DE202007001091U1

DE202007001091U1 - Grabstein zur Speicherung und Wiedergabe von akustischen Informationen

Info

Publication number: DE202007001091U1
Application number: DE200720001091
Authority: DE
Original assignee: MAUERSBERGER RALPH; Mauersberger Ralph Dipl-Ing
Current assignee: MAUERSBERGER RALPH; Mauersberger Ralph Dipl-Ing
Priority date: 2007-01-22
Filing date: 2007-01-22
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2017-01-23

Abstract

Der sprechende Grabstein ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gedenkobjekt (Stein, Kreuz, Platte, Tafel, Säule, usw.) die Möglichkeit zur Speicherung und Wiedergabe von akustischen Informationen bietet.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung bezieht sich auf Grabsteine, Gedenksteine oder Grabkreuze, die auf Friedhöfen, Plätzen oder in Gebäuden angebracht oder aufgestellt sind. In der Regel sind auf diesen Gedenkobjekten neben den christlichen Symbolen die Namen und die Geburts- und Sterbedaten, sowie weitere erklärende oder hinweisende Angaben vermerkt. Des Weiteren kann eine Beleuchtungsquelle in Form von Kerzen oder elektrischem Licht vorhanden sein.
Problem
In der heutigen, aktiven Gesellschaft wird es schwieriger, inne zu halten, sich auf vergangene Tage zu besinnen und sich der Verstorbenen zu erinnern, um aus den wiederkehrenden Gefühlen der guten Erfahrungen und Erlebnisse neue Kraft, Zuversicht und Orientierung zu gewinnen. Abgesehen von Filmaufnahmen oder Fotos verblassen auch die Erinnerungen an Äußerlichkeiten und Stimmlage. Ziel soll es sein, das Andenken an den Verstorbenen durch das Hören seiner Stimme, seiner Worte und Gedanken, durch die Mitteilung seiner Weisheiten und Empfehlungen oder durch eine bezeichnende musikalische Untermahlung auf positive Weise aufzufrischen oder zu intensivieren.
Lösung
Der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gedenkobjekt in z.B. Form eines Grabsteines zu erschaffen, in welchem ein elektrisches Gerät zur akustischen Ausgabe von Sprache oder Musik integriert ist und im Weiteren als sprechender Grabstein bezeichnet wird. Um die akustische Aufnahme zu realisieren wird arrangiert, dass die Person zu Lebzeiten ihren ausgesuchten Text auf ein Speichermedium entsprechend der Gerätespezifikation spricht oder Sprache und Musik aufgenommen werden. Das Speichermedium wird bis zur Komplettierung von Gerät und Grabstein an geeigneter Stelle verwahrt. Bei Fertig stellung der Grab- oder Gedenkstätte erfolgt auch die Übergabe der entsprechenden Schlüssel zur Aktivierung der Sprachausgabe, um das Hören der akustischen Wiedergabe auf einen ausgewählten Hinterbliebenenkreis zu beschränken. Mit Hilfe der Zugangskontrolle wird die Sprachausgabe aktiviert und mittels Lautsprecher oder Kopfhörer empfangen.
Aufbau
Das Gedenkobjekt selbst, ohne das Gerät, kann ein Grabstein, ein Gedenkkreuz, eine Grabplatte, eine Gedenktafel usw. sein und wird im Weiteren als Gedenkkörper (1) bezeichnet. Der sprechende Grabstein ist entweder aus den zwei Teilen, Gedenkkörper (1) und Gerät (2) aufgebaut oder beide Teile bilden eine Einheit (Zeichnung 3 und 4), so dass das Gerätegehäuse gleichzeitig den Gedenkkörper (1) mit der Aufschrift darstellt.
An dem Gedenkkörper (1) sind geeignete Konstruktionen zur Aufnahme des Gerätes (2), der Energieversorgung, der Aktivierung und der Sprachausgabe vorgesehen. Hierbei werden Umwelteinflüsse hinsichtlich Temperatur, Feuchtigkeit und Fremdeinwirkung, sowie die Zugänglichkeit von Wartungsarbeiten berücksichtigt. Das Gerät (2) besteht aus dem Gerätegehäuse (3), der Elektronik (4) samt Speichermedium, Zugangskontrolle und Ausgabe, der internen Energieversorgung (5), den Anschlüssen zu externen Komponenten und einer Abdeckung bzw. Befestigungsplatte (6). Die Energieversorgung wird durch Batterien (5), Primär- oder Sekundärzellen, oder durch ein Solarmodul (7) sichergestellt. Die Auslösung wird durch eine codierte Zugangskontrolle (9) vorgenommen. Die Ausgabe erfolgt über einen Lautsprecher (10) oder einen Kopfhöreranschluss (11).

Claims

Der sprechende Grabstein ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gedenkobjekt (Stein, Kreuz, Platte, Tafel, Säule, usw.) die Möglichkeit zur Speicherung und Wiedergabe von akustischen Informationen bietet.
Das Gedenkobjekt nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gedenkkörper (1) ein elektrisches Gerät (2) montiert ist oder der Gedenkkörper (1) als elektrisches Gerät (Zeichnung 3 und 4) aufgebaut ist.
Das Gedenkobjekt nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gedenkkörper (1) oder das Gerät (2) einen Datenspeicher enthält.
Das Gedenkobjekt nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass an oder in dem Gedenkkörper (1) bzw. an oder in dem Gerät (2) Bauteile zur Energieversorgung, zur codierten Zugangskontrolle (9), zur Aktivierung, zur akustischen Wiedergabe und zum Wartungszugang befestigt sind.
Das Gedenkobjekt nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung durch Batterien (5) oder durch Solarmodule (7) erfolgt.
Das Gedenkobjekt nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontrolle (9) über mechanische Schlüssel, elektronische Schlüssel, elektromagnetische Schlüssel, Magnetkarten, biometrische oder akustische Verifizierungen oder durch Funkerkennung mittels RFID-System erfolgen kann.
Das Gedenkobjekt nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass zur akustischen Wiedergabe Lautsprecher (10) oder Kopfhöreranschlüsse (11) befestigt sind.
Das Gedenkobjekt nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wartungszugang über eine Klappe, einen Deckel (6) oder einen Geräteeinschub (12) gewährleistet ist.