-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klapprunge für den Aufbau eines Transportfahrzeuges
oder -behälters,
wobei die Klapprunge einen Rungenkörper aufweist, der an seinem
oberen Ende mit einem Laufwagen verbunden ist, der an einer oberen
seitlichen Kante des Aufbaus seitwärts verschiebbar gehalten und
geführt ist,
wobei die Klapprunge in ihrem unteren Rungenteil einen Rungenfuß aufweist,
der mittels eines Fußträgers mit
dem Rungenkörper
gelenkig verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dem Fußträger und
dem Rungenkörper
durch ein Klappgelenk mit einer horizontal in Aufbaulängsrichtung
verlaufenden Gelenkachse gebildet ist, wobei der Fußträger mittels
einer mit einem Betätigungshebel
verstellbaren Riegeleinrichtung lösbar gegen den Rungenkörper verriegelbar
ist, um den Rungenfuß mit
einem an einer unteren Kante des Aufbaus angeordneten oder ausgebildeten
Rungenschuh zu verbinden, und wobei bei gelöster Riegeleinrichtung die Klapprunge
um das Klappgelenk klappbar und so der Rungenfuß aus dem Rungenschuh entfernbar
und dann die Klapprunge insgesamt in Aufbaulängsrichtung verschiebbar ist.
-
Eine
Klapprunge mit den vorstehend angegebenen Merkmalen ist aus
EP 1 354 719 B1 bekannt.
Bei dieser Klapprunge ist die Riegeleinrichtung durch ein im unteren
Rungenteil oder im Fußträger im Abstand
vom Klappgelenk gelagertes Drehriegelelement gebildet, das um eine
quer zur Rungenlängsachse
und quer zur Aufbaulängsrichtung
verlaufende Drehachse um sich selbst verdrehbar ist, wobei das Drehriegelelement
in einer Verriegelungsstellung den Fußträger und den unteren Rungenteil
in Anlage aneinander hält
und gegeneinander verriegelt und in einer Entriegelungsstellung
das Klappen des Fußträgers mit
dem Rungenfuß relativ
zu der übrigen
Klapprunge freigibt. Diese bekannte Klapprunge bietet zwar eine
platzsparende und technisch elegante Lösung für das Ver- und Entriegeln,
jedoch ist bei dieser bekannten Klapprunge eine Verstellung der Länge der
Klapprunge, wie sie in manchen Einsatzfällen der Klapprunge gewünscht wird,
nicht möglich.
-
Die
DE 10 2006 004 994
B zeigt ein Rungensystem für Nutzfahrzeugaufbauten, beinhaltend
einen mit vorgebbarem Querschnitt ausgebildeten länglichen
Grundkörper,
seitlich des Grundkörpers
positionierbare Planlattentaschen sowie einen im Bereich eines Endes
des Grundkörpers
innerhalb desselben ggf. teleskopierbar vorgesehenen, mit einem
Laufwagen zusammenwirkenden Einschubelement, wobei der Grundkörper, die
Planlattentaschen sowie das Einschubelement mit definierten Lochbildern
versehen sind und wobei die einzelnen Bauteile nach Art eines Baukastensystems
im Bereich ihrer jeweiligen Lochbilder dergestalt zueinander positionierbar
sind, dass sie zur Herbeiführung
unterschiedlicher Stellungen am Nutzfahrzeugaufbau mit vorgebbaren
Höhenschritten
mittelbar oder unmittelbar zueinander festlegbar sind. Mit diesem
Rungensystem werden dem Ausrüster
von Nutzfahrzeugen Einzelbauteile in standardisierter Form zur Verfügung gestellt,
die der Ausrüster
dann selber vor Ort auf sein jeweils gewünschtes Maß zusammenstellen kann, um
seinem jeweiligen Anwendungsfall gerecht zu werden. Mit dem Rungensystem
wird zwar bei der Fertigung eines Nutzfahrzeuges eine höhere Flexibilität erreicht,
jedoch bietet dieses Rungensystem keine Klappbarkeit der Runge und
auch nicht die Möglichkeit,
eine einmal an einem Nutzfahrzeug angebaute Runge noch in ihrer
Länge zu verstellen.
-
Die
DE 20 2004 014 753
U1 zeigt eine Vorrichtung zum Heben und Senken eines insbesondere
auf Eckrungen abgestützten
Daches eines Nutzfahrzeugaufbaus, mit einer am oberen Ende der zugehörigen Runge
befestigten senkrechten Führung,
in der ein mit einem Dämpfungsglied
zusammenwirkendes Hubglied mit Dachanbindung auf und ab beweglich
geführt
ist. Dabei ist ein mechanischer Antrieb im unteren Rungenbereich
vorgesehen und mit dem Hubglied mittel- oder unmittelbar verbunden. Weiter
sind zumindest Teile des mechanischen Antriebes aus einer eine Grundstellung
bildenden Anheb-/Absenkposition in mindestens eine zusätzliche
Anhebposition verlagerbar. Mit dieser Vorrichtung lässt sich
das Dach eines Nutzfahrzeuges um unterschiedliche Beträge anheben,
jedoch bietet diese bekannte Vorrichtung nicht die Möglichkeit,
die Rungen durch einen Klappvorgang an ihrem unteren Ende vom Fahrzeugaufbau
zu lösen
und in Längsrichtung
des Fahrzeugaufbaus zu verschieben.
-
Die
DE 20 2006 005 102
U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Anheben und Absenken
eines insbesondere über
Eckrungen abgestützten
Daches eines Nutzfahrzeugaufbaus mit einer im oberen Rungenbereich angeordneten
Führung,
in der ein Hubglied mit Dachanbindung auf und ab beweglich geführt ist,
mit einer sich an die Führung
anschließenden
Verlängerung,
mit einem Dämpfungselement,
das zwischen dem Hubglied und der Verlängerung vorgesehen ist, sowie
mit einem im unteren Bereich der Verlängerung angeordneten, in vertikaler
Richtung betätigbaren,
mechanischen Antrieb, der mittel- oder unmittelbar mit dem Hubglied
verbunden ist. Dabei ist das Hubglied in unterschiedlichen Hubstellungen
durch Arretierung des mechanischen Antriebes dergestalt positionierbar,
dass der mechanische Antrieb mit mindestens einem sich in vertikaler
Richtung erstreckenden, zumindest partiell mit einem Profil versehenen
Schlitz vorgebbarer Länge
versehen ist, innerhalb dessen ein mit einem entsprechenden Gegenprofil
ausgestattetes Arretierelement, das Dämpfungselement in vorgebbarer
Position abstützend,
führbar
und im Bereich des jeweiligen Profils einbringbar und dort festlegbar
ist. Mit dieser Vorrichtung kann die Länge von Rungen, die das Dach
eines Nutzfahrzeugaufbaus tragen, in Schritten verändert und
in gewünschten
Stellungen arretiert werden. Bei dieser bekannten Konstruktion besteht
aber nicht die Möglichkeit,
die Rungen durch einen Klappvorgang an ihrem unteren Ende vom Aufbau
zu lösen
und in Aufbaulängsrichtung
zu verschieben.
-
Die
DE 43 21 516 C1 offenbart
eine höhenverstellbare
Klapprunge für
Ladeaufbauten, umfassend ein Rungenunterteil, ein Rungenoberteil,
das mit seinem unteren Ende mit dem oberen Ende des Rungenunterteils über ein
Knickgelenk verbunden ist, einen in ein Lager des Knickgelenkes
eingesetzten Gelenkbolzen, an dem das Rungenunterteil drehbar angeordnet
ist, und einen Schiebling, der teleskopartig verschiebbar mit dem
Rungenoberteil verbunden ist. Dabei ist weiter vorgesehen, dass
die Klapprunge eine Arretiervorrichtung für den Schiebling gegenüber dem
Rungenoberteil besitzt, dergestalt, dass der in das Lager des Knickgelenkes
eingesetzte Gelenkbolzen bei Knickung bzw. Streckung des Knickgelenkes
zwischen zwei Anschlagpositionen, zum Beispiel innerhalb eines Langlochs
oder einer Kulisse, verstellbar ist, und dadurch die Arretierungsvorrichtung
betätigt,
die den Schiebling gegenüber
dem Rungenoberteil arretiert. Weiter ist vorgesehen, dass durch
gegenläufige
Verstellung des verstellbaren Gelenkbolzens die Arretierung des
Schieblings gegenüber
dem Rungenoberteil lösbar
ist. Diese Klapprunge bietet zwar die Funktion einer Höhenverstellung
des Daches in Verbindung mit der Möglichkeit, die Runge durch
einen Klappvorgang an ihrem unter Ende vom Aufbau zu lösen und
dann in Aufbaulängsrichtung
zu verschieben, jedoch ist der Aufbau der Runge durch eine große Zahl
von beweglichen Einzelteilen kompliziert und verschleißanfällig. Zudem
ist bei dieser bekannten Klapprunge keine besondere, leicht betätigbare
Verriegelung vorgesehen, die ein unerwünschtes Verstellen der gegeneinander
klappbaren Teile der Klapprunge sicher ausschließt bzw. bei Bedarf gestattet.
-
Aus
der
DE 195 09 590
C1 ist eine höhenverstellbare
Runge bekannt, mit einem profilierten Rungenkörper, mit einem im Oberteil
des Rungenkörpers
angeordneten und aus diesem herausschiebbaren Schiebling sowie mit
einer manuell zu betätigenden
Hebevorrichtung innerhalb der Runge, mit der der Schiebling zusammen
mit einem ggf. auf dem Schiebling liegenden Dachabschnitt anhebbar
ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Schiebling mit Hilfe einer vertikal
innerhalb der Runge verlaufenden Schiebestange, auf der der Schiebling aufsteht,
anhebbar ist, dass wenigstens ein Hebel-Schiebeklotz vorhanden ist,
der mit einer Bohrung oder Öffnung
versehen ist, durch die die Schiebestange auf engem Sitz hindurch
geführt
ist, und der bei einseitigem Anheben im Bereich seiner Bohrung gegenüber der
Schiebestange in Hemmung tritt und damit das Anheben der Schiebestange
um eine Wegstrecke ermöglicht,
und der nach Rückstellung
aus der Anhebestellung die Schiebestange freigibt. Weiter ist dabei
vorgesehen, dass mit Hilfe wenigstens einer Feder nach Rückstellung des
Hebel-Schiebeklotzes dieser durch die auf ihn wirkende Federkraft
in eine versetzte Stellung entlang der Schiebestange um die Wegstrecke
erneut in eine Ausgangsstellung zurück gleitet und dass der Hebel-Schiebeklotz
aus der neuen Ausgangsstellung erneut in eine Anhebestellung verstellbar
und wiederum anhebbar ist, wobei in einer End-Hebestellung die Schiebestange
mit dem Schiebling arretierbar ist. Die Mechanik für die Höhenverstellung
der Runge soll mit Hilfe eines pendelnd geführten und von außen in die
Runge einsteckbaren Werkzeuges betätigt werden. Nachteilig ist
auch bei dieser höhenverstellbaren
Runge der mechanische Aufwand relativ hoch. Zudem ist für die Betätigung der
Höhenverstellung
ein separates Werkzeug erforderlich, was die Handhabung umständlich macht
und was zu dem Risiko führt,
dass das Werkzeug bei Bedarf nicht zur Hand ist oder verloren geht.
-
Für die vorliegende
Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Klapprunge der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die vorstehend dargelegten Nachteile
vermeidet und bei der eine einfache Bedienung durch eine Bedienungsperson
sowohl für
das Entriegeln und Verriegeln als auch für das Verstellen der Länge der
Klapprunge erreicht wird.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Klapprunge der
eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Klapprunge eine Versteileinrichtung zu einer Verstellung ihrer Länge aufweist,
dass durch die Verstelleinrichtung der Klapprunge ein Dach des Aufbaus
anhebbar ist und dass die Versteileinrichtung der Klapprunge durch
den Betätigungshebel
der Riegeleinrichtung betätigbar
ist.
-
Mit
der Erfindung wird eine Klapprunge geschaffen, die einerseits besonders
sicher in ihrer Funktion und andererseits besonders einfach in ihrer
Bedienung ist. Die hohe Sicherheit der Funktion der Klapprunge wird
durch die Riegeleinrichtung bewirkt, die in der verriegelten Stellung
die gegeneinander klappbaren Teile der Runge sicher fixiert. Die
besonders einfache Bedienung der Klapprunge wird insbesondere dadurch
erzielt, dass nur ein einziger Betätigungshebel von einer Bedienungsperson
betätigt
werden muss, um die Riegeleinrichtung zu betätigen und um die Verstelleinrichtung
für die
Veränderung
der Länge
der Klapprunge zu bedienen. Damit ist auch der Aufwand an Einzelteilen
für die
Klapprunge reduziert, weil nur ein einziger Betätigungshebel benötigt wird.
Außerdem
trägt dies
zu einer kompakten Bauweise bei, was für die Unterbringung der Teile innerhalb
der Runge vorteilhaft ist. Insbesondere ist es bei der erfindungsgemäßen Klapprunge
nicht nötig, zwei
Betätigungshebel
oder -elemente übereinander
an der Klapprunge anzuordnen. Damit erleichtert die Erfindung einer
Bedienungsperson die Betätigung.
-
Die
Riegeleinrichtung der Klapprunge kann unterschiedlich ausgeführt sein
und bekannten Lösungen entsprechen.
Aus Gründen
einer hohen Funktionssicherheit und einfachen Bedienbarkeit ist
bevorzug vorgesehen, dass die Riegeleinrichtung durch ein im unteren
Rungenteil oder im Fußträger mit
vertikalem Abstand vom Klappgelenk gelagertes Drehriegelelement
gebildet ist, das mittels des Betätigungshebels um eine quer zur
Rungenlängsachse
und quer zur Aufbaulängsrichtung
verlaufende Drehachse um sich selbst verdrehbar ist und das in einer
ersten, einer Verriegelungsstellung entsprechenden Verdrehungsstellung
den Fußträger und
einen unteren Teil des Rungenkörpers
sowie den Rungenschuh in Anlage aneinander hält und gegeneinander verriegelt
und das in einer zweiten, einer Entriegelungsstellung entsprechenden
Verdrehungsstellung das Klappen des Fußträgers mit dem Rungenfuß relativ
zu dem Rungenkörper
und das Lösen
des Rungenfußes
vom Rungenschuh freigibt.
-
Eine
weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Klapprunge sieht vor, dass
zur Betätigung
der Riegeleinrichtung der Betätigungshebel
mit dem Drehriegelelement um die Drehachse innerhalb eines vorgegebenen
ersten Winkelbereichs verdrehbar ist und dass zur Betätigung der
Verstelleinrichtung der Betätigungshebel
aus seiner Verriegelungsstellung heraus unter Beibehaltung der Verriegelung
des Drehriegelelementes entweder um dieselbe Drehachse innerhalb
eines vorgegebenen zweiten Winkelbereichs verdrehbar oder um eine
andere, weitere Achse verschwenkbar ist. Bei entsprechender Ausgestaltung
der Riegeleinrichtung genügt
beispielsweise für
die Verstellung zwischen Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung
ein Winkelbereich von etwa 90°,
um den das Drehriegelelement verdreht werden muss. Ein weiterer
Winkelbereich von beispielsweise ebenfalls 90° oder auch mehr, kann dann für die Betätigung der
Verstelleinrichtung durch den Betätigungshebel genutzt werden.
Alternativ kann der Betätigungshebel
für das
Betätigen
der Verstelleinrichtung um eine andere, weitere Achse verschwenkbar
sein, um den Betätigungshebel
z.B. nach Art der Betätigung
eines Kraftfahrzeugwagenhebers zu verschwenken und dadurch die Verstelleinrichtung
zu betätigen.
-
Die
zuvor erwähnte
weitere Achse, um die der Betätigungshebel
zur Bedienung der Verstelleinrichtung verschwenkbar sein kann, verläuft vorzugsweise
senkrecht zur Drehachse des Drehriegelelements und parallel zur
Gelenkachse des Klappgelenks. Die Verschwenkung des Betätigungshebels
erfolgt dann in einer vertikalen Ebene, was einer z.B. von Wagenhebern
gewohnten Betätigungsweise
entspricht.
-
Im
Sinne einer möglichst
einfachen Bedienung der Klapprunge ist bevorzugt vorgesehen, dass
der Betätigungshebel
ein manuell betätigbarer
Hebel mit einem Griffende ist, der für eine auf dem Niveau einer
Bodenfläche
oder Fahrbahn stehende Bedienungsperson von einer Außenseite
des Aufbaus her zugänglich
ist. Ein umständlicher
Einsatz einer Leiter wird so vermieden.
-
Eine
weitere Ausgestaltung der Klapprunge schlägt vor, dass die Verstelleinrichtung
durch einen mit dem Betätigungshebel
verbundenen Exzenter, mindestens eine mit dem Rungenkörperverbundene
Zahnstange und mindestens ein einerseits mit dem Exzenter und andererseits
mit der Zahnstange zusammenwirkendes, im unteren Rungenteil vertikal
verschieblich geführtes
Schubelement mit einer Rastklinke gebildet ist, wobei der Exzenter
durch hin und her gehendes Verdrehen oder Verschwenken des Betätigungshebel
hin und her verdrehbar und dadurch das Schubelement auf und ab bewegbar
sowie die Zahnstange mit dem Rungenkörper relativ zum unteren Rungenteil
im Sinne einer Verlängerung
der Klapprunge in Schritten aufwärts
bewegbar ist und wobei eine Rückbewegung
des Rungenkörpers
durch eine lösbare
Rastsperre unterbunden ist. Mit dieser Ausgestaltung wird eine zuverlässige Funktion
erreicht, wobei für
eine Bedienungsperson nur ein relativ geringer Kraftaufwand erforderlich
ist, da eine entsprechende Kraftübersetzung
problemlos vorgesehen werden kann, so dass auch relativ schwere
Dächer
eines Aufbaus angehoben werden können.
Gleichzeitig wird eine hohe Sicherheit erreicht, weil eine unerwünschte Rückbewegung
des Rungenkörpers
mit dem darauf lastenden Dach sicher unterbunden wird.
-
Um
eine auf eine größere Länge gebrachte
Klapprunge gefahrlos wieder auf eine kürzere Länge bringen zu können, schlägt die Erfindung
vor, dass in einem von dem Rungen schuh gelösten, entlasteten Zustand der
Klapprunge die Rastsperre manuell lösbar ist und dass dann der
untere Rungenteil mit dem Fußträger und dem
Rungenfuß relativ
zum Rungenkörper
im Sinne einer Verkürzung
der Klapprunge manuell nach oben bzw. allgemein in Richtung zum
Rungenkörper
bewegbar ist. Da zum Verkürzen
der Klapprunge nur der untere Rungenteil mit dem Fußträger und
dem Rungenfuß relativ
zum Rungenkörper
nach oben bewegt werden muss, genügt ein relativ geringer Kraftaufwand,
weil die nun zu verschiebenden Teile der Klapprunge ein relativ
geringes Gewicht haben. Der den größten Teil der Länge der
Klapprunge bildende Rungenkörper
bleibt beim Verkürzen
der Klapprunge an der Oberkante des Aufbaus aufgehängt, so
dass das Gewicht des Rungenkörpers nicht
angehoben werden muss. Deshalb genügt für die Verkürzung der Klapprunge ein manuelles
Einschieben des unteren Rungenteils nach oben in den Rungenkörper, ohne
dass dafür
eine gesonderte mechanische Einrichtung mit einer Kraftübersetzung
nötig wäre.
-
Wenn
eine zunächst
von dem Rungenschuh am Aufbau gelöste Klapprunge wieder mit dem
Rungenschuh verbunden werden soll, muss die Klapprunge nach dem
Einsetzen des Rungenfußes
in den Rungenschuh aus der geklappten Stellung in eine gestreckte
Stellung überführt werden.
In der gestreckten Stellung kann dann die Verriegelung der Klapprunge
durch Verdrehen des Drehriegelelementes erfolgen. Um diesen Vorgang
für eine
Bedienungsperson zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass zusätzlich zu
der mit dem Betätigungshebel
verstellbaren Riegeleinrichtung eine selbsttätig, vorzugsweise rastend,
in und außer
Eingriff tretende Hilfsriegeleinrichtung zwischen dem Fußträger und
dem unteren Rungenteil angeordnet ist, wobei die Hilfsriegeleinrichtung
bei relativ zum Rungenkörper
unverschwenkter Lage des Fußträgers in
Eingriff ist. Mit der Hilfsriegeleinrichtung werden die gegeneinander
klappbaren Teile der Klapprunge in der gestreckten Stellung hilfsweise
arretiert, so dass eine Bedienungsperson beide Hände frei hat, um die Riegeleinrichtung
zu betätigen.
Weiterhin sorgt die Hilfsriegeleinrichtung dafür, dass es nach einem Entriegeln
der Riegeleinrichtung nicht zu einem plötzlichen Klappen der Klapprunge
kommt. Ein solches Klappen der Klapprunge geschieht erst dann, wenn
die Bedienungsperson eine vom Aufbau weg gerichtete Kraft auf die
Klapprunge ausübt,
die die Rastkraft der Hilfsriegeleinrichtung übersteigt. Damit werden Unfall-
und Verletzungsgefahren für
eine Bedienungsperson vermieden.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Hilfsriegeleinrichtung
mindestens einen federnden Rastnocken einerseits und mindestens
eine Rastausnehmung andererseits aufweist, wobei der Rastnocken
und die Rastausnehmung in einem vertikalen Abstand von der Gelenkachse
angeordnet sind. Der vertikale Abstand der Rastmittel von der Gelenkachse
ermöglicht
die Verwendung von relativ klein dimensionierten Rastmitteln, so
dass deren Unterbringung nicht zu Bauraumproblemen führt.
-
Eine
konkretere Weiterbildung schlägt
vor, dass am unteren Rungenteil zwei zueinander entgegengesetzt
in Aufbaulängsrichtung
weisende, vertikal federnd bewegbare Rastnocken und am Fußträger zwei
lagegerecht zu den Rastnocken angebrachte Rastausnehmungen mit Einlaufschrägen und
Auslaufschrägen
angebracht sind. In dieser Ausgestaltung sind die Rastnocken vorteilhaft
in Längsrichtung
der Klapprunge beweglich, so dass sich diese problemlos in der Klapprunge
unterbringen lassen. Gleichzeitig ragen sie weder in Richtung zum
Aufbauinneren noch in Richtung zum Aufbauäußeren störend vor, so dass sie vor Beschädi gungen
geschützt
sind und selbst nicht zu Beschädigungen
an Ladegütern
führen
können.
-
Im
Sinne einer gleichzeitig platzsparenden und doch stabilen Konstruktion
der Klapprunge ist weiterhin vorgesehen, dass der Fußträger in Ansicht
eine U-Form aufweist und dass in einer relativ zum Rungenkörper unverschwenkten
Lage des Fußträgers zwei
U-Schenkel des Fußträgers den
unteren Rungenteil zwischen sich aufnehmen.
-
Damit
der Betätigungshebel
bei Nichtgebrauch nicht störend
in Erscheinung tritt, ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel
so am Drehriegelelement angeordnet ist, dass er in einer der Verriegelungsstellung
entsprechenden Verdrehungsstellung des Drehriegelelements parallel
zur Längsrichtung
der Klapprunge verläuft. Außerdem ist
in dieser Ausführung
aufgrund der Ausrichtung des Betätigungshebels
leicht erkennbar, ob dieser sich in seiner Verriegelungsstellung
befindet oder nicht, was eine schnelle Prüfung des Zustandes der Verriegelung
durch Augenschein ermöglicht.
-
Um
für eine
Bedienungsperson den Betätigungshebel
gut zugänglich
und leicht ergreifbar zu machen, ohne dass der Betätigungshebel
ständig über die äußere Umgrenzung
des Aufbaus vorragt, ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel
mittels eines Schwenkgelenks gelenkig mit dem Drehriegelelement
verbunden ist, wobei die Schwenkachse des Schwenkgelenks quer zur
Drehachse des Drehriegelelements und quer zur Längsrichtung des Betätigungshebels
verläuft.
In dieser Ausführung
kann der Betätigungshebel
für seine
Betätigung
mit seinem Griffende vom Aufbau soweit weggeschwenkt werden, dass
das Griffende des Betätigungshebels
behinderungsfrei von einer Bedienungsperson ergriffen werden kann.
Andererseits kann der Betätigungshe bel
bei Nichtgebrauch flach an die Klapprunge angelegt werden, so dass
er dann nicht störend nach
außer
vorragt. Die zuletzt erwähnte
Ruhestellung des Betätigungshebels
kann über
eine im Bereich des Schwenkgelenks angeordnete Feder zwangsweise
eingestellt werden, so dass bei Nichtbenutzung des Betätigungshebels
dieser selbsttätig
seine Ruhestellung einnimmt.
-
Falls
die Klapprunge an ihrer Außenseite
keine für
die störungsfreie
Unterbringung des Betätigungshebels
in seiner Ruhestellung geeignete Kontur aufweist, kann in der Klapprunge
eine Eintiefung oder ein Ausschnitt angebracht sein, die/der in
der Verriegelungsstellung des Drehriegelelements den Betätigungshebel
in seiner Ruhestellung so aufnimmt, dass er nicht über eine äußere Oberfläche der
Klapprunge vorragt.
-
Um
den Betätigungshebel
in seiner Ruhestellung besonders sicher zu fixieren, ohne dass seine
Benutzung für
eine Bedienungsperson erschwert wird, wird vorgeschlagen, dass der
Betätigungshebel
mit einem Rastelement versehen ist, das in der Ruhestellung des
Betätigungshebels
in Eingriff mit einem Gegenrastelement an der Klapprunge bringbar
ist.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gegenrastelement
an einem am oder im unteren Rungenteil geführten, vertikal federnd bewegbaren
Rastbauteil angeordnet ist, das auch die Rastnocken aufweist oder
trägt.
Mit dieser Ausführung
wird ein weiterer Beitrag zu einer geringen Zahl von Einzelteilen
geleistet, da das Rastbauteil sowohl die Rastnocken für die Hilfsriegeleinrichtung
als auch das Gegenrastelement für
den Betätigungshebel
umfasst.
-
Da
die erfindungsgemäße Klapprunge
in vielen Anwendungsfällen
für Kraftfahrzeugaufbauten
mit einer Plane eingesetzt wird, ist vorteilhaft vorgesehen, dass
der Fußträger an seinen
vertikalen Seitenkanten als unterste Lattentaschen der Klapprunge
dienende Nuten aufweist. Weitere Lattentaschen können, wie an sich bekannt,
im Verlauf des Rungenkörpers
an diesem in Abständen
angebracht sein.
-
In
ihrem Einsatz an einem Aufbau eines Kraftfahrzeuges oder eines Transportbehälters muss
die Klapprunge unterschiedliche und oft erhebliche Kräfte aufnehmen,
insbesondere seitliche Lasten, die von einer im Inneren des Aufbaus
befindlichen Ladung hervorgerufen werden, beispielsweise bei Kurvenfahrt
oder Bremsungen oder Schrägstellungen
des Fahrzeuges. Aus diesem Grunde müssen die Klapprungen besonders
biegesteif sein. Gleichzeitig müssen
die Klapprungen auch das Dach des Aufbaus tragen, wofür sie Schubkräfte aufnehmen
können
müssen.
Um diese Anforderungen bei einem gleichzeitig möglichst geringen Gewicht der
Klapprunge erfüllen
zu können,
ist bevorzugt der Rungenkörper
durch ein aus Stahl bestehendes Rechteckhohlprofil mit Längssicken
gebildet. Das Rechteckhohlprofil bildet an sich schon einen sehr
stabilen und biegefesten Körper,
dessen Stabilität
durch die Längssicken
noch erhöht
wird.
-
Je
nach Art und Ausführung
des Aufbaus sind unterschiedliche vertikale Abstände für an der Klapprunge anzubringende
Lattentaschen zweckmäßig, weshalb
die Lattentaschen und die Klapprunge zweckmäßig mit vorgefertigten Rasterbohrungen
ausgeführt
sind, die eine gegenseitige Verbindung in ausreichend fein abgestuften
Höhenabständen ermöglichen.
Für die
Verbindung der Lattentaschen mit der Klapprunge werden üblicherweise
Nieten oder Schrauben verwendet. Damit deren Köpfe das Einlegen von Latten
in die Lattentaschen nicht behindern, schlägt die Erfindung vor, dass
in zwei Schmalseiten des Rungenkörpers
je eine Sicke eingeformt ist, die eine Tiefe hat, die mindestens
so groß ist
wie die Höhe
von Nieten- oder Schraubenköpfen für an den
Schmalseiten des Rungenkörpers
zu befestigende Lattentaschen.
-
Neben
den oben schon erwähnten
Biegekräften
und Schubkräften
greifen an der Klapprunge bei deren Einsatz im Aufbau eines Transportfahrzeuges
oder -Behälters
auch Kräfte
an, die in Längsrichtung
des Aufbaus auf das obere Ende der Klapprunge einwirken, das mit
dem Dach des Aufbaus verbunden ist. Um auch bei Einwirkung solcher
Kräfte
eine Verkippung oder Schrägstellung
der Klapprunge zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, dass
am Rungenfuß oder
Rungenschuh ein horizontal quer zur Aufbaulängsrichtung weisender Mehrkantvorsprung
und am Rungenschuh oder Rungenfuß eine dazu passend dimensionierte,
im verriegelten Zustand der Klapprunge den Mehrkantvorsprung aufnehmende
Mehrkanteintiefung angebracht ist. Durch das Ineinandergreifen von
Mehrkantvorsprung und Mehrkanteintiefung im am Rungenfuß fixierten Zustand
der Klapprunge wird ein Verkippen der Klapprunge um eine horizontale,
quer zur Längsrichtung
des Aufbaus verlaufende Achse weitestgehend vermieden, wodurch stets
eine vertikale Ausrichtung der Klapprunge gewährleistet wird. Gleichzeitig
werden im Rungenfuß und
im Rungenschuh die entsprechenden Biegekräften besser verteilt, so dass
diese Teile ohne Sicherheitseinbuße schwächer dimensioniert und damit
leichter werden können.
-
Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung
zeigen:
-
1 eine
Klapprunge in perspektivischer Ansicht,
-
2 einen
unteren Endbereich der Klapprunge aus 1 zu Beginn
eines Entriegelungsvorganges, in perspektivischer Ansicht,
-
3 den
unteren Endbereich der Klapprunge am Ende des Entriegelungsvorganges,
in perspektivischer Ansicht,
-
4 den
unteren Endbereich der Klapprunge nach dem Entriegelungsvorgang
und in geklapptem Zustand, in perspektivischer Ansicht auf eine
Rungenaußenseite,
-
5 den
unteren Endbereich der Klapprunge nach dem Entriegelungsvorgang
und in geklapptem Zustand, noch in Eingriff mit einem Rungenschuh,
in perspektivischer Ansicht auf eine Rungeninnenseite,
-
6 den
unteren Endbereich der Klapprunge nach dem Entriegelungsvorgang
in geklapptem Zustand und außer
Eingriff mit dem Rungenschuh, in perspektivischer Ansicht auf eine
Rungeninnenseite,
-
7 den
unteren Endbereich der Klapprunge nach dem Entriegelungsvorgang
und in geklapptem Zustand, außer
Eingriff mit dem Rungenschuh und mit einem in eine Ruhestellung
zurückgeführten Betätigungshebel,
in perspektivischer Ansicht auf eine Rungenaußenseite,
-
8 den
unteren Endbereich der Klapprunge in einem verriegelten und ungeklappten
Zustand, mit ei nem zur Betätigung
einer Verstelleinrichtung für
die Rungenlänge
in einen zweiten Verdrehbereich überführten Betätigungshebel,
im Längsschnitt
und in perspektivischer Ansicht auf eine Rungenaußenseite,
-
9 den
unteren Endbereich der Klapprunge im Zustand gemäß 8, im Längsschnitt
und in perspektivischer Ansicht auf die Rungeninnenseite,
-
10 den
unteren Endbereich der Klapprunge in einem gegenüber dem Zustand gemäß 8 und 9 verlängerten
Zustand, im Längsschnitt
und in perspektivischer Ansicht auf die Rungenaußenseite,
-
11 einen
kurzen Abschnitt eines den größten Teil
der Länge
der Klapprunge bildenden Rungenkörpers
in perspektivischer Ansicht,
-
12 den
Rungenschuh in einer geänderten
Ausführung
im Vertikalschnitt und
-
13 den
Rungenfuß in
einer geänderten,
zum Rungenschuh nach 12 passenden Ausführung, in
perspektivischer Ansicht auf seine Innenseite.
-
1 der
Zeichnung zeigt in perspektivischer Ansicht eine Klapprunge 1,
die beispielsweise an LKW-Aufbauten eingesetzt wird. Das obere Ende
der Klapprunge 1 ist mit einem Laufwagen 16 mit
Rollen versehen und in einer Schienenanordnung an der oberen seitlichen
Kante des Aufbaus, der nicht dargestellt ist, seitwärts, d.h.
in Längsrichtung
A des Aufbaus, verschiebbar. Mit ihrem un teren Ende ist die Klapprunge 1 mit einem
Rungenschuh lösbar
verbindbar, der an einer unteren seitlichen Kante des Aufbaus angebracht
ist, wobei in der 1 auch der Rungenschuh nicht
dargestellt ist. Wenn die Klapprunge 1 mit dem Rungenschuh verbunden
ist, ist die Klapprunge 1 in ihrer Position fixiert.
-
Mittels
Lattentaschen 15, die an beiden Seiten des Rungengrundkörpers 10 vorgesehen
sind, können Holz-
oder Leichtmetall-Latten gehaltert werden, die horizontal zwischen
benachbarten Rungen 1 verlaufen und eine innerhalb des
Aufbaus befindliche Ladung gegen seitliches Herausfallen aus dem
Aufbau sichern. Nach außen
hin ist ein solcher Aufbau üblicherweise
durch eine verschiebbare Plane abgedeckt.
-
Zum
Zweck eines ungehinderten Be- und Entladens des Aufbaus von seinen
Längsseiten
her kann die Klapprunge 1 an ihrem unteren Ende von dem
Rungenschuh 5 gelöst
werden und ist dann, nur noch an ihrem Laufwagen 16 am
oberen Ende hängend,
seitwärts
in Richtung A verfahrbar.
-
Zur
wahlweisen Ver- und Entriegelung der Klapprunge 1 ist im
unteren Rungenteil 12 der Klapprunge 1 eine Riegeleinrichtung 3 vorgesehen.
Am untersten Ende der Klapprunge 1 ist ein Rungenfuß 2 angeordnet, der über einen
Fußträger 28 mit
der übrigen
Klapprunge 1 verbunden ist. Der Fußträger 28 ist in Ansicht
U-förmig
und verläuft
vom Rungenfuß 2 beiderseits
der Klapprunge 1 über
einen kleinen Teil von deren Länge
nach oben. Seitlich sind an dem Fußträger 28 vertikale Nuten
angeformt, die unterste Lattentaschen 15' der Klapprunge 1 bilden.
-
Mittels
eines Klappgelenks 29 in seinem unteren Bereich ist der
Fußträger 28 mit
dem unteren Rungenteil 12 klapp bar verbunden. Die Gelenkachse 29' des Klappgelenks 29 verläuft dabei
quer zur Rungenlängsrichtung
und parallel zur Aufbaulängsrichtung
A.
-
In
der verriegelten Stellung, in der die Klapprunge 1 starr
mit dem Aufbau verbunden ist, liegt der Fußträger 28 in Flucht mit
dem unteren Rungenteil 12 der Klapprunge 1 und
ist in dieser Lage durch die Riegeleinrichtung 3 fixiert.
Der Rungenfuß 2,
der am unteren Ende des Fußträgers 28 angeordnet
ist, hat dann seinen maximalen Abstand vom oberen Ende der Klapprunge 1 und
wird in diesem Zustand in einer passenden Aufnahme im Rungenschuh
gehalten.
-
Zum
Lösen der
Klapprunge 1 vom Rungenschuh wird die Riegeleinrichtung 3 in
eine Entriegelungsstellung überführt. Hierzu
besitzt die Riegeleinrichtung 3 einen Betätigungshebel 4 mit
einem Griffende 40, mit dem der Betätigungshebel 4 manuell
verstellbar ist.
-
Der
Betätigungshebel 4 nimmt
bei Nichtgebrauch eine Ruhestellung ein, in der er in einer Eintiefung 14 liegt,
In dieser Ruhestellung ist der Betätigungshebel 4 mittels
einer Rastnase 47 an der Rückseite seines Griffendes 40,
das rechts in 2 nochmals separat dargestellt
ist, rastend festgelegt. Im unteren Rungenteil 12 ist dazu
ein Gegenrastelement 74 in Form einer passenden Ausnehmung
in einem Rastbauteil 70 angebracht. Das Rastbauteil 70 ist
vertikal beweglich geführt
und mit einer nach oben weisenden Federkraft vorbelastet.
-
Zur
Betätigung
der Riegeleinrichtung 3 wird der Betätigungshebel 4 zunächst um
ein Schwenkgelenk 41 mit einer Schwenkachse 41' gemäß 2 verschwenkt,
so dass sein Griffende 40 von einer Bedienungsperson gut
ergreifbar ist.
-
Mittels
einer Drehbewegung um 90° im
Uhrzeigersinn erfolgt das Entriegeln der Riegeleinrichtung 3, wobei
zusammen mit dem Betätigungshebel 4 ein
im unteren Rungenteil 12 liegendes Drehriegelelement 30 aus
seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung verdreht
wird.
-
In
dieser Entriegelungsstellung ist der Fußträger 28 von dem unteren
Rungenteil 12 entriegelt, wodurch die in 4 sichtbare
Klappbewegung des Fußträgers 28 relativ
zum unteren Rungenteil 12 ermöglicht wird. Diese Klappstellung
wird eingestellt, indem eine Bedienungsperson den unteren Rungenteil 12 oder
das Griffende 40 des Betätigungshebels 4 ergreift
und vom Aufbau weg nach außen
zieht. Durch die Klappbewegung wandert der Rungenfuß 2 um
einen gewissen Weg nach oben, bis er aus dem Rungenschuh freikommt. Danach
ist dann die Klapprunge 1 seitwärts verfahrbar, um den Aufbau
für ein
Be- oder Entladen möglichst
frei zugänglich
zu machen.
-
Die
Verriegelungseinrichtung 3 besitzt zur Herstellung und
Lösung
der Verriegelung ein um seine Mittelachse drehbares Drehriegelelement 30,
wobei diese Mittel- oder Drehachse senkrecht zur Längsrichtung der
Klapprunge 1 und senkrecht zur Längsrichtung A des Aufbaus verläuft. Die
Funktionsweise der Riegeleinrichtung 3 entspricht hier
im weitesten Sinne der Funktion eines Bajonettverschlusses oder
einer Schraube, der/die wahlweise mit dem Rungenschuh in Eingriff
und außer
Eingriff bringbar ist, indem die Riegeleinrichtung 3 mit
Hilfe des Hebels 4 entsprechend um sich selbst verdreht
wird.
-
5 zeigt
den unteren Teil der Klapprunge 1 in ihrem Zustand gemäß 4,
nun aber in Ansicht auf die Rückseite
der Klapprunge 1, die dem Inneren eines Aufbaus zugewandt
ist. In dieser Ansicht ist nun auch der Rungenschuh 5 sichtbar,
der ein fest mit dem Aufbau an dessen unterer seitlicher Kante verbundenes
Bauteil ist. Oberseitig ist der Rungenschuh 5 mit einem
Gegenriegelelement 53 ausgebildet, das eine zu dem Drehriegelelement 30 der
Riegeleinrichtung 3 passende Gegenkontur aufweist. In einem
verriegelten Zustand greift das Drehriegelelement 30 hinter
das Gegenriegelelement 53, wodurch die gewünschte Verriegelung
bewirkt wird.
-
In
dem in 5 gezeigten entriegelten Zustand ist das Drehriegelelement 30 von
dem Gegenriegelelement 53 des Rungenschuhs 5 gelöst und durch
die Klappbewegung der Klapprunge 1 in Richtung zum Aufbauäußeren wegbewegt.
In diesem Zustand der Klapprunge 1 kann der in 5 an
der vom Betrachter abgewandten Seite liegende Rungenfuß 2 vom
Rungenschuh 5 gelöst
und entfernt werden, um danach die Klapprunge 1 seitwärts zu verschieben.
-
Oben
in 5 ist der untere Rungenteil 12 erkennbar,
in welchem zusätzlich
zu der Riegeleinrichtung 3 eine Verstelleinrichtung 6 untergebracht
ist, die dazu dient, die Länge
der Klapprunge 1 insgesamt bei Bedarf zu vergrößern, insbesondere
um ein von mehreren Klapprungen 1 getragenes Dach eines
Aufbaus anzuheben. Hiermit kann das Be- oder Entladen des Aufbaus
erleichtert werden und das Risiko einer Beschädigung des Daches des Aufbaus
durch Be- und Entladevorgänge
verringert werden.
-
Die
Betätigung
der Verstelleinrichtung 6 für die Längenverstellung der Klapprunge 1 erfolgt über den Betätigungshebel 4,
also über
denselben Hebel 4, mit dem auch die Riegeleinrichtung 3 betätigt wird.
Für die Betätigung der
Verstelleinrichtung 6 ist der Betätigungshebel 4 mit
einem Exzenter 60 verdrehfest verbunden, wobei der Exzenter 60 einen
Teil der Riegeleinrichtung 3 bildet.
-
6 zeigt
nun wieder in perspektivischer Ansicht auf die Vorderseite der Klapprunge 1 diese
in ihrem vom dem Rungenschuh 5 getrennten Zustand. Links
unten in 6 ist der Rungenschuh 5 sichtbar,
der ein starr mit dem Aufbau verbundenes Bauteil ist und in seiner
Lage dadurch fixiert ist. Rechts von dem Rungenschuh 5 liegt
nun der Rungenfuß 2,
der von dem Fußträger 28 getragen
wird und über
den Fußträger 28 mit dem
unteren Rungenteil 12 gelenkig verbunden ist.
-
Weiterhin
zeigt die 6 einen Teil einer Hilfsriegeleinrichtung 7,
die aus zwei Rastnocken am unteren Rungenteil 12 und zwei
dazu passend angeordneten Rasteintiefungen am Fußträger 28 besteht. Wie
die 6 weiter verdeutlicht, ist der Fußträger 28 in
Ansicht U-förmig,
wobei sich zwei U-Schenkel 28' nach oben erstrecken.
-
7 zeigt
die Klapprunge 1 in von dem Rungenschuh gelöstem Zustand,
wobei nun der Betätigungshebel 4 in
seine Ruhestellung zurückgeführt ist,
damit er die Klappbewegung des Fußträgers 28 mit dem Rungenfuß 2 relativ
zum unteren Rungenteil 12 nicht stört oder behindert. Außerdem zeigt
die Ansicht gemäß 7 eine
der Rasteintiefungen 72 an dem in 7 rechten
U-Schenkel 28' des
Fußträgers 28.
Die Rasteintiefung 72 wirkt mit dem in 6 sichtbaren
Rastnocken 71 der Hilfsriegeleinrichtung 7 zusammen,
wenn der Fußträger 28 seine
nicht geklappte Stellung relativ zum unteren Rungenteil 12 einnimmt.
Links am unteren Rungenteil 12 ist der zweite Rastnocken 71 sichtbar,
der mit dem in 7 linken U-Schenkel 28' und der dort vorgesehenen,
nicht sichtbaren Rasteintiefung zusammenwirkt. Die beiden Rastnocken 71 sind
an einem Rastbauteil 70 angeordnet, das innerhalb des unteren
Rungenteils 12 in einer vertikalen Richtung verschieblich
geführt
und mit einer nach oben weisenden Federkraft vorbelastet ist.
-
8 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht den längs geschnittenen unteren Bereich
der Klapprunge 1 mit den darin angeordneten Einzelteilen
der Verstelleinrichtung 6. Ganz unten in 8 ist
der Rungenfuß 2 zur
Hälfte
sichtbar; links davon ist die linke Hälfte des Fußträgers 28 sichtbar.
Oberhalb des Rungenfußes 2 liegt
das Drehriegelelement 30 der Riegeleinrichtung 3,
wobei dieses gleichzeitig den Exzenter 60 der Verstelleinrichtung 6 bildet.
Während
für das
Verriegeln und Entriegeln der Riegeleinrichtung 3 eine
Verschwenkung des Betätigungshebels 4 aus
einer nach oben weisenden Richtung um 90° nach rechts und wieder zurück dient,
ist für
das Betätigen
der Verstelleinrichtung 6 der Betätigungshebel 4 um
einen entgegengesetzten Winkelbereich um ebenfalls etwa 90° verschwenkbar,
wobei bei einer Bewegung des Betätigungshebels 4 in
diesem Verschwenkungswinkelbereich die Verriegelung der Riegeleinrichtung 3 bestehen
bleibt.
-
Durch
hin und her gehendes Verschwenken des Betätigungshebels 4 wird
der Exzenter 60 hin und her gedreht, wodurch ein mit seiner
Unterseite auf dem Exzenter 60 aufliegendes Schubelement 62 in
eine aufwärts
und abwärts
gehende Bewegung versetzt wird. Das Schubelement 62 wirkt
auf eine Zahnstange 61, die durch die hin und her gehende
Bewegung des Schubelementes 62 in Schritten nach oben bewegt
wird. Hierzu besitzt das Schubelement 62 eine Rastklinke 63 nahe
seinem oberen Ende. Mittels einer in 8 nicht
sichtbaren, weiter oben angeordneten Rastsperre wird eine Rückbewegung
der nach oben verschobenen Zahnstange 61 unterbunden, die
mit dem Rungenkörper 10 verbunden
ist.
-
9 zeigt
die Klapprunge 1 in dem Zustand gemäß 8, nun in
einer perspektivischen Ansicht der längs geschnittenen Klapprunge 1 von
hinten. Der Betätigungshebel 4 ist
mit dem Drehriegelelement 30 der Riegeleinrichtung 3 verbunden.
Eine Bewegung des Betätigungshebels 4 führt zu einem
Verdrehen des Drehriegelelementes 30 und damit auch des
Exzenters 60 um die Drehachse 30'. Auf dem Exzenter 60 steht das
Schubelement 62 mit seinem unteren Ende auf. Die Rastklinke 63 am
oberen Ende des Schubelementes 62 greift in die Zahnstange 61 ein,
die weiter oben mit dem Rungenkörper 10 verbunden
ist.
-
In 10 ist
ein größerer, weiter
nach oben reichender Teil der Klapprunge 1 dargestellt,
wobei hin nun auch die Rastsperre 64 sichtbar wird, die
dafür sorgt,
dass die Zahnstange 61 mit dem damit verbundenen Rungenkörper 10 durch
die Bewegung des Exzenters 60 und des Schubelementes 62 in
Schritten nach oben bewegt wird, aber nicht selbsttätig zurück nach
unten fallen kann.
-
Wie
zuvor schon erwähnt,
erfolgt das Betätigen
der Verstelleinrichtung 6 in einem verriegelten Zustand der
Riegeleinrichtung 3, so dass in diesem Zustand ein Dach
des Aufbaus angehoben werden kann.
-
Ein
Verkürzen
der Klapprunge 1 erfolgt in einem Zustand, in dem das untere
Ende der Klapprunge 1 von dem Rungenschuh 5 gelöst ist.
Nach manuellem Lösen
der Rastsperre 64 kann der Fußträger 28 mit dem Rungenfuß 2 relativ
zu dem Rungenkörper 10 wieder
nach oben zurückgeschoben
werden, wodurch die Runge 1 wieder verkürzt wird. Anschlie ßend wird
die Runge 1 wieder mit ihrem Rungenschuh 5 verbunden.
Da das Dach eines Planenaufbaus in sich ausreichend beweglich ist,
können
mehrere Rungen 1 nacheinander in ihrer Länge manuell
verkürzt
und mit ihrem jeweiligen Rungenschuh 5 verbunden werden,
ohne dass es dabei zu störenden
Verspannungen im Dach oder in Seitenflächen des Aufbaus kommt.
-
Wenn
die Klapprunge 1 nach Abschluss eines Be- oder Entladevorganges
wieder mit dem Aufbau fest verbunden werden soll, wird sie zunächst durch
seitliches Verschieben wieder in ihre Soll-Position in Aufbaulängsrichtung
gebracht. In dieser Position wird dann von der Bedienungsperson
das untere Ende der Klapprunge 1 vom Aufbau weggeschwenkt;
gleichzeitig wird der Fußträger 28 mit
dem Rungenfuß 2 zum
Aufbau hin geklappt, bis der Rungenfuß 2 oberhalb der zugehörigen Aufnahme
im Rungenschuh 5 liegt. Durch Heranschwenken der Klapprunge 1 an
den Aufbau wird dann der Rungenfuß 2 in die zugehörige Aufnahme
im Rungenschuh 5 eingeführt
und der Fußträger 28 in
eine zur übrigen
Klapprunge 1 fluchtende oder parallele Lage gebracht. Eine
erste Fixierung der Runge 1 in dieser Stellung wird nun
durch die Hilfsriegeleinrichtung 7 bewirkt, die selbsttätig in rastenden
Eingriff gelangt. Durch anschließendes Verdrehen der Riegeleinrichtung 3 um
einen entsprechenden Drehwinkel, hier 90° gegen den Uhrzeigersinn, wird
die Riegeleinrichtung 3 in Verriegelungsstellung gebracht,
wodurch der Fußträger 28 mit
dem Rungenfuß 2 und
die übrige
Klapprunge 1 gegenüber
dem Rungenschuh 5 fixiert werden. Damit ist die Klapprunge 1 wieder
ein in sich starres Gebilde, das nun ausreichend fest und unverrückbar mit
dem übrigen
Aufbau verbunden ist.
-
11 zeigt
ein Beispiel für
ein Profil, aus dem der Rungenkörper 10 gebildet
werden kann. Der Rungenkörper 10 besteht
hier aus einem Rechteckhohlprofil aus Stahl, das mit in Längsrichtung
verlaufenden Sicken 11 und 11' versehen ist. Hierdurch werden
eine besonders hohe Belastbarkeit und insbesondere große Biegesteifigkeit
des Rungenkörpers 10 bei
einem relativ geringen Gewicht erreicht.
-
Die
Sicken 11' in
den beiden Schmalseiten des Rungenkörpers 10 sind mit
einer solchen Tiefe ausgeführt,
dass sie die Köpfe
von Nieten oder Schrauben aufnehmen können, mit denen die in 1 dargestellten Lattentaschen 15 an
dem Rungenkörper 10 befestigt
werden. Auf diese Weise stehen die Köpfe nicht in das Innere der
Lattentaschen 15 vor, wo sie das Einsetzen von Latten behindern
könnten.
-
In 12 ist
eine geänderte
Ausführung
des Rungenschuhs 5 in einem Vertikalschnitt gezeigt. Charakteristisch
für diese
Ausführung
des Rungenschuhs 5 ist eine Mehrkanteintiefung 51,
die hier einen etwa quadratischen Umriss hat. Wie in 12 angegeben,
hat die Mehrkanteintiefung 51 schräg verlaufende Umfangsflächen, wodurch
sich ein Selbstzentriereffekt ergibt.
-
Oben
in 12 ist das Gegenriegelelement 53 erkennbar,
das mit dem Drehriegelelement 30 der Riegeleinrichtung 3 zusammenwirkt.
Unten in 12 ist eine Bohrung sichtbar,
die zum Anbringen des Rungenschuhs 5 an einem Aufbau mittels
Schrauben oder Nieten dient. Alternativ ist auch ein Anbringen durch
Anschweißen
möglich.
-
In
13 ist
eine geänderte,
zu dem Rungenschuh
5 gemäß
12 passende
Ausführung
des Rungenfußes
2 in
einer perspektivischen Ansicht auf dessen Rückseite gezeigt. Charakteristisch
für diesen
Rungenfuß
2 ist,
dass von dessen dem Betrachter zugewandter Seite des Fußkör pers
20 ein
Mehrkantvorsprung
21 vorsteht, der passend zu der Mehrkanteintiefung
51 am
Rungenschuh
5 gemäß
12 positioniert
und dimensioniert ist. Bei der Klappbewegung der Klapprunge
1 aus
ihrer geklappten Stellung in ihre gestreckte Stellung gelangt der
Mehrkantvorsprung
21 in die Mehrkanteintiefung
51,
wobei sich diese beiden Teile
21,
51 gegenseitig
selbsttätig
zentrieren. Im ineinander eingreifenden Zustand sorgen der Mehrkantvorsprung
21 und die
Mehrkanteintiefung
51 dafür, dass sich die Klapprunge
1 nicht
oder nur wenig in Längsrichtung
des Aufbaus um den Rungenfuß
2 verdrehen
kann. Durch die so gebildete Verdrehsicherung werden Kippbewegungen
der Klapprunge
1 vermieden und es wird eine weitgehend
vertikale Stellung der Klapprunge
1 gewährleistet, was unerwünschte parallelogrammartige
Verformungen des Aufbaus vermeidet. Bezugszeichenliste:
Zeichen | Bezeichnung |
1 | Klapprunge |
10 | Rungenkörper |
11, 11' | Längssicken |
12 | unterer
Rungenteil |
13 | Ausnehmung
für 3 |
14 | Eintiefung
oder Ausschnitt für 4 |
15 | Lattentaschen
an 10 |
15' | Lattentaschen
an 28 |
16 | Laufwagen |
2 | Rungenfuß |
20 | Fußkörper |
21 | Mehrkantvorsprung |
28 | Fußträger |
28' | U-Schenkel |
29 | Klappgelenk |
29' | Gelenkachse
von 29 |
3 | Riegeleinrichtung |
30 | Drehriegelelement |
30' | Drehachse
von 30 |
4 | Betätigungshebel |
40 | Griffende |
41 | Schwenkgelenk |
41' | Schwenkachse
von 41 |
47 | Rastelement |
5 | Rungenschuh |
51 | Mehrkanteintiefung |
53 | Gegenriegelelement |
6 | Verstelleinrichtung |
60 | Exzenter |
61 | Zahnstange |
62 | Schubelement |
63 | Rastklinke |
64 | Rastsperre |
7 | Hilfsriegeleinrichtung |
70 | Rastbauteil |
71 | Rastnocken |
72 | Rastausnehmungen |
74 | Gegenrastelement
für 47 |
A | Aufbaulängsrichtung |