DE202006015879U1 - Kombination aus Mutter oder Schraube und Beilagscheibe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombination aus Mutter oder Schraube und Beilagscheibe, bei der die Beilagscheibe vor der Montage unverlierbar an der Mutter oder Schraube gehalten ist.
- Solche Kombinationen sind in der Industrie außerordentlich gefragt, da auf diese weise die Montage von Schrauben oder Muttern zusammen mit der entsprechenden Beilagscheibe erheblich erleichtert ist.
- Bisherige Ausführungsformen gemäß dem Stand der Technik, beispielsweise der
GB 2 051 285 DE 70 26 707 U1 oder derUS 4 717 299 haben jeweils an den Muttern einen dünnen zylindrischen Ansatz auf der der Beilagscheibe zugewandten Seite aufgewiesen, der dann zum Festhalten der Beilagscheibe umgebördelt worden ist. - Dies ist zum einen fertigungstechnisch aufwendig, zum anderen wird dadurch das Spiel zwischen Mutter und Beilagscheibe unnötig eingeschränkt. Insbesondere bei gewölbten Muttern und entsprechend gewölbten Beilagscheiben, die zum Ausgleich von Winkellagetoleranzen zwischen der Achse des entsprechenden Außengewindeträgers und der Oberfläche des zu befestigten Werkstückes dienen, führt die Lösung gemäß dem genannten Stand der Technik häufig zu einer Funktionseinschränkung des Winkellageausgleichs, da der umgebördelte Rand eine ausrei chende Verschiebung zwischen der Mutter und der Beilagscheibe nicht erlaubt.
- Bei Schrauben wurde bisher üblicherweise die Beilagscheibe vor dem Walzen des Außengewindes aufgebracht, sodass die Beilagscheibe dann durch den nach dem Walzen größeren Außendurchmesser des Außengewindes unverlierbar gehalten wird. Auch hier ist es jedoch dann erforderlich, dass der Durchmesser der Öffnung in der Beilagscheibe nicht wesentlich größer ist als der Durchmesser des künftigen Außengewindeträgerteils vor dem Aufwalzen des Außengewindes, da ansonsten die Durchmesserzunahme des Außengewindeträgers beim Aufwalzen des Außengewindes nicht mehr ausreicht, um die Beilagscheibe unverlierbar an der Schraube halten zu können. In Fällen wie dem oben genannten Winkellageausgleich bei Schrauben ist daher beispielsweise auch schon vorgeschlagen worden, Beilagscheiben mit Langlöchern zu verwenden, um sowohl eine ausreichende Winkellagetoleranz als auch eine unverlierbare Befestigung der Beilagscheibe an der Schraube zu ermöglichen.
- Alle diese Verfahren sind jedoch von der Fertigung her sehr aufwendig.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kombination aus Mutter oder Schraube und Beilagscheibe zu schaffen, bei der die Beilagscheibe vor der Montage unverlierbar an der Mutter oder Schraube gehalten ist, wobei dies mit erheblich geringerem Fertigungsaufwand und insbesondere ohne spezielle konstruktive Anforderungen an Mutter oder Schraube und/oder Beilagscheibe realisierbar sein soll.
- Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Beilagscheibe durch eine Klebeverbindung, die bei der Montage zerstörbar ist, an der Mutter oder Schraube gehalten ist.
- Auf diese Weise kann die Beilagscheibe an der Schraube oder Mutter unverlierbar gehalten werden, bis die Mutter oder Schraube montiert und festgezogen wird. Durch die beim Festziehen auftretenden Kräfte wird die Klebeverbindung zwangsläufig zerstört, und die Beilagscheibe wird frei. Im montierten Zustand ist es jedoch nicht mehr nötig, die Beilagscheibe unverlierbar an Schraube oder Mutter zu halten. Durch die Zerstörung der Klebeverbindung ist die Beilagscheibe dann auch gegenüber der Mutter oder Schraube frei beweglich, sodass der entsprechende Winkellageausgleich oder die sonstigen durch die Beilagscheibe erwünschten Wirkungen problemlos erzielt werden können.
- Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Klebeverbindung ausschließlich den Winkel zwischen Mutter oder Schraubenkopf und Beilagscheibe ausfüllt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Klebeverbindung auch bei relativ geringen Anziehkräften zwischen Beilagscheibe und Mutter oder Schraube zerstört wird, und die Beilagscheibe somit bei der Montage frei wird, um ihrer Funktion gerecht zu werden.
- Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine erfindungsgemäße Kombination aus Mutter und Beilagscheibe von der Seite. -
1 zeigt die erfindungsgemäße Kombination aus einer Mutter10 und einer Beilagscheibe12 . Im vorliegenden Fall ist eine Mutter-Beilagscheibenkombination gemäß deutschem Gebrauchsmuster 20 2004 016 599.6 dargestellt, also eine Ausführungsform, bei der die Mutter an ihrer der Beilagscheibe zugewandten Stirnfläche konvex geformt ist, und die Beilagscheibe an ihrer der Mutter zugewandten Fläche konkav gewölbt ist. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diesen Spezialfall beschränkt, vielmehr kann sie beispielsweise bei flachen Scheiben, beidseitig gerippten Scheiben und bei Winkelausgleichsscheiben, wie sie hier dargestellt sind, angewandt werden. Ebenfalls kann sie bei Schrauben an Stelle der Mutter10 angewendet werden, dann erstreckt sich lediglich der Außengewindeträger der Schraube durch die Öffnung14 der Beilagscheibe12 . - Bei der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der Klebstoff
16 lediglich in dem Winkel zwischen der Beilagscheibe12 und der Mutter10 angebracht. Erfindungsgemäß hat sich nämlich gezeigt, dass in den meisten Anwendungsfällen ein so geringer Klebstoffauftrag genügt, um die Beilagscheibe12 verliersicher an der Mutter10 zu halten. Als Klebstoff findet bevorzugt ein Thermoklebstoff Verwendung. - Wenn die Mutter
10 sodann verarbeitet, also verschraubt wird, zerbricht die Klebstoffschicht16 erfindungsgemäß durch die dabei auftretenden Belastungen und Beilagscheibe12 und Mutter10 sind voneinander frei, so dass die Beilagscheibe12 frei beweglich ist, und damit die ihr zugedachte Funktion ausüben kann. - In Fällen, bei denen die Beilagscheibe nicht über die Mutter oder den Schraubenkopf übersteht, oder bei denen eine besonders feste Anbringung der Beilagscheibe
12 an der Mutter10 erforderlich ist (beispielsweise bei zu erwartenden starken Erschütterungen beim Transport oder der Verarbeitung der erfindungsgemäßen Kombination aus Schraube oder Mutter und Beilagscheibe) kann sich die Klebstoffschicht auch über den ganzen Bereich zwischen Mutterunterseite beziehungsweise Schraubenkopfunterseite und Beilagscheibe12 erstrecken. - Erfindungsgemäß ist die Scheibe für Transport und Vormontage an der zugehörigen Mutter oder Schraube fixiert. während der Montage bricht die Klebung auf, sodass die dann getrennten Einzelteile ihre jeweilige Funktionen ausüben können.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass durch die Fixierung der Scheibe an der Mutter oder dem Schraubenkopf sichergestellt ist, dass die Scheibe nicht versehentlich falsch herum aufgesetzt wird. Dies stellt bei einseitig gerippten Scheiben oder (wie hier dargestellt) teilweise gewölbten Scheiben sonst ein erhebliches Problem dar.
- Die vorliegende Erfindung kann selbstverständlich auch im Zusammenhang mit Schrauben Verwendung finden. Anstelle der Mutter
10 muss man sich hier lediglich einen Schraubenkopf denken, der an den Schraubenkopf angesetzte Außengewindeträger erstreckt sich dann entsprechend in1 durch die Öffnung14 der Beilagscheibe12 nach unten.
Claims (2)
- Kombination aus Mutter (
10 ) oder Schraube und Beilagscheibe (12 ), bei der die Beilagscheibe (12 ) vor der Montage unverlierbar an der Mutter (10 ) oder Schraube gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beilagscheibe (12 ) durch eine Klebeverbindung (16 ), die bei der Montage zerstörbar ist, an der Mutter (10 ) oder Schraube gehalten ist. - Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (
16 ) ausschließlich den Winkel zwischen Mutter (10 ) oder Schraubenkopf und Beilagscheibe (12 ) ausfüllt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200620015879 DE202006015879U1 (de) | 2006-10-17 | 2006-10-17 | Kombination aus Mutter oder Schraube und Beilagscheibe |
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DE200620015879 DE202006015879U1 (de) | 2006-10-17 | 2006-10-17 | Kombination aus Mutter oder Schraube und Beilagscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202006015879U1 true DE202006015879U1 (de) | 2006-12-28 |
Family
ID=37650934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620015879 Expired - Lifetime DE202006015879U1 (de) | 2006-10-17 | 2006-10-17 | Kombination aus Mutter oder Schraube und Beilagscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006015879U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010027876A1 (de) * | 2010-04-16 | 2011-10-20 | Metallwarenfabrik Hermann Winker Gmbh & Co. Kg | Verschraubungselement |
DE102020203619B3 (de) * | 2020-03-20 | 2021-04-01 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Montageset mit einem Kabelschuh und einer Schraubenmutter |
US11852184B2 (en) | 2020-08-21 | 2023-12-26 | Rtx Corporation | Fastener element bonded to another fastener element |
-
2006
- 2006-10-17 DE DE200620015879 patent/DE202006015879U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010027876A1 (de) * | 2010-04-16 | 2011-10-20 | Metallwarenfabrik Hermann Winker Gmbh & Co. Kg | Verschraubungselement |
DE102020203619B3 (de) * | 2020-03-20 | 2021-04-01 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Montageset mit einem Kabelschuh und einer Schraubenmutter |
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