DE202007011806U1 - Solarelementesystem mit Identchips - Google Patents
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Abstract
Solarelementesystem
mit einer Mehrzahl von Solarelementen (1a–c),
wobei jedes Solarelement (1a–c) einen Identchip (2a–c) trägt, in welchem ein für jedes Solaremement (1a–c) individueller Identcode gespeichert ist, und
mit einem Zentralprozessor (3), mit welchem die Identchips (2a–c) aller Solarelemente (1a–c) über eine Interface-Schaltung (4) verbunden sind,
wobei in dem Zentralprozessor (3) in einem Prozessorspeicher (5) alle Identcodes des Solarelementesystems gespeichert sind,
wobei der Zentralprozessor (3) zur in definierten Zeitintervallen wiederholten Auslesung der Identcodes aus den Identchips (2a–c) sowie Vergleich der ausgelesenen Identcodes mit den gespeicherten Identcodes eingerichtet ist, und
wobei der Zentralprozessor (3) zur Aktivierung einer mit dem Zentralprozessor (3) verbundenen Alarmeinheit (6) bei Nichtauslesung eines im Zentralprozessor (3) gespeicherten Identcodes aus den Identchips (2a–c) eingerichtet ist.
wobei jedes Solarelement (1a–c) einen Identchip (2a–c) trägt, in welchem ein für jedes Solaremement (1a–c) individueller Identcode gespeichert ist, und
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Description
- Gebiet der Neuerung
- Die Neuerung betrifft ein Solarelementesystem mit einer Mehrzahl von Solarelementen, wobei jedes Solarelement einen auslesbaren Datenträger mit einem für jedes Solarelement individuellen Identcode aufweist.
- Stand der Technik und Hintergrund der Neuerung
- Solarelementesysteme bestehen typischerweise aus einer Vielzahl von Solarelementen, wobei verschiedene Solarelemente verschiedenen Eigentümern gehören können. Zum Zwecke der Zuordnung der verschiedenen Solarelemente zu verschiedenen Eigentümern und folglich der abrechnungstechnischen Zuordnung der erzeugten elektrischen Energie ist es erforderlich, die Solarelemente des Solarelementesystems entsprechend zu kennzeichnen. Hierzu ist es aus der Praxis bekannt, auf jedem Solarelement einen Datenträger anzubringen, welcher einen für jedes Solarelement individuellen Barcode trägt. Für eine Erfassung und Zuordnung der Solarelemente muss während oder nach der Installation jeder Barcode jedes Solarelements mit einem Barcodeleser einzeln ausgelesen und in geeigneter Weise erfasst werden. Dies ist umständlich und führt zu einem erhöhten Zeitaufwand bei der Montage.
- Solarelemente, insbesondere photovoltaische Solarelemente, sind aufgrund ihres relativ hohen Wertes einer Diebstahlgefahr ausgesetzt und müssen folglich mit einer Diebstahlsicherung ausgestattet sein. Hierzu ist es aus der Praxis bekannt, eine Widerstandsdrahtschleife durch alle installierten Solarelemente so hindurchzuführen, dass eine Entfernung eines Solarelements nicht ohne Auftrennung der Widerstandsdrahtschleife möglich ist. Nachteilig hierbei ist, dass bei jeder Neuinstallation und/oder Erweiterung eines Solarelementesystems die mit der Widerstandsdrahtschleife verbundene Überwachungselektronik aufwändig kalibriert bzw. neu kalibriert werden muss. Dies ist ebenfalls umständlich und führt zu einem erhöhten Zeitaufwand bei der Montage und/oder Erweiterung des Solarelementesystems. Gleiches gilt im Falle des Austausches einzelner Solarelemente.
- Technisches Problem der Neuerung
- Der Neuerung liegt das technische Problem zugrunde, ein Solarelementesystem zur Verfügung zu stellen, welches eine einfache Zuordnung von Solarmodulen zu verschiedenen Eigentümern sowie eine Diebstahlsicherung gewährleistet, und zwar bei reduziertem Montageaufwand.
- Grundzüge der Neuerung und bevorzugte Ausführungsformen
- Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Solarelementesystem mit einer Mehrzahl von Solarelementen, wobei jedes Solarelement einen Identchip trägt, in welchem ein für jedes Solarelement individueller Identcode gespeichert ist, und mit einem Zentralprozessor, mit welchem die Identchips aller Solarelemente über eine Interface-Schaltung verbunden sind, wobei in dem Zentralprozessor in einem Prozessorspeicher alle Identcodes des Solarelementesystems gespeichert sind, wobei der Zentralprozessor zur in definierten Zeitintervallen wiederholten Auslesung der Identcodes aus den Identchips sowie zum Vergleich der ausgelesenen Identcodes mit den gespeicherten Identcodes eingerichtet ist, und wobei der Zentralprozessor zur Aktivierung einer mit dem Zentralprozessor verbundenen Alarmeinheit bei Nichtauslesung eines im Zentralprozessor gespeicherten Identcodes aus den Identchips eingerichtet ist.
- Mit der Neuerung wird in montagetechnisch einfacher Weise eine effektive Diebstahlsicherung gewährleistet. Sobald bei einer Auslesung der Identchips und Vergleich aller ausgelesenen Identcodes mit den im Zentralprozessor gespeicherten Identcodes ein im Zentralprozessor gespeicherter Identcode festgestellt wird, welcher nicht ausgelesen wurde, so fehlt das Solarelement, in dessen Identchip der bei der Auslesung fehlende Identcode gespeichert ist, und es liegt ein Diebstahlereignis vor (oder eine Fehlfunktion des Identchips). Durch die in definierten Zeitintervallen wiederholte Auslesung kann so ein Diebstahl zeitnah zu dem Diebstahlereignis festgestellt und ein Alarm ausgelöst werden. Hierzu ist es zweckmäßig, dass die definierten Zeitintervalle so kurz wie möglich gewählt werden, was ausschließlich von der Leistungsfähigkeit des Zentralprozessors sowie der Identchips abhängt. Auslesezyklen können jeweils 1 bis 3.600 Sekunden, vorzugsweise 1 bis 60 Sekunden betragen.
- Mit der Auslesung der individuellen Identcodes über den Zentralprozessor ist auch eine einfache Zuordnung verschiedener Solarelemente zu ihren jeweiligen Eigentümern möglich, ohne dass eine vor-Ort-Auslesung an den Solarelementen erforderlich wird.
- Insgesamt wird eine erheblich verbesserte Diebstahlsicherheit und Zuordnung der Solarelemente zu Eigentümern erreicht, wobei der Montageaufwand minimal ist.
- Vorteilhaft ist im Rahmen der Erfindung aber auch, dass vorhandene Solaranlagen leicht erfindungsgemäß nach- bzw. -aufgerüstet werden können, indem beispielsweise für jedes Solarelement ein Identchip produziert wird, welcher einen individuellen Identcode enthält, beispielsweise die Zeichenfolge oder ein Teil hiervon, welche im Rahmen des bereits vorhandenen Barcodes eingerichtet ist. Die Indentchips werden dann an bzw. in den zugeordneten Solarelementen angebracht und beispielsweise verdrahtet im Falle einer drahtgebundenen Übertragung von Daten. Sodann mus lediglich nur noch der Zentralprozessor eingerichtet und angeschlossen werden.
- Im Rahmen der Neuerung bestehen die verschiedensten Möglichkeiten der Weiterbildung.
- Der Identchip kann einen programmierbaren Identchipspeicher umfassen, wobei während oder nach der Produktion des Identchips und dessen mechanischer Verbindung mit dem Solarelement der individuelle Identcode eingespeichert werden kann. Es kann sich bei den Identchips aber auch um sog. Seriennummern-Chips handeln, wobei der individuelle Identcode im Rahmen der Produktion fest eingerichtet wird. Hierbei bezeichnet der Begriff des individuellen Identcodes beispielsweise eine Zeichenfolge aus Zahlen und/oder Buchstaben, wobei diese Zeichenfolge im Rahmen eines Solarelementesystems für jedes Solarelement unterschiedlich und einmalig ist.
- Die Verbindung der Identchips eines Solarelementesystems mit dem Zentralprozessor kann grundsätzlich mit allen fachüblichen Mitteln erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, dass die Identchips im Rahmen eines Transponders eingerichtet sind und der Zentralprozessor eine Sende-/Empfangseinrichtung umfasst, mit welcher eine drahtlose Auslesung der Identchips über die Transponderschaltung initialisiert und durchgeführt werden kann. Zwar werden in einer solchen Ausführungsform drahtgebundene Leitungen zwischen den Identchips und dem Zentralprozessor vermieden, nachteilig hierbei ist jedoch, dass ein Diebstahl eines Solarelements erst nach Entfernung desselben aus dem Sende-/Empfangsbereich des Zentralprozessors bzw. der Transponderschaltung festgestellt wird. Daher ist es bevorzugt, wenn die Identchips über einen leitungsgebundenen BUS, insbesondere einen 2-Draht-parallel-BUS, mit dem Zentralprozessor verbunden sind. Wird ein Solarelement aus dem Solarelementesystem entfernt, ist eine Auftrennung des leitungsgebundenen BUS hiermit verbunden und das Fehlen des betreffenden individuellen Identcodes bei der nächsten Auslesung der Identchips des Solarelementesystems wird sofort detektiert.
- Die individuellen Identcodes eines Solarelementesystems können in den Prozessorspeicher des Zentralprozessors auf verschiedenste Weise eingespeichert werden. Zum einen kann der Zentralprozessor mit einer Eingabe-/Ausgabeeinheit verbunden sein, über welche eine Bedienperson die individuellen Identcodes des Solarelementesystems eingibt. Dies ist jedoch aufwändig und erfordert eine Neueingabe bei jeder Erweiterung des Solarelementesystems. Daher ist es bevorzugt, wenn der Zentralprozessor zur Einspeicherung aller ausgelesenen Identcodes in den Prozessorspeicher eingerichtet ist. Hierdurch erfolgt eine automatische Erfassung der individuellen Identcodes aller nach einer Montage an den Zentralprozessor angeschlossenen Identchips. Wenn dann zu einem späteren Zeitpunkt das Solarelementesystem mit einem zusätzlichen Solarelement erweitert wird, so wird der Zentralprozessor im anschließenden Auslesezyklus einen individuellen Identcode feststellen, welcher noch nicht in dem Prozessorspeicher abgespeichert ist, und diesen im Prozessorspeicher einspeichern. Dadurch erfolgt ein automatischer Update bei jeder Erweiterung des Solarelementesystems, ohne dass eine Bedienperson zusätzliche Programmiermaßnahmen ergreifen muss. In diesem Zusammenhang kann es auch vorteilhaft sein, wenn der Zentralprozessor mit einem Löschelement, beispielsweise einer Löschtaste, verbunden und zur Löschung der in dem Prozessorspeicher gespeicherten Identcodes bei Aktivierung der Löschtaste eingerichtet ist. Dies ermöglicht einen einfachen Austausch beispielsweise defekter Solarmodule, da die individuellen Identcodes aller nach dem Löschen noch vorhandenen sowie ggf. neu hinzugekommenen individuellen Identcodes des Solarelementesystems automatisch beim nächsten Auslesezyklus im Prozessorspeicher eingespeichert werden.
- Die Alarmeinheit kann eine vor Ort eingerichtete akustische und/oder optische Alarmeinheit sein. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Zentralprozessor mit einer Sendeeinrichtung verbunden ist, welche ein drahtloses Alarmsignal, beispielsweise per GSM, an eine entfernte Empfangsstation aussendet.
- Der Zentralprozessor kann mit einer Ausgabeeinheit verbunden sein, wobei der Zentralprozessor zur Ansteuerung der Ausgabeeinheit mit der Anzahl der ausgelesenen Identchips und/oder einer Liste der ausgelesenen Identcodes eingerichtet ist. Eine solche Ausgabeeinheit kann ein mit dem Zentralprozessor über Leitungen verbundenes Display oder ein Drucker sein. Bei der Ausgabeeinheit kann es sich aber auch um eine drahtlose Sendeeinrichtung handeln, welche mit der Anzahl bzw. der Liste codierte Datenströme an eine entfernte Empfangseinrichtung sendet, wobei dann bei dieser Empfangseinrichtung wiederum eine Ausgabe auf einem Display oder mit einem Drucker erfolgen kann.
- Mit einem neuerungsgemäßen Solarelementesystem lässt sich das folgende Betriebsverfahren ausführen. Nach der Installation aller Solarelemente des Solarelementesystems und Verbindung aller Identchips mit dem Zentralprozessor kann optional ein erster Auslesezyklus erfolgen, wobei die individuellen Identcodes aller Identchips vom Zentralprozessor ausgelesen und in dem Prozessorspeicher eingespeichert werden. Damit ist die Erkennung aller Solarelemente des Solarelementesystems abgeschlossen. In anschließenden Auslesezyklen werden die individuellen Identcodes erneut ausgelesen und eine Liste der ausgelesenen individuellen Identcodes wird mit der Liste der in dem Prozessorspeicher gespeicherten Identcodes verglichen. Weist die Liste der im Prozessorspeicher gespeicherten Identcodes einen Identcode oder mehrere Identcodes auf, welche in der Liste der ausgelesenen Identcodes nicht vorhanden sind, wird in dem Zentralprozessor durch den Vergleich der beiden Listen und Detektion eines fehlenden ausgelesenen Identcodes die Alarmeinheit aktiviert.
- Wiederum optional kann vorgesehen sein, dass bei Vergleich der beiden Listen und Feststellung eines ausgelesenen individuellen Identcodes, welcher nicht im Prozessorspeicher eingespeichert ist, dieser individuelle Identcode der Liste der im Prozessorspeicher gespeicherten Identcodes hinzugefügt wird.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Identchip mit Mitteln zur Messung der Leistungsabgabe des verbundenen Solarelements ausgestattet ist, wobei die Mittel zur Messung der Leistungsabgabe zur Umwandlung der gemessenen Leistung in Leistungsdaten eingerichtet sind und wobei der Identchip zur Übermittlung der Leistungsdaten an den Zentralprozessor eingerichtet ist. Es wird bei der Auslesung ein Datenpaar mit Identcode und Leistungsdaten gebildet und an den Zentralprozessor übertragen. Vorteilhafterweise ist der Zentralprozessor zum Vergleich der Leistungsdaten eines Solarelements Leistungsdatenstroms mit Referenzleistungsdaten und/oder mit Leistungsdaten anderer Solarelemente, sowie zur Ausgabe eines "Defekt"-Signals eingerichtet, wenn die Leistungsdaten eines Solarelements unter den Referenzleistungsdaten und/oder unter einem Durchschnittswert aller Leistungsdaten des Solarelementesystems liegen. Bei dieser Weiterbildung wird genutzt, dass der Identchip jedes Solarelements ohnehin in der Nähe oder sogar innerhalb eines Stromanschlusskastens des Solarelements angeordnet ist. Wenn die Leistung eines speziellen Solarelements dann unter einer Referenzleistung oder unter dem Durchschnitt, beispielsweise zumindest 5%, 10% oder 20% unter dem Durchschnitt der Leistungsdaten aller Solarelemente des gleichen Solarelementesystems, kann dann in einer der Aktivierung der Alarmeinheit analogen Weise ein "Defekt"-Signal zusammen mit dem Identcode aktiviert werden, so dass ein Austausch oder eine Reparatur des betreffenden Solarelements initialisiert werden kann. Der Begriff der Leistungsdaten ist dabei im allgemeinsten Sinne zu verstehen und betrifft alle in üblicher Weise messbaren elektrischen Größen, die mit der elektrischen Leistung linear oder nicht-linear korreliert sind. Lediglich beispielhaft seinen die elektrische Leistung selbst (Produkt aus Spannung und Stromstärke) oder die Stromstärke genannt. Geeignete Sensoren für diese Größen sind dem Fachmann wohl bekannt.
- Leistungsdaten können aber auch dazu verwendet werden, weitere Optimierungsmittel der Leistungsabgabe zu steuern. Als solche Optimierungsmittel kommen beispielsweise elektromechanische (aber auch sonstige elektrisch ansteuerbar Aktuatoren, wie beispielsweise elektropneumatische oder elektrohydraulische) Aktuatoren in Frage, welche die Solarelemente so zur Sonne ausrichten und ggf. der Sonne nachführen, dass stets eine optimale Ausbeute an elektrischer Energie erhalten wird. Auf Grund der individuellen Steuerung der Aktuatoren wegen der Solarelement-individuellen Leistungsdaten wird die Ausbeute der Solaranlage insgesamt und unabhängig von der Anordnung der einzelnen Solarelemente im Rahmen der Solaranlage optimiert. Dabei erfolgen die notwendigen Berechnungen mittels des Zentralprozessors, welcher dann auch die Aktuatoren steuert.
- In einer weiterhin vorteilhaften Variante werden die Leistungsstromleitungen der Solarelemente, mittels welchen die von den Solarelementen erzeugte elektrische Leistung abgegeben und in ein Energieversorgungsnetz eingespeist wird, auch zur Übertragung von Identcode und/oder Leistungsdaten verwendet. Dies wird sich dann empfehlen, wenn die Leistungsstromleitungen aller Solarelemente parallel geschaltet (ggf. mit Rückstromsperre) sind. Dann werden für den elektrischen Anschluss eines Solarelements, einschließlich der dann als 2-Draht-parallel-Bus funktionierenden Leistungsstromleitungen, nur insgesamt zwei Leitungen benötigt. Es ist aber natürlich auch möglich, Leistungsstromleitungen und BUS physikalisch separat auszuführen.
- Im Folgenden wird die Neuerung anhand eines lediglich eine Ausführungsform darstellenden Beispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung eines neuerungsgemäßen Solarelementesystems.
- Man erkennt, dass im Rahmen des neuerungsgemäßen Solarelementesystems eine Mehrzahl von Solarelementen
1a –c eingerichtet ist. Während im Ausführungsbeispiel nur drei Solarelemente1a –c dargestellt sind, versteht es sich, dass beliebige Anzahlen von zwei und mehr Solarelementen1a –c möglich sind. Man erkennt des Weiteren, dass jedes Solarelement einen Identchip2a –c trägt, in welchem ein für das betreffende Solarelement1a –c individueller Identcode gespeichert ist, beispielsweise eine aus Zahlen bestehende Zeichenfolge. Optional kann jedes Solarelement in herkömmlicher Weise mit einem Datenträger10a –c mit einem Barcode ausgestattet sein, wobei der Barcode ebenfalls für den dem Solarelement1a –c zugeordneten individuellen Identcode codiert. Dies wird zweckmäßig sein, um aus dem Solarelementesystem entfernte Solarelemente1a –c, sei es nach Auffinden eines gestohlenen Solarelementes1a –c oder sei es bei einem wartungsbedingt entfernten Solarelement1a –c, wieder einem Eigentümer zuordnen zu können, ohne dass ein Anschluss an eine elektronische Ausleseeinheit erforderlich wird. Sowohl die Identchips2a –c als auch ggf. die Barcode- Datenträger10a –c sind zweckmäßigerweise hinter dem Einscheiben-Sicherheitsglas der Solarelemente1a –c angeordnet. - Der Figur ist weiterhin entnehmbar, dass die Identchips
2a –c aller Solarelemente1a –c über einen 2-Draht-parallel-BUS7 und eine Interface-Schaltung4 mit einem Zentralprozessor3 verbunden sind. Der Zentralprozessor3 weist einen Prozessorspeicher5 auf, in welchem alle Identcodes des Solarelementesystems gespeichert sind. - Der Zentralprozessor
3 ist zur in definierten Zeitintervallen, beispielsweise 10 Sekunden, wiederholten Auslesung der Identcodes aus den Identchips2a –c sowie Vergleich der ausgelesenen Identcodes mit den gespeicherten Identcodes eingerichtet. Der Zentralprozessor3 ist zur Aktivierung einer mit dem Zentralprozessor3 verbundenen Alarmeinheit6 , hier ein GSM-Sender, bei Nichtauslesung eines im Zentralprozessor3 gespeicherten Identcodes aus den Identchips2a –c eingerichtet. - Des Weiteren ist der Zentralprozessor
3 zur Einspeicherung aller ausgelesenen Identcodes in den Prozessorspeicher5 eingerichtet. Hiermit erfolgt nach der Montage des Solarelementesystems eine Initialisierung, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung dargestellt. Zum Zwecke der Wartungsvereinfachung ist der Zentralprozessor3 des Weiteren mit einem Löschelement8 , hier einer Löschtaste, verbunden und zur Löschung der in dem Prozessorspeicher5 gespeicherten Identcodes bei Aktivierung des Löschelements8 eingerichtet. Nach einem Austausch oder einer autorisierten Entfernung von Solarelementen1a –c kann damit die vorstehend angesprochene Initialisierung ohne jeglichen Programmierungsaufwand durchgeführt werden. Schließlich erkennt man eine Ausgabeeinheit9 , welche mit dem Zentralprozessor3 verbunden ist, wobei der Zentralprozessor3 zur Ansteuerung der Ausgabeeinheit9 mit der Anzahl der ausgelesenen Identchips2a –c und/oder einer Liste der ausgelesenen Identcodes eingerichtet ist. Bei der Ausgabeeinheit9 kann es sich um ein Display oder einen Drucker handeln. Die Ausgabeeinheit9 kann aber auch eine übliche Interface-Schaltung zum Anschluss eines elektronischen Auslesegerätes sein. - Der Figur entnimmt man weiterhin, die Identchips
2a –c mit fachüblichen Sensoren12a –c zur Messung der Leistungsabgabe des verbundenen Solarelements1a –c ausgestattet sind. Die Sensoren1a –c sind jeweils im Bereich der Stromanschlusskästen11a –c mit den Leistungsstromleitungen der jeweiligen Solarelemente1a –c verbunden. Die Sensoren12a –c wandeln dabei die gemessenen elektrischen Leistungabgaben der jeweiligen Solarelemente1a –c in Leistungsdaten um. Der Identchip2a –c bermittelt die Leistungsdaten zusammen mit dem Identcode im Zuge einer Auslesung des Identchips2a –c als Datenpaar an den Zentralprozessor3 . Der Zentralprozessor3 vergleicht dann die jeweiligen Leistungsdaten der Solarelemente1a –c mit Referenzleistungsdaten und/oder mit Leistungsdaten anderer Solarelemente1a –c bzw. einem Durchschnitt aus solchen Leistungsdaten für alle Solarelemente1a –c (oder einem definierten Schwellenwert unterhalb des Durchschnitts), und gibt ein Signal aus, wenn die Leistungsdaten eines Solarelements (1a –c) unter den Referenzleistungsdaten und/oder unter einem Durchschnittswert aller Leistungsdaten des Solarelementesystems bzw. dem Schwellenwert liegen. Zusammen mit dem Signal wird auch der betreffende Identcode ausgegeben, so dass eine Zuordnung der unzureichenden Leistungsdaten zu einem Solarelement1a –c möglich ist. Die Ausgabe kann dabei ganz entsprechend mittels der Alarmeinheit6 , beispielsweise durch Aussendung entsprechend einem Alarmsignal, wie über GSM bzw. als SMS, erfolgen.
Claims (9)
- Solarelementesystem mit einer Mehrzahl von Solarelementen (
1a –c), wobei jedes Solarelement (1a –c) einen Identchip (2a –c) trägt, in welchem ein für jedes Solaremement (1a –c) individueller Identcode gespeichert ist, und mit einem Zentralprozessor (3 ), mit welchem die Identchips (2a –c) aller Solarelemente (1a –c) über eine Interface-Schaltung (4 ) verbunden sind, wobei in dem Zentralprozessor (3 ) in einem Prozessorspeicher (5 ) alle Identcodes des Solarelementesystems gespeichert sind, wobei der Zentralprozessor (3 ) zur in definierten Zeitintervallen wiederholten Auslesung der Identcodes aus den Identchips (2a –c) sowie Vergleich der ausgelesenen Identcodes mit den gespeicherten Identcodes eingerichtet ist, und wobei der Zentralprozessor (3 ) zur Aktivierung einer mit dem Zentralprozessor (3 ) verbundenen Alarmeinheit (6 ) bei Nichtauslesung eines im Zentralprozessor (3 ) gespeicherten Identcodes aus den Identchips (2a –c) eingerichtet ist. - Solarelementesystem nach Anspruch 1, wobei die Identchips (
2a –c) über einen leitungsgebundenen BUS, insbesondere einen 2-Draht-parallel-BUS (7 ) mit dem Zentralprozessor (3 ) verbunden sind. - Solarelementesystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Zentralprozessor (
3 ) zur Einspeicherung aller ausgelesenen Identcodes in den Prozessorspeicher (5 ) eingerichtet ist. - Solarelementesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Zentralprozessor (
3 ) mit einem Löschelement (8 ) verbunden und zur Löschung der in dem Prozessorspeicher (5 ) gespeicherten Identcodes bei Aktivierung des Löschelements (8 ) eingerichtet ist. - Solarelementesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Alarmeinheit (
6 ) eine bei dem Solarelementesystem installierte akustische und/oder optische Alarmeinheit und/oder eine drahtlose Sendeeinrichtung ist. - Solarelementesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zentralprozessor (
3 ) mit einer Ausgabeeinheit (9 ) verbunden ist und wobei der Zentralprozessor (3 ) zur Ansteuerung der Ausgabeeinheit (9 ) mit der Anzahl der ausgelesenen Identchips (2a –c) und/oder einer Liste der ausgelesenen Identcodes eingerichtet ist. - Solarelementesystem nach einem der Anspruche 1 bis 6, wobei der Identchip (
2a –c) mit Mitteln (12a –c) zur Messung der Leistungsabgabe des verbundenen Solarelements (1a –c) ausgestattet ist, wobei die Mittel (12a –c) zur Messung der Leistungsabgabe zur Umwandlung der gemessenen Leistung in Leistungsdaten eingerichtet sind und wobei der Identchip (2a –c) zur Übermittlung der Leistungsdaten an den Zentralprozessor (3 ) eingerichtet ist. - Solarelementesystem nach Anspruch 7, wobei der Zentralprozessor (
3 ) zum Vergleich der Daten der Leistungsdaten eines Solarelements (1a –c) Leistungsdatenstroms mit Referenzleistungsdaten und/oder mit Leistungsdaten anderer Solarelemente (1a –c), sowie zur Ausgabe eines Signals eingerichtet ist, wenn die Leistungsdaten eines Solarelements (1a –c) unter den Referenzleistungsdaten und/oder unter einem Durchschnittswert aller Leistungsdaten des Solarelementesystems liegen. - Solarelementesystem nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Identchip (
2a –c) zur Übermittlung der Leistungsdaten zusammen mit einer Auslesung des Identcodes eingerichtet ist.
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