DE202006012796U1 - Installationskanal aus Metall zum Schutz von Schläuchen, Leitungen, Kabeln o.dgl. Langformgütern - Google Patents

Installationskanal aus Metall zum Schutz von Schläuchen, Leitungen, Kabeln o.dgl. Langformgütern Download PDF

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Abstract

Installationskanal (1) aus Metall zum Schutz von Schläuchen, Leitungen, Kabeln oder dergleichen Langformgütern, bestehend aus rinnenförmigen Unterteilen (2) und auf diese aufsetzbaren Deckelteilen (3), die den Kanal (1) zu einer rechteckigen, geschlossenen Querschnittsform ergänzen, wobei in den Seitenwänden (4) des Installationskanals (1) zum Deckelteil (3) hin mindestens ein randoffener Ausschnitt (5) gebildet ist, in den ein Kantenschutzteil (6) einsteckbar oder eingesteckt ist, welches die Schnittkanten des Ausschnittes (5) überdeckt und eine Öffnung im Bereich des Deckelteils (3) aufweist, wobei das Kantenschutzteil (6) aus einem entsprechend dem Verlauf des Wandausschnitts (5) des Kanals (1) geformten, etwa U-förmigen Kunststoffteil gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf den den Schnittkanten zugewandten Seiten der Schenkel (7) des U-förmigen Kantenschutzteiles (6) längs verlaufende, zueinander parallele, über ihren Längsverlauf voneinander beabstandete, Haltestege (8, 9) angeordnet sind, die in der Montagesolllage des Kantenschutzteils (6) an der Seitenwand (4) des Kanals (1) anliegen, wobei an jedem Schenkel (7) der...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Installationskanal aus Metall zum Schutz von Schläuchen, Leitungen, Kabeln oder dergleichen Langformgütern, bestehend aus rinnenförmigen Unterteilen und auf diese aufsetzbaren Deckelteilen, die den Kanal zu einer rechteckigen, geschlossenen Querschnittsform ergänzen, wobei in den Seitenwänden des Installationskanals zum Deckelteil hin mindestens ein randoffener Ausschnitt gebildet ist, in den ein Kantenschutzteil einsteckbar oder eingesteckt ist, welches die Schnittkanten des Ausschnittes überdeckt und eine Öffnung im Bereich des Deckelteils aufweist, wobei das Kantenschutzteil aus einem entsprechend dem Verlauf des Wandausschnitts des Kanals geformten, etwa U-förmigen Kunststoffteil gebildet ist.
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Installationskanäle gattungsgemäßer Art bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, ein Kantenschutzteil auf die offene Mündung des Installationskanals aufzuschieben, um so herausgeführte Kabel vor Zerstörung durch die scharfen Kanten der Mündung zu schützen.
  • Derartige Lösungen weisen einen hohen Verbrauch an Kunststoff und damit verbundene hohe Produktionskosten auf. Des Weiteren bieten die im Stand der Technik bekannten Lösungen keinen Schutz der durchzuführenden Kabel, Leitungen etc. gegenüber dem Deckelteil und sind nicht geeignet zur Verwendung an Schenkeln von Installationskanälen, die eine längsverlaufende Sicke aufweisen.
  • Weiter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 20 2004 017 970.9 ein Installationskanal aus Metall gattungsgemäßer Art bekannt, bei dem das Kantenschutzteil aus einem leistenförmigen Profilstreifen besteht, welcher zu einer U-Form entsprechend dem Verlauf des Wandausschnitts des Kanals biegbar ist. Ein derartiges Kantenschutzteil ist nicht formstabil, und ermöglicht keinen erweiterten Anwendungsbereich. Zudem ist die Montage eines solchen Teiles schwierig.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Installationskanal der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Kantenschutzteil formstabil ist, dabei leicht und einfach am Kanal befestigbar ist, welches kostengünstig, schnell und einfach zu fertigen ist und einen erweiterten Anwendungsbereich ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass auf den den Schnittkanten zugewandten Seiten der Schenkel des U-förmigen Kantenschutzteiles längs verlaufende, zueinander parallele, über ihren Längsverlauf voneinander beabstandete, Haltestege angeordnet sind, die in der Montagesolllage des Kantenschutzteils an der Seitenwand des Kanals anliegen, wobei an jedem Schenkel der U-Form ein erster Haltesteg in der Montagesolllage außenseitig an der Seitenwand des Kanals und ein zweiter Haltesteg innenseitig an der Seitenwand des Kanals anliegt.
  • Ein derartiges Kantenschutzteil kann trotz seiner Formstabilität schnell und einfach auch an einem bereits montierten Installationskanal befestigt werden. Hierzu sind lediglich wenige Schritte nötig.
  • In einem ersten Schritt wird das Kantenschutzteil in einer zur Seitenwand des Installationskanals etwa rechtwinkligen Lage derart auf die Seitenwand aufgeschoben, dass sich die Randkanten der Seitenwand im Freiraum zwischen den ersten und zweiten Haltestegen befinden. In einem weiteren Schritt wird das Kantenschutzteil in eine zur Seitenwand parallele Lage verschwenkt, so dass die Basis des U-förmigen Kantenschutzteils nahe der bodennahen Ausschnittskante der Seitenwand des Installationskanals angeordnet ist, die ersten Haltestege außenseitig an den Randbereichen des Ausschnitts des Installationskanals anliegen und die zweiten Haltestege innenseitig an den Randbereichen anliegen. In einem letzten Schritt wird das Kantenschutzteil geringfügig in Richtung des Bodens des Installationskanals verschoben, so dass die Basis des Kantenschutzteils die bodennahe Ausschnittskante überdeckt oder übergreift. Anschließend können die Schläuche, Leitungen, Kabel oder dergleichen Langformgüter durch die zwischen den Schenkeln der U-Form angeordnete Ausschnittsöffnung aus dem Installationskanal hinausgeführt werden und das Deckelteil auf den Kanal aufgesetzt werden.
  • Ein derartiges Kantenschutzteil ist besonders stabil und dabei kostengünstig und einfach zu fertigen, wobei auch eine einfache Montage erreicht ist.
  • Um einen besonders festen Sitz des Kantenschutzteils an dem Installationskanal und um ein Zurückschwenken des Kantenschutzteils aus der Montagesolllage in die Zusammenbaulage zu verhindern, kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass an der Basis der U-Form eine Nut ausgebildet ist, wobei in der Montagesolllage die Flanken der Nut die bodennahe Schnittkante des Kanalausschnitts in Richtung des Kanalbodens übergreifen.
  • Alternativ kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass an der Basis der U-Form ein weiterer Haltesteg ausgebildet ist, der in der Montagesolllage die im Bereich der Basis der U-Form angeordnete bodennahe Schnittkante des Kanalausschnitts hintergreift.
  • Auch hierdurch wird ein Zurückschwenken in die Zusammenbaulage des Kantenschutzteils verhindert und ein besonders fester Sitz des Kantenschutzteils an dem Installationskanal bewirkt.
  • Weiter kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die freien Enden der Schenkel der U-Form durch ein Querteil miteinander verbunden sind, welches das Kantenschutzteil zu einer Rechteckform ergänzt.
  • Hierdurch werden die aus dem Installationskanal hinausgeführten Langformgüter auch gegenüber dem Deckelteil geschützt. Somit können die Langformgüter nicht durch eine beispielsweise scharfkantige Seitenrandkante des Deckelteils beschädigt werden.
  • Besonders bevorzugt kann hierbei vorgesehen sein, dass das Querteil nahe eines freien Endes eines Schenkels der U-Form eine Sollbruchstelle oder einen Trennschlitz aufweist.
  • Durch die Anordnung einer derartigen Sollbruchstelle oder eines Trennschlitzes können beispielsweise auch Langformgüter zu einem späteren Zeitpunkt durch Einlegen von oben (Deckelteilseite) aus dem Installationskanal hinausgeführt werden.
  • Zur Verwendung des Kantenschutzteils an besonders hohen Installationskanälen kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass auf das Kantenschutzteil ein Verlängerungsteil aufsteckbar ist, welches durch ein weiteres etwa U-förmiges Kunststoffteil gebildet ist, dessen Schenkel mindestens je eine zur Seitenwand des Kanals und vorzugsweise eine zur Kanalausschnittmitte gerichtete Nut aufweisen, wobei in der Montagesolllage das Verlängerungsteil mittels der äußeren Nuten auf die Schnittkante des Kanalausschnitts aufschiebbar ist und die Basis der U-Form des Verlängerungsteils nahe des Kanaldeckels angeordnet ist.
  • Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Schenkel des etwa U-förmigen Verlängerungsteils Sollbruchstellen aufweisen.
  • Durch ein derartiges Verlängerungsteil mit Sollbruchstellen können auch Installationskanäle mit besonders hohen Seitenwänden mit einem erfindungsgemäßen Kantenschutzteil versehen werden. Hierzu wird zuerst in der eingangs beschriebenen Art und Weise ein Kantenschutzteil an der Seitenwand des Installationskanals befestigt und anschließend ein Verlängerungsteil mittels der an dem Verlängerungsteil ausgebildeten äußeren Nuten auf die Seitenwand des Kanals aufgeschoben. Zur Anpassung an die gewünschte Seitenwandhöhe kann dabei das Verlängerungsteil durch Verkürzen der Schenkel des Verlängerungsteils an den entsprechenden Sollbruchstellen in seiner Länge angepasst werden.
  • Zur Verbindung des Kantenschutzteils mit dem Verlängerungsteil kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass an den freien Enden der Schenkel des etwa U-förmigen Kantenschutzteils Verbindungselemente, beispielsweise Rast- oder Haltevorsprünge, zur Verbindung des Kantenschutzteils mit dem Verlängerungsteil ausgebildet sind.
  • Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass an der der Seitenwand des Kanals abgewandten Seite des Kantenschutzteils eine umlaufende Nut ausgebildet ist.
  • Hierbei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass in die umlaufende Nut ein Funktionsteil, beispielsweise eine Funktionsplatte, einschiebbar ist, welche die Ausschnittsöffnung der Seitenwand verschließt.
  • Durch die Anordnung eines weiteren Funktionsteils, im Ausführungsbeispiel einer Funktionsplatte, welche innerhalb der Nut des Kantenschutzteils angeordnet und befestigt ist, wird der Anwendungsbereich des Installationskanals erheblich erweitert. Beispielsweise kann die Funktionsplatte die vom Kantenschutzteil umgrenzte Öffnung verschließen, wenn keine Abführung von Kabeln oder dergleichen erfolgt.
  • Zur Erweiterung des Anwendungsbereichs des Kantenschutzteils kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Funktionsplatte mindestens eine Öffnung zur vor äußeren Einflüssen wie beispielsweise Spritzwasser oder Staub geschützten Durchführung einzelner oder mehrerer Kabel, Kabelverschraubungen mit oder ohne Zugentlastung, Winkel- oder Schlauchverschraubungen oder dergleichen aufweist.
  • Somit kann durch eine derartige Funktionsplatte die Schläuche, Leitungen, Kabel oder dergleichen Langformgüter auf eine besonders geschützte Art und Weise aus dem Installationskanal hinausgeführt werden. Es können nahezu alle auf dem Markt befindlichen Kabelverschraubungen, Schlauchverschraubungen mit oder ohne Zugentlastung, oder dergleichen an der Funktionsplatte befestigt werden, um ein sicheres und geschütztes Abführen der Langformteile aus dem Installationskanal zu ermöglichen.
  • Schließlich kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der Installationskanal an seinen Seitenwänden bodennah jeweils eine nach innen gerichtete, längsseitig verlaufende Sicke aufweist, wobei der in Höhe der Sicke verlaufende Haltesteg des Kantenschutzteils in der Montagesolllage an der der Sicke entgegengesetzten Außenseite der Kanalwand angeordnet ist oder anliegt.
  • Dadurch, dass der Haltesteg in der Montagesolllage an der der Sicke entgegengesetzten Seite der Kanalwand angeordnet ist, ist eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Kantenschutzteils auch bei durch eine Sicke verstärkte Installationskanäle ermöglicht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 einen ersten Installationskanal ohne Kantenschutzteil mit Ausschnitt in der Seitenwand;
  • 2 ein erfindungsgemäßes Kantenschutzteil, welches in die Ausschnittsöffnung von 1 einsetzbar ist;
  • 3 den Installationskanal aus 1 in Seitenansicht mit eingesetztem Kantenschutzteil mit Funktionsplatte in seitlicher Ansicht;
  • 4 desgleichen im Querschnitt gesehen;
  • 5 einen weiteren Installationskanal in Seitenansicht mit montiertem Kantenschutzteil und Verlängerungsteil;
  • 6 desgleichen in perspektivischer Sicht in einer Explosionsdarstellung.
  • In den Figuren ist ein Installationskanal 1 aus Metall zum Schutz von Schläuchen, Leitungen, Kabeln oder dergleichen Langformgütern gezeigt. Der Installationskanal 1 besteht aus rinnenförmigen, im Querschnitt etwa U-förmigen Unterteilen 2 und auf diese aufsetzbaren U-förmigen Deckelteilen 3. Die Deckelteile 3 ergänzen den Kanal 1 zu einer rechteckigen, geschlossenen Querschnittsform. Dabei ist in der Seitenwand 4 des Installationskanals 1 ein zum Deckelteil 3 hin offener Ausschnitt 5 gebildet. In den randoffenen Ausschnitt 5 kann ein Kantenschutzteil 6 gemäß 2 eingesteckt werden. Das Kantenschutzteil 6 überdeckt in der Montagesolllage gemäß 3 und 4 die Schnittkanten des Ausschnittes 5 und kann eine Öffnung im Bereich des Deckelteils 3 aufweisen. Dabei ist das Kantenschutzteil 6 aus einem entsprechend dem Verlauf des Wandausschnitts 5 des Kanals 1 geformten, etwa U-förmigen Kunststoffteil gebildet.
  • Erfindungsgemäß sind auf den den Schnittkanten zugewandten Seiten der Schenkel 7 der U-Form längsseitig verlaufende, zueinander parallele, über ihren längsseitigen Verlauf voneinander beabstandete Haltestege 8, 9 angeordnet. Die Haltestege 8, 9, liegen in der Montagesolllage des Kantenschutzteils 6 jeweils an der Seitenwand 4 des Kanals 1 an. Dabei liegt an jedem Schenkel 7 der U-Form ein erster Haltesteg 8 in der Montagesolllage außenseitig an der Seitenwand 4 des Kanals 1 und ein zweiter Haltesteg 9 innenseitig an der Seitenwand 4 des Kanals 1 an.
  • Hierdurch wird ein formstabiles und besonders schnell und einfach an dem Kanal 1 befestigbares Kantenschutzteil 6 geschaffen.
  • Zur Befestigung des Kantenschutzteils 6 an der Seitenwand 4 des Installationskanals 1 wird das Kantenschutzteil 6 in einem ersten Schritt etwa rechtwinklig zur Seitenwand 4 derart positioniert, dass sich die Randkanten der Seitenwand 4 im Bereich zwischen den voneinander beabstandeten Haltestegen 8, 9 befinden. In einem weiteren Schritt wird das Kantenschutzteil 6 um ca. 90° derart verschwenkt, dass die Basis 10 der U-Form des Kantenschutzteils 6 nahe der bodennahen Schnittkante des Ausschnitts 5 des Installationskanals 1 angeordnet ist. Nach dem Verschwenken wird in einem dritten Schritt das Kantenschutzteil 6 geringfügig in Richtung des Bodens des Installationskanals 1 verschoben.
  • Zur Fixierung des Kantenschutzteils 6 auch im Bereich der bodennahen Ausschnittskante ist im Ausführungsbeispiel wie aus 4 ersichtlich an der Basis 10 der U-Form eine Nut 11 ausgebildet. In der Montagesolllage übergreifen die Flanken der Nut die bodennahe Schnittkante des Kanalausschnitts 5 in Richtung des Kanalbodens. Somit ist ein Zurückschwenken in die Vormontagelage verhindert.
  • Alternativ und in den Figuren nicht gezeigt, kann auch an der Basis 10 der U-Form ein weiterer Haltesteg ausgebildet sein, der in der Montagesolllage die im Bereich der Basis 10 der U-Form angeordnete Boden nahe der Schnittkante des Kanalausschnitts 5 hintergreift. Auch hierdurch ist ein Verschwenken der Basis 10 der U-Form nach außen verhindert.
  • Wie insbesondere aus den 2, 5 und 6 ersichtlich, sind die freien Enden der Schenkel 7 der U-Form durch ein Querteil 12 miteinander verbunden. Hierdurch ist das Kantenschutzteil 6 zu einer Rechteckform ergänzt. Das Querteil 12 kann dabei nahe eines freien Endes eines Schenkels 7 der U-Form eine Sollbruchstelle oder eine Trennstelle aufweisen. Hierdurch wird ein späteres Aufbrechen oder Aufschwenken und somit ein Einführen von oben und Herausführen nach oben von Langformgütern aus dem Installationskanal 1 ermöglicht.
  • Wie aus den 5 und 6 ersichtlich, kann auf das Kantenschutzteil 6 ein Verlängerungsteil 13 aufsteckbar oder aufgesteckt sein. Das Verlängerungsteil 13 ist im Ausführungsbeispiel durch ein etwa U-förmiges Kunststoffteil gebildet. Die Schenkel 14 des Verlängerungsteils 13 weisen je eine zur Seitenwand 4 des Kanals 1 und eine zur Kanalausschnittsmitte gerichtete Nut auf. Dabei ist in der Montagesolllage das Verlängerungsteil 13 mittels der äußeren Nuten 15 auf die Schnittkante des Kanalausschnitts 5 aufschiebbar. Die Basis 16 der U-Form des Verlängerungsteils 13 ist in der aufgeschobenen Montagesolllage nahe des Kanaldeckels 3 angeordnet. Somit ist eine Verwendung des Kantenschutzteils 6 auch bei besonders hohen Installationskanälen 1 ermöglicht.
  • Wie insbesondere aus den 5 und 6 ersichtlich, weisen die Schenkel 14 des etwa U-förmigen Verlängerungsteils 13 Sollbruchstellen 17 auf. Hierdurch ist eine Anpassung der Höhe des Verlängerungsteils 13 an die jeweilige Höhe der Kanalseitenwand 4 ermöglicht.
  • Um das Verlängerungsteil 13 mit dem Kantenschutzteil 6 zu verbinden, sind an den freien Enden der Schenkel 7 des etwa U-förmigen Kantenschutzteils 6 Verbindungselemente, im Ausführungsbeispiel Haltevorsprünge 18, zur Verbindung des Kantenschutzteils 6 mit dem Verlängerungsteil 13 ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß ist an der der Seitenwand 4 des Kanals 1 abgewandten Seite (zur Ausschnittsmitte 5 gerichtet) des Kantenschutzteils 6 eine umlaufende Nut 19 ausgebildet. In die umlaufende Nut 19 ist ein Funktionsteil, im Ausführungsbeispiel eine Funktionsplatte 20, einschiebbar beziehungsweise eingeschoben. Die Funktionsplatte 20 verschließt dabei die Ausschnittsöffnung 5 der Seitenwand 4.
  • Die Funktionsplatte 20 kann, wie insbesondere aus 3 ersichtlich, mindestens eine Öffnung 21 aufweisen.
  • Die Öffnung 21 erweitert den Anwendungsbereich des Kantenschutzteils 6 erheblich. So kann die Öffnung 21 in ihrer Größe an die Größe der durchzuführenden Kabel oder dergleichen Langformgüter angepasst sein und beispielsweise als Schutz vor Spritzwasser oder Staub bei durchgeführten Kabeln oder dergleichen Langformteilen dienen. Des Weiteren kann die Öffnung 21 auch Kabelverschraubungen mit oder ohne Zugentlastung, Winkel- oder Schlauchverschraubungen oder dergleichen aufnehmen, um ein besonderes sicheres und geschütztes Hinausführen von Langformteilen aus dem Installationskanal 1 zu ermöglichen.
  • Zur Verstärkung weist der Installationskanal 1 an seinen Seitenwänden 4 bodennah jeweils eine nach innen gerichtete, längsseitig verlaufende Sicke 22 auf. In der Montagesolllage des Kantenschutzteils 6 ist der in der Höhe der Sicke 22 verlaufende Haltesteg 8 des Kantenschutzteils 6 an der der Sicke 22 entgegengesetzten Seite (Außenseite der Kanalwand 4) angeordnet. Somit ist eine Verwendung des Kantenschutzteils 6 auch bei derartigen, durch eine Sicke 22 verstärkten, Installationskanälen 1 ermöglicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (12)

  1. Installationskanal (1) aus Metall zum Schutz von Schläuchen, Leitungen, Kabeln oder dergleichen Langformgütern, bestehend aus rinnenförmigen Unterteilen (2) und auf diese aufsetzbaren Deckelteilen (3), die den Kanal (1) zu einer rechteckigen, geschlossenen Querschnittsform ergänzen, wobei in den Seitenwänden (4) des Installationskanals (1) zum Deckelteil (3) hin mindestens ein randoffener Ausschnitt (5) gebildet ist, in den ein Kantenschutzteil (6) einsteckbar oder eingesteckt ist, welches die Schnittkanten des Ausschnittes (5) überdeckt und eine Öffnung im Bereich des Deckelteils (3) aufweist, wobei das Kantenschutzteil (6) aus einem entsprechend dem Verlauf des Wandausschnitts (5) des Kanals (1) geformten, etwa U-förmigen Kunststoffteil gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf den den Schnittkanten zugewandten Seiten der Schenkel (7) des U-förmigen Kantenschutzteiles (6) längs verlaufende, zueinander parallele, über ihren Längsverlauf voneinander beabstandete, Haltestege (8, 9) angeordnet sind, die in der Montagesolllage des Kantenschutzteils (6) an der Seitenwand (4) des Kanals (1) anliegen, wobei an jedem Schenkel (7) der U-Form ein erster Haltesteg (8) in der Montagesolllage außenseitig an der Seitenwand (4) des Kanals (1) und ein zweiter Haltesteg (9) innenseitig an der Seitenwand (4) des Kanals (1) anliegt.
  2. Installationskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basis (10) der U-Form eine Nut (bei 11) ausgebildet ist, wobei in der Montagesolllage die Flanken der Nut die bodennahe Schnittkante des Kanalausschnitts (5) in Richtung des Kanalbodens übergreifen.
  3. Installationskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basis (10) der U-Form ein weiterer Haltesteg ausgebildet ist, der in der Montagesolllage die im Bereich der Basis (10) der U-Form angeordnete bodennahe Schnittkante des Kanalausschnitts (5) hintergreift.
  4. Installationskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Schenkel (7) der U-Form durch ein Querteil (12) miteinander verbunden sind, welches das Kantenschutzteil (6) zu einer Rechteckform ergänzt.
  5. Installationskanal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Querteil (12) nahe eines freien Endes eines Schenkels (7) der U-Form eine Sollbruchstelle oder einen Trennschlitz aufweist.
  6. Installationskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Kantenschutzteil (6) ein Verlängerungsteil (13) aufsteckbar ist, welches durch ein weiteres etwa U-förmiges Kunststoffteil gebildet ist, dessen Schenkel (14) mindestens je eine zur Seitenwand (4) des Kanals (1) und vorzugsweise auch eine zur Kanalausschnittmitte gerichtete Nut aufweisen, wobei in der Montagesolllage das Verlängerungsteil (13) mittels der äußeren Nuten (15) auf die Schnittkante (5) des Kanalausschnitts (5) aufschiebbar ist und die Basis (16) der U-Form des Verlängerungsteils (13) nahe des Kanaldeckels (3) angeordnet ist.
  7. Installationskanal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (14) des etwa U-förmigen Verlängerungsteils (13) Sollbruchstellen (17) aufweisen.
  8. Installationskanal nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Schenkel (7) des etwa U-förmigen Kantenschutzteils (6) Verbindungselemente, beispielsweise Rast- oder Haltevorsprünge (18), zur Verbindung des Kantenschutzteils (6) mit dem Verlängerungsteil (13) ausgebildet sind.
  9. Installationskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Seitenwand (4) des Kanals (1) abgewandten Seite des Kantenschutzteils (6) eine umlaufende Nut (19) ausgebildet ist.
  10. Installationskanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die umlaufende Nut (19) ein Funktionsteil, beispielsweise eine Funktionsplatte (20), einschiebbar ist, welche die Ausschnittsöffnung (5) der Seitenwand (4) verschließt.
  11. Installationskanal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsplatte (20) mindestens eine Öffnung (21) zur vor äußeren Einflüssen wie beispielsweise Spritzwasser oder Staub geschützten Durchführung einzelner oder mehrerer Kabel, Kabelverschraubungen mit oder ohne Zugentlastung, Winkel- oder Schlauchverschraubungen oder dergleichen aufweist.
  12. Installationskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Installationskanal (1) an seinen Seitenwänden (4) bodennah jeweils eine nach innen gerichtete, längsseitig verlaufende Sicke (22) aufweist, wobei der in Höhe der Sicke (22) verlaufende Haltesteg (8) des Kantenschutzteils (6) in der Montagesolllage an der der Sicke (22) entgegengesetzten Außenseite der Kanalwand angeordnet ist oder anliegt.
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