DE202007005665U1 - Waage mit Transportarretierung für das Wägesystem - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Waage mit einem Wägesystem, mit einer elektrisch betätigbaren Arretiervorrichtung zur Fixierung der beweglichen Teile des Wägesystems und mit einem Kondensator, dessen Kapazität so bemessen ist, dass er bei Wegfall der Spannungsversorgung der Waage die Arretiervorrichtung bis zur vollständigen Fixierung der beweglichen Teile des Wägesystems mit Energie versorgen kann.
- Eine Waage dieser Art ist z. B. in der
DE 42 35 250 C1 beschrieben. Die Arretiervorrichtung besteht dabei aus einer oder mehreren elektromotorisch angetriebenen Exzenterscheibe(n); jede Exzenterscheibe drückt einen Arretierhebel bzw. ein Arretier-Druckstück gegen die beweglichen Teile der Waage und fixiert sie dadurch. Dadurch können die beweglichen Teile des Wägesystems durch die bei einem Transport der Waage auftretenden stoßförmigen Beschleunigungen nicht beschädigt werden. - Diese bekannte Arretiervorrichtung ist jedoch aus einer Vielzahl von Baugruppen aufgebaut, erfordert relativ viel Bauraum in der Nähe der Fixierstellen und es besteht die Gefahr, dass bei zu geringer Aufladung des Kondensators die Arretiervorrichtung in einer halb arretierten Stellung stehen bleibt.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Arretiervorrichtung anzugeben, die einfach aufgebaut ist, sicher funktioniert und nur wenig Bauraum in der Nähe der Fixierstellen erfordert.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Arretiervorrichtung aus einer verschiebbaren Stange besteht, dass diese Stange an einem gehäusefesten Teil des Wägesystems verschiebbar gelagert ist und in einen Schlitz oder in ein Loch hineinragt, der/das an einem beweglichen Teil des Wägesystems angeordnet ist, dass diese Stange durch einen Rastmechanismus und eine Vorspannfeder zwei stabile Lagen aufweist und dass diese Stange durch einen elektrischen Impuls auf einen Aktor von der einen stabilen Lage in die andere stabile Lage bringbar ist.
- Durch die Benutzung einer verschiebbaren Stange zum Arretieren ist in der Nähe der Arretierstelle nur eine einfach Buchsenlagerung für diese Stange notwendig und der Betätigungsmechanismus für das Verschieben der Stange kann in größerem Abstand von der Arretierstelle angeordnet sein. Durch den federbelasteten Rastmechanismus kann die Stange nur in einer der beiden stabilen Lagen verharren, es besteht also nicht die Gefahr, dass die Stange in einer halb arretierten Stellung stehen bleibt.
- Die Stange weist dabei vorteilhafterweise mindestens zwei verschiedene Querschnitte auf. Befindet sich der Bereich mit dem größeren Querschnitt im Schlitz bzw. im Loch, so sind die beweglichen Teile des Wägesystems festgelegt; dies ist die Arretierstellung. Befindet sich dagegen der Bereich der Stange mit dem kleineren Querschnitt im Schlitz bzw. im Loch, so weisen die beweglichen Teile des Wägesystems einen gewissen Freiraum auf; dies ist die Wägestellung und die Stange stellt gleichzeitig einen Überlastanschlag dar.
- Die Stange ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung rund ausgebildet und die verschiedenen Querschnitte sind durch verschiedene Durchmesser realisiert. Dadurch kann die Stange in einfachen Rundbuchsen verschiebbar gelagert sein. Der Übergang von einem Durchmesser zum anderen Durchmesser erfolgt dabei zweckmäßigerweise durch einen konischen Übergangsbereich; damit werden die beweglichen Teile des Wägesystems sicher in die Arretierstellung gedrückt, falls sie sich beim Aktivieren der Arretierung außerhalb dieser Arretierstellung befinden sollten.
- Die gleiche Funktionalität ergibt sich, wenn in einer alternativen Ausgestaltung die verschiebbare Stange einen konstanten Querschnitt hat und der Schlitz bzw. das Loch am beweglichen Teil des Wägesystems in Bewegungsrichtung der Stange hintereinander zwei verschiedene Querschnitte aufweist.
- Die Stange ist zweckmäßigerweise waagerecht im Wägesystem angeordnet und wird zum Arretieren waagerecht verschoben; dies erlaubt die Arretierung an einem beweglichen Teil des Wägesystems mit vertikaler Bewegungsrichtung und erlaubt es auch, die Stange relativ lang auszuführen. Außerdem kann dann vorteilhafterweise die Stange dicht an der eigentlichen Fixierstelle in einem vertikalen Lagerblech gelagert sein und das Lagerblech kann an einer vertikalen Fläche am gehäusefesten Teil des Wägesystems angeschraubt sein. Weist das Lagerblech dabei vorteilhafterweise ein Langloch auf bzw. einfach ein etwas größeres Loch, so kann die Stange auf einfache Weise in der Höhe justiert werden, so dass beim Arretieren die beweglichen Teile des Wägesystems genau in ihrer Einschwinglage beim Wägen arretiert werden. Dadurch wird auch ein Kriechen des Nullpunkts des Wägesystems nach dem Ende der Arretierung vermieden.
- Als Aktor werden vorzugsweise ein Elektromagnet oder ein Piezoaktor vorgesehen. Die Ansteuerung des Aktors wird dabei besonders einfach, wenn der Rastmechanismus so ausgebildet ist, dass der Aktor sowohl zum Arretieren als auch zum Entarretieren einen Kraftimpuls bzw. eine Betätigungsbewegung in derselben Richtung erzeugen muss, weshalb diese Ausführungsform besonders bevorzugt wird.
- Die Arretiervorrichtung weist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung einen Sensor zur Detektion der Lage der Stange auf, um zu kontrollieren in welcher der beiden stabilen Lagen sich die Stange befindet.
- Bei einem Wägesystem mit Übersetzungshebel ist der Schlitz/das Loch zum Arretieren vorteilhafterweise am Ende dieses Übersetzungshebels angeordnet oder an einer vertikalen Platte, die am Ende des Übersetzungshebels angeordnet ist. Am Ende des Übersetzungshebels sind die auf die Stange zum Arretieren einwirkenden Beschleunigungskräfte am geringsten und die Gefahr einer Materialüberlastung ist dort am geringsten.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausgestaltung und mit Bezug auf die schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht des Wägesystems mit Arretiervorrichtung, -
2 ein Detail des Rastmechanismus, -
3 ein weiteres Detail des Rastmechanismus, -
4 ein Detail der Arretierung und -
5 dasselbe Detail in einer zweiten Ausgestaltung. - Das in
1 gezeigte Wägesystem1 besteht aus einem gehäusefesten Bereich2 , an dem ein oberer Lenker3 und ein unterer Lenker4 mittels der Dünnstellen5 drehbeweglich gelagert sind. An den anderen Enden der Lenker3 und4 ist über weitere Dünnstellen6 ein Lastaufnehmer7 gelenkig mit den Lenkern3 und4 verbunden. Die Lenker3 und4 bilden damit in bekannter Weise eine Parallelführung für den Lastaufnehmer7 . Am Lastaufnehmer7 ist die nicht dargestellte Waagschale der Waage befestigt. Die vom Wägegut auf der Waagschale auf den Lastaufnehmer7 ausgeübte Kraft wird – gegebenenfalls über in1 nicht erkennbare Zwischenhebel – auf einen Übersetzungshebel8 übertragen, von dem in1 nur ein mittleres Stück und das Ende8' erkennbar sind. Am Übersetzungshebel8 ist eine – nicht erkennbare – Spule angebracht; diese Spule taucht in den Luftspalt eines nicht eingezeichneten Permanentmagneten, der zwischen den beiden Seitenflanken2' des gehäusefesten Bereiches2 eingebaut wird. Spule und Permanentmagnet erzeugen in bekannter Weise die Kompensationskraft. – Das Wägesystem ist im Vorstehenden nur ganz kurz erläutert, da sein Aufbau im Detail für die Erfindung nicht wesentlich ist. Eine genauere Beschreibung findet sich z. B. in derDE 195 40 782 C1 . - Ebenfalls nicht dargestellt ist die Elektronik der Waage und der Kondensator zur Energiespeicherung für die Betätigung der Arretiervorrichtung bei Wegfall der Spannungsversorgung. Diese Baugruppen sind aus der schon in der Beschreibungseinleitung als Stand der Technik zitierte
DE 42 35 250 C1 bekannt und werden für die erfindungsgemäße Waage unverändert übernommen. - Die Arretiervorrichtung besteht nun aus einer Stange
11 die dicht vor ihrem (in1 rechten) Ende in einem Lagerblech12 waagerecht verschiebbar gelagert ist. Das Lagerblech12 ist mit einer Schraube13 an einer vertikalen Fläche des gehäusefesten Bereiches2 angeschraubt. Das vorstehende (in1 rechte) Ende der Stange11 greift in einen Schlitz10 in einem Blech9 , das mittels Schrauben14 am Ende8' des Übersetzungshebels8 festgeschraubt ist. In der gezeichneten Stellung der Stange11 befindet sich der Bereich der Stange11 mit dem größeren Durchmesser im Schlitz10 und legt damit das Blech9 und damit den Übersetzungshebel8 fest. Dies ist die Arretierstellung. - Wird nun die Stange
11 so weit nach links verschoben, dass sich der Bereich15 der Stange11 mit seinem kleineren Durchmesser im Schlitz10 befindet, wie es in4 in einer vergrößerten Detaildarstellung gezeigt ist, so kann sich der Übersetzungshebel8 mitsamt dem Blech9 etwas (z. B. um +/– 0,4 mm) nach oben und nach unten bewegen; in dieser verschobenen Stellung der Stange11 sind die beweglichen Teile des Wägesystems also innerhalb dieses Freiraumes von z. B. +/– 0,4 mm frei beweglich, der dünnere Bereich der Stange11 wirkt in dieser Stellung als Überlastanschlag, so dass ein gesonderter Überlastanschlag eingespart werden kann. - Die exakte Justierung der Höhe, in der der Übersetzungshebel
8 beim Arretieren festgelegt werden soll, erfolgt vorteilhafterweise am Lagerblech12 : Bei gelockerter Schraube13 wird das Lagerblech geringfügig soweit verschoben, bis das Blech9 und damit der Übersetzungshebel8 die richtige Sollposition erreicht hat. Dazu weist das Lagerblech ein Langloch16 auf, das in der Figur der Deutlichkeit halber übertrieben lang gezeichnet ist. Nach erfolgter Justierung wird die Schraube13 fest angezogen und dadurch die Sollposition festgelegt. – In1 ist durch den zweiten Schlitz10 auf der rechten Seite des Bleches9 angedeutet, dass eine zweite Arretierstange bei Bedarf auch auf der (in1 ) hinteren Seite des Wägesystems eingebaut werden kann. - Die Justierung der exakten Sollposition des Übersetzungshebels
8 beim Arretieren kann natürlich auch bei gelockerten Schrauben14 durch leichtes Verschieben des Bleches9 relativ zum Übersetzungshebel8 erfolgen. Dies erfordert jedoch ein Schrauben an beweglichen Teilen des Wägesystems und ist von daher nicht so günstig. Alternativ kann natürlich auch durch vertikales Verschieben des für die elektromagnetische Kraftkompensation notwendigen Lagensensors (nicht eingezeichnet) die Einschwinglage des Übersetzungshebels8 an die fest vorgegebene Arretierungsposition angepasst werden. - Befinden sich die beweglichen Teile des Wägesystems beim Arretieren – also beim Verschieben der Stange
11 – nicht in ihrer exakten Sollposition, so wird durch einen allmählichen Übergang vom kleineren Durchmesser zum größeren Durchmesser (z. B. konusförmig) eine Zentrierung erreicht. - Die Bewegung der Stange
11 zwischen der Arretierstellung und der Nicht-Arretierstellung erfolgt durch einen Aktor19 , der in1 als Elektromagnet mit beweglichem weichmagnetischen Anker17 gezeichnet ist. Der Anker17 bewegt die Stange11 über ein Zwischenelement21 und eine Quertraverse22 . Das Zusammenspiel dieser Teile wird im Folgenden anhand der1 ,2 und3 erläutert.2 ist dabei eine vergrößerte Ansicht auf diese Teile der Arretiervorrichtung, etwa durch die Öffnung20 im oberen Lenker3 hindurch.3 ist eine vergrößerte Ansicht auf das Zwischenelement21 mit etwa der gleichen Blickrichtung wie in2 . - Der Anker
17 ist durch einen Bolzen18 , der durch ein Loch23 im Zwischenelement21 hindurchgeht, mit dem Zwischenelement21 gekoppelt. Das Zwischenelement21 ist in seinem mittleren Bereich24 in einer Lagerscheibe25 waagerecht verschiebbar gelagert. Die Lagerscheibe25 ist dabei mittels Schrauben26 an einem Befestigungswinkel27 festgeschraubt. Der Befestigungswinkel27 wiederum ist am gehäusefesten Teil des Wägesystems festgeschraubt (Schraube28 ) und dient auch als Befestigungsfläche für den Aktor19 . Mit dem Zwischenelement21 ist eine Quertraverse22 verbunden, an der wiederum die Stange11 befestigt ist. Durch eine an der Quertraverse22 angreifende Druckfeder29 wird die Quertraverse22 mitsamt der Stange11 und dem Zwischenelement21 immer möglichst weit nach rechts gedrückt. Diese Bewegung nach rechts wird durch einen Stift30 im Zusammenwirken mit einer in das Zwischenelement21 eingefrästen Vertiefung31 begrenzt. Der Stift30 ist dabei über die Blattfeder32 gehalten, die an der Lagerscheibe25 – und damit gehäusefest – befestigt ist. Die Blattfeder32 drückt den Stift30 nach unten in den Grund der Vertiefung31 . Die Vertiefung31 hat eine etwa herzförmige Kontur, wobei innerhalb dieser herzförmigen Kontur eine „Insel"33 stehengelassen ist. Außerdem weist die Vertiefung31 eine ortsabhängige Tiefe auf, wie es in3 anhand der verschieden tiefen Seitenflanken erkennbar ist. - Der Bewegungsablauf beim Umschalten von einer stabilen Lage in die andere stabile Lage ist dann folgender: In der arretierten Stellung, wie sie in
1 und2 gezeichnet ist, liegt der Stift30 an der Spitze34 der herzförmigen Vertiefung31 an. Wird dann der Aktor19 aktiviert, so zieht er das Zwischenelement21 nach links und der Stift30 gleitet auf der schrägen Ebene35 der Vertiefung31 etwas nach oben. Die Bewegung des Zwischenelementes21 wird begrenzt, sobald der Stift30 die Begrenzung36 der herzförmigen Vertiefung erreicht. Wenn der Kraftimpuls des Aktors beendet ist, drückt die Vorspannfeder29 das Zwischenelement21 zurück und der Stift30 fängt sich in der Mulde37 der „Insel" 33 und begrenzt dadurch die Rückwärtsbewegung. Das Zwischenstück21 und die Stange11 verbleiben dadurch in der entarretierten Position. - Zum Zurückschalten in die arretierte Position wird wieder der Aktor betätigt, dieser zieht das Zwischenelement
21 nach links. Aufgrund der verschiedenen Tiefe der Vertiefung31 gleitet der Stift30 dabei nicht zurück in die Begrenzung36 , sondern in die andere Begrenzung38 der herzförmigen Kontur. Nach Ende der Aktorwirkung drückt die Vorspannfeder29 das Zwischenelement21 wieder soweit zurück, bis der Stift30 an der Spitze34 der herzförmigen Vertiefung31 anliegt und die Rückbewegung stoppt. – Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Aktor19 für die Umschaltungen zwischen den beiden stabilen Lagen eine Kraft bzw. eine Bewegung in die gleiche Richtung erzeugt. Die Ansteuerelektronik muss also nicht zwischen den beiden Umschaltungen unterscheiden und kann dadurch besonders einfach aufgebaut sein. - Der in
1 gezeigte Einbau des Aktors19 und des Rastmechanismus21 /30 /31 /32 auf der linken Seite des Wägesystems im Freiraum zwischen den Lenkern3 und4 hat zusammen mit der relativ langen Stange11 zum einen den Vorteil, dass eine Höhenjustierung am Lagerblech12 nur zu einer minimalen Schräglage der Stange11 führt und keine Anpassung der Lage des Rastmechanismus erfordert; zum anderen ist der Aktor19 weit vom Permanentmagneten entfernt, wodurch ein elektromagnetischer Aktor den Permanentmagneten nicht beeinflusst; außerdem wird durch diese Anordnung ein sowieso im Wägesystem vorhandener Freiraum genutzt, die äußeren Abmessungen des Wägesystem werden also durch die Arretiervorrichtung nicht vergrößert. - In
5 ist noch einmal eine alternative Gestaltung der Arretierung in einer Detailansicht gezeigt. In dieser Alternativgestaltung weist die Stange11' einen konstanten Durchmesser – bzw. bei nicht runder Bauform einen konstanten Querschnitt – auf. Dafür ist der Schlitz (bzw. das Loch)10' so gestaltet, dass der Schlitz/das Loch10' im linken Bereich40 einen größeren Querschnitt aufweist als im rechten Bereich41 . In der gezeichneten Stellung hat das bewegliche Blech9' also etwas Spielraum (Wägestellung mit Überlastanschlag). Wird die Stange11' nach rechts verschoben, so fixiert sie im Bereich41 das Blech9' (Arretierstellung). Diese Ausgestaltung bietet damit dieselbe Funktionalität wie die Ausgestaltung gemäß1 und4 . - Die im Vorstehenden am Beispiel eines Wägesystems mit Parallelführung und Übersetzungshebel erläutere Arretiervorrichtung kann selbstverständlich auch bei Wägesystemen ohne Übersetzungshebel eingesetzt werden. Die Stange zum Arretieren muss dann so angeordnet werden, dass sie in ein Loch bzw. in einen Schlitz im Lastaufnehmer hineinragt und diesen festlegt. Dadurch ist die beschriebene Arretiervorrichtung z. B. auch für Wägesysteme mit Dehnungsmessstreifen einsetzbar.
- Statt des elektromagnetischen Aktors
19 kann selbstverständlich jeder beliebige Aktor eingesetzt werden, z. B. auch ein piezoelektrischer Aktor. -
- 1
- Wägesystem
- 2
- gehäusefester Bereich
- 2'
- Seitenflanken des gehäusefesten Bereiches
- 3
- Lenker
- 4
- Lenker
- 5
- Dünnstellen
- 6
- Dünnstellen
- 7
- Lastaufnehmer
- 8
- Übersetzungshebel
- 8'
- Ende des Übersetzungshebels
- 9, 9'
- Blech
- 10, 10'
- Schlitz
- 11, 11'
- Stange
- 12
- Lagerblech
- 13
- Schraube
- 14
- Schrauben
- 15
- Bereich
der Stange
11 mit kleinerem Durchmesser - 16
- Langloch
- 17
- Anker
- 18
- Bolzen
- 19
- Aktor
- 20
- Öffnung
- 21
- Zwischenelement
- 22
- Quertraverse
- 23
- Loch
im Zwischenelement
21 - 24
- mittlerer
Bereich des Zwischenelementes
21 - 25
- Lagerscheibe
- 26
- Schrauben
- 27
- Befestigungswinkel
- 28
- Schraube
- 29
- Vorspannfeder
- 30
- Stift
- 31
- Vertiefung
- 32
- Blattfeder
- 33
- „Insel" in der Vertiefung
31 - 34
- Spitze
- 35
- schräge Ebene
- 36
- Begrenzung
- 37
- Mulde
- 38
- Begrenzung
- 40
- Bereich
des Bleches
9' mit größerem Querschnitt - 41
- Bereich
des Bleches
9' mit kleinerem Querschnitt
Claims (15)
- Elektronische Waage mit einem Wägesystem (
1 ), mit einer elektrisch betätigbaren Arretiervorrichtung zur Fixierung der beweglichen Teile des Wägesystems und mit einem Kondensator, dessen Kapazität so bemessen ist, dass er bei Wegfall der Spannungsversorgung der Waage die Arretiervorrichtung bis zur vollständigen Fixierung der beweglichen Teile des Wägesystems mit Energie versorgen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung aus einer verschiebbaren Stange (11 ,11' ) besteht, dass diese Stange (11 ,11' ) an einem gehäusefesten Teil (2 ) des Wägesystems verschiebbar gelagert ist und in einen Schlitz (10 ,10' ) oder in ein Loch hineinragt, der/das an einem beweglichen Teil (9 ) des Wägesystems (1 ) angeordnet ist, dass diese Stange (11 ,11' ) durch einen Rastmechanismus (30 /31 ) und eine Vorspannfeder (29 ) zwei stabile Lagen aufweist und dass diese Stange (11 ,11' ) durch einen elektrischen Impuls auf einen Aktor (19 ) von der einen stabilen Lage in die andere stabile Lage bringbar ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Stange (
11 ) mindestens zwei verschiedene Querschnitte aufweist. - Elektronische Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
11 ) einen runden Querschnitt hat und mindestens zwei verschiedene Durchmesser aufweist. - Elektronische Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von einem Durchmesser zum anderen Durchmesser einen konischen Übergangsbereich aufweist.
- Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (
10' ) oder das Loch, der/das an einem beweglichen Teil (9 ) des Wägesystems (1 ) angeordnet ist, mindestens zwei verschiedene Querschnitte aufweist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
11 ,11' ) waagerecht im Wägesystem (1 ) angeordnet ist und dass die Verschiebungsrichtung der Stange (11 ,11' ) ebenfalls waagerecht ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
11 ,11' ) justierbar am gehäusefesten Teil (2 ) des Wägesystems (1 ) gelagert ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
11 ,11' ) in einem vertikalen Lagerblech (12 ) gelagert ist, dass das Lagerblech (12 ) an einer vertikalen Fläche am gehäusefesten Teil (2 ) des Wägesystems (1 ) angeschraubt ist und dass das Lagerblech (12 ) durch Spiel in der Anschraubbohrung justierbar ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktor (
19 ) ein Elektromagnet vorgesehen ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktor ein Piezoelement vorgesehen ist.
- Elektronische Waage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastmechanismus so ausgebildet ist, dass der Aktor (
19 ) sowohl zum Arretieren als auch zum Entarretieren einen Kraftimpuls derselben Richtung erzeugen muss. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (
19 ) und der Rastmechanismus (30 /31 ) der Arretiervorrichtung im Freiraum zwischen den Lenkern (3 ,4 ) der Parallelführung des Wägesystems (1 ) angeordnet ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagensensor zur Detektion der Lage der Stange (
11 ,11' ) vorhanden ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wägesystem (
1 ) einen Übersetzungshebel (8 ) aufweist und dass der Schlitz/das Loch am Übersetzungshebel (8 ) angeordnet ist. - Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wägesystem (
1 ) einen Übersetzungshebel (8 ) aufweist und dass der Schlitz (10 ,10' )/das Loch an einer vertikalen Platte (9 ) angeordnet ist, die am Übersetzungshebel (8 ) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720005665 DE202007005665U1 (de) | 2007-04-19 | 2007-04-19 | Waage mit Transportarretierung für das Wägesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200720005665 DE202007005665U1 (de) | 2007-04-19 | 2007-04-19 | Waage mit Transportarretierung für das Wägesystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202007005665U1 true DE202007005665U1 (de) | 2007-07-12 |
Family
ID=38266494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200720005665 Expired - Lifetime DE202007005665U1 (de) | 2007-04-19 | 2007-04-19 | Waage mit Transportarretierung für das Wägesystem |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202007005665U1 (de) |
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2007
- 2007-04-19 DE DE200720005665 patent/DE202007005665U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20070816 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20100519 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SARTORIUS WEIGHING TECHNOLOGY GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS AG, 37075 GOETTINGEN, DE Effective date: 20110909 Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS AG, 37075 GOETTINGEN, DE Effective date: 20110909 |
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R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20130514 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS WEIGHING TECHNOLOGY GMBH, 37075 GOETTINGEN, DE Effective date: 20130830 |
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R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20150511 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SARTORIUS LAB INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, 37075 GOETTINGEN, DE |
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R071 | Expiry of right |