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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pendelleuchte nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Pendelleuchten
der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen
bereits bekannt. Als Leuchtmittel werden in der Regel Leuchtstoffröhren eingesetzt. Die
Leuchtstoffröhren
sind dabei von dem Tragrahmen umschlossen und werden zumeist mit
Hilfe von Sockeln im Bereich der Rahmenendteile gehalten. Lichtlenkende
Abdeckungen sowie Abschlussscheiben, Blendraster oder dergleichen
können
den Tragrahmen auf der Unterseite abschließen.
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Eine
Pendelleuchte der eingangs genannten Art ist aus der
DE 20 2006 012 602 U1 bekannt.
Die Pendelleuchte weist einen Tragrahmen mit zwei Rahmenseitenteilen
und zwei Rahmenendteilen auf, wobei die Rahmenseitenteile und die
Rahmenendteile einander gegenüberliegende
Abschnitte des Tragrahmens bilden. Benachbarte Rahmenseitenteile und
Rahmenendteile sind über
zumindest ein Verbindungsteil miteinander verbunden, wobei jedes
Verbindungsteil mit den zugeordneten Rahmenseitenteilen und Rahmenendteilen
verbunden ist. An den Rahmenseitenteilen ist ein trogartiger Reflektor
aus einem gelochten Blech angebracht, der die Leuchtstoffröhren untergreift
und so einerseits Licht der Leuchtmittel nach oben reflektiert und
zum anderen Licht durch die Löcher
nach unten hin durchlässt.
Mit dieser aus dem Stand der Technik bekannten Pendelleuchte ist
eine Abstrahlung von Licht nach oben wie auch nach unten möglich, so
dass die Umgebung teilweise direkt und teilweise indirekt ausgeleuchtet wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pendelleuchte
der eingangs genannten Art schaffen, die die Möglichkeit bietet, der Pendelleuchte
eine weitere Funktionalität
zur Verfügung zu
stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Pendelleuchte der eingangs genannten Art
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs
1 gelöst.
Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Eine
erfindungsgemäße Pendelleuchte zeichnet
sich gemäß Anspruch
1 dadurch aus, dass der Tragrahmen zumindest einen zweiten Aufnahmeraum
umfasst, der vom ersten Aufnahmeraum räumlich getrennt ist und innerhalb
dessen mindestens ein Zusatzfunktionsmittel untergebracht ist. Der
zweite Aufnahmeraum ist somit erfindungsgemäß integral mit dem Tragrahmen
ausgebildet. In dem zweiten Aufnahmeraum können ein oder mehrere Zusatzfunktionsmittel
untergebracht sein, um der Pendelleuchte zusätzlich zu ihrer Funktion der
direkten Beleuchtung der Umgebung zumindest eine weitere Funktionalität zur Verfügung zu
stellen. Die ersten Leuchtmittel, die für eine direkte Beleuchtung
der Umgebung der Pendelleuchte geeignet sind, sind vorzugsweise
Leuchtstoffröhren.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Tragrahmen
einen dritten Aufnahmeraum umfasst, der vom ersten Aufnahmeraum räumlich getrennt
ist und innerhalb dessen mindestens ein Zusatzfunktionsmittel untergebracht
ist. Der dritte Aufnahmeraum ist ebenfalls integral mit dem Tragrahmen
ausgebildet. Im dritten Aufnahmeraum können verschiedenartige Zusatzfunktionsmittel
untergebracht sein, um der Pendelleuchte zumindest eine weitere
Funktionalität
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform
vorgesehen sein, dass der zweite Aufnahmeraum an eines der Rahmenendteile
des Tragrahmens angrenzend ausgebildet ist. Somit ist der zweite
Aufnahmeraum im Bereich einer der Stirnseiten der Pendelleuchte
angeordnet.
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Der
dritte Aufnahmeraum kann in einer bevorzugten Ausführungsform
an eines der Rahmenendteile des Tragrahmens angrenzend ausgebildet sein.
Durch diese Maßnahme
kann auch der dritte Aufnahmeraum im Bereich einer der Stirnseiten
der Pendelleuchte angeordnet sein.
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Im
zweiten und/oder dritten Aufnahmeraum können ein oder mehrere Zusatzfunktionsmittel
untergebracht sein.
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Die
Zusatzfunktionsmittel können
in einer vorteilhaften Ausführungsform
mindestens ein zweites Leuchtmittel umfassen, das für eine indirekte
Beleuchtung der Umgebung der Pendelleuchte geeignet ist. Neben der
direkten Beleuchtung der Umgebung mittels der ersten Leuchtmittel
kann in dieser Ausführungsform
vorteilhaft eine unabhängig
betreibbare indirekte Beleuchtung der Umgebung zur Verfügung gestellt
werden. Die Zusatzfunktionsmittel können vorteilhaft auch eine
Mehrzahl zweiter Leuchtmittel umfassen, die für eine indirekte Beleuchtung
der Umgebung der Pendelleuchte geeignet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Möglichkeit,
dass an einer Unterseite des Tragrahmens im Bereich des zweiten
Aufnahmeraums eine lichtundurchlässig
ausgebildete Abdeckung angebracht ist. Die lichtundurchlässige Abdeckung,
die insbesondere dafür
sorgt, dass an der Unterseite der Pendelleuchte kein Licht der zweiten,
für die
indirekte Beleuchtung vorgesehenen Leuchtmittel austritt, kann in
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
bündig
mit der Unterseite der Rahmenseitenteile und der Unterseite der
Rahmenendteile abschließen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass am Tragrahmen vor den ersten Leuchtmitteln
eine Abschlussscheibe angebracht ist, die eine Mehrzahl lichtlenkender
Mikroprismen aufweist. Die lichtlenkenden Mikroprismen sind den
ersten Leuchtmitteln zugeordnet und sorgen für eine verbesserte direkte
Ausleuchtung der Umgebung der Pendelleuchte. Um der Pendelleuchte
ein stimmiges Aussehen zu verleihen, besteht insbesondere die Möglichkeit,
dass die Abschlussscheibe bündig
mit der Unterseite der Rahmenseitenteile und der Unterseite der
Rahmenendteile abschließt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die
Zusatzfunktionsmittel mindestens einen Kardanstrahler umfassen.
Kardanstrahler sind Strahler, die kardanisch verschwenkt werden
können,
so dass ein Benutzer den Kardanstrahler individuell nach seinen
Bedürfnissen
ausrichten kann.
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Es
kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein,
dass die Zusatzfunktionsmittel mindestens eine Piktogrammleuchte
umfassen. Die Piktogrammleuchte kann beispielsweise zwischen unterschiedlichen
Leuchtfarben – beispielsweise
zwischen den Farben rot und grün – umschaltbar
sein. Eine derartige Pendelleuchte mit mindestens einer Piktogrammleuchte
eignet sich zum Beispiel für
Wartezonen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform können die
Zusatzfunktionsmittel mindestens einen Lautsprecher umfassen.
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Es
besteht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die Pendelleuchte zumindest ein Lichtsteuerungsmittel umfasst, das
zur Steuerung des ersten Leuchtmittels/der ersten Leuchtmittel und/oder
des zweiten Leuchtmittels/der zweiten Leuchtmittel und/oder des
mindestens einen Kardanstrahlers und/oder der mindestens einen Piktogrammleuchte
geeignet ist. Das Lichtsteuerungsmittel kann zum Beispiel im zweiten
oder dritten Aufnahmeraum der Pendelleuchte untergebracht sein.
Eine Unterbringung im ersten Aufnahmeraum ist ebenfalls möglich.
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Das
Lichtsteuerungsmittel kann insbesondere ein Bewegungsmelder oder
ein Präsenzmelder sein.
Wenn der Bewegungsmelder eine Bewegung in einem Raum, in dem die
Pendelleuchte angebracht ist, erfasst, können eines oder mehrere der
Leuchtmittel der Pendelleuchte zumindest für eine gewisse Zeit eingeschaltet
werden. Der Präsenzmelder
kann zum Beispiel Bewegungen und/oder Geräusche und/oder Infraschall
(insbesondere den Luftdruck, der von sich öffnenden Türen erzeugt wird) erfassen. Darüber hinaus
kann der Präsenzmelder
dazu geeignet sein, die Raumhelligkeit zu erfassen. Der Präsenzmelder
schaltet zumindest einige der Leuchtmittel der Pendelleuchte abhängig von
der Anwesenheit von Personen im Raum und von der Raumhelligkeit ein
oder aus und regelt die Leuchtmittel so, dass eine gewünschte Raumhelligkeit
eingehalten wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Pendelleuchte gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf die Pendelleuchte gemäß 1;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung eines stirnseitigen Bereichs der Pendelleuchte gemäß 1;
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4 eine
Unteransicht der Pendelleuchte gemäß 1.
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Eine
Pendelleuchte 1, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, weist einen Tragrahmen
mit einem im Wesentlichen rechteckigen Umriss auf, der zwei einander
gegenüberliegende,
sich in Längsrichtung
erstreckende Rahmenseitenteile 2a, 2b sowie zwei
einander gegenüberliegende
Rahmenendteile 3a, 3b umfasst, welche sich ihrerseits
in Querrichtung erstrecken.
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Die
Rahmenseitenteile 2a, 2b beziehungsweise die Rahmenendteile 3a, 3b sind
jeweils gleichartig ausgebildet und fest miteinander verbunden,
um den Tragrahmen der Pendelleuchte 1 zu bilden. In der
Nähe der
beiden schmalen Stirnseiten der Pendelleuchte 1 ist jeweils
ein Aufhängeseil 4a, 4b vorgesehen.
Mit den beiden Aufhängeseilen 4a, 4b,
die jeweils eine Y-Aufhängung
bilden, kann die Pendelleuchte 1 zum Beispiel an einer
Decke oder einem anderen tragenden Element angebracht werden.
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Im
Bereich eines der beiden Rahmenendteile 3a, 3b ist
ein Verbindungsteil 5 angebracht, das sich in Querrichtung
zwischen den beiden Rahmenseitenteilen 2a, 2b erstreckt.
An diesem Verbindungsteil 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel
insgesamt drei erste Sockelelemente 6a zur Halterung und
elektrischen Kontaktierung erster Leuchtmittel vorgesehen. Die drei
ersten Leuchtmittel, die in diesem Ausführungsbeispiel herkömmliche
Leuchtstoffröhren 8 sind,
sind für
eine direkte Ausleuchtung der Umgebung der Pendelleuchte 1 geeignet.
Die Pendelleuchte 1 weist ferner ein Gehäuse 7 auf,
das zwischen den beiden Rahmenseitenteilen 2a, 2b angeordnet
ist und so flach ausgebildet ist, dass es unterhalb der oberen Kanten
der Rahmenseitenteile 2a, 2b abschließt. Im Gehäuse 7 sind
elektrische Bauteile, die für
den Betrieb der Pendelleuchte 1 erforderlich sind, untergebracht.
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Wie
insbesondere in 2 zu erkennen, sind an einer
Außenwand 70 des
Gehäuses 7 insgesamt
drei zweite Sockelelemente 6b zur Halterung und elektrischen
Kontaktierung jeweils einer der Leuchtstoffröhren 8 vorgesehen.
Durch das Verbindungsteil 5, die Außenwand 70 des Gehäuses 7 sowie
die dazwischen liegenden Abschnitte der beiden Rahmenseitenteile 2a, 2b wird
ein erster Aufnahmeraum 9a definiert, in dem die drei ersten
Leuchtmittel (Leuchtstoffröhren 8)
aufgenommen sind. Die drei Leuchtstoffröhren 8, die sich in
Längsrichtung
des Tragrahmens im Wesentlichen parallel zu den beiden Rahmenseitenteilen 2a, 2b erstrecken
sind in die ersten Sockelelemente 6a sowie in die damit
korrespondierenden zweiten Sockelelemente 6b eingesetzt.
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Der
Tragrahmen bildet ferner einen zweiten, vom ersten Aufnahmeraum 9a räumlich getrennten Aufnahmeraum 9b,
der nach oben hin offen ausgebildet ist und an das Gehäuse 7 angrenzt.
Im zweiten Aufnahmeraum 9b können ein oder mehrere Zusatzfunktionsmittel
für die
Pendelleuchte 1 untergebracht sein, die der Pendelleuchte 1 mindesten
eine weitere Funktionalität
zur Verfügung
stellen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind im zweiten
Aufnahmeraum 9b insgesamt drei zweite Leuchtmittel 10 untergebracht,
die für
eine indirekte Beleuchtung des Umfelds der Pendelleuchte 1 geeignet
sind. Die zweiten Leuchtmittel 10 werden dabei in geeigneten
Sockelelementen 11 gehalten. Die zweiten Leuchtmittel 10 erstrecken
sich in diesem Ausführungsbeispiel
in Querrichtung des Tragrahmens.
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Wie
in 4 zu erkennen, ist am Tragrahmen der Pendelleuchte 1 eine
Abschlussscheibe 12 angebracht, die bündig mit der Unterseite der
Rahmenseitenteile 2a, 2b und der Unterseite der
Rahmenendteile 3a, 3b abschließt. Vorzugsweise weist die Abschlussscheibe 12 eine
Mehrzahl lichtlenkender Mikroprismen auf, um die Umgebung der Pendelleuchte 1 mit
dem von den Leuchtstoffröhren 8 emittierten
Licht direkt zu beleuchten. Im Bereich der zweiten Leuchtmittel 10,
die für
die indirekte Beleuchtung der Umgebung der Pendelleuchte 1 vorgesehen sind
und die Funktion eines Deckenfluters haben, ist eine lichtundurchlässige, im
Wesentlichen plattenförmig
ausgebildete Abdeckung 13 vorgesehen, die ebenfalls bündig mit
der Unterseite der Rahmenseitenteile 2a, 2b und
der Unterseite der Rahmenendteile 3a, 3b abschließt. Vorzugsweise
fluchtet die lichtundurchlässige
Abdeckung 13 mit der Abschlussscheibe 12, um der
Pendelleuchte 1 insgesamt ein stimmiges optisches Erscheinungsbild
zu verleihen. Die lichtundurchlässige
Abdeckung 13 bewirkt, dass in diesem Bereich der Unterseite
der Pendelleuchte 1 kein Licht, welches von den zweiten
Leuchtmitteln 10 erzeugt wird, austreten kann, so dass
die zweiten Leuchtmittel 10 die Umgebung der Pendelleuchte 1 nur
indirekt beleuchten.
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Im
zweiten Aufnahmeraum 9b können als Zusatzfunktionsmittel
an Stelle der zweiten Leuchtmittel 10, die in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel
als Deckenfluter dienen, zum Beispiel auch ein oder mehrere Kardanstrahler
und/oder Lautsprecher und/oder Piktogrammleuchten untergebracht
sein. Ferner kann die Pendelleuchte 1 zumindest ein Lichtsteuerungsmittel
umfassen, das zur Steuerung des ersten Leuchtmittels/der ersten
Leuchtmittel und/oder des zweiten Leuchtmittels/der zweiten Leuchtmittel
und/oder des mindestens einen Kardanstrahlers und/oder der mindestens
einen Piktogrammleuchte geeignet ist. Das Lichtsteuerungsmittel
kann insbesondere ein Bewegungsmelder oder ein Präsenzmelder
sein.
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Gemäß einer
alternativen, hier nicht explizit dargestellten Ausführungsform
kann die Pendelleuchte 1 zusätzlich zum zweiten Aufnahmeraum
einen dritten Aufnahmeraum aufweisen, der zur Aufnahme weiterer
Zusatzfunktionsmittel geeignet ist. Der dritte Aufnahmeraum kann
insbesondere im Bereich der zweiten Stirnseite des Tragrahmens der Pendelleuchte 1 (also
dem zweiten Aufnahmeraum 9b gegenüberliegend) angeordnet sein.