwerkzeuges 1 um die Mittelachse 4 von 180° in der mit 10' bezeichneten Position, wobei sie parallel zur geraden Linie 9 der Schneidzähne 8 verläuft. Hierdurch bilden die Linien 9, 9' bzw. die Schneidkante 10, 10' den gleichen Spitzenwinkel 6 des Bohrwerkzeuges 1.
  • Der Darstellung nach 3 ist noch zu entnehmen, dass die Schneidkante 10 der weiteren Stirnschneide 6 in der mit 10' bezeichneten gedrehten Position bezogen auf die Axialrichtung gegenüber den auf der geraden Linie 9 liegenden Spitzen 11 der Schneidzähne 8 um ein Axialmaß a zurückversetzt angeordnet ist. Das Axialmaß a liegt bevorzugt in einem Bereich von einschließlich 0,05 mm bis einschließlich 1,0 mm, und ist insbesondere derart gewählt, dass die Schneidkante 10 in ihrer gedrehten, mit 10' bezeichneten Position durch die Zahnlücken 19 hindurch verläuft, also bezogen auf die Axialrichtung jeweils zwischen der Spitze 11 eines Schneidzahnes 8 und dem zugehörigen Zahngrund 18 liegt. Die Schneidenecke 7 der weiteren Stirnschneide 6 steht dabei in ihrer gedrehten, mit 7' bezeichneten Position über die Fase 21 der Stirnschneide 5 axial und radial hervor und liegt in Axialrichtung unterhalb der Schneidenecke 7 der Stirnschneide 5. Sofern beide Stirnschneiden 5, 6 mit Fasen 21 versehen sind, überdecken sich die beiden Schneidenecken 7, 7' auf ihrer Umlaufbahn. Außerdem ist noch zu erkennen, dass die Zentrierspitze 12 auf der geraden Linie 9 liegt, also in der Axialrichtung nicht über die Spitzen 11 der Schneidzähne 8 hervorsteht. Es kann aber auch zweckmäßig sein, dass die Zentrierspitze 12 länger ausgebildet ist und in der Axialrichtung über die gerade Linie 9 hervorsteht.
  • 4 zeigt eine Variante der Anordnung nach den 2 und 3, demnach sowohl die erste Stirnschneide 5 als auch die weitere Stirnschneide 6 jeweils mit Schneidzähnen 8 versehen sind. Die Schneidzähne 8 der weiteren Stirnschneide 6 sind in der radialen Richtung gegenüber den Schneidzähnen 8 der ersten Stirnschneide 5 derart versetzt angeordnet, dass sie bei einer Drehung des Bohrwerkzeuges 1 um die Mittelachse 4 entsprechend der gestrichelten, mit 8' bezeichneten Darstellung die Zahnlücken 19 zwischen den Schneidzähnen 8 der ersten Stirnschneide 5 überstreichen. Die radial äußeren Schneidzähne 8 beider Stirnschneiden 5, 6 bilden die jeweiligen Schneidenecken 7.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 4 sind die Schneidzähne 8 als Trapezzähne mit einem von 90° abweichenden Flankenwinkel ausgebildet. Die Spitzen 11 der Schneidzähne 8 sind hier als geradlinige Schneidenabschnitte ausgebildet. Als Sonderform der Trapezform kann auch eine Rechteckform mit einem Flankenwinkel von 90° gewählt werden. Statt der Trapezzähne können auch Spitzzähne oder Rundzähne nach den 2 und 3 vorgesehen werden. Umgekehrt kann auch die Ausführung nach den 2 und 3 mit Trapezzähnen nach 4 versehen werden. In den übrigen Merkmalen und Bezugszeichen stimmt das Ausführungsbeispiel nach 4 mit demjenigen nach den 2 und 3 überein. Insgesamt können die von einander abweichenden Merkmale der Ausführungsbeispiele nach den 2 und 3 beliebig untereinander ausgetauscht bzw. kombiniert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1753574 B1 [0002]

Claims (14)

  1. Bohrwerkzeug (1) zum Einbringen von Bohrungen (2) insbesondere in eine Sandwich-Platte (3), welches zum drehenden Antrieb um eine Mittelachse (4) vorgesehen ist, und welches mindestens zwei Stirnschneiden (5, 6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stirnschneide (5, 6) zwischen der Mittelachse (4) und einer radial außen liegenden Scheidenecke (7) mindestens einen in axialer Richtung sich erstreckenden Schneidzahn (8) aufweist.
  2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenecke (7) in einem Radius (R) zur Mittelachse (4) liegt, und dass die radiale Erstreckung des Schneidzahnes (8) wesentlich kleiner als der Radius (R) und insbesondere kleiner als die Hälfte des Radius (R) ist.
  3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnschneide (5, 6) zwei bis sechs und bevorzugt etwa vier Schneidzähne (8) aufweist.
  4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneidzahn (8) die Schneidenecke (7) bildet.
  5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußerste Schneidzahn (8) radial innenseitig der Schneidenecke (7) liegt, und insbesondere mit einer Fase (21) in die Schneidenecke (7) übergeht.
  6. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, eine auf der Mittelachse (4) liegende Zentrierspitze (12) vorgesehen ist.
  7. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidzahn (8) als Spitzzahn mit einem Zahnwinkel (α) in einem Bereich von einschließlich 30° bis einschließlich 90° und insbesondere von etwa 60° oder als Rundzahn ausgebildet ist.
  8. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidzahn (8) als Trapezzahn ausgebildet ist.
  9. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzähne (8) auf einer geraden Linie (9) liegen, durch die ein Spitzenwinkel (6) des Bohrwerkzeuges (1) insbesondere in einem Bereich von einschließlich 164° bis einschließlich 180° definiert ist.
  10. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnschneide (5) mit dem mindestens einen Schneidzahn (8) versehen ist, und dass die weitere Stirnschneide (6) als glatte Schneide ausgebildet ist.
  11. Bohrwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneidkante (10) der weiteren Stirnschneide (6) gegenüber einer Spitze (11) des mindestens einen Schneidzahns (8) der ersten Stirnschneide (5) in axialer Richtung um ein Axialmaß (a) zurück versetzt ist, welches insbesondere in einem Bereich von einschließlich 0,05 mm bis einschließlich 1,0 mm liegt.
  12. Bohrwerkzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzähne (8) auf einer geraden Linie (9) liegen, dass die Schneidkante (10) gerade ausgebildet ist, und dass die Linie (9) und die Schneidkante (10) den gleichen Spitzenwinkel (6) des Bohrwerkzeuges (1) definieren.
  13. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnschneide (5) und die weitere Stirnschneide (6) mit Schneidzähnen (8) versehen sind.
  14. Bohrwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzähne (8) der ersten Stirnschneide (5) und die Schneidzähne (8) der weiteren Stirnschneide (6) in radialer Richtung versetzt zu einander angeordnet sind.
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DE102013004394A1 (de) 2013-03-13 2014-09-18 Leitz Gmbh & Co. Kg Schneidplatte und Fräswerkzeug mit Schneidplatte
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