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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Fluidfilter, insbesondere Flüssigkeitsfilter,
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Ein
derartiger Filter ist aus der
DE 199 33 205 A1 bekannt. Er weist ein hohlzylindrisches
Filterelement aus einem Filtermaterial auf, welches an seinen axialen
Enden jeweils mit einer aus Kunststoff einstückig spritzgussgeformten Einheit
aus einer Endscheibe und einer radial nach innen wirkenden ringkragenförmigen Dichtung
versehen ist. Die Dichtung dieser Dichtungsendscheibe kommt bei
einem in ein Filtergehäuse
eingesetzten Filterkörper
an einer Anlagefläche
des Filtergehäuses
dichtend zur Anlage. Die genannte Anlagefläche des Filtergehäuses ist
dabei an einem sich koaxial zum Filterkörper erstreckenden hülsenförmigen Stutzen
ausgebildet. Weiterhin kommt die Dichtung dann linienartig an der zylinderförmigen Anlagefläche radial
außen
zur Anlage. Die ringkragenförmige
Dichtung weist wenigstens drei axiale Ringzonen auf, wobei die zwischen
zwei Ringzonen angeordnete mittlere Ringzone radial innen die Dichtzone
bildet. Weiterhin weist die mittlere Ringzone radial außen einen
kleineren Außendurchmesser
auf als die daran angrenzenden beiden anderen Ringzonen. Im dichtenden
Eingriff weist die Dichtung weiterhin keine Interdependenz mit einem
Bestandteil des Filterkörpers
auf. Diese Art der Dichtung ist einzig und allein für eine radiale
Dichtung vorgesehen und kann zudem keine weitere Funktion übernehmen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Fluidfilter mit einer aus einer Endscheibe
gebildeten Dichtung anzugeben, welche einfach und kostengünstig in
der Herstellung ist sowie eine hohe Variabilität in der Anwendung beinhaltet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Fluidfilter,
insbesondere Flüssigkeitsfilter,
weist einen hohlzylindrischen Filterbalg aus vorzugsweise zickzackförmig gefaltetem
Filtermedium auf. Das Filtermedium kann hierbei ein Filterpapier
oder ein Vliesmedium sein, wobei auch anstelle der zickzackförmigen Faltung
ein Wickelfilter denkbar ist. An wenigstens einer Stirnseite weist
der hohlzylindrische Filterbalg wenigstens eine aus Kunststoff einstückig gespritzte
Dichtungsendscheibe auf. Diese ist in einen Endscheibenanteil und einen
konzentrischen Dichtungsanteil aufgeteilt, wobei der Dichtungsanteil
bei einem in ein Filtergehäuse
eingesetzten Fluidfilter an wenigstens einer Anlagefläche des
Filtergehäuses
dichtend zur Anlage kommt. Die Anlage ist dabei bevorzugt linienförmig, kann
aber auch flächenförmig ausgebildet
sein. Der Dichtungsanteil der Dichtungsendscheibe weist hierbei
einen konzentrischen Ringkragen auf, welcher eine Neigung gegenüber der
Senkrechten parallel zur Mantelfläche des Filterbalges aufweist.
Dabei ist der Ringkragen zwischen seinen beiden Enden mit der Endscheibe
verbunden und die Neigung gegenüber
der Senkrechten ergibt sich aus dem Winkel zwischen einer gedachten
Verbindungslinie zwischen den beiden Enden des Ringkragens und der
Senkrechte parallel zur Mantelfläche.
Je nach Neigung des Ringkragens und Anordnung der wenigstens einen
Dichtlippe sind somit verschiedene Dichtungsformen gegenüber verschiedenen
Gehäusegeometrien denkbar.
Dadurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine sehr hohe Anpassungsfähigkeit
an die verschiedenen äußeren Bedingungen.
Die Dichtung ist einfach und kostengünstig in der Herstellung, wobei
der Ringkragen je nach Ausgestaltung und Anwendung innen oder außen an der
Endscheibe angeordnet werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Ringkragen um
die Verbindungsstelle zum Endscheibenanteil elastisch kippbar. Dadurch
ist es in vorteilhafter Art und Weise möglich, den Dichtungsringkragen
mit oder ohne Interdependenz zu einem weiteren Bauteil einsetzen
zu können. Entweder
lässt sich
die Dichtwirkung durch einen entsprechenden Druck auf das der Dichtlippe
gegenüberliegende
Ende des Ringkragens und ein daraus resultierendes Kippen um die
Verbindungsachse noch weiter verstärken oder die Dichtwirkung
ergibt sich alleine aus der Vorspannung des Ringkragens durch die
vorgegebene Elastizität
an der Verbindungsstelle zwischen Ringkragen und Endscheibenanteil.
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Durch
die spezielle Ausgestaltung des Dichtungsringkragens ist es gemäß verschiedener
Varianten der Abdichtung möglich,
diese radial und/oder axial erfolgen zu lassen. Die Dichtung kann
dabei radial innen oder außen
an einem gehäuseseitigen
Mittelrohr erfolgen, wobei gleichzeitig oder alternativ auch eine
axiale Abdichtung an einer entsprechenden Gehäusewand oder Gehäusekontur über einen axial
das Filterelement überragenden
Teil des Dichtungsringkragens erfolgen kann. Auch hier erweist sich
die große
Flexibilität
des Dichtsystems.
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Es
ist weiterhin möglich,
ein Funktionselement an ein Ende des Dichtungsringkragens anzuclipsen.
Das Ende des Dichtungsringkragens dient dabei als Clipsnase, welche
in eine entsprechende Kontur des Funktionselementes eingeclipst
werden kann. Funktionselemente können
hierbei Mittelrohre oder auch Funktionsträger für beispielsweise Rücklaufsperrmembranen
oder Rücklaufsperrventile
sein.
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Zur
Realisierung besonderer Funktionen im Bereich eines Flüssigkeitsbypasses
oder zur Realisierung einer Rücklaufsperrmembran
kann der Dichtungsringkragen wenigstens eine Öffnung für einen Fluiddurchgang aufweisen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Verschlusskappe
zum dichten Verschließen
des Filterinnenraumes gegenüber
dem Filteraußenraum
am Dichtungsringkragen dicht anclipsbar. Bei bestimmten Anwendungen
ist es notwendig, dass der Fluidfilter eine geschlossene und eine
geöffnete
Stirnseite aufweist. Durch die Möglichkeit,
eine Verschlusskappe zum dichten Verschließen des Filterinnenraumes gegenüber dem
Filteraußenraum
am Dichtungsringkragen anzuclipsen, ergibt sich der Vorteil, den
Fluidfilter einfach und kostengünstig
an jeder Stirnseite mit der gleichen Endscheibe auszustatten und
dabei die eine Stirnseite über
die Verschlusskappe einfach und kostengünstig zu verschließen und
die andere Stirnseite geöffnet
zu lassen.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Dichtungsendscheibe aus einem thermoplastischen
Kunststoff, insbesondere PA 6, im Spritzgießverfahren hergestellt ist.
Dies ist ein sehr rationelles und einfaches sowie kostengünstiges
Herstellverfahren, wobei auch komplexe Geometrien verwirklicht werden
können.
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Diese
und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen außer
aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
der Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
einen Flüssigkeitsfilter
im Schnitt und
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2a bis 2p verschiedene
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Fluidfilters
in einer Detaildarstellung.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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Die 1 zeigt
einen Flüssigkeit 10,
insbesondere Kraftstofffilter, mit einem becherförmigen Gehäuse 11, welches einen
Einlass 12 und einen Auslass 13 aufweist. Dabei
ist der Auslass 13 zentral auf der Stirnseite des becherförmigen Gehäuses 11 angeordnet,
und der Einlass 12 ist konzentrisch auf mehrere Öffnungen
verteilt um den Auslass 13 herum angeordnet. Im Inneren
des becherförmigen
Gehäuses 11 ist
ein Filterelement 14 angeordnet, welches dichtend eine
Rohseite 30 von einer Reinseite 31 trennt. Im
unteren Bereich des becherförmigen Gehäuses 11 wird
das Filterelement 14 durch ein Bodenstück 15 axial im Gehäuse 11 gehalten.
Das Bodenstück 15 weist
eine Auflage für
das Filterelement 14 auf sowie ein Innengewinde 16,
welches am Fuß des
becherförmigen
Gehäuses
eine Aufnahme für eine
Ablassschraube 17 bildet. Bei der Verwendung des Flüssigkeitsfilters 10 als
Kraftstofffilter – speziell Dieselkraftstofffilter – sammelt
sich im unteren Bereich des becherförmigen Gehäuses 11 das gegenüber dem
Kraftstoff schwerere Wasser, welches dann durch die Ablassschraube 17 aus
dem becherförmigen
Gehäuse 11 abgelassen
werden kann. Das becherförmige
Gehäuse 11 wird
durch eine metallische Deckelplatte 18 verschlossen. Diese Deckelplatte 18 weist
eine zentrisch angeordnete Gewindeaufnahme 19 auf, welche
einen hier nicht dargestellten Gewindestutzen eines Gegenparts,
wie z. B. ein Kraftstoffmodul oder auch einen Zylinderblock, aufnimmt.
Die Deckelplatte 18 wird mit der Gehäusewandung des becherförmigen Gehäuses 11 über ein
Halteblech 20 gehalten, wobei das Halteblech 20 einerseits
mit dem becherförmigen
Gehäuse 11 über eine
Bördelung dicht
und unlösbar
verbunden ist, und andererseits die Deckelplatte 18 über einen
Falz ebenfalls dicht aufnimmt. In der Deckelplatte 18 sind
weiterhin die Ein- bzw. Auslassöffnungen 12, 13 des
Flüssigkeitsfilters
angeordnet. Das Halteblech 20 weist axial außen eine
umlaufende Nut zur Aufnahme einer Dichtung 21 auf, welche
zur Abdichtung des Flüssigkeitsfilters 10 gegenüber dem
Gegenpart dient. Das Filterelement weist ein hohlzylindrisch angeordnetes,
bevorzugt zickzackförmig
gefaltetes Filtermedium 22 aus einem Filterpapier oder
einem Filtervlies oder einem Synthetikmaterial oder einer Mischung
aus allem auf, welches durch ein innenliegendes Stützrohr 23 gegen
ein Kollabieren gestützt
wird. Das Filterelement 14 wird unten abgeschlossen durch
eine geschlossene untere Endscheibe 24, welche aus einem thermoplastischen
Material ist, welches für
Infrarotstrahlung im Wesentlichen transparent ist. Die Endscheibe 24 ist über ein
Infrarotschweißverfahren
mit dem Bodenstück 15 verschweißt, welches
im Wesentlichen absorbierend für
Infrarotstrahlung ist. Es ist jedoch auch eine abschließende Nitrilkautschukendscheibe
denkbar, welche auf dem Bodenstück 15 aufliegt
oder mit diesem über
ein Klebverfahren verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite weist
das Filterelement 14 eine offene Endscheibe 25 auf,
welche einen Endscheibenanteil 26 und einen Dichtungsanteil 27 aufweist.
Der Dichtungsanteil 27 liegt in Form eines sich axial vom
Filtermedium weg erstreckenden Ringkragens vor. Dieser mündet in eine
Art T-Stück,
wobei das eine Ende des T eine Radialdichtung 28 gegenüber einer
vertikal umlaufenden Kante der Deckelplatte 18 darstellt
und das gegenüberliegende
Ende des T-Stückes
des Dichtungsanteils 27 axial an einer horizontalen Anlagefläche der
Deckelplatte 18 anliegt. Dadurch ergibt sich zum einen
eine axiale Abdichtung und zum anderen über eine gewisse axiale Verpressung
eine daraus resultierende bessere Radialdichtwirkung an der Radialdichtung 28 über eine
geringfügige
Verdrehung des T-förmigen
Schenkels des Ringkragens.
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Die 2a bis 2p zeigen
verschiedene alternative Ausgestaltungen der erfinderischen Dichtungsendscheibe.
Der vorherigen Figur entsprechende Bauteile sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Die 2a zeigt
einen Teil des Filterelementes 14 bei dichtender Anlage
an einer Gehäusedichtkontur 32.
Diese Gehäusedichtkontur 32 kann
ein Gehäusestutzen,
ein Gehäuseteil
oder ein mit dem Gehäuse
verbundenes Bauteil sein. Bevorzugt besteht die Gehäusedichtkontur
aus einem thermoplastischen Kunststoff. Die obere Endscheibe 25 weist hierbei
wiederum einen Endscheibenanteil 26 und einen Dichtungsanteil 27 auf.
Der Dichtungsanteil 27 ist in Form eines Ringkragens mit
jeweils einem verdickten Ende ausgebildet. Dieser Ringkragen ist
gegenüber
der Senkrechten geneigt und über
eine zwischen den beiden Enden angeordnete Verbindungsstelle 33 einstückig mit
dem Endscheibenanteil 26 der oberen Endscheibe 25 verbunden.
Dabei ist der Dichtungsanteil 27 der oberen Endscheibe 25 trichterförmig in
Richtung des Innenraumes des hohlzylindrischen Filterelementes 14 geneigt.
Der Innendurchmesser des unteren Endes des Dichtungsanteils 27 ist
dabei geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser
der Gehäusedichtkontur 32.
Dadurch liegt das Ende des Dichtungsanteils 27 vollumfänglich dicht
an der Gehäusedichtkontur 32 an
und bildet eine Radialdichtung 28. Beim Einbringen der
Gehäusedichtkontur 32 in
das Filterelement 14 vergrößert sich dann die Neigung
des Dichtungsteils 27 geringfügig unter Ausbildung von Rückstellkräften durch
die Verbindungsstelle 33.
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In
der 2b ist das Filterelement 14 gegenüber der
Gehäusedichtkontur 32 über eine
Axialdichtung 29 abgedichtet. Die konstruktive Ausführung der oberen
Dichtungsendscheibe 25 gleicht dabei der Ausführung der
vorherigen Figur. Auch hier kann durch eine gewisse Federelastizität im Bereich
der Verbindungsstelle 33 zwischen Dichtungsanteil 27 und
Endscheibenanteil 26 eine gewisse Vorspannung auf die Ge häusedichtkontur 32 ausgeübt werden,
wodurch die Axialdichtung 29 weiter verbessert wird.
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Im
Gegensatz zur 2a wird in 2c eine äußere Radialabdichtung
gegenüber
einer Gehäusedichtkontur 32 realisiert.
Dabei dient das Ende des Dichtungsanteils 27 mit dem größeren Durchmesser als
Radialdichtung 28. Hier weist das Ende des Dichtungsanteils 27 einen
größeren Außendurchmesser als
den Innendurchmesser der Gehäusedichtkontur 32.
In vorteilhafter Weise wird hier beim Verbinden der Gehäusedichtkontur 32 mit
dem Filterelement 14 wiederum über die Verbindungsstelle 33 eine
Erhöhung
des radialen Druckes der Radialdichtung 28 auf die Gehäusedichtkontur 32 realisiert.
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Die 2d zeigt
eine Kombination aus Axial- und Radialdichtung, realisiert durch
den Dichtungsanteil 27 der oberen Endscheibe 25.
Das Filterelement 14 wird dabei in das Gehäuse eingeführt, wobei zuerst
die Axialdichtung 29 an einem waagerechten Teil der Gehäusedichtkontur 32 zum
Anliegen kommt. Durch das Kippen des Dichtungsanteils 27 um
die Verbindungsstelle 33 legt sich daraufhin das untere
Ende des Dichtungsanteils 27 als Radialdichtung an einen
senkrechten Teil der Gehäusedichtkontur 32 an.
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Die 2e zeigt
eine weitere Variante, wobei hier eine Abdichtung gegenüber einer
konusförmigen
Gehäusedichtkontur 32 stattfindet.
In diesem Fall dichten beide Enden des Dichtungsanteils 27 der oberen Endscheibe 25 gegenüber der
Gehäusedichtkontur 32 ab.
Die Enden sind dabei halbkreisförmig ausgeführt, wobei
die Durchmesser der Halbkreise größer sind als die Wandstärke des
Dichtungsanteils 27. Dadurch bilden die beiden Halbkreise
jeweils die Radialdichtung 28 gegenüber der Gehäusedichtkontur 32.
Durch die Flexibilität
des Dichtungsanteils 27 über die Verbindungsstelle 33 gegenüber dem
Endscheibenanteil 26 lassen sich auch geringfügige Abweichungen
des Konuswinkels der Gehäusedichtkontur 32 ausgleichen.
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Die 2f zeigt
eine Variante, bei der die Endscheibe 25 des Filterelementes 14 gleichzeitig der
Abdichtung sowie einer lösbaren
Verbindung zwischen Filterelement 14 und Gehäusedichtkontur 32 dient.
Dabei ist an der Gehäusedichtkontur 32 eine Clipsgehäusedichtkontur 34 angeordnet,
welche einerseits eine Schnappverbindung zu dem durchmessermäßig äußeren Ende
des Dichtungsanteils 27 und gleichzeitig auch eine Radialdichtung 28 zu
diesem Ende darstellt. Somit übernimmt
die Dichtungsendscheibe 25 hier eine Doppelfunktion, nämlich die Dichtung
und die Verschnappung des Filterelementes 14 gegenüber der
Gehäusedichtkontur 32 über die
Clipsgehäusedichtkontur 34.
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Im
Falle der 2g dichtet der Dichtungsanteil 27 der
Endscheibe 25 einerseits gegenüber einer Gehäusedichtkontur 32a axial über eine
Axialdichtung 29 und andererseits über eine Radialdichtung 28 radial
gegenüber
einem Filterelementmittelrohr 32b ab.
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Im
Gegensatz dazu zeigt die 2h eine
Variante, wobei an der Endscheibe wiederum ein Filterelementmittelrohr 32b radial
gegenüber
dem Dichtungsanteil 27 der Endscheibe 25 abgedichtet
wird und zusätzlich
eine weitere radiale Abdichtung 28 gegenüber der
Gehäusedichtkontur 32 stattfindet.
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2i zeigt
wiederum eine Variante, bei der das Filterelement 14 über die
Endscheibe 25 bzw. über
den Dichtungsanteil 27 der Endscheibe 25 gleichzeitig
gegenüber
der Gehäusedichtkontur 32 eine
Dichtfunktion in axialer und radialer Art und Weise sowie eine Verschnappung über eine
Clipsdichtkontur 34 der Gehäusedichtkontur 32 realisiert.
Hier wird das innere Ende des Dichtungsanteils 27 an der Clipsgehäusedichtkontur 34 der
Gehäusedichtkontur 32 eingeschnappt
und gleichzeitig eine Radialdichtung 28 hergestellt. Das
gegenüberliegende
Ende liegt – wie
im vorherigen Fall – an
einem waagerechten Teil der Gehäusedichtkontur 32 an
und bildet eine Axialdichtung 29. Auch hier findet eine
bestimmte Verspannung und Fixierung durch eine geringfügige Verspannung über die
Verbindungsstelle 33 statt.
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Die 2j zeigt
eine Variation, wobei das Filterelementmittelrohr 32b des
Filterelementes 14 über eine
Radialdichtung 28 durch den Dichtungsanteil 27 der
Endscheibe 25 abgedichtet und gleichzeitig über einen
an der Gehäusekontur 32a angeordneten
umlaufenden Rastdichthaken 36 ein Ende des Filterelementmittelrohres 32b mittels
einer umlaufenden Nut 35 mit der Gehäusekontur 32 verschnappt
und radial abgedichtet wird.
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Die 2k zeigt
eine Möglichkeit, über den Dichtungsanteil 27 einerseits
ein Filterelementmittelrohr 32b, welches eine Clipsdichtkontur 34 aufweist, mittels
einer Radialdichtung 28 am Filterelement dichtend lösbar zu
befestigen und weiterhin über
eine Endkappe 37, welche am gegenüberliegenden Ende des Dichtungsanteils 27 ebenfalls über eine
Rastverbindung mittels einer Clipsdichtkontur 34 an der
Endkappe 37 für
einen dichten Abschluss des Filterelementes 14 zu sorgen.
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Die 2l ist
eine geringfügige
Variation der Ausführungsform
aus der 2j, anstelle der umlaufenden
Nut 35 erfolgt die Abdichtung hier radial einfach über eine
linienförmige
radial dichtende Anlage des Rastdichthakens 36 am Filterelementmittelrohr 32b.
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Die 2m zeigt
eine Variante, bei der am axial über
das Filterelement 14 überstehenden
Ende des Dichtungsanteils 27 wiederum eine Endkappe 37 mittels
einer Clipsdichtkontur über
eine Radialdichtwirkung 28 dichtend angeordnet ist. Konzentrisch
im Inneren des Filterelementes ist hier weiterhin eine Membran 38 angeordnet,
welche im äußeren Bereich konisch
verläuft
und im Bereich des konischen Verlaufes an dem Dichtungsanteil 27 der
oberen Endscheibe 25 anliegt. Im Bereich des dichten Anliegens der
Membran 38 am Dichtungsanteil 27 sind in dem Dichtungsanteil 27 Öffnungen 39 angeordnet.
Durch diese Öffnungen 39 verformt
sich die Membran 38 bei einem Überdruck aus dem Innenbereich
des Filterelementes 14 und gibt so die Bohrungen frei.
Damit wird auch bei einer Verblockung des Filterelementes 14 eine
Flüssigkeitszirkulation
sichergestellt.
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Die 2n zeigt
eine Variation, bei der ein Funktionskörper 40 mittels einer
Clipsdichtkontur an dem Dichtungsanteil 27 einerseits eingeclipst
wird und andererseits über
zwei Radialdichtungen 28 dichtend mit dem Filterelement 14 verbunden
wird. Der Funktionskörper 40 weist
mehrere Öffnungen 39 auf,
welche durch eine Membran 38, welche bevorzugt scheibenförmig geformt
ist, verschlossen. Die Membran 38 weist in ihrer Mitte
einen Schnappkopf 41 auf, welcher in den Funktionskörper eingeschnappt
wird. Auch hier besteht der Sinn darin, eine Flüssigkeitszirkulation sicherzustellen,
bei Überdruck in
dem Bereich, welcher der Membran gegenüberliegt. Hier ist es möglich, die
Freigabe der Durchströmung
in die jeweils gewünschte
Richtung umzusetzen, indem die Membran einmal auf der einen oder auf
der anderen eingeknüpft
wird.
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Die 2o zeigt
ebenfalls eine Variante mit einem eingeclipsten Funktionskörper 40.
An einer dem Dichtungsanteil 27 zugewandten zylindrischen Außenfläche weist
der Funktionskörper
eine Öffnung 39 auf. Über die
zylindrische Außenwand
des Funktionskörpers 40 wird
daraufhin eine Membran 38 in Form eines Membranschlauches übergezogen, welche
in normalem Betriebszustand die Öffnung 39 dichtend
verschließt.
Eine weitere Öffnung 39 ist
im Dichtungsanteil 27 zur Verbindung mit dem Filterinneren
angeordnet. Bei einem außerhalb
des Filters vorliegenden Überdruck
wird somit die Membran 38 von der Öffnung 39 abgehoben
und ein Flüssigkeitsausgleich
als Bypass kann von außen
in das Innere des Filters gelangen. Ein weiterer Vorteil ist, dass
die Membran 38 durch das untere Ende des Dichtungsanteils 27 gehalten
und fixiert werden kann.
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Die 2p zeigte
eine weitere Variante mit eingeclipstem Funktionskörper 40.
Dabei ist im Funktionskörper 40 eine
Doppelkonusbohrung 43 angeordnet, welche eine Elastomerzweiwegedichtung 42 aufnimmt.
Durch die Elastomerzweiwegedichtung 42 ist ein Bypass in
beide Richtungen möglich,
welcher bei Überschreiten
eines bestimmten Grenzdruckes geöffnet
wird.