DE202007016253U1 - Fahrradtretlagereinrichtung sowie Fahrradrahmen - Google Patents

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Abstract

Fahrradtretlagereinrichtung, insbesondere für Mountainbikes, mit
einem Tretlagergehäuse (10) zur Aufnahme einer Kurbelwelle (36), und
zwei Tretlagerhülsen (18, 58) zur Aufnahme jeweils eines Tretlagers (30), wobei die beiden Tretlager (30) jeweils eine mit der Tretlagerhülse (18, 58) lösbar verbindbare Lagerschale (28) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine der beiden Tretlagerhülsen (58) im Querschnitt stufenförmig ausgebildet ist, wobei die Tretlagerschale (28) von einer innenliegenden Stufe (49) aufgenommen ist und an die innenliegende Stufe (49) eine äußere Stufe (54) mit größerem Querschnitt angrenzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrradtretlagereinrichtung, die insbesondere für Mountainbikes geeignet ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Fahrradrahmen, insbesondere einen Mountainbikerahmen, mit einer erfindungsgemäßen Fahrradtretlagereinrichtung.
  • Eine Tretlagereinrichtung umfasst ein Tretlagergehäuse, das mit dem Unterrohr und dem Sattelrohr des Fahrradrahmens verbunden ist. Ferner ist das Tretlagergehäuse unmittelbar oder mittelbar mit den beiden Kettenstreben, d. h. den die Hinterradnabe tragenden Streben, verbunden. Hierbei ist bei einem gefederten Hinterbau beispielsweise zwischen den Kettenstreben und dem Tretlagergehäuse ein Gelenk vorgesehen. Innerhalb des Tretlagergehäuses sind zwei Tretlagerhülsen angeordnet. Die Tretlagerhülsen dienen zur Aufnahme der beiden Tretlager. Hierbei ist es üblich, dass das Tretlager bzw. die äußeren Tretlagerschalen lösbar mit den Tretlagerhülsen verbunden sind, um ein Auswechseln der Tretlager zusammen mit den Lagerschalen zu ermöglichen. Üblicherweise werden die Tretlager in die Tretlagerhülsen eingeschraubt. Hierdurch ist ferner eine exakte Justage möglich. Die Tretlagerhülsen können, beispielsweise bei Fahrradrahmen aus Aluminium, einstückig mit dem Tretlagergehäuse ausgebildet sein. Zur Verbesserung der Festigkeit sind jedoch vorzugsweise gesonderte Tretlagerhülsen aus Stahl vorgesehen. Insbesondere bei Fahrradrahmen aus faserverstärktem Kunststoff, Karbon oder ähnlichen Materialien ist es erforderlich, gesonderte Tretlagerhülsen zur Aufnahme der Tretlager vorzusehen.
  • Um die Montage bzw. Demontage der Tretlager zu ermöglichen, sind die äußeren Tretlagerschalen mit einem Werkzeugkragen verbunden. Zur Montage oder Demontage der Lager kann mit dem Werkzeugkragen ein Werkzeug, wie eine Nuss, verbunden werden. Das Werkzeug umgibt den Werkzeugkragen somit vorzugsweise vollständig.
  • Von den beiden Tretlagern ist die Kurbelwelle getragen, wobei die Kurbelwelle an ihren beiden Enden jeweils mit einer Tretkurbel verbunden ist und auf der in Fahrtrichtung rechten Seite mit einem oder mehreren Kettenblättern verbunden ist.
  • Die Steifigkeit eines Fahrradrahmens ist wesentlich durch die Tretlagersteifigkeit beeinflusst. Beim Verwenden von auswechselbaren, insbesondere in Tretlagerhülsen eingeschraubten Tretlagern, bei denen es sich um eine Art Standard-Bauteil handelt, ist jedoch die maximale Breite des Tretlagers beschränkt. Diese ist ferner auf Grund des geringfügig variierbaren Abstandes zwischen den Tretkurbeln und damit der maximalen Breite der Kurbelwelle begrenzt. Die Breite des Tretlagergehäuses beträgt daher bei bekannten Fahrradtretlagereinrichtungen, bei denen herkömmliche auswechselbare Tretlager verwendet werden, maximal 68 bzw. 73 mm. In derartigen Standard-Tretlagergehäusen können gebräuchliche Tretlager, beispielsweise die Tretlager der Serie Shimano XT und Ultegra sowie Tretlager der Fa. FSA mit der Bezeichnung SL-K, verwendet werden. Diese weisen Standard-BSA-Gewinde auf.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrradtretlagereinrichtung mit verbesserter Tretlagersteifigkeit zu schaffen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Fahrradtretlagereinrichtung gemäß Anspruch 1 sowie einen Fahrradrahmen gemäß Anspruch 7, der eine erfindungsgemäße Fahrradtretlagereinrichtung aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist zumindest eine der beiden Tretlagerhülsen im Querschnitt stufenförmig ausgebildet. Hierbei dient eine innere Stufe zur Aufnahme des Tretlagers, d. h. zur Aufnahme der äußeren Lagerschale des Tretlagers. Hierbei sind die Abmessungen vorzugsweise derart gewählt, dass ein bekanntes herkömmliches Tretlager mit der Hülse üblicherweise durch Einschrauben verbunden werden kann. An die innenliegende Stufe der Tretlagerhülse schließt eine äußere Stufe mit größerem Querschnitt an. Erfindungsgemäß sind die Abmessungen der äußeren Stufe im Querschnitt derart gewählt, dass ein Werkzeugkragen, der zur Montage und Demontage des Lagers vorgesehen ist, innerhalb der äußeren Stufe angeordnet ist. Insbesondere kann somit ein herkömmliches, in die innenliegende Stufe einschraubbares Lager verwendet werden. Bevorzugt ist es hierbei, dass der Werkzeugkragen wie bei bekannten Lagern ausgebildet ist, so dass eine Demontage bzw. Montage durch Umgreifen des Werkzeugkragens, wie beispielsweise mittels einer Werkzeugnuss, erfolgt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Querschnitt der äußeren Stufe somit entsprechend größer als der Außenumfang des Werkzeugkragens, so dass das Werkzeug, insbesondere die Werkzeugnuss, zwischen den Werkzeugkragen des Lagers und die äußere Stufe gesteckt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dass nur ein geringer Spalt zwischen dem Werkzeugkragen und der äußeren Stufe vorgesehen ist, wobei bei dieser Ausführungsform ein anderes Werkzeug verwendet werden muss. Hierbei ist der Werkzeugkragen derart ausgebildet, dass er beispielsweise innenliegende Öffnungen aufweist, die in ein Werkzeug eingreift, so dass das Werkzeug den Werkzeugkragen nicht umgeben muss.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Abmessungen der innenliegenden Stufe sowie der äußeren Stufe derart ausgebildet ist, dass ein herkömmliches Lager in die innenliegende Stufe eingeschraubt und der Werkzeugkragen innerhalb der äußeren Stufe angeordnet ist und von einem Werkzeug, wie einer Werkzeugnuss, umgriffen werden kann. Beispielsweise handelt es sich hierbei um ein Tretlager der Serie XT oder Ultegra der Fa. Shimano sowie um Tretlager der Fa. FSA mit der Bezeichnung SL-K. Derartige Lager weisen ein Standard-BSA-Gewinde auf.
  • Zwischen der innenliegenden Stufe und der äußeren Stufe können selbstverständlich Zwischenstufen vorgesehen sein, sofern dies aus konstruktiven Gründen erforderlich ist. Je nach Material und Ausgestaltung des Fahrradrahmens kann die mindestens eine stufenförmig ausgebildete Tretlagerhülse auch Bestandteil des Tretlagergehäuses sein. Bei einem beispielsweise aus einem Metall hergestellten Tretlagergehäuse kann die entsprechende stufenförmige Hülse in das Tretlagergehäuse eingearbeitet sein. Bevorzugt ist jedoch das vorsehen einer gesonderten, insbesondere in das Tretlagergehäuse eingeklebten Tretlagerhülse. Dies ist insbesondere bei Fahrradrahmen aus Karbon oder ähnlichen Materialien vorteilhaft.
  • In bevorzugter Ausführungsform weist die mindestens eine stufenförmig ausgebildete Tretlagerhülse eine nach außen weisende Werkzeugöffnung zum Einführen des Werkzeugs zu dem Werkzeugkragen auf. Insbesondere ist die Tretlagerhülse nach außen vollständig offen, wobei die Öffnung insbesondere kreisringförmig ist.
  • Erfindungsgemäß ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform die mindestens eine stufenförmig ausgebildete Tretlagerhülse vorzugsweise vollständig innerhalb des Tretlagergehäuses angeordnet. In bevorzugter Ausführungsform ist lediglich ein Anlageflansch oder ringförmig nach außen weisender Anlageansatz außerhalb des Gehäuses angeordnet und liegt an einer Außenseite des Gehäuses an. Das Tretlagergehäuse umgibt die äußere Stufe der Tretlagerschale somit zumindest teilweise, vorzugsweise in radialer Richtung vollständig.
  • Auf Grund des erfindungsgemäßen Vorsehens von mindestens einer ggf. auch zwei stufenförmig ausgebildeten Tretlagerhülsen ist es möglich, das Tretlagergehäuse zu verbreitern. Dies ist insbesondere möglich, da die äußere Stufe das Tretlager, insbesondere den mit dem Tretlager verbundenen Werkzeugkragen, umgibt, so dass das Gehäuse weiter nach außen gezogen werden kann. Bereits durch Vorsehen einer erfindungsgemäß stufenförmig ausgebildeten Tretlagerhülse, insbesondere auf der vom Kettenblatt abgewandten Seite des Tretlagers kann ein Verbreitern des Tretlagergehäuses um 8 bis 14 mm erzielt werden. Hierdurch ist es möglich, die auf der Seite der stufenförmigen Tretlagerhülse vorgesehene Kettenstrebe nach außen zu verlagern und/oder zu verbreitern. Dies hat den Vorteil, dass die Tretlagersteifigkeit erheblich verbessert wird.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Tretlager und insbesondere auch der Werkzeugkragen des Tretlagers in Rahmenlängsrichtung verdeckt angeordnet ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Rahmen im Bereich des Tretlagers aerodynamisch auszubilden. Insbesondere ist eine tropfenförmige Ausgestaltung im Übergangsbereich zwischen dem Unterrohr und dem Tretlager möglich. Dies ist insbesondere bei Rennrädern vorteilhaft.
  • Ferner betrifft die Erfindung einen Fahrradrahmen, insbesondere einen Mountainbikerahmen. Der Fahrradrahmen weist ein Tretlagergehäuse auf, das mit einem Sattelrohr, einem Unterrohr und zwei Kettenstreben verbunden ist. Die beiden Kettenstreben können unmittelbar mit dem Tretlagergehäuse oder bei federndem Hinterbauch auch gelenkig mit diesem verbunden sein. Das Tretlagergehäuse ist hierbei erfindungsgemäß Teil der vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Tretlagereinrichtung. Entsprechend eines herkömmlichen Fahrradrahmens ist das Oberrohr und das Unterrohr über ein Gabelrohr miteinander verbunden. Ferner können die Ausfallenden der Kettenstreben über eine oder mehrere, beispielsweise direkt mit dem Sattelrohr verbundene Stützstreben verbunden sein. Insbesondere bei einem gelenkig ausgebildeten Hinterbau können die Stützstreben beispielsweise auch über einen Hebel mit dem Oberrohr oder dem Sattelrohr verbunden sein. Weist die Fahrradtretlagereinrichtung beispielsweise nur eine stufenförmig ausgebildete Tretlagerhülse auf, die vorzugsweise auf der kettenblattseitig abgewandten Seite angeordnet ist. So ist es besonders bevorzugt, dass die entsprechende Kettenstrebe, in Rahmenlängsrichtung betrachtet, in die äußere Stufe hinein ragt, insbesondere möglichst weit nach außen versetzt oder entsprechend nach außen verbreitert ist. Ggf. zusätzlich ist es möglich, das Sattelrohr zu verbreitern, so dass auch dieses in die äußere Stufe ragt. Entsprechendes gilt für das Unterrohr. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass diese Veränderungen sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander vorgenommen werden können. Stets kann eine Verbesserung der Tretlagersteifigkeit erzielt werden. Es ist somit möglich, Sattelrohre und/oder Unterrohre mit einer Breite quer zur Fahrtrichtung vorzusehen, deren Breite größer ist als die Standard-Tretlagerbreite von maximal 73 mm. Bei dem erfindungsgemäßen Vorsehen einer stufenförmigen Tretlagerhülse auf einer Seite kann eine Breite von über 85 mm, insbesondere bis zu 100 mm erzielt werden. Beim Vorsehen von stufenförmigen Tretlagerhülsen auf beiden Seiten kann eine Breite des Unterrohrs und/oder des Sattelrohrs von über 110 mm, insbesondere bis zu 125 mm erzielt werden. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass die erfindungsgemäße Verbreiterung des Tretlagergehäuses ohne Veränderung der Breite der Hinterradachse möglich ist. Die Lage der Kettenblätter und der Ritzel bleibt somit unverändert. Nur hierdurch ist es möglich, weiterhin Standard-Tretlager und insbesondere Tretkurbeln zu verwenden. Die Hinterradachse weist bei Rennrädern/Triathlonrädern und Mountainbikes eine Standard-Breite von 130 bzw. 135 mm auf.
  • Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, dass der stufenförmige Ansatz der Tretlagerhülse rotationssymmetrisch ist. Rotationssymmetrisch muss lediglich der die Tretlagerschale aufnehmende Bereich der Tretlagerhülse, d. h. die innenliegende Stufe der Tretlagerhülse, sein. Die äußere Stufe der Tretlagerhülse kann erfindungsgemäß auch nur teilringförmig ausgebildet sein, so dass je nach Anforderung eine Verbindung mit dem Sattelrohr und/oder dem Unterrohr gegeben ist. Sollen beispielsweise nur eine oder beide Kettenstreben weiter außen angesetzt werden, ist es lediglich erforderlich, die äußere Stufe im Bereich der Anbindung der entsprechenden Kettenstrebe bzw. Kettenstreben vorzusehen. Die Kettenstreben können hierbei bei Vorsehen einer stufenförmigen Tretlagerhülse einen Abstand der Außenseite von mehr als 85, insbesondere bis zu 100 mm aufweisen. Entsprechend können die Außenseiten der Kettenstrebe, d. h. die nach außen weisenden Flächen der Kettenstreben, beim Vorsehen von zwei stufenförmigen Tretlagerhülsen einen Abstand von mehr als 110 mm, insbesondere bis zu 125 mm aufweisen.
  • Nachfolgend wird der Stand der Technik sowie die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht einer Fahrradtretlagereinrichtung nach dem Stand der Technik, und
  • 2 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht einer Fahrradtretlagereinrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ein Tretlagergehäuse 10 ist an einer in Fahrtrichtung nach hinten weisenden Seite mit zwei Kettenstreben 12, 14 verbunden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Unterrohr 16 des Rahmens angeordnet. Das Sattelrohr ist in der dargestellten Schnittansicht nicht sichtbar, da es sich aus der Zeichenebene heraus erstreckt. Innerhalb des Tretlagergehäuses 10, das beispielsweise aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, sind zwei Tretlagerhülsen 18 angeordnet. Die Tretlagerhülsen sind im Querschnitt L-förmig ausgebildet, so dass ein nach außen ragender, ringförmiger Ansatz oder Flansch 20 an einer Außenseite 22 des Tretlagergehäuses 10 anliegt. Das in das Tretlagergehäuse 10 hineinragende kreisringförmige Teil 24 der Tretlagerhülse 18 weist ein Innengewinde 26 auf. In das Innengewinde 26 kann ein Außenring 28 eines Tretlagers 30 eingeschraubt werden. Ein Innenring 32 liegt an der Außenseite 34 einer Kurbelwelle 36 an. Zum Einschrauben des Tretlagers 30 bzw. des äußeren Lagerrings 28 weist dieser ebenfalls ein Gewinde auf. Ferner ist mit dem äußeren Ring 28 ein Werkzeugkragen 38 verbunden. Der Werkzeugkragen 38 weist gegenüber dem äußeren Ring 28 radial nach außen und weist ferner in Längsrichtung verlaufende Schlitze 40 auf. Die Hülse 40 kann mit einem Werkzeug, wie einer Werkzeugnuss, zur Montage und Demontage des Tretlagers 30 in Eingriff gebracht werden.
  • Im Stand der Technik (1) sind die beiden einander gegenüberliegenden Lager 30 sowie die entsprechenden Lagerschalen 28 identisch ausgebildet. Die Kurbelwelle 36 ist an beiden gegenüberliegenden Enden jeweils mit einer Tretkurbel 42 verbunden. Auf der in Rahmenlängsrichtung 44 bzw. in Fahrtrichtung linken Seite der Kurbelwelle 36 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Kettenblätter 46 angeordnet. Hierbei ist das innere Kettenblatt 46 derart ausgebildet, dass es den Werkzeugkragen 38 zumindest teilweise umschließt. Hierdurch ist eine kompaktere Bauweise möglich.
  • Bei der in 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind identische und ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Der erfindungsgemäße wesentliche Unterschied zum Stand der Technik besteht darin, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der in Rahmenlängsrichtung 44 rechten Seite eine stufenförmig ausgebildete Tretlagerhülse 48 vorgesehen ist. Die Tretlagerhülse 48 weist eine innenliegende Stufe 50 mit Innengewinde 52 auf. Der Durchmesser des Gewindes 52 entspricht demjenigen des Gewindes 26 der handelsüblichen Tretlagerhülse 18, so dass in die stufenförmig ausgebildete Tretlagerhülse 48 ein herkömmliches Tretlager 30 eingebaut werden kann. Nach außen, d. h. in 2 nach links, schließt sich an die innenliegende Stufe 50 eine äußere Stufe 54 an. Die äußere Stufe 54 weist gegenüber der inneren Stufe 50 einen größeren Durchmesser auf. Insbesondere ist der Werkzeugkragen 38, quer zur Längsrichtung 44 gesehen, innerhalb der äußeren Stufe 54 angeordnet.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel schließt sich an die äußere Stufe 54 ein ringförmiger Flansch 56 an.
  • Ein Außendurchmesser des Werkzeugkragens 38 ist geringer als der Innendurchmesser der äußeren Stufe 54, so dass zwischen dem Werkzeugkragen 38 und der äußeren Stufe 54 ein Werkzeugspalt 58 ausgebildet ist. In den Werkzeugspalt 58 kann durch eine Werkzeugöffnung 60 ein Werkzeug, wie eine Werkzeugnuss, eingeführt werden, um zur Montage oder Demontage in die Schlitze 40 einzugreifen.
  • Durch das erfindungsgemäße Vorsehen einer stufenförmigen Lagerschale ist es möglich, die Kettenstrebe 12, d. h. die von den Kettenblättern abgewandte Kettenstrebe, weiter außen anzuordnen. Hierdurch kann die Tretlager-Steifigkeit erheblich verbessert werden. Ferner ist es möglich, das Unterrohr 16 sowie auch das Sattelrohr in Richtung der stufenförmigen Tretlagerhülse zu verbreitern.

Claims (11)

  1. Fahrradtretlagereinrichtung, insbesondere für Mountainbikes, mit einem Tretlagergehäuse (10) zur Aufnahme einer Kurbelwelle (36), und zwei Tretlagerhülsen (18, 58) zur Aufnahme jeweils eines Tretlagers (30), wobei die beiden Tretlager (30) jeweils eine mit der Tretlagerhülse (18, 58) lösbar verbindbare Lagerschale (28) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Tretlagerhülsen (58) im Querschnitt stufenförmig ausgebildet ist, wobei die Tretlagerschale (28) von einer innenliegenden Stufe (49) aufgenommen ist und an die innenliegende Stufe (49) eine äußere Stufe (54) mit größerem Querschnitt angrenzt.
  2. Fahrradtretlagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (28) einen nach außen weisenden Werkzeugkragen (38) zur Montage des Tretlagers (30) in dem Tretlagergehäuse (10) aufweist.
  3. Fahrradtretlagereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkragen (38) innerhalb der äußeren Stufe (54) angeordnet ist.
  4. Fahrradtretlagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Stufe (54) eine nach außen weisende Werkzeugöffnung (60) aufweist.
  5. Fahrradtretlagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tretlagergehäuse (10) die äußere Stufe (54) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umgibt.
  6. Fahrradtretlagereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Werkzeugkragen (38) und einer Innenseite der äußeren Stufe (54) ein Werkzeugspalt (58) ausgebildet ist.
  7. Fahrradrahmen, insbesondere Mountainbikerahmen, mit einem Tretlagergehäuse (10), das mit einem Sattelrohr, einem Unterrohr (16) und zwei Kettenstreben (12, 14) verbunden ist, und einer Tretlagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Fahrradrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenstrebe (12) und/oder das Sattelrohr und/oder das Unterrohr (16) auf der Seite der stufenförmigen Tretlagerhülse (48) seitlich in die äußere Stufe (54) ragt.
  9. Fahrradrahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Seite der Kettenstrebe (12) und/oder des Sattelrohrs und/oder des Unterrohrs (16) im äußeren Drittel der äußeren Stufe (54) angeordnet ist.
  10. Fahrradrahmen nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sattelrohr und/oder das Unterrohr eine Breite von bis zu 100 mm bei Vorsehen einer stufenförmigen Tretlagerhülse und bis zu 125 mm bei Vorsehen von zwei stufenförmigen Tretlagerhülsen aufweist.
  11. Fahrradrahmen nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Außenseite der Kettenstreben bei Vorsehen einer stufenförmigen Tretlagerhülse bis zu 100 mm und bei Vorsehen von zwei stufenförmigen Tretlagerhülsen bis zu 125 mm beträgt.
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