DE202007016216U1

DE202007016216U1 - Fußbodenleistenheizung

Info

Publication number: DE202007016216U1
Application number: DE200720016216
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-11-20
Filing date: 2007-11-20
Publication date: 2008-04-10
Anticipated expiration: 2017-11-21

Abstract

Modular aufgebautes Fußbodenleistenheizungsystem, dadurch gekennzeichnet, dass spezielle Formteile (6 + 2) die Befestigung eines Blechprofils (3) an einer Wand ermöglicht.

Description

Heizkörper üblicher Bauart beeinträchtigen aufgrund ihrer in den Raum reichenden Bauform die Raumgestaltung bzw. die Offenheit der Wandflächen. In Niedrigenergiehäusern und Passivhäusern sind zudem die hohen Heizleistungen auch kleiner Heizkörper oft überdimensioniert. Klassische, nichtsichtbare Fußbodenheizungen sind bauartbedingt zu träge für Passivhäuser. Ein Eintrag der Wärme über die Lüftungsanlage wird wegen der hohen Luftwechselrate (Gefahr zu trockener Raumluft) manchmal nicht gewünscht.
Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird vorzugsweise für Neubauten in Niedrigenergie-/Passivhausbauweise aber auch für Sanierungen des Wohnungsbestandes ein modulares System vorgestellt, dass den Heizenergieeintrag in Räume baulich-optisch neu definiert, baubiologisch gesund und flink reagiert, um zeitnah und damit sparsam, die benötigte Heizenergiemenge zur Verfügung zu stellen und durch den modularen Aufbau eine effiziente Verarbeitung ermöglicht.
Die Zeichnung 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Fußbodenleistenheizung, die in Zeichnung 2 nochmals als Explosionszeichnung dargestellt wird.
Beschreibung im Detail:
Vorzugsweise im Rohbau wird das optionale, wärmedämmende Kunststoffformteil (6) mit geeigneten Baukleber im Sockelbereich der Räume angebracht. Ein am oberen Ende angebrachtes Putzprofil ermöglicht ein sauberes Anputzen an dieser Stelle. Außerdem kann mit einem optionalen ansteckbaren, in verschiedenen Höhen verfügbares Formteil (7) der Höhenbereich des Fußbodenaufbaus als Kabelschacht ausgebildet werden. Dieser ist während der Rohbauphase durch ein Klebeband vor einfallenden Schmutz geschützt. Nach den Innenputzarbeiten wird in der ersten Heizungsinstallationsphase rings in den Räumen das Blechprofil (3) über die periodisch anzubringenden Befestigungsblöcke (2) gehangen und arretiert und zusätzlich mit der Wand punktuell verschraubt. In dieses Blechprofil (3) werden Standard-Fußbodenheizungsrohre eingedrückt. Die Rohre werden durch Arretierungsnasen in ihrer Halbrundnut gehalten. Die Heizungsrohre werden mit bekannten hydraulischen Verfahren in das Heizungssystem eingebunden. Der untere Teil des Blechprofils (3) bildet ein viertelkreisförmiges Strahlblech (5), welches den Wärmeverlust in die Wand minimiert und den Luftdurchzug strömungsgünstiger gestaltet und den Kabelkanal abdeckt. Durch die Biegbarkeit des Strahlbleches (5) ist es auch später jederzeit möglich, Kabel neu zu verlegen oder auszutauschen ohne das Blechprofil (3) mit den Heizungsrohren (4) abzunehmen. Dazu sind in bestimmten Abständen kleine Löcher angebracht, welche mit einem geeigneten Werkzeug ein Anheben des Strahlbleches ermöglichen. Im unteren Bereich ist das metallische Strahlblech farblich geschwärzt um eine unauffällige Schattenfuge zu erreichen. Ein optionales, spezielles Formteil dient zur Weiterleitung der Heizungsrohre aus dem Fußleistenbereich zu einem höher angebrachten und damit ergonometrisch günstiger liegenden Thermostatventil.
Erst nach Abschluss fast aller Ausbauarbeiten werden die Fußleistendeckbleche (1) nach entsprechender Kürzung eingehangen und arretiert. Durch eine magnetische oder andere Arretierung ist es möglich, dieses äußere Deckblech (1) im Bedarfsfall (Kabelverlegung, Tapiezierarbeiten, Reinigung) jederzeit einfach abzunehmen.

Claims

Modular aufgebautes Fußbodenleistenheizungsystem, dadurch gekennzeichnet, dass spezielle Formteile (6 + 2) die Befestigung eines Blechprofils (3) an einer Wand ermöglicht.
Heizungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechprofil (3) mit seinen Halbrundnuten das Aufnehmen und Arretieren von Heizungsrohren (4) ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein optionaler Formkörper (7) einen Kabelkanal ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7) während der Rohbauphase _"Innenputz" durch ein Klebeband geschlossen ist.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein metallenes Strahlblech (5), das Teil des Blechprofils (3) ist, den Wärmeverlust in die Wand minimiert.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein metallenes Strahlblech (5) eine strömungsoptimierte Luftdurchströmung ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein metallenes Strahlblech (5) eine Abdeckung eines Kabelkanals (7) ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein metallenes Strahlblech (8) im unteren Bereich farblich geschwärzt ist und eine unauffällige Schattenfuge ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbodenleistendeckblech (1) in das Blechprofil (3) eingehangen wird und magnetisch oder anders arretiert wird und dadurch eine große Wärmeübertragerfläche mit dem Blechprofil (3) bildet.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbodenleistendeckblech (1) durch seine teilrunde Anfangs- und Endseitenform eine Innen-Eckausbildung mit Schattenfuge ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein optionaler auch vorn schließbarer Formkörper eine Weiterleitung von Heizungsrohren zu einem höher angebrachten hydraulichen Regelventil ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Formteil (6) an der oberen, dem Raum zugewanden Kante, ein Putzleistenprofil angesteckt werden kann, welches ein sauberes Anputzen des Innenputzes an das Formteil (6) ermöglicht.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das normalerweise farbig lackierte Fußbodenleistendeckblech (1) auch mit echten und falschen Holzfunieren und/oder anderen Materialien beschichtet sein kann.
Heizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die normalerweise mit warmen Heizungswasser betriebene Heizungsrohre (5) durch geeignete elektrisch betriebene Heizelemente ersetzt werden können.