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Die
Erfindung richtet sich auf ein Hundesignal-Halsband oder eine Hundesignal-Halsbandkrause,
das/die ein längliches
Signalelement aus gegen Dornen stichfestem Material mit einem außenseitigen
Lichtreflexionsbereich umfasst, das an seinem einen Ende einen ersten
Endabschnitt aufweist, an dem ein längliches elastisches Dehnelement
mit seinem ersten Ende befestigt ist, und das an seinem gegenüberliegenden
Ende einen zweiten Endabschnitt aufweist, an dem ein taschenförmiger Körper ausgebildet
ist, in welchem das Dehnelement zumindest teilweise angeordnet ist,
wobei das Dehnelement mit seinem zweiten Ende an dem zweiten Endabschnitt des
Signalelementes und/oder dem taschenförmigen Körper befestigt ist.
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Zur
besseren Sichtbarkeit von Jagdhunden auch bei schlechten Lichtverhältnissen
sowie über weite
Entfernungen von mehreren hundert Metern ist die Verwendung von
Signal-Halsbändern
oder Signalhalskrausen bekannt, die z.B. in Form von mit Reflexionsstreifen
versehenen und mit Klettverschlusselementen ausgestatteten Halsbändern ausgebildet sind.
Bei diesen Signal-Halsbändern
oder -krausen besteht jedoch gerade auf unwegsamem Gelände, auf
dem der Hund Gestrüpp,
Geäst,
Dornen etc. durchstreift, die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens der
Klettverschlüsse
und damit eines Verlustes der Halskrause, so dass der Hund bei schlechten Sichtverhältnissen
nicht mehr erkennbar ist.
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Ferner
sind Signal-Halsbänder
oder -krausen in Form von mit reflektierenden Streifen versehenen,
zur Vermeidung lösbarer
Klettverschlüsse
elastisch dehnbaren Textil-Gummi-Bändern bekannt, welche bündig vernäht sind
und dem Hund über
den Kopf gestreift werden. Allerdings sind auch solche Halskrausen
neben den üblichen
Witterungseinflüssen
gerade im Jagdeinsatz starken Belastungen etwa im Dornengestrüpp ausgesetzt,
die zu einer Beschädigung
oder Zerstörung
des dehnbaren Textil-Materials und/oder des Gummi-Bandes und somit auch
zu einem Verlust des Halsbandes oder der Halskrause und der Sichtbarkeit
führen
können.
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Es
ist aus dem Deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 000 611 U1 des
weiteren auch schon eine Hunde-Halskrause bekannt, die aus einem feuchtigkeitsresistenten
und gegen Dornen resistenten Material besteht und deren beide Enden
mittels eines Gummibandes miteinander verbunden sind. Zum Schutze
des Gummibandes ist an einem Ende der Signal-Halskrause ein schlauchförmiges oder
taschenförmiges
Element ausgebildet und an dem einen Ende eines die Signal-Halskrause
im Wesentlichen ausbildenden Halskrausenelementes befestigt. Hierdurch
befindet sich dann im nicht gedehnten Gebrauchszustand der Signal-Halskrause
das Gummiband innerhalb der Tasche oder des schlauchförmigen Elementes
und ist gegen Beschädigungen
geschützt,
wenn der Hund die Signal-Halskrause angelegt hat.
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Diese
Signal-Halskrause für
Hunde ist aber insbesondere für
den Jagdeinsatz noch verbesserungsfähig. Zum einen hat sich das
bisher verwendete Material als schwer verarbeitbar erwiesen und weist
ein relativ hohes spezifisches Gewicht auf. Hinzu kommt, dass das
Material lediglich dann reflektiert, wenn Licht darauf einfällt. Bei
der Jagd zu Tageszeiten, in denen kein Tageslicht herrscht, ist
der Hund dann aber jedoch nur schwer zu erkennen, so dass die Signal-Halskrause ihre Signalfunktion
dann nicht erfüllen
kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu
schaffen, mit welcher der Tragekomfort und gleichzeitig die Signalfunktion
eines Hunde-Signalhalsbandes oder einer Hunde-Signalhalskrause verbessert
werden.
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Bei
einem Hunde-Signalhalsband oder einer Hunde-Signalhalskrause der eingangs bezeichneten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Signalelement aus einem Aramidgewebe mit einer Polymerbindeschicht
besteht, auf welcher zur Ausbildung des Lichtreflexionsbereiches und/oder
eines fluoreszierend ausgebildeten Bereiches Glaslinsen aufgebracht
sind, und dass das Aramidgewebe und/oder die Polymerbindeschicht
zumindest auf der Seite des Lichtreflexionsbereiches außerhalb
des Lichtreflexionsbereiches fluoreszierend ausgebildet ist.
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Hierdurch
wird zum einen die Signalwirkung dadurch verbessert, dass das im
Wesentlichen das Hunde-Signalhalsband oder die Hunde-Signalhalskrause
ausbildende Signalelement aufgrund der fluoreszierenden Wirkung
in seiner Signalwirkung verbessert ist. Auch in Zeiten ohne Tageslicht
ist es möglich,
beispielsweise durch ein kurzes Anstrahlen mit einer Taschenlampe,
die fluoreszierende Wirkung anzuregen, um dann den Hund, der das
Hunde-Signalhalsband oder die Hunde-Signalhalskrause trägt, zumindest eine Zeit noch
erkennen und ggf. identifizieren zu können. Darüber hinaus ist ein Aramidgewebe
mit einer Polymerbindeschicht ein Gewebe, bzw. ein Gewebeaufbau,
welches sehr leicht ist, aber dennoch ausreichend stichfest bzw.
gegen Dornenstiche resistent ist. Ein aus diesem Material gebildetes
Hunde-Signalhalsband oder eine Hunde-Signalhalskrause sind deutlich
leichter als die bisher bekannten Gegenstände, die die gleiche oder eine ähnliche
Funktion erfüllen.
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In
Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, dass der erste Endabschnitt
des Signalelementes einen taschenförmigen Körper aufweist und darin das erste
Ende des Dehnelementes angeordnet ist. Es ist somit möglich, den
das Dehnelement in seinem Gebrauchszustand umhüllenden oder umgebenden taschenförmigen Bereich
aufzuteilen und zum Teil an dem ersten Endabschnitt des Signalelementes
und zum Teil an dem zweiten Endabschnitt des Signalelementes auszubilden.
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Hierbei
ist es dann insbesondere von Vorteil, wenn sich in der Gebrauchsposition
des Signalementes bzw. des Hunde-Signalhalsbandes
der taschenförmige
Körper
des ersten Endabschnittes und der taschenförmige Körper des zweiten Endabschnittes zumindest
teilweise überdecken.
Hierdurch wird verhindert, dass durch die offenen Seiten der beiden
taschenförmigen
Körper
Schmutz eindringen und das Dehnelement aus Gummimaterial zerstören kann. Die
beiden Öffnungen
sind übereinander
gestülpt und
bilden dann insgesamt einen geschlossenen Überdeckungsbereich des Dehnelementes
aus.
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Die
Verarbeitbarkeit des das Hunde-Signalhalsband oder die Hunde-Signalhalskrause
im wesentlichen bildenden Signalelementes wird dadurch gemäß zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung weiter verbessert, dass das Aramidgewebe schneidbar,
insbesondere mittels eines händisch
betätigbaren
Schneidwerkzeugs oder einer Schere schneidbar ist.
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Zweckmäßig gemäß Ausgestaltung
der Erfindung ist es weiterhin, wenn das Signalelement feuchtigkeitsresistent
oder feuchtigkeitsbeständig ausgebildet
ist.
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Eine
besonders gute Sichtbarkeit weist ein Lichtreflexionsbereich auf,
der als mittig umlaufender Reflexionsstreifen des Signalelementes
ausgebildet ist, was die Erfindung weiterhin vorsieht. Grundsätzlich kann
der Lichtreflexionsbereich jedoch beliebig, also zum Beispiel auch
etwa in Form einzelner Reflexionspunkte ausgebildet sein.
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Das
elastische Dehnelement ist vorzugsweise mit dem ersten und/oder
dem zweiten Endabschnitt doppelt vernäht, was die Erfindung ebenfalls
vorsieht.
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Schließlich zeichnet
sich die Erfindung dadurch aus, dass das Signalelement an seinem
ersten Endabschnitt gegenüber
der Öffnung
des am zweiten Endabschnitt angeordneten taschenförmigen Körpers verjüngt ausgebildet
ist. Hierdurch wird der Tragekomfort verbessert und zum anderen
ein Ineinanderschieben und Überdecken
der Endbereiche der beiden taschenförmigen Körper erreicht, so dass das Dehnelement
im Gebrauchszustand bzw. der Gebrauchsposition des Signalelementes
geschützt
innerhalb der beiden taschenförmigen
Bereiche angeordnet ist.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese
zeigt in
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Hunde-Signalhalsbandes,
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2 eine
Aufsicht auf den Überlappungsbereich
der beiden Endabschnitte des Hunde-Signalhalsbandes,
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3 eine
schematische Schnittansicht längs
der Linie „A-A" in 2 und
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4 eine
schematische Darstellung des Signalelementes vor dem Zusammenfügen zu einem geschlossenen
Halsband.
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Das
in den 1–3 dargestellte
Hunde-Signalhalsband 1 besteht aus einem länglichen Signalelement 2,
auf dessen Außenseite
ein mittig umlaufender Lichtreflexionsbereich 3 angeordnet
ist. Außerhalb
des Lichtreflexionsbereiches 3 sind die übrigen Bereiche
der Außenseite
des Signalelementes 2 fluoreszierend, vorzugsweise in zitronengelber Farbe,
ausgebildet. Das Signalelement 2 besteht aus einem im Wesentlichen
unelastischen Aramidgewebe mit einer Polymerbindeschicht, auf welcher
Glaslinsen aufgebracht sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die hochleistungsfähigen
Glaslinsen mit der Polymerbindeschicht auf das Aramidgewebe aufgebracht
und besteht sowohl der Lichtreflexionsbereich 3 als auch
der daran angrenzende fluoreszierende Bereich aus den Glaslinsen,
wobei der Lichtreflexionsbereich 3 retro-reflektierend
bei Anstrahlung weiß aufleuchtet
und der fluoreszierende Bereich bei Tageslicht zitronengelb ausgebildet
ist. Es sind aber durchaus auch andere Konstruktionen möglich und
denkbar. Beispielsweise kann der Lichtreflexionsbereich 3 ein
zusätzlich
aufgenähter
Gewebestreifen sein und lediglich der fluoreszierende Bereich aus
hochleistungsfähigen
Glaslinsen bestehen. Im Übrigen
ist das mit einer Polymerbindeschicht versehene Aramidgewebe zumindest
gegenüber
Dornen stichfest sowie feuchtigkeitsresistent oder feuchtigkeitsbeständig ausgebildet.
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Das
Signalelement 2 weist an seinem einen Ende einen ersten
Endabschnitt 2a auf, an dem ein Gummiband in Form eines
länglichen
elastischen Dehnelementes 4 mit seinem ersten Ende 4a befestigt
ist. Dieser erste Endbereich 2a ist in Form eines ersten
taschenförmigen
Körpers 5 ausgebildet
oder ein erster taschenförmiger
Körper 5 ist
an dem Ende 2a angeordnet.
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An
dem anderen Ende des Signalelementes 2 weist dieses einen
zweiten Endabschnitt 2b auf, der als zweiter taschenförmiger Körper 6 ausgebildet oder
an dem zweiten Endbereich 2b angeordnet ist. Der erste
taschenförmige
Körper 5 erstreckt
sich von seinem als Naht 5a ausgebildeten Anschlussbereich an
das Signalelement 2 bis zu seiner Mündungsöffnung 5b, der taschenförmige Körper 6 erstreckt
sich in analoger Weise von einer als Naht 6a ausgebildeten
Anschlussstelle an das Signalelement 2 bis zu seiner gegenüberliegenden
Mündungsöffnung 6b.
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Zum
Zusammenfügen
des Signalelementes 2, wie es in 4 dargestellt
ist, zu dem in den 1–3 dargestellten
Signal-Halsband, wird das Dehnelement 4 mit seinem zweiten
Ende 4b in den taschenförmigen
Körper 6 eingeführt und
dort im Bereich der Naht 6a vernäht. Es ergibt sich dann das in
den 1–3 dargestellte
geschlossene Gebilde. Hierbei taucht der an dem ersten Endabschnitt 2a ausgebildete
taschenförmige
Körper 5 bereichsweise in
den an dem zweiten Endabschnitt 2b ausgebildeten taschenförmigen Körper 6 ein,
so dass in dieser in den 1–3 dargestellten
Gebrauchsposition des Hunde-Signalshalsbandes 1 das elastische,
vorzugsweise aus einem Gummistreifen bestehende Dehnelement 4 vollständig innerhalb
der taschenförmigen
Körper 5 und 6 angeordnet
ist.
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Für den Gebrauch
wird das Hunde-Signalshalsband erfasst und gegen die elastische
Kraft des Dehnelementes 4 auseinandergezogen, in diesem Zustand über den
Hundekopf gestülpt
und dann wieder losgelassen, so dass sich das Hunde-Signalhalsband aufgrund
der elastischen Kraft des Dehnmaterials 4 dann in die in
den 1–3 dargestellte
Gebrauchsposition zurückbewegt.
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Damit
der erste Endbereich 2a problemlos in die Mündungsöffnung 6b des
taschenförmigen
Körpers 6 einführbar ist,
ist dieser Endabschnitt verjüngt ausgebildet.
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Ein
Material, was sich als für
die Herstellung des Signalelementes 2 besonders geeignet
erwiesen hat, ist am Markt unter der Bezeichnung ScotchliteTM Reflexgewebe 9687 erhältlich.