DE202006018488U1

DE202006018488U1 - Spindelkette

Info

Publication number: DE202006018488U1
Application number: DE200620018488
Authority: DE
Original assignee: GERAETEBAU FELIX SCHULTE GmbH; Geratebau Felix Schulte & Co KG GmbH
Current assignee: GERAETEBAU FELIX SCHULTE GmbH; Geratebau Felix Schulte & Co KG GmbH
Priority date: 2006-12-05
Filing date: 2006-12-05
Publication date: 2007-03-15
Anticipated expiration: 2016-12-06

Abstract

Spindelkette, bestehend aus zwei Teilketten (2), jeweils gebildet aus schwenkbar miteinander verbundenen Kettengliedern (21), welche derart gestaltet sind, dass die beiden Teilketten (2) zusammenfügbar sind, wobei in der Spindelkette (1) eine zylindrische Führung (11) gebildet ist, die ein Innengewinde (251) aufweist, in das eine Gewindespindel (3) einschraubbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spindelkette nach dem Schutzanspruch 1.
In vielen Bereichen der Fördertechnik kommen Kettenförderer zum Einsatz. Hierbei finden oftmals Schubketten Verwendung, welche sich als äußerst flexibel erwiesen haben. Derartige Ketten lassen sich dorthin umlenken, wo Platz ist und lassen sich aufwickeln, um Platz zu sparen. Der Antrieb solcher Schubketten erfolgt über einen Getriebemotor, bei dem die Kette über ein Antriebsritzel angetrieben wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schubkette zu schaffen, die ohne einen derartigen Getriebemotor antreibbar ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Spindelkette gemäß dem Schutzanspruch 1 gelöst.
Mit der Erfindung ist eine Schubkette geschaffen, welche ohne einen Getriebemotor der vorgenannten Art antreibbar ist. Der Antrieb erfolgt über eine Gewindespindel, welche in der von den beiden Teilketten gebildeten zylindrischen Führung angeordnet ist. Durch die Rotation der Gewindespindel wird die Spindelkette über das innerhalb der zylindrischen Führung eingebrachte Innengewinde entlang der Gewindespindel bewegt.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Kettenglieder im Wesentlichen in Form eines zu einer Seite offenen Hohlquaders ausgebildet, wobei an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden auf der einen Seite ein pilzkopfartiger Abschnitt und auf der anderen Seite ein trichterförmiger Abschnitt angeformt ist und in den zwei gegenüberliegenden übrigen Seitenwänden eine halbkreisförmige Ausnehmung eingebracht ist, die ein Gewinde aufweist. Über die pilzkopfartigen und trichterförmigen Abschnitte wird eine hohe Stabilität der aus den zwei Teilketten gebildeten Spindelkette erzielt; die halbkreisförmigen, mit einem Gewinde versehenen Ausnehmungen der beiden Teilketten bilden eine zylindrische Führung mit Innengewinde, welche dem Antrieb über eine Gewindespindel dient.
Bevorzugt weisen die trichterförmigen Abschnitte eine Form auf, die im Wesentlichen dem Zwischenraum zweier nebeneinander liegenden pilzkopfartigen Abschnitte entsprechen. Durch den wechselseitigen Eingriff von trichterförmigen und pilzkopfförmigen Abschnitten ist die Stabilität der Spindelkette weiter erhöht.
In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kettenglieder an ihrer Grundfläche eine Ausnehmung auf, in die ein an dem benachbarten Kettenglied der Teilkette angeformter Steg durchgreift. Vorteilhaft ist innerhalb der Kettenglieder der Teilketten eine Achse eingebracht, die durch zwei gegenüberliegende Seitenwände hindurchtritt. Bevorzugt ist an dem Steg eine Aufnahme angeformt, in welche die innerhalb des benachbarten Kettengliedes angeordnete Achse ein rastbar ist, so dass die Kettenglieder schwenkbar miteinander verbindbar sind. Hierdurch ist eine einfache Verbindung der Kettenglieder ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Teilketten auf einer Führungsscheibe geführt, wobei die durch die Seitenwände der Kettenglieder durchtretenden Achsenden jeweils einer Teilkette in eine Führungsnut der Führungsscheibe eingreifen. Hierdurch ist eine zuverlässige Führung der Teilketten zur bedarfsgerechten Zusammenfügung der Spindelkette ermöglicht.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Teilketten der Spindelketten aus identischen Kettengliedern gebildet. Hierdurch ist eine Reduzierung der Herstellungskosten erzielt. Darüber hinaus ist die Ersatzteillagerung minimiert.
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
1 die dreidimensionale Darstellung einer Spindelkette;
2 die Seitenansicht der Spindelkette aus 1;
3 die Spindelkette aus 1 in der Ansicht von vorne und
4 die Spindelkette aus 1 in der Ansicht von oben.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Spindelkette 1 besteht im Wesentlichen aus zwei Teilketten 2, welche um eine Spindel 3 auf einer Führungsscheibe 4 geführt sind.
Die Teilketten 2 sind aus schwenkbar miteinander verbundenen Kettengliedern 21 gebildet. Das Kettenglied 21 ist im Wesentlichen in Form eines zu einer Seite offenen Hohlquaders ausgebildet. An zwei gegenüberliegenden Seiten wänden ist an einer Seite ein pilzförmiger Abschnitt 22 angeformt und der anderen Seite ein Abschnitt 23 mit einer annähernd trichterförmigen Form, die im Wesentlichen der Form des Zwischenraums 24 zwischen den pilzförmigen Abschnitten zweier nebeneinander angeordneten Kettengliedern 21 entspricht.
In den zwei übrigen gegenüberliegenden Seitenwänden des Kettengliedes 21 ist auf der Oberseite jeweils eine halbkreisförmige Ausnehmung 25 eingebracht, welche mit einem Innengewinde 251 versehen ist. An ihren der Oberseite gegenüberliegenden Grundfläche ist in dem Kettenglied 21 eine Ausnehmung 27 eingebracht. Die Ausnehmung 27 ist im Wesentlichen T-förmig ausgeführt und mündet etwa in der Mitte der Grundfläche des Kettengliedes 21.
Innerhalb des Kettenglieder 21 ist weiterhin parallel zur T-förmigen Ausnehmung 27 eine Achse 28 angeordnet, welche mit ihren beiden Achsenden 281 durch die mit Abschnitten 22, 23 versehenen Seitenwände des Kettengliedes 21 durchtritt.
An seiner der T-förmigen Ausnehmung 27 gegenüberliegenden Seitenwand ist an das Kettenglied 21 ein Steg 26 angeordnet. Der Steg 26 ist derart ausgebildet, dass er mit der Ausnehmung 27 eines Kettengliedes 21 korrespondiert. An seinem freien Ende ist an dem Steg 26 eine Aufnahme 261, 341 angeordnet. Die Aufnahme 261 ist in Art einer Klipsverbindung ausgeführt, in die die Achse 28 einrastbar ist.
Die einzelnen Kettenglieder 21 sind derart miteinander schwenkbar verbunden, dass jeweils der Steg 26 durch die Ausnehmung 27 des vorangehenden Kettengliedes 21 geführt ist, wobei die Achse 28 in die Aufnahme 261 des Steges 26 eingerastet ist. Die so aus den Kettengliedern 21 gebildeten Teilketten 2 sind mit den aus den Seitenwänden ragenden Achsenden 281 in Führungsnuten 41 der Führungsscheibe 4 geführt. Dabei sind die beiden Teilketten derart zueinander positioniert, dass jeweils die pilzkopfförmigen Abschnitte 22 der Kettenglieder 21 der einen Teilkette 2 den trichterförmigen Abschnitten 23 der Kettenglieder 21 der gegenüberliegenden Teilkette 2 zugeordnet sind.
Werden die Teilketten 2 aufeinander zubewegt, greifen jeweils die trichterförmigen Abschnitte 23 in die Zwischenräume 24 zwischen zwei pilzkopfförmigen Abschnitte 22 der gegenüberliegenden Teilkette 2 ein, wobei durch die Ausnehmungen 25 Gewindeabschnitte gebildet werden. Diese Gewindeabschnitte sind um das Außengewinde 31 der Spindel 3 angeordnet und bilden eine zylindrische Führung 11, durch welche sie bei Rotation der in der Führung 11 angeordneten Spindel 3 vorangetrieben werden.

Claims

Spindelkette, bestehend aus zwei Teilketten (2), jeweils gebildet aus schwenkbar miteinander verbundenen Kettengliedern (21), welche derart gestaltet sind, dass die beiden Teilketten (2) zusammenfügbar sind, wobei in der Spindelkette (1) eine zylindrische Führung (11) gebildet ist, die ein Innengewinde (251) aufweist, in das eine Gewindespindel (3) einschraubbar ist.
Spindelkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelkette (1) beim Eingriff der beiden Teilketten (2) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Spindelkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder (21) im Wesentlichen in Form eines zu einer Seite offenen Hohlquaders ausgebildet sind, wobei an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden auf der einen Seite ein pilzkopfartiger Abschnitt (22) und auf der anderen Seite ein trichterförmiger Abschnitt (23) angeformt ist und in den zwei gegenüberliegenden übrigen Seitenwänden eine halbkreisförmige Ausnehmung (25) eingebracht ist, die ein Gewinde (251) aufweist.
Spindelkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterförmigen Abschnitte (23) eine Form aufweisen, die im Wesentlichen dem Zwischenraum (24) zweier nebeneinander liegenden pilzkopfartigen Abschnitte (22) entspricht.
Spindelkette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder (21) an ihrer Grundfläche eine Ausnehmung (27) aufweisen, in die ein an dem benachbarten Kettenglied (21) der Teilkette (2) angeformter Steg (26) durchgreift.
Spindelkette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Kettenglieder (21) der Teilketten (2) eine Achse (28) eingebracht ist, die durch zwei gegenüberliegende Seitenwände durchtritt.
Spindelkette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steg (26) eine Aufnahme (261) angeformt ist, in welche die innerhalb des benachbarten Kettengliedes (21) angeordnete Achse (28) einrastbar ist, so dass die Kettenglieder (21) schwenkbar miteinander verbindbar sind.
Spindelkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilketten (2) auf einer Führungsscheibe (4) geführt sind, wobei die durch die Seitenwände der Kettenglieder (21) durchtretenden Achsenden (281) jeweils einer Teilkette (2) in eine Führungsnut (41) der Führungsscheibe (4) eingreifen.
Spindelkette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilketten (2) der Spindelkette (1) aus identischen Kettengliedern (21) gebildet sind.