DE202007007325U1 - Walze - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/02Bearings

Abstract

Walze (10),
mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden laufenden Hohlwalze (2),
mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsum Abstand zum Innenumfang (3) der Hohlwalze (2) belassenden feststehenden Querhaupt (1), welches an den aus der Hohlwalze (2) hervorragenden Enden (1') äußere Kräfte aufbringbar sind,
mit einer am Querhaupt (1) vorgesehenen, innerhalb der Hohlwalze (2) auf der Seite des Walzenspalts (7) wirkenden hydraulischen Einrichtung zur Abstützung der Hohlwalze (2) am Querhaupt (1),
mit mindestens einer ein hervorragendes Ende (1') des Querhauptes (1) umgebenden, einen Bereich (33) großen Innendurchmessers und einen zum nahe gelegenen Ende der Walze (10) hin axial benachbarten Bereich (34) geringen Innendurchmessers aufweisenden Lagerglocke (30),
mit einem im Außendurchmesser verringerten axialen Ansatz (20) an der Hohlwalze (2), mit welchem die Hohlwalze (2) in den Bereich (33) größeren Innendurchmessers der Lagerglocke (30) eingreift, wobei das Querhaupt (1) den Ansatz (20) mit radialem Spiel durchgreift und...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze, mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze, mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsum Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze belassenden feststehenden Querhaupt, auf welches an den aus der Hohlwalze hervorragenden Enden äußere Kräfte aufbringbar sind, mit einer am Querhaupt vorgesehenen, innerhalb der Hohlwalze auf der Seite des Walzspalts wirkenden hydraulischen Einrichtung zur Abstützung der Hohlwalze am Querhaupt, mit mindestens einer ein hervorragendes Ende des Querhaupts umgebenden, einen Bereich großen Innendurchmessers und einem zum nahe gelegenen Ende der Achse hin axial benachbarten Bereich geringeren Innendurchmessers aufweisenden Lagerglocke, mit einem im Außendurchmesser verringerten axialen Ansatz an der Hohlwalze, mit welchem die Hohlwalze in den Bereich größeren Innendurchmessers der Lagerglocke eingreift, wobei das Querhaupt den Ansatz mit radialem Spiel durchgreift und sich bis in den axial außen gelegenen Bereich verringerten Innendurchmessers der Lagerglocke hinein erstreckt, und mit einer zwischen dem Ende des Ansatzes und der Lagerglocke vorgesehenen Gleitringdichtung gegen den Austritt zwischen dem Ansatz und dem Querhaupt befindlicher Flüssigkeit von der Flüssigkeitsseite zur Trockenseite, die einen Gleitring und einen Gegenring umfasst, wobei die einander zugewandten Flächen des Gleitrings und des Gegenrings Dichtflächen bilden.
  • Eine derartige Walze ist aus der EP 236 699 B1 bekannt.
  • Bei dieser Walze wird zur Verhinderung, dass die zwischen den Dichtflächen befindliche Flüssigkeit verdampft und zwischen den Dichtflächen zur Trockenseite hin ausgetretene Leckflüssigkeit mit Luftsauerstoff reagiert und vercrackt, über eine Zuleitung, die in eine die Gleitringdichtung umgebende Ringkammer mündet, Stickstoff zugeführt. Durch den Stickstoff wird um den Gleitring und den Gegenring der Gleitringdichtung eine inerte Umgebung geschaffen, so dass die Leckflüssigkeit nicht mit Sauerstoff reagieren kann.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Gleitringdichtungen bei einer derartigen Walze insbesondere mit wachsender Betriebsdrehzahl der Walze einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt sind, was trotz der Kühlung auf noch zu hohe lokale Temperaturen des Gleitringes und des Gegenringes zurückzuführen ist sowie darauf, dass es trotz der Stickstoffzufuhr zu Verdampfungen der Flüssigkeit zwischen den Dichtflächen kommen kann, wodurch die Dichtflächen ohne Schmierfilm aufeinander reiben können. Ferner können durch vorhandenen Restsauerstoff Vercrackungen entstehen, die zwischen die Dichtflächen gelangen und diese beschädigen können.
  • Diese Probleme treten insbesondere beim „Thermobonding" von Vliesstoffen auf, bei dem eine Vlieslage beim Durchtritt durch einen Walzenspalt, an dessen Bildung zumindest eine beheizte, durchbiegesteuerbare Walze beteiligt ist, verfestigt wird, da hier das Bestreben besteht, immer höhere Prozessgeschwindigkeiten zu erreichen. Um den für die Verfestigung notwendigen Wärmeeintrag bewerkstelligen zu können, werden höhere Walzentemperaturen benötigt. Zudem steigt aufgrund der höheren Drehzahl die Wärme, die durch die höhere, von der Drehdichtung produzierte Reibleistung entsteht.
  • Um den Verschleiß der Drehdichtung insbesondere bei hohen Drehzahlen und hohen Flüssigkeitstemperaturen zu reduzieren, ist aus der DE 100 35 804 B4 eine Walze bekannt, bei welcher der Drehdichtung zur Kühlung und zur Vermeidung der Ausbildung von Vercrackungen von außen dieselbe Flüssigkeit zugeführt wird, die der hydraulischen Abstützung des Walzenmantels auf dem Querhaupt und der Wärmezufuhr dient. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass es bei den heute beim Thermobonding gewünschten, hohen Prozessgeschwindigkeiten zu den eingangs erwähnten Problemen durch Verdampfen und Vercracken der Flüssigkeit kommen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Walze derart weiterzubilden, dass sie für höhere Betriebstemperaturen und Drehgeschwindigkeiten geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Walze gelöst.
  • Bei dieser Walze sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, mit denen die Lässigkeit – mit anderen Worten: die Leckrate – der Gleitringdichtung erhöht wird. Bislang wurde versucht, die Gleitringdichtung stets so auszugestalten, dass eine möglichst niedrige Leckrate erzielt wird, um so die Menge an Leckflüssigkeit, die auf der Trockenseite der Gleitringdichtung vercracken kann, zu reduzieren. Die Erfindung verlässt diesen bislang üblichen Weg, indem sie die Leckrate gezielt erhöht. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass aufgrund dieser Maßnahme die Temperaturen der Dichtflächen reduziert werden können, obwohl die aufgeheizte, als Druck- und Wärmeträgermedium dienende Flüssigkeit zwischen den Dichtflächen zur Trockenseite hindurch tritt, auf der es zu den erwähnten Vercrackungen kommen kann. Die Erfindung nimmt somit bewusst in Kauf, dass gegenüber dem Stand der Technik beim Betrieb der Walze eine größere Menge an Flüssigkeit zugeführt werden muss, wobei es sich hierbei um frisches oder wieder aufbereitetes Druck- und Wärmeträgermedium handeln kann.
  • Durch die höhere Lässigkeit der Gleitringdichtung wird auch ein Eindringen hochviskoser Flüssigkeit in den Dichtungsspalt erleichtert. Hierdurch wird die Schmierung der Gleitringdichtung wesentlich verbessert, wenn eine Walze bei niedrigen Temperaturen mit einem Druck- und Wärmeträgermedium betrieben wird, das auch bei hohen Temperaturen noch eine ausreichende Viskosität zur Schmierung aufweist.
  • Bei einer ersten, bevorzugten Verwirklichung der Mittel, mit denen die Lässigkeit der Gleitringdichtung erhöht wird, ist zumindest eine der Dichtflächen derart ausgebildet, dass zwischen den Dichtflächen ein sich zur Flüssigkeitsseite hin vergrößernder Dichtungsspalt besteht. Aufgrund dieser Maßnahme befindet sich zwischen den Dichtflächen eine größere Flüssigkeitsmenge als bei denjenigen der Gleitringdichtungen der zum Stand der Technik gehörenden Walzen.
  • Zusätzlich oder alternativ zu dieser ersten bevorzugten Ausgestaltung kann zumindest eine der Dichtflächen strukturiert sein in einer Weise, dass die Menge an Flüssigkeit zwischen den Dichtflächen erhöht wird.
  • Hierzu können in der zumindest einen Dichtfläche eine Mehrzahl von Einbuchtungen, sogenannte „Näpfchen" oder „Dimpel" eingearbeitet sein.
  • Auch kann zusätzlich oder alternativ zumindest eine der Dichtflächen mit Nuten versehen sein, in denen sich Flüssigkeit einlagern kann. Diese Nuten können – besonders bevorzugt – ringsegmentförmig ausgebildet sein.
  • Erstrecken sich die Enden der Nuten bis zur Trockenseite der Gleitringdichtung, so erhöht sich die Lässigkeit derselben zusätzlich, wodurch sie besonders für eine Walze geeignet ist, die bei hohen Drehzahlen unter besonders hohen Temperaturen betrieben wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer schwimmenden Walze dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen Teillängsschnitt durch das linke Ende einer schwimmenden Walze;
  • 2 den Ausschnitt I in 1 in einer vergrößerten Darstellung;
  • 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer strukturierten Dichtfläche – ausschnittsweise – in einer 2 entsprechenden Ansicht (Schnitt B-B in 4);
  • 4 ein Ausführungsbeispiel gemäß 3 in einer Ansicht A in 2;
  • 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer strukturierten Dichtfläche in 3 und 4 entsprechenden Ansichten sowie
  • 7 und 8 ein drittes Ausführungsbeispiel einer strukturierten Dichtfläche ebenfalls in 3 und 4 entsprechenden Ansichten.
  • Die in 1 als Ganzes mit 10 bezeichnete Walze umfasst ein feststehendes Querhaupt 1 in Gestalt eines im wesentlichen massiven und zylindrischen Trägers, um welchen eine hohle Walze 2 umläuft, die mit ihrem Innenumfang 3 Abstand von dem Außenumfang 4 des Querhaupts 1 belässt. Der zylindrische Zwischenraum zwischen dem Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 und dem Außenumfang 4 des Querhaupts 1 ist in eine auf der Seite des Walzenspalts 7, d.h. auf der Seite einer Gegenwalze 8, gelegene Längskammer 5 (Druckkammer) und eine auf der gegenüberliegenden Seite gelegene Längskammer 6 (Leckkammer) unterteilt, und zwar durch am Querhaupt angeordnete, am Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 dichtend anliegende Längsdichtungen 9, die zu beiden Seiten des Querhaupts 1 an dessen breitester Stelle angeordnet sind und von denen in der Zeichnung nur die vordere Längsdichtung 9 zu sehen ist. Die Längskammern 5, 6 haben also etwa die Gestalt zylindrischer Halbschalen, und es ist die Längskammer 5 (Druckkammer) an beiden Enden durch Endquerdichtungen 11 geschlossen. Die Endquerdichtungen 11 haben in dem Ausführungsbeispiel die Form von Halbringen, die sich über die obere Hälfte des Querhaupts erstrecken und mit ihrem Außenumfang am Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 anliegen. Die Endquerdichtungen 11 sind an Führungsstiften 12 geführt, die sich senkrecht zur Achse des Querhauptes 1 in der Wirkebene erstrecken, d.h. in der Ebene, in der die resultierende der von der Druckflüssig keit in der Längskammer 5 ausgeübten Kräfte liegt. Diese Wirkebene fällt in vielen Fällen mit der Verbindungsebene der Achse der Hohlwalze 2 und der Achse der Gegenwalze 8 zusammen. Die Endquerdichtung 11 hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und liegt mit einer Flanke an einem Absatz 13 des Querhauptes 1 an, mit der anderen Flanke an der Flanke 14 eines von dem Führungsstift 12 auf dem Querhaupt 1 festgehaltenen Halterings 15.
  • Die Längsdichtungen 9 auf den beiden Seiten bilden mit den an den beiden Enden der Hohlwalze angebrachten Endquerdichtungen eine geschlossene Druckkammer 5, die über eine isolierte Zuleitung 16, die in einen Einlass 17 an der Oberseite des Querhauptes 1 mündet, mit Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit versorgt werden kann. Die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit strömt in der Längskammer 5 gemäß der Zeichnung nach rechts, tritt nahe dem dortigen Ende der Längskammer 5 durch einen Querkanal in die Leckkammer 6 über und strömt in dieser wieder von rechts nach links, um an dem Auslass 18 und einem nicht dargestellten Auslasskanal wieder abgesaugt zu werden. Die Leckkammer 6 ist manchmal auch mit Druckflüssigkeit gefüllt. Sie hat dann ebenfalls Endquerdichtungen. Der Druck in der Leckkammer 6 ist dann allerdings geringer als der in der Leckkammer 5. Für die Ausübung des Liniendrucks im Walzenspalt 7 ist die Differenz der Drücke in den beiden Kammern 5, 6 maßgebend.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch die Leckkammer nach links nicht durch eine Endquerdichtung abgeschlossen, es kann also Druckflüssigkeit an dem Auslass 18 vorbei nach links über die Flanke 13 hinaus übertreten. Damit die Hauptmenge in der Leckkammer 6 verbleibt, ist ein Abweisring 19 vorgesehen, der einströmende Flüssigkeit wieder in die Leckkammer 6 zurücklenkt, wo sie über den Auslass 18 abgeführt wird.
  • An der Hohlwalze 2 ist stirnseitig ein hülsen- oder buchsenartiger Ansatz 20 befestigt, der die Hohlwalze 2 fortsetzt und dessen Außenumfang 23 einen geringeren Durchmesser als die Außendurchmesser der Hohlwalze 2 besitzt. Der Innenumfang 21 des Ansatzes 20 belässt einen geringen Abstand zum Außenumfang 22 des auf der Hohlwalze 2 hervorragenden Endes des Querhauptes 1.
  • Es ist also ein Abstand 24 gebildet, in welchen geringfügige Anteile der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit aus der Leckkammer 6 übertreten können, wenn sie den Abweisring 19 überwunden haben. Eine wesentliche Strömung kann in dem Abstandsraum 24 jedoch nicht stattfinden, weil dieser am in der Zeichnung linken Ende durch eine als Ganzes mit 25 bezeichnete Gleitringdichtung verschlossen ist. Die Gleitringdichtung 25 umfasst den eigentlichen Gleitring 26, der an seinem Innenumfang Abstand vom Querhaupt 1 belässt, den Gegenring 27, der mit der Stirnseite des Ansatzes 20 verbunden ist, einen Führungsring 28, der den Gleitring 26 in der richtigen Position hält und der über einen Metallbalg 29 abgedichtet ist. Die einander zugewandten Flächen des Gleitrings 26 und des Gegenrings 27 bilden Dichtflächen 26', 27' (s. insbesondere 2). Der Metallbalg 29 ist an seinem einen axialen Ende dicht mit dem Führungsring 28 verbunden, an dem anderen axialen Ende mit einem Haltering 31, der in einer zylindrischen Ausnehmung 32 einer als Ganzes mit 30 bezeichneten Lagerglocke befestigt ist. Die Lagerglocke 30 ist in dem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt und besitzt einen Bereich 33 größeren Innendurchmessers, der der Hohlwalze 2 zugewandt ist und einen geringfügig kleinern Außendurchmesser als dieser aufweist, sowie einen daran anschließenden Bereich 34 kleineren Innen- und Außendurchmessers, der mit seinem zylindrischen Innenumfang 35 auf dem zylindrischen Endteil 1' des Querhauptes 1 spielfrei aufgeschoben ist. Diese Anordnung ergibt eine Führungslänge 36, die die Fluchtung zwischen der Achse des Querhauptes und der Achse der Lagerglocke 30 aufrechterhält, auch wenn die Lagerglocke 30 außerhalb des Bereichs 34 radial belastet wird. Eine solche Belastung kommt durch das Lager 40 zustande, welches in dem Bereich 33 der Lagerglocke 30 zwischen dessen Innenumfang 37 und dem Außenumfang 23 des Ansatzes 20 angeordnet ist und auf welchem die Hohlwalze 2 an der Lagerglocke 30 drehbar abgestützt ist. Da sich das Querhaupt 1 innerhalb der Hohlwalze 2 bei Belastung durchbiegt und die Lagerglocke 30, da sie ja über die Führungslänge 36 fest mit dem Querhaupt 1 verbunden ist, dieser Durchbiegung folgt, die Hohlwalze 2 aber nicht, sind die Lager 40 als Pendellager ausgebildet, die die Fluchtfehler zwischen den Flächen 23 und 37 ausgleichen können.
  • Die äußeren Kräfte werden in das auf der Hohlwalze 2 vorstehende Ende 1' des Querhauptes 1 in dem Bereich 34 der Lagerglocke 30 eingeleitet, und zwar durch das auf dem dortigen Außenumfang 38 der Lagerglocke 30 angeordnete Pendellager 39, welches aber im Gegensatz zu dem Pendellager 40 kein Drehlager ist, da die Lagerglocke 30 ebenso wie das Querhaupt 1 stillsteht. Da der Außenumfang 38 des Bereichs 34 der Lagerglocke 30 einen wesentlich geringeren Durchmesser als die Hohlwalze 2 aufweist, kann erreicht werden, dass der Außendurchmesser des Pendellagers 39 ebenfalls noch kleiner ist als der Außendurchmesser der Hohlwalze 2, was aus konstruktiven Gründen erwünscht ist.
  • Durch die gezeigte Konstruktion ist es möglich, den Kreislauf der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in den Längskammern 5 und 6 gänzlich von dem Schmierkreislauf für das Lager 40 zu trennen. Die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit kann zwar noch in den Zwischenraum 24 eindringen, jedoch nur bis zu der Gleitringdichtung 25. Die Schmierflüssigkeit für die Lager 40 wird an dem Einlass 41 oben zugeführt und an den Auslässen 46 drucklos, d.h. ohne Staubildung, unten wieder abgesaugt. Da die Flüssigkeit in dem Zwischenraum 24 nicht stark strömt, kühlt sie sich ab, so dass ein nennenswerter Wärmeübergang in das Lager 40 nicht stattfindet. Hierzu trägt auch die Isolierung 16' der Zuleitung 16 bei.
  • Der Einlass 41 und die Auslässe 46 sind an einen in der Zeichnung nicht dargestellten Kreislauf für die Schmierflüssigkeit angeschlossen. Der Kreislauf kann Einrichtungen zur Reinigung und Kühlung der Schmierflüssigkeit umfassen.
  • Die Gleitfläche 25' der Gleitringdichtung 25, die von den einander zugewandten Dichtflächen 26', 27' des Gleitrings 26 und des Gegenrings 27 gebildet ist, ist von einer Kammer 42' ringförmig umgeben, der durch eine Zuleitung 42 im Bedarfsfalle Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit zugeführt werden kann, wenn gewünscht ist, dass die Dichtflächen der Gleitringdichtung 25 zumindest nahezu vollständig von Flüssigkeit umgeben ist. Die Kammer 42' ist mittels einer Dichtungsanordnung 47 von dem Lager 40 getrennt.
  • Über einen Abfluss 48 wird kontinuierlich aus der Gleitringdichtung 25 ausgetretene Leckflüssigkeit abgezogen, gegebenenfalls mit über die Zuleitung 49 zugeführte Flüssigkeit. Sowohl die Zuleitung 42, als auch der Abfluss 48 können an einen in der Zeichnung nicht dargestellten Kreislauf angeschlossen sein, in dem das Druck- und Wärmeträgermedium umgepumpt und gegebenenfalls gereinigt und gekühlt wird.
  • Anstatt der Labyrinth-Dichtungsanordnung 47 kann beispielsweise auch ein Wellendichtring oder eine Elastomerdichtung vorgesehen sein, die dann die Kammer 42' derart gegenüber dem Lager 40 abdichtet, dass die Kammer mit Flüssigkeit zuminderst soweit gefüllt ist, dass die Gleitringdichtung vollständig von Flüssigkeit umgeben ist und somit zusätzlich von außen geschmiert und gekühlt wird.
  • Die Gleitringdichtung weist erfindungsgemäß Mittel zur Erhöhung der Lässigkeit, d.h. der Leckrate auf. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Mittel dadurch verwirklicht, dass die Dichtfläche 27' des Gegenrings 27 derart schräg angeschliffen ist, dass sie zur Dichtfläche 26' des Gleitringes 26 einen Winkel α von einigen Grad bildet, der sich zur Ölseite, d.h. zum Querhaupt 1 hin öffnet.
  • Bei den in 3 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Dichtfläche 27' strukturiert. Die in 3 und 4 gezeigte Ausführungsform der Dichtfläche 27' umfasst hierzu eine Vielzahl von Einbuchtungen 51, in 4 exemplarisch beziffert, die auch als „Näpfchen" oder „Dimpel" bezeichnet werden.
  • Bei dem in 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Struktur durch Nuten 52 gebildet, die ringsegmentförmig ausgebildet sind. Die beiden freien Enden 53, 54 einer jeden Nut münden von der Dichtfläche 27' in die Trockenseite, d.h. in die Kammer 42'.
  • Bei dem in 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nuten durch Einkerbungen 55 gebildet, die sich etwa von der Mitte der Dichtfläche 27' radial nach außen derart schräg zur gegenüberliegenden Dichtfläche 26' erstrecken, dass sich ihre Tiefe zur Kammer 42 hin vergrößert.
  • Sämtliche der dargestellten, besonderen Ausgestaltungen der Dichtfläche 27', die alternativ oder auch kumulativ eingearbeitet werden können, haben die Wirkung, dass mehr Flüssigkeit zwischen den Dichtflächen 26', 27' eingelagert wird und sich die Lässigkeit, d.h. die Leckrate der Gleitringdichtung 25 erhöht.

Claims (7)

  1. Walze (10), mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden laufenden Hohlwalze (2), mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsum Abstand zum Innenumfang (3) der Hohlwalze (2) belassenden feststehenden Querhaupt (1), welches an den aus der Hohlwalze (2) hervorragenden Enden (1') äußere Kräfte aufbringbar sind, mit einer am Querhaupt (1) vorgesehenen, innerhalb der Hohlwalze (2) auf der Seite des Walzenspalts (7) wirkenden hydraulischen Einrichtung zur Abstützung der Hohlwalze (2) am Querhaupt (1), mit mindestens einer ein hervorragendes Ende (1') des Querhauptes (1) umgebenden, einen Bereich (33) großen Innendurchmessers und einen zum nahe gelegenen Ende der Walze (10) hin axial benachbarten Bereich (34) geringen Innendurchmessers aufweisenden Lagerglocke (30), mit einem im Außendurchmesser verringerten axialen Ansatz (20) an der Hohlwalze (2), mit welchem die Hohlwalze (2) in den Bereich (33) größeren Innendurchmessers der Lagerglocke (30) eingreift, wobei das Querhaupt (1) den Ansatz (20) mit radialem Spiel durchgreift und sich bis in den axial außen gelegenen Bereich (34) verringerten Innendurchmessers der Lagerglocke (30) hinein erstreckt, und mit einer zwischen dem Ende des Ansatzes (20) und der Lagerglocke (30) vorgesehenen Gleitringdichtung gegen den Austritt von zwischen dem Ansatz (20) und dem Querhaupt (1) befindlicher Flüssigkeit zur Trockenseite, die einen Gleitring (26) und einen Gegenring (27) umfasst, wobei die einander zugewandten Flächen des Gleitrings (26) und des Gegenrings (27) Dichtflächen (26', 27') bilden, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mit denen die Lässigkeit der Gleitringdichtung (25) erhöht wird.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Dichtflächen (26', 27') derart ausgebildet ist, dass zwischen den Dichtflächen (26', 27') ein zur Flüssigkeitsseite hin vergrößernder Dichtungsspalt (25') besteht.
  3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Dichtflächen (26', 27') strukturiert ist.
  4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Dichtflächen eine Mehrzahl von Einbuchtungen (51) umfasst.
  5. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest einen Dichtfläche eine Mehrzahl von Nuten (52) vorgesehen ist.
  6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (52) ringsegmentförmig ausgebildet sind.
  7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Enden (53, 54) der Nuten (52) bis zur Trockenseite der Gleitringdichtung (25) erstrecken.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011052709A1 (de) * 2011-08-15 2013-02-21 Andritz Küsters Gmbh Walzenanordnung für einen Thermobonding-Kalander sowie Betriebsverfahren einer Walze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011052709A1 (de) * 2011-08-15 2013-02-21 Andritz Küsters Gmbh Walzenanordnung für einen Thermobonding-Kalander sowie Betriebsverfahren einer Walze

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