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Die
Erfindung betrifft eine Lüfteranordnung für und/oder
an einem Computergehäuse,
insbesondere eine Lüfteranordnung,
die eine schnelle Entfernung einer großen Menge von im Inneren des
Computergehäuses
befindlicher Warmluft aus dem Computergehäuse ermöglicht.
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In
einem herkömmlichen
Computergehäuse sind
eine Vielzahl von Leiterplatten und elektronischen Bauelementen
vorgesehen. Beim Betrieb des Computers kann die Wärme, die
von den elektronischen Bauelementen wie Chips, integrierte Schaltungen,
usw. auf der im Inneren des Computergehäuses vorgesehene Leiterplatte
erzeugt wird zu einer Temperaturerhöhung innerhalb des Computergehäuses führen. Wenn
die Temperatur im Computergehäuse die
obere Grenze der zulässigen
Temperatur überschreitet,
kann es dazu führen,
dass die elektronischen Bauelemente versagen, was endlich eine Störung des
Computers verursacht. Daher ist es üblich, Lüfter im Computergehäuse vorzusehen,
die für
eine schnelle Entfernung der von den elektronischen Bauelementen
im Inneren des Computergehäuses
erzeugten Abwärme
mittels der durch die Lüfter
erfolgende Konvektion aus dem Computergehäuse sorgen.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst eine herkömmliche Befestigungsanordnung
für einen
Lüfter eines
Computergehäuses
ein Computergehäuse 10a,
ein Netzgerät 20a und
eine Mehrzahl von Lüftern 30a.
Das Computergehäuse 10a weist
hinten eine Rückplatte 11a auf,
wobei das Netzgerät 20a in der
Nähe des
oberen Endes an der inneren Seite der Rückplatte 11a angeordnet
ist. Die Lüfter 30a sind
mit Schrauben 40a, und zwar unterhalb des Netzgeräts 20a an
der Innenseite der Rückplatte 11a befestigt. Mit
den Lüftern 30a lässt sich
die im Inneren des Computergehäuses 10a erzeugte
Abwärme
von dem Computergehäuse 10a abführen.
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Aufgrund
des eng begrenzten Bauraumes der Rückplatte 11a des Computergehäuses 10a können nur
mehrere kleine Lüfter 30a im übrig gebliebenen
Raum der Rückplatte 11a vorgesehen
sein. Da die Lüfter 30a geringere
Luftdurchflussmenge aufweist, kann die Abwärme schnell nur abgeführt werden,
wenn die Lüfter 30a mit
hoher Geschwindigkeit in Betrieb gesetzt werden. Dadurch entstehen
große Geräuschemissionen.
Außerdem
führt der
Gebrauch mehrerer Lüfter 30a zur
Steigerung von Kosten.
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Durch
die Erfindung wird eine Lüfteranordnung
mit einer Befestigungsanordnung für einen Lüfter eines Computergehäuses geschaffen,
wobei an der hinteren Seite des Computergehäuses nur ein größerer Lüfter angebracht
ist, der über
einen Windführungsschirm
außen
an der Rückseite
des Computergehäuses
angebunden bzw. befestigt ist. Im Zusammenwirken des Windführungsschirms
mit dem Lüfter
wird eine ruhige und schnelle Entfernung einer großen Menge
von Warmluft erzielt. Gleichzeitig werden Kosten herabgesetzt.
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Die
Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Befestigungsanordnung für
einen Lüfter
eines Computergehäuses geschaffen,
die insbesondere folgende Merkmale aufweist:
ein Computergehäuse, das
eine Stirnplatte und eine der Stirnplatte gegenüberliegende Rückplatte
umfasst, wobei die Rückplatte
eine mit dem Inneren des Computergehäuses kommunizierende Öffnung aufweist;
einen
Windführungsschirm,
dessen eines Ende sich in der an der Außenseite der Rückplatte
ausgebildete Öffnung
befindet und über
eine auf die Öffnung
ausgerichtete Windeintrittsöffnung
verfügt,
wobei an seinem anderen Ende eine Windaustrittsöffnung ausgebildet ist, und
wobei der Windführungsschirm
innen mit einem die Windeintrittsöffnung und die Windaustrittsöffnung verbindenden Übergangskanal
versehen ist; und
einen Lüfter,
der am anderen Ende des Windführungsschirms
angebracht ist, wobei der Lüfter
eine Lufteintrittsseite und eine der Lufteintrittsseite gegenüberliegende
Luftaustrittsseite besitzt, wobei die Lufteintrittsseite auf die
Windaustrittsöffnung
des Windführungsschirms
ausgerichtet ist.
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Mit
der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
für einen
Lüfter
eines Computergehäuses werden
folgende Vorteile erzielt: An der Rückplatte des Computergehäuses ist
ein größerer Lüfter angebracht.
Mit einem Windführungsschirm
wird die Warmluft im Inneren des Computergehäuses zum Lüfter gesammelt. Zur Abfuhr
einer großen
Menge der Warmluft kann der Lüfter
mit niedriger Geschwindigkeit in Betrieb gesetzt werden. Hierdurch
ergibt sich die Verringerung von Geräuschemissionen. Außerdem werden
Kosten herabgesetzt.
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Funktionsweise der Erfindung
anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer herkömmlichen Befestigungsanordnung
für einen
Lüfter;
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
für einen
Lüfter;
und
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3 eine
perspektivische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung für einen
Lüfter.
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Bezugnehmend
auf die 2 und 3 weist
eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
für einen
Lüfter
eines Computergehäuses
ein Computergehäuse 10,
ein Netzgerät 20,
einen Windführungsschirm 30 und
einen Lüfter 40 auf.
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Das
Computergehäuse 10 ist
als Hohlkasten ausgeführt
und verfügt
innen über
einen der Unterbringung einer Leiterplatte und anderer elektronischer
Bauelemente [nicht gezeigt] dienenden Aufnahmeraum 11.
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Das
Computergehäuse 10 besitzt
vorne eine Stirnplatte 12 und hinten eine der Stirnplatte 12 gegenüberliegende
Rückplatte 13.
Die Rückplatte 13 weist
eine Durchgangsöffnung 131 auf,
an der eine hier nicht näher
dargestellte Anschlagplatte angebracht ist. Die Anschlagplatte besitzt
mehrere hier nicht näher
dargestellte Löcher,
aus denen mehrere auf der oben erwähnten Leiterplatte angebrachte
Anschlüsse
herausragen. Die Rückplatte 13 weist
außen
eine runde Öffnung 132 auf,
die benachbart zur oberen Seite des Computergehäuses 10 [also oberhalb
der Durchgangsöffnung 131] ausgebildet
ist. Außerdem
kommuniziert die Öffnung 132 mit
dem Inneren des Computergehäuses 10.
Die Rückplatte 13 ist mit
einer Mehrzahl von um die Öffnung 132 herum ausgebildeten
Durchgangsbohrungen 133 versehen.
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Das
Netzgerät 20 ist
im Inneren des Aufnahmeraums 11 des Computergehäuses 10 eingebaut, und
zwar benachbart zur Innenseite der Stirnplatte 12 an der
Bodenseite des Aufnahmeraums 11 angebracht. Nach dem Anschluss
zur Netzstromversorgung wird der Computer mit Strom versorgt.
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Der
Windführungsschirm 30 ist
hohl ausgeführt.
Am vorderen Ende des Windführungsschirms 30 ist
eine nach der Öffnung 132 ausgerichtete
Windeintrittsöffnung 31 ausgebildet.
An der hinteren Seite des Windführungsschirms 30 ist
eine Windaustrittsöffnung 32 ausgebildet,
deren Durchmesser größer ist
als derjenige der Windeintrittsöffnung 31.
Der Windführungsschirm 30 ist
innen mit einem die Windeintrittsöffnung 31 und die
Windaustrittsöffnung 32 verbindenden Übergangskanal 33 versehen,
in den die Windeintrittsöffnung 31.
Der Durchmesser des Übergangskanals 33 nimmt
ausgehend von der Windeintrittsöffnung 31 zur
Windaustrittsöffnung 32 hin
allmählich
zu, wodurch ein größerer Lüfter 40 im Windführungsschirm 30 aufgenommen
werden kann.
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Der
Windführungsschirm 30 ist
an seinem vorderen Ende mit an die Durchgangsbohrungen 133 der
Rückplatte 13 angepassten,
ersten Befestigungsbohrungen 34 versehen, wobei mehrere
zweite Befestigungsbohrungen 35 am hinteren Ende des Windführungsschirms 30 ausgebildet
sind.
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Der
Lüfter 40 umfasst
einen größeren Rahmen 41 und
ein größeres Flügelrad 42.
Der Rahmen 41 besitzt eine Lufteintrittsseite 411 und
eine Luftaustrittsseite 412. Die Lufteintrittsseite 411 ist
nach der Windaustrittsöffnung 32 des
Windführungsschirms 30 ausgerichtet,
während
die Luftaustrittsseite 412 und die Lufteintrittsseite 411 zueinander
ausgerichtet sind. Der Rahmen 41 ist an seinem Randabschnitt mit
einer Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 43 versehen, die
nach den zweiten Befestigungsbohrungen 35 ausgerichtet
sind.
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Das
Flügelrad 42 ist
drehbar im Inneren des Rahmens 41 angeordnet. Der Durchmesser
des Flügelrads 42 ist
nicht beschränkt,
jedoch vorzugsweise mehr als 16 cm oder größer als die Breite des Computergehäuses 10.
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Ferner
kann ein Schutznetz 50 oder ein hier nicht näher dargestellter
Siebfilter an einer Luftaustrittsseite 412 des Lüfters 40 angebracht
sein. Auf diese Weise kann das Flügelrad 42 vor Beschädigungen
geschützt
werden.
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Beim
Zusammenbau werden Schrauben 60 durch die Durchgangsbohrungen 133 der
Rückplatte 13 hindurch
in die ersten Befestigungsbohrungen 34 des Windführungsschirms 30 eingeschraubt.
Auf diese Weise wird das vordere Ende des Windführungsschirms 30 außen an der Öffnung 132 der
Rückplatte 13 angeschraubt,
wodurch die Windeintrittsöffnung 31 und
die Öffnung 132 miteinander
kommunizieren.
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Danach
werden Schrauben 70 durch die Durchgangsbohrungen 43 des
Lüfters 40 hindurch
in die zweiten Befestigungsbohrungen 35 des Windführungsschirms 30 eingeschraubt.
Auf diese Weise ist der Lüfter 40 derart
am hinteren Ende des Windführungsschirms 30 angebracht,
dass die Lufteintrittsseite 411 des Lüfters 40 randseitig
gegen die Windaustrittsöffnung 32 des
Windführungsschirms 30 anliegt.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Rückplatte 13,
der Windführungsschirm 30 und
der Lüfter 40 miteinander
verschraubt. Die Verbindung soll aber nicht auf die Schraubenverbindung
beschränkt
werden.
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Durch
die oben erwähnte
Gestaltung kann die Warmluft im Inneren des Computergehäuses 10 durch
die Öffnung 132 der
Rückplatte 13 und
die Windeintrittsöffnung 31 des
Windführungsschirms 30 in
den Übergangskanal 33 eintreten.
Durch den an der Windaustrittsöffnung 32 des
Windführungsschirms 30 angebrachten
Lüfter 40 ergibt
sich eine schnelle Entfernung einer großen Menge von Warmluft aus
dem Computergehäuse 10.
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Durch
den zusätzlich
angeordneten Windführungsschirm 30 kann
ein größerer Lüfter 40 an
der Außenseite
der Rückplatte 13 angebracht
sein. Der Durchmesser des Flügelrads 42 des
Lüfters 40 kann sogar
größer sein
als die Breite des Computergehäuses 10.
Durch den Windführungsschirm 30 kann
die Warmluft im Inneren des Computergehäuses 10 nur durch
die Öffnung 132 der
Rückplatte 13 hindurch treten
und dann im Übergangskanal 33 angesammelt werden.
Durch einen großen
Lüfter 40,
der eine größere Luftdurchflussmenge
ermöglicht,
wird eine schnelle Entfernung einer großen Menge der Warmluft aus
der hinteren Seite des Computergehäuses 10 gewährleistet.
Der Lüfter 40 kann
eine gleiche Luftdurchflussmenge erreichen wie mehrere kleine Lüfter. So
kann eine erhebliche Verringerung der beim Betrieb erzeugten Geräusche erzielt
werden. Durch den Gebrauch des einzigen Lüfters 40 können die Kosten
auch in erheblichem Maße
herabgesetzt werden.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf obige Beispiele beschrieben wurde, welche
derzeit als praktikabelste und bevorzugte Ausführungsformen betrachtet werden,
versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Im Gegenteil sollen verschiedene Modifikationen und ähnliche
Anordnungen abgedeckt werden, die sich im Umfang der beigefügten Ansprüche befinden,
welche mit der breitesten Interpretation übereinstimmen, um alle derartigen
Modifikationen und ähnliche
Anordnung zu umfassen.
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- 10a
- Computergehäuse
- 11a
- Rückplatte
- 20a
- Netzgerät
- 30a
- Lüfter
- 40a
- Schraube
- 10
- Computergehäuse
- 11
- Aufnahmeraum
- 12
- Stirnplatte
- 13
- Rückplatte
- 131
- Durchgangsöffnung
- 132
- Öffnung
- 133
- Durchgangsbohrung
- 20
- Netzgerät
- 30
- Windführungsschirm
- 31
- Windeintrittsöffnung
- 32
- Windaustrittsöffnung
- 33
- Übergangskanal
- 34
- erste
Befestigungsbohrung
- 35
- zweite
Befestigungsbohrung
- 40
- Lüfter
- 41
- Rahmen
- 411
- Lufteintrittsseite
- 412
- Luftaustrittsseite
- 42
- Flügelrad
- 43
- Durchgangsbohrung
- 50
- Schutznetz
- 60
- Schraube
- 70
- Schraube