DE202007015143U1

DE202007015143U1 - Heizkörper mit Teillastfunktion

Info

Publication number: DE202007015143U1
Application number: DE200720015143
Authority: DE
Original assignee: Kermi GmbH
Current assignee: Kermi GmbH
Priority date: 2007-10-26
Filing date: 2007-10-26
Publication date: 2007-12-27
Anticipated expiration: 2017-10-27
Also published as: EP2201308B1; PL2201308T3; WO2009052873A1; RU2010120797A; RU2455581C2; CN101796351A; EP2201308A1

Abstract

Mehrreihiger Heizkörper, insbesondere Flachheizkörper oder Heizwand (10) mit einem Vorlaufanschluss (V) und einem Rücklaufanschluss (R) und einer ersten von einem Heizmedium durchströmten und vorzugsweise dem zu beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte (11) und wenigstens einer weiteren durchströmten und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte (21) und zwischen den Heizplatten (11, 21) an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordnete als T-stücke ausgebildete Anschlussgarnituren (a, b) und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordnete als T-stücke ausgebildete Anschlussgarnituren (c, d), dadurch gekennzeichnet, dass
– die Anschlussgarnituren (a, c) oder (b, d) zur Führung des Heizmediums aus der vorderen Heizplatte (11) in die hintere(n) Heizplatte (21) durch ein Steigrohr (e) miteinander verbunden sind,
– bei den dem Steigrohr (e) jeweils gegenüberliegenden Anschlussgarnituren, die zur hinteren Heizplatte(n) (21) gerichteten Strömungsrichtungen verschlossen sind,
– die jeweils unteren mit dem Steigrohr (e) verbundenen Anschlussgarnituren das aus der hinteren Platte (21) in den Rücklaufanschluss (R) austretende Heizmedium von dem...

Description

Die Erfindung betrifft einen mehrreihigen Heizkörper, insbesondere einen Flachheizkörper oder eine Heizwand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit Teillastfunktion.
Heizkörper mit Einrichtungen zur gerichteten Führung des Heizmediums zur Erreichung einer Teillastfunktion sind bereits bekannt. Dadurch soll erreicht werden, dass beim Heizvorgang bevorzugt die in den zu beheizenden Raum gerichtete Heizplatte mit dem Heizmedium durchströmt wird und so eine schnell fühlbare Erwärmung erfolgt. Derartige Heizkörper können dabei auf verschiedene Weisen dargestellt werden. Eine der Möglichkeiten ist die serielle Schaltung der einzelnen Heizplatten in der Art, dass die dem Raum zugewandte platte zuerst durchströmt wird und die dem Raum abgewandte(n) Platte(n) danach. Ausführungsformen eines solchen Heizkörperprinzips werden im künftigen Renovationsgeschäft eine immer größere Bedeutung bekommen, weshalb besonders Augenmerk auf Varianten ohne integriertes Ventil bei gleichzeitiger völlig frei wählbarer Anschlussbelegung zu legen ist. Derartige Heizkörper werden beispielsweise in der EP 1 227 290 B1 , DE 32 16 922 C2 , DE 20 2004 019 163 U1 , DE 20 2004 017 628 U1 und der DE-PS 2517611 beschrieben. In der EP 1227 290 B1 wird in einer Ausführungsform in einem der Querkanäle ein Einlegeteil im Bereich eines Vorlaufganges angeordnet, wobei durch das Einlegeteil das Vorlaufwasser zu dem anderen Querkanal leitbar ist. In einer anderen Ausführungsform ist in einem der Querkanäle ein Einlegeteil im Bereich eines Verbindungsstückes angeordnet, wobei durch das Einlegeteil ein Überströmen des Heizwassers aus dem Querkanal in das Verbindungsstück verhindert wird. In den übrigen Druckschriften sind ähnliche Lösungen mit verschiedenartigen Einlegeteilen beschrieben. Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass vor den Nippeln von Ventil und Absperrverschraubungen die entsprechenden Einlegeteile nach Einbauanleitung in die Anschluss-T-Stücke eingesetzt werden müssen.
Weiter ist aus der DE 202005012826 U1 bereits eine Armatur bekannt, die sich in Längsrichtung zum Heizkörper selbst erstreckt und die benötigte Schaltung sicherstellt. Nachteilig ist hier die Abhängigkeit von der Baulänge des Heizkörpers.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, dem Anwender einen fertigen und universell anschließbaren in Teillastfunktion betreibbaren Heizkörper bereitzustellen, der sich ohne jeden Bezug auf die Heizkörperbaulänge nur an der Bauhöhe orientiert und damit einfacher und kostengünstiger herstellbar ist. Vorteilhaft können dadurch auch Anschlussfehler ausgeschlossen werden, die die Teillastfunktion beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den zugehörigen Ansprüchen 2 bis 7 sind bevorzugte Ausführungen der Erfindung enthalten.
Demgemäß umfasst die Erfindung einen mehrreihigen Heizkörper, insbesondere Flachheizkörper oder Heizwand mit einem Vorlaufanschluss und einem Rücklaufanschluss und einer ersten von einem Heizmedium durchströmten und vorzugsweise dem zu beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte und wenigstens einer weiteren durchströmten und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte und zwischen den Heizplatten an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordnete als T-stücke ausgebildete Anschlussgarnituren a, b und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordnete als T-stücke ausgebildete Anschlussgarnituren c, d, wobei die Anschlussgarnituren a, c oder b, d zur Führung des Heizmediums aus der vorderen Heizplatte in die hintere(n) Heizplatte durch ein Steigrohr (e) miteinander verbunden sind. Bei den dem Steigrohr (e) jeweils gegenüberliegenden Anschlussgarnituren sind die zur hinteren Heizplatte(n) gerichteten Strömungsrichtungen verschlossen. Die jeweils unteren mit dem Steigrohr (e) verbundenen Anschlussgarnituren trennen das aus der hinteren Platte in den Rücklaufanschluss (R) austretende Heizmedium von dem von der vorderen Platte über das Steigrohr (e) in die hintere Platte weiterzuleitende Heizmedium. Vorteilhaft ist der Anschluss an den Heizkreislauf nach den Anschlussbildern AC, AD, BC, und BD einrichtbar. Der Anschluss des Heizkörpers kann demnach beliebig wechselseitig oder gleichseitig an den Heizkreislauf erfolgen.
Je nach Anschlussart ist der Heizmedienvorlauf über die rechte oder linke obere Anschlussgarnitur einleitbar. Unerwünschte Strömungsrichtungen in den Anschlussgarnituren werden dadurch verhindert, dass darin Sperrscheiben vorgesehen sind.
Bei den Anschlussbildern AD, BC ist bei den dem Vorlaufanschluss gegenüberliegenden oberen Anschlussgarnituren der Durchgang zur hinteren Platte durch eine Sperrscheibe versperrt. Die Sperrscheiben können mit Lecköffnungen versehen sein. Die Öffnungen dienen der Entlüftung oder der Entleerung des Heizkörpers.
Bei den Anschlussbildern AC, BD, trennen die den Vorlaufanschluss umfassenden oberen Anschlussgarnituren den Heizmediumvorlauf (V) von dem aus dem Steigrohr (e) in die hintere Platte weiterzuleitendem Heizmedium. Vorteilhaft kann die Trennung von in Anschlussgarnituren zusammentreffenden Heizmedienströmen durch Doppelrohrausbildungen innerhalb der Anschlussgarnituren erfolgen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren näher erläutert. Dabei werden weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung offenbart.
Es zeigen
1: einen zweireihigen Flachheizkörper in perspektivischer Darstellung mit dem Anschlussbild AD,
2: ausschnittsweise einen zweireihigen Flachheizkörper in perspektivischer Darstellung mit dem Anschlussbild BD, teilweise geschnitten.
In der 1 ist ein zweireihiger Flachheizkörper (10) mit einem Vorlaufanschluss und einem Rücklaufanschluss und einer ersten durchströmten und vorzugsweise dem zu beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte (11) und einer weiteren durchströmten und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte (21) und zwischen den Heizplatten (11, 21) an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordneten Anschlussgarnituren (a, b) und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordneten Anschlussgarnituren (c, d) dargestellt.
Die Anschlussgarnituren (a, b, c, d) bestehen aus T-Stücken, wobei bei den Anschlussgarnituren (a, c), die zur hinteren Heizplatte (21) gerichteten Strömungsrichtungen mit Sperrscheiben verschlossen sind und bei der Anschlussgarnitur (b), die zur vorderen Heizplatte (11) gerichtete Strömungsrichtung ebenfalls mit einer Sperrscheibe verschlossen ist. Dabei können die Sperrscheiben je nach Anschlussart mit einer Lecköffnung zur Entlüftung oder der Entleerung des Heizkörpers versehen sein.
Gemäß den 1 und 2 sind die Anschlussgarnituren (b, d) durch ein Steigrohr (e) miteinander verbunden, mit welchem der Heizmedienstrom von der vorderen zur hinteren Platte geleitet wird. Der Anschluss des Heizkörpers kann beliebig wechselseitig oder gleichseitig an den Heizkreislauf nach den Anschlussbildern AC, AD, BC, und BD erfolgen. Der Heizmedienvorlauf V ist also je nach Anschlussart über die Anschlussgarnitur (a) oder (b) einleitbar (1 bzw. 2).
Die Anschlussgarnituren (b, d) sind zur Führung des Heizmediums aus der vorderen Heizplatte (11) in die hintere(n) Heizplatte (21) durch ein Steigrohr (e) miteinander verbunden.
Bei den dem Steigrohr (e) gegenüberliegenden Anschlussgarnituren (a, c) sind die zur hinteren Heizplatte(n) (21) gerichteten Strömungsrichtungen verschlossen. Die untere mit dem Steigrohr (e) verbundene Anschlussgarnitur (d) trennt das aus der hinteren Platte (21) in den Rücklaufanschluss (R) austretende Heizmedium von dem von der vorderen Platte (11) über das Steigrohr (e) in die hintere Platte (21) weiterzuleitende Heizmedium. Bei der dem Vorlaufanschluss gegenüberliegenden oberen Anschlussgarnitur b ist der Durchgang zur hinteren Platte (21) durch eine Sperrscheibe versperrt.
Aus der 2 wird deutlich, dass beim Anschlussbild BD, die den Vorlaufanschluss umfassende obere Anschlussgarnitur b den Heizmediumvorlauf (V) von dem aus dem Steigrohr (e) in die hintere Platte (21) weiterzuleitendem Heizmedium trennt.

Claims

Mehrreihiger Heizkörper, insbesondere Flachheizkörper oder Heizwand (10) mit einem Vorlaufanschluss (V) und einem Rücklaufanschluss (R) und einer ersten von einem Heizmedium durchströmten und vorzugsweise dem zu beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte (11) und wenigstens einer weiteren durchströmten und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte (21) und zwischen den Heizplatten (11, 21) an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordnete als T-stücke ausgebildete Anschlussgarnituren (a, b) und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordnete als T-stücke ausgebildete Anschlussgarnituren (c, d), dadurch gekennzeichnet, dass – die Anschlussgarnituren (a, c) oder (b, d) zur Führung des Heizmediums aus der vorderen Heizplatte (11) in die hintere(n) Heizplatte (21) durch ein Steigrohr (e) miteinander verbunden sind, – bei den dem Steigrohr (e) jeweils gegenüberliegenden Anschlussgarnituren, die zur hinteren Heizplatte(n) (21) gerichteten Strömungsrichtungen verschlossen sind, – die jeweils unteren mit dem Steigrohr (e) verbundenen Anschlussgarnituren das aus der hinteren Platte (21) in den Rücklaufanschluss (R) austretende Heizmedium von dem von der vorderen Platte (11) über das Steigrohr (e) in die hintere Platte (21) weiterzuleitende Heizmedium trennen.
Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss an den Heizkreislauf nach den Anschlussbildern AC, AD, BC, und BD einrichtbar ist.
Heizkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizmedienvorlauf (V) je nach Anschlussart über die Anschlussgarnitur (a) oder (b) einleitbar ist.
Heizkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Anschlussbildern AD, BC bei den dem Vorlaufanschluss gegenüberliegenden oberen Anschlussgarnituren der Durchgang zur hinteren Platte (21) durch eine Sperrscheibe versperrt ist.
Heizkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Anschlussbildern AC, BD, die den Vorlaufanschluss umfassenden oberen Anschlussgarnituren den Heizmediumvorlauf (V) von dem aus dem Steigrohr (e) in die hintere Platte (21) weiterzuleitendem Heizmedium trennen.
Heizkörper nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheiben zum Verschließen der Anschlussgarnituren mit Lecköffnungen versehen sind.
Heizkörper nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung von in Anschlussgarnituren zusammentreffenden Heizmedienströmen durch Doppelrohrausbildungen innerhalb der Anschlussgarnituren erfolgt.