DE202007000568U1

DE202007000568U1 - Kraftverstärkte-rückschlaggedämpfte Gartenhacke

Info

Publication number: DE202007000568U1
Application number: DE200720000568
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-01-15
Filing date: 2007-01-15
Publication date: 2007-05-10
Anticipated expiration: 2017-01-16

Abstract

Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke (1) mit kraftverstärkenden Schlaggewicht (6), Schlagkörper (3) ein oder mehreren gleichen oder verschiedenen Werkzeugformen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaggewicht (6), sich frei in Schlagrichtung, innerhalb eines Schlagkörpers (3) bewegend, in der Nähe der Werkzeuge (4)(5) positioniert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke mit einer einem Hohlraum aufweisenden Schlagkörper, in welchem eine bewegliche, gegenüber dem Hohlraum volumenmäßig kleinere Füllung aus einer losen, festen, flüssigen, trägen Masse angeordnet ist, welche die Schlagkraft der Harke verstärkt und den Rückschlag dämpft.
Derartige Rückschlagfreie Systeme sind heute in Hämmern weit verbreitet, da mit diesen die Möglichkeit besteht, Schläge auf ein Werkstück auszuüben, ohne das ein starker Rückschlag auftritt, der eine zusätzliche Belastung für den Werker bedeutet würde.
Solche rückschlagfreike Hämmer werden in

DE 20 2005 010 158 U1 , sowie in
DE 27 57 316 B1 beschrieben.

Diese Hämmer eignen sich natürlich nicht für die Gartenarbeit, haben sich aber in dem dafür vorgesehenen Arbeitsbereich gut bewährt.
Hacken für die Gartenarbeit, hier von Hand geführt, werden in DE 00 0029 907 763 U1 und DE 00 0007 831 602 U1 sowie DE 00 0007 245 346 U ausführlich beschrieben.
Diese Systeme sind mit verschiedenen Formen und Arten von Hacken-, Forken- und Spatenformen bekannt. Die Zinken, Spaten, Rechen, Forken dieser Gartengeräte werden mit einem bestimmten Kraftaufwand in das Erdreich geschlagen, um zu kultivieren, den Boden aufzulockern oder Unkraut, hier speziell die Wurzel, freizulegen, um diese dann aus der Erde zu entfernen.
Nachteil an diesen Gartengeräten ist der doch erhebliche Kraftaufwand, welcher aufgewendet werden muß, damit die Hacke, Forke usw., in den Boden tief genug eindringt. Hier sind oftmals mehrere Schläge nötig, was einen zusätzlichen Kraftaufwand bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine handgeführte Gartenhacke mit einem Zusatzgewicht, welches das Eindringen der Zinken oder des Zinkenblattes, in das Erdreich, erleichtert und zu dem eine rückschlagfreie Wirkung, auf den Hand-, Arm-,
und Schulterbereich der Person hat.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Gartenharke der eingangs genannten Art so auszubildet, daß ein Hohlraum aufweisenden Schlagkörper, in welchem eine bewegliche, gegenüber dem Hohlraum volumenmäßig kleinere Füllung aus einer losen, festen, flüssigen, trägen Masse die Schlagkraft erhöht und den daraus folgenden Rückschlag verringert.
Eine so ausgebildete Gartenhacke hat den Vorteil, daß die Schlagwirkung so erhöht wird, daß das Aufhacken und aufarbeiten des Bodens, auch bei trockenem und steinigen Boden, nicht so schnell zu Ermüdungs-erscheinungen führt. Dadurch ist es auch für Personen, welche körperlich nicht besonders stark ausgebildet sind, über längere Zeit und ohne großen zusätzlichen Kraftaufwand möglich, den Boden aufzuhacken und zu kultivieren.
Ein weiterer Vorteil der eingangs genannten Erfindung besteht darin, daß durch die zusätzliche bewegliche Masse, welche wie bei einem rückschlaggedämpften Hammer angeordnet ist, die Belastung auf die Gelenke, hier speziell Handgelenk, Ellenbogen und Schultergelenk verringert. Dadurch kommt es zu weniger Gelenkschmerzen, Ermüdungs-erscheinungen und Verspannungen der Muskulatur.
Ein weiterer Vorteil der eingangs genannten Erfindung besteht darin, daß weniger Schläge benötigt werden, um ein bestimmtes Stück Boden aufzuhacken.
Ein weiterer Vorteil der eingangs genannten Erfindung besteht darin, daß sehr präzise gearbeitet werden kann, weil auch nach längerer Verwendung der eingangs genannten Erfindung weniger Ermüdungserscheinungen auftreten, welche zur Folge haben, daß die Treffsicherheit nachläßt.
Ein weiterer Vorteil der eingangs genannten Erfindung besteht darin, daß nicht ständig das Arbeitsgerät gewechselt werden muß, wie zum Beispiel einen mit dem Fuß zu betätigen Spaten, zum Vorarbeiten eines trockenen, harten oder steinigen Boden einzusetzen.
Ein weiterer Vorteil der eingangs genannten Erfindung besteht darin, daß nicht nur handgeführte Gartenhacken mit kurzen Stiel, sondern auch Hacken mit langem Stiel, Geräte mit auswechselbarem Stiel oder motorbetriebene Gartenhacken, damit kombiniert werden können.
Im folgendem wird die Erfindung an in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs-beispielen näher erläutert; es zeigen:
1 eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen kraftverstärkten, rückschlaggedämpften Gartenhacke, mit kurzem Handgriff dargestellt,
2 eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen kraftverstärkten, rückschlaggedämpften Gartenhacke, teilweise im Schnitt dargestellt, wo durch eine mögliche Variante eines Schlaggewichts und des hohlen Schlagkörpers zu erkennen ist, in welchem das Schlaggewicht sich in Schlagrichtung bewegen kann.
In der Zeichnung ist in 1 eine Schlagkraftverstärkte rückschlaggedämpfte, handgeführte Gartenhacke, mit kurzem Stiel POS.1 dargestellt, die aus einem kompletten Griffstück mit Stiel POS.2, einer Schlagkraftverstärkung POS.3 und zwei Arbeitsseiten, hier ein Forkenteil mit zwei Zinken POS.4 und einem Spatenteil POS.5 bestehen,
Es ist denkbar, daß die stirnseitig angebrachten Arbeitsseiten, hier Forkenteil POS.4 und Spatenteil POS.5, können auch auf der Mantelfläche des Schlagkörpers POS.3 angebracht werden. Hier sind sämtliche, der Nützlichkeit des Werkzeugs dienlichen Positionen denkbar,
Zudem ist denkbar, den Stiel mit Handgriff POS.2 so zu wählen, um die Stiellänge der gedachten Arbeitsposition anzupassen. Hier handelt es sich im speziellen um eine stehende, kniende oder gebückte Arbeitsposition.
In der Zeichnung 2 ist ein teilweiser Schnitt des Schlagkörpers POS.3, in welchem das Schlaggewicht POS.6 geführt wird, zu erkennen. In diesem Zeichnungsbeispiel ist das Schlaggewicht POS.6 als solide Masse dargestellt. Es wäre aber auch denkbar, die Masse aus losen Einzelstücken, wie zum Beispiel Metallkugeln, flüssige oder ähnliches, als Massen einzusetzen.
Die Größe des Schlagsgewichts POS.6 und des Schlagkörpers POS.3 sollen so gewählt werden, das diese für die gewählte Arbeitsposition, hier speziell stehend, kniend, gebückt, zweckmäßig ist.
Benennung der Positionen

POS.1 Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke
POS.2 Griffstück kpl., mit Stiel
POS.3 Schlagkörper
POS.4 Zinken
POS.5 Spatenteil
POS.6 Schlaggewicht

Claims

Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke (1) mit kraftverstärkenden Schlaggewicht (6), Schlagkörper (3) ein oder mehreren gleichen oder verschiedenen Werkzeugformen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaggewicht (6), sich frei in Schlagrichtung, innerhalb eines Schlagkörpers (3) bewegend, in der Nähe der Werkzeuge (4)(5) positioniert ist.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper (3) mit dem Stiel fest verbunden ist.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper innen hohl ist, in dem sich eine Masse frei in Schlagrichtung bewegen kann.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfe Gartenhacke nach Anspruch 1–3 dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus festen, losen oder flüssigen Materialien bestehen kann.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere zweckmäßige Arbeitsteile, wie zum Beispiel Spaten-, Forken-, Rechenteil unlösbar mit dem Schlagkörper verbunden ist.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche, der Nützlichkeit des Werkzeugs dienlichen Befestigungspositionen der Arbeitsteile am Schlagkörper oder Stiel unlösbar verbunden sind.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Masse die Schlagkraft erhöht und den Rückschlag dämpft.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiellänge für die gewählte Arbeitsposition, hier speziell stehend, kniend, gebückt, zweckmäßig gewählt werden kann.
Kraftverstärkte, rückschlaggedämpfte Gartenhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und Länge des Schlagkörpers (3) der Zweckmäßigkeit angepaßt werden kann.