DE202006013146U1

DE202006013146U1 - Druckwassersprühgerät

Info

Publication number: DE202006013146U1
Application number: DE200620013146
Authority: DE
Original assignee: KALTENBERG MICHAEL
Current assignee: KALTENBERG MICHAEL
Priority date: 2006-08-26
Filing date: 2006-08-26
Publication date: 2006-10-26
Anticipated expiration: 2016-08-27

Abstract

Das Druckwassersprühgerät ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckaufbau durch den Füllvorgang über einen unter Druck stehenden Wasseranschluss erfolgt.
Das Gerät besteht hauptsächlich aus einem Druckfesten Behälter (1) in dem Wasser und Druckluft in Kammern, getrennt durch eine Membrane, gespeichert werden.
Das Gerät besitzt eine Anschlussstelle (3) an der über eine Verzweigung 2 Leitungen angeschlossen sind.
Eine Leitung (5) dient der Befüllung der Wasserkammer.
Diese Leitung ist so ausgebildet das sie dicht an das Wasseranschluss angeschlossen werden kann.
Diese Leitung ist an jedem Ihrer Enden mit je einem Rückschlagventil (4&6) ausgestattet.
Die zweite Leitung dient der Entnahme des Wassers und ist an der Wasseraustrittsstelle mit einem Absperrorgan (2) versehen.
Die Luftkammer ist mit einem Füllventil versehen, und mit einem Vorduck beaufschlagt.

Description

Technisches Gebiet:
Gegenstand der Erfindung ist ein Druckwassersprühgerät zum Versprühen von Wasser, mit oder ohne Zusätzen.
Dem Sprühstrahl können Pflanzenschutz,- oder Reinigungsmittel zugesetzt werden wie z.B.: Herbizide, Fungizide, Pestizide ... (im nachfolgenden Text auch Spritzmittel genannt)
Stand der Technik:
Stand der Technik heute im Heim,- oder Kleingartenbereich sind meist die handbetriebenen Drucksprühgeräte.
Ein Druckluftpolster drückt das im Behälter vorhandene Wasser-Spritzmittel-Gemisch durch einen Schlauch, Handventil mit Sprührohr und Düse hinaus.
Dieses Druckluftpolster wird erzeugt durch eine handbetriebene Luftpumpe.
Im Agrarbereich oder Großgärtnerbereich werden auch Sprühsysteme mit kraftbetriebenen Pumpen eingesetzt.
Mängel der bisher bekannten Ausführung:
Die Druckenergie kommt über das Pumpen mit Muskelkraft zustande, welches ermüdend ist. Bei den kraftbetriebenen Pumpen ist man auf Elektro,- oder Verbrennungsenergie angewiesen.
Bei den muskelkraftbetriebenen Geräten mit Druckluftpolster geht bei abnehmendem Flüssigkeitsstand die Druckenergie = 0 bar.
Hierdurch ist der Sprühstrahl nicht mehr fein und stabil genug, und es muss wieder Luft nachgepumpt werden.
Gerade im Kleingarten,- oder Heimbereich werden kleine Mengen Spritzmittel benötigt.
Durch das vorherige Ansetzen der Spritzmittel ist ein Abschätzen der Verbrauchsmenge schwierig.
Oft müssen größere Mengen des Spritzmittels entsorgt werden.
Der Behälter muss nach jedem Gebrauch von Spritzmitteln gereinigt werden.
Technisches Problem
Der in der Beschreibung genannte Anwendungsbereich verlangt ein Druckwassersprühgerät, welches ohne Muskelkraft oder Elektro,- und Verbrennungsenergie genügend Druckenergie speichert, um den Wasserbehälter bis zur Restentleerung mit genügend Druck zu entleeren.
Das Gerät muss mobil einsetzbar sein, und das Zumischen der Pflanzenschutz,- oder Reinigungsmittel darf nicht im Wasserbehälter erfolgen.
Problemlösung
Der Problemlösung liegt die Idee zu Grunde, ein handelsübliches Membran-Druckausdehnungsgefäß als mobilen Druckspeicher und Wasservorratsbehälter zu verwenden, zum Betreiben einer Wassersprühvorrichtung.
Das Druckwassersprühgerät besteht in seinen Hauptkomponenten aus einem Membran-Druckausdehnungsgefäß (1) (nachstehend Gefäß genannt) und einer mit dem Gefäß verbundenen Wassersprühvorrichtung (2).
Das Gefäß hat im Innern zwei durch eine Membran getrennte Kammern. Die erste Kammer wird mit Druckluft aufgeladen und stellt einen Druckenergiespeicher dar. In der zweiten Kammer wird ein Wasservorrat gespeichert. Dieser Wasservorrat wird mit dem Luftdruck der Druckenergie aus der 1.Kammer beaufschlagt.
Die Anschlußöffnung des Gefäßes zur Wasserbefüllung und Wasserentnahme ist mit einer Verzweigung (3) versehen.
An der Verzweigung sind gleichzeitig angeschlossen:

1. Ausgang: Ein Rückschlagventil verbunden mit einem Füllschlauch (5) zur Wasserbefüllung des Gefäßes
2. Ausgang: Ein Verbindungsschlauch mit der Wassersprühvorrichtung und einem Handventil.

Zur Wasserbefüllung des Gefäßes wird der Füllschlauch mit dem Wassernetz verbunden über eine Anschlußkupplung mit Rückschlagventil (6). Das Wasser wird mit dem vorhandenen Netzdruck in das Gefäß gedrückt. Nach dem Füllvorgang wird der Füllschlauch vom Netz genommen, er kann dauerhaft mit dem Gefäß verbunden bleiben. Das Rückschlagventil an der Anschlußkupplung verhindert einen Wasseraustritt aus dem Füllschlauch. Ist beim Füllvorgang der Netzdruck zu gering, verhindert das Rückschlagventil (4) am Fülleingang ein Zurückströmen von Wasser aus dem Gefäß ins Wassernetz.
Das Wasser im Gefäß ist beaufschlagt mit dem Druck der im Gefäß gespeicherten Druckenergie und wird über den Verbindungsschlauch der Wassersprühvorrichtung zugeführt. Durch Öffnen des Zulaufventils der Wassersprühvorrichtung strömt das unter Druck stehende Wasser der Sprühdüse zu. Auf der Strömungsstrecke zwischen Verzweigung und Sprühdüse wird über eine Dosiereinrichtung (7) dem strömenden Wasser Spritz- oder Reinigungsmittel zugeführt, so daß ein Wasser-Spritzmittel-Gemisch oder Wasser-Reinigungsmittel-Gemisch die Düse verläßt. Gefäß + Füllschlauch + Wassersprühvorrichtung sind gemeinsam in ein Tragegestell montiert. Dies ist die gewünschte, mobile, netzunabhängige Einheit, womit über eine Dosiereinrichtung auch geringe Mengen Spritz,- oder Reinigungsmittel ausgebracht werden können.
Ausführungsbeispiel mit Darstellung der erzielten Vorteile:
Durch den Einsatz einer Dosiereinrichtung braucht der Wasserbehälter nicht gereinigt zu werden.
Nach dem Versprühen des gewünschten Mittels kann sofort ein anderes Mittel der Dosiereinrichtung zugesetzt und ausgebracht werden.
Da das Spritzmittel unverdünnt dem Wasser zugesetzt wird, können Restmengen aufgehoben und nochmals zum Einsatz kommen.
Durch den in der Luftkammer gespeicherten Druck ist gewährleistet, daß das im Behälter gespeicherte Wasser bis zur Restentleerung mit einem so hohen Druck aus dem Behälter gedrückt wird, dass der Sprühstrahl fein und stabil bleibt.
Das Befüllen des Behälters mit Wasser über das Wassernetz bewirkt auch gleichzeitig den Druckaufbau in der Luftkammer ohne Kraftanstrengung in einem Vorgang.

Claims

Das Druckwassersprühgerät ist dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufbau durch den Füllvorgang über einen unter Druck stehenden Wasseranschluss erfolgt. Das Gerät besteht hauptsächlich aus einem Druckfesten Behälter (1) in dem Wasser und Druckluft in Kammern, getrennt durch eine Membrane, gespeichert werden. Das Gerät besitzt eine Anschlussstelle (3) an der über eine Verzweigung 2 Leitungen angeschlossen sind. Eine Leitung (5) dient der Befüllung der Wasserkammer. Diese Leitung ist so ausgebildet das sie dicht an das Wasseranschluss angeschlossen werden kann. Diese Leitung ist an jedem Ihrer Enden mit je einem Rückschlagventil (4&6) ausgestattet. Die zweite Leitung dient der Entnahme des Wassers und ist an der Wasseraustrittsstelle mit einem Absperrorgan (2) versehen. Die Luftkammer ist mit einem Füllventil versehen, und mit einem Vorduck beaufschlagt.
Das Gerät ist dadurch gekennzeichnet, das ein Zusatz (z.B. Spritz,- Reinigungsmittel) dem unter Druck stehendem Wasser erst kurz vor Austritt aus der Sprühdüse über eine Dosiervorrichtung (7) zugesetzt wird.