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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Heizpatrone mit einer durchgängigen zentralen
Passbohrung zur spaltfreien Aufnahme eines zu beheizenden zylindrischen
Körpers,
insbesondere einer Kunststoffspritzdüse, mit einem inneren und äußeren Metallmantel
und mit wenigstens einem Heizleiter, der als Heizdrahtwicklung auf
dem Umfang eines hohlzylindrischen, in einer zwischen dem inneren
und äußeren Metallmantel
liegenden stirnseitig verschlossenen Ringkammer eingesetzten und
von einer Isolierstoffmasse umschlossenen Wickelkörpers aufgewickelt
ist, der aus einer keramischen Masse oder einem Metalloxid besteht
und dessen Zylinderwand achsparallele Bohrungen oder Kanäle zur Aufnahme der
Enden der Heizdrahtwicklung und ggf. der mit den Enden der Heizdrahtwicklung
verbundenen, elektrischen Anschlussleiter aufweist, wobei alle Teile
durch radiales Verpressen verdichtet sind.
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Eine
elektrische Heizpatrone der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise
bekannt aus
DE 103 33
206 A1 .
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Gegenüber anderen
Heizpatronen, die für den
gleichen Zweck, beispielsweise zum Erhitzen einer Kunststoffspritzdüse verwendet
werden, haben die gattungsgemäßen Heizpatronen
den Vorteil, dass sie mit einer sehr geringen Wandstärke der
zylindrischen Patronenwandung im verdichteten Zustand eine ausreichend
große
Heizdrahtlänge
für die
benötigte
Heizleistung aufbringen können
und dass sie auch die an sich bekannte Möglichkeit bieten, über die
Länge der
Heizpatrone eine Heizleistungsverteilung durch unterschiedliche
Windungsabstände
in bestimmten Axialbereichen vorzusehen.
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Während bei
diesen bekannten Heizpatronen die elektrischen Anschlüsse gewöhnlich stirnseitig
aus dem zylindrischen Patronenkörper
austreten, besteht bei neueren Spritzgusswerkzeugen, insbesondere
bei Werkzeugen mit vielen Kavitäten,
die Forderung, die elektrischen Anschlüsse nicht an einer der Stirnseiten
der Heizpatrone, sondern irgendwo am Umfang anzuordnen.
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Es
gibt zwar bereits Heizvorrichtungen für Kunststoffspritzdüsen mit
Anschlüssen,
die radial oder tangential in der Mitte des Heizkörpers angeordnet
sind. Bei diesen Heizvorrichtungen handelt es sich jedoch um gewickelte
Rohrheizkörper,
die einen völlig
anderen Aufbau haben und auch leistungsmäßig mit der gattungsgemäßen Heizpatrone
nicht vergleichbar sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizpatrone der eingangs
genannten Art mit verbesserten Einsatzmöglichkeiten zu schaffen, bei der
insbesondere die elektrischen Anschlussleiter nicht an einem stirnseitigen
Ende des Patronenkörpers
angeordnet sind, sondern an einer Stelle des Umfangs, an der sie
beim Einbau leichter zugänglich sind.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass die mit den Enden der wenigstens einen Heizdrahtwicklung verbundenen
Anschlussleiter und/oder die Enden der wenigstens einen Heizdrahtwicklung
in einem von den beiden axialen Enden der Ringkammer entfernten
und zwischen zwei Heizdrahtwicklungen oder zwei Wicklungsabschnitten
der gleichen Heizdrahtwicklung liegenden Axialbereich durch eine Öffnung des äußeren Metallmantels
radial nach außen
geführt
sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Gestaltung
der Heizpatrone hat der Anwender bezüglich ihres Einbaus in ein
vorgegebenes Spritzgusswerkzeug wesentlich bessere Möglichkeiten,
weil er nicht daran gebunden ist, die elektrischen Anschlüsse zu einer Stirnseite
der Heizpatrone zu führen.
Das Vorsehen einer Öffnung
im äußeren Metallmantel,
durch welche die Enden der Heizdrahtwicklung und/oder deren Anschlussleiter
radial nach außen
geführt
und außerhalb
des äußeren Metallmantels
in jede beliebige Richtung gelenkt werden können, ermöglicht es, die elektrischen
Anschlüsse
sehr variabel und damit auch die Einbaumöglichkeiten der Heizpatrone
in ein Spritzgusswerkzeug optimal zu gestalten. Dabei besteht selbstverständlich die
Möglichkeit,
die Öffnung des äußeren Metallmantels
jeweils so zu legen, dass sie für
den Anwender bzw. den jeweils vorgesehenen Einbau und die dabei
vorgegebenen Anschlussmöglichkeiten
optimal abgestimmt ist.
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Während es
grundsätzlich
möglich
ist, die Wicklungsenden bzw. die mit den Wicklungsenden verbundenen
Anschlussleiter radial außerhalb
der vorhandenen Heizdrahtwicklung bzw. der Wicklungsabschnitte zu
der Öffnung
des äußeren Metallmantels
zu führen,
bietet die Ausgestaltung nach Anspruch 2 den erheblichen Vorteil,
dass die mit den Wicklungsenden verbundenen Anschlussleiter im Bereich
der Öffnung
des äußeren Metallmantels
jeweils aus einer Bohrung bzw. einem Kanal des Wicklungsträgers direkt
radial nach außen
geführt
werden können,
so dass Überschneidungen
mit den auf dem Wicklungsträger
liegenden Heizdrahtwicklungen vermieden werden können.
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Nach
den Ansprüchen
3 bis 8 sind für
die Öffnung
in dem äußeren Metallmantel
unterschiedliche Abdeckungen vorgesehen, welche den nach außen geführten Anschlussleitern,
zumal wenn diese nicht gerade radial nach außen geführt sondern abgebogen sind,
einen gewissen Schutz bieten. Außerdem kann die Öffnung im äußeren Metallmantel
dicht verschlossen werden, so dass auch im Bereich dieser Öffnung der
sonst vorhandene Hohlraum mit einer Isolierstoffmasse oder einer
Vergussmasse ausgefüllt
werden kann.
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Die
bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 9
vorhandene Öffnung
in Form eines Ringspaltes hat zudem den Vorteil, dass der oder die
Wicklungsträger in
beliebiger Drehlage auf den inneren Metallmantel bzw. in den äußeren Metallmantel
eingeschoben werden kann bzw. können,
so dass die Anschlussleiter in beliebiger Umfangslage aus dem Ringspalt
herausgeführt
werden können.
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Um
diesen Ringspalt mit einer Abdeckung zu versehen, sind gemäß den Ansprüchen 10
bis 13 unterschiedliche Möglichkeiten
gegeben, diesen nach außen
zu verschließen
und Austrittsmöglichkeiten
für die
Anschlussleiter vorzusehen.
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Da
dieser Ringspalt zunächst
einen leeren Hohlraum bildet, in dem die Wicklungsenden bzw. Anschlussleiter
angeordnet sind, besteht dort auch die Möglichkeit, wenn mehrere Drahtwicklungen
vorgesehen sind, diese im Bereich dieses Ringspaltes miteinander
zu verschalten oder deren Wicklungsenden jeweils mit separaten Anschlussleitern
zu versehen und diese durch den Ringspalt radial nach außen zu führen.
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Eine
entsprechende Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruches 18.
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Dass
dieser Ringspalt nach außen
mittels einer gemäß den Ansprüchen 10
bis 13 vorgesehenen Abdeckungen verschlossen ist, ist insofern von
Vorteil, als dadurch die Möglichkeit
besteht, den im Bereich des Ringspaltes vorhandenen Hohlraum gemäß Anspruch
15 oder 16 mit einer Vergussmasse oder einer Isolierstoffmasse auszufüllen und
ggf. auch zu Verpressen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 19 bis
27.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungsfiguren 1 bis 30
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Heizpatrone in 3D-Ansicht;
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2 die
Heizpatrone der 1 mit abgenommener Abdeckung
der Öffnung
des äußeren Metallmantels;
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3 die
Heizpatrone der 1 ohne den äußeren Metallmantel in 3D-Ansicht;
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3a die
Heizpatrone der 1 ohne den äußeren Metallmantel, jedoch
mit zwei separaten Heiz drahtwicklungen auf einem gemeinsamen Wicklungsträger;
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4 Die
Heizpatrone der 1 bis 3 im Schnitt;
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5 eine
Heizpatrone mit einer zylindrischen Abdeckung und radial aus dieser
herausgeführten
Anschlussleitern in 3D-Ansicht;
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5a eine
Heizpatrone mit einer als Anschlußstecker ausgebildeten Abdeckung;
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6 die
Heizpatrone der 5 mit von der Öffnung abgenommener
Abdeckung;
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7 eine
Heizpatrone mit einem Winkelrohr als Abdeckung für eine kreisrunde Öffnung;
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8 die
Heizpatrone der 7 mit abgenommener Abdeckung
der kreisrunden Öffnung;
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9 eine
Heizpatrone mit zwei Winkelrohren als Abdeckungen für zwei kreisförmige Öffnungen;
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10 die
Heizpatrone der 9 mit den abgenommenen Winkelrohren
als Abdeckung für
die kreisrunden Öffnungen;
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11 eine
andere Heizpatrone mit einer Ringwand als Abdeckung einer ringspaltförmigen Öffnung des äußeren Metallmantels;
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12 die
Heizpatrone der 11 mit abgenommener Ringwand;
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13 die
Heizpatrone der 11 im Schnitt;
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14 eine
andere Ausführung
der Heizpatrone gemäß 11 in
vergrößerter Darstellung;
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15 einen
Schnitt XV-XV aus 14;
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16 eine
weitere Ausführung
der Heizpatrone mit einer Ringwand als Abdeckung, jedoch mit achsparalleler
Ausführung
der Anschlussleiter;
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17 die
Heizpatrone der 16 in vergrößerter Schnittdarstellung;
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18 eine
Heizpatrone in 3D-Ansicht mit einer Ringwand als Abdeckung;
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19 die
Heizpatrone der 18 in vergrößerter Schnittdarstellung;
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20 eine
weitere Ausführungsform
der Heizpatrone in Schnittdarstellung;
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21 eine
weitere Ausführung
der Heizpatrone in 3D-Darstellung
mit einer anderen Abdeckung;
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22 die
Heizpatrone der 21 ohne Abdeckung der die Form
eines Ringspaltes aufweisenden Öffnung
des äußeren Metallmantels;
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23 eine
Ringwand und eine ergänzende Abdeckung
für den
Ringspalt der 22;
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24 eine
weitere Ausführung
der Heizpatrone mit einer anderen manschettenartigen Abdeckung für die als
Ringspalt ausgebildete Öffnung
des äußeren Metallmantels;
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25 die
manschettenartige Abdeckung der 24 als
Einzelteil;
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26 eine
Stirnansicht XXVI aus 24;
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27 die
Heizpatrone der 24 in Schnittdarstellung;
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28 in
3D-Darstellung eine Heizpatrone mit einer Ringwand und einem Außengewinde
an einer Stirnseite;
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29 eine
Stirnansicht XXIX aus 28;
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30 in
Schnittdarstellung eine weitere Ausführungsform der Heizpatrone.
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Die
nachfolgend in mehreren Ausführungsformen
beschriebene Heizpatrone dient zum Beheizen von Kunststoffspritzdüsen. Sie
weist bei allen Ausführungsformen
folgende Merkmale auf:
Ein innerer Metallmantel 1,
der die Form eines zylindrischen Rohres aufweist, ist mit einer
zentralen Passbohrung 2 versehen. Diese Passbohrung 2 dient
zur spaltfreien Aufnahme eines zu beheizenden zylindrischen Körpers, nämlich einer
Kunststoffspritzdüse
eines Spritzgusswerkzeuges. Konzentrisch zu diesem inneren Metallmantel 1 ist
ein ebenfalls als zylindrisches Rohr ausgebildeter äußerer Metallmantel 3 vorgesehen,
der den inneren Metallmantel 1 mit radialem Abstand konzentrisch
umschließt
und der mit dem inneren Metallmantel 1 eine Ringkammer 4 bildet.
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Diese
Ringkammer 4 ist an beiden stirnseitigen Enden durch metallene
Ringscheiben 5 und 6 verschlossen. In dieser Ringkammer 4 sitzt
auf dem inneren Metallmantel ein aus einer keramischen Masse oder
aus einem Metalloxid bestehender Wickelkörper 8, auf dessen
Umfang wenigstens eine Heizdrahtwicklung 9 aufgewickelt
ist. Die Zylinderwand des Wickelkörpers 8 ist mit mehreren
achsparallelen Bohrungen 10 oder Kanälen 11 (15)
versehen, die zur Aufnahme der Enden 12 und 13 einer Heizdrahtwicklung 9 und/oder
zur Aufnahme der mit den Wicklungsenden 12, 13 verbundenen
Anschlussleiter 18 und 19 vorgesehen sind.
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Die
bereits erwähnten
Bohrungen 10 und Kanäle 11 unterscheiden
sich nur durch ihre Querschnittsform. Während Bohrungen 10 gewöhnlich einen
kreisförmigen
Querschnitt aufweisen, können Kanäle 11 jede
beliebige andere Querschnittsform, beispielsweise eine rechteckige
oder ovale Querschnittsform, aufweisen. Im Rahmen dieser Erfindung
haben sie die gleiche Funktion.
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Diese
Bohrungen 10 und Kanäle 11 können auch
dazu verwendet werden, mehrere Heizdrahtwicklungen 9, 9/1 bzw. 9/2,
die gemeinsam auf einem Wicklungsträger 8 oder auf mehreren
koaxial zueinander auf dem inneren Metallmantel 1 angeordneten Wicklungsträgern 8/1, 8/2, 8/3 vorgesehen
sind, beispielsweise unter Verwendung von Hilfsdrähten 14 miteinander
zu verschalten oder mit separaten Anschlussdrähten zu verbinden.
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Die
Ringkammer 4 ist gefüllt
mit einer verpressten Isolierstoffmasse, beispielsweise MgO (Magnesiumoxid),
in welche die Heizdrahtwicklung eingebettet ist.
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Wie
am besten aus den 1, 2 und 4 erkennbar
ist, bestehen sowohl der innere Metallmantel 1 als auch
der äußere Metallmantel 3 bei diesem
Ausführungsbeispiel
jeweils aus einem einstückigen
Rohr. Dabei hat der äußere Metallmantel 3 etwa
in seiner Längsmitte
eine rechteckige Öffnung 20,
durch welche die beiden Anschlussleiter 18 und 19 zunächst radial
herausgeführt
und außerhalb
des äußeren Metallmantels 3 rechtwinklig
in Axialrichtung abgebogen sind. Zum Abdecken und zum Verschliessen
dieser Öffnung 20 ist
eine als Hohlkörper ausgebildete
kappenartige Abdeckung 21 vorgesehen. In einer seitlichen
Stirnwand 26 dieser Abdeckung 21 sind für die Hindurchführung der
beiden Anschlussleiter 18 und 19 zwei Bohrungen 23 vorgesehen.
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Auch
der sich in der Abdeckung 21 befindende Hohlraum 28 ist
mit derselben Isoliermasse ausgefüllt wie die Ringkammer 4 und
ggf. verpresst.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 3 ist der einstückig ausgeführte innere Metallmantel 1 mit
einem ebenfalls einstückigen,
sich über
die gesamte axiale Länge
erstreckenden Wicklungsträger 8 versehen,
in dessen Endberei chen zwei eng gewickelte Wicklungsabschnitte 9a und 9b angeordnet
sind, während
der axiale Mittelbereich 9c mit lediglich einer Verbindungswindung 9d versehen
ist. Bei dieser einstückigen
Ausführungsform
des Wicklungsträgers ist
dieser im Bereich der Öffnung 20 mit
einer rechteckigen Ausnehmung 24 versehen, welche die Bohrungen 10 in
diesem Bereich freilegt, so dass die Enden 12 und 13 der
Heizdrahtwicklung, die durch die Bohrungen 10 von der Stirnseite
her in diese Ausnehmung 24 geführt sind, radial nach außen gebogen und
beispielsweise mit den Anschlussleitern 18 und 19 verbunden
werden können.
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Eine
Variante dazu ist in 3a dargestellt. Dabei sind auf
dem gemeinsamen Wicklungsträger 8 zwei
separate Wicklungen 9/1 und 9/2 angeordnet, die
in Reihenschaltung oder in Parallelschaltung miteinander verbunden
und an die gemeinsamen Anschlussleiter 18, 19 angeschlossen
sein können.
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Bei
der Ausführung
der 4, die im Übrigen
das gleiche äußere Erscheinungsbild
abgibt, sind innerhalb der Ringkammer 4 jeweils zu beiden Seiten
der Öffnung 20 zwei
separate Wicklungsträger 8/1 und 8/2 mit
jeweils separaten Heizdrahtwicklungen 9/1 und 9/2 angeordnet,
die im Bereich der Öffnung 20 einen
axialen Abstand a voneinander haben, sich aber bis in die Nähe der stirnseitigen
Ringscheiben 5 und 6 erstrecken.
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Diese
beiden Wicklungen 9/1 und 9/2 sind beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel
der 4 durch einen Hilfsdraht 14 der zwei
Enden 15 und 16 der Wicklung 9/1 einerseits
und der Wicklung 9/2 andererseits kontaktierend miteinander
verbindet, in Reihe geschaltet. Die jeweils anderen Enden 12 und 13 sind
jeweils durch die Hilfsdrähte 14 mit
den Anschlussleitern 18 und 19 kontaktierend verbunden.
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Aus
den Darstellungen der 1 bis 4 ist erkennbar,
dass ein erfindungswesentliches Merkmal darin besteht, dass die
mit den Enden 12 und 13 der wenigstens einen Heizdrahtwicklung 9 verbundenen
Anschlussleiter 18, 19 und/oder die Enden der wenigstens
einen Heizdrahtwicklung in einem von den beiden axialen Enden der
Ringkammer 4 entfernten und zwischen zwei Heizdrahtwicklungen 9/1, 9/2 oder
zwei Wicklungsabschnitten 9a und 9b der gleichen
Heizdrahtwicklung 9 liegenden Axialbereich 9c durch
eine Öffnung 20 des äußeren Metallmantels 3 radial
nach außen
geführt
sind.
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In
den 6 bis 10 sind Heizpatronen dargestellt,
deren äußere Metallmäntel 3 gegenüber der
Ausführungsform
der 1 bis 4 andere Öffnungen 20/1 aufweisen.
Diese Öffnungen 20/1 haben einen
runden Querschnitt und sie sind auch mit anderen Abdeckungen 21/1 bzw. 21/2 versehen.
Bei der Ausführungsform
der 5 und 6 hat der äußere Metallmantel 3 eine
kreisrunde Öffnung 20/1,
die mit einer zylindrischen Abdeckung 21/1 versehen ist. Die
obere Stirnfläche
dieser Abdeckung 21/1 ist durch eine Scheibe 25 verschlossen,
in welcher zwei Bohrungen 23 zum Hindurchführen der
Anschlussleiter 18, 19 vorgesehen sind.
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Bei
der Ausführungsform
der 5a ist die zylindrische Abdeckung 21/1 durch
einen Anschlußstecker 21/3 ersetzt.
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Bei
der Ausführungsform
der 7 und 8, die ebenfalls eine kreisrunde Öffnung 20/1 aufweisen,
ist diese Öffnung 20/1 mit
einer Abdeckung 21/2 versehen, welche die Form eines Winkelrohres
aufweist, durch welche die Anschlussleiter 18 und 19,
beispielsweise in achsparalleler Lage, nach außen geführt werden, wie das aus 7 ersichtlich ist.
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Bei
der Ausführungsform
der 9 und 10 sind zwei in Umfangsrichtung
nebeneinander angeordnete kreisrunde Öffnungen 20/1 vorgesehen, die
jeweils, wie beim Ausführungsbeispiel
der 7 und 8, durch Abdeckungen 21/2 abgedeckt
sind, welche die Form eines Winkelrohres aufweisen. In diesem Falle
sind zwei Anschlussleiterpaare 18 und 19 vorgesehen,
welche durch die Öffnungen 20/1 und
die Abdeckungen 21/2 in der in 9 dargestellten
Art in achsparalleler Lage nach außen geführt sind.
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Der
innere Aufbau dieser Heizpatronen der 5 bis 10 kann
beispielsweise demjenigen der 4 entsprechen.
Dabei ist bei der Ausführungsform
der 9 und 10 die Möglichkeit gegeben, die beiden
Heizdrahtwicklungen 9/1 und 9/2 der 4 jeweils
mit separaten Anschlussleiterpaaren 18 und 19 zu
versehen, so dass diese unabhängig
voneinander angesteuert werden können.
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Bei
den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der äußere Metallmantel 3 jeweils zweiteilig
ausgebildet, so dass er aus zwei Abschnitten 3/1 und 3/2 besteht,
die den gleichen Durchmesser aufweisen und die zwischen sich einen
Ringspalt als Öffnung 20/2 bilden, durch
welchen die Anschlussleiter 18 und 19 radial nach
außen
geführt werden
können.
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Bei
den Ausführungsbeispielen 11 bis 15 bestehen
auch die inneren Metallmäntel 1 jeweils
aus zwei Teilen 1/1 und 1/2, die in der Mitte
in der als Ringspalt ausgebildeten Öffnung 20/2 stirnseitig
zusammenstoßen
und dort auch durch Schweißen
miteinander verbunden sind. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit,
eine linke und eine rechte Hälfte
der gesamten Heizpatrone einzeln jeweils mit einem bewickelten Wicklungsträger 12 und 13 herzustellen und
diese im vorgefertigten Zustand koaxial zusammenzufügen. In
dem bereits zusammengefügten
Zustand können
die beiden miteinander verbundenen Ringkammern 4 mit dem
Isolierstoffgranulat, z. B. MgO, gefüllt und verpresst werden, wobei
nach dem Verpressen die Möglichkeit
besteht, die in die Öffnung 20/2 geführten Enden
der Heizdrahtwicklungen 9/1 und 9/2 bzw. die mit
diesen verbundenen Hilfsdrähte 14 freizulegen
und z. B. mit den Anschlussleitern 18 und 19 zu
verbinden.
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Als
Abdeckung für
die aus dem Ringspalt bestehende Öffnung 20/2 ist eine
Ringwand 30 vorgesehen, die einen größeren Durchmesser aufweist
als die beiden im Durchmesser gleich großen äußeren Metallmantelabschnitte 3/1 und 3/2,
so dass zwischen diesen umlaufend ein radialer Abstand R besteht.
Im Bereich dieses radialen Abstandes R sind jeweils Ringscheiben 31 und 32 vorgesehen,
die mit der Ringwand 30 und mit den beiden sich gegenüberstehenden
Enden der äußeren Metallmantelabschnitte 3/1 und 3/2 dicht
verbunden, z. B. verschweißt
sind. Der beim Anbringen der Ringwand 30 und der beiden
Ringscheiben 31 und 32 entstehende Hohlraum 34 wird,
wie die Ringkammer 4, nachträglich mit einem Isolierstoffgranulat,
z. B. mit MgO oder mit einer Vergussmasse, z. B. Epoxidharz, Silikonkautschuk,
keramische Kittmasse od. dgl. ausgefüllt und ggf. verpresst.
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Um
die mit den Hilfsdrähten 14 oder
den Enden 12 und 13 verbundenen Anschlussleiter 18 und 19 aus
der Öffnung 20/2 herausführen zu
können,
ist die Ringwand 30 mit zwei radialen Durchlassöffnungen 23 versehen.
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Wie
aus 12 zu erkennen ist, besteht auch die Möglichkeit,
beispielsweise die Ringscheibe 31 einstückig an der Ringwand 30 anzuformen,
wenn diese beispielsweise als Tiefziehteil hergestellt wird und
die zweite Ringscheibe 32 nachträglich anzubringen, um auf ihrer
Seite den Radialabstand R schließend zu überbrücken.
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Wie
aus den 13 und 14 ersichtlich ist,
bestehen grundsätzlich
zwei Möglichkeiten,
die beiden Wicklungen 9/1 und 9/2 der beiden separaten Wicklungsträger 8/1 und 8/2 zu
verschalten. Sie können
parallel geschaltet werden, wie das beim Ausführungsbeispiel der 13 vorgesehen
ist, oder aber in Reihe geschaltet werden, wie das beim Ausführungsbeispiel
der 14 gezeigt ist. In 14 ist
auch dargestellt, wie der im Bereich der als Ringspalt ausgebildeten Öffnung 20/2 zunächst vorhandene
Hohlraum 34 mit dem gleichen Isolierstoffgranulat gefüllt ist,
wie die dann zusammenhängenden
Ringkammern 4, die von den beiden Abschnitten 1/1 und 1/2 des
inneren Metallmantels 1 und den beiden Abschnitten 3/1 und 3/2 des äußeren Metallmantels 3 gebildet
sind. Bei sämtlichen
Ausführungsformen sind
diese Ringkammern 4 jeweils stirnseitig durch die Ringscheiben 5 und 6 verschlossen.
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In
den 16 bis 30 sind
unterschiedliche Ausführungsbeispiele
dargestellt, die als Öffnung 20/2 im äußeren Metallmantel
jeweils einen Ringspalt aufweisen, deren in nerer Metallmantel 1 jedoch
einstückig
ausgeführt
ist und sich über
die gesamte Länge
der Heizpatrone erstreckt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 16 und 17 ist
wie beim Ausführungsbeispiel
der 3 auch ein sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge
der beiden zusammengeschlossenen Ringkammern 4 erstreckender
Wicklungsträger 8 vorgesehen,
auf dem eine zusammenhängende Heizdrahtwicklung 9 angeordnet
ist, die jedoch zwei eng gewickelte Abschnitte 9a und 9b aufweist,
zwischen denen die als Ringspalt ausgebildete Öffnung 20/1 angeordnet
ist. Diese beiden Wicklungsabschnitte 9a und 9b sind
durch eine oder mehrere Wicklungswindungen 9d größerer Steigung
miteinander verbunden. Die jeweils in eine Bohrung 10 des Wicklungsträgers 8 von
der Stirnseite her eingeführten
Wicklungsenden 12 und 13 sind jeweils durch Hilfsdrähte 14 elektrisch
leitend mit den zwei Anschlussleitern 18 und 19 verbunden.
Diese beiden Anschlussleiter 18 und 19 sind bei
diesem sowie bei anderen Ausführungsbeispielen
nicht radial durch die Ringwand 30, sondern durch eine
Ringscheibe 32 nach außen
geführt,
wie das beispielsweise aus 17 ersichtlich
ist.
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An
diesem Beispiel ist gezeigt, dass die Öffnung 20/1, durch
welche die Anschlussleiter 18 und 19 nach außen geführt sind,
zwischen zwei Wicklungsabschnitten 9a und 9b an
einer Stelle angeordnet ist, die von den stirnseitigen Enden der
Ringkammer 4 bzw. von den Ringscheiben 5 und 6,
welche die Ringkammer 4 stirnseitig begrenzen, entfernt
angeordnet ist.
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Dabei
kann diese axiale Entfernung der Öffnung 20, 20/1, 20/2 von
den beiden Enden der Heizpatrone, d.h. von den Ringscheiben 5 und 6,
gleich oder verschieden sein.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 18 und 19 hat
im Wesentlichen den gleichen inneren Aufbau wie das Ausführungsbeispiel
der 13. Jedoch ist in einer Bohrung 10 des
einen Wicklungsträgers 8/1 ein
aus zwei Thermodrähten 40 und 41 unterschiedlicher
Metalle bestehendes Thermoelement 42 angeordnet, dessen
Anschlüsse 44 durch
entsprechende Öffnungen
der Ringscheibe 31 nach außen geführt sind. In diesem Falle ist
die Ringscheibe 32 vollständig geschlossen. Als Abdeckung
für die als
Ringspalt ausgebildete Öffnung 20/2 ist
auch hier die Ringwand 30 vorgesehen. Im Übrigen ist
der Aufbau gleich wie beim Ausführungsbeispiel
der 13.
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In 18,
die eine 3D-Darstellung des Ausführungsbeispiels
der 19 darstellt, ist gezeigt, wie die Anschlussleiter 18 und 19 sowie
die Anschlüsse
des Thermoelements 42 nach außen geführt sind.
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Bei
dem im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel der 20 sind
auf einem einstückigen
inneren Metallmantel 1 drei Wicklungsträger 8/1, 8/2 und 8/3 angeordnet,
die jeweils mit separaten Heizdrahtwicklungen 9/1, 9/2 und 9/3 versehen
sind. Die auch bei dieser Ausführungsform
als Ringspalt ausgebildete Öffnung 20/1 liegt
zwischen den beiden Wicklungsträgern 8/2 und 8/3 und
somit auch zwischen den beiden Wicklungen 9/2 und 9/3.
Auch hier ist diese Öffnung 20/1 durch
die Ringwand 30 und die beiden Ringscheiben 31 und 32 verschlossen.
Die Ringwand 30 hat zwei radiale Bohrungen 23,
durch welche die beiden Anschlussleiter 18 und 19 radial nach
außen
geführt
sind. Während
die in der unteren Bohrung 10 liegenden Enden 13 aller
drei Heizdrahtwicklungen 9/1, 9/2 und 9/3 durch
einen Hilfsdraht 14 miteinander verbunden und diese Wicklungen
somit parallel geschaltet sind, sind die beiden in der oberen Bohrung 10 liegenden
Enden 12 der Wicklungen 9/1 und 9/3 durch
einen Hilfsdraht 14 gemeinsam mit dem Anschlussleiter 18 verbunden.
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Dabei
ist der andere Hilfsdraht 14 in eine obere Bohrung 10 des
Wicklungsträgers 8/2 geführt, wo
er das obere Wicklungsende 12 der Heizdrahtwicklung 9/2 kontaktiert
und mit dem Anschlussleiter 19 verbindet
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In
den 21 bis 23 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei welcher die als Ringspalt ausgebildete Öffnung 20/2 durch
einen den Ringspalt zwischen den beiden äußeren Metallmantelabschnitten 3/1 und 3/2 überbrückenden
Ring 36 größtenteils verschlossen
ist. Dieser Ring 36 hat eine Unterbrechung 37,
in die eine Abdeckung 21 passend eingesetzt ist. Durch
diese Abdeckung 21 sind, wie bei der 1,
zwei Anschlussleiter 18 und 19 durch Bohrungen 23 in
einer Stirnwand 26 achsparallel nach außen geführt.
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Bei
dem in den 24 bis 27 dargestellten
Ausführungsbeispiel,
dessen innerer Aufbau demjenigen der 17 entspricht,
ist die als Ringspalt ausgebildete Öffnung 20/1 mit einer
direkt an den beiden äußeren Metallmantelabschnitten 3/1 und 3/2 verbindend
anliegenden Ringwand 33 verschlossen. Diese Ringwand 33 ist
mit einer radial nach außen vorspringenden
haubenartigen Erweiterung 21/2 versehen, deren Funktion
derjenigen der Abdeckung 21 ent spricht. Diese haubenartige
Erweiterung 21/2 ist stirnseitig durch Wandelemente 38 und 39 verschlossen.
Dabei hat das Wandelement 38 zwei Bohrungen 23,
durch welche die Anschlussleiter 18 und 19 nach außen geführt werden
können.
Auch bei dieser Ausführungsform
ist der Hohlraum 34 im Bereich der ringspaltartigen Öffnung 20/1 bzw.
der Erweiterung 21/2 mit MgO-Granulat oder mit einer Vergussmasse ausgefüllt und
ggf. verpresst.
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Im Übrigen entspricht
der innere Aufbau dieser in 27 im
Schnitt dargestellten Ausführungsform
derjenigen der 17.
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In
den 28 und 29 ist
ein Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem am einen Ende der Heizpatrone ein Metallring 45 mit
einem Außengewinde 46 konzentrisch
angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Außengewindes 46 ist
es möglich,
die Heizpatrone beispielsweise mittels einer sog. Überwurfmutter auf
einer zylindrischen Spritzgussdüse
auf einfache Art zu befestigen.
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Bei
dieser ebenfalls mit einer Ringwand 30 und einer Ringscheibe 31 versehenen
Heizpatrone, sind die Wick lungsenden der im Innern der Heizpatrone
angeordneten Heizdrahtwicklung bzw. Heizdrahtwicklungen in der vorbeschriebenen
Weise über Hilfsdrähte und
mittels einer mineralisolierten zweiadrigen Leitung 48 mit
den Anschluss-Leitern 18 und 19 verbunden.
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Mineralisolierte
Leitungen bestehen in der Regel aus einem Metallmantel, in dem elektrische Leiterdrähte in hochverdichtetes
mineralisches Isolierstoffgranulat eingebettet sind. Diese mineralisolierten
Leitungen, die ein- oder mehradrig ausgeführt sein können, haben eine hohe Temperaturbeständigkeit.
Sie sind deshalb für
Heizpatronen der hier beschriebenen Art besonders geeignet und empfehlenswert,
weil in ihnen und ihrer eingebauten Umgebung Temperaturen auftreten
können,
denen die Kunststoffisolierungen gewöhnlicher elektrischer Leitungen
nicht standhalten. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig bei
Heizpatronen der gattungsgemäßen Art
als Anschlussleiter 18 und 19 generell solche
mineralisolierte Leitungen zu verwenden.
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Schließlich zeigt
die 30 im Schnitt noch eine Ausführungsform mit einer ringspaltförmigen Öffnung 20/1,
die mit einer Ringwand 33 verschlossen ist, welche die
radiale Erweiterung 21/2 aufweist. Bei dieser Ausführungsform
sind die zwei Wicklungsträger 8/1 und 8/2,
die beidseitig der Öffnung 20/1 angeordnet
sind, durch einen Distanzring 47 voneinander getrennt.
Dabei hat dieser Distanzring 47 einen Außendurchmesser,
der so bemessen ist, dass die Bohrungen 10 der beiden Wicklungsträger 8/1 bzw. 8/2 auf
der, der Öffnung 20/1 zugekehrten
Seite frei liegen und somit zum Einführen von Wicklungsenden oder
Leiterdrähten 14 leicht
zugänglich
sind. Auch bei dieser Ausführungsform
sind die Wicklungen 9/1 und 9/2 der beiden Wicklungsträger 8/1 und 8/2 mittels
eines Hilfsdrahtes 14, der die beiden Wicklungsenden 15 und 16 miteinander
verbindet, in Reihe geschaltet.
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Die
jeweils anderen Wicklungsenden 12 und 13 sind
durch Hilfsdrähte 14 mit
den Leitern 54 und 55 zweier mineralisolierter
Leitungen 56 und 57 verbunden, an welche die Anschlussleiter 18 und 19 angeschlossen
sind.