DE202006012195U1 - Transfervorrichtung mit einem Behälter für einen Prozessstoff - Google Patents

Transfervorrichtung mit einem Behälter für einen Prozessstoff Download PDF

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Abstract

Transfervorrichtung (1) die für die Bereitstellung eines Prozessstoffes und das Einfüllen eines Prozessstoffes in Prozessgeräte mobil einsetzbar ist, mit einem Behälter (2) für den Prozessstoff, der wenigstens eine Befüllöffnung (9) zum Einbringen des Prozessstoffes in den Behälter (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) für Überdruck und/oder Unterdruck ausgelegt und fest mit Verfahrmittel (3) verbunden ist und ein unter ein Prozessstoffniveau im Behälter (2) reichendes Entnahmerohr (6) zur Entnahme des Prozessstoffes aus dem Behälter (2) sowie eine Öffnung zur Druckeinstellung im Behälter aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Einrichtungen zur Bereitstellung, zum Transport bzw. zur Dosierung von Flüssigkeiten oder viskosen Stoffen sind in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt. Insbesondere für die portions- bzw. chargenweise Bereitstellung von solchen Stoffen, beispielsweise in der pharmazeutischen oder chemischen Industrie bzw. in der Lebensmittelindustrie werden zum Beispiel Kunststofffässer oder Glas- bzw. Kunststoffflaschen eingesetzt. Solche Behältnisse können jedoch nur bis zu einem gewissen Grad vollständig entleert werden. Insbesondere bei Suspensionen, kann es beim Transport im Transportbehälter zudem zu erwünschten Entmischungs- oder Absetzerscheinungen der Suspension kommen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobil einsetzbare Transfervorrichtung für die Bereitstellung eines Prozessstoffes bzw. das Einfüllen des Prozessstoffes in Prozessgeräte bereitzustellen, welche einfach einsetzbar ist und mit welcher der Prozessstoff effektiv genutzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes aufgezeigt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Transfervorrichtung, die für die Bereitstellung eines Prozessstoffes und das Einfüllen eines Prozessstoffes in Prozessgeräte mobil einsetzbar ist, mit einem Behälter für den Prozessstoff, der wenigstens eine Befüllöffnung zum Einbringen des Prozessstoffes in den Behälter aufweist. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass der Behälter für Überdruck und/oder Unterdruck ausgelegt und fest mit Verfahrmittel verbunden ist und ein unter ein Prozessstoffniveau reichendes Entnahmerohr zur Entnahme des Prozessstoffes aus dem Behälter sowie eine Öffnung zur Druckeinstellung im Behälter aufweist. Damit kann der Prozessstoff in einem separierbaren bzw. abschließbaren System bewegt bzw. definierte Mengen in den Behälter eingebracht bzw. aus diesem entnommen und mittels der Verfahrmittel bewegt werden. Dabei kann der Prozessstoff unter Berücksichtigung sicherheitsrelevanter bzw. hygienischer Gesichtspunkte ab-, ein- bzw. umgefüllt werden, wobei ein direkter Kontakt des Prozessstoffes mit der Umgebung ausgeschlossen werden kann, was insbesondere bei empfindlichen, sterilen, leicht flüchtigen oder gesundheitsgefährdeten Stoffen vorteilhaft ist. Insbesondere kann über eine entsprechende Über- oder Unterdruckeinstellung im Behälter der Prozessstoff in den und aus dem Behälter transferiert werden. Bei entsprechend eingestellten Druckverhältnissen im Behälter lassen sich selbst vergleichsweise schwierig zu fördernde Schlämme bzw. viskose Stoffe in den Behälter einfüllen bzw. vollständig aus diesem entnehmen. Zur Druckeinstellung muss lediglich eine dicht ab- bzw. anschließbare Öffnung im Behälter vorgesehen werden, mit welcher beispielsweise ein Druckgas wie z.B. Luft, Stickstoff oder Kohlendioxid in den Behälter eingebracht werden kann bzw. über welche aus dem Behälter ein Unterdruck im Vergleich zu einem Umgebungsdruck einstellbar ist. Mit einem vergleichsweise einfach zu realisierenden und druckstabilen Entnahmerohr kann der Prozessstoff nahezu vollständig aus dem Behälter sicher entnommen werden. Dabei muss der Behälter insbesondere nicht geöffnet werden bzw. sind keine zusätzlichen Maßnahmen zur Restentleerung des Behälters notwendig. Das Entnahmerohr muss dazu lediglich bis in den Prozessstoff eintauchen bzw. unterhalb des Prozessstoffniveaus im Behälter enden. Die Transfervorrichtung kann insgesamt insbesondere relativ einfach hergestellt werden.
  • Unter Prozessgeräten können insbesondere offene oder geschlossene Behälter oder Reaktoren, Tanks, Apparaturen, Leitungen, Maschinen und dergleichen verstanden werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, dass an der Vorrichtung Vorkehrungen zur Vermeidung jeglicher Funkenbildung getroffen sind. Damit lässt sich die Transfervorrichtung insbesondere in explosionsgefährdeten Bereichen einsetzen. Die Transfervorrichtung kann so ausgestaltet sein, dass Vorschriften bzw. gesetzliche Anforderungen für einen Einsatz der Transfervorrichtung in explosionsgefährdeten Bereichen ohne Weiteres erfüllbar sind. Beispielsweise kann die Transfervorrichtung ohne elektrisch arbeitende Einrichtungen realisiert werden. Insbesondere werden an der Transfervorrichtung keine elektrostatisch aufladbaren Materialien eingesetzt, beispielsweise Kunststoffe, welche durch Kontakt mit anderen Materialien zu einer elektrostatischen Aufladung bzw. zu einer Funkenentladung führen können. Die Transfervorrichtung ist insbesondere im Wesentlichen aus hochwertigem Stahl, insbesondere Edelstahl gefertigt, um insbesondere hygienischen Ansprüchen gerecht zu werden. Insbesondere die mit dem Prozessstoff in Kontakt kommenden Oberflächen können zudem speziell hochwertig ausgebildet bzw. beschichtet oder poliert sein, z.B. durch ein Elektropolierverfahren.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transfervorrichtung ist eine Mischvorrichtung mit einer Magnetrühreinheit im Behälterinneren vorgesehen, die mit einer druckgasbetriebenen Antriebseinheit antreibbar ist. Mit einer Magnetrühreinheit kann der im Inneren des Behälters untergebrachte Prozessstoff effektiv durchmischt bzw. umgerührt werden. Die Antriebseinheit kann dabei auch elektrisch arbeiten. Insbesondere kann wenigstens ein Magnetrührer auf einer Behälterbodenfläche über einen kontaktlosen Antrieb bewegt werden. Insbesondere sind keine Maßnahmen für eine Dichtanordnung, z.B. eine Gleitringdichtung, einer durch die Behälterwand durchgeführten Rührwelle notwendig.
  • Dabei können Flüssigkeiten und nahezu sämtliche Suspensionen bzw. viskose Stoffe durchmischt werden. Die Magnetrühreinheit kann dabei einen oder mehrere Permanentmagnete aufweisen, die fest mit einer Drehachse verbunden sind. Die Magnetrühreinheit kann auch einen oder ggf. mehrere frei beweglich auf dem Behälterboden liegende Permanentmagnete umfassen. Durch eine druckgasbetriebene Antriebseinheit kann ohne elektrische Energie bzw. eine Anbindung an eine Stromversorgung gearbeitet werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Antriebseinheit eine getrennte Baueinheit darstellt, die zur Magnetrühreinheit positionierbar ist. Mit dieser Maßnahme kann insbesondere die Mobilität und der Einsatzbereich der Transfervorrichtung weiter erhöht werden. Insbesondere das Einfüllen oder die Entnahme kann ggf. ohne Durchmischen des Behälterinhalts erfolgen, womit das Handling der Transfervorrichtung verbessert wird. Mit der Transfervorrichtung ist es möglich einen Stoff herzustellen, zu lagern, zu transportieren bzw. umzufüllen. Die Antriebseinheit kann beispielsweise dort angeordnet sein, wo die Transfervorrichtung mit eingefülltem Prozessstoff die meiste Zeit im Einsatz ist. Die von der Antriebseinheit getrennte Einheit der Transfervorrichtung kann entsprechend kompakter bzw. mit einer Gewichtseinsparung gegenüber einer Anordnung mit fest integrierter Antriebseinheit bereitgestellt werden. Grundsätzlich sind auch mehrere Antriebseinheiten an unterschiedlichen Orten denkbar, was z.B. vorteilhaft sein kann für die Unterbringung der Transfervorrichtung mit eingefüllten Prozessstoff an verschiednen Einsatzstellen. Der Prozessstoff kann mit Hilfe einer mitführbaren Druckluftflasche auch während des Transports durchmischt werden.
  • In einer außerdem bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist das Entnahmerohr zur Einstellung seiner Eintauchtiefe im Behälter verstellbar ausgebildet. Wird der Behälter mit unterschiedlichen Füllmengen beaufschlagt, so dass das Füllniveau im Behälter über einen vergleichsweise großen Bereich variabel sich einstellt, kann es von Vorteil sein, wenn die Eintauchtiefe des Entnahmerohrs im Behälter verstellbar ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn im Bodenbereich des Behälterinneren ein Behältersumpf bzw. ein tiefster Abschnitt vorgesehen ist, in dem sich auch vergleichsweise kleine Restmengen des Prozessstoffes im Behälter ansammeln können und von dem bis dort herangeführten Entnahmerohr entnommen werden können. Der Behälterboden kann innen beispielsweise schräg bzw. trichterförmig verlaufen bzw. eine Vertiefung mit relativ kleiner Grundfläche zeigen. Die Verstellbarkeit des Entnahmerohrs kann beispielsweise auch dann von Vorteil sein, wenn aus dem Behälter bis zu einem bestimmten einstellbaren Innenniveau der Prozessstoff entnommen werden soll bzw. eine Restmenge im Behälter verbleiben soll.
  • Schließlich wird vorgeschlagen, dass der Behälter zylindrisch ist und Innendurchmesserabweichung mit einem Toleranzbereich von kleiner ca. 5 Prozent aufweist. Damit kann der Behälter besonders stabil im Hinblick auf herrschende verhältnismäßig hohe Druckunterschiede zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Behälters im Verhältnis zum Behälter-Eigengewicht ausgestaltet werden. Bei einem zylindrischen Behälteraufbau mit nahezu idealer Rundheit des Innendurchmessers kann mit vergleichsweise geringen Wandstärken des Behälters gearbeitet werden im Vergleich zu nicht zylindrischen Behältern bzw. zu Behältern mit annähernd zylindrischer Innenform deren Innendurchmesser umfänglich größere Abweichungen von der idealen runden Form aufweist. Ein Behälter mit hoher Innenrundheit kann zur Erfüllung der Zulassungskriterien für einen Unter- bzw. Überdruckeinsatz mit vergleichsweise geringeren Wanddicken des zylindrischen Behälters auskommen, wodurch Material eingespart und damit insbesondere eine Gewichtseinsparung der Transfervorrichtung erreicht werden kann. Dies kann beispielsweise für einen zylindrischen Behälter aus Edelstahl mit ca. 100 Liter nutzbarem Innenvolumen eine Gewichtsersparnis von bis zu 25 kg gegenüber herkömmlichen Behältern gemäß europäischen Regelwerken bedeuten.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Erfindung ist anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren unter Angabe weiterer Merkmale und Vorteile näher erläutert.
  • 1 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transfervorrichtung umfassend eine fahrbare Einheit und eine separate Antriebseinheit für eine Magnetrühreinheit.
  • 2 zeigt perspektivisch eine Detailansicht des Inneren des geöffneten Behälters der Transfervorrichtung gemäß 1.
  • Eine Transfervorrichtung 1 weist einen fest mit einem fahrbaren Transportwagen 3 verbundenen Behälter 2 auf, wobei der Transportwagen 3 unabhängig bewegt und an einer Antriebseinheit 4 positioniert werden kann. Die Antriebseinheit 4 ist mit einer Versorgungseinheit 5 verbunden, welche Druckluft und Schmiermittel bereitstellt. Der Behälter 2 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgeformt mit sehr geringen Abweichungen von einer kreisrunden Ausformung einer Innenwandung im Querschnitt betrachtet. Durch einen etwas nach oben durch einen Ringabschnitt am Behälter 2 abgesetzten Behälterdeckel 2a, ist dicht ein Entnahmerohr 6 insbesondere zur Entnahme eines im Behälter 2 befindlichen Prozessstoffes durchgeführt. Das Entnahmerohr 6 weist ein handbedienbares Ventil 7 oder dergleichen auf, mit welchem ein Durchlass durch das Entnahmerohr gesperrt bzw. abgestuft freigegeben werden kann. Das Entnahmerohr 6 ist über seine Länge an einer Schraubringanordnung 8 verschieblich dahingehend verstellbar, dass die Länge des in den Behälter 2 hineinragenden Abschnitts des Entnahmerohrs 6 veränderbar festgelegt ist. Das nach oben offene Rohrende 6a kann beispielsweise mit einem Entnahmeschlauch verbunden oder an eine Entnahmeleitung zum Ableiten des aus dem Behälter 2 entnommenen Prozessstoffes angeschlossen sein. Im Einzelfall kann das Entnahmerohr 6 auch für eine Gas- oder Prozessstoff-Zufuhr in das Behälterinnere genutzt werden.
  • Zum regelmäßigen Befüllen des Behälters 2 mit dem flüssigen bzw. viskosen Prozessstoff bzw. den mehreren Prozessstoffen ist eine Einfüllöffnung 9 vorgesehen, die einen Anschlussflansch 9a umfasst, der zum Beispiel mit einer Prozessstoffzuleitung fest und dicht verbindbar ist. Außerdem sind weitere Anschlüsse 10 und 11 am Behälter 2 unterhalb des Deckels 2a vorgesehen, z.B. zur Anbringung von Mess- oder Überwachungselementen, wie Druck- oder Temperaturmesseinheiten. Auf der Oberseite des Behälterdeckels 2a sind nach oben vertikal gerichtete weitere Anschlüsse 12 und 13 durch den Behälterdeckel 2a geführt. Der Anschluss 12 weist einen rohrförmigen Anschlussstutzen 12a auf, welcher beispielsweise mit einem Zweiwegehahn 14 geschlossen bzw. geöffnet werden kann. Um das Behälterinnere des Behälters 2 mit Über- bzw. Unterdruck zu beaufschlagen, kann bei geöffnetem Zweiwegehahn 14 über den Anschlussstutzen 12a Druckgas in den Behälter 2 eingebracht bzw. aus dem Behälter Gas abgepumpt werden. Damit kann der Behälter 2 sowohl im Überdruck- bzw. Unterdruckbetrieb bzw. im Vakuumbetrieb genutzt werden. Der Behälter 2 ist insgesamt dementsprechend als Druck- bzw. Vakuumbehälter ausgeführt.
  • Zum Transport des Behälters 2 an unterschiedliche Einsatzorte ist dieser fest auf dem Transportwagen 3 fixiert, beispielsweise angeschweißt bzw. über einen Befestigungsring 15 an einer Einsetzplatte 15 des Transportwagens 3 angeschraubt. Die Einsetzplatte 16 ist in einem zentralen Bereich ausgespart, so dass eine flache Unterseite eines darin eingesetzten Behälterbodens 2c nach unten nicht überdeckt ist. Auf der Oberseite der Einsetzplatte 16 nach oben vertikal abstehend ist ein U-förmiger Rohrbügel 17 angeschweißt, mit dem der Transportwagen 2 von einer Person bewegt werden kann. Dazu ist der Transportwagen 2 über vier Fahrrollen 18, von den zwei dargestellt sind, fahrbar ausgebildet. Die Fahrrollen 18 sind über an der Unterseite der Einsetzplatte 16 angebrachte Vierkantrohrstücke 19 drehbar gehalten. Zum Feststellen des Transportwagens 3 können beispielsweise zwei Fahrrollen 18 mit jeweils einem Bremselement 20 fußbetätigt blockiert bzw. wieder gelöst werden.
  • In 2 ist ausschnittsweise eine perspektivische Draufsicht auf den Behälter 2 bei geöffnetem und entferntem Deckel 2a gezeigt. Dabei ist eine kreisförmige Behälteröffnung 2b zu erkennen. In etwa mittig in dem Behälterboden 2c ist eine Magnetrühreinheit 21 installiert, die einen drehbar im Behälterboden 2c gelagerten Rührwellenstummel 22 umfasst, an dem gegenüberliegend jeweils ein Stabmagnet 23 und 24 auswechselbar befestigt ist.
  • Der Transportwagen 3 kann mit dem Behälter 2 so verfahren und an der Antriebseinheit 4 positioniert werden, dass die Stabmagnete 23, 24 durch Magnetkräfte eines bewegten Antriebsmagneten 28 (nicht gezeigt) der Antriebseinheit 4 in Drehung versetzt werden. Die Antriebseinheit 4 umfasst eine Grundplatte 25, welche über Stützfüße 26 bzw. eine Fahrrolle 27 aufgestellt ist. Die Wandungen der Grundplatte 25 umgeben gehäuseartig den Antriebsmagnet 28, welcher durch Druckluft in Drehung versetzt wird. Die Druckluft wird von der Versorgungseinheit 5, die beispielsweise fest an einer Gebäudewand installiert ist, über eine Leitung 5a der Antriebseinheit 4 zugeführt und zum Antrieb des Antriebsmagneten 28 bereitgestellt. Eine Pneumatik-Kontrolleinheit 29, die für einen Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet ist, kontrolliert die Antriebseinheit 4. Die Eignung der Antriebseinheit 4 für explosionsgefährdete Bereiche ist beispielsweise durch ein entsprechendes Zulassungszeichen 30 an der Antriebseinheit 4 erkennbar. In der Versorgungseinheit 5 ist zusätzlich eine Schmiermittelbereitstellung integriert, welche über eine Leitung 5b mit der Antriebseinheit 4 verbunden ist.
  • Wird nun der Transportwagen mit dem darauf befindlichen Behälter 2 in Richtung des Pfeils P1 bewegt, kommt der Behälterboden 2c bzw. die Stabmagneten 23, 24 in eine Position oberhalb des Antriebsmagnets 28 in der Grundplatte 25. Der Antriebsmagnet 28 ist von den Stabmagneten 23, 24 lediglich durch eine vergleichsweise dünne Wandung der Grundplatte 25 bzw. durch die ebenfalls vergleichsweise dünne Wandung des Behälterbodens 2c getrennt, wodurch der Magnetantrieb relativ geringe Verluste aufweist. Der Antriebsmagnet 28 und die Stabmagneten 23, 24 kommen beispielsweise dann in vertikaler Richtung übereinander in Position, wenn eine stirnseitige Anlagefläche 16a der Einsetzplatte 16 in Anlage kommt mit einer Gegenfläche 29a an der Pneumatik-Kontrolleinheit 29. Zur Überdeckung der Grundplatte 25 durch den Behälterboden 2c muss die vertikale Höhe der Oberseite der Grundplatte 25 niedriger liegen als der Behälterboden 2c im Transportwagen 3.
  • Mit der dargestellten Transfervorrichtung 1 kann insbesondere gewährleistet werden, dass die im Behälter 2 befindlichen Prozessstoffe gerührt werden können, insbesondere auch in explosionsgefährdeten Bereichen. Durch die hohe im Querschnitt gesehene Innenrundheit des zylindrischen Behälters 2 kann im Hinblick auf eine Nutzung im Überdruck- bzw. Unterdruckbetrieb des Behälters 2 mit vergleichsweise geringen Wandstärken gearbeitet werden, was insbesondere einen geringeren Materialeinsatz bzw. eine Gewichtseinsparung zu anderen Behältern führt, welche einen geringeren Rundungsgrad aufweisen.

Claims (6)

  1. Transfervorrichtung (1) die für die Bereitstellung eines Prozessstoffes und das Einfüllen eines Prozessstoffes in Prozessgeräte mobil einsetzbar ist, mit einem Behälter (2) für den Prozessstoff, der wenigstens eine Befüllöffnung (9) zum Einbringen des Prozessstoffes in den Behälter (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) für Überdruck und/oder Unterdruck ausgelegt und fest mit Verfahrmittel (3) verbunden ist und ein unter ein Prozessstoffniveau im Behälter (2) reichendes Entnahmerohr (6) zur Entnahme des Prozessstoffes aus dem Behälter (2) sowie eine Öffnung zur Druckeinstellung im Behälter aufweist.
  2. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung (1) Vorkehrungen zur Vermeidung jeglicher Funkenbildung getroffen sind.
  3. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischvorrichtung, mit einer Magnetrühreinheit (21) im Behälterinneren vorgesehen ist, die mit einer druckgasbetriebenen Antriebseinheit (4) antreibbar ist.
  4. Transfervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) eine getrennte Baueinheit darstellt, die zur Magnetrühreinheit (21) positionierbar ist.
  5. Transfervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmerohr (6) zur Einstellung seiner Eintauchtiefe im Behälter (2) verstellbar ausgebildet ist.
  6. Transfervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) zylindrisch ist und Innendurchmesserabweichungen mit einem Toleranzbereich von kleiner ca. 5 Prozent aufweist.
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EP1778390A2 (de) * 2004-06-23 2007-05-02 Levtech Inc. Mischbehälterausrichtungssysteme, vorrichtungen und verwandte verfahren
WO2011116932A1 (de) 2010-03-22 2011-09-29 Merck Patent Gmbh Fassbehälter aus edelstahl
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