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Die
Erfindung betrifft eine Dachträgeranordnung,
insbesondere zum Befestigen an einem Kraftfahrzeug. Derartige Dachträgeranordnungen
bestehen aus zwei in Längsrichtung
angeordneten Relings, zwei Querträgern für die zu transportieren Lasten
und Lagerelementen zur Festlegung der Dachträgeranordnung am Dach des Kraftfahrzeuges.
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Bekannte
Dachträgeranordnungen
bestehen aus gebogenen Strangpressprofilen aus Aluminium- oder Stahlmaterialen,
die jeweils über
zwei Endfüße und eventuelle
Mittelfüße am Dach
festgelegt sind. An diesen rohrförmigen
Profilen können
bei Bedarf die Querträger
angebracht werden. Eine solche Dachträgeranordnung erfüllt alle
statischen und dynamischen Anforderungen hinsichtlich der Festigkeit und
Sicherheit. Die Arbeits- und Materialkosten zur Herstellung einer
solchen Dachträgeranordnung
sind jedoch relativ hoch. Des Weiteren wird gerade im Bereich des
Kraftfahrzeugbaus eine Gewichtsreduzierung gewünscht. Eine Gewichtsreduzierung
wird durch Längsholme
aus Kunststoff erzielt, die zur Erhöhung der Festigkeit aus faserverstärkten Kunststoff
hergestellt sein können.
Diese Holme werden über
Endfüße und bedarfsweise
Mittelfüße mit dem Dach
verbunden. Wird ein solcher Längsholm
durch Spritzguss einteilig mit Endkappen hergestellt, ist eine Befestigung
sehr aufwendig, da die am Dach zu befestigenden Füße von unten
in den Längsholm
eingreifen müssen,
um in Verbindung mit dem Dach gebracht zu werden. Oft werden daher
Längsholme
mit separaten Endkappen gewählt,
so dass eine einfachere Befestigung am Dach realisiert werden kann. Die
Verbindungsstelle wird dann durch die Endkappen abgedeckt. Bei einer
solchen Ausführungsform sind
jedoch die Trennfugen zwischen den Endkappen und dem Längsholm
sichtbar, was insbesondere bei Kraftfahrzeugen der Luxusklasse nicht
gewünscht
wird. Darüber
hinaus wird durch eine Kunststoffreling auch nicht das dekorative
Aussehen einer Metallreling erzielt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine bekannte Dachträgeranordnung
derart weiter zu entwickeln, dass sie bei Einhaltung der bekannten Festigkeitsanforderungen
mit geringeren Kosten sowie in breiter Formenvielfalt und unter
Verwendung unterschiedlicher Materialen herstellbar ist, insbesondere
auch in gewichtsreduzierter Ausführungsform
zur Verfügung
gestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Dachträgeranordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt. In bekannter Weise werden
zwei in Längsrichtung angeordnete
Relings vorgesehen, zwei Querträger zum
Tragen der Lasten und Lagerelemente für die Querträger. Die
Querträger
werden bei der erfindungsgemäßen Dachträgeranordnung
ausschließlich
von den Lagerelementen gehalten. Da die Lagerelemente direkt am
Dach befestigt sind, wird somit ausgehend vom Querträger die
Last in einem direkten Kraftfluss in die Karosserie des Fahrzeugs
abgeleitet. Die in Längsrichtung
angeordneten Relings haben ausschließlich eine dekorative Funktion.
Sie nehmen die vorgenannten Lagerelemente vollständig in sich auf und decken
diese dekorativ ab.
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Die
Abdeckung, d.h. die Ausgestaltung der Relings, kann dabei sehr verschieden
sein, sowohl in der äußeren Form,
in der Auswahl der Materialien und der gewählten dekorativen Oberfläche. Da
die Relings keine Haltefunktion für die Querträger übernehmen,
können
die Formen der Relings so gewählt werden,
dass sich beispielsweise auch der Querschnitt einer Reling in Längsrichtung
verändert.
Als Materialien kommen vorzugsweise Kunststoff und Metalle zum Einsatz.
Die Dachträgeranordnung
kann durch die Verwendung unterschiedlicher Relings als sehr preiswerte
Anordnung ausgeführt
werden oder aber durch Verwendung dekorativer Abdeckungen auch hohe ästhetische
Ansprüche
erfüllen.
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Bei
allen Ausführungsvarianten
werden jedoch die Querträger
durch die am Dach festgelegten Lagerelemente gehalten. Für die Lagerung
jeweils eines Endes eines Querträgers
besitzen die Lagerelemente eine Aufnahme. Im Bereich dieser Aufnahme ist
an der abdeckenden Reling eine Öffnung
vorgesehen, so dass das Ende des Querträgers die Reling ungehindert
durchgreifen kann. Die Lagerelemente werden vorzugsweise aus Aluminiumdruckguss
hergestellt und sind in einfachster Weise am Dach des Kraftfahrzeugs
festgelegt, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung. Das Lagerelement
besitzt in einem solchen Fall für
ein Befestigungsmittel, beispielsweise einen Schraubbolzen, eine
Durchgangsbohrung, wo das Befestigungsmittel von oben her in das
jeweilige Lagerelement eingesetzt wird und die Verbindung mit dem
Dach auf einfachste Weise realisiert wird. Die Lagerelemente können zusätzlich Aufnahmen
zur Halterung der Reling besitzen oder aber in ihrem Querschnitt
an die Form der Reling angepasst sein, so dass die Reling in einer
Ausführungsform
auf die Lagerelemente aufclipsbar ist. In einem solchen Fall kann
zusätzlich
eine Klebverbindung, insbesondere an den Enden der Reling, vorgesehen
sein. Eine Reling kann auch ausschließlich über eine Klebeverbindung mit
dem Dach des Kraftfahrzeugs verbunden sein.
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In
einer einfachen Ausführungsform
besteht die Reling aus einem Hohlprofil aus Kunststoff, vorzugsweise
einem durch Blasformen hergestellten Hohlprofil. Ein solches Kunststoffblasformteil
kann durch Ankleben am Dach festgelegt werden. Der besondere Vorteil
der Verwendung eines einteiligen Kunststoffblasformteil besteht
darin, dass durch das Blasformen Relings in unterschiedlichen Ausgestaltungen,
insbesondere in Längsausrichtung
der Reling mit unterschiedlichen Querschnittbereichen und/oder Wanddicken,
erhalten werden. Des Weiteren kann eine solche einteilige Reling
bedarfsweise in unterschiedlichen Farben angeboten werden, insbesondere
in der gleichen Lackierung wie die Kraftfahrzeugkarosserie. Da die
Längsreling
allein dekorative Funktionen besitzt und nicht mehr zur Befestigung
des Querträgers
und zur Weiterleitung der vom Querträger aufgenommen Lasten dient,
wird eine solche Reling wenig mechanisch beansprucht und verändert somit
ihre äußere Gestalt
sowie Oberfläche
kaum.
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Bei
einer einfachen Ausführungsform
der Reling als einteiliges Kunststoffformteil sind an der Unterseite
der Reling Öffnungen
im Blasform-Hohlprofil vorgesehen oder auch Hohlräume im Spritzguss-Vollprofil.
In diesen Hohlräumen
sind die Lagerelemente aufgenommen und von der umgebenden Reling
vollständig
abgedeckt.
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Bei
einer weiteren, anspruchsvolleren Ausführungsvariante der Dachträgeranordnung
ist die Reling aus einem Hybridbauteil mit mindestens einem Träger und
einer Dekorleiste aufgebaut. Als Träger dienen vorzugsweise ein
oder mehrere Spritzgussteile, die auch aus einem preiswerten Kunststoff hergestellt
werden können,
aber auch aus anderen Kunststoffen oder Metallen. Der Träger des
Hybridbauteils kann aus mehreren Einzelteilen bestehen, aber auch
aus einer einzigen Trägerleiste,
die am Dach festgelegt wird. Bei einer bevorzugten Variante wird
die Festlegung des Trägers
am Dach so ausgeführt,
dass damit gleichzeitig eine Abdeckung des Kanals, der sich zwischen
der Dachhaut und dem Seitenholm ergibt, erzielt wird. Der Träger eines
solchen Hybridbauteils ist in einfacher Weise am Dach befestigt,
beispielsweise durch eine Klebverbindung oder aber auch durch eine
Schraubverbindung, wobei die Schraubverbindung ebenfalls in einfacher Weise
von oben her ausgeführt
werden kann. Herstellungsvorteile ergeben sich, wenn ein Träger aus zwei
gleichgestalteten Teilen zusammengesetzt ist, wobei ein Teil das vordere
Teil und ein gleichgestaltetes Teil das hintere Teil des Trägers darstellt.
Hierfür kann
eine halb so große
Spritzgussform eingesetzt werden. Zusammen können diese Teile eine durchgängige Trägerleiste
ergeben, die dann von einer Dekorleiste abgedeckt wird. Die Dekorleiste
deckt in einem solchen Fall die sich zwischen den beiden Teilen ergebenden
Trennfuge weitgehend ab. Ein solcher Träger besitzt, wie auch die einteilige
Reling, entsprechende Öffnungen
für den
Durchgriff der Enden der Querträger
im Bereich der Lagerelemente. Des Weiteren weist ein solcher Träger Öffnungen
zur Aufnahme der Lagerelemente auf. Diese am Träger vorgesehenen Aufnahmen
können
so gestaltet sein, dass sich eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Lagerelement und dem Träger
ergibt, dies hält den
Träger
zusätzlich
zu einer eigenen Festlegung am Dach in Position.
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Bei
dieser mehrteiligen Reling erfolgt die Abdeckung insbesondere durch
die Dekorleiste. Diese Dekorleiste besteht aus Metall, Kunststoff
oder anderen Materialien. Besonders bevorzugt sind Profilleisten
aus Blechen oder Strangpressprofile aus Aluminium oder Edelstahl,
die entweder ungebogen auf einem geraden Teil der Reling angeordnet
wird oder aber es ist eine gebogene Profilleiste vorgesehen. Eine
solche Zierleiste erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Längsausdehnung
der Reling. Die Dekorleisten können
einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen und so die Außenseite, die Oberseite und die
Innenseite des Trägers
abdecken. In diesem Fall müssten
in den Dekorleisten Öffnungen
für den Durchgriff
der Querträger
vorgesehen werden. Bevorzugt werden jedoch Dekorleisten eingesetzt,
bei denen ein Längsrand
die Innenseite des Trägers
nur im oberen Bereich umgreift, d.h. eine solche Dekorleiste endet
oberhalb der Querträgeranbindung.
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Die
Dekorleisten können
auf verschiedene Weise am Träger
festgelegt sein, beispielsweise über eine
Klemmverbindung. Hierfür
sind entsprechende Klemmflansche, Hakenleisten oder Klemmflächen am
Träger
vorzusehen, korrespondierend hierzu werden an den Längsrändern der
Dekorleisten entsprechende Hakenleisten angeformt, so dass die Dekorleisten
in einfacher Weise auf die Träger
aufclipsbar sind.
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Für die vorbeschriebenen
Dekorleisten können
unterschiedliche Oberflächengestaltungen
vorgesehen werden. Bei einem Aluminiumprofil als Dekorleiste z.B.
eine anodisierte und elektrolytisch gefärbte Oberfläche oder eine Hochglanzoberfläche oder
aber auch eine Oberfläche
mit gewünschten
Applikationen. Obwohl die Dekorleisten hochdekorativ ausgestaltet
sein können,
ist die gesamte Reling vergleichsweise preiswert gegenüber bekannten
Längsholmen.
Eine solche Dachträgeranordnung
bietet zu dem den Vorteil, dass die am Kraftfahrzeug befestigten
Lagerelemente nach Kundenwunsch mit unterschiedlichen Abdeckungen
versehen werden können.
Damit ergibt sich eine große
Vielfalt an verschiedenen äußeren Gestaltungen
für eine
Reling. Da die Haltefunktion für
den Querträger
allein von den Lagerelementen realisiert wird, kann eine Reling
auch geringer dimensioniert, d.h. leichter, aber auch formschöner gestaltet
werden.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1 einen
perspektivischen Ausschnitt von einem Kraftfahrzeugdach mit einem
Teil einer erfindungsgemäßen Dachträgeranordnung,
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2 einen
Längsschnitt
durch die Dachträgeranordnung
gemäß 1,
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3 einen
weiteren Längsschnitt
durch die Dachträgeranordnung
gemäß 1,
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4 einen
weiteren Längsschnitt
durch die Dachträgeranordnung
gemäß 1,
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5a, 5b je
eine perspektivische Ansicht einer Reling für eine erfindungsgemäße Dachträgeranordnung,
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6 einen
Längsschnitt
durch die Reling gemäß 5b,
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7 einen
weiteren Längsschnitt
durch die Reling gemäß 5b,
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8 einen
weiteren Längsschnitt
durch die Reling gemäß 5b,
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9 einen
weiteren Längsschnitt
durch die Reling gemäß 5b.
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Dachträgeranordnung 10,
die auf einem Dach 12 eines Kraftfahrzeugs befestigt ist.
Auf beiden Seiten des Dachs 12 ist eine Reling 30 angeordnet,
wovon in 1 nur die linke Reling 30 gezeigt
ist. Zum Befördern
von Traglasten dienen zwei Querträger 15 in 1 ist ausschließlich ein
Querträger 15 dargestellt.
Der zweite Querträger 15 wird
im Bereich der Öffnung 32 montiert.
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Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Dachträgeranordnung 10 gemäß 1 ist
besser aus den 2 bis 4 zu ersehen.
Diese Dachträgeranordnung 10 besitzt
eine einteilige Reling 30, die als Hohlprofil 31 ausgestaltet
ist. Bei diesem Hohlprofil 31 handelt es sich um ein Kunststoff-Blasformteil,
das am Dach 12 über
eine Klebeverbindung 35 festgelegt ist. Diese Klebeverbindung 35 kann über die
gesamte Längsausdehnung
der Reling 30 vorgesehen sein oder nur an den jeweiligen
Enden der Reling 30, da im mittleren Bereich die Reling 30 durch
eine Klemmverbindung an den Lagerelementen 20 gehalten wird.
Die Reling 30 ist so auf dem Dach 12 angeordnet, dass
sie gleichzeitig den Kanal zwischen dem Ende des Daches 12 und
dem Seitenwandrahmen 13 abdeckt. Zwischen der Reling 30 und
dem Dach 12 bzw. den Seitenwandrahmen 13 ist zur
Tolerierung von Maßabweichungen
ein Schaumband 34 vorgesehen.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, besitzt das Hohlprofil 31 einen
Hohlraum 36, in dem ausreichend Platz für die am Dach 12 festgelegten
Lagerelemente 20 ist. Eine Reling 30 deckt je
zwei Lagerelemente 20 ab, nämlich ein Lagerelement 20 für den vorderen
Querträger 15 und
ein Lagerelement 20 zur Festlegung des hinteren Querträgers 15.
Auf der gegenüberliegenden
Dachseite sind zwei weitere Lagerelemente 20 für die Halterung
der gegenüberliegenden
Enden der beiden Querträger
angeordnet und von einer weiteren Reling 30 abgedeckt.
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Die
Lagerelemente 20 sind vorzugsweise aus Aluminiumdruckguss
hergestellt und über
Befestigungsmittel 11 am Dach 12 fixiert. In bekannter
Weise wird eine solche Verbindung mittels eines Schraubbolzens realisiert.
Für eines
solches Befestigungsmittel 11 besitzt das Lagerelement 20 eine Bohrung 23.
Des Weiteren ist für
den Kopf des Befestigungsmittel 11 eine entsprechende Ausnehmung 28 im
Lagerelement 20 vorgesehen. Dies erleichtert die Handhabung
bei der festlegung des Befestigungsmittels 11. Die Verbindungsbildung
kann in einfacher Weise erfolgen. Die Lagerelemente 20 werden
auf dem Dach 12 aufgesetzt und nach Positionierung wird
das Befestigungsmittel 11 von oben in das Lagerelement 20 und
anschließend
in das Dach 12 eingedreht. Sind die Lagerelemente 20 auf
dem Dach 12 befestigt, wird die Reling 30, die
bedarfsweise an ihrer Unterseite mit Klebepunkten, Klebestreifen
oder ähnlichen
Möglichkeiten
zur Bildung einer Klebeverbindung 35 versehen ist, über die
Lagerelemente 20 gestülpt
und an das Dach 12 bzw. an den Seitenwandrahmen 13 angedrückt.
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Zur
Aufnahme der Lagerelemente 20 besitzt das Hohlprofil 31,
das die Reling 30 bildet, im Bereich der Lagerelemente
eine Öffnung 33.
Des Weiteren besitzt das Hohlprofil 31 an der Innenseite
zwei Öffnungen 32.
Diese Öffnungen 32 befinden
sich bei genauer Positionierung der Reling 30 unmittelbar
vor einer Aufnahme 22 des Lagerelements 20. Diese
Aufnahme 22 dient der Halterung der Querträger 15,
die mit ihren Enden durch die Öffnung 32 bis
in die Aufnahme 22 eingreifen.
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Die
in 1 bis 4 gezeigte anteilige Reling 30 ist
eine einfache Ausführungsform
der Abdeckung der Lagerelemente 20. Die Reling 30 weist
außer
an den Enden einen gleichmäßigen Querschnitt auf,
der an den Querschnitt der Lagerelemente 20 angepasst ist.
Es ist jedoch auch möglich,
Ausführungsformen
für eine
Reling 30 zu wählen,
die in Längsausrichtung
variierende Durchmesser, Querschnitte oder Wanddicken besitzen.
Da die einzige Funktion der Reling 30 die Abdeckung der
Lagerelemente 20 ist, muss die Reling 30 auch
nicht über
die gesamte Längsausdehnung
am Dach 12 des Kraftfahrzeugs anliegen, wie dies in 1 dargestellt
ist. Die Reling 30 kann also im Bereich zwischen den Querträgern 15 bedeutend
schmaler und mit einem geringeren Durchmesser ausgestaltet sein
und sich in diesem Bereich im Abstand vom Dach 12 befinden.
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In
den 5a und 5b ist
jeweils eine Reling 40 bzw. Reling 40' für eine erfindungsgemäße Dachträgeranordnung 10 gezeigt.
Diese Relings 40, 40' stellen ein Hybridbauteil dar.
Die Reling 40 besteht aus einem Träger 41 und einer geraden
Dekorleiste 54. Der Träger 41 ist
in diesem Fall ein Kunststoff-Spritzgussteil und die gerade Dekorleiste 54,
die den Träger 41 im
mittleren Bereich seiner Längsausdehnung
abdeckt, ist ein Aluminiumstrangpressprofil mit einer anodisierten
und elektrolytisch eingefärbten Oberfläche. Diese
Dekorleiste 54 ist im Querschnitt U-förmig, wobei die beiden U-Schenkel
unterschiedlich lang sind. Der in der 5a nicht
sichtbare längere
Schenkel stellt dabei die Außenseite
der Reling 40 im mittleren Bereich der Reling 40 dar
und deckt den Träger 41 dort
vollständig
ab, wo hingegen der kürzere
U-Schenkel an der Innenseite der Reling 40 oberhalb der Öffnungen 42 endet.
Diese Öffnungen 42 im
Träger 41 ermöglichen
den Durchgriff der Querträger 15 in
die sich hinter den Öffnungen 42 befindlichen
Aufnahmen 22 der Lagerelemente 21. Wie die 5a und 5b zeigen,
sind die Lagerelemente 21 vollständig von den Relings 40 bzw. 40' abgedeckt.
Die Relings 40, 40' haben
ausschließlich dekorative
Funktion, die Halterung der vorgesehenen Querträger 15 der Dachträgeranordnung 10 wird ausschließlich von
den Lagerelementen 21 gewährleistet.
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Bei
der in 5b gezeigten Reling 40' besteht der
Träger 41 aus
einem vorderen Teil 52 und einem hinteren Teil 53.
Die Teile 52, 53 sind in diesem Fall gleich gestaltet.
Diese Ausführung
des Trägers 41 ist
in der Herstellung preiswerter, da für das Spritzgiessen der Teile 52, 53 eine
kleinere Form verwendet werden kann. Die sich zwischen dem montierten vorderen
Teil 52 und dem montierten hinteren Teil 53 ergebene
Trennfuge 14 wird im Wesentlichen von der Dekorleiste 55 abgedeckt.
Diese Dekorleiste 55 ist in diesem Fall ein Aluminiumblechteil
mit einer anodisierten Oberfläche.
Diese Dekorleiste 55 ist in Längsrichtung gebogen, so dass
die Dekorleiste 55 den Träger 41 über seine
gesamte Längsausdehnung
abdeckt, wohingegen in der 5a von
der Dekorleiste 54 die Enden des Trägers 41 sichtbar sind.
Dadurch dass die Dekorleiste 55 den Träger 41 über seine
gesamte Längsausdehnung
abdeckt und zwar die in der 5b nicht
sichtbare Außenseite,
die Oberseite und die oberen Bereiche der Innenseite kann für den kaum
sichtbaren Träger 41 ein
preiswerter Kunststoff eingesetzt werden.
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Die
Relings 40, 40' decken,
wie auch die in 1 gezeigte einteilige Reling 30,
die am Dach befestigten Lagerelemente 20, 21 ab.
Dies ist am Beispiel der Reling 40' in den 6 bis 9 dargestellt.
Aus 6 ist beispielsweise zu ersehen, dass die Reling 40' nicht nur den
Lagerhalter 21, sondern auch die Fuge zwischen dem Dach 12 und
dem Seitenwandrahmen 13 verdeckt. Die Dekorleiste 55 erstreckt
sich von Seitenwandrahmen 13 über die gesamte Außenseite
der Reling 40',
stellt die Oberseite der Reling 40' dar und umgreift den Träger 41 im
oberen Bereich auf der Innenseite, wie dies aus 5b ersichtlich
ist. Damit bietet die Reling 40' dem Betrachter des Kraftfahrzeugs
eine einheitliche dekorative Sichtfläche. Die Dekorleiste 55 sitzt
mit ihrem äußeren unteren
Längsrand 57 auf
dem Seitenwandrahmen 13 auf, siehe 9. Zwischen
Dekorleiste 55 und Seitenwandrahmen 13 ist zum
Schutz und zum Toleranzausgleich ein Schaumband 44 eingelegt.
Die Dekorleiste 55 besitzt an ihren beiden Längsrändern 56, 57 je
eine Hakenleiste 58, 59 für eine Klemmverbindung zwischen
dem Träger 41 und
der Dekorleiste 55. Der Träger 41 wiederum besitzt
zum Umgreifen der Hakenleiste 58 der Dekorleiste 55 einen
oberen Klemmflansch 50 und an der Außenseite eine Klemmfläche 16 bzw.
einen abragenden Schenkel mit einer Hakenleiste 51, wie
in 8 gezeigt. Beim einem als Spritzgussteil hergestellten
Träger 41 lassen
sich in einfacher Weise derartige Mittel für eine Klemmverbindung anformen.
Der Träger 41 ist
am Dach 12 über
eine Klebeverbindung 45 festlegbar. Es kann jedoch auch
eine Durchgangsbohrung 46 vorgesehen werden und der Träger 41 mittels
einer Schraubverbindung mit dem Dach verbunden werden.
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Die 8 und 9 zeigen
einen Träger 41, bei
dem zwischen der Dekorleiste 55 und dem Träger 41 ein
Hohlraum verbleibt. Dieser Hohlraum ist in den Bereichen, wo Lagerelemente 21 vorgesehen
sind, durch diese Lagerelemente 21 im wesentlichen ausfüllt. In
den Bereichen der Längsausdehnung
des Trägers 41,
wo sich keine Lagerelemente 21 befinden, ist bei der Ausführungsform
gemäß 8 und 9 eine
Stützlippe 49, 49' am Träger 41 angeformt,
die in Richtung der Innenseite der Dekorleiste 55 zeigt
bzw. sich an Innenseite der Dekorleiste 55 anlegt. Diese
Stützlippe 49 übt bei der
Montage eine geringen Druck auf die Innenseite der Dekorleiste 55 aus,
unterstützt
damit die Positionierung der Dekorleiste 55.
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Die 6 und 7 zeigen
den Bereich des Trägers 41,
wo ein Lagerelement 21 am Dach 12 festgelegt ist.
Für ein
solches Lagerelement 21 besitzt der Träger 41 eine Öffnung 43.
Der Träger 41 umgibt
das Lagerelement 21 mit einem inneren Schenkel 47 und
einem äußeren Schenkel 48.
Die Schenkel 47, 48 begrenzen dabei den Raum für das Lagerelement 21.
Im inneren Schenkel 47 ist eine Öffnung 42 vorgesehen.
Diese Öffnung 42 ist
auch in der 5b ersichtlich. Hinter dieser Öffnung 42 befindet
sich die Aufnahme 22 im Lagerelement 21. In diese
Aufnahme 22 werden die Enden des Querträgers 15 eingesteckt
und gelagert. Bei montiertem Querträger 15 wird daher
die Last vom Querträger
direkt in das Lagerelement 21 geleitet. Die Reling 40' bestehend aus
der Dekorleiste 55 und dem Träger 41 hat keine Haltefunktion.
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Zur
Montage der Dachträgeranordnung 10 gemäß den 5 bis 9 wird zuerst
der Träger 41 am
Dach 12 fixiert, in diesem Fall die beiden Teile 52, 53 des
Trägers 41.
Anschließend
werden die Lagerelemente 21 an den vorgesehenen Stellen
im Träger 41 positioniert
und anschließend
am Dach 12 befestigt. Wie insbesondere aus 6 zu
ersehen, wird die Positionierung der Lagerelemente 21 dadurch
erleichtert, dass ein Lagerelement 21 formschlüssig im Träger 41 aufgenommen
wird, d.h. die Breite des Lagerelementes 21 entspricht
im unteren Bereich, nämlich
zwischen den Seitenflächen 22 und 24 der
Größe der Öffnung 43 im
Träger 41.
Zusätzlich
kann das Lagerelement 21 in der Querschnittsform so ausgestaltet
sein, dass mit der Festlegung des Lagerelementes 21 am
Dach 12 auch der Träger 41 am
Dach 12 fixiert wird. Wie aus 6 und 7 zu
ersehen, besitzt das Lagerelement 21 an seiner Außenseite
eine Steg 25, der über
die Außenseite
des Trägers 41,
in diesem Fall des äußeren Schenkels 48 reicht
und damit diesem Bereich des Trägers 41 am
Dach 12 hält. Die
Innenseite des Lagerelementes 21 ist formschlüssig an
die Innenseite des Trägers 41,
in diesem Fall des inneren Schenkels 47, angepasst. Zusätzlich ist
am oberen Ende der Innenseite des Lagerelementes 21 ein
Steg 27 vorgesehen. Auch dieser bewirkt ein Festhalten
des Trägers 41 am
Dach 12, wenn das Lagerelement 21 beispielsweise
wie in 7 gezeigt, über
eine Schraubverbindung mit dem Dach 12 verbunden ist. Dies
bedeutet, dass der Träger 41 somit
durch die Lagerelemente 21 am Dach 12 gehalten
wird. Zusätzlich
kann für
den Träger 41,
wie aus den 8 und 9 zu ersehen,
in den Bereichen außerhalb
des Lagerelementes 21 eine Klebeverbindung 45 vorgesehen
werden oder der Träger über eine
Schraubverbindung am Dach 12 festgelegt sein.
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Das
Lagerelement 21 ist bei der Ausführungsform gemäß 5 bis 9 über einen Schraubbolzen
mit dem Dach 12 verbunden. Für diesen Schraubbolzen 11 besitzt
das Lagerelement 21 eine Bohrung 23, zusätzlich ist
im Bereich des Kopfes des Befestigungsmittels 11 eine entsprechende Ausnehmung 28 im
Lagerelement 21 eingeformt. Dies erleichtert das Einschrauben
des Befestigungsmittels 11. In gleicher Weise wie bei der
Auflage der Dekorleiste 55 auf dem Seitenwandrahmen 13 kann auch
bei dem Lagerelement 21 und dem Träger 41 ein Schaumband 34 vorgesehen
werden.
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- 10
- Dachträgeranordnung
- 11
- Befestigungsmittel
- 12
- Dach
- 13
- Seitenwandrahmen
- 14
- Fuge
zwischen 12 und 13
- 15
- Querträger
- 20
- Lagerelement
- 21
- Lagerelement
- 22
- Seitenfläche
- 23
- Bohrung
- 24
- Seitenfläche
- 25
- Steg
- 26
- Aufnahme
für 41
- 27
- Steg
- 28
- Ausnehmung
- 30
- Reling
- 31
- Hohlprofil
- 32
- Öffnung für 15
- 33
- Öffnung für 20
- 34
- Schaumband
- 35
- Klebeverbindung
- 36
- Hohlraum
- 37
- Oberfläche
- 40,
40'
- Reling
- 41
- Träger
- 42
- Öffnung für 15
- 43
- Öffnung für 21
- 44
- Schaumband
- 45
- Klebeverbindung
- 46
- Bohrung
- 47
- Schenkel
von 41
- 48
- Schenkel
von 41
- 49,
49'
- Stützlippe
- 50
- Klemmflansch
- 51
- Hakenleiste
- 52
- vordere
Teil von 41
- 53
- hintere
Teil von 41
- 54
- Dekorleiste,
gerade
- 55
- Dekorleiste,
gebogen
- 56
- Längsrand
von 55
- 57
- Längsrand
von 55
- 58
- Hakenleiste
- 59
- Hakenleiste
- 60
- Klemmfläche
- 61
- Trennfuge