DE202007012122U1

DE202007012122U1 - Kinderwagen

Info

Publication number: DE202007012122U1
Application number: DE200720012122
Authority: DE
Original assignee: CHEN HUNG TSUN; Chen Hung-Tsun Fongyuan City
Current assignee: CHEN, HUNG-TSUN, TW
Priority date: 2007-08-30
Filing date: 2007-08-30
Publication date: 2007-10-25
Anticipated expiration: 2017-08-31

Abstract

Kinderwagen, aufweisend:
eine vordere Stützstange (11), an deren vorderer Seite eine vordere Radeinheit (111) drehbar gelagert ist;
eine hintere Stützstange (12), an deren hinterer Seite eine hintere Radeinheit (121) drehbar gelagert ist;
ein Mittelaggregat (20), welches mit einer oberen Drehscheibe (21), einer Mittelscheibe (24) sowie einer Unterschale (25) ausgestattet ist, wobei eine Stützstange (211) auf der oberen Drehscheibe (21) angeordnet ist, die für die Kombination eines Griffrahmens (10) mit einem Babysitz (13) ausgelegt ist, und wobei eine Steuerscheibe (23) innerhalb der oberen Drehscheibe (21) eingebaut ist, und wobei die Mittelscheibe (24) mit der Unterschale (25) in Verbindung steht, die zum drehbaren Lagern der oberen Drehscheibe (21) sowie der Steuerscheibe (23) verwendet ist, während die Unterschale (25) zum Positionieren der vorderen Stützstange (11) und der hinteren Stützstange (12) eingesetzt wird, und wobei sich ein Verbindungselement (26) zwischen vorderer Stützstange (11) und Mittelscheibe (24) befindet;
eine Auslösevorrichtung...

Description

Die Erfindung betrifft einen Kinderwagen, insbesondere einen Kinderwagen, der klappbar ausgeführt ist und dessen Griffrahmen sowie Sitz durch die Steuerung eines Mittelaggregates drehbar ist.
Der Kinderwagen bietet den Kinderbetreuern sowie den Eltern große Erleichterung beim Kinderpflegen, vor allem die Befreiung vom mühsamen Babytragen, wobei das Kind unter Zuhilfenahme eines Kinderwagens leicht transportierbar ist. Leider können die Bedürfnisse der Eltern nicht vollständig von derzeitigem Kinderwagen erfüllt werden, der ausschließlich für Kindtransport ausgelegt ist. Zum Verändern der Richtung des Babysitzes ist derzeitiger Kinderwagen mit drehbarem Babysitz ausgestattet, der sich in folgenden drei Varianten unterscheidet:

1. Nachdem die Positionierung des zum Greifen ausgelegten Griffrahmens des Kinderwagens entriegelt worden ist, ist der Griffrahmen von hinten nach vorne so umzuschalten, dass der Kinderwagenführer den Kinderwagen in der vorderen Position treibt. Da der Kinderwagen umgekehrt ist und der Winkel des Babysitzes unverändert bleibt, sitzt das Kind nun gegen die Fahrrichtung. Diese einfache Handhabung ist jedoch schwierig durchzuführen, wenn Sache am Babysitz hängt.
2. Nachdem der Babysitz direkt vom Kinderwagen abgetrennt und herausgenommen wurde, wird er umgeschaltet wieder auf dem Kinderwagen derart positioniert, dass der Babysitz sich nach hinten bzw. nach vorne richtet. Der Nachteil besteht darin, dass das direkte Abtrennen des Babysitzes vom Kinderwagen sowie das umgeschaltete Positionieren neben großem Kraftaufwand das schlafende Kind leicht wecken kann.
3. Der Babysitz wird direkt um gewissen Winkel umgedreht. Dafür muss der Griffrahmen zunächst entfernt werden, damit ein bestimmt Raum für das Umdrehen des Babysitzes geschafft wird. Nach dem Umdrehen des Babysitzes ist der Griffrahmen wieder einzubauen, was zu einer umständlichen Handhabung führt.

Durch die Erfindung wird ein Kinderwagen geschaffen, bei dem eine Synchronumdrehung sowie Positionierung des Babysitzes über das Mittelaggregat mit dem Griffrahmen steuerbar ist, was dem Betreuer eine einfache Handhabung ermöglicht.
Außerdem wird durch die Erfindung ein Kinderwagen geschaffen, der derart zusammenklappbar ausgeführt ist, dass die vordere Stützstange zusammenklappbar ist sowie der Griffrahmen und der Babysitz nach unten verschiebbar sind.
Die Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung wird ein Kinderwagen geschaffen, der aufweist:
eine vordere Stützstange, an deren vorderer Seite eine vordere Radeinheit drehbar gelagert ist;
eine hintere Stützstange, an deren hinterer Seite eine hintere Radeinheit drehbar gelagert ist;
ein Mittelaggregat, welches mit einer oberen Drehscheibe, einer Mittelscheibe sowie einer Unterschale ausgestattet ist, wobei eine Stützstange auf der oberen Drehscheibe angeordnet ist, die für die Kombination eines Griffrahmens mit einem Babysitz ausgelegt ist, und wobei eine Steuerscheibe innerhalb der oberen Drehscheibe eingebaut ist, und wobei die Mittelscheibe mit der Unterschale in Verbindung steht, die zum drehbaren Lagern der oberen Drehscheibe sowie der Steuerscheibe verwendet ist, während die Unterschale zum Positionieren der vorderen Stützstange und der hinteren Stützstange eingesetzt wird, und wobei sich ein Verbindungselement zwischen vorderer Stützstange und Mittelscheibe befindet;
eine Auslösevorrichtung, die zwischen der Steuerscheibe und der Mittelscheibe vorgesehen ist, wobei das Verbindungselement der vorderen Stützstange durch Herunterdrücken der Auslösevorrichtung von der Mittelscheibe abtrennbar ist, um die vordere Stützstange zusammenklappen zu können;
einen Klappmechanismus, der zwischen beiden Seiten der Stützstange und dem Griffrahmen vorgesehen ist, wobei ein Griffdrückelement auf dem Griffrahmen angeordnet ist und der Klappmechanismus über ein Paar Seile mit dem Griffdrückelement gekoppelt ist, um den Griffrahmen nach unten zu verschieben,
wodurch der Griffrahmen sowie der Babysitz mittels der von Steuerscheibe gesteuerten Umdrehung der Drehscheibe durch Synchronumdrehung um 180 Grad umgeschaltet positionierbar ist, wobei die vordere Stützstange mittels Herunterdrücken der Auslösevorrichtung zusammenklappbar, oder der Griffrahmen mittels Herunterdrücken des Andrückelementes nach unten verschiebbar ist.
Im Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kinderwagens in montiertem Zustand;
2 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kinderwagens;
3 eine perspektivische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Mittelaggregates in demontiertem Zustand;
4 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Mittelaggregates;
5 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Andrückelementes eine Mittelaggregates;
6 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes umdrehendes Mittelaggregat beim Bedienen;
7 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Mittelaggregat;
8 einen Querschnitt durch ein umdrehendes erfindungsgemäßes Mittelaggregat;
9 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen synchronumdrehenden Griffrahmens und Babysitzes;
10 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
11 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes;
12 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Andrückauslösevorrichtung;
13 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen lösenden Verbindungselementes;
14 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen lösenden Verbindungselementes mit einer vorderen Stützstange;
15 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Griffdrückelementes;
16 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Griffdrückelementes beim Bedienen;
17 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Bremsklotzes, wobei der Bremsklotz gegen ein Griffdrückelement drückt;
18 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Klappmechanismus;
19 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckzapfens;
20 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Klappmechanismus beim Einsatz;
21 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckzapfens beim Einsatz;
22 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kinderwagens nach dem Zusammenklappen;
23 ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bremshebel;
24 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Bremshebels;
25 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Bremshebels beim Einsatz; und
26 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen vorderen Radeinheit.
Wie aus 1 bis 4 ersichtlich, weist der erfindungsgemäße Kinderwagen eine vordere Stützstange 11, eine hintere Stützstange 12, ein Mittelaggregat 20, eine Auslösevorrichtung 30, einen Klappmechanismus 40 sowie einen in 23 bis 25 dargestellten Bremshebel 50 auf. Die vordere Stützstange 11 ist als U-förmige Gabel ausgeführt, an deren vorderer Seite die vordere Radeinheit 111 mit zwei Vorderrädern 112 gelagert ist. Bezugnehmend auf 26 sind zwei Drehzapfen 113 drehbar an beiden hinteren Seiten der vorderen Stützstange 11 gelagert, wobei eine lange Leiste 114 und eine kurze Leiste 115 ebenfalls drehbar an beiden unteren Abschnitten des Drehzapfens 113 angebracht sind. Der Endabschnitt von langer Leiste 114 bzw. von kurzer Leiste 115 ist jeweils an der Radmitte 110 der vorderen Stützstange 11 gelagert. Das Vorderrad 112 ist gegen Stoß flexibel gedämpft, indem eine Feder 116 von dem Vorderabschnitt langer Leiste 114 gedrückt ist. Die hintere Stützstange 12 ist ebenfalls als U-förmige Gabel ausgeführt, wobei die Öffnung der Gabel größer ist als die der vorderen Stützstange 11. An hinterer Seite der hinteren Stützstange 12 ist die hintere Radeinheit 121 gelagert, die als zwei Hinterrädern 122 besteht.
Die vordere Stützstange 11 ist mittels einem Mittelaggregat 20 mit der hinteren Stützstange 12 derart verbunden, dass die hintere Stützstange 12 im Mittelaggregat 20 fixiert und die vordere Stützstange 11 mit Mittelaggregat 20 eingerastet ist. In einer Reihenfolge von oben nach unten weist das Mittelaggregat 20 eine obere Drehscheibe 21, eine Hartscheibe 22, eine Steuerscheibe 23, eine Mittelscheibe 24 sowie eine Unterschale 25 auf. Die obere Drehscheibe 21 ist als halbkreisförmiges Gehäuse ausgeführt, durch das eine Stützstange 211 waagerecht hindurch gesteckt ist. Die Stützstange 211 sowie die Hartscheibe 22 sind mittels mehreren Nieten 212 auf oberer Drehscheibe 21 integriert. Zum Erhöhen der Stabilität ist die Hartscheibe 22 ist aus metallischem Werkstoff gefertigt, während die beiden Endabschnitte der Stützstange 211 zur Verbindung beider Endabschnitte des Griffrahmens 10 sowie des Babysitzes 13 verwendet sind. Innerhalb der oberen Drehscheibe 21 ist eine Steuerscheibe 23 eingebaut. Die Mittelscheibe 24 ist mittels einem Querbolzen 241 mit der Unterschale 25 verbunden, wobei die obere Drehscheibe 21, die Steuerscheibe 23 sowie die Mittelscheibe 24 gemeinsam auf einen Mittelbolzen 213 aufgesteckt sind. Die Unterschale 25 dient der Positionierung vorderer Stützstange 11 mit hinterer Stützstange 12, wobei die vordere Stützstange 11 auf der vorderen Seite der Unterschale 25 gelagert ist. Zwischen vorderer Stützstange 11 und Mittelscheibe 24 ist ein mittels Schrauben auf der Unterschale 25 befestigtes Verbindungselement 26 eingebaut, die beidseitig mit Haken 261 versehen ist.
Die Steuerscheibe 23 ist als kreisförmige Scheibe ausgeführt, wobei vier vorstehende Rastkästen 231 gleichmäßig jeweils mit einem Winkel von ca. 90 Grad am Umfang vorgesehen sind. Im Rastkasten 231 sind zwei Federn 232 und ein elastisches Stück 233 eingebaut, wobei die beiden elastischen Stücke 233 in diagonalen Richtungen jeweils mit einer Aussparung 234 versehen sind. Der Steuerscheibe 23 gegenüber ist ein Positionierloch 235 ausgebildet, welches ähnlich wie ein Ovalloch ist, damit der Lochdurchmesser langer Leiste größer ist als der Lochdurchmesser der Aussparung 234 in elastischem Stück 233. Eine Aussparung 214 ist auf der oberen Drehscheibe 21 ausgebildet, in der eine Feder 215 sowie ein Rückstellkraft aufweisendes Andrückstück 216 eingebaut sind. Zwei hohle Positionieransätze 242 sind symmetrisch auf der Mittelscheibe 24 angeordnet, wobei eine Feder 243 und ein Rückstellkraft aufweisender Vorsprung 244 in einem Positionieransatz 242 eingepresst sind.
Der Vorsprung 244 ist durch den Positionieransatz 242, das Positionierloch 235 der Steuerscheibe 23 sowie durch die Aussparung 234 des elastischen Stückes 233 hindurch gesteckt und in Aussparung 214 der oberen Drehscheibe 21 eingerastet. Unter der Drückwirkung des Andrückstückes 216 ist der Vorsprung 244 zurück zum Positionieransatz 242 verschiebbar, um eine Umdrehung der Steuerscheibe 23 sowie der oberen Drehscheibe 21 zu ermöglichen. Das Außenende 2331 des elastischen Stückes 233 ist bogenförmig ausgeführt und ein Schlitz 245 ist der Mittelscheibe 24 entsprechend vorgesehen. Außerdem ist Schlitz 217 in der oberen Drehscheibe 21 ausgebildet. Das Außenende 2331 des elastischen Stückes 233 kann durch den Schlitz 245 und den Schlitz 217 hindurch geführt werden. Beim Umdrehen der oberen Drehscheibe 21 und Steuerscheibe 23 zieht das bogenförmige Außenende 2331 sich nach innen zurück und weicht dem Schlitz 217 der oberen Drehscheibe 21 aus, weil die Drehkraft größer als die Federkraft ist.
Eine Auslösevorrichtung 30 befindet sich zwischen Steuerscheibe 23 und Mittelscheibe 24, die sich aus einem Andrückelement 31 und zwei Seitenplatten 32 zusammensetzt. In der Mittelscheibe 24 ist jeweils eine Längsschiene 246 sowie eine Querschiene 247 in einer T-Form vorgesehen, wobei die Längsschiene 246 der Bewegung des Andrückelementes 31 dient, während die Querschiene 247 für die Bewegungen beider Seitenplatten 32 verwendet. Der vordere Endabschnitt des Andrückelementes 31 ist als flexible Fase 311 ausgeführt, in der Mitte ein längliches Loch 312 vorgesehen ist. Die Seitenplatte 32 weist eine Schrägseite 321 auf und seitlich von einer Feder 33 gedrückt. Darüber hinaus ist ein quadratisches Hakenloch 322 in der Seitenplatte 32 ausgebildet, das für das Einhaken des Hakens 261 des Verbindungselementes 26 vorgesehen ist. Beim Verschieben des Andrückelementes 31 wird die Schrägseite 321 der Seitenplatte 32 von der Fase 311 derart geschoben, dass die Seitenplatte 32 nach außen verfährt. Folglich wird das Hakenloch 322 vom Haken 261 des Verbindungselementes 26 getrennt. Das Verbindungselement 26 vorderer Stützstange 11 kann durch das Herunterdrücken der Auslösevorrichtung 30 von der Mittelscheibe 24 entfernt werden, um die vordere Stützstange 11 zusammenklappen zu können.
Wie sich aus 18 bis 21 ergibt, ist der Klappmechanismus 40 jeweils mit einem Anlenkstück 41 an beiden Seiten der Stützstange 211 der oberen Drehscheibe 21 ausgestattet, welches mit dem Endabschnitt des Griffrahmens 10 angelenkt ist. Auf der Sternseite des Anlenkstückes 41 sind vier Vorsprünge 42 sowie Ausnehmungen 43 ausgebildet. Im Endabschnitt des Griffrahmens 10 ist ein beweglicher Steckzapfen 14 angebracht, auf dessen Innenseite eine Nut 141 gefertigt ist. Der Steckzapfen 14 wird in die auf der Sternseite des Anlenkstückes 41 befindlichen Ausnehmungen 43 gesteckt und in vier Vorsprüngen 42 verriegelt. Bezugnehmend auf 15 bis 17, wenn der Steckzapfen 14 vom Seil 44 des Griffdrückelementes 15 gezogen wird, ist er derart in Bewegung zu setzen, dass ein Vorsprung 42 in einer Nut 141 des Steckzapfens 14 aufgenommen wird. Aufgrund der Kopplung kann der Klappmechanismus 40 von dem Griffdrückelement 15 über ein Paar Seil 44 gezogen werden, um den Griffrahmen 10 durch Zusammenklappen nach unten zu verschieben. Das Griffdrückelement 15 ist unter der Vorderseite des Griffrahmens 10 angebracht, welches zwei Schrägführungen 151 sowie einen Ansatz 152 aufweist. Beim Bewegen drücken die beiden Schrägführungen 151 jeweils gegen einen Schrägkörper 16, welcher ein Seil 44 zieht. Im Schrägkörper 16 drückt eine Feder 161, wobei ein beweglicher Bremsklotz 17 innerhalb des Griffrahmens 10 eingebaut ist, der einen Anschlag für den Ansatz 152 des Griffdrückelementes 15 bildet, um das Drücken zu verhindern.
Wie in 23 bis 25 gezeigt, ist ein Bremshebel 50 auf einer näheren Seite des Griffrahmens 10 vorgesehen, wobei ein Halbring 51 auf dem Innenabschnitt des Bremshebels 50 angebracht ist. Der Halbring 51 ist auf eine Kappe 52 gelagert, wobei ein Bremsseil 53 mit einem Endabschnitt des Halbrings 51 verbunden ist. Der Endabschnitt des Bremsseils 53 ist an die Bremsvorrichtung hinterer Radeinheit angeschlossen, die nach Stand der Technik gestaltet ist.
In 3 bis 6 ist die Bedienung des erfindungsgemäßen Kinderwagens gezeigt. Beim Bedienen wird das auf dem Mittelaggregat 20 befindliche Andrückstück 216 zuerst heruntergedrückt, welches den Vorsprung 244 derart nach unten drückt, dass der Vorsprung 244 von der Aussparung 214 der oberen Drehscheibe 21 nach oben, über die Aussparung 234 des elastischen Stückes 233 sowie das Positionierloch 235 der Steuerscheibe 23 in den Positionieransatz 242 verschoben wird und die Positionierung der oberen Drehscheibe 21 sowie der Steuerscheibe 23 somit gelöst ist. Bezugnehmend auf 9, ist der Griffrahmen 10 seitlich verschiebbar. Durch die seitliche Verschiebung des Griffrahmens 10 wird die Steuerscheibe 23 sowie die obere Drehscheibe 21 in Umdrehung gesetzt, wobei das bogenförmige Außenende 2331 sich wegen der überwiegenden Drehkraft gegenüber der von Feder 232 ausgeübten Federkraft nach innen zurückzieht und dem Schlitz 217 der oberen Drehscheibe 21 ausweicht. Wenn die Steuerscheibe 23 und die obere Drehscheibe 21 um 180 grad drehen, werden die vier elastischen Stücke 233 aufgrund der von Feder 232 ausgesetzten Drückkraft nach außen gedrückt und in den außerhalb oberer Drehscheibe 21 befindlichen Schlitz 217 geführt. Folglich wird die Steuerscheibe 23 sowie die obere Drehscheibe 21 erneut positioniert und der Griffrahmen 10 und der Babysitz 13 werden synchron um 180 grad umgeschaltet. Die vorstehenden Vorgänge sind nämlich die Beschreibung der gesteuerten Synchronumschaltung des Griffrahmens 10 und des Babysitzes 13.
Wie aus 9 bis 11 ersichtlich, ist das Andrückelement 31 zum Zusammenklappen der vorderen Stützstange 11 herunterzudrücken, um beide seitlich angeordneten Seitenplatten 32 zu verschieben. Bewegen die beiden Seitenplatten 32 sich nach außen, wird das Einrasten des Hakens 261 des Verbindungselementes 26 im Hakenloch 322 gelöst, damit die vordere Stützstange 11 nach unten verschiebbar ist und der Haken 261 vom Hakenloch 322 der Seitenplatte 32 abtrennt. In diesem Zustand kann die vordere Stützstange sich 11 frei nach hinten an die hintere Stützstange 12 annähren. Dadurch lässt sich das Zusammenklappen der vorderen Stützstange 11 mittels der Auslösevorrichtung 30 realisieren.
In 1, 15 bis 17 wird das Zusammenklappen des Griffrahmens 10 gezeigt. Beim Drücken auf das Griffdrückelement 15 wird jeweils ein Schrägkörper 16 unter Druckeinwirkung einer Schrägführungen 151 des Griffdrückelementes 15 bewegt, der jeweils ein Seil 44 antreibt. Folglich wird der Klappmechanismus 40 aufgrund der Kopplung mit Seil 44 in Bewegung gesetzt. Wie sich aus 18 bis 22 ergibt, kann der Steckzapfen 14 vom Seil 44 des Griffdrückelementes 15 nach hinten derart gezogen werden, dass die Nut 141 des Steckzapfens 14 sich oberhalb eines der Vorsprünge 42 befindet. Da der Steckzapfen 14 nicht von einem Vorsprung 42 blockiert ist, ist der Griffrahmen 10 nach unten zu verschieben. Beim Verschieben des Griffrahmens 10 wird der Babysitz 13 nach unten mitgeschleppt, um das Zusammenklappen zu realisieren. Aus Sicherheitsgründen ist ein beweglicher Bremsklotz 17 im Griffrahmen 10 vorgesehen, der das versehentliche Herunterdrücken des Griffdrückelementes 15 mittels des Gegendrückens gegen den Ansatz 152 des Griffdrückelementes 15 ausschließt.
Bezüglich der Abbremsung wird der Bremshebel 50 gemäß der Erfindung gezogen bzw. verschoben. Bezugnehmend auf 23 bis 25, wird das Bremsseil 53 durch die Umdrehung des Halbrings 51 des Bremshebels 50 gezogen, um die Bremsvorrichtung der hinteren Radeinheit 121 zu aktivieren.
Erfindungsgemäß wird der Nachteil verbessert, dass der Babysitz separat vom Kinderwagen abzutrennen und herauszunehmen ist. Der erfindungsgemäße Griffrahmen 10 sowie Babysitz 13 zeichnet sich durch Kraftersparung und Bequemlichkeit aus. Das Problem eines herkömmlichen Kinderwagens, dass der Griffrahmen vor dem separaten Umschalten des Babysitzes zuerst nach unten verschoben werden muss, wird ebenfalls erfindungsgemäß gelöst. Mit der einzelnen Bedienung des erfindungsgemäßen Kinderwagens können die Gemütlichkeit des Kindes und eine einfache Handhabung für den Betreuer gewährleistet werden.

10: Griffrahmen
11: vordere Stützstange
111: vordere Radeinheit
112: Vorderrad
113: Drehzapfen
114: lange Leiste
115: kurze Leiste
116: Feder
110: Radmitte
12: hintere Stützstange
13: Babysitz
14: Steckzapfen
141: Nut
15: Griffdrückelement
151: Schrägführung
152: Ansatz
16: Schrägkörper
161: Feder
17: Bremsklotz
20: Mittelaggregat
21: obere Drehscheibe
211: Stützstange
212: Niete
213: Mittelbolzen
214: Aussparung
215: Feder
216: Andrückstück
217: Schlitz
22: Hartscheibe
23: Steuerscheibe
231: Rastkasten
2331: Außenende
232: Feder
233: elastisches Stück
234: Aussparung
235: Positionierloch
24: Mittelscheibe
241: Querbolzen
242: Positionieransatz
243: Feder
244: Vorsprung
245: Schlitz
246: Längsschiene
247: Querschiene
25: Unterschale
26: Verbindungselement
261: Haken
30: Auslösevorrichtung
31: Andrückelement
311: Fase
312: längliches Loch
32: Seitenplatte
321: Schrägseite
322: Hakenloch
40: Klappmechanismus
41: Anlenkstück
42: Vorsprung
43: Ausnehmung
44: Seil
50: Bremshebel
51: Halbring
52: Kappe
53: Bremsseil

Claims

Kinderwagen, aufweisend: eine vordere Stützstange (11), an deren vorderer Seite eine vordere Radeinheit (111) drehbar gelagert ist; eine hintere Stützstange (12), an deren hinterer Seite eine hintere Radeinheit (121) drehbar gelagert ist; ein Mittelaggregat (20), welches mit einer oberen Drehscheibe (21), einer Mittelscheibe (24) sowie einer Unterschale (25) ausgestattet ist, wobei eine Stützstange (211) auf der oberen Drehscheibe (21) angeordnet ist, die für die Kombination eines Griffrahmens (10) mit einem Babysitz (13) ausgelegt ist, und wobei eine Steuerscheibe (23) innerhalb der oberen Drehscheibe (21) eingebaut ist, und wobei die Mittelscheibe (24) mit der Unterschale (25) in Verbindung steht, die zum drehbaren Lagern der oberen Drehscheibe (21) sowie der Steuerscheibe (23) verwendet ist, während die Unterschale (25) zum Positionieren der vorderen Stützstange (11) und der hinteren Stützstange (12) eingesetzt wird, und wobei sich ein Verbindungselement (26) zwischen vorderer Stützstange (11) und Mittelscheibe (24) befindet; eine Auslösevorrichtung (30), die zwischen der Steuerscheibe (23) und der Mittelscheibe (24) vorgesehen ist, wobei das Verbindungselement (26) der vorderen Stützstange (11) durch Herunterdrücken der Auslösevorrichtung (30) von der Mittelscheibe (24) abtrennbar ist, um die vordere Stützstange (11) zusammenklappen zu können; einen Klappmechanismus (40), der zwischen beiden Seiten der Stützstange (211) und dem Griffrahmen (10) vorgesehen ist, wobei ein Griffdrückelement (15) auf dem Griffrahmen (10) angeordnet ist und der Klappmechanismus (40) über ein Paar Seile mit dem Griffdrückelement (15) gekoppelt ist, um den Griffrahmen (10) nach unten zu verschieben, wodurch der Griffrahmen (10) sowie der Babysitz (13) mittels der von Steuerscheibe (23) gesteuerten Umdrehung der Drehscheibe (21) durch Synchronumdrehung um 180 Grad umgeschaltet positionierbar ist, wobei die vordere Stützstange (11) mittels Herunterdrücken der Auslösevorrichtung (30) zusammenklappbar, oder der Griffrahmen (10) mittels Herunterdrücken des Andrückelementes (31) nach unten verschiebbar ist.
Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hartscheibe (22) zwischen Drehscheibe (21) und Steuerscheibe (23) innerhalb des Mittelaggregates (20) eingebaut ist, wobei die obere Drehscheibe (21), die Steuerscheibe (23) sowie die Mittelscheibe (24) gemeinsam drehbar auf einen Mittelbolzen (213) aufsteckbar sind, und wobei die Mittelscheibe (24) und die Unterschale (25) über einen Querbolzen (241) miteinander verbunden sind.
Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vier Rastkästen (231) gleichmäßig am Umfang der Steuerscheibe (23) vorgesehen sind, in denen Federn (232) und elastische Stücke (233) eingebaut sind, wobei die beiden symmetrisch angeordneten elastischen Stücke (233) jeweils mit einer Aussparung (234) versehen sind, und wobei Positionierlöcher (235) entsprechend der Steuerscheibe (23) ausgebildet sind, und wobei eine Aussparung (214) auf der oberen Drehscheibe (21) ausgebildet ist, in der eine Feder (215) sowie ein Andrückstück (216) eingebaut sind, und wobei zwei hohle Positionieransätze (242) auf der Mittelscheibe (24) angeordnet sind, und wobei eine Feder (243) und ein Vorsprung (244) in einem Positionieransatz (242) eingepresst sind, der durch das Positionierloch (235) der Steuerscheibe (23), die Aussparung (234) des elastischen Stückes (233) sowie die Aussparung (214) der Drehscheibe (21) hindurch führbar ist und unter Druckeinwirkung des Andrückstückes (216) nach unten zurück zum Positionieransatz (242) verschiebbar ist, um die Umdrehung der Steuerscheibe (23) sowie der Drehscheibe (21) zu ermöglichen.
Kinderwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenende (2331) des elastischen Stückes (233) bogenförmig ausgeführt ist, wobei ein Schlitz (245) der Mittelscheibe (24) entsprechend ausgebildet sowie ein Schlitz (217) in der oberen Drehscheibe (21) ausgebildet ist, damit das Außenende (2331) des elastischen Stückes (233) durch den Schlitz (245) und den Schlitz (217) hindurch führbar ist.
Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Auslösevorrichtung (30) aus einem Andrückelement (31) und zwei Seitenplatten (32) zusammensetzt, wobei eine Längsschiene (246) und eine Querschiene (247) in der Mittelscheibe (24) vorgesehen sind, die der Bewegung des Andrückelementes (31) und zweier Seitenplatten (32) dienen, und wobei das Andrückelement (31) als flexible Fase (311) ausgeführt ist und die Seitenplatte (32) eine Schrägseite(321) aufweist, die seitlich von einer Feder (33) gedrückt sowie in der ein Hakenloch (322) ausgebildet ist, und wobei das Verbindungselement (26) der vorderen Stützstange (11) beidseitig jeweils mit einem Haken (261) versehen ist, der im Hakenloch (322) eingehakt ist, um die Schrägseite (321) der Seitenplatte (32) über das Andrückelement (31) und Fase (311) so anzutreiben, dass die Seitenplatte (32) nach außen verschoben und das Hakenloch (322) vom Haken (261) des Verbindungselementes (26) getrennt wird.
Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappmechanismus (40) an beiden Seiten der Stützstange (211) der oberen Drehscheibe (21) jeweils mit einem Anlenkstück (41) ausgestattet ist, welches mit dem Endabschnitt des Griffrahmens (10) angelenkt ist und auf dessen Sternseite vier Vorsprünge (42) sowie Ausnehmungen (43) ausgebildet sind, wobei ein beweglicher Steckzapfen (14) im Endabschnitt des Griffrahmens (10) angebracht ist, auf dessen Innenseite eine Nut (141) gefertigt ist, und wobei der Steckzapfen (14) in die auf der Sternseite des Anlenkstückes (41) befindlichen Ausnehmungen (43) gesteckt und in vier Vorsprüngen (42) verriegelt wird, und wobei der Steckzapfen (14) vom Seil (44) des Griffdrückelementes (15) derart gezogen werden kann, dass ein Vorsprung (42) in einer Nut (141) des Steckzapfens (14) aufgenommen wird.
Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffdrückelement (15) des Griffrahmens (10) mit zwei Schrägführungen (151) sowie einem Ansatz (152) versehen ist, wobei die beiden Schrägführungen (151) jeweils einen Schrägkörper (16) beim Bewegen drücken, der ein Seil (44) zieht, und wobei ein beweglicher Bremsklotz (17) innerhalb des Griffrahmens (10) vorgesehen ist, der einen Anschlag bildet, der das Drücken gegen den Ansatz (152) des Griffdrückelementes (15) verhindert.
Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffrahmen (10) noch einen Bremshebel (50) und eine Kappe (52) aufweist, wobei ein auf der inneren Seite des Bremshebels (50) angeordneter Halbring (51) drehbar mit der Kappe (52) verbunden ist, an dessen eine Seite ein Bremsseil (53) angeschlossen ist.
Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Radeinheit (111) an einer Radmitte (110) des Vorderrades (112) drehbar mit einer langen Leiste (114) und einer kurzen Leiste (115) verbunden ist, wobei die lange Leiste (114) und die kurze Leiste (115) an beiden Enden des Drehzapfens (113) anlenkbar sind, und wobei die lange Leiste (114) auf der vorderen Seite von einer Feder (116) drückbar ist.