DE202007006507U1 - Steinbohrer - Google Patents

Abstract

Steinbohrer mit einem Spiralbohrerschaft (12), an dessen Spitze (14) ein Einsatzplättchen (16) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzplättchen (16) mindestens zwei Plättchenabschnitte (18a, 18b, 18c) mit unterschiedlichen Querabmessungen (20a, 20b, 20c) aufweist, wobei der Plättchenabschnitt (18a) mit der kleineren Querabmessung (20a) axial vor dem anschließenden Plättchenabschnitt (18b) mit der größeren Querabmessung (20b) vorgesehen ist.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Steinbohrer mit einem Spiralbohrerschaft, an dessen Spitze ein Einsatzplättchen fixiert ist.
• Zum Bohren größerer Löcher in einem Mauerwerk o.dgl. wird bislang bspw. derartig vorgegangen, dass mit einem Steinbohrer kleinen Durchmessers vorgebohrt wird, dass mit einem Steinbohrer eines größeren Durchmessers, d.h. eines breiteren Einsatzplättchens, nachgebohrt wird, und dass mit einem Steinbohrer des dem gewünschten Bohrloch entsprechenden Durchmessers fertig gebohrt wird. Das bedingt also an einer Bohrmaschine, insbesondere an einer Heimwerker-Handbohrmaschine, einen entsprechenden Bohrerwechsel. Dieser Bohrerwechsel ist zeitaufwendig und insbesondere mit einem bestimmten Kraftaufwand verbunden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steinbohrer der eingangs genannten Art zu schaffen, der zum Bohren größerer Bohrlöcher geeignet ist, ohne dass ein Bohrerwechsel erforderlich ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, d.h. dadurch gelöst, dass das Einsatzplättchen mindestens zwei Plättchenabschnitte mit unterschiedlichen Quer- d.h. Breitenabmessungen aufweist, wobei der Plättchenabschnitt mit der kleineren Querabmessung axial vor dem anschließenden Plättchenabschnitt mit der größeren Querabmessung vorgesehen ist.
• Bei dem erfindungsgemäßen Steinbohrer können die mindestens zwei Plättchenabschnitte aneinander materialeinstückig angrenzen, d.h. aus einem einigen Einsatzplättchen gebildet sein. Desgleichen ist es möglich, dass die mindestens zwei Plättchenabschnitte am Spiralbohrerschaft voneinander axial beabstandet fixiert sind. Bei einer solchen Ausbildung der zuletzt genannten Art können die mindestens zwei Plättchenabschnitte in einer gemeinsamen Ebene angeordnet oder dem Spiralverlauf des Spiralbohrerschaftes entsprechend gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt sein.
• Der erfindungsgemäße Steinbohrer weist den Vorteil auf, dass mit ihm in einem einzigen Arbeitsgang quasi ein Vorbohren, ein Nachbohren und ein Fertigbohren ohne Werkzeugwechsel möglich ist, wenn das Einsatzplättchen bspw. drei Plättchenabschnitte mit unterschiedlichen Querabmessungen besitzt. Besitzt das Einsatzplättchen z.B. zwei Plättchenabschitte, so ist es mit dem erfindungsgemäßen Steinbohrer möglich, gleichzeitig vor- und fertig zu bohren, ohne einen Werkzeugwechsel vornehmen zu müssen. Das bedeutet, dass der entsprechende Kraftaufwand minimiert bzw. eliminiert ist.
• Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Steinbohrers.
• Es zeigen:
• 1 eine erste Ausführungsform des Steinbohrers, der zum Vor- und Fertigbohren vorgesehen ist, und
• 2 eine zweite Ausführungsform des Steinbohrers, der zum Vor-, Nach- und Fertigbohren geeignet ist.
• 1 zeigt einen Steinbohrer 10 mit einem abgeschnitten gezeichneten Spiralbohrerschaft 12, an dessen Spitze 14 ein Einsatzplättchen 16 fixiert ist. Das Einsatzplättchen 16 weist zwei Plättchenabschnitte 18a und 18b mit unterschiedlichen Querabmessungen 20a und 20b auf. Der Plättchenabschnitt 18a mit der kleineren Querabmessung 20a ist axial vor dem Plättchenabschnitt 18b mit der größeren Querabmessung 20b vorgesehen. Die beiden Plättchenabschnitte 18a und 18b fluchten miteinander in axialer Richtung und grenzen aneinander materialeinstückig an, d.h. sie sind aus einem Einsatzplättchen 16 hergestellt. Demgegenüber verdeutlicht die 2 eine Ausbildung des Steinbohrers 10, bei dem Plättchenabschnitte 18a, 18b und 18c, die mit unterschiedlichen Querabmessungen 20a, 20b und 20c dimensioniert sind, miteinander axial fluchten und voneinander axial beabstandet am abschnittweise gezeichneten Spiralbohrerschaft 12 fixiert sind. Der Spiralbohrerschaft 12 des solchermaßen ausgebildeten Steinbohrers 10 kann dem jeweiligen Plättchenabschnitt 18a, 18b, 18c entsprechend verbindende Schaftabschnitte 12a, b; 12b, c mit an den jeweiligen Plättchenabschnitt 18a, 18b, 18c angepaßten Durchmesserabmessungen besitzen. Die besagten Schaftabschnitte 12a, b; 12b, c und die Plättchenabschnitte 18a, 18b, 18c, d.h. die einzelnen Einsatzplättchen sind dabei den Spiralwendeln bzw. den Spiralnuten des Spiralbohrerschaftes 12 entsprechend in Umfangsrichtung passend positioniert, d.h. gegeneinander verdreht angeordnet, um einen gewünschten Materialabfluß während des Bohrvorgangs zu gewährleisten.

10

Steinbohrer

12

Spiralbohrerschaft (von 10)

14

Spitze (von 12)

16

Einsatzplättchen (an 12)

18a, b, c

Plättchenabschnitte (von 16)

20a, b, c

Querabmessungen (von 18a, b, c)

Claims (3)

1. Steinbohrer mit einem Spiralbohrerschaft (12), an dessen Spitze (14) ein Einsatzplättchen (16) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzplättchen (16) mindestens zwei Plättchenabschnitte (18a, 18b, 18c) mit unterschiedlichen Querabmessungen (20a, 20b, 20c) aufweist, wobei der Plättchenabschnitt (18a) mit der kleineren Querabmessung (20a) axial vor dem anschließenden Plättchenabschnitt (18b) mit der größeren Querabmessung (20b) vorgesehen ist.
2. Steinbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Plättchenabschnitte (18a, 18b, 18c) aneinander materialeinstückig angrenzen.
3. Steinbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Plättchenabschitte (18a, 18b, 18c) voneinander axial beabstandet sind.