-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Filterelement, welches zum Filtern von Luft verwendbar ist, sowie auf ein Gehäuse für das Filterelement. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Luftfilterelement, ein Gehäuse für ein Luftfilterelement und eine Filteranordnung.
-
Filterelemente finden zum Filtern von Fluidströmungen oder gasförmigen Medien Verwendung. Beispielsweise kommen sie bei der Filterung einer Luftströmung zum Einsatz, die in einen Insassenraum eines Kraftfahrzeugs geleitet wird. Hierbei wird insbesondere eine im Kraftfahrzeug eingebaute Klimaanlage verwendet, um die Außenluft in Bezug auf darin vorhandene gesundheitsschädliche Stoffe, Gerüche, usw. zu reinigen. Geeignete Filter bzw. Innenraumfilter in diesem Zusammenhang sind beispielsweise Partikelfilter, Geruchsfilter oder deren Kombination.
-
Es ist ferner notwendig, Luft, welche einer Brennkraftmaschine zugeführt wird, von Schwebstoffen zu befreien. Derartige Luftfilter, beispielsweise für Lastkraftwagen, Baumaschinen, Landmaschinen oder auch Schiffsmotoren, müssen zuverlässig und robust ausgestaltet werden, da sie im Betrieb hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sein können.
-
Filter haben in der Regel ein Gehäuse mit einem lösbaren Gehäusedeckel, wobei in das Gehäuse ein austauschbares Filterelement einbaubar ist. Das Filterelement ist in der Regel rohrförmig aufgebaut und in dem Gehäuse fixiert, wenn das Filterelement in dem Gehäuse eingebaut ist.
-
Stand der Technik
-
DE 20 2008 015 438 U1 zeigt einen Ansaugluftfilter mit einer Filtererkennungsvorrichtung, die mit einer Öffnung im Gehäuse korrespondiert. Die
EP 1 789 159 B1 zeigt einen Luftfilter mit einem konischen Filterelement und einem Sekundärelement.
DE 20 2007 002 906 U1 zeigt eine Filteranordnung, bei welcher ein Filterelement mittels Abstütznoppen aus Schaum aus Polyurethanen (PU), auch PUR-Schaum genannt, in einem Gehäuse für das Filterelement verspannt ist.
-
Der Schaum aus Polyurethanen, also das Material der Abstütznoppen, entspannt sich jedoch nach Wärmelagerung (künstliche Lagerung) bzw. hoher Temperatureinwirkung oder Temperaturwechsel. Anders ausgedrückt, der Schaum aus Polyurethanen ist nach einer Wärmelagerung kräftefrei. Dies führt bei dem im Gehäuse gehaltenen Filterelement immer wieder dazu, dass bei Schwinganregung der Filteranordnung und ihren Teilen, das heißt Gehäuse, Filterelement und Gehäusedeckel, größere kritische Bewegungen zwischen den einzelnen Teilen auftreten. Eine solche Schwinganregung kann beispielsweise beim Betrieb eines Kraftfahrzeugs auftreten, in welches die Filteranordnung eingebaut ist.
-
EP 1 716 902 A offenbart eine Filteranordnung mit einem Gehäuse, in welchem zwischen Gehäuse und auswechselbarem Filtereinsatz eine Spiralfeder zum Verspannen des Filtereinsatzes angeordnet ist.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Luftfilteranordnung mit einem darin verwendbaren Filterelement zu schaffen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1 und die Verwendung eines Filterelements nach Anspruch 4 in dieser Luftfilteranordnung gelöst.
-
Demgemäß ist ein Filterelement zum lösbaren Einbau in ein Gehäuse mit einem lösbaren Gehäusedeckel vorgesehen. Das Luftfilterelement weist einen rohrförmigen Stützkörper auf, an welchem ein Filtermedium angeordnet ist. An einer Stirnseite des rohrförmigen Stützkörpers ist ein Kopplungsabschnitt angeordnet, welcher zum Koppeln mit einer Spanneinrichtung zum Verspannen des Luftfilterelements zwischen einem Gehäusekörper und dem Gehäusedeckel ausgestaltet ist, wobei der Kopplungsabschnitt ein Fixierelement umfasst zum Blockieren einer Drehung des Kopplungsabschnitts und/oder des Stützkörpers gegenüber der Spanneinrichtung, wenn das Luftfilterelement in dem Gehäuse lösbar eingebaut ist.
-
Das Filterelement ist vorzugsweise ein Luftfilterelement, beispielsweise zum Filtern von Verbrennungsluft für eine Brennkraftmaschine.
-
Das vorgeschlagene Filterelement ist einfach aufgebaut und aufwandsgünstig herstellbar. Durch die Ausgestaltung des Kopplungsabschnitts ist gleichzeitig gewährleistet, dass die Verspannung des Filterelements im Gehäuse auch bei Wärmelagerung nicht kräftefrei wird. Darüber hinaus können Toleranzen zwischen Filterelement und Gehäuse ausgeglichen werden. Außerdem ist das Filterelement gegen ein Verdrehen gegenüber dem Gehäuse gesichert. Dadurch ist ein sicherer Sitz des Filterelements im Gehäuse auch bei Schwinganregung realisiert. Ferner ist beispielsweise durch die Ausgestaltung des Kopplungsabschnitts auch sichergestellt, dass die Verspannung ein Gewicht des mit Partikeln beladenen Filterelements fest hält.
-
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Filterelements sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
-
In Ausführungsformen des Filterelements ist dasselbe ausschließlich steckbar mit dem Gehäuse bzw. dem Dichtungssitz verbindbar. Dadurch wird ein Ein- und/oder Ausbau vereinfacht und aufwändige Bajonett- oder Schraubverbindungen vermieden.
-
Vorzugsweise ist das Fixierelement in seiner Form an die Form der Spanneinrichtung angepasst. Auf diese Weise kann eine besonders drehsichere Verspannung des Filterelements im Gehäuse bewerkstelligt werden.
-
Es ist möglich, dass der Kopplungsabschnitt als Fixierelemente Auskragungen aufweist, zwischen welchen jeweils eine Blattfeder der Spanneinrichtung aufnehmbar ist, welche mindestens zwei sich paarweise gegenüberliegende Blattfedern hat, die am Außenumfang einer Scheibe angeordnet sind. Hierbei können die Auskragungen prismenförmig sein.
-
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Kopplungsabschnitt sich radial erstreckende Ausnehmungen aufweist, in welche jeweils eine Blattfeder der Spanneinrichtung aufnehmbar ist, welche erfindungsgemäß mindestens zwei sich paarweise gegenüberliegende Blattfedern hat, die am Außenumfang einer Scheibe angeordnet sind.
-
Alternativ oder zusätzlich kann die Aufnahmeeinrichtung auch eine gewölbte, insbesondere kreisrunde gewölbte, Scheibe sein, die in Bezug auf die Stirnseite des rohrförmigen Stützkörpers nach außen gewölbt ist. Dies hat den Vorteil, dass die Spanneinrichtung im Gehäusedeckel einen größeren Bereich abdecken kann und somit außerhalb des Federbereichs der Spanneinrichtung geringe Abstützflächen für das Filterelement bietet.
-
Bei der letztgenannten Alternative ist es auch möglich, dass der Kopplungsabschnitt als Fixierelement eine Auskragung aufweist, die in einem Loch einer Scheibe der Spanneinrichtung aufnehmbar ist, welche eine Tellerfeder ist.
-
Erfindungsgemäß ist ein Gehäuse für das lösbar einbaubare Filterelement zum Filtern von Luft bereitgestellt. Das Gehäuse hat einen lösbaren Gehäusedeckel und eine Spanneinrichtung, die zum Verspannen des Filterelements zwischen einem Gehäusekörper und dem Gehäusedeckel ausgestaltet ist, wobei die Spanneinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mit einem Kopplungsabschnitt des Luftfilterelements, der an einer Stirnseite eines rohrförmigen Stützkörpers des Luftfilterelements angeordnet ist, zum Verspannen des Luftfilterelements in Richtung einer Längsachse des rohrförmigen Stützkörpers koppelbar ist, und dass die Spanneinrichtung zusammenwirkt mit einem Fixierelement des Kopplungsabschnitts zum Blockieren einer Drehung des Kopplungsabschnitts und/oder des Stützkörpers gegenüber der Spanneinrichtung, wenn das Filterelement in dem Gehäuse lösbar eingebaut ist.
-
Vorzugsweise ist die Spanneinrichtung in ihrer Form an die Form des Fixierelements angepasst.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Spanneinrichtung eine Scheibe hat, an deren Außenumfang mindestens zwei sich paarweise gegenüberliegende Blattfedern angeordnet sind.
-
Die Spanneinrichtung kann aus Metall gefertigt sein. Dadurch ist der Nachteil von PUR-Noppen als Verspannmittel behoben, die bei größeren Temperaturwechseln kräftefrei werden können.
-
Das zuvor beschriebene Gehäuse und das zuvor beschriebene Filterelement, welches in das Gehäuse eingesetzt ist, bilden eine Filteranordnung.
-
Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
-
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung und anhand von speziellen Ausführungsformen als Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Schnittansicht eines Luftfilters, in den ein Filterelement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel lösbar eingebaut ist;
-
2 eine dreidimensionale Ansicht einer Spanneinrichtung des Luftfilters gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
3 eine vergrößerte Detailansicht der Schnittansicht des Luftfilters von 1;
-
4 eine noch weiter vergrößerte Detailansicht der Schnittansicht des Luftfilters von 1;
-
5 eine dreidimensionale Draufsicht auf einen Gehäusedeckel eines Gehäuses des Luftfilters von 1;
-
6 eine dreidimensionale Untersicht unter den Gehäusedeckel des Luftfilters von 1;
-
7 bis 9 schematische Ansichten von Geometrien der Spanneinrichtung gemäß Modifikationen des ersten Ausführungsbeispiels.
-
In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Ausführungsform(en) der Erfindung
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Filters für die Verbrennungsluft einer Brennkraftmaschine, wie beispielsweise ein Kraftfahrzeug, beschrieben. Entsprechende Filterelemente können anstelle einer Filterung von Luft beispielsweise zur Filterung eines anderen gasförmigen oder auch eines flüssigen Mediums, wie beispielsweise Öl, ausgestaltet sein kann.
-
Wie in 1 gezeigt, umfasst der Filter 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 10 mit einem Gehäusekörper 11 und einem abnehmbaren Gehäusedeckel 12, der hier mittels Klammern 13 an dem Gehäusekörper 11 gehalten wird. In einem Dichtsitz 14 des Gehäuses 10, genauer gesagt des Gehäusekörpers 11, ist ein Filterelement 20 lösbar eingebaut. In der durch den schwarzen Blockpfeil gezeigten Strömungsrichtung kann Rohluft, ungereinigte Luft, in das Gehäuse 10 eingeleitet werden. Die Rohluft trifft auf das Filterelement 20, welches aus der Rohluft Verunreinigungen herausfiltert. Von Verunreinigungen gereinigte Luft, Reinluft, kann aus dem Gehäuse 10 in der durch den weißen Blockpfeil gezeigten Strömungsrichtung ausgeleitet werden. Für die Filterung der Luft hat das Filterelement 20 ein Filtermedium 21, das um einen rohrförmigen Stützkörper 22 gelegt ist. Das heißt, das filternde Element 21 ist am Außenmantel des rohrförmigen Stützkörpers 22 angeordnet. Der rohrförmige Stützkörper 22 hat eine gitterförmige Rohrwand. Der rohrförmige Stützkörper 22 ist als Rohr bzw. Mittelrohr ausgebildet. Zwischen Gehäusedeckel 12 und rohrförmigem Stützkörper 22 ist eine Spanneinrichtung 30 angeordnet, die in 2 vergrößert dargestellt ist. Mittels der Spanneinrichtung 30 kann das Filterelement 20 in dem Gehäuse 10 axial als auch radial verspannt werden. Hierbei wird das Filterelement 20 im Gehäuse 10 zwischen Gehäusedeckel und dem Dichtsitz 14 für das Filterelement 20 eingespannt und damit fixiert.
-
In 1 ist der Fall dargestellt, bei welchem der Gehäusedeckel 12 an dem Gehäusekörper 11 mit Hilfe der Klammern 14 befestigt ist. Zum Einbau bzw. zur Montage oder zum Ausbau bzw. zur Demontage des Filterelements 20 können die Klammern 13 von ihrer Verklammerung an Gehäusekörper 11 und Gehäusedeckel 12 gelöst werden, so dass der Gehäusedeckel 12 von dem Gehäusekörper 11 abgenommen werden kann. In diesem Zustand kann das Filterelement 20 in das geöffnete Gehäuse 10 eingeschoben oder herausgenommen werden. Danach kann der Gehäusedeckel 12 wieder mittels der Klammern 13 an dem Gehäusekörper 11 befestigt werden.
-
2 veranschaulicht die Form der Spanneinrichtung 30 gemäß diesem Ausführungsbeispiel. Die Spanneinrichtung 30 hat eine ringförmige Scheibe 31, an der außen sechs Blattfedern befestigt sind. Die Blattfedern 32 sind jeweils in etwa rechteckig und sind mit der Schmalseite des Rechtecks an der Scheibe 31 angebracht. Jeweils zwei Blattfedern 32 liegen einander an der Scheibe 31 direkt gegenüber. Das heißt, die Blattfedern 32 sind paarweise an der Scheibe 31 angeordnet. Wird in Richtung des grauen Blockpfeils in 2 ein Druck auf die Spanneinrichtung 30 ausgeübt, spreizen sich die Blattfedern 32 mehr auseinander als in 2 dargestellt. In diesem Fall übt die Spanneinrichtung 30 auf ihre Unterlage Druck aus. Die Spanneinrichtung 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus Metall, insbesondere Federstahl, gefertigt.
-
3 und 4 zeigen den Einbauort der Spanneinrichtung 30 in dem Gehäusedeckel 12 genauer. Die Spanneinrichtung 30 ist mittels einer Verriegelungseinrichtung 15 an dem Gehäusedeckel 12 befestigt. Wie am besten in 4 zu sehen, greift die Verriegelungseinrichtung 15 hierzu in das Loch im Zentrum der ringförmigen Scheibe 31 (2). Ist nun der Gehäusedeckel 12 mit der Spanneinrichtung 30 an dem Gehäusekörper 10 montiert, wobei im Gehäuse 10 das Filterelement 20 montiert ist, wie in 2 bis 4 gezeigt, so wird die Spanneinrichtung 30 in einem Kopplungsabschnitt 23 des Rohrs 22 aufgenommen. Der Kopplungsabschnitt 23 ist an dem Rohrende bzw. der Stirnseite des rohrförmigen Stützkörpers 22 angeordnet, das bzw. die bei richtiger Montage des Filterelements 20 in dem Gehäuse 10 dem Gehäusedeckel 12 zugewandt ist. Das Gehäuse 10 und das Filterelement 20 haben derartige Abmessungen, dass die Spanneinrichtung 30 bei geschlossenem Gehäusedeckel 12 und in das Gehäuse eingebautem Filterelement 20 Druck auf die Aufnahmeeinrichtung 23 ausübt. Hierbei ist der Kopplungsabschnitt 23 als Vertiefung bzw. Aussparung ausgeformt. Auf diese Weise ist der Kopplungsabschnitt 23 derart gestaltet, dass er in axialer Richtung des Filterelements 20 Druck der Spanneinrichtung 30 aufnehmen kann und außerdem Gegendruck auf die Spanneinrichtung 30 ausüben kann. Der Druck wird im Rohr 22 entlang des Kraftflusses verteilt, der in 4 mittels grauer Blockpfeile angegeben ist. Die Aufnahmeeinrichtung 23 kann zusätzlich noch Auskragungen 24 aufweisen, welche jeweils derart in der Aufnahmeeinrichtung 23 angeordnet sind, dass jeweils eine Blattfeder 32 zwischen zwei Auskragungen 24 angeordnet ist. Jede Auskragung 24 ist ein Fixierelement 24 des Kopplungsabschnitts 23. Das Fixierelement 24 blockiert eine Drehung des Kopplungsabschnitts 23 und/oder des rohrförmigen Stützkörpers 22 gegenüber der Spanneinrichtung 30, wenn das Luftfilterelement 20 in dem Gehäuse 10 lösbar eingebaut ist.
-
5 stellt die Anordnung der Spanneinrichtung 30 relativ zu den Auskragungen 24 in der Aufnahmeeinrichtung 23 des rohrförmigen Stützkörpers 22 genauer dar. 5 zeigt den Fall, wenn die Spanneinrichtung 30 noch keinen Druck auf die Wand des Kopplungsabschnitts 23 ausübt, die im wesentlichen in axialer Richtung des Filterelements 20 angeordnet ist. Anders ausgedrückt, es ist der Fall dargestellt, in welchem die Spanneinrichtung 30 noch keinen radialen Druck auf den Kopplungsabschnitt 23 ausübt. Der Übersichtlichkeit halber sind in 5 nicht alle Auskragungen 24 und Blattfedern 32 der Spanneinrichtung 30 mit einem Bezugszeichen versehen.
-
Wie in 5 dargestellt, sind die Auskragungen 24 im wesentlichen prismenförmig ausgebildet. Der Boden der Prismen der Auskragungen 24 liegt an der Wand des Kopplungsabschnitts 23 an, die im wesentlichen in axialer Richtung des Filterelements 20 und seines rohrförmigen Stützkörpers 22 angeordnet ist. Zwischen den Auskragungen 24 ist der Kopplungsabschnitt 23 in der Form der Blattfedern 32 ausgeformt. Das heißt, der Kopplungsabschnitt 23 hat an den Stellen, an welchen die Blattfedern 32 der Spanneinrichtung 30 aufzunehmen sind, eine im wesentlichen ebene Fläche, wie auch aus 3 und 4 ersichtlich. Die Auskragungen 24 bilden somit eine Abstützgeometrie fur die Spanneinrichtung 30 im rohrförmigen Stützkörper 22. Die Auskragungen 24 dienen zur Führung der Blattfedern 32 bzw. der Spanneinrichtung 30 in dem Kopplungsabschnitt 23. Der Kopplungsabschnitt 23 bzw. die Fixierelemente 24 und die Spanneinrichtung 30 sind in ihrer Form aneinander angepasst. Sie bilden damit ein kompatibles oder komplementäres System. Die Blattfedern 32 der Spanneinrichtung 30 und die Auskragungen 24 des Kopplungsabschnitts 23 ergänzen sich derart, dass sie zusammen einen Vollkreis bilden.
-
Durch alle diese Ausgestaltungen kann ein sicherer Einbau des Filterelements 20 in dem Gehäuse gewährleistet werden, da zum einen Toleranzen zwischen Gehäuse 10 und Filterelement 20 ausgeglichen werden können als auch der erforderliche Anpressdruck des Filterelements 20 im Dichtsitz 14 (1) erzeugt wird. Die Auskragungen 24 können die Verdrehsicherheit des Einbaus des Filterelements 20 im Gehäuse 10 verbessern bzw. realisieren.
-
6 zeigt den Gehäusedeckel 12 von unten, wenn der Gehäusedeckel 12 vom Gehäuse 10 abgenommen ist. In diesem Fall ist die mittels der Verriegelungseinrichtung 15 an dem Gehäusedeckel 12 montierte Spanneinrichtung 30 sichtbar. Zudem ist erkennbar, dass der Gehäusedeckel 12 einen Montagering 16 aufweist, an welchem der Gehäusedeckel 12 zur Montage oder Demontage gegriffen werden kann. Außerdem hat der Gehäusedeckel 12 einen Flansch 17, welcher bei der Montage des Gehäusedeckels 12 an dem Gehäusekörper 11 in den Gehäusekörper 11 eingeführt wird. An der Deckelplatte des Gehäusedeckels 12 sind innen mehrere Verstärkungsrippen 18 angebracht, die zur Verstärkung des Gehäusedeckels 12 dienen. Der Übersichtlichkeit halber sind in 6 nicht alle Verstärkungsrippen 18 mit einem Bezugszeichen versehen. Außerdem ist in 6 ein Stutzen 19 gezeigt, über welchen beispielsweise Partikel wieder aus dem Gehäuse 10 ausgeleitet werden können, die beispielsweise mittels einer Zyklonfilterung aus der Rohluft abgeschieden werden konnten.
-
Als Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels können auch andere Geometrien für die Spanneinrichtung 30 Verwendung finden. Beispielsweise kann die Spanneinrichtung 30 auch geformt sein wie in 7 bis 9 dargestellt.
-
7 zeigt eine erste Modifikation der Spanneinrichtung 30 des ersten Ausführungsbeispiels in einer Seitenansicht. Die Spanneinrichtung 30 ist hier sehr ähnlich wie die Spanneinrichtung 30 des ersten Ausführungsbeispiels geformt.
-
8 zeigt eine zweite Modifikation der Spanneinrichtung 30 des ersten Ausführungsbeispiels in der Draufsicht. Bei dieser Modifikation ist kein Verdrehen des Filterelements 20 in dem Gehäuse 10 möglich, wenn das Filterelement 20 in dem Gehäuse 10 eingebaut ist, wie in 1 gezeigt.
-
9 zeigt eine dritte Modifikation der Spanneinrichtung 30 des ersten Ausführungsbeispiels in der Draufsicht. Auch bei dieser Modifikation ist kein Verdrehen des Filterelements 20 in dem Gehäuse 10 möglich, wenn das Filterelement 20 in dem Gehäuse 10 eingebaut ist, wie in 1 gezeigt.
-
Die Beispiele der 8 und 9 haben jeweils eine zentrale Öffnung, welche der Zentrierung dienen kann, und entlang des Umfangs sind als Federblechstreifen biegbare Streifenvorgesehen. Die vier Federblechstreifen werden zum Beispiel aus der Ebene des Blechs nach unten oder oben gebogen und liefern eine axiale Federwirkung im eingebauten Zustand. Die entsprechende Spannvorrichtung kann aufwandsgünstig aus einem Blech gestanzt werden und gebogen werden. Selbstverständlich sind weitere Geometrien denkbar.
-
Alle zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele des Filters 1, des Filterelements 20 und des Gehäuses 10 können einzeln oder in allen möglichen Kombinationen Verwendung finden. Hierbei sind insbesondere folgende Modifikationen denkbar.
-
Es sind andere als die dargestellten und beschriebenen Geometrien und Abmessungen für die Spanneinrichtung 30 und/oder den Kopplungsabschnitt 23 wählbar, soweit die Gegebenheiten am Einbauort des Filterelements 20 zu berücksichtigen sind und ein lösbarer Einbau des Filterelements 20 in dem Gehäuse 10 möglich ist, wie zuvor beschrieben.
-
Die Spanneinrichtung 30 und die Kopplungsabschnitt 23 sind vorzugsweise zentral an der Stirnseite des rohrförmigen Stützkörpers 22 bzw. des Filterelements 20 angeordnet, wie in den Figuren des ersten Ausführungsbeispiels und seiner Modifikationen gezeigt. Anstelle von Auskragungen 24 bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann der Kopplungsabschnitt 23 auch sich radial erstreckende Ausnehmungen aufweisen, in welche jeweils eine Blattfeder 32 der Spanneinrichtung 30 aufnehmbar ist. Die Anzahl der Auskragungen 24 oder Ausnehmungen ist frei wählbar. Insbesondere kann auch nur eine Auskragung 24 oder Ausnehmung und damit nur ein Fixierelement 24 in dem Kopplungsabschnitt 23 vorhanden sein.
-
Die Anzahl der Blattfedern 32 der Spanneinrichtung 30 ist geeignet wählbar. Es können auch nur zwei Blattfedern 32 gegenüberliegend an der Scheibe 31 angeordnet sein. Alternativ können auch mehr Blattfedern 32 vorhanden sein als beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
-
Die Spanneinrichtung 30 kann anstelle von Metall auch aus Kunststoff gefertigt sein.