DE202007002177U1 - Hochdruckinjektionsvorrichtung zur Einbringung von Suspensionen in zu verfestigende und/oder abzudichtende Böden - Google Patents

Hochdruckinjektionsvorrichtung zur Einbringung von Suspensionen in zu verfestigende und/oder abzudichtende Böden Download PDF

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Abstract

Hochdruckinjektionsvorrichtung zur Einbringung von Suspensionen in zu verfestigende und/oder abzudichtende Böden, die an einer der Bohrlochsohle abgewandten Seite einer Bohrkrone (3) angeordnet ist, durch deren Spülkanal (4) hindurch Bohrspülung zur Bohrlochsohle richtbar ist, mit einer Injektionseinheit (2), die Injektionsdüsen (5) aufweist, durch die hindurch Suspension etwa radial zur Bohrachse (6) in den Boden injizierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionseinheit (2) ein Drei-Phasen-Ventil (8) aufweist, das zwischen einer Eingangsöffnung (17) des Spülkanals (4) der Bohrkrone (3) einerseits und den Eingangsöffnungen (16) der Injektionsdüsen (5) der Injektionseinheit (2) andererseits sitzt, und dass in seiner bei einem geringen Druck eingenommenen Grundstellung die Eingangsöffnung (17) des Spülkanals (4) der Bohrkrone (3) öffnet und die Eingangsöffnungen (16) der Injektionsdüsen (5) der Injektionseinheit (2) schließt, in seiner bei einem mittleren Druck eingenommenen Zwischenstellung die Eingangsöffnungen (17; 16) sowohl des Spülkanals (4) der Bohrkrone (3) als auch der Injektionsdüsen (5) des Injektionsteils (2) öffnet und in...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckinjektionsvorrichtung zur Einbringung von Suspensionen in zu verfestigende und/oder abzudichtende Böden, die an einer einer Bohrlochsohle abgewandten Seite einer Bohrkrone angeordnet ist, durch deren Spülkanal hindurch Bohrspülung zur Bohrlochsohle richtbar ist, mit einer Injektionseinheit, die Injektionsdüsen aufweist, durch die hindurch Suspension etwa radial zur Bohrachse in den Boden injizierbar ist.
  • Derartige Hochdruckinjektionsvorrichtungen dienen dazu, mit einem hohen Druck, der z. B. bei 400 bis 600 bar liegen kann, Suspensionen in den zu verfestigenden oder abzudichtenden Boden einzubringen.
  • Aus dem Stand der Technik sind Hochdruckinjektionsvorrichtungen bekannt, bei denen ein Hochdruckgestänge mit einem Bohrgerät drehend mit Bohrspülung durch die Bohrkrone in den Boden verbracht wird. Die Bohrspülung wird üblicherweise vornehmlich durch die Bohrkrone bzw. durch deren zentralen Spülkanal axial oder in leichter seitlicher Schrägrichtung in Be zug auf die Bohrachse zur Bohrlochsohle bzw. in den Boden verbracht; dahingegen wird die zur Injektion des Bodens vorgesehene Suspension meist in Radialrichtung, d. h. in einem Winkel von ca. 90 Grad zur Bohrachse, über die Injektionsdüsen der Injektionseinheit in den Boden eingebracht.
  • Bei bekannten Hochdruckinjektionsvorrichtungen wird zur Auf- und Zusteuerung des die Bohrkrone durchsetzenden zentralen Spülkanals bzw. der Injektionsdüsen der Injektionseinheit beispielsweise ein Rückschlagventil eingesetzt, das bei einem vergleichsweise niedrigen Druck offen steht und eine Durchleitung durch die Bohrkrone zulässt und bei Hochdruck geschlossen ist, so dass die Injektionsdüsen beaufschlagt werden. Ein derartiges Rückschlagventil kann als Kugel- oder als Stößelventil ausgebildet sein; mittels eines derartigen Rückschlagventils kann jedoch nicht verhindert werden, dass zur Injektion vorgesehene Suspension schon bei Bohrbeginn und nach Beendigung der Injektion aus dem Bohrgestänge in den Boden abgeflossen ist. Insbesondere beim Nachsetzen und beim Rückbau der Hochdruckbohrrohre führte dies zu erheblichen Suspensionsverlusten, die ca. 30% der gesamten für das Injektionsvorhaben eingesetzten Suspensionsmenge betragen können. Ursächlich hierfür ist z. B., dass die Suspension nur in einem bestimmten tiefen Niveau des Bodens, z. B. bei 20 m Bohrtiefe, dann in den Bereich von ca. 17 bis 20 m einzubringen ist. Um derartige Suspensionsverluste zu vermeiden bzw. zu minimieren, wurden die Injektionsdüsen mit einem Plastikniet verschlossen, welcher erst bei einem höheren Druck, der für den eigentlichen Injektionsvorgang zur Einbringung der Suspension in den Boden benötigt wird, aus den Injektionsdüsen herausgedrückt wird. Auch hierdurch können die vorstehend erwähnten Suspensionsverluste jedoch nicht in der gewünschten Weise reduziert bzw. verhindert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruckinjektionsvorrichtung zur Einbringung von Suspensionen in zu verfestigende und/oder abzudichtende Böden zu schaffen, mittels der mit einem vergleichsweise geringen Aufwand Suspensionsverluste besser als bisher vermindert bzw. völlig verhindert werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Injektionseinheit der Hochdruckinjektionsvorrichtung ein Drei-Phasen-Ventil aufweist, das zwischen einer Eingangsöffnung des Spülkanals der Bohrkrone einerseits und den Eingangsöffnungen der Injektionsdüsen der Injektionseinheit andererseits sitzt, und das in seiner bei einem geringen Druck eingenommenen Grundstellung die Eingangsöffnung des Spülkanals der Bohrkrone öffnet und die Eingangsöffnungen der Injektionsdüsen der Injektionseinheit schließt, in seiner bei einem mittleren Druck eingenommenen Zwischenstellung die Eingangsöffnungen sowohl des Spülkanals der Bohrkrone als auch der Injektionsdüsen des Injektionsteils öffnet und in seiner bei einem hohen Druck eingenommenen Injektionsstellung die Eingangsöffnung des Spülkanals der Bohrkrone schließt und die Eingangsöffnungen der Injektionsdüsen der Injektionseinheit öffnet. In der Grundstellung des Drei-Phasen-Ventils geht die Bohrspülung zentral durch den Spülkanal der Bohrkrone, wohingegen die Eingangsöffnungen der Injektionsdüsen der Injektionseinheit verschlossen sind. In der mittleren Stellung des Drei-Phasen-Ventils sitzt dieses unterhalb der Eingangsöffnungen der Injektionsdüsen, wobei weiterhin die Bohrspülung zentral zur Bohrkrone geleitet wird und gleichzeitig Bohrspü lung durch die Injektionsdüsen gerichtet wird. Bei durch die zur Injektion vorgesehene Suspension aufgebautem hohem Druck ist das Drei-Phasen-Ventil bzw. dessen Kanal zur Bohrkrone geschlossen, wohingegen die Eingangsöffnungen der Injektionsdüsen der Injektionseinheit offen stehen. Die zur Injektion vorgesehene Suspension wird demgemäß ausschließlich durch die Injektionsdüsen abgeleitet und dringt nicht zur Bohrkrone vor.
  • Um angesichts der abrasiven Suspension in Verbindung mit den hohen beim Injektionsvorgang herrschenden Drücken die Lebensdauer des Drei-Phasen-Ventils zu erhöhen und eine Schädigung desselben möglichst langfristig zu vermeiden, wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsvorrichtung vorgeschlagen, dass ein Ventilkörper, ein Ventilstößel und eine Laufbuchse des Drei-Phasen-Ventils aus Hartmetall, Wolframcarbid, Aluminiumoxid, Kunstdiamant, Nioboxid (Carbid), Titanoxid (Carbid) oder Cobaltlegierungen ausgebildet sind, wobei insbesondere die Ausgestaltung aus Hartmetall zweckmäßig ist.
  • Die Steuerung der drei Phasen des Drei-Phasen-Ventils bzw. die Einstellung des Drei-Phasen-Ventils in dessen Grund-, mittlerer und Injektionsstellung erfolgt über eine geeignete Mess- und Regeleinrichtung, die Bestandteil der Hochdruckinjektionsvorrichtung ist und die auf bestimmte vorgegebene Parameter einstellbar an der Hochdruckpumpe bzw. am Einspülkopf der Hochdruckinjektionsvorrichtung angebracht ist.
  • Vorteilhaft weist das Drei-Phasen-Ventil der Hochdruckinjektionsvorrichtung eine erste Ventilfeder auf, die so ausgelegt ist, dass sie beim Druckanstieg vom geringen auf den mittle ren Druck zusammengedrückt wird, und eine zweite Ventilfeder, die so ausgelegt ist, dass sie beim Druckanstieg vom mittleren auf den hohen Druck zusammengedrückt wird. Hierbei kann die erste Ventilfeder zweckmäßigerweise dem öffnen bzw. Schließen der Injektionsdüsen dienen, wohingegen die zweite Ventilfeder dem öffnen bzw. Schließen des zur Bohrkrone führenden Kanals des Drei-Phasen-Ventils dienen kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Bohrkrone und eine Injektionseinheit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsvorrichtung in einer Grundstellung eines Drei-Phasen-Ventils;
  • 2 eine 1 entsprechende Darstellung, bei der sich das Drei-Phasen-Ventil in einer Zwischenstellung befindet; und
  • 3 eine den 1 und 2 entsprechende Darstellung, bei der sich das Drei-Phasen-Ventil in seiner Injektionsstellung befindet.
  • Zu einer Ausführungsform einer im übrigen in den 1 bis 3 nicht dargestellten erfindungsgemäßen Hochdruckinjektionsvorrichtung 1 zur Einbringung von Suspensionen in zu verfestigende und/oder abzudichtende Böden gehört eine Injektionseinheit 2, welche dafür vorgesehen ist, die Suspension in den zu verfestigenden oder abzudichtenden Boden einzuführen.
  • Die Injektionseinheit 2 ist auf einer einer Bohrlochsohle abgewandten Seite einer Bohrkrone 3 angeordnet. Mittels der Bohrkrone 3 wird ein Bohrloch, das für den Einsatz der Hochdruckinjektionsvorrichtung 1 erforderlich ist, gebohrt. Hierzu weist die Bohrkrone einen Spülkanal 4 auf, der die Bohrkrone 3 in Axialrichtung durchsetzt und mittels dem Bohrspülung zentral oder leicht seitlich schräg zur Bohrachsenrichtung zur Bohrlochsohle richtbar ist.
  • Die Injektionseinheit 2 weist eine Mehrzahl von Injektionsdüsen 5 auf, durch die hindurch die Suspension im dargestellten Ausführungsbeispiel in Radialrichtung, d. h. senkrecht zur Bohrachse 6, in den abzudichtenden bzw. zu verfestigenden, das Bohrloch umgebenden Boden richtbar ist.
  • In einem Axialkanal 7, der die Injektionseinheit 2 etwa mittig durchdringt und den Spülkanal 4 der Bohrkrone 3 an eine Bohrspülungsquelle anschließt, ist ein Drei-Phasen-Ventil 8 angeordnet. Das Drei-Phasen-Ventil 8 hat einen Ventilkörper 9, der innerhalb einer Laufbuchse 10 des Drei-Phasen-Ventils 8 in Axialrichtung verstellbar ist. Innerhalb des Ventilkörpers 9 ist ein Ventilstößel 11 verstellbar, der einen Ventilteller 12 aufweist, mittels dem ein den Ventilkörper 9 in Axialrichtung durchdringender Kanal 13 verschließbar ist.
  • Zwischen der Eingangsseite der Bohrkrone 3 und dem der Bohrkrone 3 zugewandten Ende des Drei-Phasen-Ventils 8 ist eine erste Ventilfeder 14 angeordnet. Zwischen einem Radialabsatz des den Ventilkörper 9 durchdringenden Kanals 13 und einem Radialabsatz des Ventilstößels 11 ist eine zweite Ventilfeder 15 vorgesehen.
  • Das Drei-Phasen-Ventil 8 ist in demjenigen Bereich des Axialkanals 7 der Injektionseinheit 2 angeordnet, in dem auch Ein gangsöffnungen 16 der Injektionsdüsen 5 ausgebildet sind und an den sich eine Eingangsöffnung 17 des Spülkanals 4 der Bohrkrone 3 anschließt.
  • Um eine Schädigung des Drei-Phasen-Ventils 8 bzw. der mit ihm zusammenwirkenden Komponenten aufgrund der abrasiven Suspension in Verbindung mit dem hohen Arbeitsdruck der Hochdruckinjektionsvorrichtung zu vermeiden, bestehen der Ventilkörper 9, der Ventilstößel 11 und die Laufbuchse 10 des Drei-Phasen-Ventils 8 in der gezeigten Ausführungsform aus Hartmetall. Anstelle von Hartmetall können auch Wolframcarbid, Aluminiumoxid, Kunstdiamant, Nioboxid (Carbid), Titanoxid (Carbid) oder Cobaltlegierungen zum Einsatz kommen.
  • Im Falle der in 1 gezeigten Grundstellung des Drei-Phasen-Ventils 8 übt die durch den Pfeil 18 angedeutete Bohrspülung einen vergleichsweise niedrigen Druck auf das Drei-Phasen-Ventil 8 aus. Das Drei-Phasen-Ventil 8 wird durch die zwischen seiner der Bohrkrone 3 zugewandten Stirnseite und der Bohrkrone 3 angeordnete erste Ventilfeder 14 in der in 1 gezeigten Grundstellung gehalten. Der das Drei-Phasen-Ventil 8 bzw. dessen Ventilkörper 9 durchbrechende Kanal 13 ist geöffnet, da der Ventilteller 12 die Eingangsseite des Ventilkörpers 9 freigibt, so dass die Bohrspülung 18 durch den Kanal 13 des Ventilkörpers 9 und den Spülkanal 4 der Bohrkrone 3 zur Bohrlochsohle geleitet wird, Die Laufbuchse 10 des Drei-Phasen-Ventils 8 verschließt in der Grundstellung des Drei-Phasen-Ventils 8 die Eingangsöffnungen 16 der Injektionsdüsen 5 der Injektionseinheit 2.
  • Wenn, wie dies in 2 dargestellt ist, seitens der Bohrspülung 18 ein mittlerer Druck auf das Drei-Phasen-Ventil 8 ausgeübt wird, wird aufgrund des Druckanstiegs und des dann herrschenden mittleren Drucks die erste Ventilfeder 14 des Drei-Phasen-Ventils 8 zusammengedrückt. Der Ventilteller 12 des Ventilstößels 11 verbleibt in einer Stellung, in der die Eingangsseite des den Ventilkörper 9 durchsetzenden Kanals 13 geöffnet bleibt. Die Bohrspülung 18 wird weiterhin durch den Axialkanal 7 der Injektionseinheit 2, die Laufbuchse 10 des Drei-Phasen-Ventils 8, den Kanal 13 des Ventilkörpers 9, die Eingangsöffnung 17 des Spülkanals 4 der Bohrkrone 3 und den Spülkanal 4 der Bohrkrone 3 zur Bohrlochsohle geleitet. Da aufgrund der Verstellung des Ventilkörpers 9 des Drei-Phasen-Ventils 8 innerhalb der Laufbuchse 10 die Eingangsöffnungen 16 zu den Injektionsdüsen 5 der Injektionseinheit 2 offen stehen, wird des weiteren Bohrspülung durch die Injektionsdüsen 5 in zur Bohrachse 6 radialer Richtung nach außen abgeführt.
  • Wenn zur Durchführung eines Injektionsvorgangs Suspension, wie durch den Pfeil 19 in 3 gezeigt, mit einem hohen Druck von z. B. 400 bis 600 bar zur Injektionseinheit 2 geführt wird, wird durch den dann auf das Drei-Phasen-Ventil 8 wirkenden hohen Druck der Ventilteller 12 gegen die Eingangsöffnung des den Ventilkörper 9 durchsetzenden Kanals 13 gedrückt, so dass der Kanal 13 geschlossen ist und keine Suspension zur Bohrkrone 3 bzw. in deren Spülkanal 4 gerät. Die Eingangsöffnungen 16 der Injektionsdüsen 5 der Injektionseinheit 2 sind weiterhin geöffnet, so dass die Suspension in gewünschter Weise ausschließlich durch die Injektionsdüsen 5 in den zu injizierenden Boden gerichtet wird.
  • Die Drucksteuerung für die jeweilige Positionierung des Drei-Phasen-Ventils 8 erfolgt über eine geeignete Mess- und Regel vorrichtung, die auf bestimmte vorgegebene Parameter einer Hochdruckpumpe bzw. eines Einspülkopfs der Hochdruckinjektionsvorrichtung 1 einstellbar ist.

Claims (3)

  1. Hochdruckinjektionsvorrichtung zur Einbringung von Suspensionen in zu verfestigende und/oder abzudichtende Böden, die an einer der Bohrlochsohle abgewandten Seite einer Bohrkrone (3) angeordnet ist, durch deren Spülkanal (4) hindurch Bohrspülung zur Bohrlochsohle richtbar ist, mit einer Injektionseinheit (2), die Injektionsdüsen (5) aufweist, durch die hindurch Suspension etwa radial zur Bohrachse (6) in den Boden injizierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionseinheit (2) ein Drei-Phasen-Ventil (8) aufweist, das zwischen einer Eingangsöffnung (17) des Spülkanals (4) der Bohrkrone (3) einerseits und den Eingangsöffnungen (16) der Injektionsdüsen (5) der Injektionseinheit (2) andererseits sitzt, und dass in seiner bei einem geringen Druck eingenommenen Grundstellung die Eingangsöffnung (17) des Spülkanals (4) der Bohrkrone (3) öffnet und die Eingangsöffnungen (16) der Injektionsdüsen (5) der Injektionseinheit (2) schließt, in seiner bei einem mittleren Druck eingenommenen Zwischenstellung die Eingangsöffnungen (17; 16) sowohl des Spülkanals (4) der Bohrkrone (3) als auch der Injektionsdüsen (5) des Injektionsteils (2) öffnet und in seiner bei einem hohen Druck eingenommenen Injektionsstellung die Eingangsöffnung (17) des Spülkanals (4) der Bohrkrone (3) schließt und die Eingangsöffnungen (16) der Injektionsdüsen (5) der Injektionseinheit (2) öffnet.
  2. Hochdruckinjektionsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der ein Ventilkörper (9), ein Ventilstößel (11) und eine Laufbuchse (10) des Drei-Phasen-Ventils (8) aus Hartmetall, Wolframcarbid, Aluminiumoxid, Kunstdiamant, Nioboxid (Carbid), Titanoxid (Carbid) oder Cobaltlegierungen ausgebildet sind.
  3. Hochdruckinjektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, deren Drei-Phasen-Ventil (8) eine erste Ventilfeder (14), die so ausgelegt ist, dass sie beim Druckanstieg vom geringen auf den mittleren Druck zusammengedrückt wird, und eine zweite Ventilfeder (15) aufweist, die so ausgelegt ist, dass sie beim Druckanstieg vom mittleren auf den hohen Druck zusammengedrückt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2933380A1 (de) 2014-04-17 2015-10-21 Bauer Spezialtiefbau GmbH Injektionskopf für eine Hochdruckinjektion von Suspension in einen Boden

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