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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Befestigen
eines Fahrradträgers
oder dergleichen an der Kugelkopfkupplung eines Kraftfahrzeugs,
mit einem Bolzen, der einen Schaft und mindestens einen Gewindeabschnitt
aufweist, mit einem an der Klemmvorrichtung festsetzbaren Montageglied,
welches in seiner Oberseite eine Durchgangsbohrung und eine dazu
korrespondierend angebrachte Mutter aufweist, wobei der Schaft des
Bolzens sich durch die Durchgangsbohrung hindurch erstreckt und
mit seinem Gewindeabschnitt in die Mutter eingeschraubt ist, wobei
an dem Montageglied ein Fortsatz angebracht und dafür eingerichtet
ist, mit dem Fahrradträger
verbunden zu werden.
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Ein
herkömmlicher
Fahrradträger 62 mit
einer Klemmvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 ist in
den 8a und 8b dargestellt. Der
Fahrradträger 62 umfasst
eine Klemmvorrichtung 80, die dafür benutzt wird, den Fahrradträger an dem
Kugelkopf 61 der Kugelkopfkupplung eines nicht dargestellten
Kraftfahrzeugs zu befestigen. Die Klemmvorrichtung 80 umfasst
im Wesentlichen ein C-förmiges
Gehäuse 82 mit
einem Schlitz 811, der an der Unterseite des Gehäuses angeordnet
ist. Zwei Flansche 81 erstrecken sich nach innen beiderseits des
Schlitzes 811. Eine U-förmige
Wange 812 ist an den beiden Flanschen 81 angeordnet,
so dass der Kugelkopf 61 auf der Wange 812 über dem
Schlitz 811 zur Anlage kommt. Eine Bohrung 821 ist
in der Oberseite des Gehäuses 82 angeordnet
und eine Mutter ist an der Innenseite der Oberseite des Gehäuses 82 angeordnet.
Die Durchgangsbohrung kommuniziert mit der Mutter. Ein Bolzen 83 erstreckt sich
durch die Durchgangsbohrung 821 hin durch und ist mit einem
Gewindeabschnitt in die Mutter eingeschraubt, um so den Kugelkopf 61 in
Position zu pressen.
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Ein
Nachteil dieser Lösung
besteht darin, dass der Bolzen 83 sich bei Unebenheiten
in der Fahrbahn leicht löst
und dadurch die Klemmvorrichtung nicht mehr auf dem Kugelkopf positioniert
bleibt. Der Fahrradträger 62 droht
verloren zu gehen. Darüber
hinaus ist der Bolzen 83 ohne jeden Schutz, so dass er
leicht losgeschraubt werden kann, welches den Diebstahl des Fahrradträgers 62 samt
der daran befestigten Fahrräder
begünstigt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Klemmvorrichtung
der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass sich die Verschraubung
nicht löst
und ein Diebstahl des Fahrradträgers
ausgeschlossen ist.
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Gelöst wird
dies durch eine Klemmvorrichtung gemäß Anspruch 1.
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Demnach
umfasst die Klemmvorrichtung einen Gewindebolzen mit einem polygonalen
Kopf und einem Schaft mit einem Gewindeabschnitt. Die Klemmeinheit
umfasst des Weiteren vier Sektoren, die an ihrer Oberseite jeweils
einen Vorsprung aufweisen. Jeder Sektor weist an seiner Innenseite
eine Kugelschale und eine Aufnahme auf. Durch die vier Kugelschalen
der vier Sektoren wird ein den Kugelkopf der Kugelkopfkupplung umschließenden Raum ausgebildet,
um eine Klemmwirkung auszuüben.
Der polygonale Kopf des Bolzens ist in dem Raum aufgenommen, der
von den vier Aufnahmen der Sektoren gebildet wird; der Schaft erstreckt
sich durch die Spitze der Klemmeinheit. Das Montageglied wird auf
der Klemmvorrichtung montiert und weist an seiner Oberseite eine
Durchgangsbohrung auf. Der Schaft des Bolzens erstreckt sich durch
die Durchgangsbohrung hindurch und ist mit einem Gewindeabschnitt
in das Innengewinde einer auf die Montageeinheit aufgesetzten Kappe
eingeschraubt. Ein Fortsatz ist an dem Montageglied angeordnet und
dafür eingerichtet,
mit dem Fahrradträger
verbunden zu werden. Die vier Sektoren werden erfindungsgemäß durch
Drehen der Kappe festgezogen, welches über den Bolzen ein Verspannen
der Sektoren gegenüber des
Montageglieds bewirkt.
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Bevorzugte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
vorliegende Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Hierfür zeigen
die folgenden Figuren nur zu Illustrationszwecken
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1:
Erfindungsgemäße Klemmvorrichtung,
perspektivisch;
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2:
Explosionsdarstellung der Klemmvorrichtung;
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3:
Schnitt durch Klemmvorrichtung, der zeigt, wie diese auf dem Kugelkopf
montiert wird;
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4:
Schnitt durch Klemmvorrichtung auf dem Kugelkopf befestigt, wobei
die Kappe mit einem Schloss gesichert ist;
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5a:
Zweite Ausführungsform
der Erfindung;
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5b:
Zweite Ausführungsform
der Erfindung in einem Schnitt wie in 4;
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6:
Schließplatte
des Schlosses gedreht, um die Klappe zu sichern;
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7:
Kraftfahrzeug mit Fahrradträger
und erfindungsgemäßer Klemmvorrichtung;
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8a:
Perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Fahrradträgers (Stand
der Technik) und
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8b:
Explosionsdarstellung einer herkömmlichen
Klemmvorrichtung (Stand der Technik).
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Zu
den 1 bis 4 und 7:
Die
Klemmvorrichtung A zum Befestigen eines Fahrradträgers 70 an
einem Kugelkopf 61 eines Kraftfahrzeugs 60 umfasst
einen Bolzen 10, der mit einem polygonalen Kopf 11 und
einem Schaft 12 versehen ist. Der Schaft umfasst einen
ersten Gewindeabschnitt 121 und einen zweiten Gewindeabschnitt 122,
dessen Durchmesser kleiner ist als der des ersten Gewindeabschnitts 121.
Eine Klemmeinrichtung 20 umfasst vier Sektoren 20a,
die sich entlang einer Längsachse
verjüngend
erstrecken. An der Oberseite eines jeden Sektors 20a erhebt
sich ein Vorsprung 21. Die Vorsprünge 21 der vier Sektoren 20a umfassen
jeweils eine Nut 211, in die ein elastischer Ring 25 eingelegt
ist, um so die vier Vorsprünge 21 zu
ergreifen und auf diese Weise die vier Sektoren 20a am
oberen Ende der Klemmeinrichtung 20 zusammen zu fassen.
Jeder Sektor 20a umfasst des weiteren an seiner Innenseite
eine Kugelschale 22 und an seinem inneren Ende in Verjüngungsrichtung
eine Aufnahme 23. Die Kugelschalen 22 der vier
Sektoren 20a formen auf diese Weise einen Raum, welcher
den Kugelkopf 61 klemmend umschließt. Der polygonale Kopf 11 des
Bolzens 10 ist in dem Raum aufgenommen, welcher von den
vier Aufnahmen 23 der Sektoren 20a gebildet wird.
Der Schaft 12 erstreckt sich durch die Spitze der Klemmeinrichtung 20.
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Ein
Montageglied 30 ist auf der Klemmeinrichtung 20 festsetzbar
und weist an seiner Oberseite eine Durchgangsbohrung 31 auf.
Der Schaft 12 des Bolzens erstreckt sich durch die Durchgangsbohrung 31 hindurch.
Ein Fortsatz 32 ist an dem Montageglied 30 angeordnet
und an dem Fahrradträger 70 befestigt.
Eine Mutter 40 ist auf der Oberseite des Montageglieds 30 fixiert
und umfasst eine Gewindebohrung 41, welche der erste Gewindeabschnitt 121 des
Bolzens eingeschraubt ist, um so über die vier mittels des elastischen
Rings 25 zusammengefassten Sektoren 20a mit einer
nach oben gewandten Kraft zu beaufschlagen.
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Eine
Kappe 50 weist innenseitig ein Innengewinde 511 auf,
in das der zweite Gewindeabschnitt 122 des Schaftes eingeschraubt
ist. Ein flacher Knauf 51 erstreckt sich auf der Oberseite
der Kappe 50, so dass der Nutzer den flachen Knauf 51 ergreifen
und die mit dem Schaft 12 verbundene Kappe drehen kann.
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Der
Fortsatz 32 umfasst ein an seiner Oberseite ein Rechteckloch 321.
Des Weiteren umfasst die Kappe 50 einen Seitenflügel, der
ein Eingriffsloch 512 aufweist. Ein Schloss 52 ist
in das Eingriffsloch 512 eingesteckt und umfasst einen
Zylinderkern 521 und eine Schließplatte 522, die an
dem distalen Ende des Zylinderkern 521 angeordnet ist.
Der Zylinderkern 521 und die Schließplatte 522 erstrecken
sich drehbar durch das Rechteckloch 321. Die Schließplatte 5222 umfasst
zwei lange Seiten 5221 und zwei kurze Seiten 5222. Das
Rechteckloch 321 umfasst zwei lange Seitenkanten 321 und
zwei kurze Seitenkanten 3212. Die langen Seiten 5221 und
die zwei kurzen Seiten 5222 der Schließplatte sind kürzer als die
langen Kanten 3211 und die kurzen Kanten 3212 des
Reckeckloch 321, so dass die Platte 511 durch das
Rechtecklochs 321 hindurch steckbar ist.
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Wie
in 6 gezeigt, sind die beiden längeren Kanten 5221,
der Schließplatte 522 länger als
die beiden kürzeren
Kanten 3212 des in dem Rechtecklochs 321, so dass
der Nutzer mit dem Schlüssel
den Zylinderkern 521 drehen kann, um so die Schließplatte 522 in
einen Winkel zu drehen, in dem die Schließplatte 522 nicht
aus der Rechteckbohrung 321 entfernbar ist und eine Sperrstellung
einnimmt.
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Zu
den 5a und 5b:
Um
das Gewicht der Klemmeinrichtung 20 zu verringern, ist
es möglich,
die Sektoren 20a an ihrem Außenumfang verrippt auszuführen.
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7 zeigt,
wie die Klemmeinrichtung A einen Fahrradträger 70 an der Kugelkopfkupplung 71 eines
Fahrzeugs befestigt. An Stelle eines Fahrradträgers kann auch ein anderer
Träger
vorgesehen sein, beispielsweise für Ski oder anderes Gepäck. Es ist
klar, dass der Knauf 51 und das Schloss 52 einen schnellen
Zugriff auf die Verbindung ermöglichen, und
dass das äußere Erscheinungsbild
der Klemmeinrichtung A ästhetischen
Gesichtspunkten gerecht wird.
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Die
wesentlichen Aspekte des Ausführungsbeispiels
der Erfindung sollen noch einmal zusammengefasst werden: Eine Verbindungseinrichtung zum
Befestigen eines Fahrradträgers
oder dergleichen an einer Kugelkopfkupplung eines Fahrzeugs umfasst
eine Klemmeinrichtung, die aus vier Sektoren gebildet wird. Jeder
Sektor weist an seiner Oberseite einen Vorsprung auf. Ein elastischer Ring
ist um die vier Vorsprünge
herumgelegt. Die Klemmeinrichtung wird auf den Kugelkopf der Kugelkopfkupplung aufgesetzt.
Ein Bolzen umfasst einen polygonalen Kopf und einen Schaft; der
Kopf wird von den Vorsprüngen
der vier Sektoren geklemmt und der Schaft erstreckt sich durch die
Spitze der Klemmeinrichtung hindurch. Ein Montageglied wird auf
der Klemmeinrichtung befestigt, eine Mutter ist an dem Montageglied
fixiert und wird mit dem Schaft verschraubt. Eine Kappe ist ebenfalls
auf den Schaft aufgeschraubt und umfasst ein Schloss, welches die
Kappe an einem Fortsatz des Montageglieds festhält.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
erweitert wurde, sei klar gestellt, dass es dem Fachmann gelingt,
weitere Ausführungsformen
im Wesen dieser Erfindung zu gestalten.