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Die
Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Verstellvorrichtung ist aus der
DE 10 2006 026 194 B3 bekannt.
Die bekannte Verstellvorrichtung umfasst eine als manuelles Schrittschaltwerk
ausgebildete Antriebsvorrichtung, die an der einen Seite eines Sitzseitenteils
befestigt ist. Eine Abtriebsachse der Antriebsvorrichtung, die mit
einem Ritzel verbunden ist, ragt durch eine Öffnung im
Sitzseitenteil auf die andere Seite des Sitzseitenteils, wo das
Ritzel mit einem Zahnsegmenthebel kämmt. Der Zahnsegmenthebel
sitzt drehfest auf einem Querrohr, welches die beiden Sitzseitenteile
des Fahrzeugsitzes miteinander verbindet und drehbar in diesen gelagert
ist. Zur Sicherung des Eingriffs zwischen dem Ritzel und dem Zahnsegmenthebel
ist ein Sicherungsblech vorgesehen, das eine Lageröffnung zur
Lagerung der Antriebswelle oder eines Lagers der Antriebswelle aufweist.
Ein von der Basis des Sicherungsblechs abgewinkelter Fangbereich
durchgreift einen Teilbereich der Öffnung des Sitzseitenteils
und liegt an deren Rand an. Hierdurch ergeben sich günstige
Hebelverhältnisse für die Crashsicherheit des
Eingriffs zwischen Ritzel und Zahnelement.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung
der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere die Crashsicherheit
des Eingriffs zwischen Ritzel und Zahnsegmenthebel zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstellvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Danach
weist das Sicherungsblech mindestens einen Stützbereich
auf, der sich in Richtung des Sitzbauteils erstreckt und sich zumindest
im Crashfall an der zweiten Seite des Sitzbauteils an diesem abstützt.
Durch diese Abstützung wird eine Verdrehung oder Verwindung
des Sicherungsbleches insbesondere um dessen Längsachse
im Crashfall erschwert oder verhindert.
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Durch
ein Verhindern oder Erschweren einer Verdrehung oder Verwindung
des Sicherungsbleches im Crashfall wird der Eingriff zwischen dem
Ritzel und dem Zahnsegmenthebel weitergehend gesichert und stabilisiert.
Auch wird verhindert, dass ein Lagerzapfen der Antriebswelle, der
in dem Sicherungsblech lagert, im Crashfall aufgrund einer Verdrehung
oder Verwindung des Sicherungsbleches aus der Lageröffnung
herausrutschen kann. Ein Ausknöpfen der Antriebsvorrichtung
wird verhindert und der Zahnsegmenthebel in seiner ursprünglichen Lage
gehalten.
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Der
oder die Stützbereiche erstrecken sich bevorzugt in Richtung
des Sitzbauteils und stützen sich an diesem ab, ohne jedoch
mit diesem mechanisch verbunden zu sein. Die dem Sitzbauteil zugewandte
Stirnseite eines Stützbereichs endet beispielsweise benachbart
der zugehörigen Fläche des Sitzbauteils oder stößt
an diese an. Spätestens im Crashfall erfolgt dabei eine
Abstützung des Stützbereichs am Sitzbauteil. Das
Sicherungsblech ist bevorzugt einstückig ausgebildet und
der oder die Stützbereiche sind beispielsweise durch Kaltverformung
des Sicherungsblechs gebildet. Bei dem Sitzbauteil handelt es sich
beispielsweise um ein Sitzseitenteil.
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Bei
den Stützbereichen handelt es sich in einer Ausgestaltung
um mindestens zwei Stützlaschen, die sich von einer Basis
des Sicherungsblechs in Richtung des Sitzbauteils erstrecken. In
einer Ausgestaltung sind zwei Stützlaschen an diametral
gegenüberliegenden Seiten des Seitenteils ausgebildet.
Dies weist den Vorteil auf, dass eine Abstützung und eine
Verdrehsicherung sowohl bei einem Frontcrash als auch bei einem
Heck crash bereitgestellt werden. In Abhängigkeit davon,
ob es sich bei einem Crash um einen Front- oder einen Heckcrash handelt,
wird das Ritzel in der ein oder in der anderen Richtung belastet.
Dies führt zu einer Verdrehung des Sicherungsblechs in
der ein oder anderen Richtung, die die eine oder die andere der
beiden Stützlaschen auffängt.
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Das
Sicherungsblech weist eine Längsachse auf, wobei der mindestens
eine Stützbereich in einer Ausführungsform derart
ausgestaltet und in Bezug auf das Sitzbauteil positioniert ist,
dass er ein Verdrehen oder Verwinden des Sicherungsblechs um seine Längsachse
im Crashfall verhindert oder reduziert. Hierbei ist beispielsweise
vorgesehen, dass der oder die Stützbereiche jeweils in
einer Ebene ausgebildet sind (beispielsweise als rechteckförmige
Laschen), die parallel zur Längsachse des Sicherungsblechs verläuft.
Eine solche Orientierung sichert eine Abstützung bei einem
Verdrehen oder Verwinden des Sicherungsblechs um seine Längsachse.
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In
einer Ausgestaltung weist das Sicherungsblech zwei in Längsrichtung
des Sicherungsblechs aneinandergrenzende erste und zweite Bereiche
auf, die dessen Basis bilden. Dabei ist die Basis im wesentlichen
parallel zu dem Sitzbauteil und dem Zahnsegmenthebel angeordnet,
ist der erste Bereich auf einer Seite des Ritzels mit dem Sitzbauteil
verbunden, und schließt sich an den zweiten Bereich auf der
gegenüberliegenden Seite des Ritzels ein zum Sitzbauteil
hin abgewinkelten Fangbereich an, der mindestens einen Teilbereich
der Öffnung des Sitzbauteils durchgreift und an deren Rand
anliegt. Dabei sind der oder die Stützbereiche an dem zweiten
Bereich ausgebildet und erstrecken sich von diesem in Richtung des
Sitzbauteils.
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In
einer Ausgestaltung bildet der zweite Bereich dabei zumindest an
seinem dem ersten Bereich abgewandten Ende einen kreisförmigen
oder näherungsweise kreisförmigen Rand. Näherungsweise kreisförmig
umfasst dabei auch die Situation, dass der Rand eine oder mehrere
jeweils gerade Teilabschnitte umfasst. Bei einem kreisförmigen
oder näherungsweise kreisförmigen Rand sind die
Stützbereiche in Umfangsrichtung bevorzugt um 90° versetzt
zu dem abgewinkelten Fangbereich ausgebildet. Die Stützbereiche
verlaufen also seitlich und stellen eine seitliche Abstützung
des länglichen Sicherungsblechs bereit. Der abgewinkelte
Fangbereich, der mindestens einen Teilbereich der Öffnung
des Sitzbauteils durchgreift und an deren Rand anliegt, erstreckt
sich dagegen stirnseitig.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass mindestens
ein Randbereich des Sicherungsblechs, der zwischen dem abgewinkelten Fangbereich
und einem Stützbereich verläuft, als Verstärkungsbereich
ausgebildet ist, indem das Sicherungsblech dort einen sich ebenfalls
in Richtung des Sitzbauteils erstreckenden Bereich ausbildet. Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Verstärkungsbereich eine
geringere Erstreckung in Richtung des Sitzbauteils aufweist als
der Stützbereich oder die gleiche Erstreckung. Die radialen
Verstärkungsbereiche erhöhen weiter die Steifigkeit
des Sicherungsblechs. Je tiefer der radiale Verstärkungsbereich
dabei gezogen ist, desto höher die Steifigkeit.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Sicherungsblech
in dem zweiten Bereich eine Lageröffnung zur Lagerung eines
das Ritzel überragenden Endes der Abtriebswelle oder eines
Lagers der Abtriebswelle aufweist, wobei zwei in Richtung des Sitzbauteils
ragende Stützlaschen an diametral gegenüberliegenden
Seiten des Sicherungsblechs und symmetrisch zu der Lageröffnung an
diesem ausgebildet sind. Hierdurch wird eine sichere Abstützung
sowohl bei einem Frontcrash als auch bei einem Heckcrash bereitgestellt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weist die Lageröffnung des
Sicherungsbleches, in der der Lagerzapfen der Antriebswelle der
Antriebsvorrichtung lagert, einen Durchzug auf, der den Rand der Lageröffnung
versteift und eine zusätzliche Sicherung gegen ein Herausrutschen
des Zapfens aus der Lageröffnung im Crashfall bereitstellt.
Der Durchzug kann sich dabei axial in Richtung des Sitzbauteils oder
axial von dem Sitzbauteil weg erstrecken.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren anhand
mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer
Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes;
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2 die
montierte Verstellvorrichtung der 1 in perspektivischer
Darstellung von einer ersten Seite;
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3 die
montierte Verstellvorrichtung der 1 in perspektivischer
Darstellung von einer im Vergleich zur 2 gegenüberliegenden
Seite;
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4 in perspektivischer Darstellung von oben
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherungsblechs,
wie es bei einer Verstellvorrichtung gemäß den 1 bis 3 Verwendung
findet;
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4b eine
perspektivische Darstellung von unten des Sicherungsblechs der 4a;
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5 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles
eines Sicherungsblechs; und
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6 eine
perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
eines Sicherungsblechs.
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Die 1 bis 3 zeigen
eine Verstellvorrichtung, die als Hauptkomponenten ein Sitzseitenteil 1,
ein manuelles Schrittschaltwerk 2, einen Zahnsegmenthebel 3 und
ein Sicherungsblech 4 aufweist. Die Verstellvorrichtung
dient beispielsweise einer Höhenverstellung eines Kraftfahrzeugsitzes,
der neben dem dargestellten Sitzseitenteil ein weiteres Sitzseitenteil
aufweist.
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Das
Sitzseitenteil 1 weist an seinem in Fahrtrichtung hinteren
Ende eine Lageröffnung 11 für ein nicht
dargestelltes Querrohr dar, das das Sitzseitenteil mit dem weiteren
Sitzseitenteil verbindet, wobei ein solches Querrohr drehbar in
den jeweiligen Lageröffnungen 11 gelagert ist.
Das Sitzseitenteil 1 weist des Weiteren eine Öffnung 12 auf,
durch die eine Abtriebswelle des manuellen Schutzschaltwerkes 2 ragt,
wie noch erläutert werden wird. Die Öffnung 12 besitzt
auf einem Teil ihres Umfangs eine Aussparung 121. Des Weiteren
sind in dem Sitzseitenteil unter anderem ein Loch 13 sowie
zwei Langlöcher 14 ausgebildet.
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Das
manuelle Schrittschaltwerk 2 stellt einen beidseitig wirkenden
Antrieb dar, der eine über einen nicht dargestellten Hebel
eingeleitete Drehbewegung in eine Drehbewegung einer Abtriebswelle
umwandelt. Solche manuellen Schrittschaltwerke sind dem Fachmann
bekannt, so dass auf ihren Aufbau und ihre Funktionsweise nicht
weiter eingegangen wird. Im vorliegenden Kontext ist von Bedeutung,
dass das Schrittschaltwerk 2 ein Ritzel 22 ausbildet,
das auf der Abtriebswelle des Schrittschaltwerks 2 sitzt.
Des Weiteren bildet die Abtriebswelle angrenzend an das Ritzel 22 einen
Lagerzapfen 21 aus, der der Lagerung der Abtriebswelle
dient.
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Am
Schrittschaltwerk 2 ist des Weiteren koaxial zur Abtriebswelle
eine Abstützung 23 in Form einer zylindrischen
Wand vorgesehen, die der Lagerung des Schrittschaltwerkes in der Öffnung 12 des Sitzseitenteils 1 dient.
Diese Abstützung 23 kann leicht konisch ausgebildet
sein, um eine spielfreie Lagerung des Schrittschaltwerkes 2 am
Sitzseitenteil 1 zu gewährleisten.
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Das
Schrittschaltwerk 2 weist des Weiteren zwei im Ausführungsbeispiel
der 1 diametral gegenüberliegend angeordnete
Flansche 24, 25 auf, wobei ein Flansch 25 ein
Langloch 250 und das andere Flansch 24 zwei Löcher
oder Gewindebohrungen 241, 242 ausbildet.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass ein manuell betätigbares
Schrittschaltwerk 2 lediglich ein Beispiel für
eine mögliche Antriebsvorrichtung darstellt. Ebenso können
auch motorisch betriebene Antriebsvorrichtungen verwendet werden.
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Der
Zahnsegmenthebel 3 weist eine Durchgangsöffnung 31 auf,
mit der er drehfest, beispielsweise durch Quetschverformung, mit
dem bereits erwähnten Querrohr verbunden ist, das das Sitzseitenteil 1 mit
einem weiteren Sitzseitenteil verbindet. Der Zahnsegmenthebel 3 weist
des Weiteren ein Langloch 32, eine Zahnreihe 33,
die auf einer Kreislinie um die Achse der Durchgangsöffnung 31 verläuft,
sowie an seinem unteren Ende ein Lagerauge 34, das der
Verbindung beispielsweise mit einer Sitzschiene eine Sitzlängsverstellung
dient.
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Das
Sicherungsblech 4 besitzt eine im Wesentlichen flach ausgebildete
Basis 40, die beispielsweise durch ein oder mehrere Versteifungssicken 44 verstärkt
ist. An seinem einen Ende besitzt das Sicherungsblech 4 eine
Befestigungsöffnung 45, über die das
Sicherungsblech 4 gemäß der Montageachse 71 zusammen
mit dem einen Flansch 25 des manuellen Schrittschaltwerks 2 am
Sitzseitenteil 1 befestigbar ist. Das Sicherungsblech weist
des Weiteren eine Lageröffnung 41, auf, die im
dargestellten Ausführungsbeispiel als Langloch ausgebildet
ist und die der Aufnahme des Lagerzapfens 21 der durch
die Öffnung 12 des Sitzseitenteil 1 ragenden
Antriebswelle des manuellen Schrittschaltwerks 2 dient.
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Das
Sicherungsblech 4 weist an seinem der Befestigungsöffnung 45 entgegengesetzten
Ende und damit angrenzend an die Lageröffnung 41 einen abgewinkelten
Fangbereich 42 auf, der von der Basis 40 des Sicherungsblechs 4 abgewinkelt
ist und sich in Richtung des Sitzseitenteils 1 erstreckt.
An seinem abstehenden Ende weist der abgewinkelte Fangbereich 42 einen
optionalen Hintergriff 43 auf, der im Wesentlichen im Winkel
von 90° oder auch einem stumpfen Winkel gegenüber
dem Fangbereich 42 abgewinkelt ist.
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Im
montierten Zustand durchgreift der Fangbereich 42 die Öffnung 12 des
Sitzseitenteils und kommt dort in der Aussparung 121 der Öffnung 12 an dessen
Rand zur Anlage. Der Hintergriff 43 kommt auf der dem manuellen
Schrittschaltwerk 2 zugewandten Seite des Sicherungsblechs 1 zur
Anlage und kann dort durch Rastvorsprünge 431, 432 (vgl. 4a),
die in entsprechende Aussparungen des Sitzseitenteils eingreifen
(nicht dargestellt) zusätzlich gesichert sein. Der abgewinkelte
Fangbereich 42 sowie der Hintergriff 43 bewirken,
dass das Ritzel 22 im Wesentlichen spielfrei in Eingriff
mit der Zahnreihe 33 des Zahnsegmenthebels 3 gerät
und dieser Eingriff auch im Falle eines Crashs eine Sicherung erfährt.
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Im
montierten Zustand sichert beispielsweise eine Mutter 5 (2)
das Sicherungsblech 4 am Lagerzapfen 21. Im montierten
Zustand kämmt das Ritzel 22 mit der Zahnreihe 33 des
Zahnsegmenthebels 3, so dass über einen Verstellhebel
des manuellen Schutzschaltwerks eine Höhenverstellung vorgenommen
werden kann.
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Soweit
entspricht das Ausführungsbeispiel der
1 bis
3 im
Wesentlichen einer Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge,
wie sie in der
DE
10 2006 026 194 B3 beschrieben ist. Zum weitergehenden
Verständnis des Aufbaus und der Funktionsweise der Verstellvorrichtung
der
1 bis
3 wird auf die
DE 10 2006 026 194 B3 ausdrücklich
Bezug genommen.
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Es
werden nun die gegenüber der
DE 10 2006 026 194 B3 hinzugekommenen
und geänderten Aspekte erläutert. Das Sicherungsblech
4 weist
zwei bezogen auf die Längsrichtung des Sicherungsblechs
2 seitliche
Stützlaschen
46 auf, die im Wesentlichen senkrecht
von der Basis
40 des Seitenteils
1 abgewinkelt
sind. Die stirnseitigen Enden
461 der Stützlaschen
46 stützen
sich dabei an dem Sitzseitenteil
1 ab, wie insbesondere
der
2 zu entnehmen ist.
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Die
zusätzlichen Stützlaschen 46 bewirken, dass
eine im Crashfall auftretende Verdrehung, Verwindung bzw. ein Tordieren
des Sicherungsblechs 4 verhindert oder reduziert wird.
Dabei ist zu beachten, dass die Basis 40 des Sicherungsblechs 4 aufgrund des zwischen
dem Sicherungsblech 4 und dem Sitzseitenteil 1 angeordneten
Zahnsegmenthebels 3 von dem Sitzseitenteil 1 beabstandet
ist. Insbesondere der über den Zahnsegmenthebel 3 hinausragende Bereich
des Sicherungsblechs 4 kann im Crashfall leicht eine Verformung
erfahren. Die zusätzliche Abstützung durch die
Stützlaschen 46 verhindert oder reduziert dies.
Dabei sind zwei Stützlaschen 46 vorgesehen, da
in Abhängigkeit davon, ob es sich bei einem Crash um einen
Front- oder einen Heckcrash handelt, das Ritze) 22 in der
ein oder in der anderen Richtung belastet wird. Dies führt
zu einer Verdrehung des Sicherungsblechs 4 in der einen
oder anderen Richtung, die die ein oder andere Stützlasche 46 auffängt.
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Die 4a, 4b, 5 und 6 zeigen drei
Ausführungsbeispiele eines Sicherungsblechs, wobei das
Ausführungsbeispiel der 5 dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 entspricht. Auch die Sicherungsbleche 4 der 4a, 4b und
der 6 können natürlich bei der Verstellvorrichtung
der 1 bis 3 eingesetzt werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der 4a, 4b bildet
das Sicherungsblech 4 zwei in Längsrichtung des
Sicherungsblechs 4 aneinander grenzende erste und zweite
Bereiche 401, 402 aufweist, die dessen Basis 40 bilden.
Dabei ist die Basis 40 im wesentlichen parallel zu dem
Sitzseitenteil 1 und dem Zahnsegmenthebel 3 angeordnet.
Eine Versteifungssicke 44 verstärkt den Übergang
zwischen den beiden Bereichen 401, 402. Der erste
Bereich 401 auf einer Seite des Ritzels 22 mittel
der Befestigungsöffnung 45 mit dem Sitzseitenteil 1 verbunden.
An den zweiten Bereich 402 schließt sich auf der
gegenüberliegenden Seite des Ritzels 22 der abgewinkelten Fangbereich 42 an,
der mindestens einen Teilbereich der Öffnung 12 des
Sitzseitenteils 1 durchgreift und an deren Rand anliegt.
Die beiden Stützlaschen 46 sind an dem zweiten
Bereich 402 ausgebildet und erstrecken sich von diesem
in Richtung des Sitzseitenteils 1.
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Dabei
sind die beiden Stützlaschen 46 diametral gegenüberliegend
und symmetrisch zu der Lageröffnung 41 ausbildet.
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Im
Ausführungsbeispiel der 4a, 4b bildet
der zweite Bereich 402 zumindest an seinem dem ersten Bereich 401 abgewandten
Ende einen kreisförmigen oder näherungsweise kreisförmigen Rand 403 aus,
der abgewinkelt ausgebildet sein kann. Die Stützlaschen 46 sind
dabei in Umfangsrichtung um 90° zu dem abgewinkelten Fangbereich 42 versetzt,
so dass die Stützlaschen 46 seitlich am Sicherungsblech 4 ausgebildet
sind und dieses seitlich abstützen.
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Weiter
wird darauf hingewiesen, dass die Lageröffnung 41 einen
Verstärkungsdurchzug 411 ausbildet, der die Lagerung
des Lagerzapfens 21 in der Lageröffnung 41 weiter
sichert.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der 5 sind im
Vergleich zum Ausführungsbeispiel zunächst zwei Versteifungssicken 44 vorgesehen.
Die Lageröffnung 41 weist wiederum einen Versteigungsdurchzug 412 auf,
der jedoch bei der Ausgestaltung der 5 von dem
Sitzseitenteil 1 weg und damit entgegengesetzt zum Ausführungsbeispiel
der 4a, 4b ausgeführt ist.
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Ein
weiterer Unterschied besteht darin, dass der Randbereich 403 des
Sicherungsblechs 4, der zwischen dem abgewinkelten Fangbereich 42 und der
Stützlasche 46 verläuft, als Verstärkungsbereich ausgebildet
ist, indem das Sicherungsblech 4 dort einen sich ebenfalls
in Richtung des Sitzbauteils erstreckenden Bereich 47 ausbildet.
Der Verstärkungsbereich 47 weist dabei eine geringere
Erstreckung in Richtung des Sitzseitenteils 1 auf als die
Stützlasche 46. Der Verstärkungsbereich 47 weist
jeweils in etwa den gleichen radialen Abstand von der Lageröffnung 41 auf
wie der abgewinkelte Fangbereich 42 und die zwei Stützlaschen 46.
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Es
bilden der zweite Bereich 402, der abgewinkelte Fangbereich 42,
die zwei Stützlaschen 46 und die zwei Verstärkungsbereiche 47 einen
näherungsweise topfförmigen Bereich des Sicherungsblechs 4,
der eine hohe Steifigkeit besitzt.
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Das
Ausführungsbeispiel der 6 unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel der 5 dadurch,
dass ein Verstärkungsbereich 48 noch weiter nach
unten gezogen ist und nun mit der Stützlasche 46 abschließt.
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Bei
Verwendung eines Verstärkungsbereich 47, 48 wird
eine höhere Steifigkeit des Sicherungsbleches 4 und
damit ein besserer Schutz gegen ein Verdrehen im Crashfall bereitgestellt.
Andererseits führen die radialen Verstärkungsbereiche 47, 48 zu einer
Gewichtszunahme. Eine konkrete Ausgestaltung wird unter Berücksichtigung
der Dicke des Sicherungsblechs 4 und des insgesamt zur
Verfügung stehenden Gewichtes optimiert werden. Bei einem dicken
Blech wird eher die Ausführungsvariante der 4a, 4b Verwendung
finden. Bei einem dünnen Blech werden eher die Ausführungsvarianten
der 5 und 6 Verwendung finden.
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Die
Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausgestaltung nicht
auf die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele.
Beispielsweise ist die Verwendung eines manuellen Schrittschaltwerks
als Antriebsvorrichtung nur beispielhaft zu verstehen. Ebenso sind
die dargestellten Ausgestaltungen des Sitzseitenteils, des Zahnsegmenthebels
sowie des Sicherungsbleches nur beispielhaft zu verstehen. So können
auch anders ausgebildete Stützbereiche am Sicherungsblech
realisiert sein, die beispielsweise als Ausbuchtungen in Richtung
des Sitzseitenteils ausgeführt sind.
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- 1
- Sitzseitenteil
- 11
- Lageröffnung
für Querrohr
- 12
- Öffnung
in Sitzseitenteil
- 121
- Aussparung
in Öffnung
- 13
- Loch
in Sitzseitenteil
- 14
- Langlöcher
in Sitzseitenteil
- 2
- Manuelles
Schrittschaltwerk
- 21
- Lagerzapfen
- 22
- Ritzel
- 23
- Abstützung
- 24,
25
- Flansche
- 241,
242
- Löcher
des einen Flansch
- 250
- Langloch
des anderen Flansches
- 3
- Zahnsegmenthebel
- 31
- Durchgangsöffnung
- 32
- Langloch
- 33
- Zahnreihe
- 34
- Lagerauge
- 4
- Sicherungsblech
- 40
- Basis
- 401,
402
- erster,
zweiter Bereich
- 403
- Rand
- 41
- Lageröffnung
- 411,
412
- Versteifungsdurchzug
- 42
- abgewinkelter
Fangbereich
- 43
- Hintergriff
- 431,
432
- Rastvorsprünge
- 44
- Versteifungssicke
- 45
- Befestigungsöffnung
- 46
- Stützlasche
- 461
- Stirnseite
der Stützlasche
- 47
- Radialer
Verstärkungsbereich, 1. Ausführung
- 48
- Radialer
Verstärkungsbereich, 2. Ausführung
- 5
- Mutter
- 71
- Befestigungsachse
- 72
- Drehachse
manuelles Schrittschaltwerk
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006026194
B3 [0002, 0034, 0034, 0035]