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Die
Erfindung betrifft einen Schnelladapter für Wasserrohre, insbesondere
für Gartenschläuche, wobei
der Schnelladapter die Funktion einer Sicherheitsverriegelung von
mehreren Wasserrohren unterschiedlicher Durchmesser aufweist.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, weist ein herkömmlicher
Schnelladapter einen Hauptkörper 10,
eine Befestigungshülse 20,
eine Drehhülse 30 und
eine Feder 40 auf. Der Hauptkörper 10 weist einen
Hohldurchgang 11 auf, wobei der Hauptkörper 10 an seiner
oberen Wand mit einer Mehrzahl von in den Hohldurchgang 11 mündenden
Führungsnuten 12 versehen
ist, in denen jeweils ein federndes Klemmstück 13 untergebracht
ist. Unterhalb der Führungsnuten 12 befindet
sich ein Anschlagring 14, auf dem eine Feder 40 sitzt.
Außerdem
weist der Hauptkörper 10 unten
ein Außengewinde 15 auf,
wobei am distalen Ende des Hauptkörpers 10 ein in Richtung zum
Mittelabschnitt federnder Klemmabschnitt 16 ausgebildet
ist, der aus einer Vielzahl von Stücken besteht. Im Klemmabschnitt 16 ist
ein Rohrkörper 17 vorgesehen,
auf den ein Wasserrohr 50 aufsetzbar ist.
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Die
Befestigungshülse 20 ist
außen
auf dem Hauptkörper 10 aufgesetzt,
wobei sie oben und unten von einem oberen Flansch 18 bzw.
Anschlagring 14 des Hauptkörpers 10 blockierbar
ist. Außerdem
ist die Befestigungshülse 20 innen
an einer den federnden Klemmstücken 13 entsprechenden
Stelle mit längs
verlaufenden Rippen 21 versehen.
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Die
Drehhülse 30 ist
mit ihrem Innengewinde 31 außen auf das am unteren Ende
des Hauptkörpers 10 ausgebildete
Außengewinde 15 aufschraubbar.
Außerdem
ist die Drehhülse 30 unten
mit einer verengten Öffnung 32 versehen,
durch die das Wasserrohr 50 führbar ist.
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Wie
in 2 gezeigt, ist der Endabschnitt des Wasserrohrs 50 eingezeichnet.
Das Wasserrohr 50 wird zuerst durch die verengte Öffnung 32 der Drehhülse 30 geführt und
dann auf den am unteren Ende des Hauptkörpers 10 angeordneten
Klemmabschnitt 16 aufgesteckt. Anschließend wird der Klemmabschnitt 16 festgeklemmt,
um das Wasserrohr 50 einzuklemmen. Wird der in Verbindung
mit einem anderen Wasserrohr 60 stehende Adapter 61 in den
Hohldurchgang 11 im Inneren des oberen Abschnitts des Hauptkörpers 10 eingeführt, werden
die in den Führungsnuten 12 befindlichen,
federnden Klemmstücke 13 von
dem Adapter 61 nach außen gedrückt. Beim
Eintreten einer an der Außenseite des
Adapters 61 angeordneten Ringnut 611 in die Führungsnuten 12 des
Hohldurchgangs 11 gelangen die federnden Klemmstücke 13 in
das Innere des Hohldurchgangs 11, da der Druck auf die
federnden Klemmstücke 13 verschwunden
ist. Auf diese Weise greifen die federnden Klemmstücke 13 in
die Ringnut 611 hinein. Durch das Anliegen der an der Innenwand
der Befestigungshülse 20 angeordneten,
den federnden Klemmstücken 13 entgegengesetzten Rippen 21 gegen
die federnden Klemmstücke 13 erfolgt
die Verbindung zwischen dem Hauptkörper 10 und dem Wasserrohr 60.
Wird die Befestigungshülse 20 nach
unten gedrückt,
werden die Rippen 21 in der Befestigungshülse 20 ebenfalls
nach unten verschoben und somit nicht mehr gegen die federnden Klemmstücke 13 gedrückt. Hierdurch
ergibt sich das Herausspringen der federnden Klemmstücke 13 nach
außen.
So kann die Festklemmkraft des Wasserrohrs 60 entfernt
werden, wodurch das Wasserrohr 60 aus dem Hohldurchgang 11 des
Hauptkörpers 10 entnommen
wird. Aus TW 329885 ist derartige Konfiguration bekannt, die den
Rastaufbau der federnden Klemmstücke 13 der
bekannten Konstruktion verbessert. Trotzdem weist sie noch die folgenden Nachteile
auf:
- 1. Die Gestaltung des Klemmabschnitts 16 und des
Rohrkörpers 17 des
Hauptkörpers 10 sowie der
verengten Öffnung 32 der
Drehhülse 30 erlaubt
eine Verbindung des Schnelladapters mit nur einem Wasserrohr 50 bestimmter
Durchmesser. Ist der Schnelladapter für die Verbindung mit einem
Wasserrohr 50 mit einem Durchmesser von 1/2 Zoll [13 mm]
vorgesehen, ist es dann nicht möglich,
die Wasserrohre 50 in Durchmesser von 5/8 Zoll [16 mm]
oder 3/4 Zoll [19 mm] zu verbinden. Daher wird sein Anwendungsbereich
erheblich beschränkt.
- 2. Die herkömmliche
Befestigungshülse 20 hat keinen
Verriegelungsaufbau. Wird die Befestigungshülse 20 mit der Hand
nach unten gedrückt, ist
es möglich,
die federnden Klemmstücke 13 aus der
Ringnut 611 herauszurasten. Daher wird der Adapter 61 des
Wasserrohrs 60 den Einflüssen des Wasserdrucks ausgesetzt.
Hierdurch ergibt sich ein einfaches Herausspringen des Adapters 61 aus
dem Hohldurchgang 11 des Hauptkörpers 10. Bei einem
großen
Wasserdruck kann ein großes
Verletzungsrisiko insbesondere an Kindern bestehen. Außerdem wird
das Wasserrohr 60 leicht gelöst, wenn die Befestigungshülse 20 aus Versehen
gedrückt
wird. Deshalb erfordert die herkömmliche
Konfiguration weitere Verbesserungen, um eine praktische Anwendung
zu ermöglichen.
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Durch
die Erfindung wird ein Mehrzweck-Schnelladapter von Wasserrohren
geschaffen, der eine Sicherheitsverriegelung aufweist, mit der vermieden
wird, dass sich das Wasserrohr löst, wenn
es von Kindern oder Erwachsenen gedrückt wird. Hierdurch ergibt
sich eine erhöhte
Anwendungssicherheit.
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Außerdem ist
durch die Erfindung ein Mehrzweck-Schnelladapter von Wasserrohren
geschaffen, der die Verbindung mit wenigstens drei Wasserrohren
unterschiedlicher Durchmesser erlaubt. Damit werden die Mehrzweckwirkung
und eine praktische Anwendung sichergestellt. Außerdem wird der Kostenaufwand
verringert.
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Die
Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im Unteranspruch
angegeben.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Mehrzweck-Schnelladapter von Wasserrohren geschaffen, der
aus einem Hauptkörper,
einer Befestigungshülse,
einer Drehhülse
und einer Feder besteht. Der Hauptkörper weist einen Anschlagring
auf, in dem sich wenigstens eine Vertiefung befindet. Die Befestigungshülse ist
innen an einer der Vertiefung entsprechenden Stelle mit einem zweiten
Vorsprung versehen, der eine kleinere Breite hat und unten über eine
L-förmige
Rastnut verfügt.
Auf diese Weise erfolgen durch Drehen des Wasserrohrs die Verriegelung
und die Entriegelung. Außerdem
weist der untere Abschnitt des Hauptkörpers wenigstens drei Verbindungsabschnitte
unterschiedlicher Durchmesser auf. Unter Verwendung einer Kegelfläche am Innenrand
der Drehhülse.
Die Einstellung des Klemmabschnitts findet von oben nach unten statt,
ohne die Drehhülse
herauszunehmen. Hierdurch ergibt sich ein praktisches Festklemmen
der Wasserrohre unterschiedlicher Durchmesser.
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Funktionsweise der Erfindung
anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines herkömmlichen Schnelladapters;
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2 einen
Schnitt durch den herkömmlichen
Schnelladapter in zusammengebautem Zustand;
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3A eine perspektivische Darstellung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schnelladapters;
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3B eine perspektivische Explosionsdarstellung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schnelladapters;
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4A eine perspektivische Darstellung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schnelladapters
von unten in Schrägstellung
gesehen;
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4B eine perspektivische Explosionsdarstellung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schnelladapters
von unten in Schrägstellung
gesehen;
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5 eine
Explosionszeichnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schnelladapters;
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6 einen
Schnitt durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schnelladapters;
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7 eine
Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Schnelladapters in Verriegelungsstellung;
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8 eine
Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Schnelladapters in Entriegelungsstellung;
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9 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schnelladapters in Verbindung
mit einem ersten Wasserrohr;
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10 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schnelladapters in Verbindung mit
einem zweiten Wasserrohr; und
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11 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schnelladapters in Verbindung mit
einem dritten Wasserrohr.
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Bezugnehmend
auf die 3 und 6 umfasst
ein erfindungsgemäßer Schnelladapter
einen Hauptkörper 10,
eine Befestigungshülse 20,
eine Drehhülse 30 und
eine Feder 40.
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Der
Hauptkörper 10 weist
einen Hohldurchgang 11 auf, wobei der Hauptkörper 10 an
seiner oberen Wand mit einer Mehrzahl von in den Hohldurchgang 11 mündenden
Führungsnuten 12 versehen
ist, in denen jeweils ein federndes Klemmstück 13 untergebracht
ist. Unterhalb der Führungsnuten 12 befindet
sich ein Anschlagring 14. Außerdem weist der Hauptkörper 10 an
seiner Außenwand
ein Außengewinde 15 und
unten einen Klemmabschnitt 16 auf. Im Klemmabschnitt 16 ist
ein Rohrkörper 17 vorgesehen,
der oben über
einen Flansch 18 verfügt.
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Die
Befestigungshülse 20 ist
außen
auf dem Hauptkörper 10 aufgesetzt,
wobei sie oben und unten von dem Flansch 18 bzw. Anschlagring 14 des Hauptkörpers 10 blockierbar
ist. Außerdem
ist die Befestigungshülse 20 innen
entsprechend den federnden Klemmstücken 13 mit ersten
Vorsprüngen 21 versehen.
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Die
Drehhülse 30 ist
mit ihrem Innengewinde 31 außen auf das am unteren Ende
des Hauptkörpers 10 ausgebildete
Außengewinde 15 aufschraubbar.
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Die
Feder 40 befindet sich im Zwischenraum zwischen dem Hauptkörper 10 und
der Befestigungshülse 20,
wobei die Befestigungshülse 20 mit
der Feder 40 nach oben geschoben werden kann.
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Der
Anschlagring 14 des Hauptkörpers 10 ist mit wenigstens
einer Vertiefung 141 versehen, wobei die Befestigungshülse 20 an
einer der Vertiefung 141 entsprechenden Stelle mit einem
zweiten Vorsprung 22 versehen ist. Am unteren Ende des
zweiten Vorsprungs 22 ist ein L-förmige Rastnut 23 ausgebildet.
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Der
am unteren Ende des Hauptkörpers 10 ausgebildete
Klemmabschnitt 16 besteht aus mehreren federnden Stücken, von
denen jedes unten eine sich nach außen erstreckende Klaue 161 aufweist. Außerdem besitzt
der Rohrkörper 17 von
unten nach oben drei Verbindungsflächen 171, 172, 173 mit
drei unterschiedlichen Durchmessern. Darüber hinaus ist die Drehhülse 30 innen
an einer der Klaue 161 zugewandten Stelle mit einer sich
verjüngenden
Kegelfläche 33 versehen.
Durch die Auf- und Abbewegung der Kegelfläche 33 ergibt sich
das Los- bzw. Einklemmen der Klauen 161. Auf diese Weise
wird eine zuverlässige
Verbindung von Wasserrohren unterschiedlicher Durchmesser mit dem
Rohrkörper 17 gewährleistet.
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Die
Arbeits- und Funktionsweise der oben erwähnten Konstruktion wird nachstehend
detailliert.
- 1. Der erfindungsgemäße Mehrzweck-Schnelladapter
von Wasserrohren weist eine Verriegelungsfunktion auf. Wie in 7 gezeigt,
ist die Befestigungshülse 20 am
Herunterdrücken
gehindert, wenn die Befestigungshülse 20 im Uhrzeigersinn um
einen bestimmten Winkel gedreht wird, bis die am unteren Ende des
zweiten Vorsprungs 22 ausgebildete, L-förmige Rastnut 23 gegen
den Anschlagring 14 anliegt. Auf diese Weise können die ersten
Vorsprünge 21 nicht
nach unten verschoben werden. Außerdem werden sie stets gegen die
federnden Klemmstücke 13 gedrückt. So
wird das im Inneren des Hohldurchgangs 11 befindliche Wasserrohr
[siehe 2] stabil festgeklemmt. Außerdem ist nicht zu befürchten,
dass sich das Wasserrohr löst.
Oberhalb der Vertiefungen 141 befinden sich die zweiten
Vorsprünge 22. Des
Weiteren ist die Breite der zweiten Vorsprünge 22 kleiner als
diejenige der Vertiefung 141. Wird die Befestigungshülse 20 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, kann die Befestigungshülse 20 nach
unten gedrückt.
So können
die federnden Klemmstücke 13 aus
dem Hohldurchgang 11 herausspringen und dann in eine Entriegelungsstellung
gebracht werden.
- 2. Mit dem erfindungsgemäßen Mehrzweck-Schnelladapter
lassen sich wenigstens drei Wasserrohre unterschiedlicher und üblicher Durchmesser
verbinden. Wie aus den 9 bis 11 ersichtlich,
hat der Rohrkörper 17 drei
unterschiedliche Durchmesser. Von unten nach oben sind ein unterer
kleiner Verbindungsabschnitt 171, ein mittlerer Verbindungsabschnitt 172 und
ein oberer Verbindungsabschnitt 173 vorgesehen. Mit diesen
können
drei Wasserrohre 50a, 50b, 50c unterschiedlicher
Durchmesser verbunden sein. Wie in 9 gezeigt,
beträgt
der Durchmesser [Da] des Wasserrohrs 50a 1/2 Zoll, wobei
das Wasserrohr 50a auf den Verbindungsabschnitt 171 aufgesetzt
werden kann. Beim Drehen der Drehhülse 30 nach unten
werden die Klauen 161 des Klemmabschnitts 16 mit
der innen befindlichen Kegelfläche 33 der
Drehhülse 30 gegen
die äußere Umfangsfläche des
Wasserrohrs 50a zusammengedrückt. Hierdurch ergibt sich eine
zuverlässige
Klemmverbindung. Gleichfalls werden die in 10 und 11 dargestellten Wasserrohre 50b, 50c auf
den mittleren Verbindungsabschnitt 172 und den oberen Verbindungsabschnitt 173 aufgesteckt.
Dabei beträgt
der Durchmesser [Db] 5/8" und
der Durchmesser [Dc] 3/4".
Der Durchmesser soll aber nicht darauf eingeschränkt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Konstruktion,
bei der das Zusammenklemmen von unten nach oben erfolgt, liegt der
Grund für die
Aufnahme von wenigstens drei Wasserrohren unterschiedlicher Durchmesser
darin, dass der Klemmabschnitt 16 von der Drehhülse 30 von oben
nach unten zusammengeklemmt wird. Beim Verbinden mit dem Wasserrohr
unterschiedlicher Durchmesser ist das Abnehmen der Drehhülse 30 nicht
erforderlich. So kann jedes Wasserrohr unmittelbar von unten nach
oben auf einen der Verbindungsabschnitte 171, 172, 173 aufgesteckt werden.
Dann können
die Klauen 161 des Klemmabschnitts 16 mit der
Kegelfläche 33 der
Drehhülse 30 zusammengedrückt, indem
die Drehhülse 30 nach
unten gedreht wird. Hierdurch wird eine einfache Verbindung gewährleistet.
- 3. Das Volumen des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Schnelladapters
wird nicht erhöht.
Durch die Zeichnung und Beschreibung wird deutlich, dass der erfindungsgemäße Mehrzweck-Schnelladapter
die Funktion der Verriegelung und wenigstens einen integral ausgebildeten
Aufbau zum Verbinden von drei Wasserrohren unterschiedlicher Durchmesser
aufweist. Außerdem
wird das Volumen durch eine optimale Ausnutzung des inneren Raums
nicht erhöht.
So werden mehrere Funktionen in einem Körper integriert. Außerdem erfüllt die
Bedienung die ergonomischen und praktischen Anforderungen.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf ein Beispiel beschrieben wurde, welches
derzeit als praktikabelste und bevorzugte Ausführungsform betrachtet wird,
versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. Im Gegenteil sollen verschiedene Modifikationen und ähnliche
Anordnungen abgedeckt werden, die sich im Umfang der beigefügten Ansprüche befinden,
die mit der breitesten Interpretation übereinstimmen, um alle derartigen
Modifikationen und ähnliche
Anordnung zu umfassen.