DE202007008851U1 - Akku-Kinderwagen - Google Patents

Akku-Kinderwagen Download PDF

Info

Publication number
DE202007008851U1
DE202007008851U1 DE200720008851 DE202007008851U DE202007008851U1 DE 202007008851 U1 DE202007008851 U1 DE 202007008851U1 DE 200720008851 DE200720008851 DE 200720008851 DE 202007008851 U DE202007008851 U DE 202007008851U DE 202007008851 U1 DE202007008851 U1 DE 202007008851U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stroller
motor
stroller according
wheels
engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200720008851
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRODDA SIKORA INES
BRODDA-SIKORA INES
Original Assignee
BRODDA SIKORA INES
BRODDA-SIKORA INES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BRODDA SIKORA INES, BRODDA-SIKORA INES filed Critical BRODDA SIKORA INES
Priority to DE200720008851 priority Critical patent/DE202007008851U1/de
Publication of DE202007008851U1 publication Critical patent/DE202007008851U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B9/00Accessories or details specially adapted for children's carriages or perambulators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/0026Propulsion aids
    • B62B5/0033Electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hybrid Electric Vehicles (AREA)

Abstract

Kinderwagen (10) mit:
einem Fahrgestell (12);
mindestens drei am Fahrgestell (12) drehbar angebrachten Rädern (18, 20);
einem Korb (14) zum Aufnehmen mindestens eines Kindes; und
einer mit dem Fahrgestell (12) verbundenen zum Greifen und Schieben des Kinderwagens (10) geeigneten Griffstange (16),
dadurch gekennzeichnet, dass der Kinderwagen (10) ferner einen Motor umfasst, der zum Antreiben mit mindestens einem Rad (18, 20) verbunden oder verbindbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kinderwagen mit einem Fahrgestell und mindestens drei am Fahrgestell drehbar angebrachten Rädern. Es ist weiterhin ein Korb und eine mit dem Fahrgestell verbundene Griffstange vorgesehen.
  • Babys und Kleinkinder werden häufig in Kinderwagen durch die Gegend gefahren. Insbesondere über längere Strecken lässt sich so eine Entlastung der Eltern und auch des Kindes selbst erreichen, wenn es schon kürzere Wegstücke selbst laufen kann.
  • Das Schieben eines Kinderwagens jedoch kann über längere Strecken hinweg sehr anstrengend werden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Kinderwagen eine Steigung hinaufgeschoben werden muss oder ein besonders großes Gewicht zu schieben ist, beispielsweise wenn Einkäufe an dem Kinderwagen angebracht sind oder ein Kinderwagen mit zwei Kindern zu bewegen ist.
  • Daher besteht ein Bedarf für einen Kinderwagen, der das Schieben erleichtert.
  • Im Rahmen dieser Beschreibung ist mit dem Begriff Kinderwagen ein Hilfsmittel mit Rädern zum liegenden oder sitzenden Transport von Säuglingen und Kleinkindern gemeint. Insbesondere werden klassische Kinderwagen, Sportwagen, Buggys und Kombi-Kinderwagen von diesem Begriff umfasst.
  • Um die erwähnte Aufgabe zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung einen Kinderwagen mit einem Fahrgestell, mindestens drei am Fahrgestell drehbar angebrachten Rädern und einem Korb zu Aufnehmen eines Kindes vor. Außerdem ist vorgesehen, dass der Kinderwagen eine mit dem Fahrgestell verbundene zum Greifen und Schieben des Kinderwagens vorgesehene Griffstange aufweist. Erfindungsgemäß umfasst der Kinderwagen ferner einen Motor, der zum Antreiben mit mindestens einem Rad verbunden oder verbindbar ist.
  • Es kann dabei vorgesehen sein, dass der Motor ständig mit dem Rad verbunden ist, was beispielsweise beim Verwenden eines Motors zweckmäßig sein kann, der nicht ständig betrieben wird. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Motor nur mit dem Rad verbunden wird, wenn dies erforderlich oder erwünscht ist. Beispielsweise kann dies bei Verwendung eines ständig laufenden Motor vorteilhaft sein. Dadurch lässt sich erreichen, dass der Motor das Schieben des Kinderwagens erleichtert, was insbesondere bei schwer beladenen Kinderwagen, bei Kinderwagen für mehr als ein Kind oder beim Schieben eine Ansteigung hinauf eine große Erleichterung bedeutet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Kinderwagen eine Steuereinrichtung zum Steuern des Motors aufweist. Insbesondere kann die Steuereinrichtung ein an oder in der Nähe der Griffstange befestigtes Betätigungselement umfassen, dessen Betätigung den Motor aktiviert. Ein derart angebrachtes Betätigungselement ermöglicht es, dass eine den Kinderwagen schiebende Person den Motor leicht steuern kann. Weiterhin kann die Steuereinrichtung über ein oder mehrere elektronische Elemente verfügen, die mit dem Betätigungselement verbunden sind, beispielsweise Sensoren oder eine zentrale Steuereinrichtung.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Motor erst durch Betätigen des Betätigungselementes in Betrieb gesetzt wird und im Normalfall im unbetätigten Zustand des Betätigungselements ausgeschaltet bleibt, um keine Energie zu verbrauchen.
  • Statt nur eines Betätigungselementes kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung zwei an oder in der Nähe der Griffstange befestigte Betätigungselemente aufweist, deren gleichzeitige Betätigung den Motor aktiviert. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese zwei Betätigungselemente derart angeordnet sind, dass sie nicht mit einer Hand gleichzeitig betätigt werden können. Damit wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass der Motor durch ein zufälliges Betätigen der Betätigungselemente unerwünscht aktiviert wird. Dies erhöht die Betriebssicherheit des Kinderwagens und damit die Sicherheit des sich im Kinderwagen befindlichen Kindes.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Motor über eine Welle mit dem mindestens einen Rad koppelbar oder entkoppelbar ist. Dadurch lässt sich erreichen, dass der Motor je nach Bedarf mit dem mindestens einen Rad verbunden ist. Beispielsweise kann die Kopplung des Motors über eine Welle derart ausgelegt sein, dass der Motor, wenn er nicht aktiviert ist, von dem Rad entkoppelt ist und sein innerer Widerstand nicht zu einer Bremsung des Rades führt.
  • Vorzugsweise ist der Motor als ein Elektromotor ausgebildet. Derartige Motoren sind relativ leicht und preiswert herzustellen und produzieren keine Abgase, die das Kind, die schiebende Person und/oder umherstehende Personen belästigen oder in ihrer Gesundheit beeinträchtigen könnten. Außerdem sind Elektromotoren im Betrieb leise und weisen ein günstiges Leistungsprofil auf. Es ist vorteilhaft, wenn der Elektromo tor durch einen wiederaufladbaren Akkumulator mit Strom versorgt wird. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der Akkumulator so ausgelegt ist, dass er sich einfach durch eine Steckerverbindung mit dem herkömmlichen Stromnetz verbinden lässt, sodass er bequem im häuslichen Bereich wieder aufgeladen werden kann.
  • In einer Variante kann vorgesehen sein, dass mindestens zwei Räder durch eine gemeinsame Achse miteinander verbunden sind und der Motor zum Antreiben der Räder mit der gemeinsamen Achse verbunden oder verbindbar ist. Dadurch lässt sich eine gleichmäßige Verteilung der Antriebskraft auf beide Seiten des Kinderwagens erreichen. So wird die Stabilität gegen seitliches Umkippen des Kinderwagens bei aktivem Motor verbessert und ein unkontrolliertes Drehen des Kinderwagens verhindert.
  • Alternativ können mehrere Motoren zum Antreiben jeweils mindestens eines der Räder vorgesehen sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Überwachungseinrichtung zum Bestimmen eines von der Geschwindigkeit des Kinderwagens abhängigen Parameters vorgesehen. Damit ist es möglich, ein Maß für die Geschwindigkeit des Kinderwagens zu erhalten und beispielsweise für die Steuerung zur Verfügung zu stellen. Die Überwachungseinrichtung kann dabei zum Übertragen von Daten mit der Steuereinrichtung verbunden sein.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung eine Rotationsgeschwindigkeit eines oder mehrerer Räder bestimmt. Aus der Rotationsgeschwindigkeit eines Rades lässt sich bei Kenntnis des Durchmessers des Rades leicht Rückschluss auf die Geschwindigkeit des Kinderwagens ziehen. Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Rotationsgeschwindigkeit einer mit mindestens zwei Rädern verbundenen Achse zu bestimmen. So wird eine zuverlässige Bestimmung eines von der Geschwindigkeit abhängigen Parameters möglich, die wenig anfällig für Probleme mit der Radbefestigung ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Überwachungseinrichtung dazu geeignet, den Motor bei Überschreiten eines vorbestimmten ersten Grenzwertes des Parameters zu veranlassen, eine Bremsfunktion auf jedes mit ihm verbundene Rad auszuüben. So ist es möglich, eine zu hohe Geschwindigkeit des Kinderwagens zu erfassen und durch Einsatz des Motors den Kinderwagen in seiner Bewegung zu bremsen.
  • Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung den Motor mit dem mindestens einen Rad koppelt, so dass der inaktive Motor eine Bremsfunktion auf den Kinderwagen ausübt. Dadurch kann die innere Reibung des Motors als Motorbremse verwendet werden. Es auch denkbar, den Motor während der Bremsfunktion als Generator zu verwenden und den Akkumulator während des Bremsens aufzuladen.
  • In einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung dazu geeignet ist, den Motor bei Überschreiten eines vorbestimmten zweiten Grenzwertes des Parameters zu aktivieren, um eine Bremsfunktion auf den Kinderwagen auszuüben. Dazu wird der Motor entgegen seiner normalen Bewegungsrichtung aktiviert und wirkt der Bewegung des Kinderwagens entgegen.
  • In einer vorstellbaren Variante kann vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie sowohl auf Überschreitung des ersten als auch des zweiten Grenzwertes reagiert. Dabei ist es von Vorteil, den ersten Grenzwert des Parameters so anzusetzen, dass er einer niedrigeren Geschwindigkeit entspricht als der zweite Grenzwert des Parameters. So wird zuerst der inaktive Motor zum Bremsen eingesetzt, und dann, wenn die Überwachungseinrichtung feststellt, dass die Geschwindigkeit immer noch zunimmt, wird der Motor zum Bremsen aktiviert, um eine größere Bremswirkung zu erzielen. Selbstverständlich ist es auch möglich, keine oder nur eine der vorgestellten Bremsfunktionen zu verwenden oder unterschiedliche Bremsfunktionen bei mehreren Motoren zu verwenden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Motor dazu ausgelegt, dass der Kinderwagen bei aktiviertem Motor eine vorbestimmte Geschwindigkeit nicht überschreitet. Die vorbestimmte Geschwindigkeit liegt dabei vorzugsweise zwischen etwa 2 km/h und 5 km/h. Dadurch wird sichergestellt, dass der Kinderwagen keine zu große Geschwindigkeit durch den Motor verliehen bekommen und etwa einer schiebenden Person davonfahren kann. Dies stellt ein wichtiges Sicherheitsmerkmal dar.
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen genauer erläutert, die Beispiele für Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen. Dabei gilt:
  • 1 stellt eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform der Erfindung dar;
  • 2 ist eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
  • 3 ist eine Rückansicht einer dritten möglichen Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 stellt schematisch eine mögliche Ausführungsform eines mit 10 bezeichneten Kinderwagens in der Form eines Sportwagens oder Buggys dar. Der Kinderwagen 10 umfasst ein Fahrgestell 12 und einen Korb 14, in dem ein Kind aufgenommen werden kann. Mit dem Fahrgestell 12 ist eine Griffstange 16 verbunden, die zum Greifen und Schieben des Kinderwagens 10 geeignet ist. An dem Fahrgestell 12 sind Vorderräder 18 und Hinterräder 20 angebracht. Es sind jeweils zwei Hinterräder 20 auf jeder Seite vorgesehen. Zwischen den Hinterrädern 20 ist ein Stützelement 15 zur Stabilisierung verbunden. Die Griffstange 16 weist Betätigungselemente 30 auf, die so angeordnet sind, dass sie nicht gleichzeitig mit einer Hand betätigt werden können.
  • Die Vorderräder 18 sind durch eine gemeinsame Achse 22 miteinander verbunden. Die Achse 22 durchdringt ein Motorgehäuse 24, das durch Verbindungsbolzen 26 mit Querstreben 28 verbunden ist, die am Fahrgestell 12 befestigt sind. Es ist vorgesehen, dass sich eine Hauptsteuereinrichtung und ein Elektromotor sowie ein Akkumulator zum Betreiben des Elektromotors im Motorgehäuse 24 befinden.
  • Der Motor ist so ausgebildet, dass er mit der Achse 22 koppelbar ist, etwa über eine geeignete Kupplungsvorrichtung. Die Betätigungselemente 30 sind mit der Steuereinrichtung des Motors durch eine Verkabelung verbunden, die innerhalb des Fahrgestells 12 geführt und daher nicht sichtbar ist. Selbstverständlich kann die Verkabelung auch außerhalb des Fahrgestells 12 geführt werden, beispielsweise wenn ein Aufrüstsatz verwendet wird, der nachträglich an einem Kinderwagen 10 angebracht wird. Alternativ kann auch eine Kommunikation über eine Funkverbindung vorgesehen sein.
  • Die Betätigungselemente 30 sind kontinuierlich in Richtung der Griffstange 16 beweg- und betätigbar. Eine den Kinderwagen 10 schiebende Person aktiviert durch Betätigen beider Betätigungselemente 30 den Motor derart, dass er an die Achse 22 angekoppelt wird und eine Rotationskraft auf die Achse 22 ausübt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Motor nur durch gleichzeitiges Betätigen beider Betätigungselemente 30 zum Antreiben der Achse 22 aktiviert wird. Wenn die Betätigungselemente 30 nicht bedient werden, ist der Motor nicht mit der Achse gekoppelt.
  • Die Steuereinrichtung, zu der die Betätigungselemente 30 gehören, die über die Verkabelung mit der zentralen Steuereinrichtung im Motorgehäuse 24 verbunden sind, kann so ausgelegt sein, dass sie den Motor derart steuert, dass nach Maßgabe der Betätigung der Betätigungselemente 30 die Größe des vom Motor auf die Achse 22 übertragenen Drehmomentes festgelegt wird. Um unterschiedlich starke Betätigungen beider Betätigungselemente 30 auszugleichen, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Zentralsteuereinrichtung einen Mittelwert der Betätigung beider Betätigungselemente 30 zur Festlegung der Drehmomentgröße verwendet.
  • Vorteilhafterweise ist das Motorgehäuse 24 derart an dem Buggy angebracht, dass ein Zusammenfalten des Buggys immer noch möglich ist.
  • Im Motorgehäuse 24 kann eine Überwachungseinrichtung zum Bestimmen eines von der Geschwindigkeit des Kinderwagens abhängigen Parameters vorgesehen sein. In der in 1 gezeigten Ausführungsform bestimmt die Überwachungseinrichtung zweckmäßigerweise die Rotationsgeschwindigkeit der Achse 22. Wenn die bestimmte Rotationsgeschwindigkeit einen ersten vorbestimmten Grenzwert überschreitet, und damit eine dem Grenzwert zugeordnete Geschwindigkeit übertrifft, veranlasst die Überwachungseinrichtung die Zentralsteuereinrichtung dazu, den Motor mit der Achse 22 zu koppeln. Zur Kopplung verfügt der Motor über eine herkömmliche Kupplungsvorrichtung. Durch das Koppeln wird der Motor derart mit der Achse 22 in Verbindung gebracht, dass er durch seine innere Reibung eine Bremsfunktion auf den Kinderwagen ausüben kann, obwohl der Motor ansonsten inaktiv bleibt.
  • Sollte die Rotationsgeschwindigkeit der Achse 22 einen zweiten vorbestimmten Grenzwert überschreiten, der größer ist als der erste Grenzwert, und damit eine zweite Geschwindigkeit zugeordnete Geschwindigkeit überschreiten, aktiviert die Überwachungseinrichtung den schon an die Achse 22 gekoppelten Motor derart, dass er einer fortgesetzten Bewegung des Kinderwagens 10 entgegenwirkt und den Kinderwagen 10 bremst.
  • In 2 wird eine weitere mögliche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch von der Seite gezeigt. Der hier gezeigte Kinderwagen 10 ist im Gegensatz zu dem in 1 gezeigten nicht als Buggy, sondern als herkömmlicher Kinderwagen ausgebildet. Auch hier ist an einem Fahrgestell 12 ein Korb 14 angebracht und eine Griffstange 16 dient zum Greifen und Schieben des Kinderwagens 10. Unterhalb des Korbes 14 ist am Fahrgestell 12 ein Tragenetz 32 vorgesehen, in dem beispielsweise Einkäufe oder Windeln aufgenommen werden können. Ein Motorgehäuse 24 ist in diesem Fall an einer sich zwischen den Hinterrädern 20 erstreckenden Achse, die in dieser Ansicht nicht zu sehen ist, angebracht. Das Motorgehäuse 24 enthält ganz ähnlich wie in der in 1 gezeigten Ausführungsform eine Zentralsteuereinrichtung, eine Überwachungseinrichtung für die Rotationsgeschwindigkeit der Achse, und einen Motor mit einer geeigneten Kupplungsvorrichtung. An der Griffstange 16 ist auf beiden Seiten ein Betätigungselement 30 (in der 2 ist nur das auf der linken Seite angebrachte Betätigungselement 30 zu sehen) vorgesehen, das in diesem Fall als ein Knopf ausbildet ist. Die zum Verbinden der Betätigungselemente 30 mit dem Motorgehäuse 24 und den daran befindlichen Vorrichtungen benötigte Verkabelung kann innerhalb der Rohre des Fahrgestells 14 geführt sein.
  • Im Betrieb wirkt die hier gezeigte Ausführungsform der Erfindung ähnlich wie die in 1 gezeigte, nur dass in der 2 die Hinterachse des Kinderwagens angetrieben ist. Dies bringt Vorteile bei der Steuerung und beim Anheben des Kinderwagens mit sich, da sich der Vorderteil des Kinderwagens leicht durch Drücken auf die Griffstange 16 anheben lässt. Im Motorgehäuse 24 ist auch der Akkumulator zum Versorgen des Motors mit Strom vorgesehen.
  • 3 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung in einer Ansicht von hinten. Die Betätigungselemente 30 sind wieder als Knöpfe an der Griffstange 16 angebracht, diesmal befinden sie sich auf der Unterseite derselben. Wie schon zuvor beschrieben ist es aus Sicherheitsgründen wünschenswert, dass der Motor nicht aus Versehen durch Drücken auf eines der Betätigungselemente 30 ausgelöst wird. Daher sind auch hier wieder zwei Betätigungselemente 30 vorgesehen.
  • Im Gegensatz zu den bisher gezeigten Ausführungsformen sieht diese Ausführungsform der Erfindung vor, dass die beiden Hinterräder 20 jeweils einzeln durch Elektromotoren 38 angetrieben werden. Dazu sind die Räder 20 jeweils derart mit dem zugehörigen Elektromotor 38 verbunden, dass sie direkt von diesem angetrieben werden. Die beiden Elektromotoren 38 sind über eine Verbindungsstange 34 zur Stabilisierung des Kinderwagens 10 miteinander verbunden.
  • Auf der Unterseite des Kinderwagens ist auch hier eine Tragevorrichtung 32 vorgesehen. Diese verfügt auf ihrer Hinterseite über eine Aufnahmetasche 36, in der die zentrale Steuereinrichtung und der Akkumulator aufbewahrt werden können. Über durch Löcher in der Aufnahmetasche 36 nach außen geführte Kabel sind der Akkumulator und die Zentralsteuereinrichtung mit den Elektromotoren 38 verbunden. Auch hier sind die Betätigungselemente 30 durch eine innerhalb des Fahrgestells geführte Verkabelung mit der Zentralsteuereinrichtung in der Aufnahmetasche 36 verbunden, die in diesem Fall in die Aufnahmetasche 36 weitergeführt wird.
  • Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung werden die Elektromotoren 38 einzeln nach Maßgabe der Betätigungselemente 30 von der Zentralsteuereinrichtung angesteuert. In oder bei den Elektromotoren 38 können Überwachungseinrichtungen vorgesehen sein, um die Rotationsgeschwindigkeit der Räder 20 zu überwachen.
  • In der in 3 gezeigten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Hinterräder 20 im Normalbetrieb von den Elektromotoren 38 entkoppelt drehbar gelagert sind und erst durch eine Kupplung mit dem jeweiligen Elektromotor 38 verbunden werden. Auf Basis der Rotationsgeschwindigkeit der Räder 20 können dann ähnliche Bremsfunktionen der Elektromotoren 38 wie zuvor beschrieben gesteuert werden, nur dass die Elektromotoren 38 einzeln an die Räder 20 gekoppelt werden, und nicht an eine gemeinsame Achse der Räder 20. Dabei kann jeweils ein Betätigungselement 30 einem Elektromotor 38 zugeordnet sein. Nach Maßgabe der Betätigung des jeweiligen Betätigungselements 30 wird dann der zugehörige Elektromotor 38 betrieben. Es ist allerdings auch bei einer solchen Variante darauf zu achten, das generell nur bei gleichzeitiger Betätigung der Elemente 30 die Motoren überhaupt zum Antrieben der Räder aktiviert werden sollten.
  • Allgemein ist es bei der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, wenn der Motor oder die Motoren dazu ausgelegt sind, dass bei aktiviertem Motor der Kinderwagen eine vorbestimmte Geschwindigkeit, die zweckmäßigerweise zwischen etwa 2 km/h und 5 km/h liegt, nicht überschreitet. Zusammen mit den zwei Betätigungselementen 30, die gleichzeitig zum Aktivieren des Motors betätigt werden müssen, dient dies der Verkehrssicherheit des Kinderwagens 10.
  • Vorzugsweise werden Bremsfunktionen wieder eingestellt, sobald der zugehörige Grenzwert unterschritten wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn bei Einsatz einer Bremsfunktion das Ansteuern des Motors durch den Bediener über die Betätigungs elemente nicht möglich ist. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, bei Einsatz einer Bremsfunktion die Betätigung der Betätigungselemente zu ignorieren. So wird vermieden, dass der Motor unterschiedlich angesteuert wird und die Sicherheit des Kinderwagens wird erhöht.
  • Durch die in den drei vorgestellten Ausführungsformen der Erfindung verwendeten Elektromotoren wird es leicht möglich, die Motoren während des normalen Schiebens tatsächlich inaktiv und von den Rädern entkoppelt zu lassen. Erst bei Betätigen der Betätigungselemente 30 werden die Elektromotoren aktiviert, um die Räder anzutreiben. Dadurch lässt sich der Energiebedarf der Elektromotoren minimieren und es ist nur ein leichter Akkumulator von Nöten, wodurch das Gesamtgewicht des Kinderwagens 10 gering gehalten werden kann.

Claims (18)

  1. Kinderwagen (10) mit: einem Fahrgestell (12); mindestens drei am Fahrgestell (12) drehbar angebrachten Rädern (18, 20); einem Korb (14) zum Aufnehmen mindestens eines Kindes; und einer mit dem Fahrgestell (12) verbundenen zum Greifen und Schieben des Kinderwagens (10) geeigneten Griffstange (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Kinderwagen (10) ferner einen Motor umfasst, der zum Antreiben mit mindestens einem Rad (18, 20) verbunden oder verbindbar ist.
  2. Kinderwagen nach Anspruch 1, wobei der Kinderwagen (10) ferner eine Steuereinrichtung zum Steuern des Motors aufweist.
  3. Kinderwagen nach Anspruch 2, wobei der Kinderwagen (10) ferner ein an oder in der Nähe der Griffstange (16) befestigtes Betätigungselement (30) aufweist, das bei Betätigung den Motor aktiviert.
  4. Kinderwagen nach Anspruch 2, wobei die Steuereinrichtung zwei an oder in der Nähe der Griffstange (16) befestigte Betätigungselemente (30) aufweist, die dazu ausgelegt sind, dass eine gleichzeitige Betätigung der beiden Betätigungselemente (30) den Motor antriebswirksam aktiviert.
  5. Kinderwagen nach Anspruch 4, wobei die zwei Betätigungselemente (30) derart angeordnet sind, dass sie nicht mit einer Hand gleichzeitig betätigt werden können.
  6. Kinderwagen nach Anspruch 1, wobei der Motor über eine Welle mit dem mindestens einen Rad (18, 20) koppelbar oder entkoppelbar ist.
  7. Kinderwagen nach Anspruch 1, wobei der Motor ein Elektromotor ist.
  8. Kinderwagen nach Anspruch 6, wobei der Elektromotor durch einen Akkumulator mit Strom versorgt wird.
  9. Kinderwagen nach Anspruch 1, wobei mindestens zwei Räder (18, 20) durch eine gemeinsame Achse (22) miteinander verbunden sind und der Motor zum Antreiben mit der gemeinsamen Achse (22) verbunden oder verbindbar ist.
  10. Kinderwagen nach Anspruch 1, wobei mehrere Motoren zum Antreiben jeweils mindestens eines der Räder (18, 20) vorgesehen sind.
  11. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ferner eine Überwachungseinrichtung zum Bestimmen eines von der Geschwindigkeit des Kinderwagens (10) abhängigen Parameters vorgesehen ist.
  12. Kinderwagen nach Anspruch 11, wobei die Überwachungseinrichtung eine Rotationsgeschwindigkeit eines oder mehrerer Räder (18, 20) bestimmt.
  13. Kinderwagen nach Anspruch 11, wobei die Überwachungseinrichtung eine Rotationsgeschwindigkeit einer mit mindestens zwei Rädern (18, 20) verbundenen Achse (22) bestimmt.
  14. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Überwachungseinrichtung dazu geeignet ist, den Motor bei Überschreiten eines vorbestimmten ersten Grenzwertes des Parameters zu veranlassen, eine Bremsfunktion auf jedes mit ihm verbundene Rad (18, 20) auszuüben.
  15. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei nach Maßgabe der Überwachungseinrichtung ein Koppeln des Motors mit dem mindestens einen Rad (18, 20) erreicht werden kann, so dass der inaktive Motor eine Bremsfunktion auf den Kinderwagen (10) ausübt.
  16. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die Überwachungseinrichtung dazu geeignet ist, den Motor bei Überschreiten eines vorbestimmten zweiten Grenzwertes des Parameters zu aktivieren, um eine Bremsfunktion auf den Kinderwagen (10) auszuüben.
  17. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Motor dazu ausgelegt ist, dass bei aktiviertem Motor der Kinderwagen (10) eine vorbestimmte Geschwindigkeit nicht überschreitet.
  18. Kinderwagen nach Anspruch 17, wobei die bestimmte Geschwindigkeit zwischen etwa 2 km/h und 5 km/h liegt.
DE200720008851 2007-06-25 2007-06-25 Akku-Kinderwagen Expired - Lifetime DE202007008851U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200720008851 DE202007008851U1 (de) 2007-06-25 2007-06-25 Akku-Kinderwagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200720008851 DE202007008851U1 (de) 2007-06-25 2007-06-25 Akku-Kinderwagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007008851U1 true DE202007008851U1 (de) 2008-10-30

Family

ID=39917712

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200720008851 Expired - Lifetime DE202007008851U1 (de) 2007-06-25 2007-06-25 Akku-Kinderwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202007008851U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20091261A1 (it) * 2009-07-16 2009-10-15 Cesil Srl Carrello elettrico per trasporto generi alimentari o altre merci all'interno di centri commerciali
EP2818382A1 (de) * 2013-06-24 2014-12-31 Jiri Spour Automatischer elektrischer Antrieb für Kinderwagen und Kinderbuggys
DE102018210448A1 (de) * 2018-06-27 2020-01-02 Robert Bosch Gmbh Transportvorrichtung, insbesondere Kinderwagen, mit einer elektrischen Antriebseinheit
US11485398B2 (en) * 2018-09-18 2022-11-01 Cybex Gmbh Stroller frame and stroller
US11806296B2 (en) 2019-12-30 2023-11-07 Stryker Corporation Patient transport apparatus with controlled auxiliary wheel speed

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20091261A1 (it) * 2009-07-16 2009-10-15 Cesil Srl Carrello elettrico per trasporto generi alimentari o altre merci all'interno di centri commerciali
EP2818382A1 (de) * 2013-06-24 2014-12-31 Jiri Spour Automatischer elektrischer Antrieb für Kinderwagen und Kinderbuggys
EP2818382B1 (de) 2013-06-24 2019-05-29 Goodbaby Mechatronics s.r.o. Automatischer elektrischer Antrieb für Kinderwagen und Kinderbuggys
EP3546316A1 (de) * 2013-06-24 2019-10-02 Goodbaby Mechatronics s.r.o. Automatischer elektrischer antrieb für kinderwagen und kinderbuggys
DE102018210448A1 (de) * 2018-06-27 2020-01-02 Robert Bosch Gmbh Transportvorrichtung, insbesondere Kinderwagen, mit einer elektrischen Antriebseinheit
CN112292304A (zh) * 2018-06-27 2021-01-29 罗伯特·博世有限公司 带有电气的驱动单元的运输装置、特别是婴儿车
US11485398B2 (en) * 2018-09-18 2022-11-01 Cybex Gmbh Stroller frame and stroller
US11806296B2 (en) 2019-12-30 2023-11-07 Stryker Corporation Patient transport apparatus with controlled auxiliary wheel speed

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2190714B1 (de) Transportvorrichtung für ladungsträger und verfahren zu deren steuerung
EP2451423B1 (de) Elektroantrieb für rollatoren
DE102016102942B4 (de) Motorunterstützt zusammenfaltbares Fahrrad
EP1845921A1 (de) Rollstuhl mit fernbedienung
AT513005B1 (de) Elektrischer Kinderwagen
EP3622930B1 (de) Hilfsantriebsvorrichtung für einen rollstuhl
DE202007008851U1 (de) Akku-Kinderwagen
EP2332806A2 (de) Mehrfachkinderwagen mit Sitzbereichen für mindestens zwei Kinder
DE102005014613A1 (de) Anhänger für einen Kinderwagen, Bollerwagen oder dergleichen Wagen
EP2895373A1 (de) Handgeführtes fahrzeug und nachrüstsatz zum umrüsten eines derartigen fahrzeugs
EP3173056A1 (de) Vorspannlenkvorrichtung und rollstuhlgespann
EP3898395A1 (de) Elektrofahrzeug mit transportfunktion und verfahren zu dessen zustandsänderung
EP3652052A1 (de) Tretroller und verfahren zum bedienen eines rollers
DE68917475T2 (de) Wagen zum transport von gegenständen.
DE3733698A1 (de) Kinderwagen
DE102006032844B4 (de) Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle Rollstühle
DE102018128099A1 (de) Elektro-transportwagen
DE102018122368A1 (de) Antriebsvorrichtung für einen Rollstuhl
EP3622931B1 (de) Hilfsantriebsvorrichtung für einen rollstuhl
EP3943365A2 (de) Fahrwerk für einen schubwagen und schubwagen
DE102015119384A1 (de) Elektrisches Antriebssystem für einen Transportwagen, insbesondere Kinderwagen und Transportwagen, insbesondere Kinderwagen mit einem elektrischen Antriebssystem
DE202015106061U1 (de) Elektrisches Antriebssystem für einen Transportwagen, insbesondere Kinderwagen und Transportwagen, insbesondere Kinderwagen mit einem elektrischen Antriebssystem
EP2669143B1 (de) Transportwagen sowie ein Verfahren zur Bewegung eines Transportwagens
DE102016006297A1 (de) Transportmittel mit fernsteuerbarer Arretierung
EP3058922B1 (de) Vorspannlenkvorrichtung und rollstuhlgespann

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20081204

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20110101