DE202007013127U1 - Zerkleinerer - Google Patents

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Abstract

Zerkleinerer mit einem mit Messern bestückten Rotor (2, 2', 2'') und einem mit den Rotormessern bei einem Betrieb des Zerkleinerers (1, 1, 1'') zusammenwirkenden, von einem Messerhalter (6, 6, 6'') gehaltenen Statormesser (8, 8', 8''), welcher Messerhalter (6, 6', 6'') um eine parallel zur Drehachse (5, 5', 5'') des Rotors (2, 2', 2'') angeordnete Achse (7, 7', 7'') mittels einer Stelleinrichtung (10, 10', 10'') verschwenkbar ist, durch welche Verschwenkbarkeit des Messerhalters (6, 6', 6'') der Schnittspalt zwischen dem Statormesser (8, 8', 8'') und den Rotormessern einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (10, 10', 10'') unter Zwischenschaltung einer bei einem Zerkleinerungsbetrieb als Überlastschutz dienenden Rutschkupplung zum Verstellen des Messerhalters (6, 6', 6'') auf diesen wirkt und dass dem Messerhalter (6, 6', 6'') eine Anschlaganordnung (14; 15', 16'; 15'', 16''), umfassend ein dem Messerhalter (6, 6', 6'') zugeordnetes Stellglied (15, 15', 15'') und ein in einer Grundstellung des Messerhalters (6,...

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Zerkleinerer mit einem mit Messern bestückten Rotor und einem mit den Rotormessern bei einem Betrieb des Zerkleinerers zusammenwirkenden, von einem Messer gehaltenen Statormesser, welcher Messerhalter um eine parallel zur Drehachse des Rotors angeordnete Achse mittels einer Stelleinrichtung verschwenkbar ist, durch welche Verschwenkbarkeit des Messerhalters der Schnittspalt zwischen dem Statormesser und den Rotormessern einstellbar ist.
  • Aus DE 43 28 506 C1 ist ein als Einwellenzerkleinerer ausgebildeter Spänebrecher bekannt. Der in diesem Dokument beschriebene Zerkleinerer dient zum Zerkleinern von Spänebüscheln, kleineren Spänen und Grobteile umfassenden Wertstoffabfällen. Dieser Einwellenzerkleinerer verfügt über einen mit Messern bestückten Rotor. Die Rotormesser wirken mit einem ortsfest gegenüber der Drehbewegung des Rotors von einem gehaltenen Messerhalter Statormesser zusammen. Der Messerhalten ist gegenüber dem Rotor zum Einstellen des Schnittspaltes verschwenkbar. Zur Verschwenkung des Messerhalters ist eine als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildete Stelleinrichtung vorgesehen. Diese dient nicht nur zum Einstellen des Schnittspaltes zwischen den Rotormessern und dem Statormesser, sondern auch, um das Statormesser in eine Außereingriffstellung mit den Rotormessern zu bringen. In diese Stellung wird der Messerhalter gebracht, wenn der auf die Rotorwellen wirkende Drehwiderstand einen vorgegebenen Wert überschreitet. Dieses ist der Fall, wenn Grobteile auf oder in den Schnittspalt gelangen. Durch das dann erfolgende Schwenken des Messerhalters in die Außereingriffstellung öffnet sich der Schnittspalt und das oder die in den Schnittspalt gelangten, den Drehwiderstand erhöhenden Störstoffteile werden der Schwerkraft folgend aus dem Schnittspalt ausgetragen. Eine Trennung dieser Störstoffteile von den zerkleinerten Teilen erfolgt bei diesem Zerkleinerer nicht.
  • Der aus diesem Dokument bekannt gewordene Zerkleinerer wird mit langsamer Drehgeschwindigkeit betrieben und ist als Rotorschere ausgelegt. Daher trägt der Rotor als Messer Messerleisten. Die aus diesem Dokument bekannt gewordene Einrichtung zum Austragen von einem Schneid vorgang behindernden Störstoffteilen lässt sich jedoch nicht auf einen Betrieb von als Granulatoren ausgelegten Zerkleinerern übertragen, bei denen der Rotor eine Vielzahl von Hackmessern trägt, und bei dem zwischen den Rotormessern und den Statormesser bei einem Zerkleinerungsbetrieb um ein Vielfaches höhere Kräfte wirken, womit dementsprechend auch größere Gegenständer zerkleinert werden können. Der Eintrag von Störstoffen in den Schnittspalt bei einem solchen Zerkleinerer würde zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Messer führen, da die notwendige Öffnung des Schnittspaltes als Reaktion auf einen sich erhöhenden Drehwiderstand des Rotors nicht rasch genug den Schnittspalt öffnen würde.
  • Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Zerkleinerer dergestalt weiterzubilden, damit bei in den Schnittspalt gelangenden Störstoffen Beschädigungen des Zerkleinerer entgegengewirkt ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen eingangs genannten, gattungsgemäßen Zerkleinerer gelöst, bei dem die Stelleinrichtung unter Zwischenschaltung einer bei einem Zerkleinerungsbetrieb als Überlastschutz dienenden Rutschkupplung zum Verstellen des Messerhalters auf diesen wirkt und bei dem dem Messerhalter eine Anschlaganordnung, umfassend ein dem Messerhalter zugeordnetes Stellglied und ein in einer Grundstellung des Messerhalters gegenüber dem Rotor ortsfest gegenüber einer Schwenkbewegung des Messerhalters anordnenbares und in dieser Stellung mit dem Stellglied zusammenwirkendes Anschlagglied, zugeordnet ist.
  • Dieser Zerkleinerer verfügt über eine Rutschkupplung, die zwischen der den Messerhalter verstellenden Stelleinrichtung und dem Messerhalter selbst angeordnet ist. Die Rutschkupplung ist dergestalt ausgelegt, dass bei einer gewünschten Verstellung des Messerhalters dieser um seine Achse mit Hilfe der Stelleinrichtung verschwenkt werden kann. Tritt bei einem Betrieb dieses Zerkleinerers eine Überlastsituation etwa durch Eintrag eines Störstoffes in den Schnittspalt ein, wird hierdurch die Drehbewegung des Rotors nicht blockiert, sondern es wird der Messerhalter mit seinem Statormesser gleichsinnig mit dem in den Schnittspalt eingebrachten Störstoff unter Vergrößerung des Schnittspaltes verschwenkt. Dieses ist aufgrund der zwischen der Stelleinrichtung und dem Messerhalter befindlichen Rutschkupplung möglich, wenn durch den in den Schnittspalt gelangten Störstoff ein das Reibmoment der Rutschkupplung überschreitendes Moment auf das Statormesser oder den Messerhalten ausgeübt wird. Dadurch ist ein Blockieren des in Betrieb befindlichen Zerkleinerers bei einem Störstoffeintrag wirksam verhindert. Die vorgenannte Ausschwenkbewegung unter Ausnutzung der Rutschkupplung kann genutzt werden, um durch dieses Verschwenken des Messerhalters einen AUS-Schalter zu betätigen, der den Antrieb des Zerkleinerers ausschaltet. Die Rutschkupplung ist ausgelegt, damit diese den bei einem bestimmungsgemäßen Zerkleinerungsbetrieb auftretenden Kräften standhält. Erst wenn ein vordefiniertes Überlastmoment auf das Statormesser oder den Messerhalter wirkt, wird die durch die Rutschkupplung bereitgestellte Haltekraft überwunden, wodurch – wie vorbeschrieben – der statorseitige Messerhalter unter Vergrößerung des Schnittspaltes ausgeschwenkt wird.
  • Die Rutschkupplung dieses Zerkleinerers kann hinsichtlich ihrer Haltekraft einstellbar sein. Eine solche Maßnahme ist zweckmäßig, damit bei einer gewünschten Verstellung des Messerhalters gegenüber dem Rotor eine Verstellung mit reduzierten Kräften möglich ist. Somit dient eine bezüglich ihrer Kraft einstellbare Rutschkupplung nicht nur zum Einstellen des Überlastmomentes, bei dem bei Auftreten eines Störfalles der Messerhalter ausschwenkt.
  • Zum Justieren bzw. Kalibrieren der Stellung des Messerhalters gegenüber der Stelleinrichtung und damit auch gegenüber dem Rotor bzw. seinen Messern nach Eintreten einer Überlastsituation, bei der der Messerhalter aus seiner vorgegebenen Schnittstellung herausbewegt worden ist, dient eine dem Messerhalter zugeordnete Anschlaganordnung. Nach Eintreten einer solchen Überlastsituation befindet sich der Messerhalter in einer bezüglich der Stelleinrichtung bzw. der Stellung der Stelleinrichtung undefinierten Stellung. Die Anschlaganordnung umfasst ein dem Messerhalter zugeordnetes Stellglied. Bei diesem kann es sich beispielsweise um einen von dem Messerhalter abragenden Anschlaghebel handeln. Bei dem Stellglied muss es sich nicht notwendigerweise um ein zusätzliches Element des Messerhalters handeln, sondern der Messerhalter selbst bzw. sein Körper kann die Funktion des Stellgliedes übernehmen. Die An schlaganordnung umfasst des Weiteren ein ortsfest gegenüber einer Schwenkbewegung des Messerhalters anordnenbares Anschlagglied. Dieses lässt sich zum Kalibrieren festlegen. Liegt in dieser Stellung des Anschlaggliedes das Stellglied des Messerhalters an dem Anschlagglied an, befindet sich der Messerhalter in seiner Grundstellung. In dieser Grundstellung befindet sich ebenfalls die Stelleinrichtung in einer definierten Stellung, wenn sich das die Bewegung der Stelleinrichtung auf den Messerhalter übertragende Glied in seiner definierten Stellung zu dem Messerhalter befindet. Folglich kann dann die Stelleinrichtung im Zusammenhang mit einer vorzugsweise automatischen Schnittspaltein- oder -nachstellung verwendet werden. Bei einer Ausgestaltung mit einem lösbaren Anschlag befindet sich die Grundstellung des Messerhalters vorzugsweise in derjenigen Stellung, in der das an dem Messerhalter angeordnete Statormesser, wenn dieses noch unverschlissen ist, mit den Rotormessern den gewünschten Schnittspalt bildet. Grundsätzlich ist es auch möglich, einen feststehenden Anschlag vorzusehen. Dieser befindet sich dann jedoch an anderer Position, beispielsweise in derjenigen Position, die den maximalen Ausschwenkbetrag des Messerhalters definiert. Zum Kalibrieren bzw. Justieren des Messerhalters gegenüber seiner Stelleinrichtung kann auch ein Anschlag in einer solchen Stellung dienen.
  • Das typischerweise gestellseitig gehaltene Anschlagglied dieser Anschlaganordnung kann je nach Ausgestaltung des Zerkleinerers bzw. seines Messerhalters starr am Gestell angeordnet sein. Um bei einer Überlastsituation jedoch eine Beschädigung oder Zerstörung des Anschlaggliedes und/oder des Stellgliedes des Messerhalters zu vermeiden, wird man bevorzugt ein verstellbares Anschlagglied oder ein verstellbares Stellglied vorsehen, so dass bei einer eintretenden Überlastsituation eine Ausschwenkbewegung des Messerhalters durch die Anschlaganordnung zum Kalibrieren des Messerhalters hinsichtlich seiner Stellung nicht beschädigt oder gar zerstört wird. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Anschlagglieder mit einer Sollbruchstelle zu versehen, an der bei Eintreten einer Überlastsituation dieses Glied bricht. Es ist dann jedoch notwendig, nach Eintreten einer Überlastsituation das Anschlagglied und/oder das Stellglied zu ersetzen. Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass gestellseitig am Zerkleinerer angeordnete Anschlagglied selbst verschwenkbar am Gestell anzulenken und beispielsweise mittels eines ma nuell lösbaren Riegelungsbolzens in seiner Anschlagstellung zu fixieren. Die Anschlagstellung des Anschlaggliedes wird nur für die Kalibrierung des Messerhalters benötigt, wenn der Messerhalter gegenüber dem die Bewegung der Stelleinrichtung auf dem Messerhalter übertragenden Glied infolge einer Überlastsituation verstellt worden ist. Ist der Riegelbolzen dagegen gelöst, kann das Anschlagglied frei in derjenigen Richtung verschwenken, in der das messerhalterseitige Stellglied bei Eintreten einer Überlastsituation beim Zerkleinerungsvorgang verschwenken würde. Zum Festlegen bzw. Fixieren des gestellseitig gehaltenen Anschlaggliedes kann letztendlich jedwedes Verriegelungs- oder Fixiermittel dienen, beispielsweise auch elektrisch und/oder hydraulisch durch einen Aktor ansteuerbare Verriegelungselemente. Ein Kalibrieren des Messerhalters gegenüber dem Rotor bzw. seinen Messern und der Stelleinrichtung ist nach einem Messerwechsel und nach Eintreten einer Überlastsituation notwendig. Nach Eintreten einer Überlastsituation, in der die ansonsten durch die Rutschkupplung starre Kopplung zwischen dem bewegten Element der Stelleinrichtung und dem Messerhalter nicht mehr der ursprünglichen Kalibrierung entspricht, kann diese unter Verwendung der vorgenannten Anschlaganordnung wieder hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird mittels der Stelleinrichtung der aus seiner Betriebsstellung ausgeschwenkte Messerhalter soweit in seine Betriebsstellung zurückgefahren, dass das Anschlagglied festgelegt werden kann. Anschließend wird die Stellenrichtung betätigt, um den Messerhalter in umgekehrter Richtung und um denjenigen Betrag gegenüber dem bewegten Element der Stelleinrichtung zurückzubewegen, den dieser im Zuge der Überlastsituation verstellt worden ist. Dieses kann erreicht werden, wenn die Steileinrichtung betätigt wird, und zwar dergestalt, dass durch diese das Stellglied des Messerhalters in Richtung zum Anschlagglied bewegt und an dieses angepresst wird, damit bei weiteren Verstellen der Stelleinrichtung die durch die Rutschkupplung bereitgestellte Reibkraft überwunden werden kann. Das Anschlagglied dient sodann als Widerlager, damit durch Betätigen der Stelleinrichtung die durch die Rutschkupplung bereitgestellte Mitnahmekraft überwunden und das bewegliche Element der Stelleinrichtung gegenüber dem am Anschlagglied festliegenden Messerhalter zurückverstellt werden kann. Auch bei diesem Vorgang bietet es sich an, eine bezüglich ihrer Mitnahmekraft einstellbare Rutschkupplung vorzusehen, damit für eine solche Kalibrierung die durch die Rutschkupplung bereitgestellte und zu überwindende Kraft reduziert werden kann.
  • Unabhängig von den vorbeschriebenen Merkmalen oder auch in Ergänzung hierzu kann der Messerhalter eine weitere Anschlaganordnung aufweisen, durch die die Verschwenkbewegung in Richtung zum Rotor und somit zum Nachstellen des Schnittspaltes begrenzt ist. Auch diese Anschlaganordnung verfügt über ein dem Messerhalter zugeordnetes Stellglied und ein ortsfest bezüglich seiner Verschwenkbewegung angeordnetes Anschlagglied. Dieses Anschlagglied braucht grundsätzlich nicht ausrückbar, etwa verschwenkbar zu sein. Das Anschlagglied kann als physikalisch wirkender Anschlag konzipiert sein. Eine solche Anschlagsituation kann auch durch eine nicht mehr mögliche Verstellung des Messerhalters detektiert werden, etwa durch die Endposition eines durch einen hydraulischen Zylinder bewegten Kolbens. Das Anschlagglied kann auch ein Sensor sein, durch den das Erreichen der Endposition des Messerhalters detektiert werden kann. Eine Anschlaganordnung zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Messerhalters dient zur Signalisierung des Zeitpunktes, in dem das Statormesser abgenutzt ist, da ein weiteres Verstellen des Messerhalters gegenüber dem Rotor nicht mehr möglich ist. Typischerweise ist ein solcher Sensor an eine Steuereinrichtung angeschlossen, durch die bei Anliegen eines die vorgegebene Endstellung des Messerhalters wiedergebendes Sensorsignals der Zerkleinerungsbetrieb des Zerkleinerers gestoppt wird. Gleichfalls oder auch anstelle eines Stoppens des Zerkleinerungsbetriebes kann ein Messerwechselsignal, beispielsweise optisch oder akustisch generiert werden, das dem den Zerkleinerer betreibenden Personal anzeigt, dass ein Messerwechsel durchzuführen ist. Ein solches Messerwechselsignal kann auch mit einer gewissen Vorlaufzeit vor der tatsächlichen Abnutzung des Statormessers generiert werden.
  • Da die Rotoren derartiger Zerkleinerer typischerweise eine Vielzahl von in Drehrichtung des Rotors hintereinander liegende Hackmesser aufweisen, nutzt sich das Statormesser schneller ab als die Rotormesser. Daher wird es als ausreichend angesehen, eine Abnutzung des Statormessers zu beobachten. Bei einer Schnittspaltein- bzw. -nachstellung wird ohnehin eine Abnutzung der Rotormesser mit berücksichtigt.
  • Anstelle des Vorsehens eines Statormessers kann ebenfalls eine Statormesseranordnung vorgesehen sein. Es ist gleichfalls möglich, mehrere derartige Statormesser oder Statormesseranordnungen vorzusehen.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine schematisierte Darstellung eines Einwellenzerkleinerers mit einem mit Hackmessern bestückten Rotor und mit einem statorseitig angeordneten verschwenkbaren Messerhalter gemäß einer ersten Ausgestaltung in Grundstellung des Messerhalters,
  • 2: der Zerkleinerer der 1 in einer Stellung seines Messerhalters mit abgenutztem Statormesser,
  • 3: der Zerkleinerer der 1 in einer Stellung seines Messerhalters beim Eintreten einer Überlastsituation,
  • 4: der Zerkleinerer der 3 in seiner Stellung zum Kalibrieren des Messerhalters nach Eintreten einer Überlastsituation,
  • 5: eine schematisierte Darstellung eines Einwellenzerkleinerers mit einem mit Hackmessern bestückten Rotor und mit einem statorseitig angeordneten verschwenkbaren Messerhalter gemäß einer weiteren Ausgestaltung in Grundstellung des Messerhalters,
  • 6: der Zerkleinerer der 5 in einer Stellung seines Messerhalters mit abgenutztem Statormesser,
  • 7: der Zerkleinerer der 5 in einer Stellung seines Messerhalters beim Eintreten einer Überlastsituation,
  • 8: der Zerkleinerer der 7 in seiner Stellung zum Kalibrieren des Messerhalters nach Eintreten einer Überlastsituation,
  • 9: eine schematisierte Darstellung eines Einwellenzerkleinerers mit einem mit Hackmessern bestückten Rotor und mit einem statorseitig angeordneten verschwenkbaren Messerhalter gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung mit seinem Messerhalter beim Eintreten einer Überlastsituation und
  • 10: der Zerkleinerer der 9 in seiner Stellung zum Kalibrieren des Messerhalters nach Eintreten einer Überlastsituation.
  • Ein Zerkleinerer 1 ist als Einwellenzerkleinerer konzipiert und verfügt über einen Rotor 2, dessen Mantelfläche 3 mit einer Vielzahl von in den Figuren nicht näher dargestellten Hackmessern bestückt ist. In Umfangsrichtung des Rotors 2 gesehen sind in der Spur eines Hackmessers mehrere Hackmesser fluchtend hintereinander angeordnet. Die Anordnung der Hackmesser erstreckt sich über die Breite des Rotors 2. Die von den Hackmessern bei einer Rotation des Rotors 2 beschriebene Spur ist in 1 mit dem Bezugszeichen 4 kenntlich gemacht. Der Rotor 2 ist bei einem Zerkleinerungsbetrieb des Zerkleinerers 1 in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung um seine Drehachse 5 rotierend angetrieben.
  • Der in den Figuren dargestellte Zerkleinerer 1 verfügt über einen bezüglich der Drehbewegung des Rotors 2 ortsfest angeordneten Messerhalter 6. Der Messerhalter 6 ist nach Art einer Schwinge ausgebildet und trägt an seinem seiner Drehachse 7 gegenüberliegenden Ende ein Statormesser 8. Die Drehachse 7 verläuft parallel zur Drehachse 5 des Rotors 2. Das Statormesser 8 ist in nicht dargestellter Art und Weise lösbar an dem Messerhalter 6 befestigt, etwa mittels Schrauben. Der Messerhalter 6 ist schwenkbar an einem in den Figuren nicht näher dargestellten Gestell oder Rahmen des Zerkleinerers 1 um seine Drehachse 7 schwenkbar angelenkt. Zu diesem Zweck verfügt der Messerhalter 6 beidseitig über Lagerzapfen 9. Zum Verstellen des Messerhalters 6 dient eine Stelleinrichtung 10, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kolben-Zylinder-Anordnung konzipiert ist. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 10 arbeitet hydraulisch. Der Kolben der Steileinrichtung 10 kann in beide Richtungen bewegt werden. Der Zylinder 11 der Anordnung 10 ist gestellseitig festgelegt, wie dieses in den Figuren angedeutet ist. Gegenüber dem Zylinder 11 beweglich ist die an den Kolben der Steileinrichtung 10 ange schlossene Kolbenstange 12, die mit ihrem freien Ende an einen Stellhebel 13 gelenkig angeschlossen ist. Der Stellhebel 13 wirkt zum Verstellen des Messerhalters 6 auf einen Lagerzapfen 9. Zwischen dem Stellhebel 13 und dem Lagerzapfen 9 befindet sich eine in den Figuren nicht näher dargestellte Rutschkupplung, so dass bei Überschreiten eines vorgegebenen Drehmoments zwischen dem Stellhebel 13 und der Mantelfläche des Lagerzapfens 9 eine Relativbewegung zwischen dem Lagerzapfen 9 und dem Stellhebel 13 erfolgt. Die Rutschkupplung kann bezüglich des zum Erzielen einer Relativbewegung zwischen den beiden vorgenannten Elementen zu überwindenden Drehmomentes eingestellt werden, und zwar derart, dass bei einer gewünschten Verstellung des Stellhebels 13 gegenüber dem Lagerzapfen 9 mit dem daran angeschlossenen Messerhalter 6 das Reibmoment erniedrigt werden kann.
  • Zunächst dient die Rutschkupplung einer Überlastsicherung, damit bei Eintrag eines Störstoffes bei einem Zerkleinerungsbetrieb des Zerkleinerers 1 in die zusammenwirkenden Messer – Rotormesser und Statormesser 8 – der Messerhalter 6 unter Vergrößerung des Schnittspaltes mit den Rotormessern linksdrehend ausschwenkt.
  • Der Zerkleinerer 1 ist mit einer automatischen Schnittspaltnachstelleinrichtung ausgestattet. Mit dieser wird der Messerhalter 6 entsprechend der Abnutzung seines Statormessers 8 in Richtung zum Rotor 2 nachgefahren, um auf diese Weise bei einem Zerkleinerungsbetrieb einen gleich bleibenden Schnittspalt zu haben. Teil dieser Einrichtung ist die bereits vorgenannte Kolben-Zylinder-Anordnung 10 zum Verstellen des Messerhalters 6.
  • Zum Kalibrieren der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 bzw. des Stellehebels 13 zu dem Messerhalter 6 bzw. der Stellung seines Statormessers 8 dient eine Anschlaganordnung 14. Die Anschlaganordnung 14 umfasst ein am Messerhalter 6 angeformtes Stellglied 15. Dieses ist nach Art eines Anschlaghebels auf der bezüglich der Drehachse 7 zu dem Statormesser 8 gegenüberliegenden Seite des Messerhalters 6 angeordnet. Zum Kalibrieren der Grundstellung des Messerhalters 6, wie diese in 1 dargestellt ist, dient des Weiteren ein Anschlagglied 16. Das Anschlagglied 16 ist gestellseitig gehalten und um eine Achse 17 im Uhrzeigersinn verschwenk bar. In der in 1 gezeigten Stellung ist das Anschlagglied 16 durch einen als Riegelelement dienenden Riegelbolzen 18 bezüglich seiner möglichen Verschwenkbewegung festgelegt. Der Riegelbolzen 18 trägt an seinem Kopf einen Griff 19, so dass dieser manuell aus seiner in 1 gezeigte, das Anschlagglied 16 festlegenden Stellung herausgenommen werden kann. Bei einem Zerkleinerungsbetrieb des Zerkleinerers 1 ist der Riegelbolzen 18 aus dem Anschlagglied 16 herausgenommen. Damit das Anschlagglied 16 in seiner in 1 gezeigten Stellung verbleibt, dient ein gestellseitig befestigter Anschlagbolzen 20, an dem das Anschlagglied 16 lose anliegt. In dieser Anordnung des Anschlaggliedes 16 ist diese ohne weiteres um die Achse 17 im Uhrzeigersinn verschwenkbar.
  • Bei einem Betrieb des Zerkleinerers 1 wird das Statormesser 8 sukzessiv abgenutzt. Damit dieses sich nicht zu einer Vergrößerung des Schnittspaltes führt, wird mittels der Stelleinrichtung 10 der Messerhalter 6 sukzessive in Richtung zum Rotor 2 hin verstellt und somit das Statormesser 8 entsprechend seinem Verschleiß nachgefahren. Ist das Statormesser 8 verschlissen, wie dieses in 2 dargestellt ist, liegt das Stellglied 15 des Messerhalters 6 an einem weiteren Anschlagglied 21 an. Diese durch das Stellglied 15 und das Anschlagglied 21 gebildete Anschlaganordnung dient zum Erkennen eines eingetretenen Statormesserverschleißes und somit einer Stellung, in der ein weiteres Nachfahren des Statormessers nicht mehr möglich ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt das Anschlagglied 21 einen Sensor 22, der ein Sensorsignal generiert, wenn das Stellglied 15 des Messerhalters 6 daran zur Anlage gelangt. Einem Fachmann erschließen sich zahlreiche Möglichkeiten, den Sensor 22 für diese Zwecke zu realisieren. Für einen Betrieb des Zerkleinerers 1 zum Erkennen der in 2 gezeigten Statormesserverschleißsituation ist es letztendlich unerheblich, nach welchem Prinzip der Sensor 22 arbeitet. Grundsätzlich ist ebenfalls eine Ausgestaltung möglich, bei der das Anschlagglied 21 keinen Sensor trägt und auf das Erreichen der Statormesserverschleißstellung geschlossen wird, wenn trotz Aktivieren der Stelleinrichtung 10 eine Messerhalterverstellung nicht erfolgt, da das Stellglied 15 an dem gestellseitig festgelegten Anschlagglied 21 anliegt und damit eine weitere Verstellung des Messerhalters 6 blockiert.
  • 3 zeigt den Zerkleinerer 1 in einer Stellung seines Messerhalters 6, nachdem bei einem Betrieb des Zerkleinerers 1 ein Störstoff in den zwischen den Rotormessern und dem Statormesser 8 gebildeten Schnittspalt eingetragen worden ist. Störstoffe sind solche Stoffe, die durch den Zerkleinerer 1 nicht zerkleinert werden können und drohen diesen zu blockieren. Aufgrund der von den Rotormessern auf den Störstoff ausgeübten Kraft ist der Messerhalter 6 linksdrehend von dem Rotor 2 weg unter Vergrößerung des Schnittspaltes ausgeschwenkt worden, wie dieses in 3 durch den am Messerhalter 6 befindlichen Pfeil angedeutet ist. Der Störstoff fällt dann ohne weiteres durch den Schnittspalt hindurch oder dieser kann, sollte dieser größer sein, aus dem Schnittspalt entnommen werden. Somit ist die in 3 gezeigte Stellung des Messerhalters 6 durch eine Überlastsituation ausgelöst worden, in der der Messerhalter 6 die Haltekraft der Rutschkupplung überwindend verstellt worden ist. Da das Anschlagglied 16 durch Lösen des Riegelbolzens 18 frei verschwenkbar ist, steht dieses der gewünschten Überlastverschwenkbewegung des Messerhalters 6 nicht entgegen. Die Darstellung der 3 macht deutlich, dass im Zuge einer Überlastsituation der Messerhalter 6 mit seinem Lagerzapfen 9 gegenüber dem Stellhebel 13 verstellt worden ist. Um ein definiertes Nachfahren des Messerhalters 6 zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass der Messerhalter 6 zu der Stelleinrichtung 10 neu kalibriert wird. Dieses bedeutet, dass der Messerhalter 6 mit seinem Statormesser 8 in eine definierte Stellung zu dem Stellhebel 13 und dem daran angeschlossenen beweglichen Element 12 der Stelleinrichtung 10 gebracht wird. Kalibriert wird der Messerhalter 6 gegenüber der Stelleinrichtung 10 durch Betätigen der Stelleinrichtung 10, damit das Stellglied 15 in die in 1 gezeigte Stellung gebracht wird. Zu diesem Zweck wird in einem ersten Schritt die Kolbenstange 12 aus dem Zylinder 11 herausgefahren. Anschließend wird das Anschlagglied 16 durch Einsetzen des Riegelbolzens 18 gestellseitig festgelegt. Nach Erniedrigen des durch die Rutschkupplung bereitgestellten Reibmomentes bildet sodann das festgelegte Anschlagglied 16 ein Widerlager, gegen das anschließend die Kolbenstange 12 in den Zylinder 11, wie durch den Pfeil in 4 angedeutet, eingefahren werden kann. Im Zuge dieser Bewegung der Kolbenstange 12 wird der Stellhebel 13 zurückbewegt, bis dieser seine in 1 gezeigte Stellung eingenommen hat. Auch diese Stellung kann durch einen Anschlag 23 markiert sein. Ist der Stellhebel 13 und damit die Kolbenstange 12 gegenüber dem Messerhalter 6 und dem daran angeschlossenen Sta tormesser 8 eingerichtet, befindet sich der Messerhalter 6 wieder in seiner Grundstellung. Von dieser ausgehend kann der Messerhalter 6 in definierter Weise zur Schnittspalteinstellung und Schnittspaltnachstellung verstellt werden.
  • Dargestellt ist in den Figuren der Messerhalter 6 mit der an seinem einen Ende daran angeschlossenen Stelleinrichtung 10. An seinem anderen Ende befindet sich eine gleichartig aufgebaute Stelleinrichtung. Zum Verstellen des Messerhalters werden beide Stelleinrichtungen synchron betrieben.
  • In den 5 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zerkleinerers gezeigt. Dieser ist prinzipiell aufgebaut wie der in den 1 bis 4 beschriebene Zerkleinerer 1. Aus diesem Grunde sind bei dem in den 5 bis 8 gezeigten Zerkleinerer gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet, die zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele mit einem "Apostroph" gekennzeichnet sind.
  • Der Zerkleinerer 1 verfügt über einen um die Achse 7' verschwenkbaren Messerhalter 6. Zum Verstellen des Messerhalters 6' dient als Stelleinrichtung ebenfalls eine Kolben-Zylinder-Anordnung 10'. Im Unterschied zu der Stelleinrichtung 10 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels handelt es sich bei der Kolben-Zylinder-Anordnung 10' um eine solche, die einen beidseitig ansteuerbaren Zylinder 24 aufweist. Die Steuerleitungen sind der Einfachheit halber in den Figuren nicht dargestellt. Der Zylinder 24 verfügt über zwei Zylinderräume 25, 26, in denen jeweils ein Kolben 27, 28 in beide Richtungen bewegbar geführt ist. Die Kolbenstange 29 des Kolbens 27 ist an den Stellhebel 13' des Messerhalters 6' und die Kolbenstange 30 des Kolbens 28 an das Gestell des Zerkleinerers 1' angeschlossen. Der Kolben 28 ist über eine Drossel bewegbar, damit mit diesem bei gleichem Betriebsdruck auch geringe Versteilbeträge realisiert werden können. Dem Messerhalter 6' ist ebenfalls ein Stellglied 15' zugeordnet, das in der in 5 gezeigten Grundstellung des Zerkleinerers 1' an einem Anschlagglied 16' anliegt. Das Anschlagglied 16' ist entweder lösbar am Gestell angeordnet oder kann, wie zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 beschrieben bei einem Störstoffeintrag verschwenken. In der Grundstellung des Zerkleinerers 1' befindet sich der Kolben 27 in einer ausgefahrenen Stellung, der Kolben 28 dagegen in seiner eingefahrenen Endstellung.
  • Bei einem Betrieb des Zerkleinerers 1 wird zur Kompensation eines Verschleißes des Statormessers 8' dieses sukzessive nachgestellt, wie dieses in 6 angedeutet ist. Das Nachstellen des Statormessers 8' bzw. des Messerhalters 6' erfolgt durch entsprechendes Ausfahren des Kolbens 28. Aufgrund der dem Kolben 28 zugeordneten Drossel können mit diesem auch sehr kleine Bewegungsbeträge gefahren werden, wie dieses für eine Messernachstellung erforderlich ist. Befindet sich der Kolben 28 in seiner in 6 gezeigten Endstellung ist eine weitere Messernachstellung nicht möglich. Wird diese Endstellung erreicht, ist dieses gleichbedeutend damit, dass ein Wechsel des Messers 8' vorgenommen werden muss. Entsprechend wird der Zerkleinerungsbetrieb eingestellt und/oder ein Messerwechselsignal generiert. Im Unterschied zu der Ausgestaltung der 1 bis 4 ist bei dem Zerkleinerer 1' grundsätzlich nicht notwendig, einen dem Anschlag 21 des Zerkleinerers 1 entsprechendes Element vorzusehen.
  • Bei einem Störstoffeintrag in den Schnittspalt wird, wie auch bei dem Zerkleinerer 1, bei dem Zerkleinerer 1' das Haltemoment der Rutschkupplung überwunden, so dass sich der Messerhalter 6' mit seinem Messer 8' gegenüber dem Stellhebel 13', wie in 7 gezeigt, verstellt. Der Störstoffeintrag hat keine Auswirkung auf eine Verstellung der Kolben 27 und 28 innerhalb des beidseitig ansteuerbaren Zylinders 24.
  • Zum Justieren und Kalibrieren des Messerhalters 6' in Bezug auf seine Stelleinrichtung 10' wird nach Entfernen des Störstoffes der Kolben 27 aus seiner in 7 gezeigten Stellung weiter ausgefahren, damit der Messerhalter 6' in seine in 5 gezeigte Grundstellung verschwenkt werden kann. Dann befindet sich der Kolben 27 in seiner ausgefahrenen Endstellung. Anschließend wird der Anschlag 16' fixiert, damit das Stellglied 15' an diesem anliegen kann. In einem nächsten Schritt werden, wie in 8 gezeigt, gleichzeitig oder nacheinander die Kolben 27, 28 eingefahren. Aufgrund der Abstützanordnung des Messerhalters 6' über sein Stellglied 15' an dem festgelegten Anschlag 16' wird die durch die Rutschkupplung bereitgestellte Rückhaltekraft überwunden und der Stellhebel 13' in seine Grundstellung gefahren. Vorzugsweise weist der Messerhalter 6' zum Definieren der Grundstellung des Stellhebels 13' zu dem Messerhalter 6' ebenfalls einen dem Anschlagbolzen 20 des Zerkleinerers 1 entsprechendes Anschlagglied auf (in den 5 bis 8 nicht dargestellt).
  • 9 zeigt einen weiteren Zerkleinerer 1'', der prinzipiell aufgebaut ist wie der Zerkleinerer 1' der 5 bis 8. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, die bei diesem Ausführungsbeispiel zur Unterscheidung zwei "Apostroph" aufweisen. In 9 ist der Zerkleinerer 1'' nach Eintreten einer Überlastsituation gezeigt, im Zuge welcher Überlastsituation der Messerhalter 6'' um seine Drehachse 7'' unter Vergrößerung des Schnittspaltes verstellt worden ist. Die in 9 gezeigte Stellung des Messerhalters 6'' des Zerkleinerers 1'' entspricht der Stellung des Messerhalters 1 in 3 bzw. des Messerhalters 1' in 7.
  • Im Unterschied zu dem Zerkleinerer 1' ist das Anschlagglied 16'' an einer Position angeordnet, damit an diesem das Stellglied 15'' des Messerhalters 6'' anliegt, wenn der Messerhalter 6'' um seinen maximalen Ausschwenkbetrag verschwenkt worden ist. Der Zerkleinerer 1'' verfügt über eine Stelleinrichtung 10'', bei der es sich ebenfalls um eine zweiseitig ansteuerbare Kolben-Zylinder-Anordnung handelt. Zum Kalibrieren der Stelleinrichtung 10'' bzw. des von dieser betätigten Stellhebels 13'' gegenüber dem Messerhalter 6'', damit der Stellhebel 13'' wieder in seine Grundstellung zu dem Messerhalter 6'' gebracht werden kann, werden die Kolben 27' und 28' eingefahren. Da sich der Messerhalter 6'' mit seinem Stellglied 15'' an dem Anschlag 16'' abstützt, kann der Stellhebel 13'' verstellt werden. Ist der Kolben 27' an seinem eingefahrenen Endanschlag, ist hierdurch die Grundstellung des Stellhebels 13'' gegenüber dem Messerhalter 6'' definiert. Anschließend wird der Kolben 27' ausgefahren und zwar bis zu seinem Endanschlag, der sodann die Stellung des Messerhalters 6'' definiert, in der der Schnittspalt bei neu eingesetztem Messer seine optimal Weite hat. Die weitere Schnittspalteinstellung erfolgt mittels des auch bei diesem Ausführungsbeispiel über eine Drossel ansteuerbaren Kolbens 28'.
  • Der Anschlag 16'' ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung entlang der Kreisbahn des Stellgliedes 15'' über einen gewissen Betrag einrichtbar. Somit kann bei diesem Ausführungsbeispiel eine Schnittspalteinstellung vollautomatisch erfolgen. Da die Endstellungen des Kolbens 27'' ohne weiteres detektierbar sind, insbesondere ohne zusätzliche Sensoren einsetzen zu müssen, ist auf einfache Weise die Schnittstellung des Messerhalters 6'' automatisch anfahrbar.
  • 1, 1', 1''
    Zerkleinerer
    2, 2', 2''
    Rotor
    3, 3', 3''
    Mantelfläche
    4, 4', 4''
    Spur der Rotormesser
    5, 5', 5''
    Drehachse
    6, 6, 6''
    Messerhalter
    7, 7', 7''
    Drehachse
    8, 8', 8''
    Statormesser
    9
    Lagerzapfen
    10, 10', 10''
    Stelleinrichtung; Kolben-Zylinder-Anordnung
    11
    Zylinder
    12
    Kolbenstange
    13, 13', 13''
    Stellhebel
    14
    Anschlaganordnung
    15, 15', 15''
    Stellglied
    16, 16', 16''
    Anschlagglied
    17
    Achse
    18
    Riegelbolzen
    19
    Griff
    20
    Anschlagbolzen
    21
    Anschlagglied
    22
    Sensor
    23
    Anschlag
    24
    Zylinder
    25
    Zylinderraum
    26
    Zylinderraum
    27, 27'
    Kolben
    28, 28'
    Kolben
    29
    Kolbenstange
    30
    Kolbenstange
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4328506 C1 [0002]

Claims (18)

  1. Zerkleinerer mit einem mit Messern bestückten Rotor (2, 2', 2'') und einem mit den Rotormessern bei einem Betrieb des Zerkleinerers (1, 1, 1'') zusammenwirkenden, von einem Messerhalter (6, 6, 6'') gehaltenen Statormesser (8, 8', 8''), welcher Messerhalter (6, 6', 6'') um eine parallel zur Drehachse (5, 5', 5'') des Rotors (2, 2', 2'') angeordnete Achse (7, 7', 7'') mittels einer Stelleinrichtung (10, 10', 10'') verschwenkbar ist, durch welche Verschwenkbarkeit des Messerhalters (6, 6', 6'') der Schnittspalt zwischen dem Statormesser (8, 8', 8'') und den Rotormessern einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (10, 10', 10'') unter Zwischenschaltung einer bei einem Zerkleinerungsbetrieb als Überlastschutz dienenden Rutschkupplung zum Verstellen des Messerhalters (6, 6', 6'') auf diesen wirkt und dass dem Messerhalter (6, 6', 6'') eine Anschlaganordnung (14; 15', 16'; 15'', 16''), umfassend ein dem Messerhalter (6, 6', 6'') zugeordnetes Stellglied (15, 15', 15'') und ein in einer Grundstellung des Messerhalters (6, 6', 6'') gegenüber dem Rotor (2, 2', 2'') ortsfest gegenüber einer Schwenkbewegung des Messerhalters (6, 6', 6'') anordnenbares und in dieser Stellung mit dem Stellglied (15, 15', 15'') zusammenwirkendes Anschlagglied (16, 16', 16'') zugeordnet ist.
  2. Zerkleinerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (16, 16') gelenkig an das Gestell des Zerkleinerers (1, 1') angeschlossen ist und bei einer Überlastsituation aus seiner den Anschlag für das Stellelement des Messerhalters (6, 6') bildende Stellung heraus bewegbar ist.
  3. Zerkleinerer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (16, 16') schwenkbar am Gestell angelenkt ist.
  4. Zerkleinerer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (16, 16') mittels eines lösbaren Verriegelungselementes (18) in seiner den Anschlag für das Stellelement (15, 15') des Messerhalters (6, 6') bildenden Stellung fixiert ist.
  5. Zerkleinerer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement ein manuell die Fixierung des Anschlagelements lösbarer Riegelbolzen (18) ist.
  6. Zerkleinerer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement an einen Aktor zum Lösen und Herstellen seiner Fixierung angeschlossen ist.
  7. Zerkleinerer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor durch eine Steuereinrichtung ansteuerbar ist.
  8. Zerkleinerer mit einem mit Messern bestückten Rotor (2) und einem mit den Rotormessern bei einem Betrieb des Zerkleinerers (1) zusammenwirkenden, von einem Messerhalter (6) gehaltenen Statormesser (8), welcher Messerhalter (6) um eine parallel zur Drehachse (5) des Rotors (2) angeordnete Achse (7) mittels einer Stelleinrichtung (10) verschwenkbar ist, durch welche Verschwenkbarkeit des Messerhalters (6) der Schnittspalt zwischen dem Statormesser (8) und den Rotormessern einstellbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Messerhalter (6) eine Anschlaganordnung zum Begrenzen einer Schwenkbewegung des Messerhalters (6) in Richtung zum Rotor (2) mit einem dem Messerhalter (6) zugeordneten Stellglied (15) und einem ortsfest gegenüber einer Schwenkbewegung des Messerhalters (6) angeordneten Anschlagglied (21) zugeordnet ist.
  9. Zerkleinerer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied (21) über ein zum Erfassen der gewünschten Endstellung des Messerhalters dienenden Sensor (22) verfügt.
  10. Zerkleinerer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein nach Art eines Tasters ausgebildeter elektrischer Schalter ist.
  11. Zerkleinerer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Drucksensor ist.
  12. Zerkleinerer nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des Sensors an eine Steuereinrichtung angeschlossen ist, durch die bei Anliegen eines die vorgegebene Endstellung des Messerhalters wiedergebenden Sensorsignals der Zerkleinerungsbetrieb des Zerkleinerers gestoppt und/oder ein Messerwechselsignal generiert wird.
  13. Zerkleinerer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (6', 6'') mittels eines beidseitig ansteuerbaren Zylinders (24) verschwenkbar ist.
  14. Zerkleinerer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden in dem Zylinder (24) angeordneten Zylinderkolben (27, 28; 27', 28') über unterschiedliche Weglängen in dem Zylinder (24) verstellbar sind.
  15. Zerkleinerer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden durch den Zylinder (24) ansteuerbaren Kolben (28) unter Zwischenschaltung einer Drossel verstellbar ist.
  16. Zerkleinerer nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen der Endposition des für die Verschleißnachstellung des Messerhalters (6'; 6'') dienenden Kolbens (28; 28') ein die vorgegebene Endstellung des Messerhalters (6'; 6'') wiedergebendes Sensorsignal generiert und der Zerkleinerungsbetrieb des Zerkleinerers (1'; 1'') gestoppt und/oder ein Messerwechselsignal generiert wird.
  17. Zerkleinerer nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (16'') sich in einer Position befindet, an der das Stellglied (15'') des Messerhalters (6'') anliegt, wenn sich der Messerhalter (6'') in seiner maximalen, durch einen Störstoffeintrag ausgeschwenkten Stellung befindet.
  18. Zerkleinerer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (16'') entlang der Bewegungsbahn des Stellgliedes (15'') einrichtbar ist.
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