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Die
Neuerung betrifft einen Luftfilter nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige
Luftfilter sind aus der Praxis bekannt.
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So
wurde zum Beispiel die Herstellung eines Luftfiltereinsatzes derart
vorgenommen, dass ein Papierfaltenfilterelement zu einer etwa zylindrischen Hülse zusammengeklebt
wurde und die beiden endseitigen Öffnungen mit so genannten Endscheiben verschlossen
wurden. Die Endscheiben bestanden aus Blech. Zur Verbindung zwischen
der Endscheibe und dem Filtermedium wurde ein Klebstoff verwendet.
Zusätzlich
war eine Dichtung erforderlich, welche die Endscheibe gegenüber einem
Filtergehäuse des
Luftfilters abdichtet.
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Als
Alternative ist es bekannt, den Filtereinsatz mit einer aus einem
Schaumwerkstoff bestehenden Endscheibe zu versehen.
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Der
Schaumwerkstoff ist klebfähig,
so dass es keines zusätzlichen
Klebstoffes bedarf, um die aus dem Schaumwerkstoff gefertigte Endscheibe
mit dem Filtermedium zu verkleben. Dies wird dadurch erreicht, dass
in einen Formhohlraum einer Aufschäumform der entsprechende Werkstoff,
beispielsweise ein Polyurethan-Werkstoff, gegeben wird, der durch
Zusatz eines entsprechenden Schaumbildners dann aufschäumt. In
denselben Formhohlraum wird das Filtermedium gestellt, so dass der
aufschäumende
und expandierende Polyurethan-Werkstoff einerseits den Formhohlraum
teilweise ausfüllt
und somit die gewünschte
Kontur der Endscheibe annimmt, wobei gleichzeitig die Verklebung
mit dem Filtermedium erfolgt.
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Als
weiterer Vorteil kann die Endscheibe dabei sich über den gesamten Durchmesser
des Filtereinsatzes erstrecken, so dass die stirnseitigen Enden des
Filtermediums abgedichtet werden und eine zusätzliche Verklebung der einzelnen
Falten des Filtermediums nicht erforderlich ist.
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Schließlich weisen
die aus dem Schaumwerkstoff gefertigten Endscheiben den Vorteil
auf, dass sie aufgrund der Elastizität dieses Werkstoffs dazu genutzt
werden können,
Toleranzen zwischen Filtereinsatz und Filtergehäuse auszugleichen, indem sie
als verformbares Federelement dienen, welches den Filtereinsatz
innerhalb des Gehäuses
unter Spannung an seinem Platz hält.
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Wozu
vormals drei separate Bauteile bzw. Werkstoffe erforderlich waren,
nämlich
erstens die aus Blech gebildete Endscheibe, zweitens der Klebstoff
zur Verbindung der Endscheibe mit dem Filtermedium, und drittens
das zusätzliche
Dichtungselement, wird demzufolge bei geschäumten Endscheiben nur noch
ein einziges Bauteil und ein einziger Werkstoff benötigt.
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Trotz
seiner einen Toleranzausgleich ermöglichenden Nachgiebeigkeit
weist der Schaumwerkstoff gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit
und Stabilität
auf, um eine Lagefixierung bzw. Positionierung des Filtereinsatzes
im Gehäuse
zu ermöglichen. So
kann er beispielsweise als Zentrierhilfe den Filtereinsatz in einer
vorgegebenen Position halten. Hierzu kann beispielsweise die aus
dem Schaumwerkstoff bestehende Endscheibe einen angeformeten, ebenfalls
aus dem Schaumwerkstoff bestehenden Vorsprung aufweisen, der entsprechend
komplementären
Konturen anliegt, die in dem Gehäuseinneren des
Luftfilters vorgesehen sind.
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Allerdings
ist nachteilig, dass die Nutzung der Schaumwerkstoffe vergleichsweise
teuer ist. Dies betrifft nicht nur die reinen Mate rialkosten, sondern
auch den Umstand, dass in der Aufschäumform die Zeitspanne bis zum
Erreichen einer ausreichenden Festigkeit des Schaumwerkstoffes abgewartet werden
muss, so dass sich für
eine Serienfertigung nachteilig lange Taktzeiten ergeben. Hinzu
kommt eine vergleichsweise große
Toleranz der hergestellten Schaum-Bauteile hinsichtlich ihrer Abmessungen.
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Zudem
ist nach der Herstellung, während des
Einsatzes der Schaum-Bauteile nachteilig, dass der Schaum dazu neigt,
unter mechanischer Belastung einzureißen; und dass der Schaum nach
Alterung nur einen geringen Druckverformungsrest aufweist.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Luftfilter
dahingehend zu verbessern, dass auf möglichst wirtschaftliche Weise der
federelastische Toleranzausgleich zwischen Gehäuse und Filtereinsatz sowie
eine Lagefixierung/Positionierung des Filtereinsatzes im Gehäuse sichergestellt
werden kann. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde,
einen dazu geeigneten Luftfiltereinsatz anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Luftfilter mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch einen auswechselbaren Filtereinsatz mit den Merkmalen des
Anspruchs 6 gelöst.
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Die
Neuerung schlägt
mit anderen Worten vor, das elastisch verformbare Element, welches beim
Schaumwerkstoff stets als vergleichsweise massiver Block ausgestaltet
sein muss, schmal und formelastisch auszugestalten. Die Materialelastizität, also
die bereits im Werkstoff vorgesehene elastische Verformbarkeit aufgrund
der im Schaumwerkstoff befindlichen Poren, wird also vorschlagsgemäß ersetzt durch
die Formgestaltung des elastischen Elementes. Während die geschäumten elastischen
Elemente stets als vergleichsweise massiver Block ausgestaltet sein
müssen,
kann das vorschlagsgemäß elastisch
vorgesehene Element als schmaler Steg, biegsamer Flügel od.
dgl. ausgestal tet sein, also vergleichsweise schmal. Während beim
Schaumwerkstoff von einer Materialelastizität gesprochen wird, die also
eine elastische Verformbarkeit auch bei einem massiven Block dieses
Materials ermöglicht, wird
vorschlagsgemäß ein demgegenüber härteres Material
verwendet, so dass die elastische Verformbarkeit dieses Elementes
in der Formgebung des Elementes begründet liegt. Ein massiver Block
aus diesem Material wäre
demgegenüber
nicht oder kaum verformbar, weist also keine Materialelastizität auf.
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Vorteilhaft
kann das elastisch verformbare Element wellenförmig verlaufen und zwar in
der Weise, dass durch diesen wellenförmigen Verlauf ein von außen auf
das Element einwirkender Druck bewirkt, dass sich einer oder mehrere
Abschnitte des Elementes an einer Anlagefläche abstützen. Diese Anlagefläche kann
beispielsweise die Endscheibe selbst sein, oder bei einem serpentinenartigen
bzw. mäanderförmigen Verlauf
des elastisch verformbaren Elementes können sich die einzelnen Abschnitte
des Elementes gegeneinander abstützen.
Auf jeden Fall wird durch diese Ausgestaltung eine veränderbare Kennlinie
bewirkt, so dass einerseits eine zunächst möglichst leichte Verformbarkeit
gegeben ist, die ein leichtes Einsetzen des Filtereinsatzes in das
Gehäuse
des Luftfilters ermöglicht
und einen problemlosen Toleranzausgleich ermöglicht. Die unterschiedliche Kennlinie
kann jedoch eine zunehmende Verhärtung der
Federcharakteristik des elastisch verformbaren Elementes bewirken,
beispielsweise wenn vibrationsbedingte Kräfte auf den Filtereinsatz einwirken und
diesen aus seiner Lage im Filtergehäuse zu lösen bestrebt sind.
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An
Stelle des wellenförmigen
Verlaufs oder auch zusätzlich
zu einem solchen kann beim elastisch verformbaren Element ein über die
Länge dieses
Elementes unterschiedlicher Materialquerschnitt vorgesehen sein,
so dass beispielsweise unterschiedlich große Querschnittsflächen vorgesehen sein
können
oder der Querschnitt eine unterschiedliche Form aufweisen kann,
beispielsweise von einer flachen in eine gewölbte Form übergehen kann. Durch diese
unterschiedlichen Querschnittsformen kann ebenfalls eine über die
Länge des
elastisch verformbaren Elementes unterschiedliche Kennlinie hinsichtlich
der Federcharakteristik erzielt werden, so dass bewusste Verformungseigenschaften,
die konstruktiv gewünscht
sind, mit einem derartigen Element verwirklicht werden können.
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Vorteilhaft
kann das elastisch verformbare Element einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein.
Eine möglichst
wirtschaftliche Fertigung des Luftfilters wird dadurch möglich, dass
kein separates elastisch verformbares Element hergestellt und in den
Luftfilter eingesetzt werden muss. Vielmehr können beispielsweise sowohl
dieses verformbare Element als auch das Gehäuse als Spritzgussteil aus Kunststoff
ausgestaltet sein und das elastisch verformbare Element kann als
steg- oder flügelartiger Vorsprung
od. dgl. ausgestaltet sein.
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Vorteilhaft
kann das elastisch verformbare Element bügelartig ausgestaltet sein,
also im wesentlichen U-förmig
gebogen verlaufen. Auf diese Weise kann auch mit geringem Materialeinsatz
eine vergleichsweise große
Federhärte
dadurch bewirkt werden, dass sich dieser Bügel mit seinen beiden Enden an
eine Anlagefläche
abstützt.
Beispielsweise kann das elastisch verformbare Element einteilig
an eine Grundfläche,
beispielsweise des Gehäuses
oder des Filtereinsatzes, angespritzt sein und sich dann in seinem
weiteren bügelförmigen Verlauf
dieser oder einer anderen Anlagefläche wieder annähern. Sobald das
elastisch verformbare Element nun belastet wird, kann es sich mit
seinen beiden Enden an den Anlageflächen abstützen und die gewünschte Federcharakteristik
aufweisen, die beispielsweise im Vergleich zu einem stabförmig oder
flügelartig
frei in den Raum ragenden Federelement härter ist, ohne dass hierfür größere Materialquerschnitte
und dementsprechend mehr Material zur Ausgestaltung des elastisch
verformbaren Elementes verwendet werden müsste.
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Innerhalb
des grundsätzlich
bügelförmigen Verlaufs
kann das verformbare Element – wie
vorbeschrieben – Wellen
oder Kurven beschreiben, um hierdurch die Federcharakteristik zu
beeinflussen und ggf. über
den Verformungsweg unterschiedliche Federhärten zu ermöglichen.
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Grundsätzlich kann
das bügelförmig ausgestaltete
Element lediglich an einem seiner beiden Enden mit der erwähnten Anlagefläche verbunden
sein, beispielsweise durch Verklebung oder besonders vorteilhaft
durch einen einteiligen, einstückigen
Herstellungsvorgang, in dem das verformbare Element beispielsweise
an diese Anlagefläche
angespritzt ist. Besonders vorteilhaft kann allerdings vorgesehen sein,
dass das bügelförmige Element
mit seinen beiden Elementen jeweils an eine Grundfläche anschließt. Dies
stellt nicht nur eine präzise
Ausrichtung des elastisch verformbaren Elementes sicher, so dass
dieses nicht mit seinem freien Ende unkontrolliert beweglich ist
und insbesondere bei der Ausgestaltung als Spritzgussteil wird das „Einfrieren" des Spritzgussmaterials
vermieden, wenn diese Material in den vergleichsweise langen Hohlraum
mit einem vergleichsweise geringen Querschnitt einströmen muss.
Die entsprechende Wegstrecke wird dadurch halbiert, dass das Material
von beiden Seiten in den Hohlraum einströmen kann, der das bügelförmige Element
ausbildet.
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Vorteilhaft
können
wenigstens zwei elastisch verformbare Elemente vorgesehen sein,
um auf diese Weise statt eines einzigen, vergleichsweise langen
oder großen
Elementes Material zu sparen und zwei vergleichsweise kleinere einzelne
Elemente zu verwenden, die elastisch verformbar sind.
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Zudem
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die zwei elastisch verformbaren
Elemente in unterschiedlichen Richtungen federbeweglich sind, so dass
eine optimale Positionierung oder Zentrierung des Filtereinsatzes
im Gehäuse
des Luftfilters dadurch ermöglicht
wird, dass von mehreren Seiten, d. h. in mehreren Richtungen, eine
Anlage elastisch verformbarer Elemente an Führungsflächen ermöglicht wird.
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Vorteilhaft
kann das elastisch verformbare Element keilförmig ausgestaltet sein, so
dass sich unabhängig
oder zusätzlich
zu seiner Federungswirkung eine Zentrierung bzw. Positionierung
durch die Keilform verwirklichen lässt. Hierzu sind an dem jeweils
anderen Bauteil korrespondierende, keilförmig angeordnete Anlageflächen vorgesehen,
so dass beispielsweise am Filteransatz zwei schräg zueinandergestellte Flügel vorgesehen
sein können,
die einen keilförmigen
Vorsprung, der ins Innere des Filtergehäuses ragt, zwischen sich aufnehmen.
Umgekehrt kann am Luftfiltereinsatz ein keilförmig konturierter Vorsprung
vorgesehen sein, der zwischen zwei schräg zueinanderstehende Anlageflächen des Filtergehäuses geführt wird
und so die Lagefixierung des Luftfiltereinsatzes im Gehäuse des
Luftfilters sicherstellt.
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Insbesondere
kann vorteilhaft vorgesehen sein, einen auswechselbaren Filtereinsatz
vorschlagsgemäß auszugestalten.
An Stelle des eingangs erwähnten
Luftfiltereinsatzes kann daher vorschlagsgemäß ein Filtereinsatz vorgesehen
sein, dessen Endscheibe das elastisch verformbare Element als einen
Fortsatz aufweist. Auf diese Weise kann auch bei herkömmlichen,
serienmäßig unverändert weitergefertigten
Luftfiltergehäusen
der vorliegende Vorschlag im Sinne einer möglichst wirtschaftlichen Herstellung
des Luftfilters angewandt werden.
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Vorteilhaft
kann der Fortsatz einstückig
mit der Endscheibe ausgestaltet sein, so dass nicht zwei unterschiedliche
Materialien oder zwei unterschiedliche Bauteile verwendet werden
müssen.
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Insbesondere
wenn vorteilhaft die Endscheibe und der Fortsatz als Spritzgussteil
aus Kunststoff ausgestaltet sind, kann nachbearbeitungsfrei die Endscheibe
und/oder der Fortsatz, und ins besondere vorteilhaft als ein einziges,
gemeinsames Bauteil hergestellt werden.
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Ausführungsbeispiele
der Neuerung werden nachfolgend anhand der rein schematischen Darstellungen
näher erläutert. Dabei
zeigt
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines vorschlagsgemäßen Luftfiltereinsatzes,
die
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2–4 den
Luftfiltereinsatz von 1 in unterschiedlichen Einbausituationen,
die
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5–7 weitere
Ausführungsbeispiele von
Luftfiltereinsätzen,
und die
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8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Luftfiltereinsatzes.
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In
den Zeichnungen ist stets insgesamt ein Luftfiltereinsatz mit 1 bezeichnet.
Der Luftfiltereinsatz 1 weist ein hülsenförmiges Filtermedium 2 in
Form eines Papierfaltenfilters auf. An einem axialen Ende ist der
Innenraum des Filtereinsatzes 1 durch eine Endscheibe 3 verschlossen.
Am gegenüberliegenden axialen
Ende kann eine zweite Endscheibe vorgesehen sein, die beispielsweise
als ringförmiger
Kragen ausgestaltet ist, so dass der Filtereinsatz 1 mit
dieser zweiten, nicht dargestellten Endscheibe auf einen die gefilterte
Luft führenden
Stutzen aufgesteckt werden kann. In einem derartigen Fall wäre der Luftfiltereinsatz 1 radial
von außen
nach innen durchströmbar und
würde in
seinem Innenraum die Reinseite des Filters aufweisen.
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An
die Endscheibe 3 ist materialeinheitlich ein federelastisches
verformbares Element 4 als Fortsatz angeformt, wobei das
Element 4 im unverformten Zusatz symmetrisch ausgestaltet
ist, um den Einbau des Luftfiltereinsatzes 1 in ein Luftfiltergehäuse zu vereinfachen
und dabei eventuell ansonsten auftretende Montagefehler auszuschließen. In
den Darstellungen der 1–6 jedoch
ist dieses elastisch verformbare Element 4 auf seiner rechts dargestellten
Hälfte
unverformt dargestellt, während in
der linken Hälfte
das Element 4 verformt dargestellt ist.
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Das
elastisch verformbare Element 4 wird durch einen Kunststoffstreifen
gebildet, der einen flachen, etwa rechteckigen Querschnitt aufweist,
und welcher bei den dargestellten Ausführungsbeispielen im wesentlichen
bügelförmig verläuft: es
geht mit einem Ende von einer Grundfläche aus und beschreibt dann
einen Bogen. Innerhalb dieses grundsätzlich bügelförmigen Verlaufs beschreibt
das elastisch verformbare Element 4 mehrere Wellenlinien,
wobei durch Art und Verlauf der Wellen die Federungscharaktreristik
des Elements 4 beeinflussbar ist. Bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen
verläuft
der Bogen, den das Element 4 beschreibt, an seinem zweiten
Ende zu derselben Grundfläche
zurück,
von welcher der Bogen an seinem ersten Ende ausgeht, nämlich zu
der Endscheibe 3. Zudem ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
vorgesehen, dass das elastisch verformbare Element 4 an
seinen beiden Enden mit dieser Grundfläche verbunden ist.
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Die
Endscheibe 3 und das elastisch verformbare Element 4 sind
als einstückiges
Spritzgussbauteil aus Kunststoff hergestellt, so dass eine preisgünstige Herstellung
in großer
Serie erfolgen kann und mit sehr präzisen Abmessungen, dementsprechend
auch präzisen
federelastischen Eigenschaften des Elementes 4.
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2 zeigt
eine rein schematisch angedeutete Einbausituation des Luftfiltereinsatzes 1:
Der Luftfiltereinsatz 1 ist in eine Ausnehmung eines Filtergehäuses 5 eingesetzt,
wobei das Gehäuse 5 einen Vorsprung 6 ausbildet,
der eine Anlage- und Führungsfläche für das elastisch
verformbare Element 4 bildet, so dass auf diese Weise der
Luftfiltereinsatz 1 innerhalb des Gehäuses 5 geführt und
zentriert ist.
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Ein
Druckbauteil 7 kann beispielsweise an einem Deckel des
Gehäuses 5 befindlich
sein. Nachdem der Luftfiltereinsatz 1 in das Gehäuse eingesetzt worden
ist, wird der Deckel geschlossen und das Druckbauteil 7 gerät dabei
gegen das elastisch verformbare Element 4 und verformt
dieses. Wie 2 dabei erkennen lässt, wird
durch die Verformung und aufgrund des wellenförmigen Verlaufs des Elementes 4 ein
Abschnitt 8 des Elementes 4 gegen eine Anlagefläche gedrückt, nämlich gegen
die Endscheibe 3. Es ergibt sich also bei zunehmendem Kraftaufwand,
beispielsweise bei zunehmendem Druck mittels des Druckbauteils 7,
eine vergleichsweise geringere Verformung des elastischen Elementes 4,
nachdem dieser Abschnitt 8 an der Anlagefläche anliegt, also
an der Endscheibe 3.
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Die
zunächst
leicht und mit geringem Kraftaufwand mögliche Verformung des Elementes 4 ermöglicht beispielsweise
einen Toleranzausgleich bei leicht unterschiedlichen Abmessungen
zwischen Gehäuse,
Deckel und dementsprechend Druckbauteil 7, und dem Filtereinsatz 1 bzw.
insbesondere dessen Endscheibe 3 und dem elastischen Element 4.
Sollte allerdings der Filtereinsatz 1 nicht korrekt in
das Gehäuse
des Luftfilters eingelegt sein, beispielsweise nicht weit genug
eingesetzt worden sein, so bewirkt die Versteifung der Federcharakteristik,
das nach der ursprünglich
leichten Verformung, die das Element 4 beim Schließen des
Deckels durch den Druck des Druckbauteils 7 erfährt, der
Luftfiltereinsatz 1 anschließend innerhalb des Gehäuses 5 bewegt
und an seine gewünschte
Position, nämlich
dem Vorsprung 6 anliegend, geführt wird.
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3 zeigt
den Luftfiltereinsatz 1, der bei dieser Einbausituation
ausschließlich
in axialer Richtung vom Gehäuse 5 und
dem dort vorgesehenen Vorsprung 6 beaufschlagt wird, während er
gemäß 2 sowohl
axial als auch radial geführt
wurde. Eine radiale Führung
erfährt
der Luftfiltereinsatz 1 bei seiner Einbausituation von 3 ausschließlich durch
das Druckbauteil 7, welches am Gehäuse des Luftfilters vorgesehen
sein kann oder, wie anhand von 2 erläutert, an
einem Deckel des Gehäuses.
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In 4 ist
eine Einbausituation dargestellt, bei welcher das Druckbauteil 7 auf
das elastisch verformbare Element 4 sowohl in axialer Richtung
als auch in radialer Richtung des Luftfiltereinsatzes 1 einwirkt.
Eine Schrägfläche im Verlauf
des elastisch verformbaren Elementes 4 ermöglicht die
Aufnahme sowohl radialer als auch axialer Kräfte.
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5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Luftfiltereinsatzes 1. Die Endscheibe 3 erstreckt
sich dabei über
den gesamten Durchmesser des Filtermediums 2, verschließt also
endseitig die Papierfalten des Filtermediums 2. Im Gegensatz dazu
war bei den Ausführungsbeispielen
der 1–4 stets
vorgesehen, dass die Endscheibe 3 im Wesentlichen nur den
Innenraum des Luftfiltereinsatzes 1 abdichtet. Die einzelnen
Falten des Filtermediums 2 hingegen sind bei diesem erstgenannten
Ausführungsbeispiel
der 1–4 radial
außerhalb
der Endscheibe 3 miteinander verklebt, um eine luftdichte
Trennung zwischen Roh- und Reinseite des Luftfiltereinsatzes 1 zu
ermöglichen.
Zwischen den einzelnen Falten des Filtermediums 2 ist der Luftfiltereinsatz 1 bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1–4 daher
in axialer Richtung durchströmbar,
so dass beispielsweise die ungefilterte Luft in axialer Richtung
in das Luftfiltergehäuse
eingeleitet werden kann und das Luftfiltergehäuse den Luftfiltereinsatz 1 in
sehr geringem Abstand umgeben kann.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 5 wird eine besonders preisgünstige Fertigung des Luftfiltereinsatzes 1 ermöglicht,
da keine separate Verklebung der Falten des Filtermediums 2 an
seinem Ende erforderlich ist. Eine axiale Durchströmbarkeit
ist im Bereich der Endscheibe 3 allerdings nicht gegeben, so
dass dieses Ausführungsbeispiel
ein Luftfiltergehäuse
erfordert, welches einen um den Luftfiltereinsatz 1 herum
verlaufenden Zutrittsraum für
die ungefilterte Luft ermöglicht
und dementsprechend ggf. größere bauliche
Abmessungen erfordert als das Gehäuse für das Ausführungsbeispiel der 1–4.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 6 zeigt einen Luftfiltereinsatz 1, der
im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen
der 1–5 nicht
vollständig im
Querschnitt dargestellt ist, sondern lediglich teilweise geschnitten
dargestellt ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind
in sämtlichen
Darstellungen die einzelnen Falten des Filtermediums 2 nicht
dargestellt. Wie bei dem erstgenannten Ausführungsbeispiel zeigt auch das
Ausführungsbeispiel
der 6 eine „kleine" Endscheibe 3,
welche das Filtermedium 2 nicht vollständig überdeckt. Das elastisch verformbare
Element ist – wie
in den anderen Darstellungen auch – teils verformt und teils
unverformt dargestellt. Es weist bei diesem Ausführungsbeispiel der 6 an
seinen beiden äußersten
Abschnitten jeweils zwei Flügel 9 auf.
Der in 6 als Detailansicht zusätzlich vorgesehenen Darstellung,
die um 90° versetzt
auf das elastische Element 4 ausgerichtet ist, ist entnehmbar,
dass die Flügel 9 sowohl
höhenversetzt
zueinander sind als auch hinsichtlich ihrer Ausrichtung, indem sie
sich beiderseits vom übrigen
elastischen Element 4 nach außen erstrecken. Diese Flügel 9 können beispielsweise
als Klemmflügel
dazu dienen, das elastische Element 4 mittels Klemmsitz
in einer entsprechenden Nut des Luftfiltergehäuses zu zentrieren und festzulegen.
Der Höhenversatz
der Flügel 9 ermöglicht die
problemlose Herstellung sowohl der Endscheibe 3 als auch
des elastischen Elementes 4 mitsamt den Flügeln 9 in
einem möglichst
preisgünstig
ausgestalteten Spritzgusswerkzeug.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Luftfiltereinsatzes 1. Auch hier ist das elastisch verformbare
Element mit einem wellenförmigen
Verlauf ausgestaltet sowie mit zwei Schrägflächen und anhand des dargestellten
Vorsprungs 6 des Luftfiltergehäuses 5 wird deutlich,
dass bei einem Anlagedruck dieses Vorsprungs 6 gegen das
Element 4 eine Verformung des Elementes 4 erfolgen
wird, bei welcher sich der mittlere Abschnitt 8 des Elementes 4 gegen
die Endscheibe 3 legen wird, so dass diese Endscheibe 3 eine
Anlagefläche
für den
Abschnitt 8 bildet, der zu einer Versteifung der Federcharakteristik
bei einer weiteren Verformung des Elementes 4 führt.
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8 zeigt
eine axiale Ansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Luftfiltereinsatzes 1. Auch
hier ist ein hülsenförmiges Filtermedium 2 vorgesehen,
welches als Papierfaltenfilter ausgestaltet sein kann, wobei aus
Gründen
der zeichnerischen Vereinfachung der Verlauf der einzelnen Falten
nicht dargestellt ist. Die Endscheibe 3 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel
mit einem elastisch verformbaren Element 4 versehen, wobei
dieses elastisch verformbare Element 4 einen bügelförmigen und
gewellten Verlauf aufweist, von der Seite gesehen, wie dies aus
den 1 bis 6 bereits ersichtlich ist. In
der Draufsicht gesehen allerdings weist dieses elastisch verformbare
Element 4 des Ausführungsbeispiels
der 8 eine keilförmige
Konturierung auf. Es taucht damit zwischen zwei schräg zueinanderstehende, keilförmig angeordnete
Anlageflächen
des Vorsprungs 6 ein, der im Luftfiltergehäuse vorgesehen ist.
Das Druckbauteil 7, welches beispielsweise am Deckel des
Luftfiltergehäuses
vorgesehen sein kann, drückt
das elastisch verformbare Element 4 in die keilförmige Aussparung
des Vorsprungs 6 und sichert so eine Zentrierung des Luftfiltereinsatzes 1 innerhalb
des Luftfiltergehäuses.