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Die
Erfindung betrifft ein elektronisches drehmomentübertragendes Werkzeug, insbesondere Drehmomentschlüssel, gemäß dem Oberbegriff
nach Anspruch 1.
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Derartige
Werkzeuge, insbesondere Drehmomentschlüssel, sind vielfältig bekannt,
wobei die Drehmomentübertragung
des Werkzeuges zumeist durchgeführt
wird, um einen Schraubvorgang des Maschinenbauteils zu bewirken,
ohne dass dies jedoch immer zwingend erforderlich ist. Die von dem Sensor
des Werkzeuges erfasste Wirkgröße ist somit zumeist
ein von dem Werkzeug auf das korrespondierende Maschinenbauteil
ausgeübtes
Drehmoment und/oder Drehwinkel. Die entsprechenden Arbeitsprogramme
sind in einem Speichermedium gespeichert. Aufgrund der Zuordnung
eines Arbeitsprogramms zu dem Werkzeugeinsatz mit einer bestimmten
Kennung können
beispielsweise an modernen Montageanlagen Schraubvorgänge auch
im Falle einer Störung
des ansonsten im Rahmen der automatischen Fertigung vorgesehenen
Schraubvorganges zuverlässig
durchgeführt
und zurückverfolgt
werden.
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Wesentlich
für die
zuverlässige
Verwendung des Werkzeuges ist eine zuverlässige und möglichst wenig störanfällige Erfassung
der Werkzeugkennung. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Montagevorgänge teilweise
auch unter extremen äußeren Bedingungen wie
Temperatur, elektronische Störstrahlung
aufgrund von im Umfeld des Montagevorganges eingesetzter elektrischer
Einrichtungen und dergleichen durchzuführen sind.
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So
sind bereits drehmomentübertragende Werkzeuge
mit automatischer Werkzeugerkennung bekannt, bei welchen beispielsweise
Transponder als Speichermedium der Werkzeugkennung eingesetzt werden.
Transponder sind jedoch nicht unter allen Umgebungsbedingungen stets
zuverlässig
einsetzbar. Des Weiteren ist es zumeist erforderlich, den Transponder
zunächst
zu aktivieren, um die Werkzeugerkennung durchzuführen. Dies bedingt jedoch zusätzliche
Fehlerquellen, da hierfür
zusätzliche
Bedieneinrichtungen erforderlich sind. Auch kann die Signalübertragung
des Transponders zu der zugeordneten, an der Handhabe vorgesehenen
Empfangsantenne störanfällig sein.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes elektronisches
Werkzeug bereitzustellen, welches auch unter schwierigen Einsatzbedingungen
einfach und zuverlässig handhabbar
ist.
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Die
Aufgabe wird durch ein Werkzeug nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Dadurch,
dass das zur Speicherung der Werkzeugkennung dienende Speichermedium
des Werkzeuges durch elektrische Kontaktschließung datenübertragend mit der an der Handhabe
vorgesehenen Erfassungseinrichtung verbindbar ist und eine automatische
Auslesung der Kennung bei Montage des Einsatzes erfolgt, ist eine
besonders robuste Ausführungsform
und eine wenig störanfällige Datenübertragung
ermöglicht.
Zusätzliche
Bedienelemente zur Aktivierung des Speichermediums sind entbehrlich.
Des Weiteren kann von der Anordnung von Empfangsantennen zur Datenübertragung
der Kennung von dem Werkzeugeinsatz auf die Handhabe, die auf elektronische
Störsignale
empfindlich sein kann, verzichtet werden. Die automatische Auslesung
der Werkzeugken nung bei Kontaktschließung erfolgt hierbei vorzugsweise
unmittelbar mit der bestimmungsgemäßen Montage des Werkzeuges
an der Aufnahme der Handhabe, gegebenenfalls kann diese auch zeitverzögert erfolgen.
Vorzugsweise erfolgt die Auslesung unmittelbar, wenn der Einsatz
seine Sollposition in der Aufnahme eingenommen hat.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Speichermedium des Werkzeugeinsatzes
als nicht-beschreibbarer Speicherchip ausgeführt ist. Der Speicherchip ist
hierbei vorzugsweise ein reiner Speicherchip, d.h. ohne Prozessor
und/oder Hardware-Logik. Gegebenenfalls kann das Speichermedium
bzw. der Speicherchip auch beschreibbar sein, vorzugsweise reversibel
oder mehrfach beschreibbar. Das Speichermedium kann derart ausgebildet sein,
dass der Inhalt ganz oder teilweise nicht vor einem Lesezugriff
geschützt
ist. Es kann ein Schreibschutz vorgesehen sein, der das ganze Speichermedium
(Chip) oder nur einen Teil z.B. einzelne Gruppen von Bytes, schützt. Das
Speichermedium kann insbesondere ein 1-, 2-, 3- oder mehr-wire Chip
sein, gegebenenfalls auch ein micro-wire Chip, wobei gegebenenfalls
zusätzlich
zu dem (nur) einen oder mehreren für die Auslesung der Daten erforderlichen Draht/Drähten eine
Erdung vorgesehen sein kann. Ein 1-wire Chip ist hierbei bevorzugt,
der nicht-beschreibbar oder ggf. auch beschreibbar sein kann. Ferner
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Speichermedium
als EPROM auszubilden. Das Speichermedium bzw. der Speicherchip
ist vorzugsweise kontaktbehaftet und kann an dem in der Aufnahme
der Handhabe festzulegenden Befestigungsbereich des Werkzeugeinsatzes
angeordnet sein, und wird vorzugsweise unmittelbar durch die korrespondierenden
Kontaktelemente der Handhabe kontaktiert. Gegebenenfalls kann in
dem Werkzeugeinsatz eine Datenübertragungsleitung
vorgesehen sein, die Speicherchip mit Übertragungskontakten verbindet,
die außenliegenden
angeordnet sein können,
so dass eine oberflächliche
Kontaktierung möglich
ist.
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Erfolgt
nach der automatischen Auslesung der Werkzeugkennung zu der Erfassungseinrichtung unmittelbar
eine positiv eindeutige Zuordnung der Werkzeugkennung zu einem der
in dem zweiten Speichermedium gespeicherten Arbeitsprogramme, so
wird das Arbeitsprogramm vorzugsweise automatisch aktiviert und/oder
mittels einer Anzeigeeinrichtung angezeigt. Zur Aktivierung des
Programms kann dieses automatisch in einen Arbeitsspeicher geladen werden,
so dass das Werkzeug unmittelbar konfiguriert ist, um den Werkzeugeinsatz
unter Durchführung
des Arbeitsprogramms zu betätigen
und auf das Maschinenbauteil wirken zu lassen. Gegebenenfalls kann
die Aktivierung auch dadurch erfolgen, dass dem Arbeitsprogramm
eine Kennung zugeordnet wird, so dass dieses zum Betrieb des Einsatzes
abgearbeitet werden kann. Allgemein wird durch die Programmaktivierung
das Werkzeug konfiguriert, so dass es gegebenenfalls nur noch unter
Start des Programms unmittelbar durch den Benutzer unter Durchführung des
Programms in Betrieb genommen werden kann. Die Anzeige des Programms
kann unter Darstellung einer Programmkennung und/oder der wesentlichen
Arbeitsparameter desselben erfolgen. Die eindeutig positive Zuordnung
der Werkzeugkennung zu dem Arbeitsprogramm und/oder auch die Kenndaten
des Einsatzes können
ebenfalls angezeigt werden.
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Gegebenenfalls
kann das eindeutig positiv zugeordnete Arbeitsprogramm auch mittels
einer Anzeigeeinrichtung dem Benutzer angezeigt werden, so dass
dieser mittels einer Bestätigungseinrichtung
die Zuordnung des Arbeitsprogramms zu dem Werkzeugeinsatz bestätigt. Mit
der Bestätigung
kann gegebenenfalls zugleich das Programm gestartet werden. Die
Bestätigung
kann vor oder nach der Abspeicherung des positiv zugeordneten Arbeitsprogramms
in dem Arbeitsspeicher erfolgen. Gegebenenfalls kann der Benutzer
durch geeignete Mittel jedoch auch bei eindeutig positiver Zuordnung
eines Arbeitsprogramms zu einem Werkzeugeinsatz ein anderes Arbeitsprogramm
auswählen,
um dieses in dem Arbeitsspeicher abzuspeichern oder zu aktivieren.
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Werden
nach automatischer Auslesung der Werkzeugkennung dem Werkzeugeinsatz
mehrere der gespeicherten Arbeitsprogramme zugeordnet, da der Einsatz
unter Abarbeitung mehrer Programme verwendet werden kann, so können diese
geeigneten Programme durch geeignete Mittel selektiert werden, so
dass gegebenenfalls der Benutzer eines der selektierten Arbeitsprogramme
auswählen
kann. Die Selektion kann beispielsweise derart erfolgen, dass die
Arbeitsprogramme in einem Zwischenspeicher abgespeichert werden
oder dass diese mit einer Selektionskennung versehen werden, die
beispielsweise dem in dem zweiten Speichermedium gespeicherten Arbeitsprogramm
zugeordnet werden kann. Anhand der Selektionskennung können dann
die selektierten Arbeitsprogramme dem Benutzer angezeigt werden,
so dass der Benutzer eines der Programme mittels einer geeigneten
Auswahleinrichtung bestimmen kann, um den Werkzeugeinsatz mit diesem
Programm zu betreiben.
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Gegebenenfalls
können
auch Auswahlmittel vorgesehen sein, um aus den mehreren selektierten Arbeitsprogrammen
eines derselben automatisch vorauszuwählen und dem Benutzer anzuzeigen
oder bereits zu aktivieren, z.B. durch Laden in den Arbeitsspeicher.
Das automatisch vorausgewählte
Programm kann beispielsweise ein solches sein, das bei dem jeweiligen
Werkzeugeinsatz und bei dem jeweiligen definierten Einsatzgebiet
des Werkzeuges am häufigsten
zur Anwendung kommt oder bei der Befestigung des Maschinenbauteils
die höchste
Sicherheit gewährleistet
oder aufgrund anderer vordefinierter oder von dem Benutzer gewählter Kriterien
als bevorzugtes Arbeitsprogramm der selektierten Gruppe von Programmen
definiert wird.
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Gegebenenfalls
kann auch eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein, die dem Benutzer
neben dem vorausgewählten
der selektierten Arbeitsprogramme die weiteren selektierten Arbeitsprogramme anzeigt,
so dass der Benutzer eines derselben durch geeignete Mittel auswählen und
gegebenenfalls in einen Arbeitsspeicher laden kann.
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Nach
einer anderen Variante kann der Benutzer die Liste der abgespeicherten
Arbeitsprogramme in einer geeigneten Reihenfolge, beispielsweise
in der abgespeicherten Reihenfolge nacheinander oder gruppenweise,
einsehen. Die Einsichtnahme kann anhand einer Kennung der Arbeitsprogramme
und/oder deren wesentlicher Arbeitskenngrößen wie ausgeübtem Drehmoment,
Drehwinkel, zeitlichem Ablauf der Drehmomentübertragung und dergleichen
erfolgen. Es kann angezeigt werden, welche Arbeitsprogramme für eine bestimmungsgemäße Inbetriebnahme
des montierten Einsatzes geeignet sind, ggf. auch wenig oder nicht
geeignet sind, so dass der Benutzer eines dieser Programme durch geeignete
Auswahlmittel auswählen
und gegebenenfalls in einem Arbeitsspeicher abspeichern kann. Es versteht
sich, dass das Werkzeug nach einer der genannten Varianten ausgeführt ist
oder zwischen diesen Betriebsvarianten wählbar ist.
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Zur
Abspeicherung der Arbeitsprogramme im Sinne der Erfindung kann entweder
ein separater Arbeitsspeicher vorgesehen sein, der von dem zweiten
Speichermedium verschieden ist, gegebenenfalls kann das zweite Speichermedium
selber auch als Arbeitsspeicher eingesetzt werden. Hierzu kann beispielsweise
das in dem zweiten Speichermedium gespeicherte Arbeitsprogramm mit
einer Kennung versehen werden, so dass die Arbeitsparameter des derart
gekennzeichneten Programms zum Betrieb des Werkzeugeinsatzes herangezogen
und gegebenenfalls an die Kontrolleinrichtung übertragen werden, um einen
Soll/Ist-Abgleich der Betriebsdaten des Werkzeugeinsatzes mit den
Solldaten des Arbeitsprogramms vornehmen zu können. Die Kontrolleinrichtung
kann ggf. auch zur Kontrolle des Arbeitsablaufs auf den Speicher
zurückgreifen.
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Es
versteht sich, dass gegebenenfalls ein Wahlmittel vorgesehen sein
kann, um das Werkzeug wahlweise in einer der verschiedenen genannten
Varianten betreiben zu können.
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Ferner
kann eine Fehleranzeige und/oder Warneinrichtung vorge sehen sein,
um eine Fehlermeldung zu bewirken, wenn ein Werkzeugeinsatz montiert
ist, dessen Kennung einem der in dem zweiten Speichermedium gespeicherten
Arbeitsprogramme nicht zuordenbar ist oder wenn ein Arbeitsprogramm
durch den Benutzer ausgewählt
wird, welches dem montierten Einsatz nicht bestimmungsgemäß zugeordnet
ist. Gegebenenfalls kann dann auch eine Sperrung des Werkzeuges
durch Sperrmittel erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Werkzeug
ist vorzugsweise als Drehmomentschlüssel ausgeführt, wobei die auf das Maschinenbauteil
ausgeübten Wirkgrößen wie
von dem Werkzeug ausgeübtes Drehmoment
und/oder dessen Drehwinkel überwacht
werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand des
Beispiels erläutert.
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Die
Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Werkzeug 1 in
Ausbildung als Drehmomentschlüssel mit
einer Handhabe 2, welche eine Aufnahme 3 zur Befestigung
eines auswechselbaren Werkzeugeinsatzes 4 aufweist, der
aus einem Satz 5 von Einsätzen ausgewählt ist und mittels eines Befestigungsbereichs 6 in
der Aufnahme 3 festgelegt ist. Das Werkzeug 1 weist
einen Sensor 7 zur Erfassung von Wirkgrößen wie dem Drehmoment und/oder
dem Drehwinkel auf, die mittels des Einsatzes auf ein korrespondierendes
Maschinenbauteil ausgeübt
werden, beispielsweise um dieses festzuschrauben. Der Sensor 7 kann
ein Signal an eine Kontrolleinrichtung 9 senden, um die
Werkzeugwechselwirkung mit dem Maschinenbauteil, beispielsweise
die Erreichung des Istwertes einer Wirkgröße und/oder dem Abweichen der
Wirkgröße von einer
Sollgröße während der
Einwirkung auf das Maschinenbauteil zu überwachen. An dem Werkzeugeinsatz 4 ist
ferner ein Speichermedium 10 angebracht, in welchem eine
Werkzeugkennung abgespeichert ist, die beispielsweise Art und Größe des Werkzeugeinsatzes
kennzeichnet. An dem Werkzeug 1 ist eine mit dem Einsatz
datenübertragend
draht-gekoppelte korrespondierende Erfassungseinrichtung 11 zur
Erfassung der Werkzeugkennung vorgesehen.
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Das
Speichermedium 10 ist hierbei als 1-wire Chip (gegebenenfalls
auch als 2- oder 3-wire Chip) oder als EPROM ausgebildet, wobei
das Speichermedium 10 durch elektrische Kontaktschließung mittels
der Kontakte 8 datenübertragend
mit der Erfassungseinrichtung 11 verbindbar ist. Nach dem
Ausführungsbeispiel
ist der Speicherchip nicht beschreibbar. Die datenübertragende
Verbindung kann hierbei durch bestimmungsgemäße Festlegung des Einsatzes 4 in
der Werkzeugaufnahme 3 erfolgen, gegebenenfalls erst dann,
wenn die Sollposition des Einsatzes zumindest im wesentlichen oder
genau erreicht wird, was allgemein auch unabhängig von dem Ausführungsbeispiel
gelten kann. Durch die elektrische Kontaktschließung wird die auf dem Speichermedium 10 gespeicherte
Kennung des Werkzeuges automatisch ausgelesen und kann hierbei der
Erfassungseinrichtung 11 übermittelt werden. Diese Datenübertragung
kann zeitgleich und unmittelbar mit der elektrischen Kontaktschließung erfolgen,
wobei die elektrische Kontaktschließung unmittelbar mit der bestimmungsgemäßen Montage
des Einsatzes an der Aufnahme erfolgen kann. Hierdurch ist eine
konstruktiv einfache und zudem bedienungsfreundliche und wenig störanfällige Ausgestaltung
des Werkzeuges gegeben.
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Das
Werkzeug 1 weist ferner ein zweites Speichermedium 12 auf,
auf dem eine Mehrzahl von Arbeitsprogrammen P gespeichert ist, so
dass jedem Werkzeugeinsatz 4 zumindest ein Arbeitsprogramm P
zugeordnet ist. Ferner ist eine Auswerteeinrichtung 13 vorgesehen,
mittels derer ein Abgleich der Kennung des montierten Einsatzes 4 mit
den Arbeitsprogrammen P erfolgt, um festzustellen, ob dem montierten
Einsatz 4 zumindest ein Arbeitsprogramm zugeordnet ist
oder nicht.
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Das
Speichermedium 10 kann hierbei an dem dem Werkzeug 1 zugewandten
Ende des Befestigungsbereiches 6 angebracht sein, so dass
das Speichermedium 10 bei montiertem Einsatz 4 innerhalb
der Aufnahme 3 angeordnet ist. Hierbei kann das Speichermedium 10 unmittelbar
durch die an dem Werkzeug 1 vorgesehenen, der Erfassungseinrichtung 11 zugeordneten
Kontakte elektrisch kon taktiert werden, gegebenenfalls können zusätzliche Kontakte
und zumindest eine Datenübertragungsleitung
vom Kontakt zu dem Speichermedium 10 an dem Einsatz 4 vorgesehen
sein.
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Ferner
ist ein Arbeitsspeicher 20 vorgesehen, der gegebenenfalls
physikalisch in dem Speichermedium 12, der Auswerteeinrichtung 13 oder
einer anderen elektrischen Einrichtung des Werkzeuges integriert
sein kann. Bei positiv erfolgter Zuordnung eines Arbeitsprogramms
P zu dem Einsatz 4 mit einer gegebenen Kennung mittels
der Auswerteeinrichtung erfolgt vorzugsweise automatisch eine Aktivierung
des eindeutig zugeordneten Arbeitsprogramms P. Die Aktivierung kann
derart erfolgen, dass das Arbeitsprogramm mit seinen individualisierenden Kenngrößen auf
der Anzeige 25 angezeigt wird, beispielsweise mit Programmnummer
und wesentlichen Arbeitsparametern des Programms. Gegebenenfalls kann
das Arbeitsprogramm bei positiv erfolgter eindeutiger Zuordnung
zu der Kennung des Einsatzes, bei der somit andere Arbeitsprogramme
nicht positiv zugeordnet werden, in den Arbeitsspeicher 20 eingelesen
werden, was vorzugsweise automatisch erfolgt. Das Werkzeug kann
hierdurch automatisch hinsichtlich sämtlicher Betriebsparameter
bezogen auf den montierten Einsatz 4 konfiguriert werden,
so dass das Werkzeug beispielsweise lediglich durch Starten des
Arbeitsprogramms auf das Maschinenbauteil einwirken kann. Gegebenenfalls
kann auch eine Bestätigungseinrichtung 26 vorgesehen
sein, die die Aktivierung des Arbeitsprogramms bestätigt bzw.
die Ladung des Arbeitsprogramms P in den Arbeitsspeicher zurücksetzen
kann, falls der Benutzer die Abarbeitung eines anderen Arbeitsprogramms bevorzugt.
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Erfolgt
eine Zuordnung der Kennung des Einsatzes 4 zu mehreren
verschiedenen Arbeitsprogrammen P1, P2 usw., welche eine bestimmungsgemäße Betätigung des
Einsatzes ermöglichen,
so können
diese mehreren geeigneten Arbeitsprogramme P1, P2 durch geeignete
Mittel von dem Satz von Arbeitsprogrammen selektiert werden, wozu
diese beispielsweise in einem Zwischenspeicher abge legt oder mit
einer geeigneten Selektionskennung versehen werden können. Die
selektierten Arbeitsprogramme können
auf einer Anzeigeeinrichtung 30 angezeigt werden. Ferner
kann eine Auswahleinrichtung 31 vorgesehen sein, so dass
der Benutzer eines der selektierten Arbeitsprogramme, das vorzugsweise
auf der Anzeige 30 angezeigt ist, auswählen kann, um dieses Arbeitsprogramm
dem montierten Einsatz 4 zuzuordnen. Hierzu kann das Arbeitsprogramm
in einen Zwischenspeicher abgelegt oder mit einer geeigneten Markierung
oder Kennung gekennzeichnet werden, wobei die Kennung gegebenenfalls
auch in dem Speichermedium 12 erfolgen kann. Gegebenenfalls
können
auch alternativ oder zusätzlich
automatische Auswahlmittel 32 vorgesehen sein, die eine automatische
Vorauswahl aus dem Satz selektierter Arbeitsprogramme P1, P2 treffen
und auf der Anzeige 30 anzeigen und/oder unmittelbar in
den Arbeitsspeicher 20 laden können. Hierzu kann eine Bestätigungseinrichtung 33 vorgesehen
sein, die die Zuordnung des automatisch vorausgewählten Arbeitsprogramms
zu dem Einsatz 4 bestätigt,
so dass bei Inbetriebnahme des Werkzeuges dieses Arbeitsprogramm
abgearbeitet wird.
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Ferner
können
Auswahlmittel 34 vorgesehen sein, die dem Benutzer ermöglichen,
ein anderes als das automatisch vorausgewählte Programm aus dem selektierten
Satz von Arbeitsprogrammen dem Einsatz 4 zuzuordnen und
hierzu gegebenenfalls in den Arbeitsspeicher 20 zu laden.
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Ferner
kann eine Anzeigeeinrichtung 40 vorgesehen sein, mittels
derer ein ausgewählter
Satz oder sämtliche
Arbeitsprogramme des gespeicherten Programmsatzes dem Benutzer angezeigt
werden, wobei diese Programme dem Benutzer einzeln oder gruppenweise
angezeigt werden können.
Die Arbeitsprogramme, die für
eine Inbetriebnahme des Einsatzes 4 geeignet sind, können dem
Benutzer durch geeignete Mittel kenntlich gemacht werden, beispielsweise
durch Angabe einer zusätzlichen Kennung.
Der Benutzer kann dann eines der kenntlich gemachten Arbeitsprogramme
mittels der Auswahleinrichtung 41 auswählen und dem Einsatz 4 zu dessen
Abarbeitung zuordnen. Das ausgewählte Programm
kann hierbei wiederum in den Arbeitsspeicher 20 geladen
oder unmittelbar von dem Speichermedium 12 oder auf andere
geeignete Weise in Betrieb genommen werden.
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Des
Weiteren kann eine Fehleranzeige 50 vorgesehen sein, die
eine Fehlermeldung bewirkt, wenn die Kennung des montierten Einsatzes 4 keinem
der in dem Speichermedium 12 abgespeicherten Arbeitsprogramme
mittels der Erfassungsvorrichtung 11 zuzuordnen ist. Die
Fehleranzeige kann optisch und/oder akustisch oder auf andere geeignete Weise
erfolgen. Die Fehleranzeige kann durch eine Fehlermeldung erfolgen
und/oder durch Sperrung des Werkzeugeinsatzes 4 bei dessen
beabsichtigter Inbetriebnahme, wobei die Sperrung durch eine Blockierung
des Einsatzes, eine Überführung in
dessen Leerlaufstellung oder auf andere geeignete Weise erfolgen
kann. Fehlbedienungen werden hierdurch vermieden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann eine Warnanzeige 55 vorgesehen sein, die ein Warnsignal
abgibt, wenn ein Arbeitsprogramm einem Einsatz 4 zugeordnet
oder ein derartiges Arbeitsprogramm aktiviert oder in Betrieb genommen
wird, welches für
einen bestimmungsgemäßen Betrieb
des einmontierten Einsatzes 4, dessen Kennung von der Erfassungseinrichtung 11 erfasst
wurde, nicht vorgesehen ist.
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Es
versteht sich, dass die verschiedenen Einrichtungen wie die Auswerteeinrichtung,
die Kontrolleinrichtung, die Bedieneinrichtung und/oder die Auswahleinrichtung
sowie auch andere Einrichtungen des erfindungsgemäßen Werkzeuges
miteinander integriert oder jeweils getrennt voneinander an dem
Werkzeug vorgesehen sein können.
Ferner können
die verschiedenen Speichermedien miteinander integriert sein, gegebenenfalls
auch zusammen mit einer oben genannten Einrichtungen. Ferner versteht es
sich, dass die verschiedenen Anzeigeeinrichtungen miteinander in
einer einzigen Anzeigeeinrichtung integriert oder aber als separate
Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sein können.
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Nach
Zuordnung und Auswahl eines bestimmten Arbeitsprogramms zu dem Einsatz 4 kann somit
der Einsatz 4 mit diesem Arbeitsprogramm betätigt werden,
um das korrespondierende Maschinenbauteil zu manipulieren, beispielsweise
um eine Verschraubung durchzuführen.
Der Betrieb des Einsatzes kann hierbei durch die Kontrolleinrichtung überwacht
werden, um in bekannter Weise einen Soll-/Istwert-Abgleich durchzuführen und/oder
das Erreichen von Sollwerten anzuzeigen. Die Erfassungseinrichtung 11 kann
hierbei unabhängig
von der Kontrolleinrichtung 9 ausgestaltet oder aber in diese
integriert sein.
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- 1
- Werkzeug
- 2
- Handhabe
- 3
- Aufnahme
- 4
- Einsatz
- 5
- Satz
von Einsätzen
- 6
- Befestigungsbereich
- 7
- Sensor
- 8
- Kontakte
- 9
- Kontrolleinrichtung
- 10
- Speichermedium
- 11
- Erfassungseinrichtung
- 12
- Speichermedium
- 13
- Auswerteeinrichtung
- 20
- Arbeitsspeicher
- 25
- Anzeige
- 26
- Betätigungseinrichtung
- 30
- Anzeige
- 31
- Auswahleinrichtung
- 32
- automatische
Auswahleinrichtung
- 33
- Bestätigungseinrichtung
- 34
- Auswahlmittel
- 40
- Anzeigeeinrichtung
- 41
- Auswahlmittel
- 50
- Fehleranzeige
- 55
- Wareneinrichtung
- P,
P1, P2
- Arbeitsprogramme